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Der Maserati 250 F war ein Formel 1 Rennwagen der bei Maserati von 1954 bis 1958 gebaut wurde und in der Weltmeisterschaft zum Einsatz kam Juan Manuel Fangio wurde 1957 auf einem 250 F Formel 1 Weltmeister MaseratiMaserati 250 F Baujahr 1958Maserati 250 F Baujahr 1958250 FProduktionszeitraum 1954 1958Klasse RennwagenKarosserieversionen MonopostoMotoren Ottomotoren 2 5 Liter 177 140 kW Lange mmBreite mmHohe mmRadstand 2300 mmLeergewicht ca 780 kg6 Zylinder Motor des Maserati 250 FCockpit Inhaltsverzeichnis 1 Grundsatzliches 2 Technik 3 Weiterentwicklung und Renneinsatze 3 1 1954 3 2 1955 3 3 1956 3 4 1957 3 5 1958 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGrundsatzliches BearbeitenDer Maserati 250 F war einer der besten und langlebigsten Formel 1 Wagen der Grand Prix Geschichte Die Planung bei Maserati sah ursprunglich vor den Wagen nur fur den Einsatz durch Privatiers zu entwickeln Da diese Teams mit begrenzten finanziellen und technischen Mitteln agierten musste der Wagen einfach konstruiert sein Anfanglich wurde der 250 F als 6C2500 bezeichnet Nach den ersten Probefahrten erhielt er die Bezeichnung 250 F Die Zahl 250 stand fur den Hubraum von 2500 cm und das F fur Formel Die Basis des 250F war der Maserati A6GCM So wurden von den 33 gebauten Exemplaren funf von diesem Modell abgeleitet bzw die A6GCM zu 250 F umgebaut 22 Stuck waren von Anfang an geplant und wurden auch hergestellt sechs 250F waren Umbauten bestehender Wagen die nur umnummeriert wurden Technik BearbeitenVittorio Bellentani und Gioacchino Colombo einigten sich auf die Grundzuge des Wagens Ein Sechszylinder Reihenmotor mit Doppelzundung Trockensumpfschmierung drei Weber Vergasern DCO und Wasserkuhlung war vom Triebwerk des A6GCM abgeleitet gusseiserne Zylinderlaufbuchsen wurden in einen in einem Olbad auf 160 Grad erhitzten Aluminium Motorblock eingesetzt Die Verdichtung betrug 12 1 Zwei mit Zahnradern angetriebene oben liegende Nockenwellen steuerten zwei Ventile pro Zylinder Die Motorleistung von zunachst 240 PS bei 7200 bis 7700 min stieg im Laufe der Bauzeit auf 270 PS bei 8000 min Das Viergang bzw ab 1955 Funfganggetriebe lag im Heck um eine optimale Gewichtsverteilung zu erreichen Das Fahrwerk bestand aus einem Gitterrohrrahmen vorderer Einzelradaufhangung an Querlenkern mit Schraubenfedern und hydraulisch betatigten Hebelstossdampfern Houdaille und hinterer De Dion Achse mit Querblattfedern und Hebelstossdampfern Trommelbremsen an allen vier Radern wurden hydraulisch betatigt Der Radstand betrug 228 cm die Spurweite vorn 130 cm hinten 125 Bodenfreiheit 11 cm Trockengewicht ca 630 kg Tankinhalt 200 Liter 1 2 Die Karosserie mit einem Cockpit das dem Fahrer mehr Platz als bei vergleichbaren Rennwagen der Epoche bot lieferte Fantuzzi Colombo konnte die Fertigstellung der ersten 250 F nicht mehr mitverfolgen da er von Maserati zu Bugatti wechselte um deren Formel 1 Projekt voranzutreiben Weiterentwicklung und Renneinsatze Bearbeiten1954 Bearbeiten Der 25 0F gab sein Debut beim Grossen Preis von Argentinien 1954 mit Juan Manuel Fangio am Steuer Fangio der Maserati bald danach verliess um zu Mercedes Benz zu wechseln fuhr den 250 F als inoffiziellen Werkswagen und sorgte fur einen perfekten Premierensieg Auch beim zweiten Rennen in Belgien war Fangio erfolgreich Diese Erfolge bewogen Maserati ein offizielles Werksteam ins Leben zu rufen was es dem Werk allerdings schwer machte alle Kundenbestellungen in der vereinbarten Zeit zu erfullen Deshalb wurde auf die funf A6GCM zuruckgegriffen und diese in 250 F umgebaut Diese Wagen waren vor allem wegen des veralteten Fahrwerks den neuen 250 F aber unterlegen Erkennen konnte man die umgebauten A6GCM an den ausserhalb der Karosserie verlaufenden Zugstreben Stirling Moss fuhr als Privatier fast die gesamte Saison einen 250 F in der Weltmeisterschaft Zur Werksmannschaft gehorte neben Luigi Musso Roberto Mieres und Onofre Marimon auch Harry Schell 1955 Bearbeiten Noch vor Mercedes Benz testete 1955 Maserati eine Bosch Einspritzung Obwohl die Einspritzung vorerst nicht zum Einsatz kam flossen die Erkenntnisse in die Einspritzungsanlagen die in Maserati Sportwagen eingebaut wurden Das Getriebe erhielt einen funften Gang und die ausseren Abmessungen wurden leicht reduziert Fantuzzi konstruierte eine neue stromungsgunstigere Karosserie die im Wagen mit der Fahrgestellnummer 2518 zum Einsatz kam Der neue Werksfahrer Jean Behra wurde damit Vierter beim Grossen Preis von Italien Gegen die Rennwagen von Mercedes Benz blieben die 250 F wahrend der gesamten Saison aber ohne Sieg 1956 Bearbeiten Die Versuche mit der Benzineinspritzung zeigten 1956 erste Fruchte Eine uber eine Kette von der Nockenwelle angetriebene Pumpe wurde in die 250 F eingebaut Auch das Fahrwerk wurde modifiziert Der Motor wurde um sechs Grad verdreht angeordnet wodurch die Kardanwelle links am Fahrersitz vorbeigefuhrt und die Sitzposition des Fahrers abgesenkt werden konnte Stirling Moss jetzt Werksfahrer bei Maserati gewann den Grossen Preis von Monaco und den Grossen Preis von Italien auf der Hochgeschwindigkeitspiste von Monza 1957 Bearbeiten Fur die Saison 1957 konstruierte Maserati einen neuen Gitterrohrrahmen aus dunnen Stahlrohren Die Auspuff Rohre wurden links an der Windschutzscheibe des Fahrers vorbei nach hinten gefuhrt und vereinten sich dort zu einem einzigen Rohr das bis hinter die Hinterrader fuhrte Auch die Trommelbremsen wurden uberarbeitet Diese Verbesserungen machten den 250 F zu dem aussergewohnlichen Fahrzeug mit dem Juan Manuel Fangio seinen funften Weltmeistertitel einfuhr Maserati arbeitete bereits an einem V12 Motor der die Lebenszeit des 250 F weiter verlangern sollte als die Teamleitung nach dem Titelgewinn durch Fangio aus finanziellen Grunden die Auflosung des Werksteams bekannt gab Ab der Saison 1957 sollte der 250 F mit einem von Alfieri entwickelten 60 Grad V12 Motor gefahren werden Mit einem uberquadradischen Bohrung Hub Verhaltnis Bohrung grosser als Hub und Ventilbetatigung uber Tassenstossel statt verschleissanfalliger Schlepphebel war dieser Motor fur hohe Drehzahlen ausgelegt Als Leistung wurden 320 PS erwartet allerdings bei Drehzahlen knapp unter 10 000 min Bei Versuchsfahrten mit dem neuen Zwolfzylinder lagen Fangios Rundenzeiten jedoch jeweils etwa eine Sekunde unter seinen Bestleistungen mit dem Sechszylindermotor 3 Den Grossen Preis von Deutschland am 24 August 1957 gewann Fangio mit dem Sechszylinder 250 F in einer Zeit von 3 30 38 3 Stunden mit 3 6 Sekunden Vorsprung vor Mike Hawthorn auf Ferrari trotz eines nicht geplanten Radwechsels Zu fahren waren 22 Runden bzw 501 8 km Mit 9 17 4 Minuten fuhr Fangio einen neuen Rundenrekord 4 5 1958 Bearbeiten 1958 baute Maserati noch drei 250 F mit dem Sechszylindermotor die an Kunden ausgeliefert wurden Ohne die professionelle Unterstutzung der Maserati Rennabteilung waren diese Wagen der Konkurrenz nun doch unterlegen Das US amerikanische Temple Buell Team mit Carroll Shelby und Masten Gregory hatte mit den 250 F keinen Erfolg mehr Galerie Bearbeiten nbsp Maserati 250F beim Oldtimer Grand Prix 1977 in der Sudkehre des Nurburgrings nbsp und in der Nordkehre nbsp Maserati 250F des Werksteams in Aintree 1957 nbsp Maserati 250F Wagen von Juan Manuel Fangio 1957 nbsp 250 F Variante mit dem nach hinten gezogenen Auspuff 1957 nbsp Juan Manuel Fangio im 250F hinter Peter Collins im Ferrari 801 beim Grossen Preis von Deutschland 1957 nbsp Fangio beim BoxenstoppLiteratur BearbeitenMaurizio Tabucchi Maserati Alle Grand Prix Sport und GT Fahrzeuge von 1926 bis heute Heel Konigswinter 2004 ISBN 3 89880 211 6 Cyril Posthumus Classic Racing Cars Rand McNally amp Company USA 1977 SBN 528 81843 0 S 76 78Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati 250F Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Maserati 250F in der Panini Sammlung Die Chassis und Renneinsatze englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zwischengas com Katalog 1955 Maserati 250 Formula 1 Abgerufen am 21 Marz 2021 Cyril Posthumus Classic Racing Cars Rand McNally amp Company USA 1977 SBN 528 81843 0 S 76 78 auto motor und sport de Maserati 250 F im Fahrbericht Abgerufen am 21 Marz 2021 Jorg Thomas Fodisch Nurburgring Verlagsunion Erich Pabel Arthur Moewig KG Rastatt 1991 ISBN 3 8118 3065 1 S 38 Thora Hornung 50 Jahre Nurburgring Gorres Verlag Koblenz S 179 Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Formel 1 Rennwagen mit denen die FIA Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde Formel 1 Rennwagen mit denen die seit 1950 ausgetragene FIA Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurdeUberblick Liste der Formel 1 Rennwagen mit denen die Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde1950 1960 1950 Alfa Romeo Tipo 158 Alfetta 1951 Alfa Romeo Tipo 158 159 1952 Ferrari 500 1953 Ferrari 500 1954 Mercedes Benz W 196 1955 Mercedes Benz W 196 1956 Ferrari D50 1957 Maserati 250F 1958 Ferrari Dino 246F1 1959 Cooper T51 1960 Cooper T531961 1970 1961 Ferrari 156 1962 BRM P57 1963 Lotus 25 1964 Ferrari 158 1965 Lotus 33 1966 Brabham BT19 1967 Brabham BT24 1968 Lotus 49B 1969 Matra MS80 1970 Lotus 721971 1980 1971 Tyrrell 003 1972 Lotus 72D 1973 Tyrrell 006 1974 McLaren M23B 1975 Ferrari 312T 1976 McLaren M23D 1977 Ferrari 312T2 1978 Lotus 79 1979 Ferrari 312T4 1980 Williams FW071981 1990 1981 Brabham BT49C 1982 Williams FW08 1983 Brabham BT52 1984 McLaren MP4 2 1985 McLaren MP4 2B 1986 McLaren MP4 2C 1987 Williams FW11B 1988 McLaren MP4 4 1989 McLaren MP4 5 1990 McLaren MP4 5B1991 2000 1991 McLaren MP4 6 1992 Williams FW14B 1993 Williams FW15C 1994 Benetton B194 1995 Benetton B195 1996 Williams FW18 1997 Williams FW19 1998 McLaren MP4 13 1999 McLaren MP4 14 2000 Ferrari F1 20002001 2010 2001 Ferrari F2001 2002 Ferrari F2002 2003 Ferrari F2003 GA 2004 Ferrari F2004 2005 Renault R25 2006 Renault R26 2007 Ferrari F2007 2008 McLaren MP4 23 2009 Brawn BGP 001 2010 Red Bull RB62011 2020 2011 Red Bull RB7 2012 Red Bull RB8 2013 Red Bull RB9 2014 Mercedes F1 W05 Hybrid 2015 Mercedes F1 W06 Hybrid 2016 Mercedes F1 W07 Hybrid 2017 Mercedes AMG F1 W08 EQ Power 2018 Mercedes AMG F1 W09 EQ Power 2019 Mercedes AMG F1 W10 EQ Power 2020 Mercedes AMG F1 W11 EQ Performance2011 2020 2021 Red Bull Racing RB16B 2022 Red Bull Racing RB18 2023 Red Bull Racing RB19 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