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Ferrari Scuderia Ferrari Logo Name Scuderia Ferrari Unternehmen Ferrari S p A 91 1 93 Unternehmenssitz Maranello Italien 160 Italien Teamchef Frederic Vasseur Techn Direktor Enrico Cardile Chassis Enrico Gualtieri Motor Saison 2023 Fahrer 16 Monaco 160 Charles Leclerc 55 Spanien 160 Carlos Sainz jr Testfahrer Italien 160 Antonio GiovinazziIsrael 160 Robert Schwarzman Chassis SF 23 Motor Ferrari 1 6 V6 Reifen Pirelli Statistik Erster Grand Prix Monaco 1950 Gefahrene Rennen 1068 1067 91 2 93 Konstrukteurs WM 16 1961 1964 1975 1976 1977 1979 1982 1983 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2007 2008 Fahrer WM 15 1952 1953 1956 1958 1961 1964 1975 1977 1979 2000 2001 2002 2003 2004 2007 Rennsiege 243 91 3 93 Pole Positions 245 Schnellste Runden 259 Position 2023 Punkte 10 387 519 Stand Grosser Preis von Japan 2023 Die Scuderia Ferrari italienisch Rennstall Ferrari ist die Motorsportabteilung des Sportwagenherstellers Ferrari der nach dem Firmengrunder Enzo Ferrari benannt ist Ferrari begann in den 1930er Jahren mit seinen Rennsportaktivitaten und tritt seit 1940 mit selbstkonstruierten Rennfahrzeugen an Bereits 1948 nahmen die traditionell roten Autos erstmals an einem Grand Prix Rennen teil Seit Grundung der Formel 1 Weltmeisterschaft im Jahre 1950 gehort Ferrari als fester Bestandteil dazu Mit uber 200 Grand Prix Erfolgen sowie 15 Fahrer und 16 Konstrukteurs Weltmeisterschaften ist die Scuderia das erfolgreichste Team der Formel 1 Geschichte Daruber hinaus beteiligte sich Ferrari bis in die 1970er Jahre mit Erfolg an internationalen GT und Sportwagenrennen Das Tochterunternehmen Ferrari Corse unterstutzt noch heute Privatteams mit Know how und Technik im Bereich Touren und Sportwagen Das Markenzeichen von Ferrari ein springendes Pferd auf gelbem Grund italienisch Cavallino rampante geht auf das Symbol eines Freundes von Firmengrunder Enzo Ferrari zuruck Der Flieger Francesco Baracca hatte dieses Emblem das heute als Marke Warenzeichen einige Milliarden Euro wert sein durfte im Ersten Weltkrieg auf seinem Flugzeug angebracht Zum ersten Mal wurde das Emblem beim 24 Stunden Rennen von Spa Francorchamps 1932 auf einem von der Scuderia eingesetzten Rennwagen angebracht Massgeblichen Anteil am Mythos von Ferrari hat die Rennsportabteilung Die roten Renner aus Maranello wurden zum geflugelten Wort in der weltweiten Faszination des Motorsports Seit 2019 geht die Scuderia in der Formel 1 mit dem Monegassen Charles Leclerc an den Start Zweiter Einsatzfahrer ist seit der Saison 2021 der Spanier Carlos Sainz jr Am 24 Februar 2021 gab die Geschaftsleitung von Ferrari die Ruckkehr der Scuderia als Werksteam beim 24 Stunden Rennen von Le Mans und den Einstieg in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem Hypercar 2023 bekannt 91 4 93 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1929 bis 1949 1 2 Formel 1 1 2 1 Die 1950er Jahre 1 2 2 Die 1960er Jahre 1 2 3 Die 1970er Jahre 1 2 4 Die 1980er Jahre 1 2 5 Die 1990er Jahre 1 2 6 Die 2000er Jahre 1 2 6 1 Die Saison 2008 1 2 6 2 Das Boxenstopp Ampel System 2008 1 2 6 3 Die Saison 2009 1 2 7 Die 2010er Jahre 1 2 7 1 Die Saison 2010 1 2 7 2 Die Saison 2011 1 2 7 3 Die Saison 2012 1 2 7 4 Die Saison 2013 1 2 7 5 Die Saison 2014 1 2 7 6 Die Saison 2015 1 2 7 7 Die Saison 2016 1 2 7 8 Die Saison 2017 1 2 7 9 Die Saison 2018 1 2 7 10 Die Saison 2019 1 2 8 Die 2020er Jahre 1 2 8 1 Die Saison 2020 1 2 8 2 Die Saison 2021 1 2 8 3 Die Saison 2022 1 2 8 4 Die Saison 2023 1 2 9 Motoren fur Kundenteams 1 2 10 Sponsoren in der Formel 1 1 3 Ferrari Driver Academy 1 3 1 Aktuelle Fahrer 1 3 2 Ehemalige Fahrer 1 4 Formel 2 1 5 500 Meilen von Indianapolis 1 6 Die Thinwall Episode 1 7 A1GP 1 8 Formel 1 eSport Series 1 9 Sportwagen und GT 1 9 1 Prolog 1 9 2 Die Frontmotor Ara 1953 bis 1955 1 9 3 Die Frontmotor Ara 1956 bis 1957 1 9 4 Die Tragodie von Guidizzolo und ihre Folgen 1 9 5 Die Frontmotor Ara 1958 bis 1959 1 9 6 Die Frontmotor Ara 1960 bis 1961 1 9 7 Das GT Jahr 1962 1 9 8 Die GT und Mittelmotor Jahre 1963 bis 1964 1 9 9 Prototypen 1965 bis 1966 1 9 10 Prototypen 1967 bis 1968 1 9 11 Prototypen 1969 1 9 12 Prototypen 1970 bis 1971 1 9 13 Prototypen 1972 und 1973 1 9 14 Das Ende einer Ara 1 9 15 GT in den 1990er Jahren 1 9 16 GT in den 2000er Jahren 1 9 17 Ein neuer Prototyp 1 9 18 FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 1 9 18 1 Die Ara der Hypercars 1 9 19 CanAm 1 9 20 Montlhery Tour de France und die Europa Bergmeisterschaft 1 10 Die Scuderia und der Motorradsport 1 11 Henry Ford II und die Scuderia 2 Die Scuderia heute 3 Auszeichnungen 4 Zahlen und Daten 4 1 Alle Grand Prix Sieger auf Ferrari in der Formel 1 und Fahrer Weltmeisterschaft 4 2 Ergebnisse der Werkswagen in der Formel 1 und Fahrerweltmeisterschaft 4 2 1 Die 1950er Jahre 4 2 2 Die 1960er Jahre 4 2 3 Die 1970er Jahre 4 2 4 Die 1980er Jahre 4 2 5 Die 1990er Jahre 4 2 6 Die 2000er Jahre 4 2 7 Die 2010er Jahre 4 2 8 Die 2020er Jahre 4 3 Kundenteams mit Ferrari Motoren 4 4 Siege in der Sportwagen Weltmeisterschaft 4 5 Siege bei Sportwagenrennen bis 1939 4 6 Siege bei Sportwagenrennen die nicht zur Weltmeisterschaft zahlten ab 1947 4 7 Ergebnisse beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 4 8 Ubersicht des aktuellen Personals 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise Geschichte Bearbeiten 1929 bis 1949 Bearbeiten Enzo Ferrari links und die Piloten der Scuderia 1931 Tazio Nuvolari beim Grossen Preis von Pau 1935 Alfa Romeo 2900 8C der Scuderia Ferrari Die Scuderia Ferrari wurde 1929 von Enzo Ferrari gegrundet Ferrari war selbst als Rennfahrer aktiv und unterstutzte italienische Fahrer als Sponsor und Gonner Die Entstehung des Teams geht auf den 16 November 1929 zuruck als Ferrari bei einem Abendessen in Bologna finanzielle Hilfe von Augusto und Alfredo Caniato einem Bruderpaar das mit seiner Textilfabrik zu Wohlstand gekommen war sowie dem Rennfahrer Mario Tadini erbat um in Zukunft seine Rennaktivitaten in einem eigenen Team zu konzentrieren Das Team setzte zunachst die Alfa Romeo 8C fur eine Vielzahl an Fahrern ein als das Alfa Romeo Stammwerk in Mailand 1933 in finanzielle Schwierigkeiten geriet Ferrari ubernahm die gesamten Rennaktivitaten von Alfa Romeo und ab 1935 fuhren die italienischen Spitzenpiloten der Zeit zwischen den Weltkriegen fur die Scuderia Zu ihnen gehorten Tazio Nuvolari Achille Varzi Antonio Brivio Baconin Borzacchini Luigi Arcangeli und Giuseppe Campari Auch der Monegasse Louis Chiron zahlte Mitte der 1930er Jahre zur Scuderia Ferrari verhalf aber auch Nachwuchsfahrern wie Guy Moll zum Einstieg in den Motorsport Ferrari hatte bis 1938 seinen Teamsitz in der Via Trento e Trieste in Modena als Alfa Romeo ihn zum Manager der Rennabteilung Alfa Corse machte Die Versuche von Alfa Romeo die Scuderia in die eigene Rennabteilung einzugliedern fuhrten zum Bruch zwischen Enzo Ferrari und Alfa Romeo Eine Vereinbarung wurde geschlossen die es Enzo Ferrari untersagte den Namen Ferrari in den nachsten vier Jahren fur Fahrzeuge zu verwenden Ferrari grundete die Auto Avio Costruzioni Ferrari die vorerst Maschinenkomponenten herstellte Ungeachtet der Vereinbarung begann Ferrari aber auch sofort mit der Konstruktion eines Rennwagens Alberto Massimino entwickelte den Typ 815 den ersten echten Ferrari Alberto Ascari und der Marchese di Modena fuhren den 815 bei der Mille Miglia 1940 aber zwei fruhe Ausfalle und der Zweite Weltkrieg beendeten die weitere Entwicklung des Rennwagens vorzeitig Ferrari konzentrierte sich wahrend des Krieges auf die Produktion von Maschinenteilen und verlegte 1943 den Standort nach Maranello Die Fabrik die 1944 durch Bombenangriffe teilweise zerstort worden war wurde 1945 wieder aufgebaut und Ferrari nahm den Rennwagenbau wieder auf Der Zweite Weltkrieg war auch fur den Rennsport in Europa ein schwerwiegender Einschnitt Wahrend der sechs Jahre dauernden Kampfhandlungen kamen die Motorsportaktivitaten fast vollstandig zum Erliegen In Italien wurde im Fruhjahr 1940 zwar noch die Mille Miglia gefahren aber mit dem Eintritt Italiens in den Krieg endete dort der Motorsport ebenfalls Auch die internationalen Rennserien wie die Europameisterschaft fur Monoposto Fahrzeuge fanden mit Kriegsausbruch 1939 ihr Ende Als die Rennaktivitaten nach dem Krieg wieder begannen baute Ferrari mit dem Typ 160 125 einen neuen Rennsportwagen In der Formel 1 die damals noch in den Anfangen steckte waren 1 5 Liter Motoren mit Kompressor oder 4 5 Liter Motoren ohne Kompressor zugelassen Ferrari baute einen 12 Zylinder mit einem Hubraum von 1 5 Liter Der gute Ruf den sich die Scuderia in den 1930er Jahren als Spitzenteam erworben hatte machte es moglich schnell starke Fahrer zu verpflichten Der zweisitzige 125 gab sein Debut beim Grossen Preis von Piacenza 1947 mit Franco Cortese am Steuer Den ersten Sieg fur einen Ferrari feierte im selben Jahr Cortese beim Grossen Preis von Rom Die ersten Monoposto Erfolge folgten 1948 Raymond Sommer wurde Dritter beim Grossen Preis von Italien und Giuseppe Farina feierte mit seinem Triumph beim Formel 1 Rennen Circuito del Garda rund um den Gardasee den ersten Sieg fur einen Formel 1 Ferrari Formel 1 Bearbeiten Die 1950er Jahre Bearbeiten Alberto Ascari und Luigi Villoresi auf Ferrari 500 beim Grossen Preis von Italien 1952 Als es 1950 mit der Einfuhrung der Formel 1 Weltmeisterschaft wieder eine internationale Monoposto Rennserie gab war die Scuderia von Beginn an ein bedeutender Faktor Sie ist seitdem das einzige Rennteam das jede Formel 1 Saison bestritt 1950 traf die Scuderia vor allem auf Alfa Romeo die mit dem an die neue Formel angepassten Vorkriegsmodell dem Alfa Romeo 158 an den Start gingen Dieses Duell zeigte besondere Brisanz war doch Enzo Ferrari in den 1930er Jahren Teamchef bei Alfa Corse Die Alfa Romeo mit der starken Fahrerbesetzung Juan Manuel Fangio Giuseppe Farina und Luigi Fagioli waren wahrend der gesamten Saison nicht zu schlagen Ferrari verpflichtete Alberto Ascari den Sohn des 1920er Jahre Piloten Antonio Ascari sowie den in Italien sehr popularen Luigi Villoresi Zum weiteren Team gehorte neben Piero Taruffi nach wie vor der Franzose Raymond Sommer Der 125er wurde im Laufe des Jahres durch eine Weiterentwicklung den Ferrari 275F1 ersetzt Gegen Ende der Saison kamen die neuen Rennwagen der Ferrari 340F1 und der Ferrari 375F1 Fur den ersten Sieg der Scuderia bei einem Weltmeisterschaftslauf sorgte 1951 der Argentinier Jose Froilan Gonzalez Gonzales war neu ins Team gekommen und siegte beim Grossen Preis von Grossbritannien in Silverstone mit dem 375er Die Weltmeisterschaft der Fahrer ging allerdings wieder an Alfa Romeo Auf Giuseppe Farina den Weltmeister von 1950 folgte 1951 Gonzales Landsmann Juan Manuel Fangio Ferrari 500 beim Oldtimer Grand Prix 1975 auf dem Nurburgring am Steuer Alain de Cadenet Die Saison 1952 brachte ein neues Reglement das Alfa Romeo zum Ruckzug aus dem Motorsport veranlasste Mit dem neuen 2 Liter 4 Zylinder Ferrari 500 beherrschte die Scuderia die Weltmeisterschaft nach Belieben Alberto Ascari wurde nach Seriensiegen sowohl 1952 als auch 1953 Weltmeister Erst gegen Ende der Saison 1953 beendete Juan Manuel Fangio mit dem ersten Sieg von Maserati die Vorherrschaft von Ferrari Die Automobil Weltmeisterschaft 1954 brachte erneut ein neues Reglement Erlaubt waren Motoren mit bis zu 750 160 cm mit Kompressor oder bis zu 2 5 Liter Hubraum ohne Aufladung Die Scuderia baute neue Fahrzeuge den Tipo 625 dessen Basis der Ferrari 500 war und den Ferrari 553 Den neuen Wagen von Mercedes Benz waren die Ferrari aber unterlegen Das Jahr brachte nur zwei Siege Gonzales war erneut in Silverstone erfolgreich und der erste Englander im Team der junge Mike Hawthorn siegte beim Grossen Preis von Spanien 1955 fiel Ferrari vorerst weiter zuruck Maurice Trintignant gewann zwar das Rennen in Monaco aber in der weiteren Saison konnte sich die Scuderia gegen die starke Konkurrenz aus Deutschland und gegen Maserati nicht durchsetzen Lancia D50 Basis fur den Lancia Ferrari D50 aus dem Jahre 1956 Das Jahr stand unter keinem guten Stern Die Tragodie von Le Mans sorgte fur die Absage vieler Motorsportveranstaltungen und beschleunigte den erneuten Ruckzug von Mercedes Benz Bei Testfahrten in Monza verungluckte ausserdem der zweimalige Formel 1 Weltmeister Alberto Ascari der zu Lancia gewechselt war todlich Ende des Jahres schloss Lancia die Rennabteilung und Ferrari ubernahm das Chassis des Formel 1 Wagens D50 Daraus entstand der Ferrari D50 mit dem Juan Manuel Fangio 1956 Weltmeister wurde Fangio gewann drei Rennen und Ferraris neuer Star der Brite Peter Collins siegte zweimal 1957 verliess Fangio die Scuderia wieder und ging zuruck zur Rennmannschaft von Maserati mit der er seine funfte Weltmeisterschaft gewann Fur Ferrari begann die fatalste Zeit im internationalen Motorsport Eugenio Castellotti kam bei Testfahrten mit einem Ferrari 801 in Modena zu Tode Alfonso de Portago starb bei der Mille Miglia und riss bei seinem Unfall seinen Beifahrer Edmund Nelson und neun Zuschauer mit in den Tod 1958 verungluckten Luigi Musso beim Grossen Preis von Frankreich und Peter Collins beim Grossen Preis von Deutschland todlich Beide fuhren Fahrzeuge die die Startnummer zwolf trugen und verunfallten jeweils in der elften Runde 91 5 93 Dennoch gewann Ferrari 1958 mit Mike Hawthorn der nach dem Ende der Saison zurucktrat und wenige Monate spater bei einem Autounfall ums Leben kam und dem neuen Ferrari Dino 246F1 die Weltmeisterschaft der Fahrer Der erstmals ausgetragene Konstrukteurspokal ging an Vanwall Mike Hawthorn 1958 auf einem Ferrari 246 Dino beim Grossen Preis von Argentinien 1959 musste Ferrari das Team fast von Neuem aufbauen Funf neue Fahrer kamen in die Mannschaft Die Amerikaner Phil Hill und Dan Gurney der Franzose Jean Behra und die Englander Tony Brooks und Cliff Allison Die Scuderia hatte die neue Entwicklung im Monopostobau aber versaumt Wahrend Cooper bereits mit Mittelmotor fuhr setzte Ferrari weiter auf den Frontmotor Trotz einiger Erfolge von Brooks ging die Weltmeisterschaft an Cooper und deren Fahrer Jack Brabham Die Ferrari Formel 1 Fahrer der DekadeKurt Adolff Cliff Allison Alberto Ascari Jean Behra Clemente Biondetti Tony Brooks Piero Carini Eugenio Castellotti Johnny Claes Peter Collins Gianfranco Comotti Alfonso de Portago Max de Terra Alejandro de Tomaso Charles de Tornaco Juan Manuel Fangio Giuseppe Farina Rudolf Fischer Paul Frere Olivier Gendebien Jose Froilan Gonzalez Dan Gurney Mike Hawthorn Phil Hill Peter Hirt Chico Landi Roger Laurent Umberto Maglioli Robert Manzon Luigi Musso Reg Parnell Cesare Perdisa Andre Pilette Louis Rosier Roy Salvadori Giorgio Scarlatti Harry Schell Dorino Serafini Rudolf Schoeller Andre Simon Raymond Sommer Jacques Swaters Piero Taruffi Maurice Trintignant Wolfgang von Trips Luigi Villoresi Peter Whitehead Jonathan Williams Piloten die nicht fur die Scuderia an den Start gingen aber privat gemeldete Fahrzeuge von Ferrari bei Weltmeisterschaftslaufen fuhren Die 1960er Jahre Bearbeiten Enzo Ferrari 1962 in Monza Auch die Formel 1 Saison 1960 verlief fur die Scuderia nicht erfolgreich Inzwischen war es offensichtlich dass das Festhalten am Frontmotor ein Irrtum war obwohl der Ferrari 246 fast 50 160 PS mehr hatte als die Konkurrenz aus England Der Wagen war aber zu schwer und gegen die wendigen und leichten Rennwagen von der Insel fast chancenlos Lediglich beim Grossen Preis von Italien in Monza gewann Ferrari aber nur deswegen weil die englischen Teams grosstenteils nicht starteten da der Veranstalter die Steilkurven befahren liess Phil Hill fuhrte einen Ferrari Vierfachsieg an 1961 kehrte die Scuderia zum Erfolg zuruck Erneut wurde das Reglement geandert Jetzt kamen Fahrzeuge mit 1 5 Liter Hubraum zum Einsatz die auf der Formel 2 basierten Carlo Chiti baute mit dem Ferrari 156 dem legendaren Haifischmaul einen der formschonsten Rennwagen in der Geschichte von Ferrari Phil Hill sein Landsmann Richie Ginther und der seit Mitte der 1950er Jahre zum Team gehorende Deutsche Wolfgang von Trips Trips fuhr bis dahin in erster Linie Sportwagenrennen fur Ferrari bildeten die Stammmannschaft Dazu kam der Belgier Willy Mairesse seit 1960 Werksfahrer bei Ferrari der sporadisch fuhr und ab dem Grossen Preis von Frankreich der Italiener Giancarlo Baghetti Der 156er war der erhoffte grosse Fortschritt Hill und von Trips lieferten sich uber die gesamte Saison einen offenen Kampf um die Weltmeisterschaft der durch den Todessturz von Trips in Monza tragisch endete Von Trips starb nach einer Kollision mit Jim Clark noch an der Unfallstelle 15 Zuschauer fanden den Tod und 60 wurden zum Teil schwer verletzt als das Fahrzeug uber einen Erdwall in die Zuschauer flog 91 6 93 Phil Hill wurde am Ende der Saison mit einem Punkt Vorsprung auf von Trips erster US amerikanischer Weltmeister der Formel 1 Wie so oft in der Geschichte von Ferrari lagen Triumph und Tragodie dicht beieinander Baghetti siegte in Frankreich gleich bei seinem ersten Grand Prix und blieb bis heute der einzige Fahrer abgesehen von Giuseppe Farina der den ersten Grand Prix der Formel 1 1950 gewann dem dieses Kunststuck gelang Baghetti ging beim Rennen in Reims offiziell fur die FISA an den Start 91 7 93 Enzo Ferrari und die FISA hatten Ende 1960 diese Abmachung getroffen um so einem jungen Fahrer den Einstieg in die Formel 1 zu ermoglichen Mit dem Ende der Saison verliessen allerdings zwei wichtige Fuhrungspersonen die Scuderia Carlo Chiti Chefdesigner bei Ferrari und Teammanager Romolo Tavoni schieden aus und grundeten mit ATS ein eigenes Formel 1 Team Daraufhin ernannte Enzo Ferrari Mauro Forghieri zum neuen Sportdirektor und Chefdesigner und Eugenio Dragoni wurde Teamchef Phil Hill im Ferrari 156 beim Grossen Preis von Deutschland 1962 1962 konnte die Scuderia an die Erfolge aus dem Vorjahr nicht anschliessen Zu Weltmeister Phil Hill und Giancarlo Baghetti kam Lorenzo Bandini ins Team Ausserdem verpflichtete Dragoni den hochtalentierten 20 jahrigen Mexikaner Ricardo Rodriguez Der Abgang von Chiti hatte die Weiterentwicklung des 156ers verzogert die Scuderia musste die gesamte Saison daher mit dem Vorjahresmodell bestreiten und blieb sieglos Fur die Saison 1963 veranderte Forghieri den 156er Der Wagen wurde leichter und in seinen Abmessungen kompakter Phil Hill verliess die Scuderia und wechselte zu Chiti und ATS Sein Ersatz war der siebenfache Motorrad Weltmeister John Surtees der seine Motorsportkarriere erfolgreich auf vier Radern fortsetzte Surtees gewann den Grossen Preis von Deutschland auf dem Nurburgring wo sein Teamkollege Willy Mairesse einen schweren Unfall hatte Den Konstrukteurstitel gewann Lotus und Fahrerweltmeister wurde der neue Star der Formel 1 der Schotte Jim Clark Gegen Ende der Saison brachte Ferrari das neue Modell den Ferrari 158 Das Fahrzeug bekam einen 8 Zylinder Motor den der Motortechniker Angelo Bellei entwickelt hatte Die Scuderia setzte weiter auf John Surtees und Lorenzo Bandini als Stammfahrer fur die Saison 1964 hinzu kam als dritter Pilot der Mexikaner Pedro Rodriguez Sein Bruder Ricardo war am Ende des Jahres 1962 in Mexiko Stadt todlich verungluckt Die Ferrari waren zwar deutlich langsamer als die Werkswagen von Lotus aber die grossere Zuverlassigkeit sicherte John Surtees den Titel als Weltmeister der Fahrer und Ferrari nach 1961 den zweiten Titel bei den Konstrukteuren Bei den letzten beiden Rennen der Saison trat Ferrari erstmals nicht in der typischen durchgangig roten Lackierung auf seinen Fahrzeugen an Enzo Ferrari protestierte gegen einige ihm unpassenden Entscheidungen der italienischen Motorsportbehorde und liess die Formel 1 Boliden in der blau weissen Gestaltung des North American Racing Team an den Start rollen John Surtees mit Ferrari Sportdirektor und Chefdesigner Mauro Forghieri 1965 1965 war das letzte Jahr der 1 5 Liter Formel Das Jahr war gepragt von der Dominanz von Jim Clark und Lotus Die Scuderia kam zu keinem Sieg Das Jahr 1966 brachte der Formel 1 die 3 Liter Formel und Ferrari die 312er Serie Schon im Jahr davor setzte Ferrari einen 12 Zylinder Motor im 158 ein aber erst der Ferrari 312 hatte fix den 12 Zylinder im Heck Die Zahl 12 stand in den Typenbezeichnungen daher ab 1966 fur 12 Zylinder und dieser Motor wurde bis in die 1990er Jahre zum Markenzeichen der Formel 1 Rennwagen von Ferrari Zu Beginn der Saison fuhr Bandini noch den Wagen mit einem 2 4 Liter V 6 Motor der fur die Tasman Serie gebaut wurde Surtees sicherte der Scuderia mit dem Sieg beim Grossen Preis von Belgien den ersten Erfolg fur einen Ferrari mit 12 Zylinder Motor in der Weltmeisterschaft Ludovico Scarfiotti siegte in Monza mit dem 312er und einem 12 Zylinder Motor mit 32 Ventilen Er ist bis heute der letzte Italiener der auf einem Ferrari im koniglichen Park gewann Surtees trat noch wahrend des Jahres nach einem heftigen Streit mit Dragoni als Ferrari Pilot zuruck und wechselte zu Cooper 91 8 93 Seinen Platz nahm Testfahrer Mike Parkes ein Ferrari 312 F1 Dragoni wurde 1967 entlassen und Franco Lini neuer Teammanager Chris Amon kam neu ins Team und wurde Partner des bewahrten Lorenzo Bandini Das Jahr wurde uberschattet von zwei schweren Unfallen wobei einer fatal endete Bandini fuhr beim Grossen Preis von Monaco knapp vor Schluss des Rennens am Hafen in eine Streckenbegrenzung Die Streckenposten konnten ihn zwar aus seinem brennenden Ferrari bergen er starb aber wenige Tage spater an seinen schweren Verletzungen Parkes Formel 1 Karriere endete nach einem heftigen Crash beim Grossen Preis von Belgien in Spa Ferrari blieb sieglos und die Titel gingen wie 1966 an Brabham Ferrari hatte inzwischen betrachtliche finanzielle Schwierigkeiten die sich auf die Weiterentwicklung der Fahrzeuge negativ auswirkten und bestandige Unruhe ins Team brachten Erst der Einstieg von Fiat stabilisierte die Scuderia Dazu kam der junge Belgier Jacky Ickx ins Team Ickx wurde zum neuen Hoffnungstrager Er gewann mit dem uberarbeiteten 312er den verregneten Grossen Preis von Frankreich 1968 in Rouen Amon fuhrte einige Rennen an gewann aber keines Die Ferrari litten weiterhin an mangelnder Zuverlassigkeit ein Umstand der sich 1969 nicht verbesserte Ickx verliess das Team nach nur einem Jahr wieder und ging zu Brabham Ferrari fuhr mit altem Material und der anerkannt schnelle Amon stand auf verlorenem Posten Auch Ruckkehrer Rodriguez erzielte keine Erfolg Am Ende der Dekade und dem Abgang von Amon stand die Scuderia wieder ohne Klassefahrer und ohne modernen Rennwagen da Die Ferrari Formel 1 Fahrer der DekadeCliff Allison Chris Amon Giancarlo Baghetti Lorenzo Bandini Derek Bell Bob Bondurant Andrea de Adamich Nanni Galli Olivier Gendebien Richie Ginther Phil Hill Jacky Ickx Willy Mairesse Mike Parkes Pedro Rodriguez Ricardo Rodriguez Ludovico Scarfiotti John Surtees Wolfgang von Trips Nino Vaccarella Die 1970er Jahre Bearbeiten Ferrari 312B 1970 1970 gelang der Scuderia ein Comeback Jacky Ickx kehrte nach nur einem Jahr bei Brabham zu Ferrari zuruck und der Schweizer Clay Regazzoni wurde sein Teampartner Forghieri stellte den beiden mit dem Ferrari 312B ein konkurrenzfahiges Fahrzeug zur Verfugung Uber die gesamte Saison lieferten sich Ickx und Regazzoni spannende Kampfe mit Lotus und dessen Spitzenfahrer Jochen Rindt Ickx gewann den Grossen Preis von Osterreich und siegte in Kanada und Mexiko Dennoch wurde Rindt der beim Training zum Grossen Preis von Italien in Monza todlich verungluckt war dort gewann Regazzoni seinen ersten Grand Prix posthum Weltmeister Niki Lauda im Ferrari 312B2 beim Race of Champions 1974 Ab 1971 begann jedoch ein stetiger Ruckschritt der Mitte 1973 durch die Doppelbelastung mit Sportwagen fast zur Auflosung des F1 Rennstalls fuhrte Mario Andretti gewann 1971 uberraschend die Saisoneroffnung in Sudafrika Ickx siegte in Zandvoort beim Grossen Preis der Niederlande und triumphierte 1972 am Nurburgring aber in der Gesamtschau blieben diese Erfolge Stuckwerk Formel 1 und Sportwagenweltmeisterschaft parallel zu bestreiten brachte die Scuderia 1973 uber die Grenzen ihrer Moglichkeiten Der Sportwagen Titelverteidiger erwies sich Matra nicht gewachsen siegte in 10 Rennen nur zweimal In der Formel 1 brachte man in den ersten drei Ubersee Rennen ein Zwei Wagen Team mit Ickx und Merzario an den Start und holte viermal Punkte aber danach wurde meist nur noch ein Auto an den Start gebracht in 15 Rennen standen ganze 19 Teilnahmen zu Buche Als die Scuderia im Hochsommer kurz nach dem letzten Sportwagen Rennen in Nordamerika bei dem man mit drei 312PB gegen zwei Matra Rennen und Titel verlor weder in Zandvoort noch eine Woche spater zum Grossen Preis von Deutschland erschien gab es Geruchte uber einen volligen Ruckzug von Ferrari vom internationalen Monoposto Sport Ickx der nur wenige Monate zuvor das 1000 km Rennen am Nurburgring gewonnen hatte wurde fur den Grossen Preis von Deutschland von McLaren als Gastfahrer verpflichtet und wurde im McLaren M23 Dritter Dies war 1973 das einzige F1 Podium Resultat eines Ferrari Fahrers In Monza kehrte Ickx zwar nochmal zur Scuderia zuruck wurde aber uberrundet wahrend Merzario schon in der zweiten Runde mit Defekt ausfiel Derek Bell im Ferrari Testfahrzeug 312B3 Schneepflug 2008 in Goodwood Der Abgang von Ickx Regazzoni war schon Ende 1972 zu B R M gewechselt kehrte aber 1974 wieder zuruck beschleunigte die Abwartsbewegung Der Italiener Arturo Merzario hatte mit dem uberalterten 312B2 keine Chance gegen die Cosworth angetriebenen Fahrzeuge von Tyrrell McLaren Lotus Brabham und March und war bei den Ubersee Rennen nur mehrfach uberrundeter Statist Clay Regazzoni im Ferrari 312T2 1976 am Nurburgring Enzo Ferrari schaffte aber die Wende Ferrari beendete sein Engagement im Sportwagensport machte Luca di Montezemolo zum Teamchef und holte den Osterreicher Niki Lauda ins Team Mit Lauda und Regazzoni kam neuer Schwung Forghieri lieferte nach ausgiebigen Testfahrten mit dem aerodynamisch vollig neuen 312B3 und spater mit der 312T Serie Spitzenfahrzeuge sodass sich Erfolge rasch einstellten 1974 verlor Regazzoni zwar die Weltmeisterschaft im letzten Rennen in Watkins Glen noch gegen Emerson Fittipaldi doch 1975 gewann Lauda klar den Titel der Fahrer und Ferrari erstmals seit 1964 den Konstrukteurspokal Ein Jahr spater lag Lauda im Wettbewerb schon klar in Fuhrung ehe er seinen schweren Unfall am Nurburgring hatte Er verlor den Titel erst beim letzten Lauf in Japan an James Hunt Da Enzo Ferrari nicht an Laudas vollstandige Genesung glaubte verpflichtete er vor dem Grossen Preis von Italien Carlos Reutemann als Ersatzmann Die Folge waren erneute Unruhe im Team und der Abgang von Niki Lauda nach seinem zweiten Weltmeistertitel 1977 zu Brabham Der letzte Ziehsohn Gilles Villeneuve der schon 1977 einen Vertrag fur die Scuderia unterschrieb wurde zum letzten Gunstling des Commendatore Sein furchtloser Fahrstil machte ihn bei den italienischen Ferraristi zum Helden was mehr als 25 Jahre nach seinem Tod teilweise heute noch gilt Weltmeister wurde Villeneuve dennoch nie 1979 musste er sich Jody Scheckter geschlagen geben der mit dem Ferrari 312T4 den dritten Fahrertitel fur Ferrari in der Dekade einfuhr Es sollte auch der letzte bis zur Ara Schumacher bleiben Die Ferrari Formel 1 Fahrer der DekadeMario Andretti Ignazio Giunti Jacky Ickx Niki Lauda Arturo Merzario Clay Regazzoni Carlos Reutemann Jody Scheckter Gilles Villeneuve Die 1980er Jahre Bearbeiten Der Ferrari 312T5 von Gilles Villeneuve 1980 Ab 1980 begannen Fahrzeuge mit Turbomotoren die herkommlichen Saugmotoren in der Formel 1 abzulosen Die Sportabteilung des franzosischen Renault Konzerns verwendete diese Motorform schon in ihren Sportwagen und rustete nun ein als Equipe Renault bezeichnetes Werksteam damit aus das diese die Technologie 1977 beim Grossen Preis von Grossbritannien erstmals in die Formel 1 brachte Als eines der ersten Teams rustete auch Ferrari seine Wagen auf Turbomotoren um Nachdem die Saison 1980 mit der Version T5 des eigentlich bewahrten 312T zum sportlichen Debakel geraten war intensivierte Ferrari die Entwicklung eines eigenen Turbofahrzeugs und prasentierte bereits beim Grossen Preis von Italien 1980 im Training einen neuen Rennwagen namens 126C der in dieser Saison jedoch nicht weiter eingesetzt wurde Die Entwicklungen flossen aber in den 126CK ein der 1981 debutierte Mit diesem Fahrzeug gewann Gilles Villeneuve den Grossen Preis von Spanien und das Rennen in Monaco Weitere Erfolge verhinderte allerdings die Unzuverlassigkeit der Technik Villeneuve und der nach dem Rucktritt von Jody Scheckter 1980 zur Saison 1981 ins Team gekommene Franzose Didier Pironi verbuchten in der Saison zusammen 15 Ausfalle 1982 ging die Scuderia als Mitfavorit in die Saison Der Ferrari 126C2 angetrieben von einem 1 5 Liter V6 Turbomotor war ein hochst konkurrenzfahiges Rennfahrzeug Wieder einmal wurde jedoch das Rennjahr von einer Tragodie uberschattet Nach dem Grossen Preis von San Marino brach zwischen Villeneuve und Pironi ein letztlich todlicher Stallkrieg aus 91 9 93 Das Rennen wurde nach politischen Konflikten innerhalb der FOCA von nur 13 Fahrzeugen bestritten Bei Ferrari einigte man sich darauf den Zuschauern eine Show zu bieten allerdings sollte der gewinnen der zwei Runden vor Schluss in Fuhrung liegt Pironi hielt sich nicht daran und uberholte den fuhrenden Villeneuve knapp vor dem Ziel Der erboste Villeneuve der eine Stallorder fur Pironi vermisste drohte mit Rucktritt In dieser aufgeladenen Atmosphare ging Villeneuve in die Qualifikationen zum Grossen Preis von Belgien Villeneuve kollidierte in einer schnellen Runde mit Jochen Mass und starb noch an der Unfallstelle Nach seinem Sieg in Zandvoort lag Pironi in der Weltmeisterschaft schon deutlich in Fuhrung als er im Training zum Grossen Preis von Deutschland in Hockenheim ebenfalls einen schweren Unfall hatte Im stromenden Regen fuhr er auf das Fahrzeug von Alain Prost auf und der Ferrari uberschlug sich mehrmals Pironi kam zwar mit dem Leben davon aber schwere Beinverletzungen beendeten seine Formel 1 Karriere Wie so oft in der Geschichte der Scuderia folgte auf eine Katastrophe der Erfolg und Villeneuve Ersatzmann Patrick Tambay gewann tags darauf das Rennen Trotzdem verlor Ferrari den Fahrertitel gewann aber den Konstrukteurspokal Im selben Jahr bezog die Scuderia neue Werkshallen die direkt an der Teststrecke von Fiorano lagen 1983 hielt Ferrari das Rennen um die Meisterschaft bis zum letzten Rennen offen Rene Arnoux der von Renault zur Scuderia kam reichten aber drei Saisonsiege nicht zum Titel Die Konstrukteurswertung verteidigte Ferrari jedoch erfolgreich Michele Alboreto im Ferrari 126 C4 beim Rennen in Dallas 1984 Die folgenden Jahre waren gepragt von der Dominanz der McLaren mit dem TAG Turbomotor von Porsche 1985 hatte Michele Alboreto der erste Italiener bei der Scuderia seit den 1960er Jahren bis Mitte der Saison eine realistische Chance auf den Titel musste sich aber zum Schluss Alain Prost geschlagen geben Wieder einmal waren Ausfalle hierfur verantwortlich Alboreto beendete keines der letzten funf Saisonrennen innerhalb der Wertung sodass Prost in der Fahrerwertung davonziehen konnte John Barnard 160 Designer der Scuderia in den 1980er und 1990er Jahren Nach der Entlassung von Rene Arnoux 1985 kam vorerst der Schwede Stefan Johansson ins Team der 1987 von Gerhard Berger abgelost wurde Fur die Scuderia ruckten Titel in weite Ferne Es wurde schwierig uberhaupt Grand Prix Rennen zu gewinnen Berger schaffte das mit zwei Erfolgen zu Saisonende 1987 und einem viel bejubelten Sieg beim Grossen Preis von Italien in Monza 1988 Dabei profitierte er allerdings von einer Kollision des fuhrenden McLaren Piloten Ayrton Senna mit Jean Louis Schlesser knapp vor Rennende McLaren entging dadurch die historische Chance alle Rennen zu dieser Meisterschaft in einem Jahr zu gewinnen Am 14 August 1988 ging mit dem Tod von Enzo Ferrari ein grosses Stuck Motorsportgeschichte zu Ende Im Hintergrund war der alte Herr langst entmachtet Fiat hielt 90 160 der Anteile die restlichen zehn gingen nach dem Ableben des Grunders an dessen Sohn Piero Ferrari 1989 lief die Zeit der Turbos in der Formel 1 aus Erlaubt waren nur noch Saugmotoren bis maximal 3 5 Liter Hubraum Ferrari baute wieder einen 12 Zylinder Motor und der neue Designer John Barnard entwickelte ein revolutionares halbautomatisches Getriebe das ohne Kupplungspedal auskam So fortschrittlich diese Technik war so anfallig war sie auch Ferraris neuer Star der Brite Nigel Mansell sorgte zwar fur einen uberraschenden Premierensieg beim Grossen Preis von Brasilien aber Serienausfalle folgten Berger gewann das Rennen in Portugal und Mansell widmete seinen Sieg in Ungarn am ersten Todestag von Enzo Ferrari dem Commendatore beide Titel blieben aber unerreicht Die Ferrari Formel 1 Fahrer der DekadeMichele Alboreto Mario Andretti Rene Arnoux Gerhard Berger Stefan Johansson Nigel Mansell Didier Pironi Jody Scheckter Patrick Tambay Gilles Villeneuve Die 1990er Jahre Bearbeiten Luca Cordero di Montezemolo Die 1990er Jahre begannen fur das Fachpublikum uberraschend Bei der Scuderia blieb allerdings vorerst wieder einmal alles beim Alten Es gab Streit John Barnard hatte die Italiener nach einem Dauerkonflikt mit Cesare Fiorio noch vor Ende der Saison 1989 verlassen bevor er die Fruchte der neuen Technologie ernten konnte Als Folge der Turbulenzen verlor auch Fiorio beinahe seinen Posten Enrique Scalabroni und Steve Nichols waren jetzt die bestimmenden Personen Der Ferrari 641 war der erste Rennwagen seit Jahren der schon bei den Wintertests mit der Konkurrenz problemlos mithielt Der Wagen war schnell und standfest Einziger Nachteil war der Motor Zahlte fruher Motorleistung alles war es jetzt der Verbrauch Und der 12 Zylinder verbrauchte zu viel gegenuber den 10 Zylindern Ausserdem mussten die Ferrari bestandig mit mehr Gewicht im Auto starten als z 160 B McLaren mit dem 10 Zylinder Motor von Honda im Heck Dennoch verlief die Weltmeisterschaft 1990 aus der Sicht von Ferrari spannend bis zum Schluss Gerhard Berger der schnelle aber auch unbestandige Osterreicher hatte Ferrari in Richtung McLaren verlassen und wurde durch Alain Prost ersetzt Der dreifache Weltmeister war der Querelen mit Ayrton Senna uberdrussig und freute sich auf die neue Herausforderung Mit funf Saisonsiegen hielt Prost die Meisterschaft bis zum Grossen Preis von Japan in Suzuka offen Dort fuhr ihm Senna nach dem Start ins Heck und die WM Traume blieben im Kiesbett der ersten Kurve nach Start und Ziel stecken Nigel Mansell der bei Ferrari nicht glucklich wurde erklarte nach einem Ausfall in Silverstone spontan seinen Rucktritt nahm ihn aber spater zuruck Er verliess das Team am Ende der Saison und ging wieder zu Williams Fur Mansell kam 1991 Jean Alesi zu Ferrari Alesi eine der vielen Entdeckungen von Ken Tyrrell passte vollig in das Klischee des Ferrari Piloten heissblutig schnell mit einer sicheren Beherrschung des Wagens aber launisch und stur So uberraschend sich die Wiederauferstehung der Scuderia vollzog so schnell war 1991 wieder alles voruber Fiorio hatte auch Scalabroni vergrault woraufhin die Verantwortlichen von Fiat erkannten dass er nicht der richtige Mann fur diese Position war Weder Prost noch Alesi hatten mit dem Ferrari 642 eine realistische Chance auf einen Grand Prix Sieg und auch mit dem verbesserten Ferrari 643 gelangen zwar Podestplatzierungen aber keine Siege Nach der Entlassung von Fiorio ubernahm ab 1992 das Triumvirat Piero Ferrari Claudio Lombardi und Marco Piccinini das Kommando des Rennstalls An den Auftritten der Fahrzeuge anderte sich nichts Williams 160 mit dem 10 Zylinder Motor von Renault 160 blieb unerreicht Mansell war schon in Ungarn Weltmeister Erneut gab es keinen Grand Prix Sieg fur Ferrari Der F92A war eine Fehlkonstruktion Alain Prost war schon Ende 1991 nach heftiger Kritik am Auto kurzerhand vorzeitig entlassen worden Wieder einmal wurde die Scuderia vollig umgestellt Ferrari Prasident Piero Fusaro wurde in die Zentrale in Turin versetzt Fiat machte Luca Cordero di Montezemolo zum neuen Prasidenten von Ferrari Montezemolo der das Team in den 1970er Jahren erfolgreich gelenkt hatte stellte eine neue Fuhrung zusammen Harvey Postlethwaite kam zuruck Sante Ghedini wurde Teamchef und Niki Lauda als Berater verpflichtet Mitte der Saison kehrte auch John Barnard zur Scuderia zuruck Trotz eines Rekordbudgets fuhren die Ferrari aber weiter der Konkurrenz hinterher Fur Prost kam Ivan Capelli der die Erwartungen nicht erfullen konnte Ohne einen Sieg ging die Saison fur die Scuderia zu Ende 1993 wurde Gerhard Berger von McLaren zuruckgeholt Der F93A mit passiver Radaufhangung vorne und hinten sowie einem aktiven Chassis erwies sich als weitere Fehlentwicklung Berger hatte einige Horrorunfalle In Portugal setzte das System beim Verlassen der Box urplotzlich aus Berger drehte sich bei hoher Geschwindigkeit damals gab es noch keine Geschwindigkeitsbeschrankung in der Box in den Verkehr auf der Start Ziel Geraden und blieb wie durch ein Wunder unverletzt Jean Alesi beim Grossen Preis von Kanada 1995 Erst mit der Verpflichtung von Jean Todt als neuem Renndirektor kam ab 1994 die Wende Berger feierte einen viel umjubelten Sieg in Hockenheim und 1995 gewann auch Alesi in Kanada einen Grand Prix Bis zum Gewinn eines Titels war es noch ein weiter Weg aber es ging aufwarts Jean Todt 1997 1996 wurde der zweimalige Weltmeister Michael Schumacher zu einem Jahresgehalt von 25 Millionen US Dollar engagiert Schumacher brachte die wichtigsten Techniker von seinem bisherigen Team Benetton zu Ferrari mit 1996 war trotz eines fruhen ersten Siegs beim Grossen Preis von Spanien in Barcelona an einen Titel noch nicht zu denken doch 1997 war Ferrari dem Gewinn der Meisterschaft so nahe wie seit 1990 nicht mehr Inzwischen endete bei Ferrari ein Mythos Der Wechsel vom 12 auf den 10 Zylinder Motor wurde eingeleitet und vollzogen Michael Schumacher beim Grossen Preis von Deutschland 1997 Schumacher hielt das Duell mit dem Sohn des ehemaligen Ferrari Fahrers Gilles Villeneuve Jacques bis zum letzten Rennen in Jerez offen Dort kam es zu einer unschonen Szene als Schumacher bei einem Uberholversuch von Villeneuve versuchte diesen in die Auslaufzone zu schieben dabei aber selber ausfiel Villeneuve wurde Weltmeister und Schumacher musste sich weltweiter Kritik stellen 1998 verlagerte sich die Gegnerschaft der Scuderia von Williams die nach dem Ruckzug von Renault auf kein adaquates Aggregat zuruckgreifen konnten zu McLaren Mercedes und deren Fahrern Mika Hakkinen und David Coulthard Schumacher gewann im Laufe der Saison sechs Grosse Preise Im Sommer siegte er innerhalb von Wochen in Kanada Grossbritannien und Frankreich dreimal hintereinander und hielt die Weltmeisterschaft wie im Vorjahr bis zum letzten Rennen das diesmal in Japan stattfand offen In Monza beim Grossen Preis von Italien fuhrte Schumacher seinen Teamkollegen Eddie Irvine im Ferrari F300 zu einem Doppelsieg fur die Scuderia Es war der erste Doppelsieg fur Ferrari in Monza seit dem Todesjahr von Enzo Ferrari 1988 Die Entscheidung wer neuer Formel 1 Weltmeister der Fahrer wird musste beim letzten Rennen in Suzuka fallen Der Wagen von Schumacher starb beim Vorstart ab der Deutsche war gezwungen das Rennen vom letzten Startplatz aus aufzunehmen Schumacher schied schliesslich durch Reifenschaden aus und Hakkinen wurde Weltmeister Die Weltmeisterschaft des Jahres 1999 wurde durch den Unfall von Michael Schumacher in Silverstone im Ferrari F399 zumindest mitentschieden Schumacher hatte bis zu diesem Zeitpunkt die Weltmeisterschaftslaufe in Imola und Monaco fur sich entschieden durch einen Beinbruch war er aber gezwungen sieben Laufe auszulassen Der Ire Eddie Irvine konnte die Lucke schliessen und nach seinem ersten Grand Prix Sieg beim Grossen Preis Australien auch die Rennen in Osterreich Deutschland und Malaysia fur die Scuderia gewinnen Nach Malaysia schien die Weltmeisterschaft fur Ferrari bereits verloren Die Wagen von Irvine und Schumacher Schumacher feierte ein Comeback sein Ersatzmann bis dahin war der Finne Mika Salo der starke Leistungen zeigte wurden nach dem Rennen disqualifiziert diese Disqualifikation aber spater wieder aufgehoben 91 10 93 So kam es erneut in Suzuka zu einer Entscheidung im letzten Rennen Wie im Vorjahr setzte sich Mika Hakkinen im McLaren Mercedes durch Der Erfolg im Konstrukteurspokal wurde fur Ferrari allerdings zum grossen Triumph Erstmals seit 1983 fuhr die Scuderia einen grossen Titel ein Die Ferrari Formel 1 Fahrer der 1990er JahreJean Alesi Gerhard Berger Ivan Capelli Eddie Irvine Nicola Larini Nigel Mansell Gianni Morbidelli Alain Prost Mika Salo Michael Schumacher Die 2000er Jahre Bearbeiten Nach der Verpflichtung Schumachers begann der Wiederaufstieg zu einem Top Team Nachdem von 1997 bis 1999 der Titel jeweils nur knapp verpasst worden war gewann Ferrari von 2000 bis 2004 funf Mal in Folge sowohl die Fahrerweltmeisterschaft als auch die Teamwertung Boxenarbeit der Scuderia am Wagen von Michael Schumacher beim Grossen Preis von Italien 2000 2000 kam es zu einem spannenden Duell zwischen Schumacher und dem McLaren Mercedes Piloten Mika Hakkinen das Schumacher erst gegen Ende der Saison fur sich entscheiden konnte Nach den beiden Startkollisionen von Schumacher bei den Grossen Preisen von Osterreich und Deutschland und dem Sieg von Hakkinen beim Grossen Preis von Belgien deutete alles auf eine erfolgreiche Titelverteidigung des Finnen hin In Spielberg kollidierte Schumacher in der ersten Runde mit Ricardo Zonta Dasselbe Missgeschick unterlief ihm beim Start in Hockenheim als er nach einer Beruhrung mit dem Benetton von Giancarlo Fisichella in den Reifenstapel der Auslaufzone der ersten Kurve fuhr Das Rennen gewann der neue Pilot der Scuderia der Brasilianer Rubens Barrichello Barrichello ging nach einem verpatzten Training von Startplatz 18 ins Rennen und feierte nach einem turbulenten Grand Prix seinen ersten Sieg bei einem Weltmeisterschaftslauf In Belgien kam es zum Uberholmanover des Jahres als Mika Hakkinen bei der Uberrundung von Zonta auch gleich den vor ihm liegenden Schumacher uberholte und den McLaren zu einem Sieg nach 40 Runden ins Ziel brachte Die Entscheidung fiel wie so oft beim Grossen Preis von Japan den Schumacher vor Hakkinen gewann und mit dem er fur die Scuderia den ersten Fahrertitel seit 21 Jahren einfuhr Mit neun Saisonsiegen von Schumacher und dem Erfolg von Barrichello in Hockenheim sicherte sich Ferrari auch den Konstrukteurspokal 2001 fand die Hegemonie der Scuderia in der Formel 1 ihre Fortsetzung Michael Schumacher dominierte nach Belieben und war bereits vier Rennen vor Ende der Saison Weltmeister Barrichello erreichte den dritten Gesamtrang in der Weltmeisterschaft Offenkundig wurde aber auch die klare Hackordnung innerhalb der Scuderia die Michael Schumacher als Nummer 1 Piloten und Barrichello als deutliche Nummer 2 auswies Beim Grossen Preis von Osterreich in Spielberg wurde dies fur alle Welt ersichtlich als Rennleiter Jean Todt vor laufenden Kameras Barrichello mit den Worten Rubens let Michael pass for the championship zum Platztausch mit dem Deutschen aufforderte 91 11 93 Barrichello liess Schumacher passieren der hinter David Coulthard Zweiter wurde Zieldurchfahrt beim Grossen Preis von Osterreich 2002 Rubens Barrichello lasst Michael Schumacher nach Stallorder passieren 2002 ging die Dominanz der Scuderia in der Formel 1 nahtlos weiter Ferrari stellte mit 15 Saisonsiegen den Rekord von McLaren aus dem Jahre 1988 ein und sicherte sich erneut beide Titel Schumacher blieb elfmal siegreich und Barrichello konnte vier Erfolge feiern Ferrari gewann 224 von 272 moglichen Punkten und feierte 9 Doppelsiege In Spielberg wiederholte sich die unschone Szene aus dem Vorjahr diesmal mit weit drastischeren Folgen Obwohl noch fruh in der Saison wurde Barrichello von Todt erneut befohlen Schumacher passieren zu lassen Diesmal lagen die beiden Ferrari aber uberlegen in Fuhrung und es ging um den Sieg Kurz vor der Ziellinie ging ein frustrierter Barrichello vom Gas und schenkte Schumacher den Sieg Die Folge war heftiger Unmut der Zuschauer und ein schlechtes Schauspiel bei der Siegerehrung Ein beschamter Schumacher uberliess Barrichello den obersten Platz am Siegerpodest was nur fur noch mehr Missfallen bei den Besuchern sorgte Die FIA bestrafte die Scuderia nach dem Rennen mit einer Zahlung von 1 000 000 US Dollar und nahm die Affare zum Anlass Stallorder in der Formel 1 fur die Zukunft zu verbieten Beim Grossen Preis der USA kam es zu einer grotesken Szene als der uberlegen fuhrende Schumacher seinen Teamkollegen Barrichello fur ein perfektes Zielfoto in den letzten Runden herankommen liess Allerdings ging der Deutsche am Zielstrich einen Tick zu fruh vom Gas sodass plotzlich Barrichello als Sieger aufschien Wieder wurde die Scuderia fur ihre offensichtliche Uberheblichkeit von der Presse heftig kritisiert Das Jahr 2003 sah zum ersten Mal seit drei Jahren keinen Ferrari Piloten am Podium beim ersten Rennen der Saison in Melbourne Erst beim Grossen Preis von Kanada konnte die Scuderia die Fuhrung in der Weltmeisterschaft ubernehmen Sowohl McLaren mit ihrem neuen Spitzenpiloten Kimi Raikkonen als auch Williams mit Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher wurden ernsthafte Gegner der Scuderia Die Entscheidung uber den Titel fiel wieder einmal erst beim letzten Rennen In Suzuka reichte Schumacher der achte Rang um den Titel erfolgreich verteidigen zu konnen Rubens Barrichello verhinderte mit seinem Sieg den Titelverlust als er Raikkonen auf Distanz hielt der sich in der Weltmeisterschaft mit einem Ruckstand von nur zwei Punkten mit dem zweiten Gesamtrang begnugen musste 2004 dominierte die Scuderia die Formel 1 deutlicher als jemals zuvor Michael Schumacher gewann im neuen F2004 zwolf der ersten dreizehn Weltmeisterschaftslaufe Unterbrochen wurde die Serie nur in Monaco wo es zu einer unglucklichen Kollision zwischen Schumacher und Juan Pablo Montoya wahrend der Safety Car Phase im Tunnel kam Jarno Trulli gewann das Rennen fur Renault Erst Kimi Raikkonen beendete den einzigartigen Siegeslauf in Belgien Schumacher reichte ein zweiter Rang zum siebten Weltmeistertitel seiner Karriere 160 bei noch vier ausstehenden Rennen Mit dem erneuten Triumph Schumachers gewann die Scuderia den funften Fahrer und den sechsten Konstrukteurstitel in Serie Rubens Barrichello vervollstandigte mit zwei Saisonsiegen und dem zweiten Gesamtrang in der Fahrerweltmeisterschaft den Erfolg von Ferrari dennoch blieb man mit 262 von 324 moglichen Punkten in dieser Hinsicht hinter 2002 zuruck Die Scuderia Piloten Michael Schumacher und Rubens Barrichello bei der Fahrerparade zum Grossen Preis der USA 2005 Infolge einer schlechten Aerodynamik weitgehenden Anderungen im Reglement und meist unterlegenen Bridgestone Reifen wurden Schumacher und sein Team 2005 nur jeweils Dritte im Klassement Einzig das Skandalrennen beim Grossen Preis der USA in Indianapolis konnte Ferrari praktisch konkurrenzlos gewinnen da die Michelin Teams wegen Reifenproblemen nicht antraten Die Scuderia begann die Saison mit einer modifizierten Version des Vorjahresmodells und geriet vom ersten Rennen an ins Hintertreffen Alarmiert durch die schlechte Performance bei den Rennen in Australien und Malaysia brachte die Scuderia den neuen Wagen beim Rennen in Bahrain allerdings ohne die erwartete Verbesserung Die Anderung bei den Reifen 2005 musste eine gesamte Grand Prix Distanz mit einem Reifensatz bestritten werden traf vor allem Ferrari hart Profitierte Ferrari in den Jahren davor von den Bridgestone Reifen verkehrte sich dieser Effekt jetzt ins Gegenteil Beim Grossen Preis von Spanien endete nach mehreren Reifenschaden auch Schumachers langste Phase an Zielankunften Nach 59 Rennen der letzte Ausfall lag funf Jahre zuruck beim Grossen Preis von Deutschland 2001 stoppte ihn ein Motordefekt musste der Deutsche seinen Ferrari erstmals wieder vorzeitig abstellen Nur beim Grossen Preis von San Marino war Schumacher voll konkurrenzfahig als er vom 16 Startplatz schlussendlich keinen Weg vorbei am Renault von Fernando Alonso fand Rubens Barrichello der genug von seinem Status als Nummer 2 Fahrer hatte wechselte Ende der Saison zu Honda 91 12 93 Fur ihn kam der Brasilianer Felipe Massa ins Team der schon 2003 Testfahrer bei der Scuderia war Fur die Saison 2006 anderte die FIA erneut die Regeln Nunmehr kamen fur alle Teams verpflichtend V 8 Motoren zum Einsatz und die Reifenwechsel wurden wieder erlaubt Ausserdem fand das Qualifikationstraining nach einem neuen Modus statt Von Beginn an gab es einen harten Kampf mit Fernando Alonso und Renault um den Gewinn der Weltmeisterschaften Beim Grossen Preis von Monaco wurde Schumacher nach der Rascasse Affare 91 13 93 von der Pole ans Ende des Starterfeldes strafversetzt und wurde in diesem Rennen nur Funfter Aber Mitte des Jahres wurde die Scuderia immer starker und nach dem Sieg von Schumacher in China herrschte zwischen Alonso und dem Deutschen in der Weltmeisterschaft Gleichstand Die Entscheidung fiel beim vorletzten Rennen der Saison dem Grossen Preis von Japan als Schumacher in Fuhrung liegend einen Motorschaden hatte Die zehn Punkte Ruckstand auf den Spanier konnte Schumacher beim letzten Rennen in Brasilien nicht mehr aufholen Beide Titel gingen an Renault Kimi Raikkonen nach dem Gewinn des Weltmeistertitels in der Auslaufrunde beim Grossen Preis von Brasilien 2007 Am 10 September 2006 gab Ferrari direkt nach dem Grossen Preis von Italien in Monza Michael Schumachers Rucktritt zum Ende der Saison bekannt Schumacher war bis zu seinem Comeback im Team beratend tatig Neben Felipe Massa dessen Vertrag bis Ende 2008 verlangert wurde kam Kimi Raikkonen von McLaren Mercedes zu Ferrari Raikkonen unterschrieb einen Vertrag bis Ende 2009 Luca Badoer und Marc Gene waren weiterhin Testfahrer Technikchef Ross Brawn verkundete am 26 Oktober dass er sich ins Privatleben zuruckziehen werde 91 14 93 Ende des Jahres 2007 revidierte Brawn diesen Entschluss und war ab der Saison 2008 fur das Honda Formel 1 Team als Teamchef tatig ehe er 2009 mit Brawn GP ein eigenes Formel 1 Team grundete Jean Todts Tatigkeitsfeld wurde erweitert Ferrari Prasident Luca Montezemolo ernannte ihn zum Geschaftsfuhrer von Ferrari Felipe Massa im F2007 beim Grossen Preis der USA 2007 Gleich beim ersten Rennen der Saison 2007 feierte Kimi Raikkonen seinen ersten Sieg fur die Scuderia Er triumphierte beim Grossen Preis von Australien nachdem er im Qualifying die Pole Position erreicht hatte Er ist der erste Ferrari Fahrer seit Nigel Mansell der bei seinem ersten Rennen fur die Scuderia gewann und der erste Fahrer seit Juan Manuel Fangio im Jahr 1951 der in diesem von der Pole gestartet ist Es folgten Erfolge von Massa bei den Rennen in Bahrain und Spanien Durch Siege beim Grossen Preis von Frankreich und in Silverstone konnte Raikkonen seinen Ruckstand auf den McLaren Mercedes Piloten Lewis Hamilton so verkurzen dass eine realistische Chance auf die Weltmeisterschaft bestand Inzwischen wurde die Formel 1 durch die Spionage Affare schwer erschuttert McLaren Mercedes wurden alle Punkte in der Konstrukteursweltmeisterschaft aberkannt die Fahrer durften ihre Punkte jedoch behalten Bei seinem ersten Italien Grand Prix fur Ferrari wurde Raikkonen Dritter nachdem er im Qualifikationstraining einen Unfall mit 300 160 km h unverletzt uberstanden hatte und das Rennen mit dem Ersatzauto bestreiten musste Beim Grossen Preis von Belgien holte Raikkonen seinen vierten Saisonsieg In Fuji fuhr er nach einem ausserst schwierigen Rennen mit vielen Unfallen auf Platz 3 Da Hamilton das Rennen gewann und seinen Vorsprung in der WM auf 17 Punkte gegenuber Raikkonen ausbaute wurden Raikkonen nur noch theoretische Chancen auf den WM Titel eingeraumt Beim 16 WM Lauf in China erzielte Raikkonen bereits seinen funften Saisonsieg Mit diesem Ergebnis vermochte er seinen Ruckstand auf den WM Fuhrenden Lewis Hamilton 160 von dessen Ausfall er profitierte 160 bei noch einem ausstehenden Rennen auf sieben Punkte zu verkurzen Die Chancen auf den Titelgewinn waren dennoch gering Bei einem Sieg Raikkonens hatten ein 5 Platz Hamiltons oder ein 2 Platz Alonsos nicht zum Titel gereicht Nach einem Fahrfehler und einem technischen Problem erreichte Hamilton nur den 7 Platz wahrend Alonso hinter Felipe Massa der sich den Interessen Raikkonens unterordnete nur den 3 Platz erreichte Somit war Raikkonen zum ersten Mal Formel 1 Weltmeister Da er dies in seinem ersten Jahr bei der Scuderia Ferrari schaffte konnte er in dieser Statistik mit Fangio gleichziehen Die Saison 2008 Bearbeiten Teamlogo 2008 Der Rennwagen fur diese Saison war der Ferrari F2008 Das erste Rennen der Saison 2008 verlief fur die Scuderia nicht nach Wunsch Nach starken Leistungen bei den Wintertestfahrten 160 die beiden Testfahrer Luca Badoer und Marc Gene fuhren tausende Kilometer 160 musste sich Kimi Raikkonen beim Grossen Preis von Australien nach einem turbulenten Rennverlauf 160 Raikkonen war nach Problemen in der Qualifikation vom 15 Startplatz schon auf Rang drei vorgefahren und nach zwei Ausritten ins Kiesbett wieder zuruckgefallen 160 mit Rang acht zufriedengeben Felipe Massa fiel wegen technischer Probleme aus Wenige Tage nach dem Rennen wurde bekannt dass Jean Todt als Geschaftsfuhrer von Ferrari zuruckgetreten war 91 15 93 Sein Nachfolger wurde Amedeo Felisa Beim zweiten Rennen der Saison dem Grossen Preis von Malaysia in Sepang gelang der Scuderia der erste Saisonsieg Kimi Raikkonen siegte klar vor dem polnischen BMW Sauber Piloten Robert Kubica und seinem Landsmann Heikki Kovalainen auf McLaren Mercedes Felipe Massa der aus der Pole Position ins Rennen ging fiel erneut aus diesmal durch einen Dreher Der Grosse Preis von Bahrain endete mit dem 77 Doppelsieg fur die Scuderia Felipe Massa siegte vor Kimi Raikkonen der die Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft ubernahm Auch der Grosse Preis von Spanien endete mit einem Doppelsieg der Scuderia Diesmal siegte Raikkonen der seine Fuhrung in der Meisterschaft ausbauen konnte Beim Grossen Preis der Turkei konnte Felipe Massa seinen Vorjahressieg wiederholen Kimi Raikkonen wurde hinter Lewis Hamilton Dritter und stabilisierte seine Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft Vor dem Rennen gab Super Aguri mit den Fahrern Takuma Satō und Anthony Davidson den sofortigen Ruckzug aus der Formel 1 bekannt Bei den restlichen Veranstaltungen der Saison waren nur noch 20 Fahrzeuge am Start Kimi Raikkonen beim Grossen Preis von Kanada 2008 Die Folge des Auffahrunfalls Hamilton Raikkonen beim Grossen Preis von Kanada 2008 Nach diesen Erfolgen musste die Scuderia beim Grossen Preis von Monaco einen Ruckschlag hinnehmen Beim turbulenten Rennen an der Cote d Azur ging Felipe Massa zwar aus der Pole Position ins Rennen mehr als der dritte Gesamtrang war fur ihn aber nicht moglich Kimi Raikkonen kollidierte wenige Runden vor Schluss nach der Tunnelausfahrt mit Adrian Sutil musste das Rennen aber nicht wie der Deutsche vorzeitig beenden und belegte Rang 9 Damit verlor er die Fuhrung in der Weltmeisterschaft an Lewis Hamilton Beim siebten Saisonlauf in Kanada kam es in der 19 Runde zu einer denkwurdigen Kollision Lewis Hamilton ubersah wahrend einer Safety Car Phase am Ende der Boxengasse die rote Ampel und fuhr in das Heck des vor ihm korrekt angehaltenen Ferrari von Kimi Raikkonen Beide mussten aufgeben und Hamilton geriet nach dem Rennen heftig in die Kritik 91 16 93 Robert Kubica feierte seinen ersten Grand Prix Sieg und gleichzeitig gab es den ersten Erfolg fur das BMW Sauber Team Fur Felipe Massa blieb nur Rang funf Beim Grossen Preis von Frankreich kehrte die Scuderia mit einem Doppelsieg auf die Siegerstrasse zuruck Felipe Massa gewann vor Kimi Raikkonen der nach einem Schaden am Auspuff den Brasilianer bei Halbzeit des Rennens passieren lassen musste Die Rennen in Grossbritannien und Deutschland endeten jeweils mit Siegen von Lewis Hamilton der damit die Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft ubernahm Felipe Massa beim Grossen Preis von Europa 2008 Beim Grossen Preis von Ungarn am Hungaroring stoppte ein Motorschaden drei Runden vor Schluss den klar fuhrenden Felipe Massa Der Finne Heikki Kovalainen kam so zu seinem ersten Sieg bei einem Weltmeisterschaftslauf Im Juli 2008 gab die Scuderia Ferrari die Verpflichtung von Andrea Montermini als Instruktor von Felipe Massa und Kimi Raikkonen fur den Fahrsimulator des Rennstalls bekannt 91 17 93 Boxenstopp von Felipe Massa beim Grossen Preis von China 2008 Felipe Massa auf dem Podium nach dem Grossen Preis von Brasilien Rennen gewonnen aber den Titel um einen Punkt verpasst Mit zwei Siegen in Folge bei den Rennen in Valencia und Spa konnte Felipe Massa den Ruckstand auf Lewis Hamilton in der Weltmeisterschaft auf zwei Punkte verkurzen Beim Grossen Preis von Europa auf dem neuen Stadtkurs der spanischen Hafenstadt feierte Massa einen ungefahrdeten Sieg Beim Grossen Preis von Belgien in Spa sah Kimi Raikkonen schon wie der sichere Sieger aus als drei Runden vor Schluss Regen einsetzte Raikkonen der in Valencia mit einem Motorschaden ausfiel hatte dieses Rennen gewinnen mussen um nicht vorzeitig aus dem Titelrennen zu fallen Auf der teilweise feuchten Fahrbahn kam es in den letzten Runden zu einem heftigen Kampf zwischen Raikkonen und Hamilton um die Fuhrung der mit einem Unfall des Finnen und einem Sieg fur Hamilton endete Die Freude uber den Sieg war beim britischen McLaren Piloten jedoch von kurzer Dauer Zwei Stunden nach dem Rennen wurde Hamilton mit einer 25 Sekunden Strafe belegt und Massa zum Sieger erklart 91 18 93 Beim Grand Prix Wochenende in Monza bestatigte die Scuderia die Vertrage der beiden Fahrer uber das Jahr 2009 hinaus Kimi Raikkonen und Felipe Massa werden auch 2010 fur Ferrari an den Start gehen 91 19 93 Damit endeten alle Spekulation dass Fernando Alonso von Renault zur Scuderia wechseln konnte Das Rennen gewann uberraschend Sebastian Vettel im Toro Rosso Felipe Massa konnte mit dem sechsten Rang seinen Ruckstand auf Lewis Hamilton auf einen Punkt verkurzen Das spektakulare Rennen in Singapur endete fur die Scuderia mit einem Debakel Beim ersten Nachtrennen der Formel 1 Geschichte auf dem neuen Stadtkurs im asiatischen Stadtstaat startete Felipe Massa zwar aus der Pole Position konnte aber keine Weltmeisterschaftspunkte erreichen Beim Tankstopp wahrend einer Safety Car Phase ausgelost durch einen Unfall von Nelson Piquet jr hatte der Brasilianer Probleme mit der Tankanlage und fiel auf den letzten Rang zuruck Kimi Raikkonen schied durch einen Unfall knapp vor Schluss aus Der Sieg ging an Fernando Alonso der im Renault seinen ersten Saisonerfolg feiern konnte Lewis Hamilton der hinter Nico Rosberg Dritter wurde baute den Vorsprung in der Weltmeisterschaft auf Massa auf sieben Punkte aus Beim Grossen Preis von Japan in Fuji kam es zu einem direkten Duell zwischen Massa und Hamilton Schon in der ersten Runde vermied Kimi Raikkonen nur durch ein Ausweichen in die Auslaufzone eine Kollision mit dem heftig attackierenden Hamilton In der zweiten Runde kollidierte dann Massa nach einem missgluckten Uberholversuch mit dem Briten beide erhielten fur ihre Aktionen eine Durchfahrtsstrafe Der Sieg ging wie in Singapur an Fernando Alonso Massa konnte den Ruckstand auf Hamilton in der Weltmeisterschaft mit einem siebten Rang auf funf Punkte verkurzen Mit seinem Sieg in China vor den beiden Ferrari Piloten Massa und Raikkonen erhohte der Brite den Vorsprung auf Massa wieder auf sieben Punkte Knapp nach dem Grossen Preis von China begannen innerhalb der FIA wieder die Beratungen zur Verringerung der Kosten in der Formel 1 Sollte der von Max Mosley gewunschte Einheitsmotor Wirklichkeit werden spekulierte die Scuderia mit einem Ausstieg aus der Formel 1 Weltmeisterschaft 91 20 93 Der Grosse Preis von Brasilien in Sao Paulo brachte ein dramatisches WM Finale Das Rennen gewann Felipe Massa der sich fur 30 Sekunden als neuer Weltmeister wahnte Wenige Runden vor Schluss setzte heftiger Regen ein der fast alle Fahrer an die Boxen zwang Lewis Hamilton der Funfter werden musste um Weltmeister zu werden wurde in der vorletzten Runde von Sebastian Vettel uberholt und auf den sechsten Rang verdrangt Zwei Kurven vor Schluss 160 Massa war schon im Ziel und die Ferrari Mechaniker feierten den vermeintlichen WM Titel 160 uberholte Hamilton aber den mit Trockenreifen im Regen fahrenden Toyota Piloten Timo Glock und sicherte sich den rettenden funften Platz Massa wurde Zweiter in der Fahrerweltmeisterschaft und die Scuderia gewann den Konstrukteurspokal Das Boxenstopp Ampel System 2008 Bearbeiten Felipe Massa beim Boxenstopp in Singapur 2008 Kimi Raikkonen stellt sich dahinter an kurz vor dem Problem mit dem Tankschlauch 2008 brachte die Scuderia ein neues Boxenstopp Ampel System in die Formel 1 Die Ampel ersetzte den Mann mit dem Lollipop und sollte Zeit beim Boxenstopp sparen Die anderen Teams vertrauten weiter auf die herkommliche Methode Die Ampel die in Sichthohe auf einem Galgen uber dem Fahrer angebracht war schaltete beim Abziehen des Tankschlauchs auf Grun und gab dem Fahrer damit das Zeichen zum Losfahren Das System konnte aber auch per Hand ausgelost werden Beim Grossen Preis von Singapur 2008 kam es zu einem Fehler der die Weltmeisterschaft beeinflusste Beim Stopp von Felipe Massa 160 der Brasilianer kam wahrend der ersten Safety Car Phase als Fuhrender in die Box 160 wurde die Ampel von einem Mechaniker zu fruh ausgelost Massa fuhr los obwohl der Tankschlauch noch nicht abgezogen war Der Schlauch wurde aus der Tankanlage gerissen und von Massa durch die gesamte Boxengasse geschleppt Wertvolle Zeit verstrich ehe herbeigeeilte Mechaniker den vollig defekten Schlauch vom Fahrzeug losen konnten Massa fiel ans Ende des Feldes zuruck und konnte keine WM Punkte erreichen Da schon bei einem Rennen davor bei einem Stopp von Kimi Raikkonen ahnliche Probleme mit der Anlage aufgetreten waren der Finne riss dabei einen Mechaniker um und verletzte ihn stellte die Scuderia ab dem Grossen Preis von Japan wieder auf die alte Methode mit der Tafel um 91 21 93 Die Saison 2009 Bearbeiten Kimi Raikkonen im F60 beim Training zum Grossen Preis von Belgien 2009 Im Vorfeld der Saison gab es in der Teamfuhrung einige Anderungen Chris Dyer der langjahrige Renningenieur von Michael Schumacher und Kimi Raikkonen stieg intern auf und agierte nun als gesamtverantwortlicher Ingenieur fur beide Fahrzeuge Raikkonen wurde in dieser Saison vom Italiener Andrea Stella vom Kommandostand aus unterstutzt Neben dem langjahrigen Ersatz und Testfahrer Luca Badoer verpflichtete die Scuderia den italienischen Sportwagenpiloten Andrea Bertolini der der Rennmannschaft als Fahrer fur Aerodynamik Versuche zur Verfugung stand 91 22 93 Beim Saisonauftakt in Australien kamen erstmals die umfassenden technischen Anderungen die durch eine Reglementanderung ausgelost wurden zum Einsatz Die Rillenreifen wurden durch Slicks ersetzt und die Fahrzeuge erhielten eine komplett neue Aerodynamik In den neuen Ferraris kam in Melbourne schon das neue KERS System zum Einsatz Das Rennen in Melbourne endete mit einem uberraschenden Doppelsieg des neuen Brawn Teams mit Jenson Button vor Rubens Barrichello Fur die Scuderia gab es einen enttauschenden Saisonbeginn beide Werkswagen fielen aus Felipe Massa der Vizeweltmeister von 2008 stellte seinen Ferrari F60 nach einem Defekt an der Servolenkung 13 Runden vor Schluss an der Box ab 91 23 93 Kimi Raikkonen beschadigte sein Einsatzfahrzeug nach einem Dreher so nachhaltig dass auch drei zusatzliche Boxenstopps keine Besserung des Fahrverhaltens brachten Der Finne gab das Rennen drei Runden vor Schluss auf wurde aber als 16 gewertet 91 24 93 Auch das zweite Rennen in Malaysia und das dritte Rennen der Saison in China endete fur die Scuderia punktelos Beim vierten Wertungslauf der Saison in Bahrain gab es die ersten Punkte fur die Scuderia Kimi Raikkonen der durch gute Strategie sogar kurzzeitig in Fuhrung lag erreichte den sechsten Rang und drei Punkte fur die Weltmeisterschaft 91 25 93 Fur den Grossen Preis von Spanien brachte die Scuderia eine verbesserte Version des neuen Einsatzwagens den Ferrari F60B nach Barcelona Schon im Training erreichte Felipe Massa Rang 4 Im Rennen schied zwar Kimi Raikkonen nach einem Defekt am Gaspedal aus aber Massa rettete seinen Ferrari dem fast das Benzin 91 26 93 ausging als Sechster ins Ziel Mit dem dritten Rang beim Grossen Preis von Monaco schaffte Kimi Raikkonen die erste Podestplatzierung fur die Scuderia in der laufenden Saison Auch bei den Grand Prix Rennen in der Turkei und beim klassischen Grossen Preis von Grossbritannien waren die beiden Scuderia Piloten der Konkurrenz von Brawn GP und Red Bull Racing klar unterlegen Mit dem vierten Rang von Felipe Massa und dem achten Platz von Kimi Raikkonen konnte die Scuderia jedoch den vierten Rang im Konstrukteurspokal festigen Seine erste Podestplatzierung der Saison erfuhr sich Felipe Massa beim Grossen Preis von Deutschland hinter den beiden Red Bull Piloten Mark Webber der seinen ersten Weltmeisterschaftslauf gewann und Sebastian Vettel Grosses Gluck hatte Massa im zweiten Segment des Qualifikationstrainings zum Grossen Preis von Ungarn als er von einer weggebrochenen Feder der Hinterradaufhangung des Brawn BGP 001 von Rubens Barrichello am Kopf getroffen wurde Der Brasilianer erlitt eine Schnittwunde an der Stirn eine Gehirnerschutterung und eine Knochenfraktur am Schadel kam aber mit dem Leben davon 91 27 93 Im Rennen erreichte Raikkonen mit dem zweiten Rang hinter Sieger Lewis Hamilton die bislang beste Saisonplatzierung der Scuderia Am 29 Juli gab die Scuderia bekannt dass Michael Schumacher ein Comeback in der Formel 1 Weltmeisterschaft geben und beim Grossen Preis von Europa in Valencia den verletzten Felipe Massa ersetzen wird 91 28 93 Am 11 August gab Schumacher dann bekannt dass er aus gesundheitlichen Grunden sein Formel 1 Comeback absagen musste 91 29 93 Als Ersatzfahrer fur den verletzten Felipe Massa nominierte die Scuderia daraufhin Testfahrer Luca Badoer 91 30 93 Beim Grossen Preis von Europa in Valencia wurde Kimi Raikkonen Dritter hinter Rubens Barrichello und Lewis Hamilton Felipe Massa Ersatzmann Luca Badoer wurde vom 20 Startplatz aus im Rennen Siebzehnter 91 31 93 Giancarlo Fisichella im F60 beim Training zum Grossen Preis von Japan in Suzuka Den ersten Saisonsieg erreichte die Scuderia beim Grossen Preis von Belgien in Spa Francorchamps Kimi Raikkonen siegte knapp vor dem uberraschend starken Giancarlo Fisichella im Force India Am 3 September 2009 gab die Scuderia bekannt dass ab dem Grossen Preis von Italien in Monza Fisichella den zweiten Werks Ferrari bei den letzten funf Rennen der Saison steuern wird 91 32 93 Beim Grossen Preis von Italien fuhr Raikkonen den F60 auf den dritten Rang profitierte dabei aber von einem Unfall von Lewis Hamilton in der letzten Runde Fisichella wurde bei seinem ersten Rennen fur die Scuderia Neunter Am 30 September gab die Scuderia die Verpflichtung von Fernando Alonso als neuem Werksfahrer bekannt Der Spanier erhielt einen Dreijahresvertrag Der Vertrag von Kimi Raikkonen wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelost der Finne verliess die Scuderia Ende des Jahres 91 33 93 Die Grand Prix Rennen in Singapur Japan und Brasilien verliefen fur die Scuderia wenig erfolgreich sodass das Team in der Konstrukteursweltmeisterschaft von McLaren auf den vierten Rang verdrangt wurde Da die beiden Werksfahrer Raikkonen und Fisichella beim letzten Rennen der Saison auf der neuen Rennstrecke von Abu Dhabi punktelos blieben beendete die Scuderia den Konstrukteurspokal an der vierten Stelle der Gesamtwertung Die Ferrari Formel 1 Fahrer der 2000er JahreLuca Badoer Rubens Barrichello Giancarlo Fisichella Felipe Massa Kimi Raikkonen Michael Schumacher Die 2010er Jahre Bearbeiten Die Saison 2010 Bearbeiten Fernando Alonso im Ferrari F10 Die Formel 1 Saison 2010 begann fur die Scuderia beim Grossen Preis von Bahrain mit einem Doppelsieg Von den Startplatzen zwei und drei aus ins Rennen gehend gewann der neue Ferrari Werksfahrer Fernando Alonso im F10 vor seinem wiedergenesenen Teamkollegen Felipe Massa Dritter wurde McLaren Pilot Lewis Hamilton 91 34 93 Beim zweiten Saisonlauf dem Grossen Preis von Australien ging Fernando Alonso zwar vom dritten Startplatz aus ins Rennen wurde aber in der ersten Kurve vom McLaren von Jenson Button am Hinterrad getroffen und fiel ans Ende des Feldes zuruck Nach einer Aufholjagd erreichte der Spanier eine Position hinter seinem Teamkollegen Felipe Massa den vierten Platz Der Sieg ging an Jenson Button Die Scuderia blieb im Parallelbewerb der Konstrukteure mit gesamt 70 Punkten in Fuhrung Beim Grossen Preis von Malaysia verlor Fernando Alonso die Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft an seinen Teamkollegen Felipe Massa Wahrend Massa Siebter wurde fiel Alonso zwei Runden vor Schluss mit Motorschaden aus 91 35 93 Im Konstrukteurspokal blieb die Scuderia mit 76 erzielten Punkten in Fuhrung Nach dem sechsten Rennen der Saison dem Grossen Preis von Monaco platzierte sich Alonso an der dritten Stelle der WM Wertung drei Punkte hinter dem Fuhrenden Mark Webber Felipe Massa war mit einem Ruckstand von 17 Punkten Funfter Alonso war aus dem Boxengasse gestartet weil sein Einsatzwagen nach einem Unfall im dritten freien Training nicht mehr bis zum Qualifikationstraining repariert werden konnte Alonso kam jedoch durch geschickte Boxenstrategie bis auf den sechsten Rang nach vorne wurde aber in der letzten Kurve von Michael Schumacher uberholt Allerdings fand das Uberholmanover hinter dem Safety Car statt und der Mercedes Pilot wurde mit 20 Strafsekunden belegt 91 36 93 Nach einem fur Ferrari enttauschenden Rennen in der Turkei erreichte Alonso in Kanada hinter Lewis Hamilton und Jenson Button den dritten Rang Nach dem Grossen Preis von Europa erhob Fernando Alonso gegenuber der Rennleitung den Vorwurf der Manipulation 91 37 93 Nach einer Kollision von Mark Webber und Heikki Kovalainen kam das Safety Car auf die Strecke Lewis Hamilton der zu diesem Zeitpunkt an der zweiten Stelle lag uberholte das Safety Car die hinter ihm fahrenden Ferrari Piloten Alonso und Massa jedoch nicht Am Ende des Rennens wurde Hamilton trotz Durchfahrtsstrafe Zweiter wahrend die Ferrari Fahrer nur die Platze acht Alonso und elf Massa erreichten In der Fahrerweltmeisterschaft vergrosserte sich der Ruckstand von Alonso auf den fuhrenden Hamilton auf 29 Punkte Felipe Massa beim Training zum Grossen Preis von Deutschland 2010 Den zweiten Saisonsieg feierte die Scuderia beim Grossen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring Beim Start gingen beide Ferrari an dem aus der Pole Position gestarteten Sebastian Vettel vorbei Das Rennen wurde durch eine Anweisung aus der Box entschieden und der bis dahin fuhrende Felipe Massa musste Fernando Alonso passieren lassen 91 38 93 Aufgrund der offensichtlichen Stallorder wurde Ferrari nach dem Rennen eine Strafe von 100 000 auferlegt 91 39 93 Die beiden Ferrari F10 auf ihren Startplatzen knapp vor dem Start zum Grossen Preis von Italien 2010 Rechts der Einsatzwagen von Fernando Alonso auf Startplatz 1 links der Ferrari von Felipe Massa In der Mitte der McLaren MP4 25 von Jenson Button auf Startplatz 2 Beim Grossen Preis von Italien startete Alonso mit dem F10 aus der Pole Position Es war der erste beste Startplatz fur die Scuderia seit dem Grossen Preis von Brasilien 2008 Beim Start musste der Spanier allerdings dem vom zweiten Startplatz ins Rennen gehenden Jenson Button den Vortritt lassen Durch einen schnelleren Boxenstopp konnte Alonso Button allerdings uberholen und siegte vor dem Vorjahresweltmeister und seinem Teamkollegen Felipe Massa 91 40 93 Alonso machte damit seinen Ausfall beim Grossen Preis von Belgien wett wo er nach einem Fahrfehler knapp vor Schluss ausschied Nachdem Alonso nach dem Grossen Preis von Belgien bereits 41 Punkte Ruckstand auf den Fuhrenden in der Fahrerweltmeisterschaft Mark Webber aufgewiesen hatte konnte er mit dem Sieg in Monza und einem weiteren Erfolg Singapur den Ruckstand auf den australischen Red Bull Piloten auf 11 Zahler verkurzen Alonso stellte den F10 im Qualifikationstraining auf die Pole Position und feierte im Rennen einen Start Ziel Sieg Felipe Massa musste nach einem technischen Defekt im Training vom 24 und letzten Startplatz aus ins Rennen gehen und erreichte am Ende den achten Rang Nach seinem Sieg beim Grossen Preis von Korea und dem dritten Rang beim Grossen Preis von Brasilien kam Fernando Alonso als Weltmeisterschaftsfuhrender zum letzten Grossen Preis nach Abu Dhabi Aber ein Fehler in der Boxenstopp Strategie von Ferrari machte einen moglichen Titelgewinn zunichte Alonso kam wahrend des ganzen Rennens nicht am Renault Piloten Vitaly Petrov vorbei der bereits in der zweiten Runde wahrend einer Safety Car Phase die Reifen gewechselt hatte Der Spanier musste sich mit dem siebten Rang zufriedengeben und wurde in der Fahrerweltmeisterschaft Zweiter hinter Sebastian Vettel 91 41 93 Die Saison 2011 Bearbeiten Felipe Massa im Ferrari 150 Italia beim Grossen Preis von Australien 2011 Im ersten Qualifying der Saison 2011 beim Grossen Preis von Australien erreichten Fernando Alonso und Felipe Massa mit dem neuen Ferrari 150 Italia die Platze funf und acht Im Rennen hatte Alonso einen schlechten Start und fiel kurzfristig an die neunte Stelle zuruck beendete das Rennen aber als Vierter Felipe Massa hatte zu Beginn einen harten Zweikampf mit Jenson Button im McLaren MP4 26 der mit einer Durchfahrtsstrafe fur Button endete Massa wurde im Rennen Neunter Im Konstrukteurspokal lag die Scuderia nach einem Rennen mit 18 Punkten an der dritten Stelle 91 42 93 Felipe Massa und Fernando Alonso hinter Jenson Button im McLaren MP4 26 in der Anfangsphase des Grossen Preis von Malaysia Den Grossen Preis von Malaysia beendeten Felipe Massa und Fernando Alonso auf den Platzen Funf und Sechs Beste Platzierungen wurden durch schlechte Boxenstopp und eine Kollision Alonso Hamilton verhindert Der Spanier beschadigte sich beim Versuch den vor ihm an der dritten Stelle fahrenden Hamilton zu uberholen den Frontflugel der bei einem Boxenstopp durch einen neuen ersetzt werden musste 91 43 93 Beim Grossen Preis von China dem dritten Rennen der Saison lagen beide Ferrari Piloten kurzzeitig in Fuhrung erreichten am Ende des Rennens aber nur die Platze sechs und sieben In der Fahrerweltmeisterschaft lag Alonso mit 26 Punkten an der funften Stelle Massa war mit zwei Punkten weniger Sechster Im Konstrukteurspokal war Ferrari weiterhin Dritter 91 44 93 Beim Grossen Preis der Turkei dem vierten Rennen der Saison kam erstmals in diesem Jahr ein Ferrari Pilot aufs Podium Fernando Alonso der zwischenzeitlich an der zweiten Stelle lag beendete den Grand Prix an der dritten Stelle und lag nunmehr mit 41 Punkten an der funfte Stelle in der Weltmeisterschaftswertung Felipe Massa kam nach einem verpatzten Boxenstopp nur an die elfte Stelle der Gesamtwertung 91 45 93 Dem enttauschenden Endergebnis beim Grossen Preis von Spanien folgte ein Umsturz in der Hierarchie der Techniker bei der Scuderia Trotz eines fulminanten Starts der Fernando Alonso vom vierten Startplatz an die Spitze des Rennens brachte musste sich der Spanier am Ende des Rennens mit dem funften Rang begnugen Dabei wurde er sowohl vom Sieger Sebastian Vettel als auch vom Zweiten Lewis Hamilton einmal uberrundet Felipe Massa blieb erneut farblos und lag zum Zeitpunkt seines Ausfalls nur an der elften Stelle Vor allem die aerodynamischen Schwachen des Ferrari 150 Italia wurden erneut offensichtlich Die Teamfuhrung der Scuderia reagierte Tage spater und entliess den bisherigen Technischen Direktor Aldo Costa der nicht naher benannte Aufgaben bei Produktion der Strassenwagen ubernehmen sollte Sein Nachfolger wird Chefingenieur Pat Fry 91 46 93 Beim Grossen Preis von Monaco erreichte Fernando Alonso mit dem zweiten Rang hinter Sebastian Vettel sein bisher bestes Saisonergebnis Felipe Massa verunfallte im Tunnel nachdem er knapp davor mit Lewis Hamilton kollidiert war Nach den Grossen Preisen von Kanada und Europa hatten sich die Positionen der Ferrari Piloten in Fahrerweltmeisterschaft nicht wesentlich verbessert Fernando Alonso konnte in Valencia zwar den zweiten Platz erreichen in der Weltmeisterschaft lag er mit 87 Zahlern aber nur am funften Gesamtrang und hatte schon 99 Punkte Ruckstand auf den Fuhrenden Sebastian Vettel Felipe Masse war in der Zwischenwertung mit 42 Punkten Sechster Im Konstrukteurspokal rangierte Ferrari mit 129 Punkten weiter an der dritten Stelle Beim Grossen Preis von Grossbritannien feierte Fernando Alonso den ersten Saisonsieg fur die Scuderia Felipe Massa wurde Funfter Auch beim Grossen Preis von Deutschland hielt die Aufwartsentwicklung der Scuderia an Fernando Alonso lieferte sich einen spannenden Dreikampf mit Lewis Hamilton und Mark Webber um den Sieg und musste sich am Ende dem britischen McLaren Piloten nur knapp geschlagen geben Auch Felipe Massa war in Zweikampfe verwickelt Erst in der vorletzten Runde wurde der Brasilianer in der Box von Sebastian Vettel uberholt und auf den funften Rang verdrangt als beide Piloten ihren Pflichtboxenstopp erfullten um von weichen auf harte Reifen zu wechseln 91 47 93 Felipe Massa nach der Zieldurchfahrt beim Grossen Preis von Brasilien in Interlagos Beim Grossen Preis von Belgien in Spa sah es lange Zeit so aus als konnten die beiden Ferrari um den Sieg im Rennen mitfahren Der vom achten Rang ins Rennen gegangene Fernando Alonso hatte in der siebten Runde die Fuhrung ubernommen Alonso musste danach zwar zum Reifenwechsel an die Box fuhrte aber zwischen der 14 und 17 Runde erneut Am Ende erreichte der Spanier den vierten Platz 91 48 93 Felipe Massa der lange Zeit an der Spitze mitfuhr kam nach schlechter Strategie nur als Achter ins Ziel 91 49 93 Wie schon bei den letzten Rennen zeigte es sich auch diesmal dass Ferrari mit den weichen Reifenmischungen von Pirelli den Anschluss an die Spitze gefunden hat mit den harten Reifen aber nach wie vor zu langsam ist 91 50 93 Fernando Alonso beim Grossen Preis von Italien in Monza Trotz des dritten Platzes beim Grossen Preis von Italien durch Fernando Alonso war abzusehen dass die Moglichkeiten in der Fahrer und der Konstrukteursmeisterschaft den Titel zu erringen nur mehr theoretischer Natur waren Der Spanier hatte zwar beim Start die Fuhrung ubernommen musste aber bald Sebastian Vettel passieren lassen und wurde knapp vor Ende des Rennens auch von Jenson Button uberholt Wahrend Alonso bei den folgenden Rennen in Singapur Japan 160 wo er hinter Jenson Button Zweiter wurde 160 und Korea immer im Spitzenfeld mitfuhr musste sich Felipe Massa bei diesen Rennen mit den zwei sechsten einem siebten und einen neunten Rang zufriedengeben Wobei er sowohl in Singapur als auch in Japan jeweils unverschuldet mit Lewis Hamilton kollidierte was nach dem Rennen in Singapur zu heftigen gegenseitigen Schuldzuweisungen fuhrte 91 51 93 91 52 93 Der weitere Saisonverlauf brachte keine nennenswerte Verbesserung der Ferrari Piloten in der Weltmeisterschaft Fernando Alonso beendete die Saison als Gesamtvierter Felipe Massa wurde Sechster in der Endwertung der Fahrerweltmeisterschaft Im Bewerb der Konstrukteure belegte die Scuderia den dritten Rang Im Dezember 2011 gab das Team seinen Ausstieg aus der Formula One Teams Association bekannt 91 53 93 Die Saison 2012 Bearbeiten Fernando Alonso im Ferrari F2012 vor Sergio Perez im Sauber C31 bei seiner Siegesfahrt beim Grossen Preis von Malaysia 2012 Felipe Massa beim Grossen Preis von Singapur 2012 Am 3 Februar 2012 prasentierte die Scuderia in Maranello den F2012 den Einsatzwagen fur die neue Rennsaison Die Prasentation vor der Fachpresse vor Ort musste wegen der starken Schneefalle abgesagt werden und fand nur uber das Internet statt 91 54 93 Die ersten Testfahrten mit dem neuen Boliden waren nicht vollstandig zufriedenstellend Im Gegensatz zur Konkurrenz entwickelte die Scuderia eine Vorderachse mit Zugstreben 91 55 93 Unabhangig davon mangelte es dem Fahrzeug an Traktion im Heck was zu Problemen bei Kurvenausgang fuhrte Fernando Alonso konnte zwar einige schnelle Zeiten erzielen konstante Rundenzeiten uber Renndistanzen waren aber nicht immer moglich 91 56 93 Das erste Saisonrennen den Grossen Preis von Australien beendete Fernando Alonso als Funfter Felipe Massa hatte eine Kollision mit Bruno Senna und schied aus 91 57 93 Das zweite Saisonrennen der Grosse Preis von Malaysia endete fur die Scuderia mit einem nicht erwarteten Erfolg im Rennen Im Training waren die Probleme mit dem F2012 nach wie vor evident Als grosstes Manko wurde nach dem ersten Rennen die fehlende Traktion des Fahrzeugs benannt Dazu kamen Schwierigkeiten mit der Vorderachse und daraus resultierende mangelnde Betriebstemperatur der Reifen Der Grand Prix wurde im Regen gestartet und endete auf trockener Strecke Nach fehlerloser Fahrt wurde Fernando Alonso als Erster abgewunken und sicherte der Scuderia den ersten Rennsieg der Saison Ausserdem ubernahm er die Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft 91 58 93 Nach dem vierten Saisonrennen dem umstrittenen Grossen Preis Bahrain 160 wo Felipe Massa mit dem neunten Rang seine ersten Weltmeisterschaftspunkte der Saison erzielte 160 lag Alonso mit 43 Punkten an der funften Stelle der Fahrerwertung Massa war 17 Im Wettbewerb der Konstrukteure lag die Scuderia an der vierten Stelle Beim ersten Europarennen der Saison dem Grossen Preis von Spanien uberzeugte Fernando Alonso mit einem zweiten Rang im Rennen Geschlagen geben musste sich der Spanier nur dem uberraschend starken Williams Piloten Pastor Maldonado Immer mehr in die Kritik kam ob seiner schwachen Ergebnisse jedoch Felipe Massa 91 59 93 Mit dem Rennen in Kanada trat bei der Scuderia in der Performance der Rennfahrzeuge eine Wende ein Die Verbesserungen an Aufhangung und Auspuff begannen Fruchte zu tragen Sowohl in Kanada als auch in Valencia und Silverstone lag Alonso im Rennen in Fuhrung In Kanada und Silverstone musste er am Ende des Rennens starkem Reifenverschleiss Tribut zollen In Kanada blieb der funfte Rang und in England wurde er vier Runden vor Schluss von Mark Webber uberholt Beim Heimrennen in Valencia allerdings fuhr der Spanier zum Sieg und ubernahm die Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft Felipe Massa konnte sich steigern und erreichte nach starker Fahrt in Silverstone den vierten Rang Mit seinem Sieg beim Grossen Preis von Deutschland konnte Fernando Alonso die Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft weiter ausbauen Der Spanier fuhrte nach dem zehnten Saisonrennen mit 154 Punkten 34 Zahler vor dem Red Bull Piloten Mark Webber und konnte diesen Vorsprung nach dem Grossen Preis von Ungarn auf 40 Zahler erweitern 91 60 93 Grosses Gluck hatte Fernando Alonso beim Start zum Grossen Preis von Belgien Bei einer Startkollision ausgelost von Romain Grosjean wurde der Vorderwagen uber dem Cockpit vom quer uber die Fahrbahn rutschenden Lotus E20 des Franzosen getroffen Alonso stieg unverletzt aus dem Wrack 91 61 93 Grosjean wurde daraufhin fur den folgenden Grossen Preis von Italien gesperrt und mit einer Strafe von 50 000 US belegt 91 62 93 Felipe Massa beendete das Rennen als Funfter 91 63 93 Beim Grossen Preis von Italien erlebte die Scuderia im Qualifikationstraining eine Enttauschung Statt der erhofften Pole Position musste sich Fernando Alonso mit dem zehnten Startplatz begnugen Grund war ein defekter Stabilisator 91 64 93 Das Rennen beendete der Spanier als Dritter Felipe Massa wurde Funfter Den Grossen Preis von Singapur beendete Alonso erneut als Dritter und behielt die Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft Nach einem Ausfall beim Grossen Preis von Japan wo Massa Zweiter wurde und einem dritten Rang beim Grossen Preis von Sudkorea wurde Alonso in der Weltmeisterschaft von Sebastian Vettel der beide Rennen gewann an die zweite Stelle der Fahrerwertung verdrangt Nach dem Grossen Preis von Indien betrug der Ruckstand von Alonso in der Fahrerweltmeisterschaft auf den Fuhrenden Vettel 13 Punkte den der Spanier nach seinem zweiten Rang beim Grossen Preis von Abu Dhabi auf zehn Punkte verkurzen konnte Den Grossen Preis von Brasilien beendete Alonso als Zweiter Sebastian Vettel genugte aber ein sechster Rang zum dritten Fahrer Weltmeistertitel in Folge Am Ende fehlten Alonso drei Punkte zum Titelgewinn Die Saison 2013 Bearbeiten Felipe Massa im F138 bei Testfahrten im Februar 2013 Fernando Alonso beim Grossen Preis von Malaysia 2013 Das Podium der ersten Drei nach dem Grossen Preis von Grossbritannien Damon Hill interviewt den Sieger Nico Rosberg in der Mitte Fernando Alonso der Dritter wurde rechts der Zweite Mark Webber Am 1 Februar prasentierte Ferrari in Maranello das Einsatzfahrzeug fur die Formel 1 Saison 2013 den Ferrari F138 Wie das Vorgangermodell hatte der F138 eine Zugstreben Aufhangung an der Vorderachse aber eine grundsatzlich uberarbeitete Aerodynamik Um hier Fortschritte zu erreichen wurde Ende 2012 der franzosische Aerodynamiker Loic Bigois verpflichtet 91 65 93 Schon im Januar wurde der ehemalige HRT Pilot Pedro de la Rosa engagiert der neben Felipe Massa die ersten Testfahrten in Jerez de la Frontera Anfang Februar bestritt 91 66 93 Das erste Rennen der Saison den Grossen Preis von Australien beendeten die Ferrari Piloten auf den Rangen zwei Alonso und vier Massa Im Bewerb der Konstrukteure ubernahm die Scuderia mit 30 Punkten die Fuhrung Beim Grossen Preis von Malaysia gingen die Ferrari Piloten vom zweiten Massa und dritten Alonso Startplatz aus ins Rennen 91 67 93 Damit war Felipe Massa zum vierten Mal in Folge im Qualifikationstraining schneller als sein spanischer Teamkollege Im Rennen beschadigte Alonso beim Start seinen Frontflugel als er in der zweiten Kurve das rechte Hinterrad des Red Bull RB9 von Sebastian Vettel beruhrte Alonso kam nicht an die Box verlor anfangs der zweiten Runden den Flugel und fiel aus 91 68 93 Massa beendete das Rennen als Funfter 91 69 93 Das dritte Saisonrennen der Grosse Preis von China endete nach dem Erfolg von Fernando Alonso mit den ersten Saisonsieg der Scuderia Felipe Massa beendete das Rennen als Sechster Der vierte Saisonlauf der Grosse Preis von Bahrain endete fur Ferrari mit einem Fiasko Trotz der Startplatze drei und vier fur Alonso und Massa konnte die Scuderia nur vier Zahler gutschreiben Alonso hatte Probleme mit dem Drag Reduction System der Heckflugel blieb in aufgeklappter Stellung stecken und konnte auch nach zwei Boxenstopps nicht repariert werden 91 70 93 Der Spanier wurde trotz dieser Behinderung noch Achter Felipe Massa hatte in der ersten Runde eine leichte Kollision mit Adrian Sutil wobei er sich seinen Frontflugel leicht beschadigte Zwei Reifenschaden kamen hinzu und warfen den Brasilianer im Rennen weit zuruck 91 71 93 Massa beendete das Rennen nur auf Rang 15 91 72 93 Beim Grossen Preis von Spanien kehrte Ferrari auf die Siegerstrasse zuruck Fernando Alonso 91 73 93 siegte vor Kimi Raikkonen und seinem Teamkollegen Felipe Massa Nach dem schwachen Abschneiden der Scuderia beim Grossen Preis von Monaco 160 Alonso wurde nur Siebter 91 74 93 und Massa hatte sowohl im Training als auch im Rennen knapp vor der Sainte Devote Kurve einen schweren Unfall blieb aber beiden Male unverletzt 160 erreichte Alonso beim Grossen Preis von Kanada den zweiten Rang hinter Sebastian Vettel Den Grossen Preis von Grossbritannien beendete Alonso als Dritter Felipe Massa wurde trotz Reifenschadens Sechster Durch den Ausfall von Sebastian Vettel verkurzte Alonso den Ruckstand in der Weltmeisterschaft auf 21 Punkte 91 75 93 91 76 93 Nach dem Grossen Preis von Ungarn betrug der Ruckstand von Alonso auf den in der Weltmeisterschaft fuhrenden Sebastian Vettel 39 Punkte Dieser Ruckstand erhohte sich nach dem Grossen Preis von Belgien den Alonso als Zweiter hinter Vettel beendete auf 48 Punkte Felipe Masse beendete das Rennen als Siebter und lag nach dem Rennen mit 67 Punkten auch an der siebten Stelle der Gesamtwertung der Fahrerweltmeisterschaft 91 77 93 Drei Tage nach dem Grossen Preis von Italien den die Ferrari Piloten Alonso und Massa auf den Rangen zwei und vier beendeten gab die Teamfuhrung die Ruckkehr von Kimi Raikkonen zur Scuderia bekannt Der Formel 1 Weltmeister von 2007 erhielt einen Zweijahresvertrag 91 78 93 Der Vertrag mit Felipe Massa wurde nicht mehr verlangert Beim Grossen Preis von Singapur erreichte Alonso zum dritten Mal in Folge hinter Sebastian Vettel den zweiten Rang bei einem Weltmeisterschaftslauf und hatte bereits 60 Punkte Ruckstand auf den Deutschen in der Fahrerwertung der sich nach dem sechsten Rang beim Grossen Preis von Korea auf 77 Punkte erhohte 91 79 93 Beim Grossen Preis von Indien blieb Fernando Alonso zum zweiten Mal in der Saison ohne Punkte Er kam auf dem elften Platz ins Ziel nachdem sein Fahrzeug in der ersten Runde bei Kollisionen mit Mark Webber und Jenson Button beschadigt worden war 91 80 93 Bei diesem Rennen entschied Sebastian Vettel die Weltmeisterschaft vorzeitig fur sich Alonso war bis vor diesem Rennen der einzige Fahrer der neben Vettel noch theoretische Titelchancen besass Nach dem 16 Rennen belegte Alonso den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft Felipe Massa beendete das Rennen als Vierter und lag in der Fahrerwertung an der achten Stelle Am Saisonende platzierte sich die Scuderia an der dritten Stelle der Konstrukteurswertung Alonso wurde hinter Vettel Zweiter in der Fahrerweltmeisterschaft Felipe Massa belegte am Ende den achten Rang 91 81 93 Die Saison 2014 Bearbeiten Fernando Alonso im F 14T bei Testfahrten in Jerez Ende Januar 2014 Kimi Raikkonen im F 14T beim Grossen Preis von Bahrain 2014 Fernando Alonso auf dem Weg zum vierten Rang beim Grossen Preis von Monaco 2014 Am 25 Januar 2014 wurde der Ferrari F14 T der auf dem neuen technischen Reglement basierende Formel 1 Rennwagen der Scuderia in Maranello vorgestellt 91 82 93 Erstmals liess Ferrari die Bezeichnung des Fahrzeugs per Internet Voting bestimmen 369 711 Stimmen entschieden fur den Namen F14 T F14 steht fur Formel 1 2014 das T fur Turbolader da 2014 1 6 Liter V6 Turbomotoren zum Einsatz kamen Nach guten Ergebnissen bei den Testfahrten im Februar und Anfang Marz kam die Scuderia professionell vorbereitet zum ersten Saisonrennen dem Grossen Preis von Australien Im Schlussklassement des Rennens nahmen die Ferrari Piloten die Range vier Alonso und sieben Raikkonen ein Nach der Zieldurchfahrt waren die beiden Fahrern jeweils einen Rang weiter hinten platziert Der zweitplatzierte Daniel Ricciardo im Red Bull RB10 wurde nach Rennende jedoch disqualifiziert da er die maximal zulassige Benzindurchflussmenge wahrend des Rennens mehrfach uberschritten hatte 91 83 93 Der Sieg ging an Nico Rosberg im Mercedes F1 W05 Nach dem zweiten Saisonrennen dem Grossen Preis von Malaysia lagen die Scuderia Piloten Alonso und Raikkonen auf dem WM Rangen vier Alonso und neun Raikkonen Wahrend Alonso das Rennen als Vierter beendete blieb Raikkonen als Zwolfter ohne Punkte nachdem bei einer Kollision verursacht vom McLaren Piloten Kevin Magnussen sein Wagen nachhaltig beschadigt worden war 91 84 93 Der Grosse Preis von Bahrain endete fur die Scuderia mit einer weiteren Enttauschung Alonso und Raikkonen belegten nur die Range neun und zehn 91 85 93 Damit stieg auch die Kritik von Luca di Montezemolo an der Leistung des Teams in den bisherigen Saisonrennen 91 86 93 Ausgelost durch den erneut schlechten Saisonstart kam es am 14 April zu einem Wechsel auf der Position des Teamchefs Der bisher diese Position innehabende Stefano Domenicali trat zuruck Zu seinem Nachfolger wurde der ehemalige Geschaftsfuhrer von Ferrari Nordamerika Marco Mattiacci bestellt 91 87 93 Beim folgenden Rennen erreichte die Scuderia den ersten Podestplatz der Saison Fernando Alonso beendete den Grossen Preis von China als Dritter Kimi Raikkonen wurde Achter 91 88 93 Beim folgenden Rennen in Spanien kamen die Scuderia Piloten an den Positionen sechs Alonso und sieben Raikkonen ins Ziel 91 89 93 Der Grosse Preis von Monaco endete vor allem fur Kimi Raikkonen mit einer weiteren Enttauschung Vom sechsten Startplatz aus ins Rennen gehend war der Finne vorerst Vierter und nach dem Ausfall von Sebastian Vettel Dritter Wahrend der Safety Car Phase die nach einem Unfall von Adrian Sutil im Sauber C33 notwendig wurde musste er nach seinem regularen Boxenstopp wegen eines Reifenschadens zu einem weiteren Stopp an die Box fahren Dieser wurde beim Uberrunden von Max Chilton unter Safety Car Bedingungen beschadigt Das bei diesem Manover eine Bestrafung des Briten ausblieb fuhrte zu Kritik von Raikkonen an den Stewards nach dem Rennen 91 90 93 Gegen Ende des Rennens gab es dann noch eine leichte Kollision mit Kevin Magnussen im McLaren MP4 29 schlussendlich blieb nur Rang zwolf Fernando Alonso wurde Vierter Beim turbulenten Grossen Preis von Kanada feierte Daniel Ricciardo seinen ersten Grand Prix Sieg Alonso und Raikkonen beendeten das Rennen auf den Rangen sechs und zehn Beim Grossen Preis von Osterreich gab es die ersten Fuhrungskilometer fur die Scuderia in diesem Jahr Fernando Alonso der das Rennen als Funfter beendete fuhrte von der 43 bis zur 47 Runde 91 91 93 Kimi Raikkonen wurde als Zehnter gewertet Wenige Tage nach dem Grossen Preis von Grossbritannien der fur die Scuderia mit einem fruhen Unfall von Raikkonen und einem sechsten Rang von Alonso geendet hatte gab die Teamfuhrung die Ablose von Motorenchef Luca Marmorini bekannt 91 92 93 Das Rennen in Deutschland beendete Alonso als Sechster Raikkonen kam nicht in die Punkterange Der durch mehrere Safety Car Phasen beeinflusste Grosse Preis von Ungarn entwickelte sich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichsten Grand Prix der Scuderia 2014 Fernando Alonso lag lange Zeit in Fuhrung und musste sich erst vier Runden vor Schluss Daniel Ricciardo geschlagen geben Kimi Raikkonen wurde Sechster seine bis dahin beste Platzierung fur Ferrari in diesem Jahr Nach dem Grossen Preis von Belgien lagen die Ferrari Fahrer in der Weltmeisterschaft der Fahrer auf den Rangen vier Alonso und zehn Raikkonen Der Grosse Preis von Italien endete fur die Scuderia mit einer weiteren Enttauschung Fernando Alonso schied in der 28 Runde mit einem Defekt am Energieruckgewinnungssystem aus 91 93 93 und Kimi Raikkonen wurde nur Neunter Durch dieses Ergebnis fiel die Scuderia in der Konstrukteurswertung an die vierte Stelle zuruck Mitte September wurde die Ablose von Luca Cordero di Montezemolo als Ferrari Prasident bekannt gegeben Mit ein Grund fur diesen Vorgang war die Erfolglosigkeit der Scuderia in der Formel 1 Nachfolger in dieser Funktion und damit Verantwortlich fur die sportlichen Belange von Ferrari wurde mit 13 Oktober 2014 FIAT Vorstandsvorsitzender Sergio Marchionne 91 94 93 Der Grosse Preis von Japan endete fur Fernando Alonso noch einem Defekt in der Elektrik schon in der zweiten Runde Da Kimi Raikkonen nur Zwolfter wurde blieb die Scuderia punktelos 91 95 93 Im selben Rennen hatte Ferrari Testfahrer Jules Bianchi im Marussia MR03 einen schweren Unfall In der 44 Runde kam der Franzose auf regennasser Fahrbahn von der Strecke ab und prallte in das Heck eines Bergungsfahrzeuges das gerade den vorher von der Strecke abgekommenen Sauber von Adrian Sutil barg 91 96 93 Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen Bianchi wurde zunachst an der Rennstrecke notfallmedizinisch versorgt und dann ins nahe gelegene Universitat Mie Krankenhaus gebracht in dem er operiert wurde 91 97 93 Neun Monate spater verstarb Bianchi an den folgen des Unfalls 91 98 93 Am 20 November 2014 gab der Pressedienst der Scuderia bekannt dass ab der Formel 1 Saison 2015 der bisherige Red Bull Pilot Sebastian Vettel Fernando Alonso ersetzen wird 91 99 93 Wenige Tage spater wurde Maurizio Arrivabene als neuer Teamchef vorgestellt 91 100 93 Die Fahrermeisterschaft 2014 beendeten die Fahrer auf den Rangen sechs Alonso 166 Punkte und zwolf Raikkonen 55 Punkte In der Konstrukteurswertung belegte die Scuderia mit 216 Punkten Rang vier 91 101 93 Noch vor dem Jahreswechsel nahm der neue Teamchef Arrivabene weitreichende Anderungen beim technischen Personal vor Am 16 Dezember gab die Scuderia in einer Erklarung bekannt dass Chefdesigner Nikolas Tombazis und Chefingenieur Pat Fry die Rennmannschaft mit Jahresende verlassen werden 91 102 93 Einen Tag spater folgte die Vertragsauflosung mit dem japanischen Reifenexperten Hirohide Hamashima 91 103 93 Ausserdem wurde mit Esteban Gutierrez ein neuer Test und Ersatzfahrer nominiert 91 104 93 Jean Eric Vergne stiess als weiterer Testfahrer dazu 91 105 93 Die Saison 2015 Bearbeiten Sebastian Vettel im SF15 T bei Testfahrten in Barcelona im Februar 2015 Sebastian Vettel bei seinen Siegen bei dem Grossen Preis von Malaysia und Ungarn Der neue Ferrari Formel 1 Rennwagen der SF15 T wurde am 30 Januar 2015 bei einer live im Internet ubertragenen Prasentation in Maranello vorgestellt 91 106 93 Beim Grossen Preis von Australien bestritt Sebastian Vettel sein erstes Formel 1 Rennen fur Ferrari Hinter den beiden Mercedes Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg beendete er dieses als Dritter Kimi Raikkonen fiel aus nachdem beim zweiten Boxenstopp das rechte Hinterrad nicht richtig fixiert worden war 91 107 93 Beim zweiten Saisonrennen dem Grossen Preis von Malaysia gewann Sebastian Vettel sein erstes Rennen fur Ferrari Kimi Raikkonen wurde nach einem fruhen Reifenschaden noch Vierter Nach einem dritten Rang von Sebastian Vettel beim Grossen Preis von China kam Kimi Raikkonen beim Rennen in Bahrain mit dem zweiten Rang zum ersten Mal in diesem Jahr auf das Podium der ersten Drei Raikkonen fuhr eine andere Reifenstrategie als sein Teamkollege und die meisten der Konkurrenten als er nach dem ersten Reifenwechsel auf die hartere Reifenmischung wechselte und knapp vor Schluss den mit Bremsproblemen kampfenden Nico Rosberg uberholen konnte Sebastian Vettel wurde hinter Valtieri Bottas im Williams Funfter Das Rennen gewann Mercedes Pilot Lewis Hamilton Nach den Grossen Preis von Monaco und Kanada etablierte sich die Scuderia deutlich als zweite Kraft hinter dem Team von Mercedes ohne dieses aber ernsthaft gefahrden zu konnen In der Fahrerwertung lagen Vettel und Raikkonen auf den Rangen drei und vier In der Konstrukteurswertung betrug der Ruckstand auf Mercedes Benz bereits 105 Punkte Beim Grossen Preis von Ungarn feierte Sebastian Vettel den zweiten Saisonsieg fur die Scuderia Kimi Raikkonen fiel nach einem Defekt an der Elektrik aus Beim darauf folgenden Grossen Preis von Belgien erlitt Vettel in der zweitletzten Runde auf dem dritten Platz liegend einen Reifenschaden und fiel so aus den Punkterangen heraus Es war das erste Mal dass er bei Ferrari nicht in die Top 5 gefahren war Zwei Wochen spater wurde er in Italien Zweiter Nach dem zwolften Rennen belegte er den dritten Gesamtrang in der Weltmeisterschaft Beim Grossen Preis von Ungarn lag Raikkonen lange auf dem zweiten Platz bevor er mit einem Problem an der Motoreneinheit zunachst zuruck und schliesslich ganz ausfiel In der Sommerpause nach diesem Rennen wurde Raikkonens Vertrag um ein Jahr verlangert 91 108 93 Nach dem zwolften Rennen belegte er den funften Gesamtrang Beim Grossen Preis von Singapur feierte Vettel seinen dritten Saisonsieg fur die Scuderia Kimi Raikkonen beendete das Rennen als Dritter Bis zum Ende der Saison konnte Ferrari keine Siege mehr feiern Die Weltmeisterschaft beendete die Scuderia mit 428 Punkten an der zweiten Stelle der Gesamtwertung Bei den Fahrern ergaben sich die Range drei fur Vettel 278 Punkte und vier fur Raikkonen 150 Punkte Die Saison 2016 Bearbeiten Sebastian Vettel im SF16 H beim Grossen Preis von Australien 2016 Grosser Preis von Bahrain 2016 Kimi Raikkonen uberholt Valtteri Bottas im Williams FW38 Knapp nach dem Start zum Grossen Preis von Malaysia 2016 Der von Sebastian Vettel angefahrene Mercedes F1 W07 Hybrid von Nico Rosberg steht gegen die Fahrtrichtung der SF16 H von Vettel rollt mit gebrochener Aufhangung rechts vorne aus Die Saison 2016 begann fur die Scuderia mit dem neuen Ferrari SF16 H und dem dritten Rang von Sebastian Vettel beim Grossen Preis von Australien Teamkollege Kimi Raikkonen fiel aus Der zweite Saisonlauf der Grosse Preis von Bahrain endete fur Sebastian Vettel schon in der Einfuhrungsrunde als er wegen eines Motorschadens ausrollte Ein Teil der Einspritzduse war in einen Zylinder gefallen 91 109 93 Kimi Raikkonen kam hinter Sieger Nico Rosberg als Zweiter ins Ziel Beim Grossen Preis von China kollidierte Sebastian Vettel in der ersten Kurve nach der Start und Ziel Geraden mit seinem Teamkollegen Raikkonen Wahrend Vettel ohne massive Beschadigungen an seinem Wagen weiterfahren konnte musste der Finne zur Reparatur an die Box fahren und erhielt dort einen neuen Frontflugel Wahrend Vettel das Rennen an der zweiten Stelle beenden konnte gelang Raikkonen nach einer Aufholjagd vom vorletzten Platz noch der funfte Endrang Auch nach dem sechsten Saisonlauf dem Grossen Preis von Monaco warteten die Verantwortlichen der Scuderia nach wie vor auf dem ersten Saisonsieg Nach dem Erfolg von Max Verstappen beim Grossen Preis von Spanien und der starken Vorstellung von Daniel Ricciardo in Monaco wurde deutlich dass die Scuderia hinter Mercedes und der wiedererstarkten Rennmannschaft von Red Bull nur mehr dritte Kraft war Sebastian Vettel beendete das Rennen in Monaco an der vierten Stelle wahrend Kimi Raikkonen schon in der Anfangsphase auf nasser Strecke nach einem Fahrfehler durch Unfall ausschied Nach dem Grossen Preis von Osterreich den Kimi Raikkonen an der dritten Stelle beendete und bei dem Sebastian Vettel nach einem Reifenschaden ausschied lagen die beiden Ferrari Piloten mit jeweils 96 Punkten an der dritten Vettel und vierten Stelle Raikkonen der Fahrerwertung In der Woche vor dem Grossen Preis von Grossbritannien gab die Teamleitung der Scuderia mittels Presseaussendung die Verlangerung des Vertrages mit Kimi Raikkonen um ein weiteres Jahr bekannt 91 110 93 Nach dem Grossen Preis von Deutschland der 2016 auf dem Hockenheimring ausgefahren wurde fiel die Scuderia in der Weltmeisterschaft der Konstrukteure hinter Red Bull Racing an die dritte Stelle zuruck Diese Platzierung hatte das Team auch nach den Rennen in Belgien und Italien inne Bis zum Grossen Preis von Brasilien dem vorletzten Wertungslauf der Saison blieb der dritte Rang von Sebastian Vettel im Monza die letzte Podiumsplatzierung des Jahres Beim Rennen in Mexiko kam Vettel als Vierter ins Ziel wurde nach einer nachtraglich verhangten 5 Sekunden Strafe fur Max Verstappen aber als Dritter aufs Podest gebeten Einige Stunden nach Rennende erhielt Vettel ebenfalls eine Strafe 10 Sekunden fur das Behindern von Daniel Ricciardo in der Bremszone und wurde auf den 5 Rang zuruckgereiht Vor dem letzten Saisonrennen war entschieden dass sich die Verantwortlichen der Scuderia mit dem dritten Endrang in der Konstrukteurswertung zufriedengeben mussten Das Rennen in Abu Dhabi ging mit einem Mercedes Doppelsieg zu Ende somit schloss die Scuderia die Saison ohne Rennsieg ab In der Weltmeisterschaft der Fahrer erreichte Vettel Rang 4 Kimi Raikkonen wurde Sechster Der dritte Rang in der Konstrukteurswertung stand schon vor dem Rennen fest Die Saison 2017 Bearbeiten Kimi Raikkonen im Ferrari SF70H bei Testfahrten im Februar 2017 Sebastian Vettel auf der Ehrenrunde nach seinem Sieg beim Grossen Preis von Monaco 2017 Kimi Raikkonen beim Grossen Preis von Grossbritannien 2017 Schon bei den ersten Formel 1 Testfahrten zwischen Ende Februar und Anfang Marz auf dem Circuit de Barcelona Catalunya zeigte sich dass der neue Einsatzwagen der Scuderia der SF70H konkurrenzfahig ist Beim ersten Rennen des Jahres dem Grossen Preis von Australien beendete Sebastian Vettel die uber eine Saison dauernde erfolglose Zeit der Scuderia mit einem Sieg Teamkollege Kimi Raikkonen beendete das Rennen als Vierter Beim dritten Rennen des Jahres dem Grossen Preis von Bahrain gelang Vettel der zweite Saisonsieg fur die Scuderia Zum ersten Mal seit dem Grossen Preis von Frankreich 2008 starteten beim Rennen in Russland beide Ferrari aus der ersten Startreihe Sebastian Vettel hatte im Qualifikationstraining die beste Zeit gefahren Teamkollege Raikkonen wurde Zweiter Das Rennen gewann allerdings Mercedes Neuzugang Valtteri Bottas der beim Start vom dritten Platz aus in Fuhrung ging und diese bis zum Ende behielt Beim Grossen Preis von Spanien kam es zum direkten Duell zwischen Sebastian Vettel und dem Mercedes Piloten Lewis Hamilton Im Qualifikationstraining hatte Vettel knapp hinter Hamilton den zweiten Rang belegt und war beim Start in Fuhrung gegangen die er auch nach der Serie der ersten Boxenstopps behalten konnte Vettel konnte einen Vorsprung von knapp sieben Sekunden auf seinen Kontrahenten herausfahren als es nach einer Kollision von Stoffel Vandoorne mit Felipe Massa zu einer Full Course Slow Zone kam Hamilton stoppte fruher als Vettel der bei seinem Stopp den gesamten Vorsprung eingebusst hatte und nur durch ein hartes Manover bei der Boxenausfahrt in Fuhrung blieb Wenige Runden spater ging Hamilton an Vettel vorbei und behielt die Fuhrung bis zum Rennende Kimi Raikkonen fiel bereits beim Rennstart nach einer Kollision mit Max Verstappen aus Der Grosse Preis von Monaco endete mit einem Doppelsieg fur Ferrari Der aus der Pole Position gestartete Kimi Raikkonen musste sich dabei seinem Teamkollegen Vettel geschlagen Nach dem Rennen kam Kritik auf dass Vettel beim Boxenstopp gegenuber seinem bis dahin in Fuhrung liegenden Teamkollegen bevorzugt wurde 91 111 93 91 112 93 Den Grossen Preis von Kanada beendete Vettel an der vierter Stelle Raikkonen wurde Siebter Beim turbulenten Grosser Preis von Aserbaidschan kam es auf der Rennbahn zu einer Kontroverse zwischen Sebastian Vettel und dem Mercedes Piloten Lewis Hamilton Knapp vor dem Ende einer Safety Car Phase verlangsamte Hamilton so stark dass ihm der hinterherfahrende Vettel auffuhr Zu diesem Zeitpunkt lagen die beiden Fahrern auf den Rangen Eins Hamilton und Zwei Vettel Der Ferrari Fahrer fuhlte sich durch die Aktion provoziert und fuhr mit seinem Ferrari ins Auto von Hamilton 91 113 93 Vettel erhielt daraufhin einen 10 Sekunden Stop and Go Strafe Da auch Hamilton einen unplanmassigen Boxenstopp zur Befestigung der Cockpit Verkleidung einlegen musste gewann das Rennen Daniel Ricciardo fur Red Bull Nach dem Rennen gab es heftige Kritik am Verhalten Vettels der das Rennen als Vierter beendete Vettel begrundete seine Aktion damit dass aus seiner Sicht Hamilton mit Absicht zu stark abgebremst hatte 91 114 93 Diese Darstellung von Vettel wurde durch die Auswertung der Telemetrie Daten der FIA widerlegt 91 115 93 Den Grossen Preis von Osterreich beendeten die Ferrari Piloten auf den Rangen Zwei Vettel und Funf Raikkonen Wobei Vettel nach der Zieldurchfahrt nur 0 7 Sekunden auf den Sieger Bottas im Mercedes fehlten Beim Rennen in Ungarn gab es den zweiten Doppelsieg der Saison erneut siegte Vettel vor Raikkonen Einen Ruckschlag im Zweikampf um den Fahrertitel musste die Scuderia beim Grossen Preis von Singapur hinnehmen Von den Startplatzen 1 Vettel und 3 Raikkonen ins Rennen gehen kam es beim Startvorgang zu einer Kollision der beiden Ferrari mit dem Red Bull von Max Verstappen Alle drei Wagen schieden aus Mit seinem Sieg konnte Lewis Hamilton den Punktevorsprung in der Weltmeisterschaft auf Sebastian Vettal auf mehr als 25 Punkte ausbauen Die Rennen in Asien entwickelten sich fur die Scuderia zum Desaster Nach der Startkollision in Singapur hatten beide Wagen in Malaysia Probleme mit den Turboladern Sebastian Vettel verpasste das Qualifikationstraining und musste vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen 91 116 93 Im Rennen erreichte er immerhin noch den vierten Rang Der an der zweiten Stelle qualifizierte Raikkonen konnte wegen eines ahnlichen Defekts das Rennen uberhaupt nicht aufnehmen 91 117 93 In Japan ging das Debakel weiter Vettel der vom zweiten Trainingsplatz aus ins Rennen ging musste nach wenigen Runden wegen Zundproblemen aufgeben Kimi Raikkonen der wegen eines Getriebewechsel funf Range in der Startaufstellung nach hinten versetzt wurde beendete den Grossen Preis an der funften Stelle Da Hamilton alle drei Asien Rennen fur sich entscheiden konnte war sein Vorsprung in der Fahrer Weltmeisterschaft kaum noch einholbar gt 91 118 93 Die Ambitionen der Scuderia mit Sebastian Vettel den ersten Fahrertitel seit 2007 zu gewinnen endeten beim Grossen Preis von Mexiko Bei einem Sieg von Vettel hatte Hamilton schon ein funfter Rang zu Titel gereicht Den Vorteil der Pole Position konnte Vettel nur auf der Start und Ziel Geraden nutzen dann ging erst Max Verstappen und eine Kurve spater auch Hamilton an ihm vorbei Mit beiden Konkurrenten kam es zu leichten Kollisionen Wahrend Verstappen ohne Beschadigungen weiterfahren konnte mussten sowohl Vettel als auch Hamilton die Boxen anfahren Vettel hatte mit dem Vorderflugel des Ferrari das rechte Hinterrad von Hamilton Mercedes getroffen und dieses aufgeschlitzt dabei ging sein Flugel teilweise zu Bruch Die Mercedes Teamleitung gab Vettel die Schuld an der Kollision Die Rennleitung sprach jedoch keine Strafe aus 91 119 93 Beide fielen an den Schluss des Klassements zuruck Hamilton wurde am Ende des Rennens Neunter was zu Gewinn seines vierten Fahrertitels reichte da Vettel nur Vierter wurde Rennsieger wurde Max Verstappen im Red Bull Beim Grossen Preis von Brasilien feierte Sebastian Vettel den vierte Saisonsieg fur die Scuderia Kimi Raikkonen wurde Dritter Die Saison 2018 Bearbeiten Kimi Raikkonen bei Testfahrten mit dem SF71H im Marz 2018 in Barcelona Sebastian Vettel beim Grossen Preis von Osterreich Sebastian Vettel im SF71H beim Grossen Preis von Italien Am 22 Februar 2018 prasentierte Ferrari den neuen Einsatzwagen in Maranello 91 120 93 Der Ferrari SF71H wurde von einem in der Fahrzeugmitte montierten 1 6 Liter V6 Motor mit einem Turbolader sowie einem 120 kW starken Elektromotor angetrieben Das Fahrzeug wurde mit dem Halo System ausgestattet das einen zusatzlichen Schutz fur den Kopf des Fahrers bietet Die Saison begann fur die Scuderia erfolgreich Sebastian Vettel siegte beim Grossen Preis von Australien vor Lewis Hamilton im Mercedes und seinem Teamkollegen Kimi Raikkonen Auch beim zweiten Saisonrennen dem Grossen Preis von Bahrain blieb die Scuderia erfolgreich Erneut siegte Sebastian Vettel diesmal knapp vor dem Mercedes Fahrer Valtteri Bottas Uberschattet wurde das Rennen der Scuderia von einem Zwischenfall beim Boxenstopp von Kimi Raikkonen Durch einen Fehler der Ampelanzeige fuhr er beim Reifenwechselstopp zu fruh los und uberfuhr dabei ein Bein des Ferrari Mechanikers Francesco Cigarini der sich das Schien und Wadenbein brach 91 121 93 Beim Rennen in China starteten beide Ferrari aus der ersten Startreihe und der aus der Pole Position wegfahrenden Vettel ubernahm die Fuhrung die er trotz eines drei Sekunden Vorsprungs nach dem Boxenstopp an Valtteri Bottas verlor Beeinflusst wurde das Rennen durch eine Safety Car Phase die nach einer Kollision der beiden Toro Rosso Piloten Pierre Gasly und Brendon Hartley notwendig wurde Die beiden Red Bull Fahrer Ricciardo und Verstappen kamen wahrend dieser Phase zu einem zweiten Reifenwechsel an die Boxen Wahrend Ricciardo vom sechsten Platz weg zum Sieg fuhr kollidierte Verstappen beim Uberholversuch mit Vettel der mit beschadigtem Wagen daraufhin nur Achter wurde Raikkonen beendete das Rennen als Dritter Nach Rennende gestand Verstappen seine Schuld an dem Unfall ein 91 122 93 Die durch seinen Sieg beim Grossen Preis von Kanada erreichte Fuhrung in der Fahrerweltmeisterschaft verlor Vettel durch den funften Rang nach einer Startkollision mit Bottas beim Grossen Preis von Frankreich wieder an den Rennsieger Lewis Hamilton Ein weiterer Saisonsieg gelang Sebastian Vettel beim Grossen Preis von Grossbritannien wo er vor Lewis Hamilton und Teamkollegen Kimi Raikkonen gewann Nachdem Sebastian Vettel beim Grossen Preis von Deutschland auf regennasser Strecke nach einem Fahrfehler in Fuhrung liegend ausgeschieden war verlor er den ersten Platz in der Fahrerwertung der Weltmeisterschaft an Lewis Hamilton Mit dem Sieg in Ungarn vor Vettel baute Hamilton die Fuhrung weiter aus Beide Rennen beendete Kimi Raikkonen an der dritten Stelle Am 21 Juli 2018 einen Tag vor dem Grossen Preis von Deutschland gab Fiat Chrysler Prasident John Elkann den Rucktritt von Sergio Marchionne von allen Funktionen im Fiat Konzern aus gesundheitlichen Grunden bekannt 91 123 93 Er starb am 25 Juli 2018 im Universitatsspital Zurich Sein Nachfolger als Ferrari Prasident und damit zustandig fur die Scuderia wurde Louis C Camilleri 91 124 93 Beim Grossen Preis von Belgien gelang Sebastian Vettel der funfte Saisonsieg Damit verkurzte er den Ruckstand in der Weltmeisterschaft auf Lewis Hamilton der Zweiter wurde auf 17 Punkte Bei den folgenden Rennen geriet Vettel durch eine Mischung aus individuellen Fahrfehlern taktischen Fehlentscheidungen und technischen Unzulanglichkeiten gegenuber Hamilton derart in Ruckstand sodass der britische Mercedes Pilot bereits beim Grossen Preis der USA die Moglichkeit auf den funften Fahrertitel hatte Nach einem erneuten selbstverschuldeten Dreher beendete Vettel das Rennen nur an der vierten Stelle Da Hamilton nur Dritter wurde verschob sich die Titelentscheidung zum nachsten Rennen dem Grossen Preis von Mexiko Dennoch gab es einen Sieg fur die Scuderia Zum ersten Mal seit er 2014 zur Scuderia zuruckgekehrt war gewann Kimi Raikkonen einen Formel 1 Grand Prix 91 125 93 Beim Rennen in Mexiko reichte Lewis Hamilton ein vierter Rang zum erneuten Weltmeistertitel Sebastian Vettel wurde erneut Vizeweltmeister und die Scuderia zweiter in der Konstrukteursmeisterschaft Die Saison 2019 Bearbeiten Charles Leclerc im SF90 bei Testfahrten im Februar Die beiden SF90 beim Grossen Preis von Osterreich 2019 Charles Leclerc bei seiner Siegesfahrt beim Grossen Preis von Italien Vor der Saison 2019 verliess Raikkonen das Team nach funf Jahren und wechselte zu Sauber Als neuer Einsatzfahrer kam Charles Leclerc zur Scuderia der einen Vertrag bis einschliesslich 2022 unterschrieb 91 126 93 Am 7 Januar 2019 wurde bekanntgegeben dass sich das Team mit sofortiger Wirkung von Teamchef Arrivabene trennte Sein Nachfolger wurde mit sofortiger Wirkung der fruhere technische Direktor Mattia Binotto 91 127 93 Der neue Einsatzwagen SF90 wurde am 15 Februar in Maranello vorgestellt 91 128 93 Das erste Saisonrennen der Grosse Preis von Australien endete fur die Scuderia mit einer Enttauschung Nach den guten Ergebnissen bei den Testfahrten in Barcelona blieben Vettel und Leclerc im Rennen nur die Range vier und funf Sieger wurde Valtteri Bottas im Mercedes AMG F1 W10 EQ Power Beim Grossen Preis von Bahrain erreichte Charles Leclerc die erste Pole Position seiner Karriere Beim Start fiel er hinter seinen Teamkollegen Vettel und dem Mercedes Fahrer Bottas zuruck ubernahm nach wenigen Runden jedoch die Fuhrung Dabei uberholte er seinen Teamkollegen Vettel am Ende der langen Start Ziel Geraden aussen Leclerc fuhrte bis wenige Runden vor Schluss als ein Kurzschluss im Einspritzungssystem zu einem erheblichen Leistungsverlust in einem Zylinder fuhrte Leclerc fiel hinter die beiden Mercedes Piloten Hamilton und Bottas an die dritte Stelle zuruck rettete diesen begunstigt durch eine finale Safety Car Phase aber ins Ziel 91 129 93 Sebastian Vettel drehte sich bei einem Zweikampf mit Lewis Hamilton und beendete das Rennen nur als Funfter Beim Grossen Preis von China griff die Ferrari Teamleitung mittels Stallorder in das Rennen der Ferrari Piloten ein Leclerc wurde uber den Boxenfunk angewiesen den hinter ihm fahrenden Vettel passieren zu lassen Dieser konnte den Vorteil nicht nutzen und blieb hinter den Mercedes Fahrern deutlich zuruck Nach dem Rennen hatte die Scuderia Teamleitung einige Muhe die Entscheidung des Platztausches zu erklaren 91 130 93 Bei den folgenden Rennen wurde die Uberlegenheit von Mercedes immer deutlicher Doppelsieg folgte auf Doppelsieg Beim Qualifikationstraining zum Grossen Preis von Monaco unterlief der Ferrari Rennleitung im ersten Trainingsteil ein Strategiefehler als man Charles Leclerc nicht mehr auf die Strecke liess der daraufhin als Funfzehnter ausschied Leclerc reagierte ungehalten und verscharfte dadurch die Diskussion uber die Teamfuhrung der Scuderia weiter 91 131 93 Im Rennen schied er nach einer Kollision und folgendem Reifenschaden aus Das Rennen gewann Lewis Hamilton im Mercedes vor Sebastian Vettel der mit dem zweiten Rang sein bis dahin bestes Saisonergebnis erreichte Den ersten Saisonsieg der Scuderia beim Grossen Preis von Kanada verhinderte eine von der Rennkommissaren unteren anderen der fruhere Formel 1 Pilot und Le Mans Sieger Emanuele Pirro verhangte 5 Sekunden Zeitstrafe Sebastian Vettel war als Erster durchs Ziel gefahren hatte jedoch davor nach einem Fahrfehler die Strecke verlassen und war uber die Wiese wieder auf die Bahn zuruckgekehrt Aus der der Sicht der Kommissare hatte er dabei den hinter ihm fahrenden Hamilton behindert Durch die Zeitstrafe wurde Vettel nur Zweiter und Hamilton zum Sieger Nach dem Rennen regierte Vettel erbost auf die Entscheidung und konnte nur mit Muhe zur Teilnahme an der Siegerehrung bewegt werden Das Urteil das vor dem Grossen Preis von Frankreich von der FIA bestatigt wurde stoss bei vielen Kommentatoren und ehemaligen Fahren auf heftige Kritik 91 132 93 91 133 93 91 134 93 91 135 93 Zu den wenigen die Strafe in Ordnung fanden zahlten der Mercedes Teamchef Toto Wolff 91 136 93 und der ehemalige Mercedes Pilot Nico Rosberg 91 137 93 Beim Grossen Preis von Frankreich gab es nach einem weiteren Mercedes Doppelsieg eine Zunahme der Kritik an der mangelnden Chancengleichheit der Formel 1 Den bis dato Tiefpunkt der Saison hatte die Scuderia beim Qualifikationstraining zum Grossen Preis von Deutschland Beide Wettbewerbsfahrzeuge mussten im Verlauf der Qualifikation wegen technischer Defekte abgestellt werden Nach gut verlaufenden freien Trainingseinheiten mit Bestzeiten die die Hoffnung auf eine mogliche Pole Position nahrten konnte Charles Leclerc nach ein Defekt nach einem Modul der Benzineinspritzung nicht am dritten Teil der Qualifikation teilnehmen Sebastian Vettel schaffte nach einem Schaden im Umfeld des Turboladers uberhaupt keine gezeitete Runde 91 138 93 Im turbulenten Rennen das Max Verstappen fur Red Bull Racing gewann schied Leclerc in aussichtsreicher Position nach einem Fahrfehler aus 91 139 93 Sebastian Vettel wurde von 20 und letzten Startplatz startend noch Zweiter Beim Grossen Preis Belgien gelang Charles Leclerc der erste Sieg seiner Formel 1 Karriere und beendete damit die bis dahin sieglose Saison der Scuderia Uberschattet wurde der Erfolg vom todlichen Unfall Anthoine Huberts der beim am Samstag ausgetragenen Formel 2 Rennen verungluckte Nach dem Erfolg in Belgien siegte Leclerc auch beim Grossen Preis von Italien Es war der erste Sieg der Scuderia in Monza seit neun Jahren 91 140 93 Der Grosse Preis von Singapur ging mit dem ersten Ferrari Doppelsieg der Saison zu Ende Sebastian Vettel gewann nach einem fruhen Boxenstopp vor dem aus der Pole Position gestarteten Charles Leclerc und Max Verstappen Beim Grossen Preis von Russland erreichten die Unstimmigkeiten der beiden Scuderia Fahrern einen neuen Hohepunkt Der erneut aus der Pole Position startende Leclerc erstmal seit Michael Schumacher 2001 erreichte ein Ferrari Fahrer vier Pole Positions in Folge gab seinem Teamkollegen ausreichend Windschatten sodass dieser neben Lewis Hamilton auch Leclerc uberholen konnte Laut vor dem Rennen besprochener Teamorder sollte Vettel die erste Position danach wieder an Leclerc abgeben Trotz mehrmaliger Anweisung uber den Boxenfunk kam Vettel dem Platztausch nicht nach Dadurch sah sich die Teamleitung gezwungen durch einen fruhen Boxenstopp von Leclerc den Platztausch durchzufuhren 91 141 93 91 142 93 Knapp nach dem Stopp fiel Vettel mit Defekt an der Antriebseinheit aus und loste dabei ein Virtual Safety Car aus das Lewis Hamilton zum Boxenstopp nutzte Dadurch kam er an Leclerc vorbei und gewann das Rennen 91 143 93 Beim Grossen Preis von Japan konnten die beiden Ferrari Piloten eine erste Startreihe nicht in einen Sieg umsetzten Der aus der Pole Position startende Sebastian Vettel hatte einen schlechten Start und wurde hinter Bottas Zweiter Charles Leclerc kollidierte beim Start mit dem Red Bull von Max Verstappen und kam nach einem Reparaturstopp und eine 15 Sekunden Zeitstrafe als Siebter ins Ziel 91 144 93 Wegen der nachtraglichen Disqualifikation der Renault Piloten 91 145 93 wurde er dennoch auf seinem ursprunglichen sechsten Platz gewertet Auch nach einer weiteren ersten Startreihe beim Grossen Preis von Mexiko konnten die Scuderia Piloten nicht gewinnen Wahrend Leclerc zwei Reifenstopps hatte wechselte Vettel nur einmal Nach dem zweiten Halt kam Leclerc als Vierter auf die Strecke zuruck und beendete das Rennen auf dieser Position Teamkollege Vettel wurde hinter dem Mercedes Piloten Lewis Hamilton Zweiter 91 146 93 Zu einem teaminternen Zwischenfall kam es gegen Rennende in Brasilien als Leclerc und Vettel miteinander kollidierten und beide ausschieden 91 147 93 Ferrari schloss die Saison mit einem Dritten Leclerc und einem Funften Platz Vettel beim Grossen Preis von Abu Dhabi auf dem zweiten Gesamtrang ab Mit 504 Punkten erreichte das Team erneut den zweiten Rang in der Konstrukteurswertung In der Fahrerwertung belegte Leclerc am Ende mit 264 Punkten den vierten Gesamtrang wahrend Vettel 240 holte und auf den funften fuhr Nach dem Rennen gab noch es eine Anhorung weil bei der Benzinmenge in Leclercs Fahrzeug Unregelmassigkeiten festgestellt wurden Das Team erhielt eine Geldstrafe von 50 000 Euro 91 148 93 Die Ferrari Formel 1 Fahrer der 2010er JahreFernando Alonso Felipe Massa Kimi Raikkonen Sebastian Vettel und Charles Leclerc Die 2020er Jahre Bearbeiten Die Saison 2020 Bearbeiten Charles Leclerc im Ferrari SF1000 bei Testfahrten in Barcelona Charles Leclerc beim Grossen Preis der Toskana dem 1000 Weltmeisterschaftsrennen der Scuderia Ferrari Das neue Einsatzfahrzeug der Scuderia der Ferrari SF1000 wurde am 11 Februar 2020 im Teatro Valli in Reggio nell Emilia neben 350 Mitarbeitern auch 300 geladenen Gasten und der Fachwelt erstmals prasentiert 91 149 93 Die weltweite COVID 19 Pandemie traf in Europa vor allem Italien hart Am 15 Marz wurde die Ferrari Fabrik in Maranello geschlossen 91 150 93 Nach den Absagen aller Formel 1 Rennen bis in den Fruhsommer dominierte neben der Pandemie die geheim gehaltene und von den anderen Formel 1 Teams heftig kritisierte Einigung zwischen der FIA und der Scuderia uber die offenen technischen Fragen aus der Saison 2019 die Formel 1 91 151 93 91 152 93 91 153 93 Am 12 Mai bestatigte Ferrari den am Ende der Saison auslaufenden Vertrag mit Sebastian Vettel nicht zu verlangern 91 154 93 Als sein Nachfolger wurde der Spanier Carlos Sainz junior verpflichtet Gemeinsam mit Leclerc bildete er 2021 das jungste Scuderia Formel 1 Fahrer Duo seit 53 Jahren 91 155 93 Unter strengen COVID 19 Regeln fand am 5 Juli das erste Saisonrennen der Grosse Preis von Osterreich statt Wie schon nach den ersten Testfahrten des Jahres befurchtet war die Scuderia zuruckgefallen Charles Leclerc war bei seiner schnellsten Qualifikationsrunde um fast eine Sekunde langsamer als im Jahr davor bei seiner Pole Position Zeit und ging vom 7 Startplatz aus ins Rennen Sebastian Vettel scheiterte im zweiten Qualifikationsteil und wurde nur Elfter Das Rennen brachte dann einen erfreulicheren Ausgang da Charles Leclerc nach einer beherzten Fahrt hinter Mercedes Pilot Valtteri Bottas als Zweiter ins Ziel kam Sebastian Vettel musste sich nach einem Dreher mit dem zehnten Endrang begnugen Das zweite Rennen innerhalb einer Woche auf dem Red Bull Ring endete fur die Scuderia in einem Debakel Beim Grossen Preis der Steiermark kollidierten die beiden Ferrari nach einem schlechten Qualifying schon in der ersten Runde und schieden aus 91 156 93 Charles Leclerc nahm nach dem Zwischenfall die Schuld an der Kollision auf sich 91 157 93 Auch beim Grossen Preis von Ungarn kamen die Scuderia Fahrer nicht uber Mittelfeldplatzierungen hinaus Sebastian Vettel beendete das Rennen als Sechster Charles Leclerc wurde nach einer fehlerhaften Reifenstrategie nur Elfter Besser lief es anschliessend in Grossbritannien zumindest bei Leclerc der als Dritter wieder auf dem Podium stand dabei allerdings von einem Reifenschaden bei Valtteri Bottas profitierte Vettel hingegen hatte uber das gesamte Wochenende Probleme mit dem Auto und wurde Zehnter Ahnlich lief es eine Woche spater beim Grossen Preis des 70 jahrigen Jubilaums wo Leclerc als einer von nur drei Fahrern mit einem Stopp uber Renndistanz kam Vettel der sich das ganze Wochenende uber nicht wohl mit seinem Wagen fuhlte fiel nach einem Dreher kurz nach dem Start zunachst ans Ende des Feldes zuruck und wurde am Ende Zwolfter Beim folgenden Grand Prix in Spanien wurde Vettel Siebter wahrend Leclerc ausschied Den Grossen Preis von Belgien beendete die Scuderia zum ersten Mal seit dem Grossen Preis von Grossbritannien 2010 ausserhalb der WM Punkte obwohl beide Fahrzeuge ins Ziel kamen Ein Grund fur die schwierige Situation wurde in der fehlenden Motorleistung vermutet 91 158 93 Beim Grossen Preis von Italien kamen beide Wagen nicht in die Wertung Wahrend Sebastian Vettel ein Bremsdefekt stoppte schied Charles Leclerc durch einen Unfall aus Das insgesamt turbulente Rennen endete mit dem uberraschenden Sieg von Pierre Gasly im AT01 von AlphaTauri Beim Grossen Preis der Toskana in Mugello bestritt die Scuderia den 1000 Weltmeisterschaftslauf ihrer Motorsportgeschichte Erneut gab es ein chaotisches Rennen das Charles Leclerc als Achter beendete wahrend Sebastian Vettel Zehnter wurde Den folgenden Grand Prix in Russland beendete Leclerc als Sechster wahrend Vettel als 13 punktelos blieb Beim folgenden Grossen Preis der Eifel auf der Grand Prix Strecke des Nurburgrings ging Charles Leclerc vom vierten Startplatz aus ins Rennen und erreichte den siebten Endrang Sebastian Vettel blieb als Elfter erneut ohne Weltmeisterschaftspunkte Mit einer starken Leistung erreichte Charles Leclerc beim Grossen Preis von Portugal den vierten Rang nachdem er von dieser Position bereits ins Rennen gegangen war Sebastian Vettel kam mit dem zehnten Rang ebenfalls in die Punkterange Vor dem Rennen raumte Vettel erstmals in der Saison seinen Ruckstand auf seinen Teamkollegen ein und sagte Leclerc sei fahrerisch wie in einer anderen Klasse 91 159 93 Teamchef Mattia Binotto erklarte vor dem Rennen dass Vettel die Saison zu Ende fahren werde obwohl er personlich ihn nicht am Limit fahren sehe 91 160 93 Beim folgenden Grossen Preis der Emilia Romagna wurde Charles Leclerc Funfter Sebastian Vettel hingegen kosteten Probleme beim Reifenwechsel mogliche Punkte und er wurde Zwolfter Das Rennen und das Ergebnis zeigte ein weiteres Mal die unterschiedliche Saison der beiden Fahrer Bei diesem Grossen Preis wurde Ferraris alter Rekord von sechs Konstrukteurstiteln in Folge aus der Zeit von 1999 bis 2004 von Mercedes uberboten die vorzeitig den siebten Titel in Serie holten Beim Grossen Preis der Turkei erreichte Sebastian Vettel mit dem dritten Rang das erste Podium der Saison Charles Leclerc hatte sich drei Kurven vor Ende des Rennens beim Versuch den an zweiter Stelle fahrenden Sergio Perez zu uberholen verbremst Dadurch konnte ihn Vettel uberholen und wurde Dritter Leclerc kam dahinter als Vierter ins Ziel Das Rennen gewann Lewis Hamilton der mit seinem 94 Rennsieg zum siebten Mal Weltmeister wurde und damit den Rekord von Michael Schumacher einstellte Weil es Hamiltons 73 Erfolg mit Mercedes war uberbot er ausserdem Schumachers Siegrekord von 72 Siegen mit Ferrari Nur einen Weltmeisterschaftspunkt erreichte die Scuderia beim Grossen Preis von Bahrain den Charles Leclerc mit dem zehnten Rang einfuhr Sebastian Vettel beendete den Grand Prix auf Platz 13 Beim Grossen Preis von Sachir belegte Vettel Rang zwolf wahrend Leclerc der in der Qualifikation uberraschend den vierten Rang erreichte nach einer Kollision mit Max Verstappen und Sergio Perez in der ersten Runde ausschied Perez fiel auf den letzten Rang zuruck und sicherte sich nach einer Aufholjagd am Ende eines turbulenten Rennens seinen ersten Grand Prix Sieg Fur den Zwischenfall bekam Leclerc zwei Strafpunkte auf seine Formel 1 Fahrerlizenz und wurde beim nachsten Rennen um drei Startpositionen zuruckversetzt 91 161 93 Mit dem Grossen Preis von Abu Dhabi ging fur die Scuderia eine enttauschende Saison zu Ende Wie schon in Belgien fuhr kein Ferrari in die Punkte obwohl beide ins Ziel kamen Leclerc auf Platz 13 Vettel auf Platz 14 Zum ersten Mal seit 2016 gelang kein Rennsieg Der sechste Rang in der Konstrukteurswertung mit 131 Punkten war die schlechteste Platzierung in dieser Meisterschaft seit dem zehnten Platz 1980 Charles Leclerc der die Fahrerwertung mit 98 Punkten als Achter beendete gewann das Qualifikationsduell gegen Sebastian Vettel mit 13 4 Vettel der mit nur 33 Punkten 13 in der Endwertung wurde musste sich in den Rennen zwolfmal seinem Teamkollegen geschlagen geben Die Saison 2021 Bearbeiten Charles Leclerc im Ferrari SF21 beim Training zum Grossen Preis von Osterreich 2021 Carlos Sainz in der Startaufstellung zum Grossen Preis von Grossbritannien 2021 Der neue Formel 1 Einsatzwagen SF21 wurde am 10 Marz 2021 vorgestellt Auf Grund der COVID 19 Pandemie fand die Prasentation via Live Streaming statt 91 162 93 Die Saison 2021 begann die Scuderia mit einem neuen Fahrer Der Spanier Carlos Sainz junior kam von McLaren Racing zu Ferrari da Sebastian Vettel keinen neuen Vertrag erhielt Das erste Rennen des Jahres den Grossen Preis von Bahrain beendete Sainz an der achten Stelle zwei Platze hinter seinem Teamkollegen Leclerc der Sechster wurde 91 163 93 Nach dem vierten Saisonrennen dem Grossen Preis von Spanien lagen die Ferrari Fahrer in der Weltmeisterschaft auf den Rangen funf Leclerc und acht Sainz Im Qualifikationstraining zum Grossen Preis von Monaco erreichte Charles Leclerc die ersten Pole Position von Ferrari seit dem Grossen Preis von Singapur 2019 Allerdings verunfallte er dabei wenige Minuten vor Rennschluss und beschadigte dabei die Antriebswelle Da der Schaden erst am Rennsonntag bei der Fahrt zum Startplatz entdeckt wurde konnte er nicht am Rennen teilnehmen Sein Teamkollege Carlos Sainz kam hinter dem Red Bull Piloten Max Verstappen als Zweiter ins Ziel 91 164 93 Nach einer weiteren Pole Position durch Charles Leclerc und dessen vierten Rang beim Grossen Preis von Aserbaidschan musste die Scuderia beim Grossen Preis von Frankreich Vom starken Abbau der Reifen behindert kamen Carlos Sainz in Charles Leclerc in einem Rennen ohne Ausfalle nur auf den Rangen 11 und 16 ins Ziel Bei den beiden Rennen am Red Bull Ring dem Grossen Preis der Steiermark und dem Grossen Preis von Osterreich kamen beide Ferrari Piloten jeweils in die Punkterange Nach dem neunten Saisonrennen lag die Scuderia an der vierten Stelle der Konstrukteurswertung Beim Grossen Preis von Grossbritannien verpasste Charles Leclerc den ersten Saisonsieg fur die Scuderia nur knapp Erst zwei Runden vor Rennende wurde er von Lewis Hamilton auf den zweiten Rang verdrangt Das Rennen wurde von einer Kollision von Lewis Hamilton mit Max Verstappen uberschattet die nach dem Rennen fur heftige Kontroversen sorgte 91 165 93 Als besondere Skurillitat ging der Grosse Preis von Belgien in die Formel 1 Geschichte ein Wegen starken Regens wurde das Rennen nach zwei Runden hinter dem Safety Car abgebrochen und die Fahrer in der Reihenfolge ihrer Qualifikationsplatzierungen gewertet Das bedeutete den achten Rang fur Leclerc und den zehnten Platz fur Sainz Zum ersten Mal seit 1985 war der Grosse Preis der Niederlande wieder ein Wertungslauf der Formel 1 Weltmeisterschaft Die Scuderia Piloten kamen im Rennen das mit einem Heimsieg von Max Verstappen endete auf den Rangen funf Leclerc und sieben Sainz ins Ziel Nach dem dritten Rang von Carlos Sainz beim verregneten Grossen Preis von Russland konnten die Scuderia Piloten zwar in jedem der verbleibenden Rennen Punkte erzielen eine weitere Podestplatzierung gab es allerdings erst beim letzten Saisonrennen dem Grossen Preis von Abu Dhabi den Sainz als Dritter beendete Mit 323 5 Punkten beendete Ferrari die Saison 2021 auf dem dritten Platz der Konstrukteurswertung In der Fahrerwertung schloss Sainz die Saison mit 164 5 Punkten auf dem funften Rang ab Leclerc wurde Siebter mit 159 Punkten Die Saison 2022 Bearbeiten Charles Leclerc im Ferrari F1 75 beim Training zum Grossen Preis von Australien 2022 Siegerpodest nach dem Grossen Preis von Osterreich Von links Max Verstappen Rennsieger Charles Laclerc Ferrari Sportdirektor Laurent Mekies und Lewis Hamilton Wie im Jahr davor fand die Prasentation des neuen Einsatzwagens als Live Streaming statt Der am 16 Februar vorgestellte Rennwagen erhielt die Typenbezeichnung F1 75 91 166 93 Zur Saison 2022 traten umfangreiche Anderungen des technischen Reglements in Kraft Bei der Scuderia begann die Arbeit am neuen Fahrzeug bereits im Fruhjahr 2021 und fuhrten zu einem konkurrenzfahigen Rennwagen Beim ersten Rennen des Jahres dem Grossen Preis von Bahrain ein Doppelsieg Charles Leclerc der neben der Pole Position auf die schnellste Rennrunde erzielte siegte vor Carlos Sainz Es war der erste Sieg seit 45 Rennen und mit Charles Leclerc lag zum ersten Mal in der Geschichte der Weltmeisterschaft ein Monegasse an der Spitze der Fahrerwertung Nach dem zweiten Rang beim Rennen in Saudi Arabien gelang Charles Leclerc beim Grossen Preis von Australien der zweite Saisonsieg In der Weltmeisterschaft fuhrte er mit einem Vorsprung von 34 Punkten auf den Mercedes Piloten George Russell In den folgenden Rennen musste die Scuderia einige teilweise selbst verschuldete Ruckschlage hinnehmen Sowohl beim Grossen Preis von Spanien als auch beim Grossen Preis von Aserbaidschan fiel Charles Leclerc in Fuhrung liegend mit einem Schaden an der Antriebseinheit aus In Monaco verhinderte die falsche Strategie einen sicher scheinenden Ferrari Erfolg Auch beim Grossen Preis von Grossbritannien wahlte die Ferrari Strategie Abteilung bei Leclerc wahrend einer Safety Car Phase knapp vor Rennende die falsche Taktik wodurch der Fuhrende nur als Vierter ins Ziel Den Schaden in Grenzen hielt Carlos Sainz der seinen ersten Weltmeisterschaftslauf gewann In Osterreich gelang Leclerc sein dritten Saisonsieg obwohl er die letzten Runden mit einem hangenden Gaspedal fahren musste Der Erfolg auf dem Red Bull Ring war der letzte Saisonsieg der Scuderia Im weiteren Verlauf des Jahres geriet der Rennstall gegenuber Red Bull Racing deutlich in den Hintergrund Hinter Max Verstappen erreichte Charles Leclerc den zweiten Rang in der Fahrerweltmeisterschaft und die Scuderia diese Position in der Meisterschaft der Konstrukteure Am 29 November 2022 gab die Scuderia bekannt dass Mattia Binotto zum Ende des Jahres den Ferrari Konzern verlassen und damit auch seine Rolle als Teamchef abgeben wird 91 167 93 Am 13 Dezember 2022 wurde der bisherige Teamchef von Sauber Motorsport Frederic Vasseur als Nachfolger verkundet 91 168 93 Er trat diesen Posten am 9 Januar 2023 offiziell an 91 169 93 Die Saison 2023 Bearbeiten Charles Leclerc im Ferrari SF 23 beim Grossen Preis von Osterreich 2023 Am 14 Februar stellte die Scuderia auf dem Werksgelande in Maranello den Einsatzwagen fur die Saison 2023 den Ferrari SF 23 der Offentlichkeit vor 91 170 93 Der erste Saisonlauf der Grosse Preis von Bahrain endete fur die Scuderia enttauschend Charles Leclerc fiel in der Schlussphase des Rennens an dritter Stelle fahrend mit einem Defekt im Motorbereich aus Carlos Sainz musste sich hinter den beiden Red Bull Piloten Max Verstappen und Sergio Perez sowie dem uberraschend konkurrenzfahigen Aston Martin AMR23 von Fernando Alonso mit dem vierten Rang begnugen Erst beim neunten Wertungslauf der Saison dem Grossen Preis von Osterreich gelang Charles Leclerc mit dem zweiten Rang hinter Max Verstappen im Red Bull Racing RB19 der zweite Podestplatz des Jahres Es war das 800 Podium der Scuderia in der Weltmeisterschaft fur Formel 1 Fahrzeuge Nach einigen enttauschenden Resultaten gelang den Piloten der Scuderi beim Grossen Preis von Italien wieder ein starkes Rennen Carlos Sainz startete aus der Pole Position und lieferte sich wahrend der letzten zehn Runden hinter den beiden Red Bull von Max Verstappen und Sergio Perez einen sehenswertes Duell mit seinem Teamkollegen Charles Leclerc um den dritten Rang das er mit dem knappen Vorsprung von 0 183 Sekunden fur sich entschied Beim Grossen Preis von Singapur gelang Carlos Sainz der erste Saisonsieg der Scuderia Er beendete damit die 15 Rennen andauernde Siegesserie von Red Bull Racing 91 171 93 Die Ferrari Formel 1 Fahrer der 2020er JahreSebastian Vettel Charles Leclerc und Carlos Sainz junior Motoren fur Kundenteams Bearbeiten Ferrari V10 Motor fur die Formel 1 2004 1991 lieferte Ferrari seine Rennmotoren erstmals an das italienische Team Minardi das im Vorjahr mit guten Qualifikationsergebnissen seines M190 auf sich aufmerksam machen konnte Das Team aus Faenza ubernahm sich aber finanziell technisch und organisatorisch mit den aufwandigen Ferrari Motoren kleineren Erfolgen standen vor allem viele Ausfalle gegenuber Minardi beendete daher die Zusammenarbeit mit Saisonende Stattdessen belieferte Ferrari in den beiden Folgejahren das BMS Scuderia Italia Team mit Motoren Aber auch hier gelangen keine grosseren Erfolge ausser gelegentlichen Platzierungen in den Punkterangen Die Saison 1993 in der der Ferrari Motor den vom Team eingesetzten Lola T93 30 antrieb geriet mit zahlreichen Nichtqualifikationen sogar zu einem volligen Debakel Ferrari stellte danach bis auf weiteres keine Kundenmotoren mehr bereit Diesen Vorsatz keine Formel Motoren mehr an andere Rennmannschaften zu liefern brach die Scuderia 1997 Das Sauber Formel 1 Team bekam die jeweiligen Vorjahresaggregate gegen eine Leasinggebuhr gestellt Peter Sauber hatte die Ford Werksmotoren an das neu gegrundete Team von Jackie Stewart verloren und konnte sie auf diese Weise adaquat ersetzen Unter der Bezeichnung seines Hauptsponsors Petronas der die Motoren finanzierte fuhr Sauber bis zum Verkauf des Rennstalls an BMW im Jahr 2005 mit den V10 Motoren von Ferrari Sauber war nicht der einzige Motoren Kunde der Neuzeit 2001 nutzte der ehemalige Ferrari Pilot und Prost Teamchef Alain Prost seine Kontakte zu Landsmann und Ferrari Rennleiter Jean Todt um nach dem Ruckzug von Peugeot an Motoren zu kommen Der Motor erhielt 160 analog zu Sauber 160 den Namen des Hauptsponsors Acer Die Partnerschaft hielt nicht lange an da Prost seinen Rennstall Ende 2001 aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten zusperren musste Toro Rosso STR3 mit Ferrari Motoren am Steuer Sebastian Vettel und Sebastien Bourdais beim Grossen Preis von Japan 2008 Die nach der Ubernahme des Sauber Teams freigewordenen Kapazitaten zur Belieferung eines Kundenteams mit Motoren nutzte Ferrari im Jahr 2006 fur eine neue Kooperation mit Red Bull Racing dem Team des osterreichischen Unternehmers Dietrich Mateschitz Dort reichte man die Aggregate nach nur einer Saison an das aus der Ubernahme von Minardi hervorgegangene Red Bull Satellitenteam Toro Rosso weiter das die Triebwerke bis 2013 einsetzte 2016 fuhr Toro Rosso ebenfalls mit Ferrari Motoren Parallel dazu wurde seit 2007 auch das ehemalige Spyker Team beliefert das nach der Teilubernahme durch den indischen Industriellen Vijay Mallya und der Umbenennung in Force India auch 2008 mit Ferrari Motoren startete Im Oktober 2008 gab die Geschaftsleitung von Force India jedoch die Auflosung des Motorenvertrags mit Ferrari bekannt 91 172 93 Ursprunglich hatte Ferrari auch 2009 Motoren an das indische Formel 1 Team liefern sollen Beim Grossen Preis von Italien 2008 in Monza siegte bei einem Weltmeisterschaftslauf mit Sebastian Vettel auf Toro Rosso erstmals ein von einem Ferrari Motor angetriebener Rennwagen dessen Chassis nicht von der Scuderia Ferrari gebaut worden war Der Sauber C34 mit dem Ferrari V6 Motor Baureihe 059 4 im Heck am Steuer Felipe Nasr beim Qualifikationstraining zum Grossen Preis von Malaysia 2015 Neben der Scuderia Ferrari ging Scuderia Toro Rosso auch 2009 mit Motoren von Ferrari in der Weltmeisterschaft an den Start In der Saison 2010 belieferte Ferrari auch zusatzlich wieder das nach dem Ruckzug von BMW erneut unter altem Namen antretende Sauber Team mit Motoren 91 173 93 Diese beiden Teams fuhren auch 2011 2012 und 2013 weiterhin mit 2 4 Liter V8 Formel 1 Motoren 91 174 93 91 175 93 Die Saison 2012 in der das Sauber Team insgesamt vier Podestplatze und 126 WM Punkte einfahren konnte war das bislang erfolgreichste Jahr eines Ferrari Kundenteams 2014 kamen neben Sauber auch beim Marussia F1 Team die neuen 1 6 Liter V6 Turbomotoren zum Einsatz 91 176 93 Toro Rosso beendete die Zusammenarbeit 2015 ermoglichte Ferrari dem zahlungsunfahigen Marussia Team einen Neuanfang indem es dem britischen Rennstall kurzfristig Motoren auf Vorjahresniveau zur Verfugung stellte Im Sommer des Jahres bemuhte sich auch das Red Bull Team das die langjahrige Zusammenarbeit mit Renault beenden wollte zeitweise um Ferrari Motoren Ferrari war allerdings nicht bereit Red Bull fur 2016 mit Motoren auszurusten die sich auf dem gleichen Entwicklungsstand befinden wie die des Werksteams und offerierte lediglich Vorjahresmotoren 91 177 93 Red Bull akzeptierte das Angebot lediglich fur das italienische Tochterteam Toro Rosso Als neuer Partner kam 2016 das mit US amerikanischer Lizenz fahrende Haas F1 Team hinzu das zu einem bevorzugten Kundenteam wurde Haas ubernahm von Ferrari neben der Antriebseinheit auch das Getriebe die Aufhangungen Radtrager Hydraulik Lenkung Elektronik und den Fahrersitz 91 178 93 Ende 2016 beendete Toro Rosso die Zusammenarbeit mit Ferrari Eine vollstandige Tabelle mit allen Formel 1 Teams die Ferrari Motoren verwenden und verwendet haben findet sich hier unter Kundenteams mit Ferrari Motoren Im letzten Drittel der Saison stabilistere sich die Scuderia als drittes Team in der Wertung der Konstrukteure und erreichte am Saisonende den dritten Rang in dieser Wertung Der Vorsprung auf das viertplatzierte Team McLaren Rang betrug 48 5 Punkte Sponsoren in der Formel 1 Bearbeiten Seit 1984 wird die Scuderia vom US amerikanischen Tabakkonzern Philip Morris finanziell unterstutzt obwohl Firmengrunder Enzo Ferrari einst symbolhaft beschied seine Autos rauchten nicht 91 179 93 Seit 1997 ist Philip Morris sogar Hauptsponsor des Rennstalls was sich bis Juli 2011 im offiziellen Teamnamen Scuderia Ferrari Marlboro widerspiegelte Die Vereinbarung wurde im September 2005 fur weitere sechs Jahre bis 2011 verlangert was in der Fachwelt aufgrund einer im Widerspruch zu dieser Vereinbarung stehenden Entscheidung der Europaischen Union die Tabakwerbung auf Rennfahrzeugen die bei Veranstaltungen in Europa an den Start gehen grundsatzlich verbietet fur Erstaunen sorgte Zudem gelten auch in anderen Staaten in denen die Formel 1 startet ahnliche Verbote Ferrari F2005 mit den Logos von Marlboro Vodafone AMD und Shell Die Verbindung der Farbe Rot auf den Fahrzeugen der Scuderia mit der Gestaltung des weltweiten Auftritts der Tabakmarke Marlboro ermoglicht dennoch eine hochstmogliche werbliche Wirkung ohne die Marke auf den Fahrzeugen zu zeigen Die Scuderia verwendet den Barcode von Marlboro auf seinen Fahrzeugen und lost damit zusatzliche Assoziationen aus 91 180 93 Ein ahnliches Prinzip nutzt Philip Morris bei Penske Racing in der amerikanischen IndyCar Series Ein weiterer wichtiger Sponsor war in den Jahren 2002 bis 2006 der britische Telekommunikationskonzern Vodafone der jedoch zum Konkurrenzteam McLaren wechselte 91 181 93 Grund dafur war die Tatsache dass Ferrari mit Marlboro bereits einen Hauptsponsor hatte der Vodafone im Weg stand und Aufmerksamkeit stahl Bei McLaren wurde das Unternehmen schliesslich Hauptsponsor das Team hiess daraufhin bis 2013 Vodafone McLaren Mercedes 91 182 93 Ferrari glich den Verlust durch eine Vereinbarung mit der Telecom Italia weitgehend aus Weitere wichtige Sponsoren von Ferrari sind aktuell 160 neben dem Mutterkonzern Fiat 160 Shell Santander Velas und Qualcomm Ferrari Driver Academy Bearbeiten Seit Ende 2009 betreibt Ferrari unter dem Namen Ferrari Driver Academy FDA ein Forderprogramm fur Fahrer Das Programm wird von Luca Baldisserri geleitet Die Forderung ist auf sechs bis sieben Jahre ausgelegt Die Teams und Serien in denen Fahrer eingesetzt werden wahlt Ferrari individuell aus 91 183 93 Technischer Leiter der FDA ist Marco Matassa 91 184 93 Fur die vor allem in Italien ausgetragene Formula Regional European Championship unterstutzt Ferrari im Rahmen der FDA den Gewinner der Saison mit einem Cockpit in der FIA Formel 3 Meisterschaft 91 185 93 Der erste Fahrer der in die FDA aufgenommen wurde war Jules Bianchi im Jahr 2009 91 186 93 2019 wurde Charles Leclerc der erste Fahrer der die FDA besuchen sollte um spater fur Ferrari in der Formel 1 zu fahren Die Fahrer die Teil des Forderprogramms sind bekommen neben langfristigen Vertragen sportliche und finanzielle Unterstutzung 91 186 93 Stand 2022 besuchten 25 Fahrer die Ferrari Driver Academy wovon 16 Fahrer die FDA aus verschiedenen Grunden verliessen Aktuelle Fahrer Bearbeiten Im Jahr 2022 gehoren 9 Fahrer zum Forderprogramm von Ferrari 91 187 93 Callum Ilott verliess 2022 die FDA um an der IndyCar Series teilnehmen zu konnen 2023 wird er zur Ferrari Driver Academy zuruckkehren 91 188 93 Fahrer Jahre Serien Israel 160 Robert Schwarzman seit 2017 Kartsport 2007 2013 Italienische Formel 4 Meisterschaft Cram 2014 Mucke 2015 Deutsche Formel 4 Meisterschaft ADAC 2015 Formel Renault 2 0 Josef Kaufmann 2016 Formel Renault 2 0 R ace GP 2017 Toyota Racing Series 2018 FIA Formel 3 Meisterschaft Prema 2018 2019 FIA Formel 2 Meisterschaft Prema 2020 2021 91 189 93 Vereinigtes Konigreich 160 Callum Ilott 91 190 93 2017 2021 seit 2023 Europaische Formel 3 Meisterschaft Carlin 2015 VAR 2016 Prema 2017 GP3 ART 2018 FIA Formel 2 Meisterschaft Sauber Junior 2019 Uni Virtuosi 2020 IndyCar Juncos Hollinger Racing 2021 2022 Monaco 160 Arthur Leclerc 91 184 93 seit 2019 Franzosische Formel 4 MeisterschaftDeutsche Formel 4 Meisterschaft US Racing 2019 Formula Regional European Championship Prema 2020 FIA Formel 3 Meisterschaft Prema 2021 2022 Formula Regional Asian Championship Mumbai Falcons 2022 Schweden 160 Dino Beganovic 91 184 93 seit 2020 Kartsport 2011 2019 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2020 Formula Regional European Championship Prema 2020 2021 Asiatische Formel 3 Meisterschaft Prema 2021 Formula Regional Asian Championship Mumbai Falcons 2022 Niederlande 160 Maya Weug 91 191 93 seit 2021 Kartsport 2013 2020 Deutsche Formel 4 Meisterschaft Iron Lynx 2021 2022 Italienische Formel 4 Meisterschaft Iron Lynx 2021 2022 Australien James Wharton seit 2021 Kartsport 2016 2021 Formel 4 Meisterschaft der VAE Prema 2022 Deutsche Formel 4 Meisterschaft Prema 2022 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2022 Vereinigtes Konigreich 160 Oliver Bearman 91 192 93 seit 2022 Kartsport 2013 2019 Deutsche Formel 4 Meisterschaft US Racing 2020 VAR 2021 Italienische Formel 4 Meisterschaft US Racing 2020 VAR 2021 FIA Formel 3 Meisterschaft Prema 2022 Brasilien 160 Rafael Camara 91 192 93 seit 2022 Kartsport 2015 2021 Formel 4 Meisterschaft der VAE Prema 2022 Deutsche Formel 4 Meisterschaft Prema 2022 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2022 Spanien 160 Laura Camps Torras seit 2022 Kartsport 2017 2022 91 193 93 Ehemalige Fahrer Bearbeiten Fahrer Forderzeitraum Serien Frankreich 160 Jules Bianchi 2009 2015 GP2 Serie ART 2010 2011 Formel Renault 3 5 Tech 1 Racing 2012 Formel 1 Marussia 2013 2014 Italien 160 Mirko Bortolotti 2010 GP3 Serie Addax 2010 Italien 160 Daniel Zampieri 2010 Formel Renault 3 5 Pons 2010 Frankreich 160 Brandon Maisano 2010 2012 Formel Abarth Target Racing 2010 Italienische Formel 3 Meisterschaft Target 2011 Prema 2012 Mexiko 160 Sergio Perez 2010 2012 Formel 1 Sauber 2011 2012 Kanada 160 Lance Stroll 2010 2015 Kartsport 2010 2013 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2014 Europaische Formel 3 Meisterschaft Prema 2015 Italien 160 Raffaele Marciello 2010 2015 Formel Abarth JD Motorsport 2010 Italienische Formel 3 Meisterschaft Prema 2011 Europaische Formel 3 Meisterschaft Prema 2012 2013 GP2 Serie Racing Engineering 2014 Trident 2015 Italien 160 Antonio Fuoco 2013 2018 Alpine Formel Renault Prema 2013 Europaische Formel 3 Meisterschaft Prema 2014 GP3 Serie Carlin 2015 Trident 2016 FIA Formel 2 Meisterschaft Prema 2017 Charouz 2018 China Volksrepublik 160 Guan Yu Zhou 91 194 93 2014 2018 Kartsport 2014 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2015 Europaische Formel 3 Meisterschaft Motopark Academy 2016 Prema 2017 2018 Monaco 160 Charles Leclerc 91 195 93 2016 2018 GP3 Serie ART Grand Prix 2016 Formel 1 Sauber 2018 Frankreich 160 Giuliano Alesi 91 195 93 2016 2020 GP3 Serie Trident 2016 2018 FIA Formel 2 Meisterschaft Trident 2019 HWA Racelab 2020 Brasilien 160 Enzo Fittipaldi 91 196 93 2017 2020 Deutsche Formel 4 Meisterschaft Prema 2017 2018 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2017 2018 Formula Regional European Championship Prema 2019 FIA Formel 3 Meisterschaft HWA Racelab 2020 Brasilien 160 Gianluca Petecof 91 184 93 2017 2020 Kartsport 2012 2017 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2018 2019 Deutsche Formel 4 Meisterschaft Prema 2018 2019 Formula Regional European Championship Prema 2020 Neuseeland 160 Marcus Armstrong 91 197 93 2017 2021 Kartsport 2011 2016 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2017 Deutsche Formel 4 Meisterschaft Prema 2017 Toyota Racing Series M2 Competition 2017 2019 FIA Formel 3 Meisterschaft Prema 2018 2019 FIA Formel 2 Meisterschaft ART 2020 DAMS 2021 Kolumbien 160 Sebastian Montoya 2018 Kartsport 2013 2020 Deutschland 160 Mick Schumacher 91 198 93 2019 2022 Deutsche Formel 4 Meisterschaft VAR 2015 Prema 2016 Italienische Formel 4 Meisterschaft Prema 2016 Europaische Formel 3 Meisterschaft Prema 2017 MRF Challenge Formula 2000 2015 2016 2016 2017 FIA Formel 3 Meisterschaft Prema 2018 FIA Formel 2 Meisterschaft Prema 2019 2020 Formel 1 Haas 2021 2022 Formel 2 Bearbeiten Ferrari Formel 2 aus dem Jahre 1953 Die Aktivitaten der Scuderia in der Formel 2 Europameisterschaft blieben begrenzt Ferrari hatte schon Monoposti nach Formel 2 Reglement gebaut dies aber nur dann wenn die Formel 1 Weltmeisterschaft teilweise in den 1950er Jahren auf Basis der Formel 2 ihre Rennen austrug Derek Bell im Ferrari Dino 166 F2 beim Training zum Eifelrennen 1969 am Nurburgring 1967 wurde die Formel 2 Europameisterschaft als eigene Rennserie eingefuhrt Fur diese Serie wurde der Ferrari Dino 166 F2 entwickelt Der Wagen hatte einen 6 Zylinder Motor dessen Basis der Dino V 6 aus dem Strassenfahrzeug war Das Chassis bestand aus Rohren und Blechen Die Scuderia rollte den Dino 1967 nur ein einziges Mal an den Start eines Rennens 1968 wurden die Bemuhungen ernsthafter Das Triebwerk wurde mit 24 Ventilen bestuckt der Wagen uberarbeitet Ernesto Brambilla und Derek Bell wurden Dritter und Vierter in der Meisterschaft Ein Novum in der Geschichte der Scuderia Sie bestritt einige Rennen mit geliehenen Fahrzeugen von Brabham Damit kamen erstmals in ihrer Geschichte Rennwagen zum Einsatz die nicht von Ferrari entwickelt und gebaut wurden 91 199 93 Ende 1969 lief das Formel 2 Programm aus Bell wurde Funfter und Brambilla Achter in der Meisterschaft Der Wagen fand allerdings noch kurze Zeit Verwendung Andrea de Adamich fuhr damit zum Jahreswechsel 1969 1970 die argentinische Temporada eine Serie fur Monoposto Fahrzeuge allerdings ohne grossen Erfolg Dass der Wagen grundsatzlich konkurrenzfahig war zeigte Chris Amon mit seinem Gesamtsieg bei der Tasman Serie im Fruhjahr 1969 500 Meilen von Indianapolis Bearbeiten Ferrari 375 Indianapolis Ascaris Einsatzwagen fur die 500 Meilen von Indianapolis 1952 Den nach dem Zweiten Weltkrieg eingeleiteten Bestrebungen die Formel 1 mit der US amerikanischen AAA National Serie zu verbinden trug die Scuderia 1952 mit einem Antreten bei den 500 Meilen von Indianapolis Rechnung Seit dem Beginn der Formel 1 Weltmeisterschaft 1950 waren die 500 Meilen ein Wertungslauf der Meisterschaft und blieben dies bis 1960 Das Rennen wurde nach dem Reglement der US Serie ausgetragen Ferrari musste seine Rennwagen daher anpassen Alberto Ascari wurde mit dem Ferrari 375 Indianapolis per Schiff in die USA gebracht Das Rennen fand am 30 Mai 1952 auf dem Indianapolis Motor Speedway statt Der Auftritt der Scuderia war nicht von Erfolg gekront Ascari schied schon in der 40 Runde nach einem Dreher aus 91 200 93 Die Thinwall Episode Bearbeiten Der Thinwall Spezial ein modifizierter Ferrari 125 1949 verkaufte Enzo Ferrari zwei 125er an den britischen Industriellen Tony Vandervell Dieser wollte einen eigenen Rennstall aufziehen modifizierte die beiden Rennwagen leicht und setzte sie als Thinwall Spezial bei Formel 1 Rennen ein Fur das damals junge Unternehmen Ferrari war Markenbildung noch kein Thema Die Veranderung eines Ferrari fur eigene Zwecke und der Einsatz unter anderem Namen ware heute undenkbar Vandervell der 1957 und 1958 mit Vanwall grossen Erfolg in der Formel 1 hatte ersetzte 1950 einen der beiden aufgeladenen 12 Zylinder Ferrari Motoren durch einen B R M Motor Eingesetzt wurde der Thinwall nur bei nationalen Formel 1 Rennen in Grossbritannien da die Fahrer Weltmeisterschaft 1952 und 1953 mit Fahrzeugen der Formel 2 ausgetragen wurde Britische Motorsportjournalisten bezeichneten den Thinwall als englischen Ferrari A1GP Bearbeiten Der A1GP Ferrari der Saison 2008 2009 Unter grosser Mithilfe der Scuderia wurde das neue Einheitsauto der A1GP Serie das dort ab der Saison 2008 2009 zum Einsatz kam entwickelt Basis fur die in Grossbritannien von den Technikern der Serie gefertigten Rennwagen war der Formel 1 Ferrari F2004 aus dem Jahr 2004 Als Triebwerk diente ein Ferrari V8 Motor der ca 600 160 PS leistete Das neue Fahrzeug wurde im Fruhsommer 2008 nach dem Roll Out durch John Watson unter anderem von den ehemaligen Formel 1 Piloten Marc Gene 160 zu dieser Zeit Ferrari Testfahrer 160 und Patrick Friesacher ausgiebig getestet Ein schwerer Testunfall von Friesacher verzogerte das Projekt kurzzeitig Der ursprunglich Ende September 2008 in Mugello geplante Saisonstart musste verschoben werden die ersten Formel Rennwagen von Ferrari seit den 1960er Jahren die keine Formel 1 Fahrzeuge waren gaben ihr Debut daher Anfang Oktober beim Rennen in Zandvoort Formel 1 eSport Series Bearbeiten In der dritten Saison der Formel 1 eSport Series konnte Ferrari mit David Tonizza ihren ersten Fahrertitel gewinnen In der Teamwertung wurde Ferrari hinter Red Bull Racing Zweiter obwohl Tonizza der einzige Starter fur die Scuderia war 91 201 93 Sportwagen und GT Bearbeiten Bei Rennen mit Sportwagen pragte Ferrari den Begriff GT oder Gran Turismo da die Zweisitzer bei Langstreckenrennen wie Mille Miglia Targa Florio Carrera Panamericana und den 24 Stunden von Le Mans bis Mitte der 1960er Jahre sehr erfolgreich waren Nach 1973 gab die Scuderia die Sportwagenrennen auf um sich fortan nur auf die Formel 1 zu konzentrieren Prolog Bearbeiten Ferrari 166MM Barchetta der Siegerwagen von Chinetti Selsdon in Le Mans 1949 Ferrari 166MM Inter bei der Coppa Toscana 1949 1946 schon ein Jahr nach dem Krieg begann Enzo Ferrari mit der Produktion von Fahrzeugen und stieg sofort in den Rennsport ein Der Ferrari 125 war der erste Einsatzwagen 1947 gab es Verbesserungen am Fahrwerk und am Motor der auf 2 Liter aufgebohrt wurde Ausserdem bekamen die Motoren steh und drehzahlfeste Gleitlager fur Pleuel und Kurbelwelle So entstand ein vollig neues Fahrzeug der Ferrari 166 1948 1948 waren davon schon elf Stuck fertiggestellt Die meisten hatten eine Spyder Corsa Karosserie mit freistehenden Kotflugeln Schon beim Giro di Sicilia einem Rennen das ursprunglich zeitgleich mit der Targa Florio ausgetragen wurde tauchten die ersten 166er auf Clemente Biondetti und der weissrussische Prinz Igor Troubetzkoy siegten Den ersten grossen Sieg fur den ersten Spitzenwagen von Ferrari gab es bei der Mille Miglia 1948 Das Rennen ausgetragen am 1 und 2 Mai 1948 ging als Nuvolari Drama in die Geschichte ein Hunderttausende entlang der Strecke und kaum weniger vor den Radios verfolgten den fulminanten Sturmlauf Nuvolaris Nach dem Scheggia Pass hatte er schon 12 Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz Sein Ferrari trug bald deutliche Kampfspuren Als er nach der Wende in Rom in Livorno den Vorsprung auf 30 Minuten ausgebaut hatte fehlte neben der Motorhaube auch der Beifahrersitz der nach einer Karambolage mit einem Randstein aus der Halterung gerissen worden war Ein gebrochener Achsbolzen stoppte Nuvolaris Fahrt endgultig Biondetti siegte fur die Scuderia und in ganz Oberitalien herrschte Volksfeststimmung Luigi Chinetti feierte Ende des Jahres einen weiteren herausragenden Sieg mit einem Ferrari 166 Spyder Corsa beim 12 Stunden Rennen von Paris In der damaligen Zeit kurz nach dem Krieg nicht unublich waren Sportwagen und Formel 1 Fahrzeuge gemischt am Start Chinetti liess sich von den schnelleren Monoposto Boliden nicht abschutteln und siegte nach Alleinfahrt Teamkollege Patrick Mitchell Thomson 2 Baron Selsdon wollte sich nicht einmischen und schaute wahrend des ganzen Rennens Chinetti von der Boxenmauer aus zu deutlich vor einem hubraumstarkeren Aston Martin und einem Delage 1949 Chinetti der den 166er in Montlhery unter eigenem Namen gemeldet hatte immer wieder versteckte sich Enzo Ferrari hinter privaten Teams um bei einem Scheitern die Schuld auf andere schieben zu konnen und Lord Selsdon kamen mit dem Fahrzeug 1949 auch nach Le Mans Der ACO hatte das 24 Stunden Rennen nach 10 Jahren der Abwesenheit wieder zum Leben erweckt Davor hatte Biondetti erneut die Mille Miglia gewonnen Neun Ferrari mit Spitzenkraften wie Piero Taruffi Felice Bonetto und eben Biondetti dem spateren Sieger waren am Start In Le Mans wurde der Wagen diesmal von Selsdon gemeldet ebenfalls mit der neuen Spezialkarosserie versehen die schon bei der Mille Miglia zum Einsatz kam Die Fahrzeuge wurden von Carrozzeria Touring karossiert und hiessen jetzt 166 MM Barchetta kleines Boot Unter den 49 Startern befand sich ein zweiter 166er gefahren von Jean Lucas und Pierre Louis Dreyfus Selsdon zog sich vor dem Rennen eine Lebensmittelvergiftung zu sodass der 49 jahrige Chinetti 23 der 24 Stunden allein fahren musste Nachdem Dreyfus in der funften Stunde in Fuhrung liegend den Motor uberdreht hatte gewann Chinetti nach harten Kampf mit Juan Jover auf einem Delage das Rennen Erstmals siegte ein Ferrari bei einem grossen internationalen Rennen Nur zwei Wochen spater blieb Chinetti diesmal mit Jean Lucas als Partner bei den 24 Stunden von Spa erfolgreich 1950 Fur die Saison 1950 prasentierte Ferrari den neuen Tipo 150S mit einem 2 3 Liter V12 Motor Beim Giro di Sicilia sass Alberto Ascari hinter dem Volant musste sich aber den Brudern Bornigia auf Alfa Romeo geschlagen geben Bei der 17 Mille Miglia kam erneut ein neuer Wagen zum Einsatz Der Tipo 275 mit einem 3 3 Liter Zwolfzylinder Motor wurde von der Scuderia eingesetzt Zusatzlich waren noch dreizehn weitere Ferrari von verschiedenen Privatteams am Start Der Werkswagen von Luigi Villoresi fiel zur Halbzeit der Distanz mit einem Kupplungsschaden aus der Sieg ging durch Gianni Marzotto im Ferrari 195 Sport Touring Berlinetta Le Mans dennoch an die Scuderia In Le Mans war Konig Faruk von Agypten Ehrengast Als sich am 24 Juni um 16 Uhr die Startflagge senkte waren funf Ferrari davon drei Werkswagen dabei Diesmal endete der Sportwagenklassiker an der Sarthe mit einem Totalausfall Nach einer Fahrzeit von 17 Stunden war nur mehr der Selsdon Lucas 166 MM im Rennen als Lucas das Auto ausgangs Tertre Rouge nach einem Dreher knietief im Sand der Auslaufzone vergrub Luigi Chinetti rettete gegen Saisonende die Ehre der Scuderia und siegte wie im Vorjahr bei den 12 Stunden von Montlhery 1951 1951 konnten die sizilianischen Bergstrassen so weit repariert werden dass die Austragung der Targa Florio wieder moglich war Auf dem traditionellen Circuito delle Madonie sollten acht Runden zu je 72 Kilometer gefahren werden Der Ferrari 212 Export gefahren von Franco Cornacchia und dem italienischen Bergmeister Giovanni Bracco konnte das Rennen jedoch nicht gewinnen Der ehemalige Ferrari Pilot Franco Cortese siegte auf einem Frazer Nash Beim Giro de Sicilia gewann Gianni Marzotto der den Ferrari 212 Speciale der spater unter dem Spitznamen l Uovo das Ei beruhmt wurde einsetzte Im selben Jahr uberwarf sich der geniale Konstrukteur Gioacchino Colombo endgultig mit Enzo Ferrari Colombo hatte die ersten 12 Zylinder Motoren fur die Scuderia entwickelt jetzt hatte sein Assistent Aurelio Lampredi freie Bahn Lampredi war Verfechter der Big Block Aggregate deren jungste Evolutionsstufe im Ferrari 340 America zum Einsatz kam Inzwischen war die Mille Miglia zu einem Rennen fur hochqualifizierte Fahrer und professionelle Rennteams geworden Die Scuderia brachte 1951 die 340er an den Start Alberto Ascari verlor die Herrschaft uber seinen Wagen als er von einem entgegenkommenden Wagen geblendet wurde und schied aus Luigi Villoresi beschadigte seinen von Vignale karossierten 340 Berlinetta nach einem Ausrutscher zwar massiv konnte das Rennen mit 20 Minuten Vorsprung auf Bracco der einen Lancia pilotierte dennoch gewinnen Das fur die Scuderia wichtigste Rennen des Jahres folgte im Herbst die Carrera Panamericana die uber 3113 Kilometer staubige mexikanische Strassen fuhrte Bei diesem Rennen das seit 1950 ausgetragen wurde kam es zur ersten Konfrontation der vornehmen europaischen Herrenfahrer mit den US amerikanischen Hasardeuren die noch immer glaubten ihre schwergewichtigen Limousinen waren den italienischen Spielzeugautos haushoch uberlegen Die Scuderia schickte diesmal den Mailander Ferrari Vertragshandler Franco Cornacchia vor Wieder wollte sich Enzo Ferrari im Falle eines Misserfolges absichern Luigi Chinetti ubernahm die Organisation und griff als Partner von Piero Taruffi auch als Fahrer ins Geschehen ein Der zweite Ferrari 212 Vignale 2 2 wurde dem Duo Ascari Villoresi anvertraut Vorerst litten die 212er unter Reifenproblem da die Pirellis dem reifenmordenden Strassenbelag nicht gewachsen waren Erst der Wechsel auf Goodrich LKW Reifen brachte Abhilfe Die Paarung Taruffi Chinetti gewann uberlegen vor dem zweiten Ferrari Team Ascari Villoresi Dieser Triumph offnete fur Ferrari den wichtigen US amerikanischen Markt und war der Beginn des Siegeszugs der Marke in Ubersee Giovanni Bracco im Ferrari 250S Berlinetta Vignale Mille Miglia Sieger 1952 bei der Zielankunft 1952 Bei der Mille Miglia 1952 debutierte mit der Experimental Berlinetta 250 Sport ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause Vignale Dort wurde nach nur einem Monat Entwicklungsarbeit ein 900 Kilogramm Leichtbau Coupe ausgeliefert Der Wagen hatte einen 3 Liter 12 Zylinder Motor der 230 160 PS leistete Der Motor war leicht was zu einer Verringerung der Vorderachslast fuhrte ein nicht zu unterschatzender Vorteil auf den kurvenreichen Bergstrassen des Apennins Das Rennen wurde zum grossen Duell der Scuderia mit den wiedererstarkten deutschen Rennteams Mit dabei waren Porsche mit Rennleiter Huschke von Hanstein und Mercedes Benz gefuhrt von Alfred Neubauer Mercedes brachte die neue Wunderwaffe den 300SL nach Italien Als Fahrer waren neben Karl Kling die beiden Vorkriegsstars der Silberpfeile Rudolf Caracciola und Hermann Lang am Start Auch die Englander fehlten nicht Stirling Moss steuerte den mit Scheibenbremsen bestuckten Jaguar C Type Fur die Scuderia gingen Bergmeister Giovanni Bracco laut Augenzeugen hatte der trinkfreudige Kettenraucher eine Flasche Cognac in einer Spezialhalterung im Auto und rauchte wahrend der Fahrt vier Schachteln Chesterfield 91 202 93 die Bruder Marzotto Taruffi und Castellotti ins Rennen Unter den 502 Teilnehmern befanden sich neben den Werkswagen 23 weitere Ferrari Bracco fuhrte in Ravenna mit funf Minuten Vorsprung auf Kling der bei der Wende in Rom die Fuhrung ubernahm Taruffi kampfte sich mit dem schweren 340 America Spider durchs Feld lag in Siena an der Spitze ehe er in Castellina di Chianti mit einem gebrochenen Kreuzgelenk an der Antriebswelle aufgeben musste Nach einer halsbrecherischen Fahrt uberholte Bracco noch Kling und siegte in seinem 250 Sport mit einem Vorsprung von 4 Minuten In ganz Italien herrschte Jubelstimmung Es war der funfte Sieg fur Ferrari in Folge eine grosse Leistung fur ein Unternehmen das erst seit sechs Jahren Rennwagen baute Auch in Le Mans kam die Berlinetta zum Einsatz Der kleine Wagen wurde Ascari anvertraut der damit nach Rekordrunden nach drei Stunden mit einer defekten Kupplung aufgeben musste Das Rennen wurde kein Erfolg fur die Scuderia Der 340 America von Rene Dreyfus und Leon Elde Dernier fiel bereits aussichtslos zuruckliegend ebenfalls mit einem Kupplungsschaden aus Der 340 Spider auch eine Kreation von Vignale gefahren von dem Duo Chinetti Lucas wurde wegen zu fruhem Nachtanken disqualifiziert Nachdem auch noch der Wagen von Louis Rosier dem Sieger von 1950 und Maurice Trintignant ausgefallen war blieb nur der funfte Gesamtrang von Andre Simon und Lucien Vincent Erstmals hatte die Scuderia zwei Fahrzeuge direkt an den Start gebracht Den restlichen Einsatz hatten Luigi Chinetti und die Ecurie Rosier ubernommen Der Sieg ging an Mercedes Benz und die Paarung Lang Riess Der Experimental 250 Sport kam noch einmal zum Einsatz Bracco Marzotto gewannen mit dem Wunderwagen die 12 Stunden von Pescara Den Abschluss und Hohepunkt der Rennsaison bildete die Carrera Panamericana Ein entfesselt fahrender Bracco gewann die ersten sieben von zehn Sonderprufungen schied jedoch in der achten aus So endete das Jahr mit einem Sieg fur das Mercedes Benz Team und dessen Fahrer Karl King die sich somit als starkste Gegner der Scuderia erwiesen Die Frontmotor Ara 1953 bis 1955 Bearbeiten Ferrari 375 Plus Pininfarina von 1954 Cockpit des Ferrari 375 Ferrari 750 Monza 1953 Im Fruhjahr 1953 fallte die FIA mit der Einfuhrung der Weltmeisterschaft fur Sportwagen eine weitreichende Entscheidung um erstens die Vielzahl der Rennen unter ein Rennsystem zu stellen und zweitens ein Gegengewicht zur Weltmeisterschaft der Formel 1 Fahrzeuge zu schaffen Wahrend die Weltmeisterschaft der Monoposti stets den siegreichen Piloten ehrte sollte dieses neu geschaffene Championat ausdrucklich die Marke auszeichnen Fur die Gesamtwertung war es auch unerheblich welches Rennteam die Fahrzeuge der jeweiligen Marke meldete 160 fur die Scuderia ein Vorteil fuhren doch viele Privatiers mit Ferraris 1953 fanden sieben Wertungslaufe statt davon funf in Europa einer in den USA und einer in Mexiko Die Saison begann am 8 160 Marz 1953 mit den 12 Stunden von Sebring Die Scuderia verzichtete auf einen Werkseinsatz auf dem schnellen aber holprigen Flugplatz und uberliess es vier privaten Teams die Marke zu vertreten Der Sieg ging an einen Cunningham C4 R gefahren von John Fitch und Phil Walters Einen Ferrari 225 Barchetta Vignale fuhr der damals noch vollig unbekannte Kalifornier Phil Hill der den Wagen bei einem Unfall aber zerstorte Bei der Mille Miglia dem zweiten Wertungslauf ging der begehrte Sieg zum sechsten Mal in Serie nach Maranello Gianni Marzotto gewann nach hartem Kampf mit Juan Manuel Fangio fur die Scuderia Der Auftritt bei den 24 Stunden von Le Mans endete fur die Scuderia tragisch Der Amerikaner Tom Cole kam um exakt 6 Uhr 14 in der Fruh mit seinem Ferrari 340MM Spider eingangs der schnellen Maison Blanche Kurve von der Strecke ab wurde beim folgenden Unfall aus dem Wagen geschleudert und starb noch an der Unfallstelle Der Spider von Ascari Villoresi schied nach einem Getriebeschaden aus und Mike Hawthorn im dritten Spider wurde wegen zu fruhem Tanken disqualifiziert Sein Teamkollege Giuseppe Farina kam uberhaupt nicht zum Fahren Bei den folgenden 24 Stunden von Spa blieb Ferrari in der Besetzung Hawthorn Farina auf einem modifizierten 375 MM Berlinetta erfolgreich Im Ziel hatten die beiden 18 Runden Vorsprung auf einen privaten Jaguar Am 30 August fand zum ersten Mal das ADAC 1000 km Rennen auf dem Nurburgring statt Unter den Augen des deutschen Bundesprasidenten Theodor Heuss siegten Ascari Farina auf einem 375MM Nachdem die Scuderia sich nicht an der Tourist Trophy beteiligt hatte musste die Carrera Panamericana die Entscheidung in der Weltmeisterschaft bringen da Ferrari in der Wertung nur mit zwei Punkten Vorsprung vor Jaguar in Fuhrung lag Wie im Vorjahr leitete der Ferrari Handler Franco Corrnachia den Einsatz Das Rennen forderte neun Todesopfer darunter auch die beiden Ferrari Piloten Stagnoli und Scotuzzi die nach einem Reifenplatzer verungluckten 91 203 93 Es endete mit einem Dreifachsieg fur Lancia in der Reihenfolge Fangio vor Taruffi und Castellotti Die beiden Privatfahrer Mancini und Serena sicherten der Scuderia mit dem vierten Gesamtrang aber den ersten Titel eines Sportwagen Weltmeisters 1954 Der zweite Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans war fur die Scuderia 1954 das herausragende Ergebnis Die Scuderia meldete drei der neuen 375 Plus die den drehmomentstarken 4 9 Liter 12 Zylinder Motor hatten Ausserdem meldete Luigi Chinetti einen von Pininfarina karossierten 375 MM Berlinetta Innocente Baggio der sich das Auto mit Porfirio Rubirosa teilte blieb damit in der Auslaufzone der Tertre Rouge nach einem Dreher in Sand stecken und musste aufgeben Zu diesem Zeitpunkt war das Rennen erst vier Stunden alt Der Ferrari von Maglioli Marzotto fiel mit einem Defekt am Differential aus Als auch der Rosier Manzon 375er mit einem Getriebeschaden liegen blieb ruhten die Hoffnungen der Teamleitung nurmehr auf Gonzales und Trintignant die allerdings souveran in Fuhrung lagen Als Trintignant um 14 Uhr 22 zum letzten Tankstopp an den Boxen kam schien der Sieg plotzlich verloren da sich der 12 Zylinder beharrlich weigerte wieder anzuspringen Bange acht Minuten verstrichen ehe Gonzales die Fahrt erneut aufnehmen konnte Knapp konnte er den Angriff von Duncan Hamilton im Jaguar abwehren und nach 301 Runden seinen zweiten grossen Sieg fur die Scuderia einfahren Die Saison hatte erneut mit einem Verzicht am 12 Stunden Rennen von Sebring begonnen Auch beim erstmals ausgetragenen Rennen in Buenos Aires war die Scuderia offiziell nicht am Start Die Marke wurde von Privatiers vertreten In Argentinien wurden Harry Schell und Alfonso de Portago auf einem 250 MM zweite in Sebring kam kein Ferrari ins Ziel Bei der Mille Miglia erwiesen sich die Lancias als zu stark fur die Fahrzeuge der Scuderia Der Sieg ging an Alberto Ascari der die Scuderia Anfang des Jahres verlassen hatte Einzig Vittorio Marzotto der alteste der Marzotto Bruder konnte halbwegs mit Ascari mithalten und wurde im 500 Mondial Zweiter Trotz der Bedenken der FIA zahlte die britische Tourist Trophy fur Automobile zur Weltmeisterschaft 1954 Seit 1928 wurde dort traditionsgemass der Sieger nach einer eigenwilligen Handicap Formel ermittelt die hubraumschwache Fahrzeuge bevorteilte Der Sieg ging dann auch wenig uberraschend an einen DB Panhard Der zweite Gesamtrang von Hawthorn Trintignant im Ferrari 750 Monza der wie der 500 Mondial einen 4 Zylinder Motor hatte sicherte der Scuderia aber erneut den Titel Die Scuderia verzichtete nach der erfolgreichen Titelverteidigung auf die Carrera Panamericana und verkaufte die Rennboliden nach Ubersee Phil Hill wurde mit einem 375er und dem spateren Ferrari Werks und Grand Prix Piloten Richie Ginther als Beifahrer Zweiter hinter dem 375er von Erwin Goldschmidt den Umberto Maglioli zum Sieg pilotierte 1955 Die Katastrophe von Le Mans 91 204 93 uberschattete die Saison 1955 derart dass alle Ergebnisse in den Hintergrund traten Die Scuderia konnte auch nicht viele vorweisen Enzo Ferrari und seine Techniker verzettelten sich in Experimenten und unzahligen Typenvarianten Dazu kam die Ubermacht von Mercedes Benz deren 300 SLR kaum zu schlagen war Der Sieg des Privatteams Saenz Valiente Ibanez auf einem Ferrari 375 Plus beim Eroffnungsrennen in Buenos Aires blieb der einzige Sieg der Marke bei einem Lauf zur Weltmeisterschaft 1955 Der Titel eines Sportwagen Weltmeisters ging klar an Mercedes Benz Von der Scuderia zwischen 1953 und 1955 eingesetzte Sportwagen Typenbezeichnung MM Mille Miglia LM Le Mans CM Carrera Panamericana Ferrari 340 MM V12 Lampredi Frontmotor 10 Fahrzeuge 1953 Ferrari 375 MM V12 Lampredi Frontmotor 23 Fahrzeuge 1953 und 1954 Ferrari 375 Plus V12 Lampredi Frontmotor 6 Fahrzeuge 1954 produziert Ferrari 500 Mondial 4 Zylinder in Reihe Lampredi Frontmotor 32 Fahrzeuge 1954 und 1955 Ferrari 750 Monza Spider 4 Zylinder in Reihe Lampredi Frontmotor 31 Fahrzeuge 1954 und 1955 Ferrari 118 LM Spider 6 Zylinder in Reihe Lampredi Frontmotor 5 Fahrzeuge 1955 Ferrari 121 LM Spider 6 Zylinder in Reihe Lampredi Frontmotor 4 Fahrzeuge 1955 Die Frontmotor Ara 1956 bis 1957 Bearbeiten Ferrari 860 Monza Spider 1956 Die Niederlagen der Scuderia sowohl in der Formel 1 wie auch in der Sportwagenweltmeisterschaft haben 1955 das Selbstwertgefuhl der aufstrebenden Industrienation Italien schwer erschuttert Die Zusammenfuhrung ehemaliger Erzfeinde schaffte Abhilfe Nach dem Tod ihres Stammfahrers Alberto Ascari uberliess Lancia seine gesamte Rennabteilung der Scuderia Wichtigste Konsequenz war der Ausstieg von Aurelio Lampredi als Chefdesigner Von nun an leitete Lancias ehemaliger Konstrukteur Vittorio Jano die Abteilung Dazu kam der Ruckzug vom Mercedes Benz nach dem Le Mans Desaster Ende 1955 Die erste Veranstaltung der Saison fand am 29 Januar in Buenos Aires statt bei der die Scuderia die 4 9 Liter Ferrari 410S an den Start brachte die jedoch allesamt ausfielen Die Ehre der Scuderia retten die neuen Werksfahrer Phil Hill und Olivier Gendebien auf einem 857S mit dem zweiten Gesamtrang Die 12 Stunden von Sebring konnten mit einem grossen Starterfeld aufwarten Neben der Scuderia war Jaguar mit zwei D Type Aston Martin mit zwei DB3S Maserati und Chevrolet mit der Corvette am Start Das Rennen entwickelte sich zu einem Lehrstuck fur perfekte Taktik und fahrerische Brillanz Erstmals wurden mehr als 1000 Meilen absolviert und der Sieg ging an Fangio Castellotti vor dem Duo Musso Schell beide Teams auf den 4 Zylinder Ferraris Die Mille Miglia brachte erneut einen Triumph fur die Scuderia Eugenio Castellotti gewann im stromenden Regen auf einem Ferrari 290MM 12 Zylinder uberlegen vor seinem Teamkollegen Peter Collins der den Fotografen Louis Klemantaski am Beifahrersitz mit sich fuhrte Gendebien Washer holten sich mit dem Ferrari 250 GT den Sieg in der GT Wertung und komplettierten den Erfolg fur Ferrari Der vierte Lauf war das ADAC 1000 km Rennen auf dem Nurburgring Diesmal waren die Maserati nicht zu schlagen De Portago hatte schon in der ersten Runde einen Ausflug in die Botanik und musste aufgeben Luigi Musso uberschlug sich in der vierten Runde in der Sudkehre blieb aber gottlob unverletzt Hinter dem Quartett Moss Behra Schell Taruffi im Maserati 300S blieb der Paarung Fangio Castellotti schlussendlich nur Rang 2 Die 24 Stunden von Le Mans zahlten nach einer Anderung im Reglement durch den ACO in diesem Jahr nicht zur Weltmeisterschaft Gegen die Jaguar D Type und die Aston Martin blieben die Ferrari knapp unterlegen Gendebien Trintignant wurden im Ferrari 625LM Spyder Touring hinter den Siegern Flockhart Sanderson auf einem D Type und Moss Collins im Aston Martin DB3 Dritte in der Gesamtwertung Als Ersatz fur Le Mans kam 1956 der Grosse Preis von Schweden in Kristianstad ins Programm Zur Halbzeit des Rennens fuhrten Fangio und Castellotti im 860 Monza vor Collins Trips und Trintignant Hill Der Ausfall von Fangio durch einen Motorschaden konnte den Erfolg der Scuderia nicht stoppen den schliesslich Phil Hill und sein franzosischer Partner Maurice Trintignant auf einem 290MM einfuhren Mit dem Sieg in Schweden sicherte sich die Scuderia vor dem alten Rivalen Maserati zum dritten Mal den Titel eines Sportwagen Weltmeisters Ferrari 250 GT Spider 3 Liter Motor des Testa Rossa 1958 1957 Der Sieg beim letzten Rennen 1956 in Schweden konnte nicht daruber hinwegtauschen dass der Scuderia mit Maserati und deren 300S ein starker Gegner erwachsen war Ferrari musste daher nachziehen da Maserati mit dem 450S bereits die nachste Stufe des Supersportwagens 1957 an den Start bringen wollte Der Anhang C des CSI das Regelwerk der Markenweltmeisterschaft erfuhr in diesem Jahr einige Anderungen So wurden die Tur an der Beifahrerseite ein Beifahrersitz eine Windschutzscheibe von 15 160 cm Hohe und Verdeck zwingend vorgeschrieben Das Verdeck musst im Rennen jedoch nicht mitgefuhrt werden Die Scuderia rollte beim ersten Rennen in Buenos Aires die neuen Wunderwaffen an den Start Die sundhaft teuren Viernockenwellen 12 Zylinder versagten aber komplett Das Rennen fand in diesem Jahr auf dem ungewohnlichen Strassenkurs von Costanera statt Die gefahrlich unebene Strecke liess selbst fur damalige Verhaltnisse bezuglich Sicherheit einiges zu wunschen ubrig Die Zielgerade wurde im Gegenverkehr befahren Die beiden Fahrbahnen waren nur durch Heuballen und Bander getrennt Peter Collins schaffte mit dem Ferrari 290S gerade mal drei Runden dann streikte der Motor Das Duo Musso von Trips musste den zweiten 290er knapp nach Halbzeit nach bestandigen Zundaussetzern in der Box abstellen Der Sieg ging dennoch an die Scuderia Masten Gregory Eugenio Castellotti Luigi Musso und Cesare Perdisa siegten auf einem 290MM In Sebring kamen die neuen 315 Sport zum Einsatz Wieder verhinderte Masten Gregory ein komplettes Desaster als er hinter drei Maserati 160 der Sieg ging an Fangio Behra 160 mit Partner Lou Brero mit dem 290MM als Vierter ins Ziel kam Die dritte Ausbaustufe der Viernockenwellen Fahrzeuge die 335 Sport sollten bei den Saisonhohepunkten der Mille Miglia und den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Ferrari und Maserati bei der Mille Miglia blieb aus Stirling Moss musste seinen Maserati 450S schon nach zwolf Kilometern nach einem Bruch des Bremspedals abstellen So wurde das Rennen zum Heimspiel der Scuderia Peter Collins wieder mit dem Fotografen Louis Klemantaski als Beifahrer am Start pulverisierte bis Bologna alle bisherigen Rekorde Knapp 200 Kilometer vor dem Ziel musste er nach einem Differentialschaden aufgeben Jetzt schlug die grosse Stunde des 51 Jahre alten Piero Taruffi Taruffi der schon 1933 seinen ersten Podestplatz erreichen konnte schleppte seinen angeschlagen 315S mit Samthandschuhen zu seinem ersten Sieg bei der dreizehnten Teilnahme nach Brescia Dabei griff ihn auf den letzten Kilometern sein Teamkollege Wolfgang von Trips nicht mehr an sondern schenkte ihm durch rucksichtsvolle Fahrweise den Sieg Das Rennen wurde vom fatalen Unfall Alfonso de Portagos uberschattet siehe Kapitel die Tragodie von Giudizzolo und ihre Folgen und sollte die letzte Mille Miglia bleiben Bei den 1000 Kilometer auf dem Nurburgring musste sich die Scuderia Aston Martin und Tony Brooks geschlagen geben Die wendigen DBR1 waren den gewaltig motorisierten 315 und 335 auf der kurvenreichen Strecke uberlegen Fast unbemerkt debutierte aber ein 3 Liter Ferrari der in den nachsten Jahren fur Furore sorgen sollte Erstmals ging ein Testa Rossa an den Start zu einem Sportwagenrennen Um moglichst wenig Aufsehen zu erregen ging Masten Gregory mit dem Ferrari 250 Testa Rossa fur die amerikanische Temple Buell Mannschaft ins Rennen und chauffierte den Wagen mit Partner Morelli auf den zehnten Gesamtrang Le Mans wurde 1957 zum Waterloo fur die Scuderia Einzig Stuart Lewis Evans und Martino Severi kamen als Funfte hinter vier Fahrzeugen der Marke Jaguar ins Ziel Nach dem Sieg von Maserati beim Grossen Preis von Schweden musste die Entscheidung in der Weltmeisterschaft beim Abschlussrennen in Venezuela fallen Da alle vier Maserati auf der holprigen Bahn durch teils spektakulare Unfalle ausfielen ging der Titel nach einem Sieg von Phil Hill und Peter Collins im 335S erneut an die Scuderia Von der Scuderia 1956 und 1957 eingesetzte Sportwagen Typenbezeichnung MM Mille Miglia LM Le Mans CM Carrera Panamericana Ferrari 410 Sport 12 Zylinder Lampredi Frontmotor 4 Fahrzeuge 1955 und 1956 Ferrari 290MM Spider 12 Zylinder Jano Frontmotor 5 Fahrzeuge 1956 Ferrari 290S Spider 12 Zylinder Jano Frontmotor 2 Fahrzeuge 1957 Ferrari 500TR 4 Zylinder in Reihe Lampredi Frontmotor 19 Fahrzeuge 1956 Ferrari 860 Monza Spider 4 Zylinder in Reihe Lampredi Frontmotor 3 Fahrzeuge 1956 Ferrari 315 Sport Spider 12 Zylinder Jano Frontmotor 5 Fahrzeuge 1957 Ferrari 335 Sport Spider 12 Zylinder Jano Frontmotor 4 Fahrzeuge 1957 Ferrari 250 Testa Rossa Spider 12 Zylinder Colombo Frontmotor 18 Fahrzeuge 1957 Ferrari 500TRC Spider 4 Zylinder in Reihe Lampredi Frontmotor 20 Fahrzeuge 1957 Ferrari 250 GT Die Tragodie von Guidizzolo und ihre Folgen Bearbeiten Memorial der Opfer der Mille Miglia an der Unfallstelle in Guidizzolo Alfonso de Portago und Edmond Nelson im Ferrari 335 Sport bei der Mille Miglia 1957 Vor der Mille Miglia 1957 Peter Collins im Ferrari 335 dahinter von links Mechaniker Ascanio Lucchi Enzo Ferrari und Testfahrer Martino Severi Die Mille Miglia 1957 ging in ihre Endphase als es zum schweren Unfall von Alfonso de Portago kam Die Atmosphare innerhalb der Scuderia war schon vor dem Rennen explosiv wie selten zuvor Enzo Ferrari hatte dem schnellen Belgier Olivier Gendebien den wendigen aber leistungsschwachen 250 GT anvertraut De Portago fuhr den 335 S einen Viernockenwellen Boliden mit einem 4 1 Liter 12 Zylinder Motor Eigentlich sollte Gendebien diesen Superrennwagen von dem nur vier Stuck gebaut wurden fahren und war uber die Entscheidung von Enzo Ferrari alles andere als erfreut Mit dem GT hatte er keine Chance auf den Gesamtsieg Bis Rom dominierte Peter Collins mit Beifahrer Louis Klemantaski im Ferrari 335 das Rennen De Portago fuhr auffallend diszipliniert und lag bei der Wende in Rom schon drei Minuten hinter Gendebien im 3 Liter GT Collins hatte auf den ebenen Strecken zwischen Brescia und Verona eine sagenhafte Durchschnittsgeschwindigkeit von 190 5 160 km h erzielt aber die alte Regel wer in Rom fuhrt gewinnt die Mille Miglia nicht sollte sich auch 1957 bewahrheiten Am Kontrollpunkt kam es auch zu einer Szene wie sie sich die Paparazzi nicht besser hatten ausmalen konnen Als de Portago gerade wieder starten wollte loste sich eine schone Frau aus der Masse der Zuschauer Die amerikanische Schauspielerin Linda Christian lief auf das Auto zu de Portago stellte sich auf seinen Fahrersitz kusste die Dame und jagte mit durchdrehenden Radern unter dem Jubel des Publikums davon Auf den Hohen des Apennin begann es zu schneien De Portago und Beifahrer Nelson kamen problemlos durch das Schneegestober Erst knapp vor Bologna touchierte der Ferrari auf der regennassen Fahrbahn ein paarmal den Randstein allerdings ohne sichtbare Schaden am Fahrzeug Beim letzten Tankstopp in Bologna war de Portago nur Funfter Enzo Ferrari war vor Ort und stachelte de Portago zu schnellerer Fahrweise an Es konne wohl nicht sein dass Gendebien mit dem GT klar vor ihm liege Ausserdem habe der Belgier ein Problem mit der Querachse und wurde wohl das Ziel in Brescia nicht erreichen Nebenbei schleife am Wagen von Taruffi der sich bestandig an Collins herangearbeitet hatte der Unterboden Der Silberfuchs musse Tempo herausnehmen Nur Collins schien unschlagbar Als de Portago die letzte Etappe in Angriff nehmen wollte entdeckte ein Mechaniker ein Problem am linken Vorderrad Ein tiefliegender Achslenker war verbogen und der Reifen schabte an der Karosserie Ein neuer Satz Englebert Reifen wurde herbeigerollt aber de Portago winkte ab und fuhr weiter Auf der flachen Strecke Richtung Mantua fuhr de Portago unglaubliche Zeiten Der 335 lief auf der Geraden ohne weiteres 280 160 km h schnell und der Spanier pilotierte den Ferrari in Hochstgeschwindigkeit nach Norden Vor Parma passierte er den mit Motorschaden ausgefallenen Ferrari von Collins Auf den endlos langen Alleen waren nur mehr Taruffi der Deutsche von Trips und Gendebien vor ihm Vor Cerlango wurde die Strasse kurviger nach der Ortsausfahrt folgte eine funf Kilometer lange Gerade nach Guidizzolo De Portago kam mit Vollgas an als der Wagen links einen Kilometerstein beruhrte und ausser Kontrolle geriet Der Ferrari prallte seitlich an einen Telegrafenmast drehte sich um die eigene Achse und schlug mit voller Wucht rechts in einer Boschung ein De Portago hatte keine Chance mehr den rotierenden Boliden abzubremsen 91 205 93 Wie immer saumten Tausende Zuschauer die Strecke Tragischerweise stand genau an der Unfallstelle eine Gruppe Ortsansassiger mit ihren Kindern ganz knapp am schmalen Asphaltband als der Ferrari genau dort zu liegen kam Es gab elf Tote de Portago starb an den furchtbaren Schnittverletzungen die ihm die lose Motorhaube zufugte Sein Beifahrer und neun Einheimische darunter funf Kinder starben an den Folgen des Unfalls 20 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt Schon Stunden nach dem Rennen wurde heftige Kritik laut Der Corriere della Sera titelte in seiner Abendausgabe mit der Schlagzeile Die Mille Miglia Friedhof fur Babys und Manner Basta Auch der Vatikan befand sich in heller Aufregung Innerhalb weniger Stunden gab es in Rom in der Abgeordnetenkammer und im Senat genugend Stimmen die sich dafur aussprachen den Wettbewerb fur immer zu verbieten Die Medien fanden auch rasch den Schuldigen fur die Tragodie Enzo Ferrari Die Verantwortung lag wohl eher beim Veranstalter als beim Besitzer des Rennstalls Denn die Mille Miglia forderte schon 1938 in Bologna zehn Menschenleben als ein Lancia Aurelia auf den Strassenbahnschienen ins Schleudern kam und in die Zuschauer kreiselte 1954 wurde die Regel dass nur serienmassige Tourenwagen an der Veranstaltung teilnehmen durfen gelockert Von da an wurde das Rennen von reinen Sportwagen beherrscht die teilweise mit fast 300 160 km h durch die Gegend rasten Dessen ungeachtet wurde Enzo Ferrari nicht nur angeprangert sondern auch von der Justiz angeklagt Ein Auszug aus der schriftlichen Begrundung Enzo Ferrari geboren in Modena am 20 sic Februar 1898 und hier auch wohnhaft wird der fahrlassigen Totung und der schweren Korperverletzung beschuldigt weil er als Inhaber der Firma Ferrari in Modena die sich auf den Bau von Strassen und Rennautos spezialisiert hat bei der 24 Mille Miglia fur die Autos seiner Scuderia insbesondere fur den Wagen mit dem Kennzeichen BO 160 81825 und der Startnummer 531 gefahren von Alfonso Cabeza de Vaca Marquis de Portago Reifen der Firma Englebert in Luttich Belgien verwendet hat die hinsichtlich ihrer Konstruktionsmerkmale und ihres Verwendungszwecks nicht fur die Verwendung bei den genannten Autos geeignet waren die im Volllastbetrieb eine Hochstgeschwindigkeit von nicht weniger als 280 160 km h entwickeln wahrend die zuvor erwahnten Reifen hochstens eine Geschwindigkeit von 220 160 km h zuliessen und weil die Reifen wegen des zu hohen Luftdrucks zu heiss liefen und dadurch die Mitte der Laufflache beschadigt wurde wodurch der ganze Reifen platzte und somit das Auto von der Strasse abkam und den Tod von neun Zuschauern und beiden Fahrern verursachte 91 206 93 Ferraris Pass wurde einbehalten und das Verfahren dauerte vier Jahre ehe er von allen Anklagepunkten freigesprochen wurde Wenn man Ferrari uberhaupt einen Vorwurf machen konnte dann den dass er de Portago mit dem offensichtlich beschadigten Fahrzeug weiterfahren liess nachdem er ihn zumindest indirekt angestachelt hatte Gendebien einzuholen Moralische Fragen die jedoch kein Gericht klaren kann Es folgte der vollstandige offentliche Ruckzug des Firmeneigentumers Ferrari kam zu keinem Rennen mehr Nur in Monza war er hin und wieder beim Training zum Grossen Preis von Italien zu sehen Die Frontmotor Ara 1958 bis 1959 Bearbeiten Ferrari 250 Testa Rossa Scaglietti 1958 Ferrari 250 Testa Rossa Scaglietti 1958 1958 1958 beschrankte die FIA den Hubraum der zur Weltmeisterschaft zugelassenen Fahrzeuge auf 3 Liter Dies hatte zur Folge dass die hartesten Konkurrenten der Scuderia die auf die unbegrenzte Hubraumentwicklung gesetzt hatten plotzlich ohne Fahrzeuge dastanden Besonders hart traf es Maserati die mit der Entwicklung des 450S das Unternehmen an den Rand des Ruins brachten und den Wagen jetzt nicht mehr einsetzen konnten Ferrari hatte mit der Typenvielfalt und dem 3 Liter Testa Rossa auch fur diese Saison das richtige Rennfahrzeug Die Saison begann wieder in Buenos Aires mir den Mil Kilometros de la Ciudad Romano Tavoni der neue Rennleiter der Scuderia hatte drei brandneue Werks TR 58 nach Argentinien verschifft Schon in der ersten Runde eliminierte zwar Luigi Musso nicht nur seinen TR 58 sondern auch einen 250 160 GT als er mit Maurice Trintignant kollidierte aber Phil Hill und Peter Collins feierten einen uberlegenen Sieg fur die Scuderia Bei den 12 Stunden von Sebring sollte die Scuderia auf starke Konkurrenz aus Grossbritannien treffen Aston Martin brachte zwei DBR1 an den Start Es entwickelte sich ein hartes Duell das mit einem erneuten Sieg von Phil Hill und Peter Collins endete Zur 42 Auflage der Targa Florio dem dritten Wertungslauf der Saison trat die Scuderia mit vier Werkswagen an Nach dem Ende der Mille Miglia war dieses 14 Runden dauernde 1000 Kilometer Rennen in Sizilien das wichtigste Ereignis fur die Scuderia in Italien Neben den beiden Stammbesatzungen Hill Collins und Hawthorn von Trips die die beiden TR 58 aus Buenos Aires und Sebring fuhren kamen Wolfgang Seidel und Gino Munaron sowie Luigi Musso und Olivier Gendebien zum Einsatz Musso und Gendebien bekamen den neuesten TR 58 der durch sechs Solex Doppelvergaser 30 160 PS mehr leistete als die gangigen Testa Rossa Trotz eines Missgeschicks als Luigi Musso in der elften Runde knapp vor den Boxen ohne Benzin im Tank liegen blieb siegte die Scuderia mit Musso der von den Zuschauern angeschoben wurde 160 fremde Hilfe war damals noch erlaubt und Gendebien uberlegen Das ADAC 1000 km Rennen auf dem Nurburgring stand ganz im Zeichen von Stirling Moss und seinem Teamkollegen Jack Brabham die am Volant des 3 Liter Aston Martin die Fahrzeuge der Scuderia nach Belieben distanzierten Die Scuderia brachte vier offizielle Werkswagen an den Start Die drei privaten Ferrari stammten vom Osterreicher Gotfrid Kochert mit Teamkollegen Erwin Bauer der Ecurie Nationale Belge mit Willy Mairesse und Alain de Changy sowie vom schwedisch finnischen Gespann Curt Lincoln und Pentii Keinanen Als um 9 Uhr die Startflagge fiel sprintete Mike Hawthorn schon zu seinem Testa Rossa konnte aus dem Fruhstart allerdings kein Kapital schlagen laut Augenzeugen musste Hawthorn so uber den ihn mit wilden Fluchen verfolgenden Stirling Moss lachen dass es ihm kaum gelang den Zundschlussel umzudrehen und den Wagen zu starten 91 207 93 Moss gewann uberlegen vor dem Duo Hawthorn Collins Nach dem Rennen kam es zu einem tragischen Unfall als Erwin Bauer der mit Kochert als Zehnter gewertet wurde die Zielflagge ubersah und in der eigentlichen Auslaufrunde bei hohem Tempo todlich verungluckte Der Auftritt der Scuderia bei den 24 Stunden von Le Mans endete mit einem weiteren Triumph Im teilweise sintflutartigen Regen kreiselten die Ferrari zwar reihenweise von der Strecke aber Phil Hill und Olivier Gendebien behielten Ubersicht und Nerven und pilotierten den TR 58 zu einem uberlegenen Sieg an der Sarthe Obwohl die Scuderia nach den Todessturzen von Luigi Musso und Peter Collins auf eine Teilnahme bei der Tourist Trophy verzichtete ging der Titel eines Sportwagenweltmeisters erneut an Ferrari Ferrari 250 GT Boano 1959 Dan Gurney fuhr 1959 Sportwagen und Formel 1 Rennen fur die Scuderia 1959 Die Erfolge der Scuderia 1958 sowohl in der Formel 1 als auch in der Sportwagenweltmeisterschaft waren hart erkauft Nach den todlichen Unfallen von Luigi Musso und Peter Collins musste Tavoni ein neues Team aufbauen Bei der Saisoneroffnung in Sebring rollte die Scuderia ihre neuen Testa Rossa an den Start Diesmal von Fantuzzi karossiert griffen neben den beiden Stammfahrern Phil Hill und Olivier Gendebien die neuen Piloten Dan Gurney Chuck Daigh Cliff Allison und Jean Behra ins Volant der Wunderwaffen aus Maranello Das Rennen entwickelte sich zu einem langen Duell zwischen den Ferraris und dem Lister Jaguar von Stirling Moss Als der Testa Rossa von Hill Gendebien mit einem defekten Differenzial abgestellt werden musste setzte Tavoni Hill und Gendebien kurzerhand in den Wagen von Gurney und Daigh 160 ein kluger Schachzug Als knapp vor Schluss ein heftiger Gewitterregen niederging und fast alle Fahrer ihr Tempo reduzieren mussten fuhr Hill fur den die Gesetze des Aquaplaning nicht zu gelten schienen unbeirrt seine Runden und siegte mit grossem Vorsprung Diese bravourose Leistung machte ihn nach seinem Vorjahressieg im Regen von Le Mans endgultig zum Regenmeister Bei der Targa Florio erlebte die Scuderia einen totalen Misserfolg denn keiner der drei gestarteten Werkswagen kam ins Ziel Mit Porsche und deren schnellen und wendigen RSK erwuchs der Scuderia ein neuer unerwarteter Gegner Jean Behra folgte dem entfesselt fahrenden Jo Bonnier der Runde um Runde den Streckenrekord brach In der vierten Runde rutschte Behra in der Bergab Passage nach Compofelice aus einer Linkskurve und sturzte nach einem Uberschlag einen Hang hinunter Wie durch ein Wunder blieb er unverletzt Der Wagen wurde von Zuschauern wieder auf die Bahn gehoben und Behra setzte die Fahrt mit dem Wrack fort Beim Boxenstopp wollte Tony Brooks die Weiterfahrt mit dem Schrotthaufen verweigern und musste sich von einem vollig die Beherrschung verlierenden Tavoni unschone Worte anhoren Brooks gab nach und fuhr weiter Eine Runde spater hatte auch er einen Unfall und der letzte Testa Rossa blieb vollig zerstort am Strassenrand liegen Edgar Barth und Wolfgang Seidel feierten den Gesamtsieg fur Porsche Am Nurburgring wiederholte Moss seinen Vorjahressieg und gewann mit Jack Fairman als Partner im Aston Martin vor den beiden Werks Ferrari von Hill Gendebien und Brooks Behra Bei den 24 Stunden von Le Mans lief schon vom Start weg alles schief Tavoni musste hilflos zusehen wie Behra den Testa Rossa am Start zweimal abwurgte und nur als 16ter wegkam Behra arbeitete sich aber durchs Feld und lag nach 18 Runden plotzlich in Fuhrung Doch der im Grand Prix Tempo ausgetragenen Hatz mit den Aston Martin fielen nur die Ferrari zum Opfer Als Ersten erwischte es Cliff Allison Teampartner war Hernando da Silva Ramos der mit Motorschaden liegen blieb In der neunten Stunde brach Gurney der Schalthebel und knapp danach musste auch der fuhrende Behra seinen Wagen mit Motorschaden abstellen Die Ehre der Scuderia sollten nun Hill und Gendebien retten aber auch deren Testa Rossa hatte in der Nacht einen kapitalen Motorschaden Hinter den beiden siegreichen Aston Martin gab es wenigstens einen dritten Gesamtrang fur den 250 GT der Ecurie Belge Bei der Tourist Trophy fehlten der Scuderia am Schluss 2 Sekunden zur erfolgreichen Titelverteidigung Brooks kam mit diesem Abstand als Dritter hinter einem Aston Martin und einem Porsche ins Ziel und Aston Martin wurde mit 2 Punkten Vorsprung neuer Sportwagenweltmeister Von der Scuderia zwischen 1958 und 1959 eingesetzte Sportwagen Typenbezeichnung MM Mille Miglia LM Le Mans CM Carrera Panamericana Ferrari 250 GT LWB Berlinetta 12 Zylinder Colombo Frontmotor 7 Fahrzeuge 1959 Ferrari 250 TR 58 Spider 12 Zylinder Colombo Frontmotor 5 Fahrzeuge 1958 Ferrari 250 TR 59 Spider 12 Zylinder Colombo Frontmotor 5 Fahrzeuge 1959 Die Frontmotor Ara 1960 bis 1961 Bearbeiten Ferrari 250 GT 1960 1960 In den Wintermonaten hatte Ferrari konsequent an der Weiterentwicklung der TR 59 gearbeitet Erneut hatte die FIA die Rennteams mit einer Reglementanderung konfrontiert Jetzt mussten die Fahrzeuge mit einer uber die ganze Breite reichenden Windschutzscheibe und einem Gepackraum ausgestattet sein Die bestandigen Klagen der Piloten die Scheibe wurde durch Regen Nebel oder Verschmutzung zur bestandigen Gefahr werden fanden bei der FIA wenig Gehor Wie zwei Jahre davor begann die Saison wieder in Argentinien mit den 1000 Kilometer von Buenos Aires Phil Hill fuhr im Training mit dem TR 59 60 einer Zwischenlosung neuen Rundenrekord aber im Rennen fuhrte vorerst der neue Maserati T61 Birdcage von Camoradi Racing mit Masten Gregory und Dan Gurney am Steuer Nach 57 Runden war das Feuerwerk des schnellen Sportwagens nach einem Getriebeschaden aber zu Ende Nach 106 Runden auf dem unebenen Kurs siegten schliesslich Phill Hill und Cliff Allison vor ihren Teamkollegen Ginther von Trips beide Teams auf den TR 59 60 Spektakular agierte das Duo Ludovico Scarfiotti und Froilan Gonzales Der neue Jungstar der Scuderia wurde mit dem Altmeister in den Dino 246S den letzten von Ferrari entwickelten Frontmotor Dino gesetzt Die beiden kreiselten in ihrem Ubereifer mehrmals von der Bahn ehe sie nach 39 Runden mit Zundaussetzern ausschieden Bei den 12 Stunden von Sebring fehlten sowohl die Werksmannschaft von Porsche als auch Ferrari Der Veranstalter schrieb die Verwendung von Amoco Treibstoff vor den auch die Scuderia aus Vertragsgrunden nicht verwenden konnte und wollte Luigi Chinetti borgte sich die beiden Buenos Aires TR 59 60 und setzte sie fur sein North American Racing Team ein Das Rennen bei dem eine Flut von privaten Ferraris zum Einsatz kam endete mit einem Sieg von Hans Herrmann und Olivier Gendebien der Anfang der Saison bei Porsche unterschrieb auf dem RSK Das N A R T Team Pete Lovely und Peter Nethercutt erreichte in einem der Leih Testa Rossa den dritten Gesamtrang Die am 8 Mai 1960 ausgetragene Targa Florio brachte der Scuderia kein Gluck Schon im Training zerstorte Cliff Allison den neuen Ferrari 250TRI 60 bei einem Unfall In der funften Rennrunde rutschte Richie Ginther im einzigen TR 59 60 von der Strasse und kollidierte mit einem Baum Der Sieg ging wieder an Porsche Ludovico Scarfiotti und Willy Mairesse retteten mit dem zweiten Gesamtrang im Dino 246S die Ehre der Scuderia Bei der Nebelschlacht am Nurburgring sicherte sich Stirling Moss zum dritten Mal in Folge den Sieg beim ADAC 1000 Kilometer Rennen Mit Gurney als Partner siegte er im Birdcage Maserati des Camoradi Teams Die Scuderia erreichte mit dem Allison Mairesse von Trips Auto nur den dritten Gesamtrang und geriet in der Weltmeisterschaft ins Hintertreffen Beim Boxenstopp von Giorgio Scarlatti kam es zu dramatischen Szenen Der Ferrari fing beim Tanken Feuer weil ein Mechaniker zu fruh den Hahn am Tankschlauch offnete und Benzin auf den Auspuff spritzte Scarlatti dessen Overall Feuer fing sprang sofort aus dem Fahrzeug Dem Italiener kam Boxenpersonal zu Hilfe das das Feuer ersticken konnten 91 208 93 Die 24 Stunden von Le Mans der funfte und letzte Lauf zur Weltmeisterschaft musste die Entscheidung bringen Ferrari bot alle verfugbaren Fahrzeuge auf Mit den Werkswagen der Scuderia waren insgesamt zwolf Rennwagen aus Maranello am Start Selbst die TR 58 wurden an den Start gerollt Nur fur dieses eine Rennen holte die Scuderia Gendebien von Porsche zuruck Das Cockpit teilte der Belgier mit seinem Landsmann dem Journalisten und Spitzenrennfahrer Paul Frere Die beiden sicherten Ferrari nicht nur erneut den Sieg in Le Mans sondern holten auch den Weltmeistertitel zuruck nach Italien Dabei hing der Sieg an einem seidenen Faden Vor dem Rennen errechneten die Techniker der Scuderia 120 Liter Superbenzin fur die 12 Zylinder Motoren der Testa Rossa um den Tankrhythmus von 30 Runden mit einer Fullung fahren zu konnen Mit dieser Taktik gingen die Piloten ins Rennen Nach knapp zwei Stunden Renndauer entdeckte Chefingenieur Carlo Chiti allerdings einen Fehler in der Berechnung Schon nach 25 Runden wurden die 120 Liter verbraucht sein Tavoni versuchte verzweifelt die Piloten durch Boxensignale zum Tanken zu holen doch Scarfiotti und von Trips blieben mitten auf der Strecke ohne Benzin liegen Gendebien rollte mit dem letzten Tropfen im Tank langsam an die Box und gewann 22 Stunden spater das Rennen Ferrari Testa Rossa TR 61 Ein Ferrari 250 GT Berlinetta in der gelben Lackierung der Equipe Belge 1961 Ferrari Chefingenieur Carlo Chiti beschaftigte sich schon fruh mit dem Thema des C W displaystyle C W Werts Das Ergebnis seiner ersten Windkanalversuche waren die Testa Rossa der Saison 1961 Die Fahrzeuge bekamen am Heck ein 12 160 cm hohes Luftleitblech das als Spoiler in die Geschichte des Motorsports eingehen sollte Fur den Saisonauftakt in Sebring meldete die Scuderia drei Werkswagen Offiziell trat Ferrari jetzt unter der Bezeichnung Ferrari SEFAC SpA Societa per Azioni Esercizio Fabbriche Automobile e Corse bei den Rennen an Neben den drei Werkswagen waren elf private Ferrari am Start Nach dem Ausfall des Camoradi Birdcage Maserati von Moss und Gurney fuhrten vollig uberraschend die mexikanischen Rodriguez Bruder die einen TR 59 60 fur das Team von Luigi Chinetti pilotierten Die beiden bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus ehe knapp vor Schluss die Lichtmaschine versagte Der Sieg ging an das eingespielte Duo Phil Hill und Heimkehrer Olivier Gendebien der nach einem Jahr bei Porsche zur Scuderia zuruckkehrte Wie immer war die Targa Florio fur die Scuderia eines der wichtigsten Rennen im Jahr Zum ersten Mal seit der Einfuhrung der Testa Rossa verzichtete Enzo Ferrari auf die 12 Zylinder bei einem Rennen zur Sportwagenweltmeisterschaft Auf den engen und winkeligen Strassen rollte die Scuderia die Dino 246 nunmehr in der Ausbaustufe 246SP an den Start Der 246SP war der erste Ferrari Rennsportwagen mit Mittelmotor Die schwierigen Streckenverhaltnisse forderten bereits in der ersten Runde ihr Opfer Phil Hill touchierte einen Randstein und landete im Strassengraben Es entwickelte sich ein offener Kampf zwischen den Porsche Piloten Stirling Moss und Jo Bonnier gegen die Ferraris Vor allem Wolfgang von Trips lieferte sich ein hartes Duell mit Moss das erst knapp vor Schluss durch einen Ausfall von Moss fur die Scuderia entschieden wurde Trips siegte mit Olivier Gendebien und Richie Ginther als Partnern klar vor dem Porsche von Gurney und Bonnier Auch beim ADAC 1000 km Rennen auf dem Nurburgring schickte Ferrari wieder die 246 SP in den Kampf gegen Porsche In der fruhen Phase des Rennens druckte Phil Hill den Rundenrekord fur Sportwagen auf eine sensationelle Zeit von 9 15 800 Durch einsetzten Regen kamen die Dino Ferrari aber langsam in Schwierigkeiten Wasser trat in den Motorraum ein und Zundaussetzer waren die Folge Stirling Moss ubernahm mit seinen Porsche die Fuhrung musste den Wagen jedoch bei Halbzeit mit Motorschaden abstellen und verlor damit die Chance das Rennen zum funften Mal in Folge zu gewinnen Es sollte aber auch nicht der Tag der Scuderia werden Hill hatte im Regen einen schweren Unfall Der Dino fing nach einem Uberschlag sofort Feuer aber wieder blieb Hill wie oft in seiner Karriere wie durch ein Wunder unverletzt Nachdem am Rodriguez Dino der rechte Vorderreifen geplatzt und die Felge bei der langsam Fahrt zuruck an die Boxen auch noch zu Bruch gegangen war wiederholte das Camoradi Team mit dem Birdcage Maserati seinen Vorjahressieg Diesmal in der Besetzung Masten Gregory und Lucky Casner Bei den 24 Stunden von Le Mans feierten die neuen 259TRI 61 ihr Renndebut Hill und Gendebien triumphierten nach 4476 58 160 km mit neuer Rekorddistanz zum zweiten bzw dritten Mal beim prestigetrachtigsten Sportwagenrennen der Welt Der zweite Platz ging an Willy Mairesse und Neuling Mike Parkes gefolgt von Pierre Noblet und Jean Guichet auf einer 250 GT Berlinetta Damit war Ferrari schon ein Rennen vor Schluss erneut Sportwagenweltmeister Da dieses Rennen aber in Italien stattfand war es fur die Scuderia naturlich Verpflichtung daran teilzunehmen Bei den 4 Stunden von Pescara uberliess Enzo Ferrari einen der TR 61 Mimmo Dei dem Besitzer der Scuderia Centro Sud Nachdem der Werkswagen gefahren von Richie Ginther und Giancarlo Baghetti infolge eines gebrochenen Lenkhebels schon bald aus dem Rennen ausgeschieden war fuhr Lorenzo Bandini im Centro Sud Testa Rossa das Rennen seines Lebens Durch einen fruhen Boxenstopp an die 37 Stelle zuruckgeworfen wuchtete der junge Italiener den schweren 12 Zylinder mit Bravour durch die engen Kurven und siegte nach 23 Runden mit einem Vorsprung von 12 Minuten Von der Scuderia zwischen 1960 und 1961 eingesetzte Sportwagen Typenbezeichnung MM Mille Miglia LM Le Mans CM Carrera Panamericana Ferrari 250 TR 59 60 Spider 12 Zylinder Colombo Frontmotor 3 Fahrzeuge 1960 Ferrari 250 TR 60 Spider 12 Zylinder Colombo Frontmotor 2 Fahrzeuge 1960 Ferrari 250 TR 61 Spider 12 Zylinder Colombo Frontmotor 2 Fahrzeuge 1961 Ferrari 246S Spider 6 Zylinder Jano Frontmotor 2 Fahrzeuge 1960 Ferrari 246SP Spider 6 Zylinder Jano Mittelmotor 2 Fahrzeuge 1961 Das GT Jahr 1962 Bearbeiten Ferrari 330 TRI Siegerwagen von Hill Gendebien bei den 24 Stunden von Le Mans 1962 Ferrari 250 GTO Ferrari 250 GT Breadvan bei der Le Mans Classic 2008 1962 Die FIA uberraschte die Rennteams wieder einmal mit einer Reglementanderung da ab 1962 nur mehr Fahrzeuge der Homologation Gran Turismo anstatt der gewohnten Rennsportwagen zugelassen waren Somit kampften erstmals Seriensportwagen um den Titel in der neuen Weltmeisterschaft der Marken Bei den Veranstaltern der grossen Sportwagenrennen stiess diese Entscheidung jedoch auf Unverstandnis Deshalb entschloss sich die FIA den Sports Cars Cup ins Leben zu rufen der es moglich machte dass Prototypen mit einem Hubraum uber 3 Liter an den Rennen teilnehmen konnten Dazu kam die Challenge Mondial de Vitesse et d Endurance die das Rennen in Sebring die Targa Florio das 1000 km Rennen auf dem Nurburgring und die 24 Stunden von Le Mans umfasste Diesen Titel konnte nur die Marke erringen die sich an allen vier Rennen beteiligt hatte Obwohl die Vielfalt zu einer ungeahnten Belebung der GT Klasse fuhrte verfehlte die Massnahme ihr Ziel Die Gewinner der einzelnen Klassen standen mit Abarth Porsche und Ferrari im Prinzip schon vor den jeweiligen Rennen fest Ausserdem wurde die Gesamtwertung der grossen Rennen nach wie vor von den Prototypen beherrscht was neben den vielen Hubraumklassen zusatzlich zur Verwirrung der Zuschauer beitrug Die Scuderia verzichtete infolge des neuen Reglements offiziell auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft uberliess es den privaten Teams die Farben aus Maranello zu vertreten und trat nur in der Challenge an Allerdings stand die Scuderia mit Fahrzeugen Material und Fahrern stets zur Verfugung um die verschiedenen Teams zu unterstutzen Das North American Racing Team von Luigi Chinetti lief fast als Semi Werksteam Mit dem Ferrari 250 GTO stand den Teams auch ein neues Wunderauto zur Verfugung Die GTOs beherrschten ihre Klasse nach Belieben und sicherten Ferrari auch sofort den Titel Nach Siegen von Jo Bonnier und Lucien Bianchi in Sebring von Willy Mairesse und Pedro Rodriguez bei der Targa Florio sowie von Phil Hill und Olivier Gendebien am Nurburgring ging auch in Le Mans das Werksteam an den Start Noch einmal wurden die Frontmotor Testa Rossa uberarbeitet In Le Mans wurde eine Versuchskategorie eingefuhrt die es erlaubte den letztgebauten Testa Rossa mit seinem 4 Liter Triebwerk doch noch an den Start zu bringen Der von Phil Hill und Olivier Gendebien unter der Bezeichnung 330 TRI pilotierte Bolide ubertraf mit seinen 400 160 PS alle bis dahin bestehenden Le Mans Rekorde Kurz vor dem Start kam es zu einer Krise als die Rennsportkommissare des ACO die Bodenfreiheit der ebenfalls eingesetzten Dinos beanstandeten und die Fahrzeuge disqualifizieren wollten Eugenio Dragoni drohte mit dem Ruckzug der gesamten Scuderia und die Wagen durften starten Neben den Dinos und dem 330 TRI kam noch ein extrem schneller GTO zum Einsatz Gemeinsam mit Giotto Bizzarrini dem Schopfer der GTOs der im Streit von Enzo Ferrari geschieden war und inzwischen fur die Scuderia Republica di Venezia von Giovanni Volpi tatig war wurde eine Experimental Berlinetta der Breadvan gebaut Der Wagen blieb aber schon nach vier Stunden mit einem Getriebeschaden liegen Die wie immer waghalsigen Rodriguez Bruder fuhrten das Rennen bis zur dreizehnten Stunde an ehe auch ihr Dino mit Getriebeschaden in die Box geschoben wurde Unter den Erstplatzierten befanden sich dennoch funf Ferrari Hinter den uberlegenen Siegern Hill Gendebien belegten Noblet Guichet und Elde Beurlys mit ihren 250 GT die Range zwei und drei Der beste GTO mit Bob Grossman und Edward Glenn Fireball Roberts eingesetzt von Luigi Chinetti erreichte den sechsten Gesamtrang und gewann uberlegen seine Klasse Mit dem Triumph ging auch die Challenge Mondial an Ferrari Unubersehbar war aber dass im Sportwagensport ebenso wie Formelsport die Ara des Frontmotors zu Ende ging Die Zukunft gehorte dem Mittelmotor und Ferrari arbeitete bereits an einem neuen spektakularen Hybrid Rennwagen der die Vorteile des Frontmotor V 12 und des Mittelmotor SP miteinander verband Von der Scuderia 1962 eingesetzte Sportwagen Typenbezeichnung LM Le Mans Ferrari 330 TRI Fantuzzi Spider 12 Zylinder Colombo Frontmotor 1 Fahrzeug 1962 Ferrari 250 GTO 12 Zylinder Colombo Frontmotor 39 Fahrzeuge 1962 1964 Die GT und Mittelmotor Jahre 1963 bis 1964 Bearbeiten Willy Mairesse im Ferrari 250P auf seiner Siegesfahrt beim 1000 km Rennen am Nurburgring 1963 Wrack des Ferrari 250P von Mike Parkes nach seinem Unfall beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1963 Der Ferrari 250 TR 61 von Abate Maglioli vor der Fuchsrohre beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1963 Der Ferrari 250 GTO von Noblet Guichet links im Streckenabschnitt Hatzenbach beim 1000 km Rennen am Nurburgring 1963 1963 Da sich die Verantwortlichen der Scuderia sicher sein konnten mit den GTOs in der Markenweltmeisterschaft unschlagbar zu sein verzichtete die Werksmannschaft wie im Vorjahr auf eine Teilnahme am Championat und uberliess das Feld den Privatteams Bei den grossen Langstreckenprufungen wo auch Prototypen ohne Hubraumbegrenzung an den Start gehen durften war die Scuderia aber als Werksteam vertreten Am 4 Marz prasentierte Enzo Ferrari im Autodromo di Monza die Wettbewerbsfahrzeuge fur die neue Saison Neben dem revolutionaren Mittelmotor Prototyp 250P stellte er mit dem Vierliter V 12 330LMB den letzten echten Ferrari Frontmotor Rennwagen vor Der 330 LMB war die perfekte Synthese aus Komponenten der 250er Modelle Lusso und GTO Die Renn Berlinetta hatte sechs Weber Vergaser die dem Motor 390 160 PS entlockten Nur vier Stuck wurden gebaut wobei der vierte Wagen nie bei einem Rennen eingesetzt wurde und zu Versuchszwecken in Maranello blieb Mauro Forghieri ubernahm nach dem Abgang von Carlo Chiti die Aufgabe auch das Sportwagenteam neu zu formieren Neben John Surtees dessen Hauptaufgabe es war den Formel 1 Titel zuruck nach Italien zu holen kam der schnelle Sizilianer Nino Vaccarella zur bisherigen Pilotenriege ins Team Bei den 12 Stunden von Sebring fuhrte zu Beginn des Rennens der verlorene Sohn Phil Hill auf einer AC Cobra Ab der zweiten Runde dominierten jedoch die Ferrari das gesamte Rennen 160 mit Ausnahme der vierzehnten als Jim Hall kurzfristig seinen avantgardistischen Chaparral in Fuhrung brachte In den ersten neun Stunden bestimmte der 330LMB von Luigi Chinetti mit Graham Hill am Steuer das Geschehen bis die Lichtmaschine mit Anbruch der Dammerung den Dienst versagte Eigentlich hatten die Rennkommissare den lichtlosen Wagen aus dem Rennen nehmen mussen aber Luigi Chinetti machte seinen Einfluss geltend und die sonst so strengen Herren liessen sich erweichen Prompt rutsche Hill in der Dunkelheit von der Strecke rettete aber fur sich und Partner Pedro Rodriguez Rang drei in der Gesamtwertung Der neue 250P feierte in den Handen von Ludovico Scarfiotti und John Surtees sowie Nino Vaccarella und Willy Mairesse mit einem Doppelsieg einen fulminanten Einstand Sieger in der GT Klasse wurden die beiden Amerikaner Augie Pabst und Roger Penske auf einem GTO Schon der Fuhrerscheinentzug von Nino Vaccarella und das daraus resultierende Startverbot stellte kein gutes Omen fur die am 5 Mai stattfindende Targa Florio dar Im Training verschrottete Scarfiotti seinen Muletto einen 246SP Testwagen Auch im Rennen lief es nicht besser Scarfiotti jetzt im Einsatzwagen musste nach Problemen bei der Benzinzufuhr fruh die Segel streichen John Surtees der einen 196SP von Mike Parkes ubernommen hatte verursachte im Ubereifer einen schweren Unfall Blieb nur noch das Duo Bandini Mairesse das allerdings komfortabel in Fuhrung lag Mairesse machte knapp vor dem Ende seinem Namen als Bruchpilot alle Ehre als er seinen 196SP wenige Kurven vor dem Ziel nach einem Dreher in einem heftigen Gewitterregen ruckwarts in eine Mauer setzte Dadurch wurde die Heckverkleidung aus ihren Verschlussen gerissen Die Heckklappe des Wagens hinter sich herschleifend uberquerte Mairesse in langsamer Fahrt am Ende mit 11 8 Sekunden Ruckstand auf den siegreichen Porsche von Jo Bonnier und Carlo Maria Abate als Zweiter die Ziellinie In der Grunen Holle am Nurburgring konnte Mairesse diesen Fehler wieder ausbessern Uber 250 000 Zuschauer pilgerten 1963 an die Rennstrecke um einen der Saisonhohepunkte das ADAC 1000 km Rennen mitverfolgen zu konnen Zunachst schien sich wieder alles gegen die Scuderia verschworen zu haben Mike Parkes riskierte in der Arembergkurve ein waghalsiges Uberholmanover geriet danach mit dem linken hinteren Seitenteil an die Mauer einer Unterfuhrung und schleuderte auf die Strecke zuruck sodass der dicht folgende Mairesse nicht mehr ausweichen konnte und den Vorderwagen seines 250P beschadigte Mairesse blieb vorerst stehen gab jedoch nicht auf sondern schleppte sich mit seinem Ferrari an die Box Danach schien ein Sieg des wesentlich schwacheren Porsche von Phil Hill Joakim Bonnier greifbar nahe Doch in der 20 Runde rutsche Hill an der gleichen Stelle wie Parkes 5 Runden zuvor von der Strecke und schied aus und Mairesse Surtees gewannen das Rennen Die eigentliche Uberraschung war jedoch der zweite Gesamtrang von Jean Guichet und Pierre Noblet auf ihrem GTO die uberlegen in ihrer Klasse siegten Dritte wurden Abate Maglioli auf dem Frontmotor Prototyp Ferrari TRI 91 209 93 Die 24 Stunden von Le Mans endeten als totaler Triumph der Scuderia Willy Mairesse war aber erneut der Pechvogel als sein uberlegen in Fuhrung liegender 250P in den fruhen Morgenstunden Feuer fing und sich der Belgier dabei Verbrennungen zuzog Lorenzo Bandini und Ludovico Scarfiotti fuhrten einen Ferrari Dreifachsieg an Es war der vierte Sieg von Ferrari in Le Mans in Folge und die Marke feierte Ende des Jahres den bereits neunten Gesamtsieg in der Sportwagenweltmeisterschaft Ferrari 250 LM aus dem Jahre 1965 1964 Eigentlich sollte der neue Ferrari 250LM der neue GT Rennwagen der Scuderia werden aber die FIA Sportkommissare machten diesem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung Als absehbar war dass Ferrari niemals die fur die Homologation notwendigen 100 Exemplare produzieren konnen werde blieb der Wagen in den Augen der Sporthoheit ein Prototyp Der 250 LM konnte seine Herkunft auch kaum verleugnen handelte es sich doch ausserlich ganz klar um einen 250P mit Dach Der Nachteil war dass sich der 3 2 Liter Rennwagen jetzt mit den 5 Liter Prototypen der Konkurrenz messen musste Insgesamt baute das Werk 32 Rennwagen von denen das Werksteam keinen einzigen einsetzte Es war die Aufgabe der Kundenteams die Renntauglichkeit des 250LM unter Beweis zu stellen Nur drei Exemplare erhielten eine Linkslenkung wahrend alle anderen mit der im Rennsport ublichen Rechtslenkung ausgerustet waren Die Scuderia setzte den 275P ein Dieser Wagen entsprach im Grunde dem 250P lediglich der Motor wurde auf einen Hubraum von 3285 160 cm aufgebohrt Damit stieg die Leistung auf 320 160 PS Ausserlich unterschied sich der 275P nur unwesentlich vom 250P So befand sich der Kraftstoff Einfullstutzen jetzt auf dem linken vorderen Kotflugel Auch der dritte Prototyp der Saison war eine Weiterentwicklung des 250P Der 330P hatte einen 4 Liter Motor mit 390 160 PS war jedoch um 30 160 kg schwerer als der 275P weshalb die Fahrer den 275P dem 330P vorzogen Lorenzo Bandini Werkspilot der Scuderia von 1961 bis 1967 Die GT Saison begann am 16 Februar mit dem Daytona Continental am Daytona International Speedway einem 1200 Meilen Rennen uber knapp 12 Stunden aus dem 1966 das 24 Stunden Rennen wurde Die Favoriten waren zwar die neuen AC Cobras von Carroll Shelby die das Rennen in der Anfangsphase dominierten der Sieg ging aber an Ferrari Pedro Rodriguez und Phil Hill fuhrten einen Ferrari Dreifachsieg an Zum Einsatz kamen die neuen Ferrari 250 GTO 64 die ein neues Fahrgestell und das vom 250 LM ubernommene Dach bekamen Nicht selten wurden die GTOs danach mit den LMs verwechselt Die neuen Prototypen starteten erstmals beim 12 Stunden Rennen von Sebring Der schnelle 4 Liter Werkswagen der 330P mit John Surtees und Lorenzo Bandini am Steuer kam als Dritter der Gesamtwertung ins Ziel Schon in Sebring erwiesen sich die 275P aber als wendiger als ihre starkeren Bruder Die Sieger Parkes Maglioli hatten im Ziel eine Runde Vorsprung auf Scarfiotti Vaccarella beide Teams auf den 275P und zwei Runden auf den 330P In der GT Wertung mussten sich die erfolgsverwohnten GTOs diesmal den Cobras geschlagen geben Aus bis heute unklaren Grunden verzichtete Enzo Ferrari auf einen Werkseinsatz bei der Targa Florio Er uberliess dort den Kunden Ferraris das Feld was zu einigem Unmut in der italienischen Presse fuhrte 91 210 93 Das Rennen wurde zu einer leichten Beute fur die Porsche 904 GTS mit Pucci Davis und Balzarini Linge am Steuer Am 17 Mai startete die grosste je bei einem Rennen eingeschriebene Zahl an Ferrari GTOs beim Grand Prix de Spa in Spa Francorchamps Elf Berlinetten stellten sich Porsche und den Cobras Nach zweieinhalb Stunden war die Hatz voruber und Mike Parkes fuhrte einen Vierfachsieg fur Ferrari an Ludovico Scarfiotti im Ferrari 275P auf seiner Fahrt zum Sieg beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1964 Beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring kam es endlich zum lange erwarteten Duell zwischen den Werkswagen der Scuderia und dem neuen Ford GT40 der Ford Motor Company aus Dearborn Am Steuer des US Rennwagens waren Phil Hill der nach seinem Abgang zu ATS der Scuderia auch bei den Sportwagen nicht mehr zu Verfugung stand und Bruce McLaren Allerdings fiel der GT40 schon nach vierzehn Runden wegen einer gebrochenen Hinterachse aus und nichts konnte den vierten Ferrari Sieg in Folge mehr verhindern Innes Ireland am Steuer eines 275P wurde disqualifiziert als er in den 29 Runde an die Box gerannt kam um Treibstoff fur seinen knapp einen Kilometer vor dem Ziel ohne Benzin liegen gebliebenen Rennwagen zu holen John Surtees rutschte uberlegen in Fuhrung liegend mit seinem 275P im einsetzenden Regen vor der Quiddelbacher Hohe von Strecke und musste aufgeben Den Sieg holten sich Scarfiotti Vaccarella auf dem ubrig gebliebenen 275P in der neuen Rekordzeit von 7 08 27 Stunden Die beiden letztgebauten GTOs liefen als Zweiter und Vierter ein und sprengten wie im Vorjahr das Feld der Prototypen Bei den 24 Stunden von Le Mans wurde der Druck von Ford grosser Neben den drei GT 40 Prototypen rollten die Amerikaner zwei Cobra Daytona Coupes an den Start Die Scuderia brachte vier Werkswagen an die Sarthe Unterstutzt wurde sie von Luigi Chinetti und dem britischen Generalimporteur Colonel Ronnie Hoare der seine Ferraris unter der Bezeichnung Maranello Concessionaires an den Start brachte Ausserdem schickte die Equipe Nationale Belge ihre 250 LM nach Frankreich Schon in der ersten Runde fiel der erste Ferrari aus Der 250 LM von David Piper und Jochen Rindt verlor seinen Olfilter und musste abgestellt werden Als der Morgen dammerte war aber klar dass einer der Ferrari Prototypen das Rennen gewinnen wurde und die GT40 Lehrgeld bezahlt hatten Der einzige Spitzenwagen der sich noch gesund anhorte war der 275P von Guichet und Vaccarella der das Rennen am Ende gewann Bei den 12 Stunden auf der Rennstrecke von Reims gab es einen erneuten Sieg der GTOs beim GT Rennen Fur das North American Racing Team siegten Graham Hill und Jo Bonnier auf einem 250 LM Als Teamkollege von Chris Amon war ein junger Schotte am Steuer des GTO des Schweden Ulf Norinder am Start der spater Karriere in der Formel 1 machten sollte Jackie Stewart verdiente sich seine ersten Sporen im Motorsport In Goodwood fand die 29 Ausgabe der Tourist Trophy statt bei der in diesem Jahr auch Prototypen zugelassen waren Graham Hill siegte auf dem 250 LM von Colonel Hoare Die Challenge Mondial war langst fur die Scuderia entschieden und auch in der GT Klasse war der Marke der Titel nach der Absage des Rennens in Monza nicht mehr zu nehmen Gekront wurde dieses erfolgreiche Jahr durch den Gewinn der beiden Titel in der Formel 1 Von der Scuderia zwischen 1963 und 1964 eingesetzte Sportwagen Typenbezeichnung LM Le Mans Ferrari 250 P 12 Zylinder Colombo Mittelmotor 4 Fahrzeuge 1963 Ferrari 330 LMB 12 Zylinder Lampredi Frontmotor 4 Fahrzeuge 1963 Ferrari 330 P 12 Zylinder Colombo Mittelmotor 3 Fahrzeuge 1964 Ferrari 275 P 12 Zylinder Colombo Mittelmotor 3 Fahrzeuge 1964 Ferrari 250 LM 12 Zylinder Colombo Frontmotor 32 Fahrzeuge 1964 und 1965 Ferrari 250 GTO 64 12 Zylinder Colombo Frontmotor 7 Fahrzeuge 1964 Ferrari 250 GTO 12 Zylinder Colombo Frontmotor 39 Fahrzeuge 1962 1964 Prototypen 1965 bis 1966 Bearbeiten Mike Parkes vor Graham Hill jeweils auf Ferrari 275P2 1965 in der Sudkehre am Nurburgring Lorenzo Bandini im Ferrari Dino 166P beim 1000 km Rennen am Nurburgring 1965 1965 Ab 1965 setzte sich bei Ferrari das Konzept der grossen Prototypen durch Mit Millionen US Dollar Investitionen und modernster Computertechnologie blies Ford zur grossen automobilen Offensive In Maranello machte man sich daran auf diese Herausforderung die entsprechende Antwort zu finden Ferrari arbeitete in den Wintermonaten intensiv an den erfolgreichen Prototypen aus dem Vorjahr wobei sich der Einfluss der Formel 1 Technik immer deutlicher bemerkbar machte Ferrari verfolgte das Konzept weiter zwei Rennwagen mit ahnlichen Abmessungen aber unterschiedlicher Motorisierung einzusetzen Die Ferrari 275P2 und sein Schwesterauto der 330P2 waren aber komplett neue Rennwagen Basierten die 275P 330P noch auf dem 250P floss in die neuen Wagen die Erfahrung aus der Formel 1 ein Schon 1963 hatte Mauro Forghieri damit begonnen die Gitterrohrrahmen der Formel 1 Boliden durch teilweise selbsttragende Karosserien aus Rohren und vernieteten Aluminiumblechen zu ersetzen Die Vorteile dieser Bauweise lagen im niedrigeren Gewicht und in einer hoheren Steifigkeit Der 275P2 bekam einen uberarbeiten 3 3 Liter Motor mit 350 160 PS Der 330P2 hatte ein 4 Liter Aggregat mit 410 160 PS war aber um ca 50 160 kg schwerer Fantuzzi fertigte die Aluminium Karosserie anhand von Windkanalstudien Die Kundenversion des 275 330P2 unter der Bezeichnung 365P erhielt einen 4 4 Liter Motor der jedoch nur 380 160 PS leistete Wie 1964 war die Scuderia in beiden Meisterschaften am Start Die Saison begann wieder in Daytona und endete fur Ferrari mit einem Fiasko Alle drei neuen 330P2 fielen aus Als letzten traf es John Surtees als zum wiederholten Male ein Hinterreifen platzte und die Antriebswelle abriss Der Sieg ging an Ken Miles und Lloyd Ruby auf einen Ford GT40 Beim traditionellen Rennen in Sebring gab es bereits im Vorfeld Probleme als die Organisatoren den hubraumstarken Fahrzeugen von Chaparral Lotus und Lola die Teilnahme am Rennen erlaubten und Enzo Ferrari daraufhin die Veranstaltung boykottierte Der Sieg ging an einen Chaparral in der GT Klasse siegten David Piper und Tony Maggs auf einem 250LM von Luigi Chinetti Beim 1000 km Rennen von Monza griff die Scuderia voll ins WM Geschehen ein Gleich nach dem Start setzten sich funf Ferrari von den Ford GT40 ab Uberschattet wurde das Rennen von einem schweren Unfall Tommy Spychiger ubernahm nach dem ersten Tankstopp einen 365P gemeldet von der Scuderia Filipinetti von seinem Landsmann Herbert Muller und fuhr in seiner ersten schnellen Runde ohne ersichtliche Bremswirkung in der Parabolica geradeaus Der Wagen flog uber einen Erdwall und brannte im Wald dahinter vollig aus Der Schweizer war auf der Stelle tot Mike Parkes und Jean Guichet gewannen das Rennen auf einem 275P2 Die Targa Florio wurde zum Heimspiel fur Nino Vaccarella der mit Partner Lorenzo Bandini uberlegen siegte Auch in Spa ging der Sieg an den Lokalmatador Willy Mairesse gewann fur die Ecurie Francorchamps auf deren 250LM Am 23 Mai folgte das 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 300 000 Zuschauer wurden Zeugen eines ungleichen Kampfes Surtees und Scarfiotti dominierten das Rennen vom Start weg nach Belieben und passierten in neuer Rekordzeit von 6 53 05 Stunden mit dem 330P2 als Erste die Ziellinie Ein Ferrari 330P2 in ungewohnlicher Lackierung beim Festival of Speed in Goodwood 2006 Die 24 Stunden von Le Mans erlebten in diesem Jahr ihre eigenen Geschichten Schon vor dem Rennen kam es zu einem Eklat Eugenio Dragoni der Rennleiter der Scuderia sorgte fur einen ersten Wirbel als er zur Besatzung Surtees Scarfiotti als dritten Fahrer Lorenzo Bandini ins Auto setzen wollte Bandini war der erklarte Schutzling von Dragoni der dies Surtees auch spuren liess Der Englander war der Querelen langst uberdrussig und widersetzte sich den Anweisungen des Teamchefs Der folgende Streit fuhrte zur sofortigen Abreise von Surtees aus Le Mans und seinem Rucktritt als Ferrari Werksfahrer Das Rennen entwickelte sich zur totalen Materialschlacht Nicht weniger als elf Ford darunter sechs GT40 und funf Cobras nahmen den Kampf gegen die Ferraris auf Die Scuderia schickte zwei 330P2 einen 275P und den neuen Dino 166P ins Rennen Kein Ford und kein Werkswagen uberstand die 24 Stunden die von Beginn an im Grand Prix Tempo gefahren wurden Zwei Stunden vor Schluss lagen dennoch zwei Ferrari an der Spitze des Rennens Ein 250LM fuhrte gemeldet vom North American Racing Team gefahren von Masten Gregory und Jochen Rindt Rindt hatte so wenig Vertrauen in den betagten Rennwagen dass er noch in Strassenkleidung an der Box stand als Gregory bereits eine Stunde im Rennen war Als sich jedoch eine Chance auf den Sieg abzeichnete fuhr Rindt den Wagen bis an die Belastungsgrenze 91 5 93 Kurz vor Schluss loste Dragoni den zweiten Eklat des Wochenendes aus Da der an zweiter Stelle liegende 250LM der Equipe Belge auf Dunlop Reifen unterwegs war dem Reifenlieferanten der Scuderia liess er in der Box von Luigi Chinetti anfragen dessen LM auf Firestone Reifen lief ob es nicht moglich ware im Sinne des Reifenlieferanten die beiden Ferrari die Platze tauschen zu lassen Die Amerikaner wiesen dieses Ansinnen brusk zuruck sodass zwischen Chinetti und der Scuderia noch Jahre danach ein schwelender Konflikt herrschte 91 5 93 Rindt Gregory siegten vor Dumay Gosselin und feierten den bis heute letzten Gesamtsieg von Ferrari in Le Mans Jahre spater wurde bekannt dass der Ersatzfahrer des North American Racing Team der Amerikaner Ed Hugus in der Nacht fur zwei Stunden das Steuer des siegreichen Ferrari ubernahm weil sowohl Rindt als auch Gregory nicht einsatzbereit waren 91 211 93 Durch den Sieg von Rodriguez Guichet bei den 12 Stunden von Reims ging der Sieg in der Challenge Mondial wieder an Ferrari In der Weltmeisterschaft der GT Wagen mussten sich die Italiener aber Ford geschlagen geben die mit ihren Cobras neun der zwolf Rennen gewannen Ferrari 330P3 Ferrari 275 GTB 1966 Das Sportwagenrennjahr 1966 wurde fur die Scuderia zum Krisenjahr Der Streik der italienischen Metallarbeiter machte auch von den Toren der Ferrari Fabrik in Maranello nicht halt So konnten vom neuen P3 nur drei Stuck gebaut werden Mit dem P3 wollte die Scuderia im immer heftiger werdenden Kampf gegen die Ford GT40 weiter die Oberhand behalten 1966 kam erstmals eine Lucas Saugrohreinspritzung zum Einsatz Die Zylinderkopfe wurden uberarbeitet und die Motoren erreichten eine Leistung von 309 160 kW 420 160 PS Die Arbeiten an der Karosserie wurden an Piero Drogo vergeben Bill France dem Besitzer des Daytona International Speedway war es gelungen aus dem bisherigen 3 Stunden Event das erste 24 Stunden Rennen in den USA zu machen Inklusive der Werkswagen waren 12 Ferraris am Start Als grosster Feind der Teams erwies sich nicht die ungewohnliche Kalte die Anfang Februar in Florida herrschte sondern ein neuer Zeitencomputer der von der Rennleitung eingesetzt wurde und der stundlich verwirrendere Ergebnisse anzeigte Davon unbeeinflusst siegten Lloyd Ruby und Ken Miles auf einem GT40 Die Scuderia ging leer aus Die P3 waren noch nicht fertig und mit den Dino 206S war man den amerikanischen Boliden unterlegen Das Debut der neuen Prototypen folgte beim Klassiker in Sebring Das Rennen war uberschattet von einem folgenschweren Unfall Mario Andretti lag im 365P von Luigi Chinetti in aussichtsreicher Position als ihm ein schwerer Fehler unterlief Beim Zuruckschalten vor der Webster Kurve erwischte der Amerikaner versehentlich den ersten Gang und drehte sich von der Strecke Bei der Ruckkehr kollidierte er mit dem Porsche 906 von Don Webster der dabei aus der Bahn geriet und vier Zuschauer totete 91 212 93 Der Sieg ging erneut an Ruby Miles nachdem beim uberlegen fuhrenden Ford von Dan Gurney in der letzten Runde die Steuerkette gerissen war Fur die Scuderia blieb nur der funfte Gesamtrang mit Bandini Scarfiotti in einem Dino 206S Bei den 1000 160 km von Monza konnte die Scuderia den ersten Erfolg des Jahres einfahren John Surtees und Mike Parkes feierten den ersten Sieg fur den P3 Das Rennen fand im stromenden Regen statt und die Ferrari litten unter mangelhaften Scheibenwischern Bandini und Scarfiotti mussten das gesamte Rennen ohne Wischer fahren und schafften im Blindflug den zehnten Rang Die Targa Florio sah erneut einen Kampf zwischen der Scuderia und den wendigen Wagen von Porsche da Ford auf eine Teilnahme in Sizilien verzichtet hatte Die grossen 7 Liter Wagen waren fur die engen Kurven auf der Insel zu schwer Ferrari schickte mit dem P3 dennoch einen hubraumstarken Wagen ins Rennen Bandini der den Wagen vom fuhrenden Vaccarella ubernahm hatte mit dem schweren 12 Zylinder hart zu kampfen als heftiger Regen einsetzte wie schon in Monza Prompt verlor er in der siebten Runde die Herrschaft uber das Fahrzeug und landete im Strassengraben Der Sieg ging an Mairesse Muller auf einem Porsche 906 Am Tag des Grossen Preises von Monaco siegten Parkes und Scarfiotti beim Wertungslauf in Spa und holten wertvolle Punkte in der Weltmeisterschaft Beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring ubertrug das Zweite Deutsche Fernsehen erstmals das Rennen live Paul Frere und Reiner Gunzler hatten in ihrem Porsche 904 eine Kamera montiert und lieferten spektakulare Bilder in die Wohnzimmer der Zuschauer Die Scuderia verzichtete auf den Einsatz der P3 und schickte zwei Dinos ins Rennen Zu Beginn dominierte John Surtees der nach seinem vorjahrigen Streit mit Dragoni bereits fur das Rennen in Monza reaktiviert wurde bis in der 37 Runde der Ferrari mit defekten Stossdampfern abgestellt werden musste Am Ende siegten Hill Bonnier im Chaparral Der Hohepunkt der Saison war wieder das 24 Stunden Rennen in Le Mans Ford ruckte mit einer Armada von GT40 an und fugte der Scuderia eine empfindliche Niederlage zu Schon vor dem Rennen hatte Surtees erneut einen hitzigen Disput mit Dragoni und kehrte dem italienischen Rennstall endgultig den Rucken Nach sechs Stunden fuhrte im Rennen zwar der 365P von Luigi Chinetti mit Pedro Rodriguez und Richie Ginther am Steuer aber nach einer Kollision mit einem CD Peugeot und dem Matra B R M von Jo Schlesser knapp vor Mitternacht war das Rennen fur das schnelle Duo zu Ende und der Weg frei fur den ersten Sieg von Ford in Le Mans Nach dem Ausfall der Werkswagen von Bandini und Guichet kamen von 14 gestarteten Ferraris nur zwei Ferrari 275 GTB ins Ziel Der Wagen von Courage Pike gewann mit dem achten Gesamtrang wenigstens die GT Wertung Mit der Niederlage in Le Mans verlor Ferrari auch den Weltmeistertitel an Ford Von der Scuderia zwischen 1965 und 1966 eingesetzte Sportwagen Typenbezeichnung LM Le Mans Ferrari 275 P2 12 Zylinder Forghieri Mittelmotor 5 Fahrzeuge 1965 Ferrari 330 P2 12 Zylinder Forghieri Mittelmotor 5 Fahrzeuge 1965 Ferrari Dino 166 6 Zylinder Rocchi Mittelmotor 1 Fahrzeug 1965 Ferrari Dino 206 P 6 Zylinder Rocchi Mittelmotor 18 Fahrzeuge 1966 Ferrari 330 P3 12 Zylinder Mittelmotor 3 Fahrzeuge 1966 Ferrari 275 GTB Prototypen 1967 bis 1968 Bearbeiten Ferrari 275 GTB4 Spider des North American Racing Team aus dem Jahre 1967 1967 Nach der fur die Scuderia wenig erfolgreichen Saison 1966 wurden die Prototypen in den Wintermonaten komplett uberarbeitet Ferrari ersetzte das anfallige ZF Getriebe das die meisten Ausfalle des Vorjahres verursacht hatte durch eine Eigenkonstruktion Auch der Motor wurde adaptiert und beim Fahrgestell die Spur verbreitert Ausserlich war der neue Wagen mit der Bezeichnung 330P4 kaum von seinem Vorgangermodell zu unterscheiden Die drei gebauten P4 wurden alle ausschliesslich von der Scuderia eingesetzt wobei eines der drei Fahrzeuge als Spider kein Dach hatte Schon beim ersten Einsatz in Daytona feierte der neue Wagen einen fulminanten Einstieg Da Ford sich auf die mogliche Wiederholung des Vorjahreserfolgs in Le Mans konzentrierte und Alfa Romeo seine Ruckkehr in den internationalen Motorsport mit dem Alfa Romeo Tipo 33 als Lernjahr definierte stand das Duell Porsche 160 Ferrari im Vordergrund dieses Rennens Ferraris neuer Sportdirektor Franco Lini liess fur die Scuderia die neuen P4 bereits im Dezember 1966 in Daytona testen So gerustet waren die Ferrari nicht zu schlagen Nach 666 Runden siegten Amon Bandini mit einem Vorsprung von drei Runden auf die Teamkollegen Parkes Scarfiotti Beide Teams fuhren die neuen P4 Der dritte Gesamtrang ging an das Duo Rodriguez Guichet die einen 412P von Luigi Chinetti fuhren Franco Lini inszenierte einen spektakularen Zieleinlauf als er alle drei Ferrari parallel uber die Ziellinie fahren liess und der internationalen Sportpresse damit ein perfektes Bild lieferte Bei den 12 Stunden von Sebring verzichtete die Scuderia auf einen Werkseinsatz um sich ganz auf die 1000 Kilometer von Monza konzentrieren zu konnen Das Rennen wurde eine leichte Beute fur Ford Erwahnenswert blieb das Auftreten des Damenteams Denise McCluggage und Pinkie Rollo das einen 275 GTB von Luigi Chinetti als 17 der Gesamtwertung ins Ziel brachte In Monza fehlte Ford erneut und die Scuderia feierte den zweiten Doppelsieg der Saison Wie in Daytona siegten Amon Bandini vor Parkes Scarfiotti Weniger erfolgreich verlief der Auftritt der Scuderia bei den 1000 Kilometern von Spa Die Scuderia hatte nur einen P4 gemeldet der in den Handen von Mike Parkes und Ludovico Scarfiotti nur mit dem enttauschenden funften Gesamtrang ins Ziel kam Im Rennen hatte der belgische Draufganger Willy Mairesse erneut einen schweren Unfall als er den erst neu aufgebauten 412P der Ecurie Francorchamps des ehemaligen Rennfahrers Jacques Swaters vollig zerstorte Die Ehre von Ferrari retteten Lucien Bianchi und Richard Attwood die den neuen 412P des britischen Ferrari Importeurs Maranello Concessionaires als Dritte ins Ziel brachten Der Sieg ging an den Mirage Ford MK1 von Jacky Ickx und Dick Thompson Vor dem Start zur Targa Florio stand die Scuderia noch unter Schock war doch Lorenzo Bandini beim Grossen Preis von Monaco todlich verungluckt Das Rennen selbst wurde zu einem Desaster Beide P4 fielen aus und der Sieg ging an Porsche Udo Schutz und Joe Buzzetta siegten mit dem Porsche 910 auch am Nurburgring und plotzlich lag das Team aus Zuffenhausen in der Weltmeisterschaft mit zehn Punkten Vorsprung in Fuhrung Bei den 24 Stunden von Le Mans spitzte sich das Rennen wieder auf einen Zweikampf Ferrari gegen Ford zu Die Scuderia schickte drei Werkswagen ins Rennen und Franco Lini hoffte bis zum Schluss dass der fuhrende Ford GT40 MKI von Gurney und Foyt sein enormes Tempo nicht durchhalten wurde Doch der neue Superwagen der Amerikaner war nicht zu schlagen Gurney und Foyt siegten uberlegen und legten mit 5332 Kilometern eine neue Rekorddistanz zuruck Fur Ferrari blieben der zweite und dritte Gesamtrang fur die Besatzungen Parkes Scarfiotti und Mairesse Blaton Beim 500 Kilometer Rennen in Brands Hatch fiel die Entscheidung in der Weltmeisterschaft Das Rennen stand allerdings vorerst unter keinem guten Stern fur die Scuderia Porsche kam mit einem Vorsprung von sechs Punkten nach England und die Scuderia hatte zwei weitere Stammfahrer verloren Mike Parkes hatte einen schweren Unfall beim Grossen Preis von Belgien und lag in einer Klinik Gunter Klass der fur die Scuderia in erster Linie Bergrennen fuhr war beim Training zum Strassenrennen bei Mugello todlich verungluckt Im Rennen reichte der Scuderia aber ein zweiter Platz von Jackie Stewart und Chris Amon die nach einem Endspurt noch bis auf 50 Sekunden an den siegreichen Chaparral von Phil Hill und Mike Spence herankamen und den Titel mit nur einem Punkt Abstand auf Porsche wieder nach Maranello holten 1968 Aufgeschreckt durch die Rekorddistanz des siegreichen Ford bei den 24 Stunden von Le Mans 1967 und dem dabei gefahrenen 24 Stunden Durchschnitt von 218 038 160 km h gab das CSI fur 1968 eine drastische Veranderung des Reglements bekannt Diese 160 einschneidendster Bestandteil war die Reduzierung des Hubraums auf drei Liter 160 sorgte fur einen Ruckzug der Werksmannschaft von der Weltmeisterschaft der Sportwagen Ferrari konnte den 330P4 nicht mehr einsetzen und hatte in der Kurze kein neues Rennfahrzeug zur Verfugung So entwickelte sich das Championat zu einem Zweikampf zwischen Porsche und Ford den Ford knapp fur sich entschied Die privat eingesetzten Ferrari konnten die Lucken die durch den Verzicht der Werksmannschaft entstanden waren nicht schliessen Kein einziger Ferrari konnte sich bei den zehn Rennen der Saison unter den ersten Drei klassifizieren Von der Scuderia 1967 eingesetzte Sportwagen Ferrari 330 P4 12 Zylinder Rocchi Mittelmotor 3 Fahrzeuge 1967 Ferrari Dino Prototypen 1969 Bearbeiten Chris Amon im Ferrari 312P 1969 beim 1000 km Rennen am Nurburgring Indianapolisstart zum 1000 km Rennen am Nurburgring 1969 Der Ferrari 312P mit Chris Amon am Steuer startet aus der ersten Startreihe Ferrari Dino 246 GT aus dem Jahre 1969 1969 Am 14 Dezember 1968 hatte Werkspilot Chris Amon die Ehre den neuen Ferrari Rennsportwagen den 312P der Fachwelt im Rahmen einer Pressekonferenz vorzustellen Mit dem neuen Fahrzeug kehrte die Scuderia nach einem Jahr Pause zur Weltmeisterschaft zuruck Nachdem durch eine neuerliche Regelanpassung das Gewichtslimit bei den Sportwagen gefallen war war klar dass der Scuderia die grosste Konkurrenz durch die ultraleichten Porsche 908 erwachsen wird Beim Saisonstart in Daytona war die Scuderia noch nicht am Start Porsche erlitt ein Debakel und zwei Lola T70B mit Funfliter V8 erzielten einen Doppelsieg Beim zweiten Rennen in Sebring stellte der Wagen seine Klasse unter Beweis der in Daytona siegreiche Penske Lola konnte im Training geschlagen werden Vom besten Startplatz aus ins Rennen gehend fuhrte das Duo Amon Andretti bis zur Halbzeit uberlegen Eine Kollision mit einem auf der Fahrbahn liegenden Karosserieteil eines Mitbewerbers dem Chris Amon nicht mehr ausweichen konnte und thermische Probleme am neuen 12 Zylinder Motor verhinderten einen Sieg des 312P bei seinem ersten Rennen Amon und Andretti mussten sich am Schluss der Veranstaltung aber nur dem Ford GT 40 von Jacky Ickx und Jackie Oliver geschlagen geben Das Rennen in Brands Hatch wurde zum Triumph fur Porsche die die ersten drei Platze belegten Bis knapp vor Schluss lag der 312P von Pedro Rodriguez und Amon noch an dritter Stelle Ein verklemmter Gaszug verhinderte jedoch einen Podestplatz und das Duo musste sich mit dem vierten Gesamtrang zufriedengeben Das Heimrennen die 1000 160 km von Monza wurde uber die Reifen entschieden Bei beiden 312P neben Amon Andretti und Rodriguez griff nun auch der Schweizer Peter Schetty ins Volant losten sich die Laufflachen der Firestone Reifen durch die extreme Belastung in den letztmals befahrenen Steilkurven der 10 km Streckenvariante rasch auf Um die zusatzlichen Boxenstopps wieder wettzumachen wurden die 312P bestandig an und teilweise uber ihrer Leistungsgrenze bewegt was zum Ausfall beider Boliden durch technische Defekte fuhrte Der Sieg ging wieder an Porsche Nach dem Startverzicht bei der Targa Florio war auch bei den 1000 160 km von Spa nur ein 312P am Start Inzwischen litt die Scuderia sowohl in der Formel 1 wie bei den Sportwagen unter einem akuten Fahrermangel Fur den erkrankten Chris Amon wurde daher kurzerhand David Piper verpflichtet der mit Rodriguez einen unerwarteten zweiten Gesamtrang erreichte Schon nach dem 1000 km Rennen am Nurburgring war die Weltmeisterschaft entschieden der Sieg im Rennen und somit der vorzeitige Gesamtsieg in der Weltmeisterschaft ging an Porsche Auch im weiteren Verlauf des Jahres 1969 blieben die 312P sieglos wahrend Porsche sieben Rennen fur sich entschied zwei Siege gingen an Ford GT40 und einer an einen Lola T70 Fur die 24 Stunden von Le Mans wurden die beiden Spider mit einem Dach versehen woraus eine um 20 160 km h schnellere Endgeschwindigkeit resultierte Das Rennen begann bereits in der ersten Runde mit einer Katastrophe Chris Amon lag unmittelbar hinter dem Porsche 917 des englischen Privatiers John Woolfe als dieser in der Maison Blanche Kurve die Kontrolle uber sein Fahrzeug verlor und in die Absperrung einschlug Beim Aufprall hatte der Porsche seinen Benzintank verloren Amon konnte diesem nicht mehr ausweichen und der Ferrari ging in Flammen auf Er rettete sich aus dem brennenden Ferrari und blieb unverletzt Fur John Woolfe kam jede Hilfe zu spat Er verstarb noch an der Unfallstelle Der zweite 312P fiel nach 16 Stunden abgeschlagen auf dem achten Gesamtrang liegend nach einem Getriebeschaden aus Trotz des Ferrari Totalausfalls reichte es fur Porsche erneut nicht zum Sieg Am Ende fehlten Hans Herrmann nach dem spannendsten Finale in der Geschichte von Le Mans ganze 120 Meter auf den Sieg uber den Ford von Ickx Nachdem die Weltmeisterschaft langst entschieden war verzichtete die Scuderia auf die Teilnahme an den beiden letzten Laufen in Watkins Glen und in Zeltweg da die Wagen an NART verkauft wurden Von der Scuderia 1969 eingesetzte Sportwagen Ferrari 312 P 12 Zylinder Mittelmotor 3 Fahrzeuge 1969 Prototypen 1970 bis 1971 Bearbeiten Mike Parkes am Steuer des Ferrari 512S der Scuderia Filipinetti 1970 am Nurburgring Nino Vaccarella im Werks Ferrari 512S halboffene Variante 1970 am Nurburgring Der Ferrari 512S von Nino Vaccarella und Ingnazio Giunti in der Haarnadel von Collesano bei Targa Florio 1970 1970 Schon Ende 1969 war es klar ersichtlich dass die Scuderia ein neues Rennfahrzeug benotigte um sich der Herausforderung die durch den superschnellen Porsche 917 entstanden war stellen zu konnen Mauro Forghieri begann daher mit der Konzeption eines 5 Liter V12 Rennsportwagens Die neue Wunderwaffe intern als Projekt 242 gefuhrt sollte die Typenbezeichnung 512 erhalten Gemass dem neuen Reglement der Gruppe 4 musste dieser strassentaugliche Rennsportwagen uber zwei Sitze Blinker und einen Kofferraum verfugen in dem ein Reserverad untergebracht werden konnte Schon bei den 24 Stunden von Daytona sollte der Wagen an den Start gehen Dieser Wunsch schloss ob der kurzen Zeit die fur die Planung zur Verfugung stand eine Neukonstruktion des Motors von vornherein aus Als Basis diente daher der 5 Liter Motor aus dem Ferrari 612CanAm Das durch eine Lucas Saugrohreinspritzung mit Kraftstoff versorgte Triebwerk leistete 405 160 kW 550 160 PS Das Fahrgestell bestand aus einem Gitterrohrrahmen und angenieteten Alu Blechen Die Front und Heckklappen sowie die Turen bestanden jedoch aus Kunststoff Im November 1969 fuhren Arturo Merzario und Ignazio Giunti die ersten Tests mit dem Prototyp Fiat inzwischen Mehrheitseigentumer von Ferrari investierte 700 Millionen Lire in das Projekt Obwohl Ferrari im Januar 1970 von den von der FIA geforderten 25 Stuck erst 17 komplette Wagen und sieben weitere in Form von Einzelteilen vorweisen konnte erteilte die oberste Motorsportbehorde die Homologation Am 31 Januar 1970 gaben funf nagelneue 5 Liter 512S zum Stuckpreis von 160 000 DM ihr Renndebut am Daytona International Speedway Im Training fuhr Mario Andretti prompt die Pole Position und erreichte dabei einen neuen Rekordschnitt von 197 8 160 km h Im Rennen hatte Ferrari jedoch keine Chance Zu Beginn fuhrte Andretti das Feld zwar an ein Defekt kostete dem Team Andretti Ickx aber mehr als eine Stunde an der Box sodass am Schluss nur der 3 Gesamtrang blieb Der Sieg ging an das Porsche Duo Pedro Rodriguez und Leo Kinnunen Umso uberraschender kam der Sieg in Sebring Schon das Training wurde von den drei Ferraris dominiert Im Rennen fuhrte lange erneut Andretti ehe ein Getriebeschaden den 512er aus dem Rennen riss Der Amerikaner ubernahm daraufhin den Wagen von Giunti Vaccarella und startete eine erfolgreiche Verfolgungsjagd Mit einem Vorsprung von 28 Sekunden auf einen Porsche 908 verhinderte er eine Sensation denn diesen unterlegenen Drei Liter Vorjahreswagen teilten sich der Hobbyrennfahrer und Schauspieler Steve McQueen sowie der Profi Peter Revson Die Rennen in Brands Hatch und Monza erlebten packende Duelle zwischen den Ferrari und den Porsche 917 Beide Male blieb die Porsche Besatzung Rodriguez Kinnunen siegreich Anfang Mai wurde auf der Autobahn Turin Piacenza wo Fiat einen Teilabschnitt fur Geschwindigkeitstests sperren liess die Langheck Version des 512 vorgestellt Peter Schetty und Arturo Merzario erreichten dabei eine Hochstgeschwindigkeit von 348 8 160 km h Beim folgenden 1000 km Rennen von Spa verbesserten die Fahrer der Porsche und Ferraris reihenweise die bestehenden Formel 1 Rekorde und spulten das Rennen in knapp vier Stunden ab Nach der Niederlage bei der Targa Florio bewiesen die 512er diesmal ihre Standfestigkeit Der Sieg ging zwar wieder an einen Porsche Jacky Ickx konnte aber den zweiten Gesamtrang belegen Im Fahrerlager staunte man allerdings uber den Copiloten des Belgiers Niemand Geringerer als der vor Jahren im Streit von der Scuderia geschiedene ehemalige Werksfahrer John Surtees griff als zweiter Fahrer ins Lenkrad des Ferrari 512 Je langer die Saison dauerte umso uberlegener wurde Porsche Dem Sieg am Nurburgring mit den wendigen 908 03 folgte der umjubelte Triumph von Herrmann Attwood in Le Mans Dort erlebte die Scuderia wie in den Jahren davor ein Debakel In der zweiten Stunde des Rennens ereignete sich fur Ferrari eine regelrechte Katastrophe als der Schwede Reine Wisell der sich einen Ferrari 512 der Scuderia Filipinetti mit Jo Bonnier teilte durch eine olverschmierte Frontscheibe behindert in langsamer Fahrt an die Boxen kam Clay Regazzoni im Werks Ferrari konnte nicht rechtzeitig ausweichen und fuhr in den Wagen von Wisell Mike Parkes der mit dem zweiten Filipinetti 512 dichtauf folgte hatte keine Chance mehr den querstehenden Autos auszuweichen und komplettierte das Crash Trio Zu allem Ubel nahte dem Unglucksort Derek Bell der stark abbremste und einen weiteren Unfall vermied dabei den Motor seines Ferrari aber uberdrehte und ebenfalls ausschied Mit einem Schlag waren vier 512er eliminiert Es kam aber noch schlimmer In der Nacht hatte der an zweiter Stelle liegende Jacky Ickx einen schweren Unfall der einen Streckenposten totete Nur das US Duo Sam Posey und Ronnie Bucknum fur das North American Racing Team und der 512 der Ecurie Francorchamps mit Alistair Walker und Hughes de Fierlant am Steuer kamen durch und belegten den vierten bzw funften Gesamtrang allerdings mit bereits mehr als 400 Kilometer Ruckstand auf den siegreichen Porsche Erst nachdem Porsche erneut uberlegen die Weltmeisterschaft gewonnen hatte brachte Ferrari eine verbesserte Version an den Start den 512M Dieser hatte eine modifizierte Karosserie die dem keilformigen 917K ahnelte aber zwei Heckflossen hatte Ickx war damit am Osterreichring der Schnellste schied aber aus Das Rennen in Kyalami zahlte nicht zur WM aber Ickx gewann dort Ferrari verzichte darauf den 512M werksseitig 1971 einzusetzen aber die Kunden rusteten fast alle ihre Fahrzeug auf die M Version um 1971 Trotz der offensichtlichen Leistungssteigerung der modifizierten Ferrari 512M gegen Ende der Saison 1970 gab Ferrari den 512 auf und entwickelte die Scuderia im Winter 1970 71 einen neuen Sportprototyp den Ferrari 312PB nun mit flachem 180 V12 Chefkonstrukteur Giacomo Caliri und der vom Rennfahrer zum Team Manager aufgestiegene Peter Schetty setzten grosse Hoffnungen in das neue Rennfahrzeug Clay Regazzoni im Ferrari 312PB beim Training zum 1000 km Rennen am Nurburgring 1971 Die Saison begann mit den 1000 Kilometer von Buenos Aires einem Rennen das der italienischen Nachwuchshoffnung Ignazio Giunti das Leben kostete In der 35 Runde schob der Franzose Jean Pierre Beltoise seinen mit leerem Tank stehen gebliebenen Matra 660 quer uber die Fahrbahn um die Boxen zu erreichen Der in Fuhrung liegende Giunti erkannte das Auto zu spat und stiess in das Heck des Matra Der Ferrari ging sofort in Flammen auf Giuntis Teamkollege Arturo Merzario rannte aus den Boxen herbei und versuchte ihn aus dem Feuer zu ziehen Es kam jedoch jede Hilfe zu spat und Giunti kam in den Flammen um Es kam zu einer Untersuchung und die FIA verurteilte Beltoise zu einer hohen Geldstrafe ausserdem behielt sie seine Lizenz fur einige Zeit ein 91 213 93 Das Rennen endete mit einem Sieg von Siffert Bell im Porsche 917 von John Wyer Bei den 24 Stunden von Daytona waren drei Ferrari 512 von Kundenteams am Start Das schon 1969 siegreiche Team von Roger Penske hatte einen 512 erworben komplett zerlegt mit einer Indy Car Tankanlage und einem durchgehenden Heckflugel ausgestattet und sorgfaltig mit weiteren Ideen aufgebaut Bis zur 90 Runde fuhr der von Mark Donohue gefahrene und von Sunoco unterstutzte Wagen der Konkurrenz auf und davon Um Mitternacht war jedoch von diesem Wagen fast nichts mehr ubrig Nach einigen Drehern entlang der Mauer glich der Ferrari einem Wrack Die Crew von Penske gab aber nicht auf und Donohue Hobbs kamen nach 33 Boxenstopps als Dritte ins Ziel Nach Niederlagen in Sebring und Brands Hatch dort feierten Andrea de Adamich und Henri Pescarolo den ersten von drei Siegen fur Alfa Romeo in der Sportwagen Weltmeisterschaft folgten weitere Pleiten bei den nachsten Rennen In Monza kollidierte Ickx mit Merzario und die beiden eliminierten sich gegenseitig In Spa kam der beste Ferrari mit 54 Runden Ruckstand als achter ins Ziel Am Nurburgring fuhr Ickx im Training gegen die dort vom Werk bevorzugten aber deutlich schwacheren Porsche 908 3 zwar eine uberlegene Bestzeit fuhrte auch lange im Rennen sein Teamkollege Regazzoni musste den 312BP aber drei Runden vor Schluss mit rauchendem Motor am Streckenrand abstellen Le Mans endete wie im Vorjahr mit einem Triumph von Porsche Von den neun an den Start gegangenen Ferrari Gruppe 4 Wagen konnten lediglich zwei das Rennen beenden Auch am Osterreichring und in Watkins Glen musste sich die Scuderia der Konkurrenz aus Porsche Matra und Alfa Romeo beugen und die Saison ging ohne einen Ferrari Sieg zu Ende Die Weltmeisterschaft ging wie 1970 an Porsche aber Alfa Romeo lag nur knapp dahinter obwohl das Traditionsteam zwei Rennen ausliess Die Leistung des Penske 512M der bei seinen wenigen Einsatzen auch ohne Werksunterstutzung stets einer der Schnellsten war zeigte dass die Scuderia die Chance ausgelassen hatte mit besserer Unterstutzung der Kundenteams erfolgreicher zu sein Von der Scuderia zwischen 1970 und 1971 eingesetzte Sportwagen Ferrari 512 S 12 Zylinder Forghieri Mittelmotor 25 Fahrzeuge 1970 Ferrari 512 M 12 Zylinder Forghieri Mittelmotor 15 Fahrzeuge 1971 Ferrari 312 PB 12 Zylinder Forghieri Mittelmotor 13 Fahrzeuge 1971 1973 Ferrari 365 GTB 4 Daytona Competition 12 Zylinder Colombo Frontmotor 5 Fahrzeuge 1971 Prototypen 1972 und 1973 Bearbeiten Arturo Merzario uberholt seinen Teamkollegen Jacky Ickx beide fahren einen Ferrari 312PB eingangs der Sudkehre beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1972 Der Ferrari 312PB von Arturo Merzario und Sandro Munari bei der Targa Florio 1972 Brian Redman im Ferrari 312PB beim 1000 km Rennen am Nurburgring 1972 Ferrari 365GTB 4 1972 anderte die FIA erneut das Reglement der Sportwagenweltmeisterschaft Der Hubraum der grossen Sportwagen wurde auf drei Liter reduziert Die 5 Liter Fahrzeuge wie der Porsche 917 der Ferrari 512 und der Lola T70 verschwanden von den Rennstrecken Das Konzept das die Scuderia mit der Entwicklung eines 3 Liter Prototyps parallel zum 5 Liter 512 verfolgt hatte ging auf Die Scuderia engagierte zu den Werksfahrern Jacky Ickx Clay Regazzoni Mario Andretti und Arturo Merzario den Schweden Ronnie Peterson den Englander Brian Redman und dem Australier Tim Schenken Peterson Redman und Schenken kamen nur in der Sportwagenweltmeisterschaft zum Einsatz Beim 1000 km Rennen von Zeltweg kamen zusatzlich der Osterreicher Helmut Marko und der Brasilianer Carlos Pace als Gastfahrer zum Einsatz Neben dem Engagement dieser Spitzenkrafte wurde auch der Prototyp uberarbeitet Der 12 Zylinder Motor bekam mit jetzt 490 160 PS mehr Leistung und die aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs wurden verbessert Mit dem 312PB gewann die Scuderia ausser den 24 Stunden von Le Mans alle Weltmeisterschaftslaufe der Saison Sieben Jahre nach dem letzten Erfolg in Sizilien sicherte sich die Scuderia wieder den Sieg bei der Targa Florio Arturo Merzario bekam den italienischen Rallye Piloten Sandro Munari zur Seite gestellt der in der Rallye Weltmeisterschaft mit einer Lancia Fulvia HF fur die Werksmannschaft von Lancia an den Start ging Vor 400 000 Zuschauern 91 214 93 siegte das Duo knapp vor den zweitplatzierten Helmut Marko und Nanni Galli auf Alfa Romeo Der Vorsprung nach mehr als sechs Stunden Fahrzeit betrug im Ziel nur 16 Sekunden In Le Mans verzichtete Ferrari auf ein Antreten da man sich nicht sicher war ob die schnellen Prototypen die lange Distanz auch durchhalten wurden So waren an der Sarthe nur Ferrari in der GTS Klasse bis 5 Liter am Start Jean Claude Andruet und Claude Ballot Lena gewannen mit ihrem von Charles Pozzi gemeldeten Ferrari 365GTB 4 uberlegen diese Klasse Nach 24 Stunden hatten die beiden den funften Gesamtrang erreicht und im Ziel nur 40 Runden Ruckstand auf die Sieger Henri Pescarolo und Graham Hill auf einem Matra Simca MS670 Hinter den beiden Franzosen kamen funf weitere 365 GTB4 in die Wertung Unter anderem wurde Mike Parkes Partner Jean Louis Lafosse im 365 der Scuderia Filipinetti siebter Derek Bell und Teddy Pilette im Wagen der Ecurie Francorchamps wurden achte und Jean Pierre Jarier der sich das Volant mit Claude Buchet teilte pilotierte den 365 von Luigi Chinetti auf den neunten Gesamtrang Mit einem Vorsprung von 75 Punkten auf Alfa Romeo gewann die Scuderia uberlegen den Markenpokal der Sportwagenweltmeisterschaft 1973 1972 waren sich Matra und die Scuderia in der Sportwagenweltmeisterschaft nie direkt gegenubergestanden Wahrend sich Matra voll auf die 24 Stunden von Le Mans konzentrierte war der Gewinn der Meisterschaft das erklarte Ziel der Scuderia 1973 sollte sich dies andern Die Scuderia musste allerdings mit weit weniger Budget auskommen als der franzosische Rivale Dazu kam der Abgang von Peter Schetty der die Sportwagenmannschaft 1972 als Rennleiter zum Titel gefuhrt hatte Carlos Pace im Ferrari 312PB im Streckenabschnitt Hatzenbach beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1973 Einfuhrungsrunde zum 1000 km Rennen am Nurburgring 1973 Jacky Ickx Startnummer 1 und Arturo Merzario Startnummer 2 jeweils auf Ferrari 312PB gehen von den Startplatzen zwei und funf aus ins Rennen Die Scuderia verzichtete auf einen offiziellen Werkseinsatz bei den 24 Stunden von Daytona wo ein 365 Daytona des North American Racing Team als Zweiter hinter dem siegreichen Porsche 911 Carrera RS gefahren von Peter Gregg und Hurley Haywood ins Ziel kam Beim zweiten Rennen den 6 Stunden von Vallelunga kam es zum lange erwarteten Aufeinandertreffen von Matra und Ferrari Die Scuderia litt unter Streiks in Italien und die Mechaniker der Scuderia konnten die Montage der 312PB erst an der Rennstrecke vollenden Untersteuern sorgte fur starke Abnutzung der Vorderreifen ein Umstand der fur einige Boxenstopps mehr als bei Matra sorgte Dennoch mussten sich Tim Schenken und der neu ins Team gekommene Carlos Reutemann nur dem Matra Trio Pescarolo Larrousse Cevert geschlagen geben Nach einer erneuten Niederlage in Dijon wurden die 312PB in Monza mit einer langeren Heckverkleidung ausgerustet um fur mehr Hochstgeschwindigkeit auf den langen Geraden zu sorgen Prompt feierten die beiden Ferrari mit Ick Redman und Schenken Reutemann am Steuer einen Doppelsieg im koniglichen Park von Monza Im Training zu den 1000 160 km von Spa stellte Ickx einen neuen Rundenrekord auf und war dabei schneller als Pedro Rodriguez mit dem 5 Liter Porsche 917 1971 Im Rennen fielen beide Spider durch einen Montagefehler aus Die Befestigung der Getriebekuhler war schlecht montiert die Kuhler losten sich durch Vibrationen wahrend der Fahrt aus der Verankerung und beide Wagen mussten abgestellt werden Derek Bell und Mike Hailwood feierten den ersten Sieg fur einen Mirage bei einem grossen Sportwagenrennen Die Targa Florio endete mit einem Debakel auf heimischen Boden Der Trainingsschnellste Arturo Merzario schied schon in der dritten Runde mit einem Achswellenbruch aus Jacky Ickx der zum ersten Mal in Sizilien am Start war musste den zweiten Spider noch in derselben Runde nach einem Unfall abstellen Das 1000 km Rennen am Nurburgring entwickelte sich in der Schlussphase die Werkswagen von Matra und Alfa waren langst ausgeschieden zu einem Stallkrieg innerhalb der Scuderia Arturo Merzario wollte sich nicht an die Slow Anweisung von Teamchef Caliri halten und war der Meinung er konne schneller fahren als der vor ihn fuhrende Ickx Merzario der Ickx sogar mehrmals ins Auto fuhr 91 215 93 musste beim Boxenstopp Pace ubernahm den Wagen und wurde hinter Ickx am Ende Zweiter vom wutenden Caliri sogar aus dem Auto gezogen werden Als um 16 Uhr die Startflagge zum 24 Stunden in Le Mans fiel ging Merzario Teamkollege war Carlos Pace sofort in Fuhrung Merzario sollte die Rolle des Hasen ubernehmen und distanzierte die Konkurrenz pro Runden um bis zu 10 Sekunden Da der Teamfuhrung der Scuderia bewusst war dass die Spider wahrscheinlich nicht uber das notwendige Stehvermogen verfugen wurden um die gesamte Distanz uberstehen zu konnen wollte man die Konkurrenz in eine Tempohatz ziehen Die Matra Piloten liessen sich jedoch nicht von verleiten und fuhren stur ihr Rennen Obwohl der Merzario Pace Spider nach einem Leck im Tank kurzfristig bis auf Rang 14 zuruckfiel fuhrten knapp nach Mitternacht zwei Ferrari uberlegen Um 2 Uhr 30 in der Fruh musste aber Carlos Reutemann in Fuhrung liegend seinen Spider mit Motorschaden in der Box abstellen Jetzt fuhrten Ickx Redman und die Scuderia schien ihren ersten Sieg an der Sarthe seit 1965 einzufahren noch dazu gegen den franzosischen Konkurrenten Matra Sieben Stunden vor Schluss endete aber auch fur Ickx das Rennen nach einem kapitalen Motorschaden Ausgerechnet der als Tempomacher eingesetzte Spider vom Merzario und Pace erreichte das Ziel Als Zweite fehlten ihnen am Schluss aber funf Runden auf die Sieger Henri Pescarolo und Graham Hill auf deren Matra Simca MS670 Der Sieg von Matra in Le Mans war der Wendepunkt in der Weltmeisterschaft Nach einem Sieg von Matra beim 1000 km Rennen von Osterreich musste der letzte Lauf in Watkins Glen die Entscheidung bringen Durch die Streichresultate Ferrari hat bereits achtmal gepunktet aber nur die besten sieben Resultate zahlten war klar wer in den USA gewinnt wird auch Weltmeister Entsprechend hektisch war der Rennverlauf Schon zu Beginn kollidierte Jacky Ickx mit dem Matra von Cevert beide konnten aber weiterfahren Die Ferrari litten an Bremsproblemen und am Schluss fehlten Ickx Redman zwei Runden auf den erfolgreichen Matra von Pescarolo Larrousse Die Weltmeisterschaft ging verloren obwohl Ferrari um 13 Punkte mehr als Matra erreicht hatte Aber durch die Streichresultate verlor man am Ende 22 Punkte wieder eine Entscheidung die Enzo Ferrari so nicht hinnehmen wollte und gegen das Ergebnis offiziell protestierte 91 216 93 Das Endergebnis wurde von der FIA aber bestatigt und Matra gewann zum ersten Mal die Sportwagenweltmeisterschaft Von der Scuderia 1972 und 1973 eingesetzte Sportwagen Ferrari 312 PB 12 Zylinder Forghieri Mittelmotor 13 Fahrzeuge 1971 1973 Ferrari 365 GTB 4 Daytona Competition 12 Zylinder Colombo Frontmotor 5 Fahrzeuge 1972 Das Ende einer Ara Bearbeiten Ferrari 512BB LM Knapp vor Ende der Saison 1973 stellte die Scuderia eine weitere Teilnahme an der Sportwagenweltmeisterschaft in Aussicht Der neue Werksfahrer Niki Lauda und der Heimkehrer Clay Regazzoni testeten noch im Winter einen neuen Prototyp den Ferrari 312PB 74 Obwohl sich die Fahrer durchaus positiv zum neuen Rennfahrzeug ausserten erschien der Wagen nie auf einer Rennstrecke In der Formel 1 Saison 1973 verlor Ferrari jedoch die Konkurrenzfahigkeit man trat bei einigen Rennen etwa am Nurburgring gar nicht erst an Ickx verliess die Scuderia ahnlich wie zuvor Surtees Die Entscheidung auf Sportwagenrennen zu verzichten und den neuen Prototyp einzumotten war eine taktische Uberlegung mit weitreichenden Folgen Seit 1953 war die Scuderia nur 1968 nicht in der Sportwagen Weltmeisterschaft am Start gewesen Im Fruhjahr 1974 beschloss die Fuhrung der Scuderia das Engagement im Sportwagensport vorlaufig einzustellen Es blieb privaten Teams vorbehalten die Marke mit dem schwarzen Rappen zu Ehren zu fuhren Diese Versuche waren nicht von grossem Erfolg gekront 1974 setzte das North American Racing Team das letzte Mal fur lange Zeit einen Ferrari Prototyp in Le Mans ein Der Ferrari 312P in einer CanAm Version wurde von Jean Claude Andruet und Teodoro Zeccoli auf den neunten Gesamtrang pilotiert Allerdings hatte der Wagen im Ziel einen Ruckstand von 38 Runden auf die Sieger Henri Pescarolo und Gerard Larrousse auf einem Matra Simca 670C Wieder einmal war es Luigi Chinetti der mit seinem North American Racing Team seine Treue zur Marke Ferrari bewies und immer wieder den Weg nach Le Mans fand Der Ferrari 365 GT4 BB wurde das neue Basisfahrzeug 1977 fuhren Francois Migault und Lucien Guitteny den NART 365 in Le Mans und erreichten den 16 Gesamtrang 1978 tauchten die Ferrari 512 BB an den Rennstrecken auf Bei ihrem ersten Renneinsatz konnten die Wagen nicht uberzeugen da in Le Mans keiner der vier 5 Liter Zwolfzylinder ins Ziel kam 1979 wurden die Fahrzeuge uberarbeitet und bekamen jetzt den Beinamen LM Mit grosser Unterstutzung der Scuderia und deren Tochtergesellschaft der Assistenza Clienti Ferrari wurden 29 Exemplare hergestellt Grosse Erfolge konnte auch dieses Fahrzeug in Le Mans nie erzielen 1979 uberfuhr Jean Blaton der seine 15 Le Mans Teilnahme feierte als Zwolfter die Ziellinie Er kam dabei aber nur 490 Kilometer weiter als Luigi Chinetti mit seiner Barchetta 30 Jahre zuvor Mit einem Startgewicht von uber 1200 Kilogramm und nur 480 160 PS war der Wagen fur grosse Erfolge zu schwer Die beste Platzierung in Le Mans schaffte 1982 ein belgisches Privatteam mit dem sechsten Gesamtrang Der NART 512 in dem unter anderem Alain Cudini am Steuer sass wurde Neunter 1984 schaffte der letzte in der GTX Kategorie angetretene Ferrari gerade 65 Runden ehe er nach einem Getriebeschaden liegen blieb Damit endete die grosse Zeit der 12 Zylinder Ferrari bei den internationalen Sportwagenrennen GT in den 1990er Jahren Bearbeiten Ferrari F40LM Ferrari F50 Sportwagenprototypen verschwanden mit dem Ende der Endurance Weltmeisterschaft der Gruppe C fast vollstandig von den europaischen Rennstrecken 1993 formte sich eine neue Bewegung die in die entstandene Lucke vorstiess der GT Sport Obwohl Ferrari mit dem Ferrari F40 und dem Ferrari F50 zwei Basisfahrzeuge hatte die sehr gut in diese Kategorie passten konnte sich die Scuderia nie zu einem reinen Werkseinsatz entschliessen So blieben die Aktivitaten stets den diversen Privatteams vorbehalten Das Werk selbst stellte aber bei der IAA 1993 in Frankfurt mit dem Ferrari 348 Competizione ein Rennfahrzeug vor das mit erheblicher Hilfe der Scuderia zur Rennreife gefuhrt wurde Fur die 1994 von Jurgen Barth Patrick Peter und Stephane Ratel ins Leben gerufene BPR Serie war dieses Fahrzeug ursprunglich geplant war dort aber chancenlos Die Teams griffen daher auf den F40 zuruck der in den Handen von Jean Marc Gounon Eric Bernard und Paul Belmondo mit den McLaren F1 und den Porsche 911 GT2 durchaus mithalten konnte Die verschiedenen Versuche in Le Mans halbwegs erfolgreich zu sein waren stets von Misserfolg gezeichnet Im Herbst 1996 mehrten sich die Geruchte die Scuderia steige 1997 in die neue FIA GT Meisterschaft ein 91 217 93 Ferrari Testfahrer Nicola Larini begann auch tatsachlich mit der Testarbeit an einem neuen Prototyp dem Ferrari F50 GT1 Uber Nacht und ohne offizielle Angaben zu den Grunden wurde das Projekt wieder stillgelegt und zwei der drei Prototypen an Sammler verkauft GT in den 2000er Jahren Bearbeiten Ferrari 550 Maranello der Scuderia Italia beim Klassensieg bei den 1000 km von Spa 2005 Ferrari 360 GT Ferrari F430 GTC beim 1000 km Rennen von Silverstone 2008 1999 trat ein neues Reglement in der FIA GT Meisterschaft in Kraft Der FIA GT Promoter Stephane Ratel hatte hochstes Interesse daran dass sich auch Rennwagen aus Maranello wieder verstarkt an dieser Rennserie beteiligten Der erste Ferrari 550 Maranello wurde 1999 von Italtecnica in Turin fur den Renneinsatz in der kleinen GT Klasse adaptiert und danach zu einem GTS Fahrzeug weiterentwickelt um damit im Jahr 2000 von First Racing in der FIA GT eingesetzt zu werden Ein Jahr spater traten eine Reihe anderer Tuner mit ihrer eigens entwickelten Rennversion des 550 an Zum erfolgreichsten Boliden zu Beginn der 2000er Jahre entwickelte sich der 550 unter der Anleitung von David Richards mit seinem Unternehmen Prodrive Diese GTS Version des Maranello hatte eine Karosserie aus Aluminium und kohlenstofffaserverstarktem Kunststoff und der V 12 Motor leistete rund 600 160 PS 441 160 kW Ein sequenzielles Sechsganggetriebe von Xtrac sorgte fur die Kraftubertragung Nachdem Prodrive 2001 die Renneinsatze noch selbst durchgefuhrt hatte wurde diese Aufgabe 2002 an die Scuderia Italia ubergeben Schon 2001 war der Ferrari 550 mit Rickard Rydell Alain Menu und Peter Kox am Steuer voll konkurrenzfahig In der kleinen GT Klasse fuhr ein weiterer Ferrari Der Ferrari 360 Modena wurde das zweite Fahrzeug aus Maranello das zum Siegerwagen reifte Christian Pescatori und David Terrien gewannen damit die N GT Meisterschaft 2001 Die Prodrive Maranello wurden ab 2002 zu Seriensiegern Nunmehr begann sich auch die Scuderia offiziell zu den Einsatzen zu bekennen Der 360 Modena der italienischen Rennmannschaft JMB Racing wurde bereits von Cristiano Michelotto in Padua aufgebaut und mit der Bezeichnung 360 GT als Semi Werkswagen eingesetzt 2002 kehrte Ferrari auch nach Le Mans zuruck Schon im Training war Tomas Enge eine Sekunde schneller als die beste Werks Corvette Um Mitternacht hatte die Mannschaft Enge Menu Rydell bereits einen Vorsprung von drei Runden herausgefahren als ein Motorschaden das Trio aus dem Rennen warf 2003 dominierten die 550 die Meisterschaft nach belieben Thomas Biagi und Matteo Bobbi wurden uberlegen Meister Beim letzten Rennen in Estoril erlebte die Fachwelt eine Uberraschung als mit dem neuen Ferrari 575 GTC ein Werkswagen an den Start gerollt wurde Zwar ubernahm wieder JMB den Renneinsatz aber das Formel 1 Logo von Ferrari klebte gross am Auto Ferrari machte auch kein grosses Geheimnis daraus dass der Einsatz vor allem dem Verkauf des Fahrzeugs der 575 kostete 800 000 Euro an andere Rennteams dienen sollte Philipp Peter und Fabio Babini feierten gleich einen Premierensieg In Le Mans gelang Ferrari 2004 der ersten Klassensieg seit 1974 Das Trio Tomas Enge Peter Kox und Jamie Davies hatte eine Stunde vor Schluss 16 Runden Vorsprung auf die schnellste Corvette und konnte sich knapp vor dem Ende des Rennens noch einen 23 minutigen Boxenstopp leisten 91 218 93 Die von N Technology entwickelte Rennversion des 575 wurde aber nicht der erhoffte Erfolgswagen Gegenuber dem alteren 550 von Prodrive fehlte es dem neuen Boliden an Schnelligkeit und Zuverlassigkeit so konnte der 575 weder in der FIA GT noch in der American Le Mans Series uberzeugen 2005 wurde die Konkurrenz starker Der Maserati MC12 erschien ebenso wie der Aston Martin DBR9 Diese grunen britischen Fahrzeuge waren das neue Projekt von Prodrive Obwohl Ferrari mit dem 575 GTC Evoluzione eine verbesserte Version des Wagens brachte blieb der Erfolg aus sodass die Scuceria Ende des Jahres 2005 erneut ein Sportwagenprojekt einstellte Am Ende des Jahres erschien der Nachfolger des 360 Modena GT Der von Michelloto weiterentwickelte Serienwagen auf Basis des F430 siegte bereits beim ersten Rennen am 2 April 2006 in Monza Danach wurde das Fahrzeug an eine Reihe von Kundenteams in verschiedene Rennserien verkauft und trat dort einen Siegeszug in der bis dahin von Porsche dominierten Rennklasse an In der ersten Saison gewann der F430 eine Reihe von Meisterschaften unter anderem die FIA GT und die American Le Mans Series 2008 folgte der erste GT2 Klassensieg fur Ferrari beim 24 Stunden Rennen von Le Mans uberhaupt Mika Salo Jaime Melo und Gianmaria Bruni siegten beim Langstreckenrennen vor ihren Markenkollegen der Scuderia Italia und Farnbacher Racing Ein neuer Prototyp Bearbeiten Ferrari 333SP Mehr als zwanzig Jahre nach dem Ende des Sportwagenprogramms stellte die Scuderia 1994 wieder einen Sportprototypen fur den Renneinsatz vor Die Entstehung des Ferrari 333SP ging auf eine Initiative von Giampiero Moretti dem Eigentumer der Autozubehor