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Als kambrische Explosion kambrische Artenexplosion oder auch kambrische Radiation vgl Adaptive Radiation wird das fast gleichzeitige erstmalige Vorkommen von Vertretern fast aller heutigen Tierstamme im geologisch winzigen Zeitraum von 5 bis 10 Millionen Jahren zu Beginn des Kambriums vor etwa 541 Millionen Jahren bezeichnet Die grundlegenden Korperbauplane vieler mehrzelliger Tierstamme die seitdem die Erde bevolkern sind in Gesteinen dieser Epoche erstmals uberliefert Das erste Auftreten von moglichen Vielzellern datiert man auf 2 1 Milliarden Jahre vor unserer Zeit Gabonionta 1 2 Wie alle anderen Fossilien vor dem Mesoproterozoikum sind es schwer interpretierbare zellkolonie artige Bildungen ohne sicheren Bezug zu spateren Organismen Erste Fossilien die mit einiger Uberzeugung morphologisch als Makroalgen ansprechbar sind sind die etwa 1 2 Milliarden Jahre alte Bangiomorpha moglicherweise eine Rotalge und die etwa 800 Millionen Jahre alte Proterocladus vermutlich eine Grunalge aus den Chlorophyta 3 Wann genau erste vielzellige Tiere Metazoa auftraten ist stark umstritten Aus Erbgut Vergleichen heutiger Tierarten mit den Methoden der molekularen Uhr ergeben sich z T sehr fruhe Zeitpunkte fur letzte gemeinsame Vorfahren vieler Tierstamme ohne dass man aus diesen Epochen Fossilien fand 4 Eine Annahme ist dass erste Vielzeller klein waren und weder ein Skelett noch andere Hartteile besassen so dass ihre fossile Uberlieferung unwahrscheinlich ware Aus den Erdzeitaltern vor dem Kambrium sind wesentlich weniger Fossilien bekannt als aus den Zeiten danach so dass der gesamte Zeitraum von der Entstehung der Erde vor grob abgeschatzt ca 4 5 Milliarden Jahren bis zur kambrischen Explosion vor 541 Millionen Jahren Prakambrium genannt wird 5 Heute kann man diesen langen Zeitraum auch ohne Zuhilfenahme von Leitfossilien besser aufgliedern Geologische Zeitskala Inhaltsverzeichnis 1 Die prakambrische Tierwelt 2 Bedeutung 3 Deutungen 3 1 Biologisches Wettrusten 3 2 Abiotische Bedingungen 4 Entwicklung 5 Popularisierung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDie prakambrische Tierwelt BearbeitenIm Ediacarium der jungsten Formation im Prakambrium treten erstmals Fossilien grosserer und komplexerer Tiere auf Ediacara Fauna Die Verwandtschaft dieser Formen zu den spater lebenden Tieren ist unklar 6 Viele Forscher interpretieren sie als Diploblasten d h Lebewesen die wie die heutigen Quallen und Rippenquallen nur zwei Keimblatter besitzen Der Korperbau einiger Formen erinnert etwa an Seefedern Sie wurden aber auch schon als riesenhafte Einzeller interpretiert die ein eigenes ausgestorbenes Reich neben Tieren Pilzen und Pflanzen bildeten sogenannte Vendobionten Moglicherweise handelt es sich auch um flechtenahnliche fossile Landpflanzen 7 Da diese schalen und skelettlosen Lebewesen jeweils nur undeutliche und haufig schwer interpretierbare Abdrucke hinterlassen haben ist eine sichere Zuordnung kaum moglich Am weitesten entwickelt und im Zusammenhang mit der kambrischen Explosion am interessantesten unter den ediacarischen Fossilien ist die beruhmte Kimberella bei der es sich mit einiger Sicherheit um einen sehr urtumlichen Mollusken also eine Urschnecke handelt Ein weiteres Fossil das als Vorlaufer der kambrischen Fauna gelten kann ist Spriggina ein segmentiertes Fossil das moglicherweise einen anneliden Wurm darstellt Aus derselben Zeit wie die Ediacara Fauna stammen vermutlich auch winzige plastisch d h nicht nur als Abdrucke erhaltene Mikrofossilien aus Phosphatgesteinen der Doushantuo Formation aus China die oft als Larven oder Embryonen vielzelliger Tiere gedeutet werden 8 obwohl diese Deutung nach jungeren Untersuchungen an Wahrscheinlichkeit verloren hat 9 Einige Forscher interpretieren Funde aus dieser Epoche Vernanimalcula als Uberreste kleiner wurmartiger Tiere die dem Uberstamm der Deuterostomia angehoren 10 Dieser Deutung wird aber von anderen Wissenschaftlern widersprochen 11 Bedeutung BearbeitenMit der kambrischen Explosion erscheinen zwei neue grundlegende Muster fur Korperbauplane Die Fossilien des Kambriums belegen erstmals Lebewesen sowohl mit einer radialsymmetrischen Struktur als auch mit rechts links Symmetrie und einer zusatzlichen von oben nach unten verlaufenden Langsachse des Korpers Diese als Zweiseitentiere Bilateria bezeichneten Tiere stammen vermutlich alle von einem gemeinsamen Vorfahren ab Diese Annahme liegt durch die Entdeckung der sog Hox Gene nahe die die Auspragung der grundlegenden Korperbauplane aller Tiere steuern Die Hox Gene aller Bilateria sind homolog d h ihre DNA Sequenzen entsprechen sich so stark dass man die Entstehung aus demselben ursprunglichen Gen annehmen muss Amorphe Mehrzeller benotigen nur ein Hox Gen fur ihren Korperbauplan Radialsymmetrische Lebewesen erfordern zwei Hox Gene als genetische Grundausstattung bei den heutigen Nesseltieren verwirklicht Die heute lebenden Nachfahren der komplexeren Lebewesen des Kambriums hingegen weisen mindestens einen Hox Cluster aus vier Hox Genen und dazu einen Para Hox Cluster mit ebenfalls vier Hox Genen auf Fur den Vorfahren aller Bilateria Urbilateria wird aus den heute vorhandenen Genen ein Grundbauplan mit sieben Hox Genen rekonstruiert Bei den heutigen Protostomia gibt es acht Hox Gene bei den Chordaten vierzehn Bei den hoheren Wirbeltieren existieren 39 Hox Gene in vier Clustern hier nimmt man eine Entstehung aus den ursprunglichen vierzehn Genen durch zweimalige Verdoppelung des gesamten Genoms mit anschliessendem Verlust einiger Gene an Die zunehmende Komplexitat der genetischen Bauplane erklart sich leicht denn zusatzlich zum geometrischen Korperbauplan mussen die Gene eine raumliche und zeitliche Codierung fur die Spezialisierung unterschiedlicher Zellen an unterschiedlichen Orten vorgeben 12 Eine weitere wichtige Neuheit bei der Fauna des Kambriums ist das erstmalige Auftreten von Tieren die harte Schalen oder ein Skelett besitzen Auch bei Tieren ohne kalkige Skelettelemente treten stabile Korperhullen z B aus Chitin oder Knorpelsubstanz auf wie sie z B bei den kambrischen Fossilien aus den sog Burgess Schiefern uberliefert sind Ausserdem sind von einigen Vertretern der ratselhaften Ediacara Fauna abgesehen Tiere mit grosserem Korper vorher nicht aufgetreten Da mit dem Kambrium auch erstmals in grosserem Umfang Sedimente mit Ichnofossilien d h fossilierten Spuren von Tieren auftreten ist davon auszugehen dass auch die Entstehung von Tieren die auf dem Meeresboden kriechen oder in ihm graben konnen auf diese Epoche zuruckgeht Tatsachlich ist die Basis des Kambriums nicht durch ein Korperfossil sondern durch das erste komplexe Spurenfossil definiert Die als Treptichnus pedum beschriebene Spur geht wahrscheinlich auf einen Priapuliden zuruck 13 Deutungen BearbeitenDas plotzliche parallele Auftreten so vieler Tiere mit ganz unterschiedlichen Korperbauplanen in einer geologisch kurzen Epoche stellt fur die Evolutions forschung seitdem es im 19 Jahrhundert entdeckt worden ist ein wichtiges Problem dar Fruhere Versuche sie ausschliesslich durch den Zufall der fossilen Uberlieferung zu erklaren sind heute nicht mehr glaubwurdig weil inzwischen weltweit zahlreiche Fossillagerstatten neu entdeckt und ausgewertet worden sind Die kambrische Explosion gilt heute deshalb ubereinstimmend als ein reales Phanomen Obwohl ein weit hoheres Alter vieler Tierstamme weiterhin moglich erscheint konnen entsprechende Vertreter bestenfalls millimetergrosse weichhautige Geschopfe gewesen sein Ansonsten musste man inzwischen Fossilien von ihnen oder zumindest von ihren Spuren entdeckt haben Uber buchstablich jedes in Frage kommende altere Fossil das entsprechend gedeutet wurde wird zwischen verschiedenen Forschern erbittert gestritten 14 Erklarungsbedurftig ist vor allem warum offensichtlich auf der jungen Erde das Leben vergleichsweise schnell entstanden ist es dann aber viele hundert Millionen Jahre bis zum Auftreten komplexerer Vielzeller gedauert hat Einigkeit uber den Ausloser der kambrischen Explosion oder das geologisch vergleichsweise kurz davor liegende Vorspiel der Ediacara Fauna gibt es innerhalb der Forschung bis heute nicht Die diskutierten Hypothesen lassen sich in zwei Gruppen zusammenfassen Biologisches Wettrusten Bearbeiten Nach dieser Hypothese war es das Auftreten der ersten komplexen Vielzeller selbst das die Entwicklung in Gang brachte Die ersten Vielzeller hatten demnach nur sehr geringe adaptive Vorteile gehabt Waren aber in einer langsamen Entwicklung daraus erst einmal bewegliche Tiere moglicherweise mit rauberischer Ernahrung entstanden stellten sie einen tiefgreifenden Selektionsfaktor dar Schalen und Skelette konnten dann als Schutzmechanismus gegen Pradation entstanden sein 15 Die Entstehung von Tieren mit grabender und wuhlender Lebensweise war ebenfalls ein Schlusselereignis Sie zerstorte vermutlich die stabilen mikrobiellen Matten die vorher den Ozeanboden bedeckten und schuf dort vollkommen neue okologische Bedingungen 16 Abiotische Bedingungen Bearbeiten Andere Hypothesen gehen davon aus dass das Entstehen hoherer Vielzeller zu einem fruheren Zeitpunkt unmoglich gewesen ware weil die Lebensbedingungen in den Ozeanen ihre fruhere Entwicklung nicht zuliess Demnach hatten sich die prakambrischen Meere in irgendeinem Schlusselfaktor von den heutigen Meeren unterschieden Die verbreitetste Hypothese nimmt an dass der Sauerstoffgehalt im Meer erst zu diesem Zeitpunkt ein fur hoheres Leben ausreichendes Niveau erreichte 17 18 Neuere Hypothesen weisen auf die mogliche Bedeutung zu hoher Temperaturen oder Salzgehalte im Ozean hin beides Faktoren die auch den Sauerstoffgehalt entscheidend beeinflussen konnen 19 Schliesslich wird auch uber einen Einfluss des Calciumgehalts im Meerwasser nachgedacht 20 Dieser Hypothese zufolge waren die Schalen und Skelette zunachst so etwas wie Abfallprodukte gewesen um uberschussiges Calcium auszuscheiden Eine weitere aus der geologischen Erforschung von Gesteinen aus dem ausgehenden Prakambrium bekannte Tatsache ist dass damals sehr starke Eiszeiten auftraten Viele Forscher interpretieren die Befunde so dass so gut wie der gesamte Erdball einschliesslich der Meere eisbedeckt war Als Schneeball Erde werden die Sturtische Vereisung und die darauf folgende Marinoische Eiszeit bezeichnet Man nimmt an dass das Auseinanderbrechen des Superkontinents Rodinia viel Flutbasalt freisetzte dessen Verwitterung der Atmosphare sehr viel Kohlendioxid entzog Der dadurch reduzierte Treibhauseffekt fuhrte zur Sturtischen Vereisung 21 22 Entwicklung Bearbeiten nbsp Anomalocaris aus dem Burgess SchieferIm spatesten Ediacarium treten mit Cloudina Sinotubulites und wenigen anderen Vertretern erstmals Arten mit Skelett Elementen auf es handelt sich in allen Fallen um aussere Hullen oder rohrenformige Bildungen Die Zuordnung dieser fossilen Formen zu ausgestorbenen oder rezenten Tierstammen ist unsicher und umstritten meist werden sie als fruhe Nesseltiere oder ausgestorbene Vertreter mit einer ahnlichen Organisation des Korperbaus Diploblasten mit nur zwei Keimblattern interpretiert Im fruhesten Kambrium der Stufe des Fortuniums und der zweiten Stufe im Terreneuvium fruher auch Tommotium genannt werden solche skelett tragenden Formen haufiger und diverser nachdem die meisten Ediacara Fossilien ohne Hartteile bereits im spaten Ediacarium nach und nach verschwunden waren Neben rohrenformige Mikrofossilien treten zahn oder hakenartige Bildungen Protoconodonten heute als Kieferapparat fruher Pfeilwurmer Chaetognatha interpretiert als Schalen fruher Mollusken interpretierte Bildungen und Sklerite von Lobopoden Fur viele dieser Formen darunter die auch in Nordeuropa recht haufig gefundene Mobergella ist die taxonomische Zuordnung bis heute unklar 23 Die meist aus Calciumphosphat bestehenden isolierten Schalen und Sklerite werden dadurch gewonnen dass Kalkgestein in Saure aufgelost wird wobei sie als Ruckstand zuruckbleiben Die Fossilgemeinschaft wird als Small Shelly Fauna umschrieben Wahrend fruher davon ausgegangen wurde dass der Ubergang zwischen der spaten Ediacara Fauna und der Anabarites trisulcatus Protohertzina anabarica Zone des fruhesten Kambriums als erster Zone der Small Shelly Fauna relativ abrupt war moglicherweise sogar von einem Massenaussterben am Ende des Ediacariums begleitet ist durch neuere Funde aus Ostasien ein uber mehrere Millionen Jahre verteilter gradueller Ubergang nachgewiesen 24 25 Das Bild von einem abrupten Ubergang an der Basis des Kambrium wird also bei genauerer Untersuchung der fruhen Stufen des Kambriums deutlich modifiziert Skelett tragende Formen treten zuerst bei den Schwammen und Nesseltieren ab dem Fortunium bei zahlreichen Lophotrochozoen wie Mollusken und Brachiopoden auf In der dritten Serie des Kambriums treten mit den Trilobiten die Gliederfusser wenig spater mit den ersten fossilen Stachelhautern Echinodermata auch die Deuterostomia im Fossilbericht auf 26 Diese Ubergangsperiode lasst eine zwar in geologischen Zeitraumen recht kurze fur Evolutionsvorgange aber durchaus lange Ubergangsperiode erkennen auch wenn der genaue Zeitpunkt des Auftretens der Tierstamme aufgrund einer anzunehmenden Ghost Range ohne Fossilnachweise 27 niemals prazise anzugeben sein wird Popularisierung BearbeitenDie kambrische Explosion wurde unter anderem durch Stephen Jay Goulds Buch Zufall Mensch Das Wunder des Lebens als Spiel der Natur 1989 popularisiert Er bezeichnet die oben erwahnten nur im Kambrium nachgewiesenen Tierfamilien dort als einmalig ratselhaft oder erstaunlich um das Thema einer breiten Offentlichkeit nahezubringen Journalisten popularisierten die kambrische Radiation deren wichtigste fossile Belege aus dem Burgess Schiefer in Nordamerika stammen in den USA weiter in Richtung Einmaligkeit Das TIME Magazin widmete dem Kambrium eine Cover Story mit dem Titel Evolution s Big Bang Ausgabe vom 4 Dezember 1995 und verglich dabei das Auftreten vieler neuer Tierarten und Stamme im Kambrium mit dem Urknall des Universums Obwohl inzwischen immer mehr Vorlaufer dieser Arten aus wesentlich alteren Formationen entdeckt wurden und dadurch die Einteilung der geologischen Zeitskala auch fur das Prakambrium von Geologen verfeinert werden konnte ging die Interpretation dieser journalistischen Artikel eher in Richtung eines einmaligen Ereignisses bei dem viele Tierstamme in relativ kurzer Zeit entstanden sein sollen Literatur BearbeitenAndrew H Knoll Life on a Young Planet The First Three Billion Years of Evolution on Earth Princeton University Press 2005 ISBN 0 691 12029 3 Keith B Miller The Precambrian to Cambrian fossil record and transitional Forms James W Valentine David Jablonski Douglas H Erwin Fossils molecules and embryos new perspectives on the Cambrian explosion Development 126 1999 S 851 859 Weblinks BearbeitenDas Vorspiel der tierischen Evolution Gab es im Kambrium tatsachlich einen Urknall des Lebens Untersuchungsmethoden mussen uberdacht werden Von Matthias Glaubrecht in Die Welt vom 4 Januar 1999 Chadlin M Ostrander Christian J Bjerrum Anne Sofie C Ahm Simon R Stenger Kristin D Bergmann Mohamed A K El Ghali Abdul R Harthi Zayana Aisri Sune G Nielsen Widespread seafloor anoxia during generation of the Ediacaran Shuram carbon isotope excursion In gebiology 8 Mai 2023 doi 10 1111 gbi 12557 englisch Dazu Avalon Explosion Life on Earth Didn t Arise As Described in Textbooks Auf SciTechDaily vom 29 Juli 2023 Die Avalon Explosion als Vorganger der Kambrischen Explosion Einzelnachweise Bearbeiten Abderrazak El Albani Stefan Bengtson Donald E Canfield Andrey Bekker Roberto Macchiarelli Arnaud Mazurier Emma U Hammarlund Philippe Boulvais Jean Jacques Dupuy Claude Fontaine Franz T Fursich Francois Gauthier Lafaye Philippe Janvier Emmanuelle Javaux Frantz Ossa Ossa Anne Catherine Pierson Wickmann Armelle Riboulleau Paul Sardini Daniel Vachard Martin Whitehouse Alain Meunier Large colonial organisms with coordinated growth in oxygenated environments 2 1 Gyr ago In Nature Band 466 2010 S 100 104 doi 10 1038 nature09166 Abderrazak El Albani Stefan Bengtson Donald E Canfield Armelle Riboulleau Claire Rollion Bard Roberto Macchiarelli Lauriss Ngombi Pemba Emma Hammarlund Alain Meunier Idalina Moubiya Mouele Karim Benzerara Sylvain Bernard Philippe Boulvais Marc Chaussidon Christian Cesari Claude Fontaine Ernest Chi Fru Juan Manuel Garcia Ruiz Francois Gauthier Lafaye Arnaud Mazurier Catherine Pierson Wickmann Olivier Rouxel Alain Trentesaux Marco Vecoli Gerard J M Versteegh Lee White Martin Whitehouse Andrey Bekker The 2 1 Ga Old Francevillian Biota Biogenicity Taphonomy and Biodiversity In PLoS ONE Band 9 6 2014 e99438 doi 10 1371 journal pone 0099438 Shuhai Xiao Written in Stone The Fossil Record of Early Eukaryotes In G Trueba C Montufar Hrsg Evolution from the Galapagos Social and Ecological Interactions in the Galapagos Islands Band 2 2013 S 107 128 doi 10 1007 978 1 4614 6732 8 8 Gregory A Wray Jeffrey S Levinton Leo H Shapiro 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Federica Marone Marco Stampanoni Philip C J Donoghue Distinguishing geology from biology in the Ediacaran Doushantuo biota relaxes constraints on the timing of the origin of bilaterians In Proceedings of the Royal Society of London B Biological Sciences 8 Februar 2012 S rspb20112280 doi 10 1098 rspb 2011 2280 PMID 22319125 Jun Yuan Chen David J Bottjer Paola Oliveri Stephen Q Dornbos Feng Gao Seth Ruffins Huimei Chi Chia Wei Li Eric H Davidson Small Bilaterian Fossils from 40 to 55 Million Years Before the Cambrian In Science Band 305 Nr 5681 7 September 2004 S 218 222 doi 10 1126 science 1099213 PMID 15178752 Stefan Bengtson John A Cunningham Chongyu Yin Philip C J Donoghue A merciful death for the earliest bilaterian Vernanimalcula In Evolution amp Development Band 14 Nr 5 1 September 2012 S 421 427 doi 10 1111 j 1525 142X 2012 00562 x zur Evolution der hox Gencluster vgl z B Shigehiro Kuraku Axel Meyer The evolution and maintenance of Hox gene clusters in vertebrates and the teleost 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Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rock geosociety org Bruce Runnegar The Cambrian explosion Animals or fossils In Journal of the Geological Society of Australia Band 29 Nr 3 4 1 Oktober 1982 S 395 411 doi 10 1080 00167618208729222 Yanan Shen Tonggang Zhang Paul F Hoffman On the coevolution of Ediacaran oceans and animals In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 105 Nr 21 27 Mai 2008 S 7376 7381 doi 10 1073 pnas 0802168105 PMID 18469138 L Paul Knauth Temperature and salinity history of the Precambrian ocean implications for the course of microbial evolution In Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology Band 219 Nr 1 2 11 April 2005 S 53 69 doi 10 1016 j palaeo 2004 10 014 Sean T Brennan Tim K Lowenstein Juske Horita Seawater chemistry and the advent of biocalcification In Geology Band 32 Nr 6 6 Januar 2004 S 473 476 doi 10 1130 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