www.wikidata.de-de.nina.az
Der Maserati 222 ist ein zweituriges Stufenheckcoupe des italienischen Automobilherstellers Maserati das von 1988 bis 1990 hergestellt wurde Er loste den seit 1981 produzierten Biturbo i ab mit dessen letzter Entwicklungsstufe er weitgehend ubereinstimmte Der 222 war mit einem 2 0 Liter grossen Sechszylindermotor ausgestattet der eine Benzineinspritzung und zwei Turbolader hatte Er war allein fur den italienischen Markt bestimmt Der 222 ist nicht mit dem 222 E zu verwechseln der ausserlich zwar identisch war als Exportversion aber mit dem 2 8 Liter grossen Motor des 228 ausgestattet war Maserati222Produktionszeitraum 1988 1990Klasse SportwagenKarosserieversionen CoupeMotoren Ottomotor 2 0 LiterLange 4043 mmBreite 1714 mmHohe 1305 mmRadstand 2514 mmLeergewicht 1172 kgVorgangermodell Maserati Biturbo i Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Positionierung im Programm der Marke 3 Modellbeschreibung 3 1 Karosserie 3 2 Motor 3 3 Fahrwerk 4 Produktion 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenMit dem 1981 vorgestellten Biturbo wollte der argentinische Unternehmer Alejandro De Tomaso seit 1975 Eigentumer Maseratis den traditionsreichen Sportwagenhersteller im Bereich der Serienproduzenten etablieren Bislang hatte unter anderem die italienische Steuergesetzgebung einer grosseren Verbreitung der Maserati Modelle entgegengestanden die Automobile mit einem Hubraum von 2000 cm und mehr mit einer Umsatzsteuer von 38 Prozent belegte wahrend Fahrzeuge mit geringerem Hubraum lediglich mit 19 Prozent besteuert wurden 1 2 Mit dem Biturbo umging Maserati dieses Problem indem das Auto einen knapp 2 0 Liter grossen Sechszylindermotor erhielt der zum Zweck der Leistungssteigerung mit zwei Turboladern ausgestattet war In der Ursprungsversion leistete dieser Motor 132 kW Zusammen mit einer weitgehend automatisierten Fertigung eroffnete der Biturbo der deutlich preiswerter gefertigt werden konnte als die bisherigen Maserati Modelle dem Unternehmen neue Kundenkreise Ab 1982 erreichte Maserati regelmassig vierstellige Produktionszahlen Aus dem ursprunglichen Biturbo entwickelte das Unternehmen eine Reihe weiterer Modelle darunter die Sportversion S Ab 1986 wurde der bislang verwendete Registervergaser durch eine Benzineinspritzung ersetzt das Auto hiess daraufhin Biturbo i in der Basis und Biturbo Si in der Sportversion Speziell in den ersten Jahren litt der Biturbo der bei seiner Markteinfuhrung unausgereift gewesen war unter zahlreichen teilweise schwerwiegenden Mangeln die den Ruf des Autos beeintrachtigten 3 Als Maserati fur das Modelljahr 1988 geringfugige stilistische Anderungen vornahm entschied sich das Unternehmen fur alle kunftigen Modelle den Namen Biturbo entfallen zu lassen Der Nachfolger des Biturbo i erhielt als Bezeichnung den Zahlencode 222 dessen Bedeutung nicht zweifelsfrei geklart ist Positionierung im Programm der Marke BearbeitenDer 222 ubernahm mit seiner Einfuhrung die Rolle des Basismodell in Maseratis italienischem Programm Kurz nach dem regularen 222 erschien eine leistungsstarkere Version mit der Bezeichnung 2 24 v Sie war mit einem uberarbeiteten 2 0 Liter Motor ausgestattet der vier Ventile pro Zylinder hatte Der 2 24 v trat an die Stelle der bisherigen Sportversion Biturbo Si Die Produktion des 222 wurde 1990 eingestellt Seine Rolle als Einstiegsmodell ubernahm der 2 24 v der bis 1993 im Programm blieb Die vierturige Version des 222 erhielt die Bezeichnung 422 Sie loste den bisherigen Biturbo 420 ab Modellbeschreibung BearbeitenKarosserie Bearbeiten nbsp Heckpartie des Maserati 222Die Karosserie des Maserati 222 war selbsttragend Sie entsprach stilistisch und in der Struktur weitestgehend der des 1981 vorgestellten Biturbo Coupes die Pierangelo Andreani unter Bezugnahme auf ein Medici genanntes Konzeptfahrzeug von Giorgio Giugiaro entworfen hatte 2 4 Der Aufbau war lediglich in einigen Details uberarbeitet worden Insbesondere war die Frontpartie nun etwas runder gestaltet und die Kuhlermaske war kleiner als beim Vorganger Auf dem Kofferraumdeckel befand sich serienmassig ein Heckspoiler Die Modifikationen gingen auf Marcello Gandini zuruck Sie betrafen die Basisversion mit 2 0 Litern Hubraum ebenso wie die Exportversion 222 E Motor Bearbeiten Der Motor entsprach in seiner Grundkonstruktion dem des ursprunglichen Biturbo von 1981 Es handelte sich um einen Sechszylinder V Motor mit einem Zylinderbankwinkel von 90 Grad Der Hubraum betrug 1996 cm Bohrung Hub 82 63 mm Jede Zylinderreihe hatte eine obenliegende Nockenwelle beide Nockenwellen wurden von einem gemeinsamen Zahnriemen angetrieben Jeder Zylinder hatte zwei Einlassventile und ein Auslassventil Der 222 ubernahm die technischen Spezifikationen des bisherigen Sportmodells Biturbo Si Er hatte eine elektronische Benzineinspritzung von Magneti Marelli und zwei Turbolader von IHI die jeweils mit einem Wasser Luft Kuhler versehen waren Das Verdichtungsverhaltnis betrug 7 8 1 Der Motor leistete wie schon im Biturbo Si 162 kW Fahrwerk Bearbeiten Das Fahrwerk des 222 entsprach in seiner Grundkonstruktion ebenfalls dem ursprunglichen Biturbo Alle Rader waren einzeln aufgehangt Vorn gab es MacPherson Federbeine und Querlenker hinten wurden Schraglenker verwendet Hinzu kamen Teleskopstossdampfer vorn und hinten Produktion BearbeitenWie schon beim Vorgangermodell fertigte Maserati selbst nur die Motoren Die Karosserie hingegen entstand bei Innocenti in Lambrate bei Mailand einem zum De Tomaso Konzern gehorenden Unternehmen In drei Jahren entstanden 1156 Exemplare des 222 Literatur BearbeitenMartin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 Gianni Cancellieri Maserati All the Cars Giorgio Nada Editore Vimodrone 2015 ISBN 978 88 7911 609 1 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 Anthony Pritchard Maserati Die Renngeschichte 1 Auflage Delius Klasing Bielefeld 2008 ISBN 978 3 7688 2513 9 David Sparrow Iain Ayre Maserati Heritage Osprey Classic Marques Auckland 1995 ISBN 1 85532 441 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati 222 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 60 a b Gianni Cancellieri Maserati All the Cars Giorgio Nada Editore Vimodrone 2015 ISBN 978 88 7911 609 1 S 235 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 63 Beschreibung des Maserati Biturbo auf der Internetseite www maserati alfieri co uk abgerufen am 30 August 2017 Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati 222 amp oldid 225811533