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Der Maserati 300S auch Maserati 300 Sport war ein Sportwagen Prototyp der 1955 bei Maserati entwickelt wurde Maserati 300SSpartanisches Cockpit eines 300SMaserati 300S Baujahr 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte und Technik 2 Renngeschichte 2 1 1955 2 2 1956 2 3 1957 bis 1971 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte und Technik BearbeitenDer Maserati 300S war eine Weiterentwicklung des Tipo 2500 Sport der offiziell als Talbot 2500 Sport bezeichnet wurde weil er aus einer Zusammenarbeit zwischen Maserati und Automobiles Talbot entstand Der Aufbau der Fahrgestelle aus runden und ovalen Rohren wurde bei Maserati begonnen und in weiterer Folge bei Gilco Design abgeschlossen 1956 wurde der Vorderwagen verlangert und 1957 die Karosserie vollig uberarbeitet Bei der Arbeit am Maserati 200SI hatte Maserati aerodynamische Studien durchgefuhrt die auch in den 300S flossen Ab 1957 wirkten die Wagen weniger bullig die Linienfuhrung war harmonischer und runder geworden Von den insgesamt 27 gebauten Fahrgestellen wurden 1957 noch sechs gefertigt obwohl der 450S langst der Einsatzwagen des Werksteams war Der 300S war jedoch ein beliebtes Kundenfahrzeug und fur Maserati ein finanzieller Erfolg Die Nachfrage der Privatteams musste daher erfullt werden Die Karosserien fertigte Fantuzzi allesamt rechtsgesteuerte Spider Versionen von denen keine wirklich baugleich mit einer anderen war Der Motor war ursprunglich ein 2 8 Liter 6 Zylinder Reihenmotor mit Bohrung und Hub von 89 75 mm Vittorio Bellentani war ein Verfechter des langen Hubs Er wollte Motoren mit hohen Kolbengeschwindigkeiten und mehr Drehmoment bei niedriger Drehzahl Die ersten Testfahrten mit dem neuen Motor verliefen allerdings wenig zufriedenstellend Betrieben wurde der Motor mit Alkohol Schliesslich entschied sich Giulio Alfieri fur einen 3 Liter 6 Zylinder Motor mit drei Weber Vergasern und Doppelzundung Als Leistung wurden 260 PS 191 kW angegeben Das Getriebe war mit dem Differenzial verblockt Hinten gab es Querblattfedern und vorne Schraubenfedern Die 300S hatten Trommelbremsen Das Leichtmetallgehause hatte sternformig angebrachte perforierte Kuhlrippen Das sorgte fur mehr Kuhlung bei Hitze und liess bei Regen das Wasser leichter ablaufen Die Bremsen wurden hydraulisch betatigt Als Hochstgeschwindigkeit nannte Maserati 290 km h 1958 wurden drei Fahrgestelle mit V12 Motoren aus dem Formel 1 250F ausgestattet die unterschiedliche Bohrung und Hub hatten Als Maserati die Motorsportaktivitaten einstellte kam dieses Projekt zum Stillstand Renngeschichte Bearbeiten1955 Bearbeiten Die Renngeschichte des 300S ist lang Sie begann 1955 bei den beiden Langstreckenrennen 2 Stunden Rennen von Dakar 1 sowie 12 Stunden Rennen von Sebring und endete 1971 beim 12 Stunden Rennen von Interlagos 2 Insgesamt gab es 309 Meldungen bei 220 Veranstaltungen Mit diesem Renntyp wurden 44 Rennen gewonnen 96 mal wurden Rennen auf dem Podium der ersten Drei beendet Das erwahnte erste Rennen 1955 in Dakar endete mit einem Ausfall Am Steuer des Werkswagen war der Franzose Jean Behra der lange fuhrte ehe ihn Antriebsprobleme zur Aufgabe zwangen Die ersten Platzierungen gab es beim zeitgleich gefahrenen 12 Stunden Rennen von Sebring Bill Spear und Sherwood Johnston wurden Dritte Gino Valenzano und Cesare Perdisa beendeten das Rennen als Gesamtvierte Der Ruckstand auf die Sieger Mike Hawthorn und Phil Walters auf einem Jaguar D Type betrug zwei bzw vier Runden Das Fahrgestell 3053 von Spear und Johnston war privat gemeldet Der Wagen von Valenzano und Predisa Fahrgestell 3061 wurde von Maserati gemeldet und von Briggs Cunningham eingesetzt Den ersten Podestplatz gab es beim Giro di Sicilia 1955 Luigi Musso wurde im Werks Fahrgestell 3054 hinter den beiden Werks Ferrari 118LM von Piero Taruffi und Umberto Maglioli Dritter Vittorio Marzotto wurde auf einem privat gemeldeten 300S Gesamtsechster Den ersten Sieg gab es am 1 Mai 1955 bei einem Sportwagenrennen in den USA durch den Erfolg von Bill Lloyd in Thompson 3 Bei der fur italienische Rennteams bedeutenden Mille Miglia war nur ein 300S am Start Den Werkswagen pilotierte Cesare Perdisa der vorzeitig ausfiel Fur das Werksteam gab es 1955 zwei weitere wichtige Rennen Das 1000 km Rennen von Monza und das 24 Stunden Rennen von Le Mans In Monza lieferten sich Luigi Musso und Jean Behra uber die gesamte Renndistanz einen heftigen Kampf mit dem Werks Ferrari 750 Monza von Umberto Maglioli und Mike Hawthorn den die Maserati Mannschaft mit einem Vorsprung von 17 Sekunden fur sich entschied Dritte wurden Roberto Mieres und Cesare Perdisa in einem weiteren 300S 4 Beim vom schweren Unfall uberschatteten Le Mans Rennen fielen beide Werkswagen aus Schon im Training am Mittwoch vor dem Rennen kam es zu einem schweren Unfall Stirling Moss kollidierte bei der Wegfahrt aus den Boxen mit einem kleinen DB HBR und schob diesen in die Gordini Box Dabei wurde der franzosische Maserati Pilot Jean Behra an den Beinen verletzt und konnte nicht am Rennen teilnehmen Auch zwei Journalisten wurden umgestossen und leicht verletzt Der verletzte Behra wurde durch Luigi Gino Valenzano ersetzt der gemeinsam mit Musso bis auf den zweiten Gesamtrang vorkam ehe eine defekte Antriebswelle das Rennen beendete Ein fatales Rennen war die RAC Tourist Trophy 1955 auf dem Dundrod Circuit Drei Fahrer kamen bei dieser Veranstaltung zu Tode die Luigi Musso und Franco Bordoni Bisleri als Funfte beendeten 1956 Bearbeiten In der Sportwagen Weltmeisterschaft 1956 wurden die Werks 300S zu den grossen Gegnern der Ferraris Sterling Moss und Carlos Menditeguy gewann das 1000 km Rennen von Buenos Aires vor Olivier Gendebien und Phil Hill im Ferrari 857S und den Teamkollegen Jean Behra Jose Froilan Gonzalez Nach einem funften Rang beim 12 Stunden Rennen von Sebring folgte bei der Mille Miglia ein Totalausfall Beim 1000 km Rennen am Nurburgring 1956 wechselten sich im siegreichen 300S mit Stirling Moss Harry Schell Piero Taruffi und Behra vier Fahrer am Steuer ab Auch in Le Mans und in Kristianstad kam kein Maserati ins Ziel sodass der Titel wieder an Ferrari ging 1957 bis 1971 Bearbeiten Auch 1957 wurden die 300S in der Sportwagen Weltmeisterschaft eingesetzt einen Gesamtsieg gab es jedoch nicht Erfolgreich waren die diversen Privatteams So gewann Juan Manuel Fangio den Grossen Preis von Kuba 5 Luigi Piotti die Trofeo Vigorelli 6 und George Constantine den Grossen Preis von Watkins Glen 7 Bis 1971 blieb der 300S ein hochst erfolgreicher Rennwagen der von den Piloten vor allem wegen seines leichten Handlings gerne gefahren wurde Literatur BearbeitenMaurizio Tabucchi Maserati Alle Grand Prix Sport und GT Fahrzeuge von 1926 bis heute Heel Konigswinter 2004 ISBN 3 89880 211 6 Anthony Pritchard Maserati Die Renngeschichte 1 Auflage Delius Klasing Bielefeld 2008 ISBN 978 3 7688 2513 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati 300S Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der 300S bei Racing Sports CarsEinzelnachweise Bearbeiten 2 Stunden Rennen von Dakar 1955 12 Stunden Rennen von Interlagos 1971 Sportwagenrennen Thompson 1955 1000 km Rennen von Monza 1955 Grosser Preis von Kuba 1957 Troffen Vigorelli 1957 Grossen Preis von Watkins Glen 1957Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati 300S amp oldid 234979000