www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Maserati Begriffsklarung aufgefuhrt Maserati ist ein italienischer Automobilhersteller mit Sitz in Modena Das Unternehmen wurde 1914 in Bologna gegrundet Markenzeichen ist ein Dreizack Maserati S p A LogoRechtsform Societa per azioniGrundung 1914 als Officine Alfieri Maserati 1 Sitz Modena Italien ItalienLeitung Davide Grasso CEO 2 Umsatz 2 32 Mrd EUR 2022 3 Branche AutomobilindustrieWebsite www maserati com Maserati Emblem Il TridenteIn den 1950er Jahren waren Maserati Rennwagen erfolgreich unter anderem gewann Juan Manuel Fangio in einem 250F die Formel 1 Weltmeisterschaft 1957 Maserati steht traditionell in einem Konkurrenzverhaltnis zu Ferrari wurde aber von 1997 bis 2005 als Tochter von Ferrari innerhalb des Fiat Konzerns bzw spater Fiat Chrysler Automobiles FCA gefuhrt Nach der Fusion von FCA und der PSA Gruppe Peugeot SA am 16 Januar 2021 zu Stellantis ist Maserati die einzige Marke im Segment Luxus des neuen Konzerns mit einer eigenen globalen Vertriebsorganisation getrennt von dem Mehrmarkenvertrieb durch die nationalen Stellantis Organisationen wie z B Stellantis Deutschland GmbH Sitz Russelsheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Familienunternehmen 1 2 Anfange im Rennsport 1 3 Die Orsi Ara Rennerfolge und die ersten Strassensportwagen 1 4 Citroen Mittelmotorsportwagen und ambitionierte Technik 1 5 De Tomaso Grossserienhersteller mit Biturbo Technik 1 6 Fiat Neupositionierung mit Ferrari Hilfe 2 Serienfahrzeuge 3 Maserati im Automobilrennsport 4 Siege in der Sportwagen Weltmeisterschaft 5 Motorrader 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFamilienunternehmen Bearbeiten nbsp Vier Maserati Bruder vor der Maserati Werkstatt in BolognaDie am 1 Dezember 1914 in Bologna gegrundete Societa Anonima Officine Alfieri Maserati S A Officine Alfieri Maserati war ein Familienunternehmen Grunder war Alfieri Maserati Drei seiner sechs Bruder traten spater in den Betrieb ein Carlo 1881 1910 Bindo 1883 1980 Alfieri 1887 1932 4 Mario 1890 1981 Ettore 1894 1990 und Ernesto Maserati 1898 1975 wurden in der lombardischen Stadt Voghera geboren Die Eltern der als Fratelli Maserati Maserati Bruder bekannt gewordenen Geschwister waren Rudolfo und Carolina Maserati Ihr Vater war als Eisenbahningenieur tatig Mit Ausnahme von Mario Maserati der als Maler arbeitete entwickelten alle Maserati Bruder technische Affinitaten 5 Carlo Maserati baute 1898 sein erstes Motorrad mit dem er wiederholt an Rennen teilnahm Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde er Test und Rennfahrer fur Fiat und arbeitete zeitweise mit Vincenzo Lancia zusammen 1903 wechselte er zu Isotta Fraschini 1907 zu Bianchi und 1909 zu Junior 1910 starb Carlo Maserati an den Folgen von Tuberkulose 5 Alfieri und Bindo Maserati waren ihrem Bruder Carlo 1903 zu Isotta Fraschini gefolgt 1910 gingen sie im Auftrag des Mailander Automobilherstellers nach Argentinien um in der dortigen Isotta Niederlassung zu arbeiten Alfieri konstruierte in Buenos Aires einen Rennwagen mit Isotta Technik den er selbst bei Automobilwettbewerben einsetzte aber schon 1914 kehrten die Maserati Bruder wieder nach Italien zuruck Am 1 Dezember 1914 grundete Alfieri Maserati in Bologna sein eigenes Unternehmen in der Kundenautos von Isotta Fraschini fur Rennsporteinsatze vorbereitet werden sollten Mit dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg kam die Tatigkeit der Werkstatt weitgehend zum Erliegen Alfieri Maserati entwickelte in dieser Zeit Zundkerzen sein Bruder Ernesto der anfanglich ebenfalls fur Alfieri gearbeitet hatte konstruierte in der Kriegszeit Flugzeugmotoren fur Franco Tosi 5 6 7 Anfange im Rennsport Bearbeiten nbsp Maserati 8CMNach Kriegsende nahmen Alfieri Ernesto und Ettore Maserati den Werkstattbetrieb wieder auf Sie konstruierten im Auftrag von Isotta Fraschini 6 8 und ab 1922 fur Diatto einige Rennwagen die einzelne Erfolge bei Grand Prix Rennen erzielten Als sich Diatto 1925 aus dem Automobilrennsport zuruckzog ubernahmen die Maserati Bruder die Konstruktion Aus diesem Projekt wurde der Maserati Tipo 26 der erste Rennwagen der den Markennamen Maserati trug 7 Im April 1926 erzielte der von Alfieri Maserati gefahrene Wagen bei der Targa Florio in der 1 5 Liter Klasse den ersten Klassensieg des Unternehmens Nach zunachst nur vereinzelten weiteren Renneinsatzen nahm Maserati ab 1929 regelmassig an Automobilsportveranstaltungen teil Das Unternehmen unterhielt ein Werksteam verkaufte seine Fahrzeuge aber auch an unabhangige Kunden Mit der Einfuhrung des Maserati Tipo 6CM im Jahr 1936 stellte sich anhaltender Erfolg ein Maserati gewann bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs insgesamt 19 Rennen 6 Die Orsi Ara Rennerfolge und die ersten Strassensportwagen Bearbeiten 1932 starb Alfieri Maserati 44 jahrig an den Spatfolgen eines Rennunfalls In der Folgezeit ubernahm Bindo Maserati der bislang bei Isotta Fraschini gearbeitet hatte die Leitung der Officine Alfieri Maserati wahrend Ettore fur Entwicklung und Verwaltung zustandig war 9 nbsp Maserati A6 von 1947 nbsp Maserati von 1947 auf der Messe in Genf 6 Zylindermotor mit 1888 cm 65 PS bei 4500 minUngeachtet der Rennerfolge entwickelte der Betrieb nicht mehr die Dynamik die er zu Lebzeiten Alfieri Maseratis gehabt hatte 9 1937 verkauften die verbliebenen Maserati Bruder das Unternehmen an den aus Modena stammenden Industriellen Adolfo Orsi der in seiner Heimatstadt mehrere Stahlwerke betrieb und landwirtschaftliche Maschinen sowie Werkzeugmaschinen herstellte 9 Orsi wollte die Rennerfolge Maseratis vor allem zu Werbezwecken fur seine anderen Betriebe nutzen 10 Bis in die Nachkriegszeit hinein erschien der Name Maserati nicht nur auf Automobilen sondern auch auf technischen Geraten die im Orsi Konzern produziert wurden Maserati fertigte in dieser Zeit unter anderem auch Motorrader Die Maserati Bruder Bindo Ernesto und Ettore blieben zehn Jahre lang als Berater in dem Unternehmen dessen Sitz zu Beginn der 1940er Jahre nach Modena verlagert wurde 1947 trennten sie sich von Maserati und grundeten mit Officine Specializzata Costruzioni Automobili OSCA in Bologna einen Konkurrenzbetrieb Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Orsi Konzern wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten ausgesetzt Dazu gehorten zahlreiche teilweise gewaltsam verlaufende Streiks der Belegschaft in denen Folge auch das Maserati Werk zeitweise geschlossen war 1950 kam es zu einer Neustrukturierung des Konzerns die zu einer Herauslosung Maseratis fuhrte Kunftig war Adolfo Orsi zusammen mit seinem Sohn Omar nur noch fur die Leitung des Rennwagenherstellers zustandig wahrend die anderen Betriebe des Konzerns von Orsis Geschwistern geleitet wurden nbsp Maserati 250FNachdem sich die Turbulenzen der fruhen Nachkriegszeit gelegt hatten entwickelte sich Maserati in den 1950er Jahren zu einer festen Grosse im Automobilrennsport Dieser Prozess wurde durch den Ruckzug des zuvor dominierenden Alfa Romeo Teams begunstigt Der 1953 konstruierte Maserati 250F war einer der am weitesten verbreiteten Formel 1 Wagen seiner Generation er ging bis 1960 bei 46 Weltmeisterschaftslaufen und zahlreichen Formel 1 Rennen ohne Weltmeisterschaftsstatus an den Start 11 Maserati unterhielt in diesen Jahren regelmassig ein Werksteam daruber hinaus meldeten zahlreiche Privatfahrer Maserati Konstruktionen Im Jahr 1957 gewann Juan Manuel Fangio mit dem Maserati Werksteam die Fahrer Weltmeisterschaft es war Fangios funfter Weltmeistertitel 1958 zog sich Maserati aus finanziellen Grunden aus der Formel 1 zuruck Kundenfahrzeuge waren allerdings noch bis 1960 im Einsatz und Maserati Motoren fanden sich bis in die spaten 1960er Jahre in Coopers Formel 1 Wagen Nach einigen Jahren ohne Motorsportengagement war Maserati in den fruhen 1960er Jahren mit Autos wie dem Tipo 61 Birdcage wieder bei Sportwagenrennen erfolgreich nbsp Maserati 3500 GT nbsp Maserati Quattroporte INicht zuletzt aus wirtschaftlichen Grunden vollzog Maserati in den 1950er Jahren den Wechsel vom reinen Rennwagenhersteller zum Produzenten von Strassensportwagen Ahnlich wie die Scuderia Ferrari war auch Maserati auf zusatzliche Einnahmen angewiesen um den Rennbetrieb erfolgreich aufrechtzuerhalten Diese Einnahmen liessen sich nur durch den Verkauf von Strassensportwagen erreichen Wahrend Maseratis erstes Serienmodell der A6 nur in zweistelliger Stuckzahl entstand wurde sein Nachfolger 3500 GT mit standardisierter Touring Karosserie nahezu 2000 Mal hergestellt Maseratis Geschaftsfuhrer Omer Orsi erweiterte die Produktpalette in den folgenden Jahren konsequent Im Bereich der Supersportwagen entstand der 5000 GT der unter anderem den Zweck verfolgte nicht genutzte Rennwagenkomponenten zu verwerten Andererseits etablierte der Quattroporte I von 1963 Maserati ausserdem im Bereich der Sportlimousinen In den fruhen 1960er Jahren entwickelte sich Maserati damit zu einem ernsthaften Konkurrenten fur Ferrari Maserati erreichte zeitweise dessen Produktionszahlen Lamborghini 1963 als weiterer Konkurrent hinzugekommen wurde meist sogar ubertroffen Zwar war die Fahrwerkstechnik der traditionellen Maserati in dieser Zeit wenig aufwendig die bis 1975 bei einigen Sportwagen der Marke verbauten hinteren Blattfedern liessen die Autos in den Augen der Presse als sehr schnelle Lastwagen 12 erscheinen im Stil und in der Erscheinung galten sie aber im Vergleich mit Ferrari als mindestens gleichwertig 13 nbsp Maserati Mistral nbsp Maserati GhibliMit dem 1963 vorgestellten Mistral begrundete das Unternehmen die Tradition seine Strassensportwagen nach Winden des Mittelmeerraums zu benennen Ihr folgten viele aber nicht alle spateren Modelle 14 Das galt etwa fur den Ghibli der nach Ansicht vieler Beobachter zu den schonsten jemals produzierten Sportwagen gehort 15 den Bora und den Khamsin sowie in spateren Jahren fur den Karif und Shamal Citroen Mittelmotorsportwagen und ambitionierte Technik Bearbeiten Ende der 1960er Jahre geriet Maserati in wirtschaftliche Schwierigkeiten die der Orsi Konzern nicht mehr auffangen konnte 1968 ubernahm daraufhin der franzosische Grossserienhersteller Citroen uber 60 Prozent der Unternehmensanteile Giulio Alfieri blieb Maseratis Chefkonstrukteur Er modernisierte schrittweise die Modellpalette des Unternehmens und griff dabei den Vorgaben des neuen Eigentumers folgend wiederholt auf Konstruktionen Citroens zuruck Das betraf insbesondere die ambitionierte Hydraulik die Maseratis neue Modelle im Bereich der Lenkung und der Bremsen ubernahmen In die Citroen Ara fallt auch die Einfuhrung der Mittelmotor Sportwagen Merak und Bora die ein fur Maserati neues technisches Konzept umsetzten Die ebenfalls von Alfieri konstruierten Autos sollten in grosseren Stuckzahlen produziert werden und neue Kaufergruppen erschliessen Dementsprechend wurde der vergleichsweise preiswerte mit einem Sechszylindermotor ausgestattete Merak als Konkurrent des Porsche 911 positioniert Der Sechszylindermotor des Merak fand zeitgleich im Citroen SM Verwendung Citroens Planungen liessen sich allerdings nicht verwirklichen Weder der Merak noch der Bora erreichte die erwarteten Stuckzahlen Zudem scheiterte die Einfuhrung eines Quattroporte Nachfolgers mit Citroen Technik bereits im Entwicklungsstadium Schliesslich liess der Absatz der weiterhin produzierten traditionellen Sportwagen mit verbrauchsintensiven Achtzylindermotoren angesichts der Olkrise Mitte der 1970er Jahre stark nach Allein 1974 beliefen sich Maseratis Verluste auf 5 Mio US 16 Letztlich geriet auch Citroen selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde vom bisherigen Konkurrenten Peugeot ubernommen Infolge dieser Entwicklungen war Maserati 1975 zahlungsunfahig und stand ahnlich wie seine Konkurrenten Iso Aston Martin und Monteverdi vor der Schliessung De Tomaso Grossserienhersteller mit Biturbo Technik Bearbeiten Um die Schliessung Maseratis abzuwehren grundeten die Mitarbeiter des Unternehmens 1975 ein Verteidigungskomitee und besetzten die Werkshallen Auf Anweisung der italienischen Regierung ubernahm die staatliche Holding GEPI die Maserati Anteile von Citroen Zu dieser Zeit begannen Ubernahmeverhandlungen mit dem Unternehmer Alejandro de Tomaso der unter der Marke De Tomaso seinerseits Sportwagen herstellte De Tomaso kaufte Maserati letztlich im August fur 300 000 Lire 17 umgerechnet etwa 155 Euro Stand 1998 16 und erhielt von der italienischen Regierung die Erlaubnis die Belegschaft um 50 zu reduzieren Zu den Beschaftigten die das Unternehmen verliessen gehorte auch der langjahrige Chefingenieur Giulio Alfieri der zu Lamborghini wechselte Alejandro de Tomaso wurde Prasident des Unternehmens die Geschaftsfuhrung ubernahm vorubergehend der Wirtschaftswissenschaftler und spatere Politiker Romano Prodi 18 nbsp Maserati BiturboAlejandro De Tomaso setzte zunachst die Produktion der bekannten Sportwagen fort erganzte die Modellpalette mit dem Kyalami und dem Quattroporte III allerdings zeitnah um zwei Fahrzeuge die auf De Tomaso Technik beruhten Mittelfristig strebte er eine Neuausrichtung des Unternehmens an die 1981 umgesetzt wurde Mit dem kompakten Biturbo sollte Maserati von einem Klein zu einem Grossserienhersteller werden Die Biturbo Familie bestimmte in den folgenden 15 Jahren das Bild des Unternehmens Unter der Leitung Alejandro De Tomasos entstanden immer neue Karosserieversionen zu denen Coupes mit drei unterschiedlichen Radstanden ein Cabriolet und eine vierturige Limousine gehorten Auch im Motorenbereich entstanden zahlreiche Versionen Es gab Motoren mit 2 0 l fur den Export spater auch 2 5 l und 2 8 l Aggregate zuerst mit Drei Ventil Technik spater dann mit vier Ventilen pro Zylinder Schliesslich wurde auch ein Achtzylindermotor mit 3 2 Litern Hubraum konstruiert die Modellbezeichnungen waren verwirrend Biturbo Si 222 228 425 430 422 2 24 v 4 24 v hinzu kamen der Biturbo Spyder Karif und das Modell Racing Das letzte neu vorgestellte Modell auf Basis der Biturbo Struktur war der Quattroporte IV der bis 2001 verkauft wurde Die Biturbo Familie litt anfanglich unter erheblichen Qualitatsmangeln im Motoren und im Karosseriebereich die allerdings nach und nach behoben wurden Insgesamt sicherte sie das Uberleben Maseratis und der anderen zum De Tomaso Konzern gehorenden Unternehmen bis in die 1990er Jahre hinein Die Einfuhrung der Biturbo Familie fuhrte bei Maserati zu einem deutlichen Anstieg der Produktion Von 498 Fahrzeugen im Jahr 1981 vervierfachte sich der Ausstoss im ersten vollen Biturbo Jahr 1982 auf 2 265 Exemplare 1983 entstanden fast 5400 Maseratis 1984 sogar 6 300 Danach machten sich die Qualitatsmangel und die damit verbundene Beeintrachtigung des Rufs bemerkbar Die Produktionszahlen pendelten sich in der zweiten Halfte der 1980er Jahre zwischen 2000 und 3000 Exemplaren pro Jahr ein 1991 und 1992 wurden nur noch jeweils etwas mehr als 1000 Autos verkauft 19 20 Ab 1984 machte Maserati mit dem Biturbo keinen Gewinn mehr hinzu kamen hohe Kosten durch Garantieleistungen die vor allem auf Motorendefekte zuruckzufuhren waren Alejandro de Tomaso gewann zunachst den US amerikanischen Grossserienhersteller Chrysler als Investor mit dessen Vorstandsvorsitzenden Lee Iacocca er schon 15 Jahre zuvor bei Ford zusammengearbeitet hatte Aus dieser Verbindung entstand der Chrysler TC by Maserati der weitgehend in Italien gefertigt wurde Das Auto konnte allerdings die Erwartungen nicht erfullen sodass sich Chrysler nach wenigen Jahren zuruckzog De Tomaso ubertrug daraufhin im Herbst 1989 49 Prozent der Maserati Anteile an Fiat Fiat gewahrte Maserati im Gegenzug grosszugige Bankkredite 19 21 um den befurchteten Einstieg Mazdas bei De Tomaso zu verhindern 1991 erschien Maserati wieder im Motorsport Das Unternehmen entwickelte das Homologationsmodell Barchetta dessen Strassenversion Barchetta Stradale nie in Serie gebaut wurde Dennoch existieren einige wenige zugelassene Barchetta allesamt umgebaute Rennversionen Ein Barchetta erhielt den 2 8 l V6 Motor wahrend die Originale mit einer 2 0 l Maschine Rennen fuhren Fiat Neupositionierung mit Ferrari Hilfe Bearbeiten nbsp Maserati Quattroporte V nbsp Firmenzentrale in Modena 2013 Im Mai 1993 erwarb Fiat die verbleibenden Maserati Anteile Alejandro de Tomaso hatte zuvor einen Schlaganfall erlitten und konnte sich nicht mehr in gewohnter Weise um das Unternehmen kummern 20 Mit dem Verkaufserlos finanzierte De Tomaso die Entwicklung des Guara des letzten Sportwagens seiner eigenen Marke Bei Maserati wurde Eugenio Alzati geschaftsfuhrender Direktor Unter seiner Leitung entstanden der neue Ghibli und der Quattroporte IV auf Basis der Biturbo Motorenreihe Am 7 Juli 1997 unterstellte Fiat Maserati Ferrari Ferrari erwarb zunachst 50 um im Jahr darauf Maserati komplett zu ubernehmen 20 Im Sommer 1997 stellte Ferrari die Produktion des Quattroporte IV vorubergehend ein In den folgenden Monaten renovierte Ferrari die veralteten Fertigungsanlagen Maseratis mit dem Ziel die Verarbeitungsqualitat und die Effizienz zu erhohen 20 22 In dieser Zeit wurde der Quattroporte IV eingehend uberarbeitet Ab Mai 1998 war die zweite Serie der Limousine verfugbar Zeitgleich erschien der neue Maserati 3200 GT ein Coupe mit Karosserie von Giorgetto Giugiaro das nur noch im Motorenbereich Bezuge zur Biturbo Familie aufwies ansonsten aber vollstandig neu konstruiert war 20 Der 3200 GT und sein nur als Maserati Coupe bezeichneter Nachfolger pragten zusammen mit den davon abgeleiteten Cabriolets das Bild der Marke bis 2007 2004 kehrte Maserati nach einer Pause von 37 Jahren in den Motorsport zuruck In diesem Jahr prasentierte das Unternehmen den MC12 GT1 der eine Weiterentwicklung des Ferrari Enzo war und in der FIA GT Meisterschaft antreten sollte 25 davon abgeleitete Strassenversionen namens MC12 wurden an treue Kunden der Marke vergeben Im Jahr 2005 loste die Fiat Holding Maserati aus der Ferrari Maserati Group heraus und fuhrt sie als eigenstandige Aktiengesellschaft analog zu Ferrari Die enge Zusammenarbeit zwischen Maserati und Ferrari blieb weiterhin bestehen Im Jahr 2020 prasentierte Maserati in Modena das neue Produktportfolio des Unternehmens Der Supersportwagen MC20 bildet die Spitze der neuen Entwicklungen Auch Fahrzeuge mit Elektroantrieb sollen zukunftig angeboten werden 23 Serienfahrzeuge BearbeitenSiehe auch Liste von Maserati Serienfahrzeugen nbsp Maserati DreizackAktuell werden funf Modelle angeboten Maserati Ghibli III seit 2013 Maserati Quattroporte VI seit 2013 Maserati Levante seit 2016 Maserati MC20 seit 2020 Maserati Grecale seit 2022 Maserati GranTurismo II seit 2023 nbsp Maserati Ghibli III nbsp Maserati Quattroporte VI nbsp Maserati Levante nbsp Maserati MC20 nbsp Maserati Grecale nbsp Maserati GranTurismo IIMaserati im Automobilrennsport BearbeitenMaseratis Wurzeln liegen im Automobilrennsport Noch bevor die Maserati Bruder ihr eigenes Unternehmen grundeten hatten sie Rennwagen mit Isotta Fraschini Technik konstruiert und bei Wettbewerben eingesetzt Erst vier Jahrzehnte nach der Unternehmensgrundung ging Maserati dazu uber auch Strassenfahrzeuge zu produzieren Siege in der Sportwagen Weltmeisterschaft Bearbeiten nbsp Maserati 450SJahr Rennen Fahrzeug Fahrer 1 Fahrer 21956 24 1000 km Rennen von Buenos Aires Maserati 300S Vereinigtes Konigreich nbsp Stirling Moss Argentinien nbsp Carlos Menditeguy1000 km Rennen am Nurburgring Maserati 300S Italien nbsp Piero Taruffi Vereinigte Staaten nbsp Harry Schell1957 25 12 Stunden Rennen von Sebring Maserati 450S Argentinien nbsp Juan Manuel Fangio Frankreich nbsp Jean Behra1000 km Rennen von Kristianstad Maserati 450S Vereinigtes Konigreich nbsp Stirling Moss Frankreich nbsp Jean BehraMotorrader Bearbeiten nbsp Maserati 125 GTS1947 grundete Adolfo Orsi das juristisch selbstandige Unternehmen Fabbrica Candele Accumulatori Maserati S p A das strukturell nichts mit dem Rennwagenhersteller Maserati zu tun hatte aber dessen Namen nutzte Das ab 1949 von Adolfo Orsis Schwester Ida geleitete Unternehmen war in Modena ansassig 1953 kaufte Orsi den kleinen Bologneser Motorradhersteller Italmoto der kleine einzylindrige Zwei und Viertaktmaschinen herstellte Die Konstruktionen von Italmoto hatten den Ruf uberdurchschnittlicher Qualitat und verkauften sich gut Orsi uberfuhrte den Betrieb nach Modena und vermarktete die Motorrader von 1953 bis 1960 unter dem Namen Maserati Anfanglich blieben die Absatzzahlen auf dem Niveau von Italmoto bald zeigten sich aber bei den Maserati Motorradern erhebliche Qualitatsmangel aufgrund von Fertigungsfehlern kam es vielfach zu Kolbenklemmern Der Ruf von Maseratis Motorradern litt darunter sodass der Absatz auf dem italienischen Markt bald einbrach Eine Zeitlang wurden die Motorrader noch in Sudafrika und in Sudamerika verkauft Ende der 1950er Jahre stellte Orsi die Fertigung allerdings ein 26 Literatur BearbeitenGeorg Amtmann Halwart Schrader Italienische Sportwagen Motorbuch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 Matthias Braun Alexander Franc Storz Typenkompass Maserati Personenwagen seit 1947 Motorbuch Verlag Stuttgart 2007 ISBN 978 3 613 02708 4 Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 Richard Crump Robert de LaRive Box Maserati Sport Renn und GT Wagen 1926 1991 Serag AG Pfaffikon CH 1998 ISBN 3 908007 79 8 Wolfgang Horner Maserati Retrospektive Alle Serienfahrzeuge in Originaldokumenten Wieland Bruckmuhl 2004 ISBN 3 9808709 5 2 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 Jurgen Lewandowski Maserati 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 613 02934 7 Karl Ludvigsen Ferrari versus Maserati unerbittliche Motorsportrivalen Rybiczka Dorko M Ubersetzung Heel Konigswinter 2008 ISBN 978 3 86852 051 4 Einheitssachtitel Red hot rivals David Sparrow Iain Ayre Maserati Heritage Osprey Classic Marques Auckland 1995 ISBN 1 85532 441 5 Maurizio Tabucchi Luciano Greggio Dorko M Rybiczka Ub Maserati Alle Grand Prix Sport amp GT Fahrzeuge von 1926 bis heute Heel Konigswinter 2004 ISBN 3 89880 211 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maserati Global Maserati Deutschland Maserati Osterreich Maserati SchweizEinzelnachweise Bearbeiten maserati com Die Maserati Geschichte die Dreizack Auto Marke bloomberg com Davide Grasso CEO Maserati Brand Stellantis NV Full Year 2022 Results pdf Stellantis N V abgerufen am 26 Februar 2023 Der 1887 geborene Alfieri Maserati war das zweite Kind seiner Eltern das diesen Namen trug 1885 war bereits ein erster Alfieri Maserati auf die Welt gekommen der im darauf folgenden Jahr verstorben war a b c Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 7 a b c Mike Lawrence Grand Prix Cars 1945 1965 Motor Racing Publications 1998 ISBN 1 899870 39 3 S 201 a b Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 4 Jill C Wheeler Maserati ABDO Publishing Company 2010 ISBN 978 1 61786 167 3 S 8 a b c Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 10 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 6 Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 11 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 7 Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 13 Ausnahmen waren der Maserati Mexico der Maserati Indy und der Maserati Quattroporte Bernd Woytal Maserati Ghibli 4 9 SS Donnerbolzen In Bernd Wieland Italienische Sportwagenklassiker 1 Auflage Stuttgart Motorbuch Verlag 2001 S 119 a b Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 118 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 53 Wolfgang Blaube Besser Wissen mit Wolfgang Blaube Romano Prodi war Maserati Chef Oldtimer Markt Heft 11 2015 S 22 a b Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 78 f a b c d e Georg Amtmann Halwart Schrader Italienische Sportwagen Motorbuch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 S 309 Georg Amtmann Halwart Schrader Italienische Sportwagen Motorbuch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 S 308 Auto Katalog Nr 42 1998 99 S 99 Georg Kacher Strom des Wandels Suddeutsche Zeitung 19 September 2020 abgerufen am 19 September 2020 Erfolge in der Sportwagen Weltmeisterschaft 1956 Memento vom 24 Juni 2003 im Webarchiv archive today Erfolge in der Sportwagen Weltmeisterschaft 1957 Memento vom 24 Juni 2003 im Webarchiv archive today Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair Heel Verlag Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 8 Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici AlfieriMarken der Fiat Chrysler Automobiles Aktuelle Abarth Alfa Romeo Chrysler Dodge Fiat Jeep Lancia Maserati Ram Trucks SRTEhemalige AMC Autobianchi Barreiros Ceirano Commer DeSoto Eagle Fargo Ferrari Humber Hillman Imperial Innocenti Karrier Plymouth Simca Singer SPA Sunbeam Valiant Weitere die nun zu CNH Industrial gehorenItalienische Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 ALFA Alfa Romeo Alfieri Amilcar Italiana Ansaldo Aurea Auto Avio Costruzioni Auto Lux Barison Barosso Bianchi Blanc amp Trezza BN CAR Ceirano Chiribiri CIP CMN Colombo Daino Dainotti Della Ferrera Diatto Fadin FAST FIAM Fiat Figini FOD Fongri GAR Garanzini Giannini GL IENA Isotta Fraschini Itala Lancia Marino Maserati Meldi Moretti Motocor Nazzaro Odetti Ollearo OM Perfetti Prince Rapid Restelli Rubino SABA SAM San Giusto SCAT Scirea SIAM SIC Silvani amp Botta SPA Stanguellini STAR Stigler Storero TAU Temperino Tonello Vaghi VeltroItalienische Pkw Automobilmarken ab 1945 Aktuelle Marken Abarth Alfa Romeo Casalini Covini Dallara DR Estrima EVO Ferrari Fiat Giotti ICKX Italcar Italdesign Lamborghini Lancia Maserati Mazzanti Pagani Pambuffetti Piaggio Sportequipe Tazzari XEVEhemalige Marken ACAM ACM Aermacchi Albanesi ALCA All Cars ASA ATL Atomo ATS Auto Mirage Autobianchi Autozodiaco B Engineering Baldi Bandini Benelli Bertone Biagini Bizzarrini BMA Bugatti Burgert Ciemme CIMEM Cisitalia Cizeta Cizeta Moroder De Tomaso Delta Dino Ducati Embo Ennezeta Ermini FAAM Ferves FIAM FIM Fimer Fioretti Fissore Fontauto Ford Fornasari Fusi Galassi Ghia Giannini Giaur Gilco Grecav Grignani IMP Innocenti Intermeccanica Iso Isotta Fraschini Iveco Lambro Lawil Leone Leontina LMX Lombardi Martin Motors Mi Val Micro Vett Modulo Momo Moretti Nardi Nardi amp Danese Nembo 1965 1967 Nembo 1970 1971 OPES Orsa OSCA OSI Otas Panther Pasquali Pasquini Patriarca Pennacchio PGE Pininfarina Puma Qvale Rayton Fissore Romanazzi SAMAS Savio Scoiattolo Serenissima Siata Sibona Basano SILA Sirex Siva Stanga Stanguellini Strale Taraschi Totem Town Life Urbanina Vignale Volpe Volugrafo Willam Zagato Zanella Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati amp oldid 238285779