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Der Maserati 3500 GTI S ab 1965 Maserati Sebring intern Tipo 101 10 ist ein Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Maserati der von 1962 bis 1970 in insgesamt 591 Exemplaren hergestellt wurde Das ausschliesslich als Coupe angebotene Auto beruhte auf der Technik des Maserati 3500 GTI hatte aber einen verkurzten Radstand und eine eigenstandige Karosserie MaseratiMaserati 3500 GTI SMaserati 3500 GTI S3500GTI S SebringProduktionszeitraum 1962 1969Klasse OberklasseKarosserieversionen CoupeMotoren Ottomotoren 3 5 4 0 Liter 173 187 5 kW Lange 4470 mmBreite 1650 mmHohe 1300 mmRadstand 2500 mmLeergewicht 1200 kgMaserati 3500 GTI SModifizierte Frontpartie Serie II ab 1965 Heckpartie des Sebring Serie II Inhaltsverzeichnis 1 Modellgeschichte 1 1 Nomenklatur 1 2 Technik 1 3 Karosserie 1 4 Die einzelnen Serien 2 Die Produktion 3 Marktlage heute 4 Technische Daten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseModellgeschichte BearbeitenZu Beginn der 1960er Jahre konkurrierte Maserati auf dem internationalen Markt unter anderem mit dem britischen Sportwagenhersteller Aston Martin Der bereits seit 1957 produzierte 3500 GT hatte es im Laufe der Jahre zunehmend schwerer sich gegen den britischen DB4 zu behaupten 1 Um vor allem auf dem amerikanischen Sportwagenmarkt erfolgreich zu bleiben entschloss sich Maserati zwischen dem etablierten 3500 GT und dem exklusiven 5000 GT ein weiteres Modell zu positionieren das vor allem ausserlich eine Evolution darstellen sollte 2 Nomenklatur Bearbeiten Das neue Modell erhielt anfanglich die Bezeichnung 3500 GTI S ab 1964 wurde das Auto Maserati Sebring genannt Mit der Bezeichnung erinnerte das Werk an den Doppelsieg von Juan Manuel Fangio Jean Behra Maserati 450S und Harry Schell Stirling Moss Maserati 300S beim 12 Stunden Rennen von Sebring 1957 einem Lauf zur Sportwagen Weltmeisterschaft am Sebring International Raceway 3 Technik Bearbeiten In technischer Hinsicht beruhte der 3500 GTI S Sebring auf dem um 10 cm verkurzten Chassis des 3500 GT Spider Dessen Fahrwerk einschliesslich der wiederholt kritisch gewurdigten Starrachse wurde unverandert ubernommen Als Antrieb wurden im Laufe der Jahre unterschiedliche Sechszylindermotoren angeboten Von 1962 bis 1966 wurde der 3 5 Liter grosse Sechszylindermotor des 3500 GTI als Standardtriebwerk verwendet Anders als im Fall des 3500 war es hier ausschliesslich mit Benzineinspritzung verfugbar Der Motor leistete zunachst 235 PS 1965 mit Einfuhrung der zweiten Serie des Sebring wurde die Leistung auf 235 PS angehoben Von 1964 bis 1966 bot Maserati alternativ einen 3 7 Liter grossen Sechszylindermotor an der 245 PS leistete Zwischen 1966 und 1970 war schliesslich ein auf vier Liter vergrosserter Motor das Standardtriebwerk Seine Leistung belief sich auf 255 PS Dieser Motor war zuvor beim Maserati Mistral eingefuhrt worden Als Kraftubertragung diente serienmassig ein manuelles Funfganggetriebe Mit Erscheinen der Serie II war alternativ ein Automatikgetriebe von BorgWarner lieferbar Karosserie Bearbeiten Der 3500 GTI S Sebring war ausschliesslich als 2 2 sitziges Coupe lieferbar Die Karosserie wurde bei Carrozzeria Vignale gefertigt Nach uberwiegender Auffassung stammte der Entwurf von Alfredo Vignale selbst 4 5 einige Quellen gehen dagegen davon aus dass Giovanni Michelotti die Karosserie fur Vignale entworfen habe 6 Im Gegensatz zu den Modellen 3500 GT und 5000 GT gab es keine Sonderkarosserien unabhangiger Karosseriebauunternehmen Das Auto trug eine kompakte Karosserie mit hoher geradlinig verlaufender Gurtellinie und knapp geschnittener Fahrgastzelle Das Design wurde im Vergleich zum 3500 GT als eckiger und damit zeitgemasser aber auch aggressiver empfunden 7 An der Frontpartie befand sich ein schlichter vergitterter Kuhlergrill in den der Dreizack das Markenzeichen Maseratis integriert war Links und rechts des Kuhlergrills waren waagerecht runde Doppelscheinwerfer angeordnet Mit Erscheinen der Serie II 1965 wurden sie in eine ovale Chromeinfassung integriert die vom NSU 1000 TTS ubernommen worden war 8 Front und Heckpartie ubernahmen damit Stilmerkmale des von Pietro Frua gestalteten Quattroporte Die einzelnen Serien Bearbeiten Der 3500 GTI S Sebring wurde in zwei Serien produziert Die erste Serie lief von 1962 bis 1965 Nach dem Genfer Auto Salon im Marz 1965 erschien die zweite Serie die sich vor allem optisch von dem Vorganger unterschied Ausserliche Merkmale der zweiten Serie waren Oval eingefasste Doppelscheinwerfer vorn Grossere aber funktionslose Entluftungsoffnungen in den vorderen Kotflugeln Waagerechte einteilige Heckleuchten Ein neu gestaltetes Armaturenbrett In technischer Hinsicht wurden mit der Serie II folgende Anderungen eingefuhrt Alternative Verfugbarkeit des 3 7 Liter grossen Sechszylindermotors aus dem Mistral Verfugbarkeit eines Automatikgetriebes Verfugbarkeit einer Klimaanlage Die Produktion BearbeitenDer erste Prototyp fur Maseratis 2 2 sitziges Coupe wurde im November 1961 fertiggestellt Eine erste offentliche Prasentation des Autos erfolgte anlasslich des Genfer Auto Salons im Marz 1962 im Spatsommer 1962 begann schliesslich die Serienproduktion Von der ersten Serie 1962 1965 stellte Maserati insgesamt 348 Exemplare her In der zweiten Serie 1965 1970 entstanden weitere 243 Fahrzeuge In dieser Zeit trat der Sebring allerdings zunehmend hinter die als attraktiver empfundenen Modelle Mistral und Ghibli zuruck in den letzten Jahren wurden jeweils nur noch wenige Exemplare des Sebring gebaut Die Produktion des Sebring endete 1969 die letzten Modelle wurden 1970 ausgeliefert Marktlage heute BearbeitenNachdem der Sebring auf dem Klassiker Markt lange Zeit im Schatten des 3500 GT gestanden hatte erreichen die Gebrauchtwagenpreise des Sebring inzwischen an die des 3500 GT heran Fur einen Sebring in gepflegtem Zustand wird im Sommer 2011 ein Preis von etwa 95 000 Euro gefordert 9 Er ubertrifft damit die Preise fur ein Mistral Coupe bzw ein Ghibli Coupe Technische Daten BearbeitenTechnische Daten Maserati 3500 GTI S Maserati SebringMaserati 3500 GTI S 1962 1965 3700 GTI Sebring 1964 1966 4000 GTI Sebring 1966 1969Motor Sechszylinder Reihenmotor Viertakt Hubraum 3485 cm 3694 cm 4014 cm Bohrung Hub 86 100 mm 86 106 mm 88 110 mmLeistung bei 1 min 173 kW 235 PS bei 5500 180 kW 245 PS bei 5200 187 5 kW 255 PS bei 5200Verdichtung 8 5 1Gemischaufbereitung Indirekte Benzineinspritzung LucasVentilsteuerung zwei obenliegende NockenwellenKuhlung WasserkuhlungGetriebe manuelles FunfganggetriebeAuf Wunsch DreigangautomatikRadaufhangung vorn Dreieckslenker SchraubenfedernRadaufhangung hinten Starrachse BlattfedernBremsen vorne und hinten Scheibenbremsen hydraulisch betatigtKarosserie Stahl auf RohrrahmenRadstand 2500 mmAbmessungen Lange Breite Hohe 4400 1650 1300 mmLeergewicht 1200 kgHochstgeschwindigkeit 235 245 km hLiteratur BearbeitenGianni Cancellieri et al Hrsg Maserati Catalogue Raisonne 1926 2003 Automobilia Mailand 2003 ISBN 88 7960 151 2 Craig Cheetham Hrsg The encyclopedia of classic cars from 1890 to present day Amber Books San Diego 2007 ISBN 978 1 59223 781 4 Sam Dawson GT The World s Best GT Cars 1953 to 1973 Veloce Publishing Ltd 2007 ISBN 978 1 84584 060 0 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 Frank Oleski Hartmut Lehbrink Seriensportwagen Koln Konemann 1993 ISBN 3 89508 000 4 Halwart Schrader Georg Amtmann Italienische Sportwagen Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 David Sparrow Iain Ayre Maserati Heritage Osprey Classic Marques Auckland 1995 ISBN 1 85532 441 5 Maurizio Tabucchi Maserati Alle Grand Prix Sport und GT Fahrzeuge von 1926 bis heute Heel Verlag Konigswinter 2004 ISBN 3 89880 211 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati Sebring Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dawson GT S 144 Modellgeschichte des Sebring auf der Internetseite www maserati alfieri co uk abgerufen am 22 September 2011 Lange Maserati S 18 Lange Maserati S 18 Sparrow Ayre Maserati Heritage S 38 f Modellgeschichte des Sebring auf der Internetseite http auto howstuffworks com abgerufen am 22 September 2011 Modellgeschichte des Sebring auf der Internetseite www maserati alfieri co uk abgerufen am 22 September 2011 Lange Maserati S 18 Motor Klassik Heft 8 2011 S 74 Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati Sebring amp oldid 225479400