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Moretti Fabbrica Automobili e Stabilimenti Carrozzeria kurz Moretti war ein italienischer Automobil und Karosseriehersteller der zwischen 1925 und 1989 in Turin ansassig war Bis in die 1950er Jahre hinein konstruierte Moretti die Fahrzeuge einschliesslich der Motoren selbst spater konzentrierte sich das Unternehmen auf Sonderkarosserien die auf Fiat Technik beruhten Moretti Fabbrica Automobili e Stabilimenti CarrozzeriaLogoRechtsform S p A Grundung 1925Auflosung 1989Auflosungsgrund InsolvenzSitz Turin ItalienLeitung Giovanni Moretti Sergio Moretti Gianni MorettiBranche Automobilhersteller Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Eigenkonstruktionen nach dem Krieg 1 3 Konfektionar fur Fiat 1 4 Sonderkarosserien fur Sportwagen 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte Bearbeiten nbsp Morettis Werksanlagen in TurinDie Anfange Bearbeiten Das Unternehmen wurde 1925 in Turin von Giovanni Moretti gegrundet Anfanglich stellte Moretti leichte Motorrader her einige waren als Transportfahrzeuge mit drei Radern und einer kleinen Ladeflache versehen Bereits 1926 entstand das erste Automobil des Unternehmens der Moretti 500 Hierbei handelte es sich um ein kleines Auto mit drei Sitzplatzen und einem Motorrad Motor von dem bis in die 1930er Jahre hinein zahlreiche Nachbauten gefertigt wurden Wahrend des Zweiten Weltkriegs produzierte Moretti im Regierungsauftrag unterschiedliche Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb Eigenkonstruktionen nach dem Krieg Bearbeiten 1946 nahm Moretti die Produktion ziviler Automobile wieder auf 1946 stellte das Unternehmen den Kleinwagen Cita vor wenig spater das Modell 600 das 1953 vom Moretti 750 abgelost wurde Moretti konstruierte die Karosserien und die Motoren selbst und verzichtete auf Fremdkomponenten Der 750 wurde in verschiedenen Versionen angeboten Im Jahr 1955 etwa umfasste die Modellpalette Morettis ein Cabriolet eine zweiturige Limousine ein zweisitziges Coupe sowie einen Kombiwagen 1 Die Serie 750 wurde von einem 0 75 Liter grossen Zweizylindermotor angetrieben das 20 kW 27 PS leistete 1954 erganzte Moretti die Modellpalette um die Serie 1200 Hierbei handelte es sich um eine grossere Limousine und ein Sportcoupe das von einem 1 2 Liter grossen Reihenvierzylindermotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen angetrieben wurde Die Leistung des bei Moretti entwickelten Triebwerks wurde mit 46 kW 62 PS angegeben Konfektionar fur Fiat Bearbeiten In den 1950er Jahren konkurrierten Morettis Fahrzeuge mit den Modellen 500 und 600 von Fiat Sie waren gut konstruiert und sahen zeitgemass aus als kleiner Hersteller der alle technischen Komponenten selbst entwickelte konnte Moretti seine Fahrzeuge allerdings nicht annahernd zu den Preisen Fiats anbieten Die Moretti Modelle waren teilweise doppelt so teuer wie die Konkurrenzprodukte von Fiat Mit dem zunehmenden Erfolg der Fiat Modelle sank der Absatz von Morettis Autos spurbar Ende der 1950er Jahre entschied sich das Unternehmen daraufhin die Entwicklung eigener Fahrzeuge aufzugeben Stattdessen stellte Moretti nunmehr Sonderfahrzeuge her die auf der Grossserientechnik von Fiat beruhten Im Laufe der Jahre bot Moretti fur nahezu jedes Fiat Modell Spezialkarosserien an Technische Grundlagen waren in den 1960er Jahren die Fiat Modelle 500 600 850 1100 1500 und 2300 Moretti offerierte alle moglichen Karosserieformen Auf der Basis des Fiat 850 entstand beispielsweise eine vierturige Limousine der Schwerpunkt der Produktion lag allerdings deutlich auf Coupe und Cabrioletkarosserien Auf der Technik des Fiat 850 etwa entstand der Moretti Sportiva ein sportliches Coupe mit Heckmotor das die Linien des Ferrari Dino 246 aufgriff Der Moretti 2300 S und das leistungsstarkere Schwestermodell 2500 SS war ein grosses Sportcoupe bzw ein grosser Roadster der auf dem Fiat 2300 beruhte und im Bereich der Frontpartie Ahnlichkeiten mit einigen Entwurfen hatte die Bertone fur Ferrari erarbeitet hatte Moretti behielt die Produktion von Coupes auf Fiat Basis bis in die 1970er Jahre hinein bei allerdings wurde die Vielfalt der Karosserien zunehmend reduziert Technische Grundlagen waren zuletzt der Fiat 127 und 128 Fur sie bot Moretti ein Fliessheck Coupe sowie ein Targa Coupe an Hinzu kamen die Freizeitfahrzeuge 126 Minimaxi Fiat 126 und 127 Midimaxi Letzterer konkurrierte u a mit dem Fissore Scout der Carrozzeria Fissore Fur die Gestaltung der meisten Karosserien beauftragte Moretti seit Ende der 1950er Jahre das Turiner Designstudio von Giovanni Michelotti Seit etwa 1960 verantwortete Michelottis Mitarbeiter Dany Brawand die meisten Moretti Entwurfe 1966 wechselte Brawand zu Moretti und nahm hier die Position des Chefstylisten ein Bis 1989 gestaltete er alle Karosserien Morettis allein In den 1960er Jahren produzierte Moretti jeweils 2000 bis 3000 Fahrzeuge jahrlich Im darauf folgenden Jahrzehnt fiel die Produktionszahl auf weniger als ein Drittel fruherer Werte 1977 stellte Moretti daraufhin die serienmassige Produktion von Coupe und Cabrioletkarosserien ein die Produktion der Freizeitfahrzeuge endete zu Beginn der 1980er Jahre Das Unternehmen stellte in den folgenden Jahren noch einige Sonderversionen der Modelle Panda und Uno her darunter den Panda Rock und den Uno Folk hatte damit aber keinen kommerziellen Erfolg mehr In den 1970er und 1980er Jahren entstanden daneben einige Prototypen unter anderem ein Kombi auf der Basis der Alfa Romeo Giulietta 2 aus ihnen ergab sich aber jeweils keine Serienproduktion Ende 1989 stellte Moretti den Betrieb ein Sonderkarosserien fur Sportwagen Bearbeiten Ausser den serienmassig hergestellten eigenen Kleinwagen und Fiat Ableitungen produzierte Moretti auf Kundenwunsch immer wieder Sonderkarosserien fur italienische Sportwagen darunter eine fur den Maserati 3500 GT der die Linien des Iso Grifo zitierte 3 Hierbei handelte es sich allerdings regelmassig um Einzelstucke Galerie Bearbeiten nbsp Moretti 750 S von 1953 nbsp Moretti 850 SS Sportiva nbsp Grosstes Moretti Modell 2500 SS Coupe nbsp Moretti Coupe auf der Basis des Fiat 500 nbsp Sportwagen auf der Basis des Fiat 128 1971 nbsp Moretti Midimaxi Basis Fiat 127 Literatur BearbeitenGeorg Amtmann Halwart Schrader Italienische Sportwagen Von Abarth und Alfa Romeo bis Vignale und Zagato Marken Geschichte Technik Daten Motorbuch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 Alessandro Sannia Enciclopedia dei carrozzieri italiani Societa Editrice Il Cammello 2017 ISBN 978 8896796412Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moretti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www moretti cars net Private Internetseite zur Marke Moretti www automoretti com Italienische Internetseite zur Marke MorettiEinzelnachweise Bearbeiten Zur Modellpalette vgl Verkaufsprospekt von 1955 Abbildung des Autos auf der Internetseite www moretti cars net abgerufen am 19 September 2011 Abbildung des Autos auf der Internetseite www moretti cars net abgerufen am 19 September 2011 Italienische Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 ALFA Alfa Romeo Alfieri Amilcar Italiana Ansaldo Aurea Auto Avio Costruzioni Auto Lux Barison Barosso Bianchi Blanc amp Trezza BN CAR Ceirano Chiribiri CIP CMN Colombo Daino Dainotti Della Ferrera Diatto Fadin FAST FIAM Fiat Figini FOD Fongri GAR Garanzini Giannini GL IENA Isotta Fraschini Itala Lancia Marino Maserati Meldi Moretti Motocor Nazzaro Odetti Ollearo OM Perfetti Prince Rapid Restelli Rubino SABA SAM San Giusto SCAT Scirea SIAM SIC Silvani amp Botta SPA Stanguellini STAR Stigler Storero TAU Temperino Tonello Vaghi VeltroItalienische Pkw Automobilmarken ab 1945 Aktuelle Marken Abarth Alfa Romeo Casalini Covini Dallara DR Estrima EVO Ferrari Fiat Giotti ICKX Italcar Italdesign Lamborghini Lancia Maserati Mazzanti Pagani Pambuffetti Piaggio Sportequipe Tazzari XEVEhemalige Marken ACAM ACM Aermacchi Albanesi ALCA All Cars ASA ATL Atomo ATS Auto Mirage Autobianchi Autozodiaco B Engineering Baldi Bandini Benelli Bertone Biagini Bizzarrini BMA Bugatti Burgert Ciemme CIMEM Cisitalia Cizeta Cizeta Moroder De Tomaso Delta Dino Ducati Embo Ennezeta Ermini FAAM Ferves FIAM FIM Fimer Fioretti Fissore Fontauto Ford Fornasari Fusi Galassi Ghia Giannini Giaur Gilco Grecav Grignani IMP Innocenti Intermeccanica Iso Isotta Fraschini Iveco Lambro Lawil Leone Leontina LMX Lombardi Martin Motors Mi Val Micro Vett Modulo Momo Moretti Nardi Nardi amp Danese Nembo 1965 1967 Nembo 1970 1971 OPES Orsa OSCA OSI Otas Panther Pasquali Pasquini Patriarca Pennacchio PGE Pininfarina Puma Qvale Rayton Fissore Romanazzi SAMAS Savio Scoiattolo Serenissima Siata Sibona Basano SILA Sirex Siva Stanga Stanguellini Strale Taraschi Totem Town Life Urbanina Vignale Volpe Volugrafo Willam Zagato Zanella Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moretti Fabbrica Automobili e Stabilimenti Carrozzeria amp oldid 239046316