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Die Carrozzeria Ghia SpA gia nicht dʒia ist ein italienisches Designburo das auf den Entwurf von Designstudien und Prototypen von Kraftwagen spezialisiert ist Bis in die 1960er Jahre hinein fertigte Ghia auch komplette Automobilkarosserien in Kleinserie die vereinzelt auch unter eigenem Markennamen vertrieben wurden Im deutschsprachigen Raum wurde das Unternehmen vor allem durch den VW Karmann Ghia bekannt Nachdem Ghia einige Jahre lang enge Beziehungen zu Chrysler unterhalten hatte gehort das Unternehmen seit 1970 zum Ford Konzern der hier die erste Serie des Kompaktwagens Fiesta konzipieren liess Lange Jahre nutzte Ford den Namen Ghia daruber hinaus als Bezeichnung fur besonders hochwertige Ausstattungsvarianten seiner Grossserienmodelle Ghia S p A Rechtsform societa per azioniGrundung 1916Sitz Turin ItalienBranche Automobilindustrie Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Ghias Designer 3 Ghias Fahrzeuge 3 1 Die Anfange 3 2 Ausrichtung nach Amerika Dream Cars und Kleinstserien 3 2 1 Chrysler 3 2 2 Dual Ghia 3 3 Ghia und Fiat 3 4 Ghia und Giorgetto Giugiaro 3 5 De Tomaso 3 6 Ford 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte Bearbeiten nbsp VW Karmann Ghia nbsp Dream Car DeSoto Adventurer II von Ghia 1954 Die Carrozzeria Ghia wurde 1916 nach anderen Quellen 1915 1 oder 1921 2 von Giacinto Ghia in Turin gegrundet Ghia leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod 1944 Im gleichen Jahr ubernahmen Felice Mario Boano und Giorgio Alberti die Anteilsmehrheit 1 1951 wurde Luigi Segre von Boano als neuer Geschaftsfuhrer in die Firma aufgenommen Segre befurwortete und forcierte Ghias Ausrichtung auf amerikanische Konzerne wahrend Boano die Carrozzeria vor allem als Zulieferer und Dienstleister fur die italienische Automobilindustrie etablieren wollte 1 Da sich die Meinungsverschiedenheiten uber die Zukunft Ghias nicht beilegen liessen verliess Boano das Unternehmen 1954 und grundete mit der Carrozzeria Boano ein eigenes Karosseriestudio Spater arbeitete er fur Fiats eigenes Centro Stile Segre ubernahm daraufhin die Carrozzeria Ghia vollstandig und blieb deren Inhaber bis zu seinem Tod 1963 Anfang bis Mitte der 1950er Jahre erlebten diejenigen italienischen Karosseriebauunternehmen einen raschen Aufschwung die finanziell und organisatorisch in der Lage waren grossere Fertigungsanlagen aufzubauen um den Wechsel von einer handwerklichen Einzelfertigung auf eine industrielle Kleinserienfertigung zu vollziehen Ghias Konkurrenten Bertone und Pininfarina hatten in den Aussenbezirken Turins bereits neue grosse Fabriken bezogen und profitierten von Fertigungsauftragen von Alfa Romeo und Fiat Unter Fuhrung von Segre versuchte nun auch Ghia die Fertigungskapazitaten schrittweise auszuweiten Im Jahr 1954 erwarb Ghia das konkurrierende Turiner Unternehmen Carrozzeria Stabilimenti Monviso Der Zukauf umfasste auch das Unternehmen Societa Apparecchi O S das als Zulieferer fur die Automobilindustrie sowie als Hersteller von Stationarmotoren tatig war In der Folge verlegte Ghia seinen Firmensitz von der Via Tommaso Grosso in die grosseren Monviso Gebaude am Corso Unione Sovietica 75 Schon bald zeigte sich dass die Produktionskapazitaten mit diesem Schritt nicht ausreichend erweitert werden konnten Segre entschied daher neue deutlich grossere Fertigungshallen am Stadtrand Turins an der Via Agostini da Montefeltro 5 zu errichten die ab 1957 bis zum Unternehmensende als Firmensitz dienten 3 Parallel kam es unter der Leitung Segres zu einer Zusammenarbeit mit Pietro Frua Im Sommer 1957 ubernahm Ghia die Carrozzeria Pietro Frua Ghia wollte den etablierten Namen Frua fur einzelne Kreationen nutzen die mit dem bisherigen Profil der Marke Ghia nicht kompatibel waren Zu dem Geschaft gehorte auch die Ernennung Pietro Fruas zu Ghias Designchef Unter Fruas Agide entstand bei Ghia unter anderem der Entwurf fur die Karosserie des Renault Floride Uber die Urheberschaft des Designs kam es zwischen Luigi Segre und Pietro Frua zu Streitigkeiten in deren Folge Frua die Carrozzeria Ghia wieder verliess 4 und sich in Turin mit dem Studio Tecnico Pietro Frua erneut selbstandig machte Ende der 1950er Jahre bestand ein Bedarf nach noch grosseren Produktionskapazitaten und gegenuber dem Ghia Grundstuck befand sich an der Via Agostino da Montefeltro 10 12 14 eine alte aufgegebene Munitionsfabrik Segre sah die Moglichkeit die Karosseriefertigung dort auf funfstellige Stuckzahlen pro Jahr zu erhohen Allerdings verfugte das Unternehmen Ghia zu dieser Zeit nicht uber ausreichende Mittel ein solches Werk allein aufzubauen So kam es 1960 zur Grundung des Unternehmens Officine Stampaggi Industriali O S I S p A an dem Ghia in Person von Luigi Segre und der Industrielle Arrigo Olivetti uber eines seiner Unternehmen den Automobilzulieferer und Felgenhersteller Fergat S p A je zur Halfte beteiligt waren Das Ghia Tochterunternehmen Societa Apparecchi O S wurde zu diesem Zweck zu O S I umgewandelt 3 Neben der Fertigung von immer grosseren Stuckzahlen an Serienfahrzeugen beschaftigte Ghia weiterhin eigene Fahrzeuggestalter und arbeitete mit namhaften externen Designern zusammen um auf den grossen Automobilmessen regelmassig Aufsehen erregende Einzelstucke zu prasentieren Zu diesem Zweck unterhielt das Unternehmen auch eine eigene Prototypenabteilung Aus Kapazitatsgrunden wurden Einzelauftrage aber auch immer wieder an kleinere unabhangige in handwerklichem Stil arbeitende Unternehmen vergeben wie beispielhaft die Prototypen Werkstatt der Bruder Basano hieraus entstand 1962 die Carrozzeria Sibona Basano als sich der Ghia Mitarbeiter Pietro Sibona mit den Basano Brudern zusammenschloss 5 Einen schweren Einschnitt in der Geschichte des Unternehmens Ghia bedeutete der Tod von Luigi Segre im Februar 1963 im Alter von 44 Jahren Er starb im Zusammenhang mit einer Blinddarmoperation der er sich unmittelbar nach seiner Ruckkehr von einem beruflichen USA Aufenthalt unterzogen hatte In der Folge ubernahm Olivetti uber Fergat den Ghia Segre Anteil an O S I und Ghia konzentrierte sich unter neuer Leitung auf die fruheren Kernbereiche des Automobildesigns sowie den Bau automobiler Einzelstucke und kleinerer Serien 3 Vor diesem Hintergrund verlief die Zeit zwischen 1963 und 1966 fur Ghia unruhig Im Jahr 1966 erwarb schliesslich ex General Ramfis Trujillo 1929 1969 eigentlich Rafael Leonidas Trujillo Martinez das Unternehmen Er war als altester und adoptierter Sohn des 1961 ermordeten Diktators der Dominikanischen Republik Rafael Trujillo und hielt sich als dessen ehemaliger Militarmachthaber im spanischen Exil auf Eine einzelne Quelle nennt alternativ Leonidas Ramades Trujillo 6 1942 1994 als Kaufer Er war ein Sohn Rafael Trujillos aus dessen dritter Ehe Bereits 1967 stand die Carozzeria wieder zum Verkauf Neuer Eigentumer wurde der argentinische Unternehmer Alejandro de Tomaso der bereits seit den spaten 1950er Jahren in Italien mit De Tomaso bzw der Scuderia De Tomaso Renn und Sportwagen herstellte Auch De Tomaso gelang es nicht Ghia profitabel zu betreiben 7 1970 verkaufte de Tomaso die Carrozzeria an den US amerikanischen Ford Konzern der seitdem Inhaber des Unternehmens und der Markenrechte ist Ghias Designer BearbeitenBekannte Designer der Carrozzeria Ghia waren Mario Felice Boano Luigi Segre Giovanni Savonuzzi Pietro Frua Giorgetto Giugiaro und Tom Tjaarda Ghias Fahrzeuge BearbeitenDie Anfange Bearbeiten In den 1920er Jahren machte sich die Carrozzeria Ghia einen Namen als Karosserier von extravaganten Fahrzeugen deren Chassis von Alfa Romeo Fiat und Lancia stammten In den 1920er Jahren entstanden zahlreiche Leichtmetallkarosserien die von den Kunden auch bei Automobilsportveranstaltungen wie der Mille Miglia eingesetzt wurden Ausrichtung nach Amerika Dream Cars und Kleinstserien Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte Ghia die US amerikanischen Grossserienhersteller als Zielgruppe da der italienische Markt fur kostspielige Studien zunachst nicht aufnahmefahig genug war Ab 1950 ergab sich vermittelt durch den Designer Virgil Exner eine Geschaftsbeziehung zum Chrysler Konzern die bis in die 1960er Jahre hinein Bestand hatte Ghia fertigte zahlreiche Ausstellungsfahrzeuge Dream Cars fur Chrysler Aus einigen von ihnen entwickelten sich Kleinserienmodelle die bei Ghia gefertigt und teilweise unter eigenem Namen vertrieben wurden Chrysler Bearbeiten nbsp Ghia Gilda 1955 nbsp Bei Ghia gefertigte Kleinstserie Crown Imperial Limousine 1958 Das erste Show Car das Ghia fur Chrysler fertigte war der Plymouth XX500 von 1950 eine von Boano gestaltete Fliesshecklimousine im Ponton Stil 8 Ghia stand seinerzeit in Konkurrenz zu Pininfarina der sich ebenfalls um eine Beziehung zu Chrysler bemuhte Chrysler zog aber Ghia vor weil deren Arbeiten weit kostengunstiger waren 8 Bis 1959 schlossen sich zahlreiche weitere Konzeptfahrzeuge fur alle Marken des Chrysler Konzerns an wobei Ghia vielfach die Entwurfe Exners aufgriff und im Detail verfeinerte 2 Zu den bekanntesten Dream Cars dieser Ara gehorten der Chrysler Norseman der Chrysler Plainsman und der Plymouth Explorer 1953 der im Profil und in diversen Details die Linien des ab 1955 in Grossserie gefertigten Karmann Ghia vorwegnahm 9 10 Eine herausragende Kreation war der Ghia Gilda von 1955 dessen Bezeichnung an den gleichnamigen Spielfilm mit Rita Hayworth erinnerte Der Gilda war ein im Turiner Windkanal entwickeltes keilformiges Coupe mit Klappscheinwerfern und hohen Heckflossen das Giovanni Savonuzzi im Chrysler Auftrag allerdings ohne Beteiligung Exners gestaltete Konzeptionell fur die Aufnahme einer Gasturbine ausgelegt war der Gilda tatsachlich mit einem OSCA Vierzylindermotor ausgestattet Stilistisch nahm er die Entwicklung der Heckflossen in den spaten 1950er Jahren vorweg 11 Von einigen dieser Dream Cars fertigte Ghia kleine Serien die an europaische und amerikanische Kunden verkauft wurden Das galt unter anderem fur den Chrysler Ghia Special GS 1 von 1954 von dem 400 Exemplare uber die Societe France Motors verkauft wurden 12 Die Verbindung zu Chrysler bestand bis in die 1960er Jahre hinein In dieser Zeit fertigte Ghia regelmassig die Crown Imperial Limousine ein Reprasentationsfahrzeug auf der Basis der zweiten Generation von Chryslers Spitzenmarke Imperial Insgesamt 132 Limousinen auf verlangertem Radstand 1 13 Nach Auslaufen des Vertrages mit Chrysler verkaufte Ghia die Werkzeuge an das spanische Unternehmen Barreiros das die Fertigung langer Chrysler Limousinen mit Ghia Knowhow fur zwei Jahre fortsetzte Dual Ghia Bearbeiten nbsp Dual Ghia 1957 Als mittelbare Folge der Arbeit fur Chrysler ergab sich eine Geschaftsbeziehung zum US amerikanischen Lastwagenhersteller Dual Motors Dual hatte 1954 die Rechte an dem von Virgil Exner entworfenen und bei Ghia hergestellten Dream Car Dodge Firearrow IV erworben und liess das Modell mit geringen Modifikationen unter Verwendung von Dodge Technik bei Ghia in Serie fertigen Bis 1958 entstanden 102 Cabriolets und zwei Coupes des Dual Ghia genannten Fahrzeugs Es wurde uber die USA hinaus bekannt durch Billy Wilders Spielfilm Kuss mich Dummkopf in dem es dem Hauptdarsteller Dean Martin zugeordnet ist das im Film verwendete Auto war Martins Privatwagen 14 Eine zweite ahnlich konzipierte Serie namens 6 4L wurde mit veranderter Karosserie von 1961 bis 1963 ebenfalls bei Ghia gebaut Von dieser Reihe entstanden nur 26 Fahrzeuge Das Modell wurde auch in Deutschland angeboten sein Kaufpreis betrug 60 000 DM 2 Eugene Gene Casaroll der Inhaber von Dual Motors und Initiator des Dual Ghia bemuhte sich spater um die Wiederbelebung der Marke Duesenberg Ein zu diesem Zweck von Virgil Exner entworfener Prototyp des Duesenberg Model D wurde 1965 ebenfalls bei Ghia aufgebaut Ghia und Fiat Bearbeiten nbsp Fiat 1500 GT nbsp Von Ghia entworfen aber von OSI gebaut Fiat 2300 CoupeParallel zu den Projekten mit Chrysler entwickelte Ghia seit den spaten 1950er Jahren regelmassig sportliche oder luxuriose Fahrzeuge mit Fiat Technik die vielfach in Kleinserie gefertigt und teilweise unter Ghias eigenem Namen vermarktet wurden Eines der ersten Modelle auf Fiat Basis war der Fiat 1500 GT spater Ghia 1500 GT in den USA Krim Ghia ein als Baby Ferrari 15 bezeichneter Sportwagen mit Fliessheckkarosserie mit der Technik des Fiat 1500 und einem bei Abarth getunten Vierzylindermotor von dem zwischen 1962 und 1966 etwa 300 Exemplare gefertigt wurden Daneben gestaltete Ghia auch Sonderversionen des grosseren Fiat 2300 Dazu gehorte vor allem das 2300 Coupe mit Stufenheck der Ferrari des kleinen Mannes 16 das die Markenbezeichnung Fiat trug und regular uber Fiat Handler vertrieben wurde Die Fertigung dieses Modells von dem insgesamt uber 3500 Exemplare entstanden erfolgte aus Kapazitatsgrunden nicht bei Ghia sondern beim Konkurrenten OSI dessen Produktionsanlagen auf grossere Stuckzahlen ausgelegt waren Weitere Sonderversionen waren das Fliessheckcoupe 2300 Club mit grosser oben angeschlagener Heckklappe sowie das Cabriolet 2300 S die jeweils in Kleinserie bei Ghia gefertigt wurden 17 In lediglich vier Exemplaren fertigte Ghia schliesslich den unter eigenem Markennamen vertriebenen Ghia 230 S dessen ganzlich eigenstandige Karosserie keinen Bezug zum werksseitigen 2300 hatte Ghia und Giorgetto Giugiaro Bearbeiten nbsp Maserati GhibliIm Dezember 1965 wurde Giorgetto Giugiaro der zuvor fur Bertone gearbeitet hatte Ghias Chefdesigner Innerhalb kurzer Zeit entwickelte Giugiaro Studien fur Volkswagen und Isuzu spater auch das in Serie gefertigte Sportcoupe Isuzu 117 Fur De Tomaso gestaltete er den Prototyp Pampero eine offene Version des Vallelunga sowie den Mangusta De Tomasos ersten Mittelmotorsportwagen mit amerikanischer Motorisierung Giugiaros Aufsehen erregendste Arbeit fur Ghia war allerdings der in einer Zeit von nur drei Monaten 18 realisierte Entwurf des Maserati Ghibli Der Ghibli der auf einer Studie basierte die Ghia bereits 1964 auf dem Turiner Autosalon ausgestellt hatte 19 wurde bei der Prasentation 1966 weitgehend gelobt und gilt noch 50 Jahre nach dem Debut als einer der schonsten Sportwagen 20 Giugiaro halt den Ghibli noch heute fur seine schonste Kreation 21 Giugiaro verliess Ghia nach Meinungsverschiedenheiten mit dem neuen Eigentumer Alejandro De Tomaso 22 und grundete kurz darauf sein eigenes Designstudio ItalDesign Sein Nachfolger bei Ghia wurde der US Amerikaner Tom Tjaarda De Tomaso Bearbeiten Alejandro de Tomaso hatte die Geschicke des Unternehmens 1968 ubernommen Dabei war ihm Rowan Industries behilflich ein US amerikanisches Erdolforderunternehmern mit Sitz in New Jersey 6 Wahrend dieser Phase entstand unter anderem der De Tomaso Pantera Chrysler hatte 1965 den lukrativen Vertrag uber den Bau der Crown Imperial Limousinen aufgelost weil sich der Konzern angeblich aus diesem Marktsegment zuruckziehen wollte In die Bresche sprang zunachst das spanische Unternehmen Barreiros und ab 1968 Stageway Coaches in Fort Smith Arkansas wo noch bis 1971 und unter Kooperation mit Chrysler solche Fahrzeuge entstanden sind 23 Daruber hinaus bot Imperial ein Mobile Executive Ausstattungspaket an das den Crown Imperial zum fahrbaren Buro machte und viele Elemente der Ghia Imperial enthielt 6 Die Anfrage von Rowan Industries betreffend den Bau einer Chauffeur Limousine auf Checker Marathon Basis durfte dem verargerten de Tomaso vor diesem Hintergrund also gelegen gewesen sein Rowan plante eine Expansion ins Limousinengeschaft und wollte die Moglichkeiten dazu ausloten Bei Ghia wurden Tjaarda und Giugiaro mit dem Projekt beauftragt Angedacht war ein Konkurrenzprodukt zum Cadillac Series 75 und den bei Lehmann Peterson gebauten Stretch Versionen des Lincoln Continental Das Fahrzeug erhielt den Namen Centurion und stellte eine moderne Interpretation der Chauffeur Limousine dar Traditionell war die Aufteilung des Innenraums mit Trennscheibe Ledersitzen fur den Fahrer und hochwertigen Stoffbezugen fur die Passagiere Der Motorjournalist David Burgess Wise merkte zum Fahrzeug an dass es fur Huttrager konzipiert sei und Car and Driver sah gar die italienische Mafia als mogliche Kundschaft 24 Das Fahrzeug selber war zuruckhaltend gezeichnet und weist vor allem im Frontbereich Ahnlichkeiten mit dem Fiat 130 auf 25 Ghia zeigte den Centurion erstmals am Pariser Automobilsalon 1968 und an der NAIAS 1969 6 eine Einzelquelle nennt auch die NAIAS 1968 24 Rowan Industries verfolgte die Idee nicht weiter und Morris Markin von Checker Motors war nicht interessiert So blieb es bei diesem Einzelstuck das noch existiert 6 24 Ford Bearbeiten nbsp Ghia SaettaNachdem De Tomaso seine Anteile 1970 veraussert hatte wurde Ghia zusammen mit der im gleichen Jahr aufgekauften Carrozzeria Vignale in den Ford Konzern integriert Chefdesigner war bis 1977 Tom Tjaarda was in der Automobilwelt teilweise mit Belustigung wahrgenommen wurde So wurde kritisiert dass der amerikanische Ford Konzern viel Geld fur zwei exotische Styling Unternehmen ausgegeben habe nur um sie von einem in Detroit geborenen Designer leiten zu lassen 26 Tjaarda gestaltete zunachst einige weitere Modelle fur De Tomaso darunter die an den Jaguar XJ angelehnte Limousine Deauville die bis 1988 in Kleinserie gefertigt wurde sowie die Konzeptfahrzeuge Mustela und Pantera 4 Zum erfolgreichsten Projekt Ghias in der Ford Ara war die Konzeption des Ford Fiesta dessen Gestaltung Tjaarda massgeblich beeinflusste Ab den 1980er Jahren liess Ford bei Ghia zahlreiche Studien fur die Muttermarke aber auch fur andere zum Konzern gehorende Unternehmen entwerfen Zu ihnen gehorte der Ghia Seatta ein offenes Fahrzeug auf der Basis des Ford Ka Auch fur den britischen Sportwagenhersteller AC entstanden bei Ghia Konzeptfahrzeuge Daneben nutzte Ford den Namen Ghia von den 1970er Jahren bis etwa 2010 auf nahezu allen Markten als Bezeichnung fur besonders hochwertige Ausstattungsversionen seiner Serienmodelle Galerie Bearbeiten nbsp Lancia Aprilia nbsp Plymouth Explorer nbsp Fiat 600 Jolly 1959 nbsp Renault Floride Karosserie von Ghia oder Frua nbsp Ghia 230 S 1963 nbsp De Tomaso Deauville 1971 Literatur BearbeitenGeorg Amtmann Halwart Schrader Italienische Sportwagen Motorbuch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ghia vehicles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Unternehmensgeschichte auf der Internetseite www coachbuild comEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Dennis Adler Chrysler MotorBooks International 2000 ISBN 9781610608718 S 84 a b c Georg Amtmann Halwart Schrader Italienische Sportwagen Motorbuch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01988 4 S 186 a b c Die Geschichte des Unternehmens Ghia auf dem Webportal osicar de Memento vom 26 Januar 2016 im Internet Archive abgerufen am 26 Januar 2016 Vita Pietro Fruas auf der Internetseite www pietro frua de abgerufen am 4 Januar 2016 Darstellung der Verbindungen zwischen Ghia O S I und der Carrozzeria Sibona Basano auf dem Webportal osi20mts com abgerufen am 26 Januar 2016 englisch a b c d e Daniel Strohl The Italian Checker Ghia Centurion In Hemmings Classic Car Februar 2008 Auf Hemmings com englisch abgerufen am 2 November 2022 Unternehmensgeschichte auf der Internetseite www coachbuild com abgerufen am 3 Januar 2016 a b Peter Grist Virgil Exner Visioneer The official biography of Virgil M Exner designer extraordinaire Veloce Publishing Ltd 2014 S 51 Richard M Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 New York Beekman House 1984 ISBN 0 517 42462 2 S 556 Dennis Adler Chrysler MotorBooks International 2000 ISBN 9781610608718 S 87 Beschreibung und Abbildungen des Ghia Gilda auf der Internetseite www conceptcarz com abgerufen am 5 Januar 2016 Dennis Adler Chrysler MotorBooks International 2000 ISBN 9781610608718 S 81 Verkaufsprospekt einer Crown Imperial Limousine von 1957 auf der Internetseite www imperialclub com Memento vom 8 Mai 2012 im Internet Archive abgerufen am 4 Januar 2016 Nick Tosches Dino Rat Pack die Mafia und der grosse Traum vom Gluck Heyne Verlag Munchen 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Styling Japan Volume 5 October 1973 S 36 40 Italienische Pkw Automobilmarken ab 1945 Aktuelle Marken Abarth Alfa Romeo Casalini Covini Dallara DR Estrima EVO Ferrari Fiat Giotti ICKX Italcar Italdesign Lamborghini Lancia Maserati Mazzanti Pagani Pambuffetti Piaggio Sportequipe Tazzari XEVEhemalige Marken ACAM ACM Aermacchi Albanesi ALCA All Cars ASA ATL Atomo ATS Auto Mirage Autobianchi Autozodiaco B Engineering Baldi Bandini Benelli Bertone Biagini Bizzarrini BMA Bugatti Burgert Ciemme CIMEM Cisitalia Cizeta Cizeta Moroder De Tomaso Delta Dino Ducati Embo Ennezeta Ermini FAAM Ferves FIAM FIM Fimer Fioretti Fissore Fontauto Ford Fornasari Fusi Galassi Ghia Giannini Giaur Gilco Grecav Grignani IMP Innocenti Intermeccanica Iso Isotta Fraschini Iveco Lambro Lawil Leone Leontina LMX Lombardi Martin Motors Mi Val Micro Vett Modulo Momo Moretti Nardi Nardi amp Danese Nembo 1965 1967 Nembo 1970 1971 OPES Orsa OSCA OSI Otas Panther Pasquali Pasquini Patriarca Pennacchio PGE Pininfarina Puma 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