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Dieser Artikel behandelt den ehemaligen italienischen Rennwagenhersteller Zum italienischen Priester und Erzbischof von Kalkutta siehe Emilio Patriarca Zum amerikanischen Gangster siehe Raymond Patriarca Patriarca war ein italienischer Rennwagenhersteller der in Rom und spater in Nemi ansassig war Der Familienbetrieb produzierte nach dem Zweiten Weltkrieg einige Rennwagen fur kleinere Motorsportklassen die ausschliesslich in Italien eingesetzt wurden Emblem Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Autos von Patriarca 2 1 Patriarca 750 2 2 Patriarca 1100 2 3 Baby Junior 2 4 Weitere Fahrzeuge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenDas Unternehmen wurde 1933 von Rodolfo Patriarca gegrundet Es hatte seinen Sitz im Stadtzentrum von Rom und war in den ersten Jahren ein reiner Reparaturbetrieb fur Automobile Rodolfo Patriarca bemerkte fruh das Interesse seiner vornehmlich stadtischen Kundschaft an leistungsgesteigerten Automobilen Daher bot er schon bald Motorbearbeitungen an und nahm auf Wunsch auch weitere Eingriffe in den Autos der Kunden vor so beispielsweise Gewichtsreduzierungen Zu den Kunden Patriarcas gehorten in dieser Zeit Politiker ebenso wie bekannte Rennfahrer unter ihnen waren Piero Taruffi Luigi Musso Salvatore Casella und spater Maria Teresa de Filippis Ab 1948 konstruierte und baute Patriarca mehrere Rennwagen die von unterschiedlichen Fahrern eingesetzt und in geringen Stuckzahlen produziert wurden Das letzte eigene Fahrzeug entstand 1974 Danach konzentrierte sich Patriarca zunachst auf die Vorbereitung von Rennwagen der Formel Ford bzw Super Ford Eines der von Patriarca in diesem Rahmen vorbereiteten Fahrzeuge wurde in den spaten 1970er Jahren mit einigem Erfolg von Enzo Coloni eingesetzt dem Grunder des nach ihm benannten umbrischen Rennstalls und Formel 1 Teams Das Unternehmen Patriarca ist heute in Teramo ansassig und beschaftigt sich wieder schwerpunktmassig mit der Reparatur von Automobilen Autos von Patriarca BearbeitenPatriarca 750 Bearbeiten nbsp Patriarca 750 Sport von 1950 bei der Mille Miglia1948 konstruierte Patriarca seinen ersten eigenen Rennwagen der fur die Klasse 750 Sport bestimmt war Der Patriarca 750 war ein kleines Auto mit einem 750 Kubikzentimeter grossen Vierzylinder Reihenmotor von Fiat der in Zusammenarbeit mit dem spateren romischen Fiat Tuner Giannini entwickelt worden war Die Leistung des Motors wurde mit 42 PS angegeben Bis 1954 entstanden einzelne Nachbauten dieses Wagens Der italienische Rennfahrer Sesto Leonardi nahm mit dem Wagen 1949 und 1950 an zahlreichen nationalen Rundfahrten teil Patriarcas Konstruktion konkurrierte hier mit Fahrzeugen von Giaur und Stanguellini 1949 gewann Leonardi auf dem Patriarca den Meistertitel in der Klasse 750 1949 und 1950 nahm Leonardi jeweils mit dem Patriarca an der Mille Miglia teil Im ersten Jahr schied er vorzeitig aus 1950 hingegen kam er auf Platz 24 und als Erster seiner Klasse ins Ziel Die anschliessenden Rundfahrten auf dem Circuito del Castello im Juni 1950 und auf dem Circuito de Collemaggio im Juli 1950 konnte Leonardi mit dem Patriarca 750 gewinnen Nach zweijahriger Unterbrechung erschien der Patriarca 1953 und 1954 wieder bei Rundstreckenrennen Verschiedene Fahrer bewegten das Auto konnten aber keine herausragenden Erfolge erzielen Ein Patriarca 750 Sport von 1950 nahm 2012 an der Mille Miglia teil 1 Patriarca 1100 Bearbeiten nbsp Patriarca 1100 von 1951 nbsp Interieur1951 entstand das Modell 1100 Hier sorgte ein Vierzylindermotor mit 1089 cm Hubraum fur den Antrieb Die Karosserie stammte von Pininfarina Ein italienischer Fahrzeughandler bot im Mai 2012 einen Patriarca 1100 zum Verkauf an 2 Baby Junior Bearbeiten 1959 konstruierten Rodolfo Patriarcas Sohne Bruno und Franco einen weiteren Rennwagen der fur die 1957 etablierte Formel Junior bestimmt war Bis 1964 entstanden 18 Exemplare des Baby Junior genannten Fahrzeugs Das Auto verfugte uber einen Rohrrahmen und in den meisten Fallen uber 500 Kubikzentimeter grosse Triebwerke von Fiat bzw Steyr Puch Drei Exemplare waren mit einem auf 850 Kubikzentimeter vergrosserten Motor ausgerustet Die Wagen wurden von unterschiedlichen Piloten gefahren zu ihnen gehorte auch sein Konstrukteur Bruno Patriarca Mit der Einfuhrung der neuen Formel 3 1964 endete die Produktion von Rennwagen bei Patriarca 3 Weitere Fahrzeuge Bearbeiten 1968 konstruierte Bruno Patriarca einen kleinen Gran Turismo auf der Basis eines Serienfahrzeugs von Lancia Das Fahrzeug blieb ebenso ein Einzelstuck wie ein 1974 konstruiertes gelandegangiges Fahrzeug das die Antriebstechnik und die mechanischen Komponenten des Fiat 500 verwendete Danach stellte Patriarca die Konstruktion eigener Automobile ein Literatur BearbeitenPeppino Valerii Storia di uomini e motori Unternehmensgeschichte von Patriarca in Auto d Epoca Heft 3 2009 S 58 ff Georg Amtmann und Halwart Schrader Italienische Sportwagen Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Patriarca Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubersicht uber die Renneinsatze des Patriarca 750 auf der Internetseite www racingsportscars com abgerufen am 7 Juni 2011 Abbildung eines Patriarca 750 abgerufen am 7 Juni 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Startnummer 142 bei der Mille Miglia 2012 1 2 Vorlage Toter Link www 1000miglia eu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven englisch abgerufen am 30 Juni 2012 Beschreibung des Modells auf der Internetseite des Handlers Memento vom 15 April 2012 im Internet Archive englisch abgerufen am 30 Juni 2012 Ubersicht uber die Ergebnisse der Formel Junior auf der Internetseite www formula2 net Memento vom 11 Oktober 2007 im Internet Archive Italienische Pkw Automobilmarken ab 1945 Aktuelle Marken Abarth Alfa Romeo Casalini Covini Dallara DR Estrima EVO Ferrari Fiat Giotti ICKX Italcar Italdesign Lamborghini Lancia Maserati Mazzanti Pagani Pambuffetti Piaggio Sportequipe Tazzari XEVEhemalige Marken ACAM ACM Aermacchi Albanesi ALCA All Cars ASA ATL Atomo ATS Auto Mirage Autobianchi Autozodiaco B Engineering Baldi Bandini Benelli Bertone Biagini Bizzarrini BMA Bugatti Burgert Ciemme CIMEM Cisitalia Cizeta Cizeta Moroder De Tomaso Delta Dino Ducati Embo Ennezeta Ermini FAAM Ferves FIAM FIM Fimer Fioretti Fissore Fontauto Ford Fornasari Fusi Galassi Ghia Giannini Giaur Gilco Grecav Grignani IMP Innocenti Intermeccanica Iso Isotta Fraschini Iveco Lambro Lawil Leone Leontina LMX Lombardi Martin Motors Mi Val Micro Vett Modulo Momo Moretti Nardi Nardi amp Danese Nembo 1965 1967 Nembo 1970 1971 OPES Orsa OSCA OSI Otas Panther Pasquali Pasquini Patriarca Pennacchio PGE Pininfarina Puma Qvale Rayton Fissore Romanazzi SAMAS Savio Scoiattolo Serenissima Siata Sibona Basano SILA Sirex Siva Stanga Stanguellini Strale Taraschi Totem Town Life Urbanina Vignale Volpe Volugrafo Willam Zagato Zanella Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Patriarca amp oldid 236787899