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De Tomaso Pantera ist ein Sportwagen des italienischen Automobilherstellers De Tomaso De TomasoDe Tomaso Pantera 1972 De Tomaso Pantera 1972 PanteraProduktionszeitraum 1971 1993Klasse SportwagenKarosserieversionen CoupeMotoren Ottomotoren 5 0 5 8 Liter 224 257 kW Lange 4255 4370 mmBreite 1803 1900 mmHohe 1092 1100 mmRadstand 2515 mmLeergewicht 1382 1600 kgVorgangermodell MangustaNachfolgemodell GuaraDe Tomaso Pantera GT5 in TurinDe Tomaso Pantera FrontansichtDe Tomaso Pantera SeitenansichtDe Tomaso Pantera HeckansichtDe Tomaso Pantera L Inhaltsverzeichnis 1 Konzept 2 Technik 3 Karosserie 3 1 Die erste Serie 3 2 Zweite Serie De Tomaso Pantera GTSi 1990 bis 1993 3 3 Produktionszahlen 3 4 Varianten des Pantera 4 Technische Daten 1971 4 1 Testwerte 5 Technische Daten 1990 6 Konkurrenten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseKonzept BearbeitenDas in Modena ansassige Unternehmen Automobili De Tomaso fertigte nachdem es zunachst Rennwagen fur die Formel 1 konstruiert hatte ab Mitte der 1960er Jahre Strassensportwagen Auf den in 55 Exemplaren produzierten Vallelunga von 1963 folgte drei Jahre spater mit dem Mangusta De Tomasos erster Sportwagen der mit einem grossen US amerikanischen Achtzylindermotor von Ford ausgestattet war Von ihm entstanden in vier Jahren 400 Fahrzeuge Auf der Suche nach einem grosseren Absatzmarkt ging das Unternehmen 1969 eine Verbindung zum Ford Konzern ein Im Zusammenhang mit einem grosseren Geschaft das auch die Ubernahme des Alejandro de Tomaso gehorenden Karosserieherstellers Ghia umfasste war Ford bereit eine uberarbeitete alltagstaugliche Version des Mangusta in grosser Stuckzahl auf dem US amerikanischen Markt abzusetzen De Tomaso entwickelte daraufhin den Mangusta zum Pantera weiter der eine eigenstandige Karosserie und ein verbessertes Fahrwerk hatte konzeptionell aber weitgehend dem Vorganger glich Ford vertrieb den in Italien gebauten Pantera ab 1971 in den USA uber das Netz der Lincoln Mercury Handler Der Pantera sollte von Anfang an in grosseren Stuckzahlen verkauft werden als dies mit dem Mangusta je gelungen war Der Pantera hatte einen guten Start 2506 Exemplare wurden 1972 gebaut 1604 waren es 1973 aber dann versagte Ford USA wegen schlechter Verarbeitung und der Energiekrise seine Unterstutzung Die Produktionsrate des Pantera fiel nach dem Hohepunkt Anfang der 1970er bis zum Ende des Jahrzehnts auf weniger als 50 Stuck pro Jahr ab Ein als Nachfolger geplantes Modell Pantera II kam nicht uber das Stadium des Prototyps hinaus Technik BearbeitenDer Pantera war in vielerlei Hinsicht eine verbesserte Ausgabe seines Vorgangers des Mangusta Gian Paolo Dallara entwickelte das Fahrwerk des Pantera bei dem das Gewicht besser verteilt war als beim Mangusta 57 lagen auf der Hinterachse Ausserdem war der Innenraum geraumiger und es gab einen grosseren Kofferraum Eine Klimaanlage und elektrische Fensterheber hatten seit dem Mangusta alle De Tomaso Fahrzeuge serienmassig Ferner wurden anstelle der 289 302 Motoren 4 7 4 9 l des Mangusta nun der aus dem Rennsport abgeleitete 351 Cleveland 5 7 l mit Vierfach Vergaser 4V montiert Dieser Motor blieb den Fahrzeugen bis Ende der 1980er Jahre erhalten Die letzten GT5 S Pantera wurden mit dem aus Australien eingefuhrten Ford 351 Windsor ausgerustet Das Getriebe war mit dem Sperrdifferenzial verblockt und hinter der Hinterachse montiert Der Pantera war in unterschiedlichsten Leistungsstufen verfugbar 1971 gab es den Pantera in Amerika mit 243 228 oder 206 kW 330 310 oder 280 PS 1972 war die Auswahl wegen neuer Abgasvorschriften auf 209 oder 196 kW 285 oder 266 PS geschrumpft 1973 und 1974 war nur noch die 196 kW Version 266 PS zu haben In Europa leistete der Pantera L in den 70ern 221 kW 300 PS der GT3 hatte 243 kW 330 PS der GTS mit breiteren Kotflugeln hatte 257 kW 350 PS und der seltene GT4 war mit 368 kW 500 PS angegeben In den 1980er Jahren wurden wie bei der De Tomaso Deauville und bei dem De Tomaso Longchamp 198 kW 270 PS angegeben ausserdem gab es einen GT5 und einen GT5S Alle Versionen hatten den Ford 5 8 Liter V8 Motor Uber die wahre Leistung der Autos kursierten verschiedene Zahlen auch wegen der Angabe von hohen brutto SAE PS anstatt niedrigerer DIN PS Zahlen auto motor und sport nannte zum Beispiel 1972 fur den normalen Pantera 241 PS und 1975 fur den GTS 285 PS 1 Karosserie BearbeitenDer Pantera hatte anders als manche anderen Sportwagen seiner Zeit eine einfache aber stabile selbsttragende Karosserie Bei der Vorstellung in New York behauptete Alejandro de Tomaso die mit ihm befreundete Mailander Modedesignerin Giulia Moselli habe die Karosserie des Pantera entworfen Tatsachlich gingen der Entwurf und auch die Ausarbeitung im Detail auf Tom Tjaarda zuruck der seinerzeit Designchef der Carrozzeria Ghia war 2 Die keilformige Linie war eigenstandig ihr fehlten Rundungen die beispielsweise fur die zeitgenossischen Kreationen von Pininfarina charakteristisch waren Der Innenraum war nicht zuletzt mit Blick auf die anvisierte amerikanische Kundschaft grosszugig bemessen allerdings litt das Fahrzeug unter mangelnder Gerauschisolierung und Aufheizung des Innenraums Uber 20 Jahre der Produktion wurde die Grundlinie beibehalten Im Laufe der Zeit gab es diverse Karosserieanbauten wie Kotflugelverbreiterungen und Spoiler Erst 1990 erschien eine grundlich uberarbeitete zweite Serie Die erste Serie Bearbeiten Wie ublich baute das De Tomaso Werk in Modena die Fahrzeuge nicht vollstandig selbst In Modena wurden lediglich abschliessende Arbeiten ausgefuhrt die Rohkarosserien wurden vielmehr in einer Reihe selbstandiger Werkstatten aufgebaut Der Prototyp entstand 1969 bei Ghia Die Serienfahrzeuge wurden von 1971 bis 1974 bei Vignale hergestellt und zwar bis April 1971 vollstandig hierbei durften 382 Einheiten entstanden sein Ab Mai 1971 verfugte de Tomaso in Modena uber eine eigene Fertigungsstrasse in der die bei Vignale vorbereiteten Karosserien handwerklich vollendet wurden Der Wechsel zwischen den allein bei Vignale hergestellten Panteras und den spateren bei de Tomaso komplettierten Modellen ist ausserlich an den Turgriffen zu erkennen Die reinen Vignale Modelle haben Druckknopfturgriffe wie sie bereits der Vorganger Mangusta hatte sie werden in den USA als Push Button Panteras bezeichnet Die bei de Tomaso komplettierten Panteras hatten rechteckige Turgriffe Nachdem die Allianz zwischen de Tomaso und Ford 1974 zerbrochen war konnte de Tomaso fur weitere Fahrzeuge nicht mehr auf die zu Ford gehorende Carrozzeria Vignale zuruckgreifen 1975 und 1976 verarbeitete und verkaufte de Tomaso daher keine neu hergestellten Panteras sondern verarbeitete eine Reihe von Rohkarosserien die bis 1974 bei Vignale hergestellt und bislang noch nicht verkauft worden waren Es waren die intern als Post Ford bezeichneten Panteras der Fahrgestellnummern 7381 bis 7505 insgesamt waren es 125 Exemplare Von 1977 bis 1978 liess de Tomaso die Pantera Karosserien bei der Carrozzeria Maggiora in Turin herstellen Erhebliche Fertigungsmangel fuhrten dazu dass de Tomaso die Verbindung mit Maggiora schnell beendete Ab 1979 entstanden alle Pantera sowie der De Tomaso Longchamp und dessen Schwestermodell Maserati Kyalami bei der Carrozzeria Embo in Turin Zweite Serie De Tomaso Pantera GTSi 1990 bis 1993 Bearbeiten Zwanzig Jahre nach seinem Erscheinen wurde der Pantera grundlich uberarbeitet 1990 wurde die neue Version des Pantera in Turin vorgestellt der Verkauf begann sofort danach Das Fahrwerk sowie die Bremsen von Brembo waren Neukonstruktionen das Aussere war von Marcello Gandini uberarbeitet worden der bereits zwanzig Jahre zuvor Klassiker wie den Lamborghini Miura und den Lamborghini Countach entworfen hatte und etwa gleichzeitig das Design fur mehrere Maserati namentlich den Maserati Shamal oder die Neuauflage des Maserati Ghibli entwickelte Das Auto wirkte nun runder ohne seinen Charakter verloren zu haben Es hatte verbreiterte Kotflugel einen winzigen Spoiler unten am Heckfenster und einen sehr grossen Flugel nach Art des Ferrari F40 am Heck der Karosserie Die ersten Modelle wurden noch mit Blechteilen des Vorgangers gebaut und mit Verkleidungen aus GFK in Form gebracht Nach einiger Zeit wurde die Karosserie wieder ganz in Blech gefertigt Die Spoiler waren teilweise aus kohlenstofffaserverstarktem Kunststoff hergestellt Unter der etwas weicheren Form sass immer noch ein V8 Mittelmotor nunmehr allerdings mit 5 0 Litern Hubraum etwas kleiner und aus der laufenden Serie des Ford Mustang ubernommen Durch geschicktes Tuning und eine prazise Benzineinspritzanlage erreichte der Motor 224 kW 305 PS Eine Version mit Doppelturbolader und 331 kW 450 PS war geplant wurde aber nie verkauft Er hatte grossere Rader 8 5 17 Zoll ET64 12 17 Zoll ET26 Fondmetal Leichtmetallrader und grossere Bremsscheiben die der gestiegenen Leistung gewachsen waren Die Lenkung war immer noch nicht servounterstutzt Vier Fahrzeuge wurden nach Umbau bei der Carrozzeria Pavesi als Targa ausgeliefert davon zwei mit Getrag Sechsgang Getriebe das auch spater im De Tomaso Guara Verwendung fand Wie seine Vorganger war auch der Pantera der 90er ein bissiges Auto mit genug Charakter um ein Individualist zu sein Allerdings war das Erbe der 60er Jahre deutlich zu erkennen denn dem Auto fehlten sehr viele Hightech Extras die bei Ferrari schon langst zum Standard gehorten De Tomaso machte sich jedoch nichts daraus und sagte Wir wurden den Pantera gerne noch 300 Jahre herstellen Der Markt wird entscheiden Produktionszahlen Bearbeiten Der Pantera ist das mit Abstand am haufigsten produzierte Modell von de Tomaso De Tomaso gab 9500 produzierte Einheiten an Diese Zahl durfte ubertrieben sein Heute wird von 7260 tatsachlich produzierten Panteras gesprochen Die Produktionszahlen sind in sich sehr uneinheitlich Wahrend de Tomaso in den ersten Jahren als der Absatz des Pantera in den USA durch Liefervertrage mit Ford sichergestellt war jahrlich deutlich vierstellige Produktionszahlen erreichte fiel der Ausstoss ab 1975 dramatisch ab Nur selten wurden noch dreistellige Ausstosse pro Jahr erreicht In den 1980er Jahren als Alejandro de Tomaso vollstandig mit der Restrukturierung von Maserati beschaftigt war konnten mit Muhe noch funfzig Panteras jahrlich abgesetzt werden von der letzten Modellreihe die zwischen 1990 und 1993 hergestellt wurde gab es schliesslich nur noch ein knappes Dutzend pro Jahr Im Einzelnen Zwischen 1971 und 1974 entstanden bei Vignale insgesamt 6 380 Panteras der Ford Spezifikation davon 382 sog Pushbutton Panteras Zwischen September 1974 und 1976 wurden weitere 125 Panteras mit Vignale Karosserie aus nicht verwendeten Restposten aufgebaut Zwischen 1977 und 1978 entstanden 74 Panteras bei Maggiora Zwischen 1979 und 1990 baute Embo insgesamt 463 Panteras der ersten Serie Von der letzten Serie dem sog Pantera GTSi entstanden bei Embo zwischen 1990 und 1993 insgesamt 41 Exemplare Varianten des Pantera Bearbeiten Im Laufe der 22 jahrigen Produktion entstanden diverse Abwandlungen des Pantera Hierzu gehorten In den 1970er Jahren baute de Tomaso den Prototyp fur einen dreisitzigen Pantera Der dritte recht schmale Sitz war zuruckversetzt installiert und bot keinen akzeptablen Reisekomfort Unter anderem aus Platzgrunden war hier der 3 0 Liter Sechszylindermotor der deutschen Ford Tochter installiert Dieser De Tomaso Pantera 290 genannte Wagen blieb ein Einzelstuck Insgesamt 14 Fahrzeuge wurden nach Umbau durch die Carozzeria Pavesi in Mailand werksseitig als Targa ausgeliefert Ausserdem soll Pavesi mehrere Pantera Coupes nachtraglich zu Targas umgerustet haben Ungeachtet der zahlreichen werksseitigen Moglichkeiten den Pantera zu individualisieren war der Wagen Objekt diverser Tuner auf dem europaischen und dem amerikanischen Markt die Anderungen an der Karosserie und an der Antriebstechnik vornahmen Zu den erfolgreichsten unter den europaischen Tunern gehorte die Fa Xaver Jehle in Schaan Liechtenstein Ausser umfangreichen Karosseriemodifikationen bot Jehle auch ein intensives Motorentuning an Mit einem oder zwei Turboladern konnten Leistungen zwischen 600 und 1 000 PS 441 und 735 kW erzeugt werden Jehle lieferte nahezu alle Umbauten auf Wunsch auch mit Katalysator aus und erzielte damit gegenuber den Werksautos einen weiteren technischen Vorsprung Jehles Aktivitaten endeten 1992 Technische Daten 1971 BearbeitenMotor V8Bohrung Hub 101 6 88 9 mmHubraum 5769 cm Leistung 243 kW 330 PS SAE BruttoKraftubertragung Funfgang Schaltgetriebe HeckantriebChassis keines Karosserie selbsttragendRadaufhangung einzeln an doppelten Dreieckslenkern vorn und hinten hinten unten ein zusatzlicher Vorspur Lenker Schraubenfedern Teleskopstossdampfer Zahnstangenlenkung 3 Bremsen ScheibenbremsenKarosserie Stahlblech Coupe Hochstgeschwindigkeit 256 km h Testwerte Bearbeiten Test des De Tomaso Pantera GTS 5763 cm 285 PS bei 5000 min in Auto Motor und Sport 18 1974 0 60 km h 3 1 s 0 80 km h 4 4 s 0 100 km h 6 7 s 0 120 km h 8 8 s 0 140 km h 11 8 s 0 160 km h 15 3 s 0 180 km h 20 3 s 0 200 km h 26 2 s1 km mit stehendem Start 26 4 sHochstgeschwindigkeit 250 0 km hTechnische Daten 1990 BearbeitenMotor V8Bohrung Hub 101 6 76 2 mmHubraum 4942 cm Leistung 224 kW 305 PS Kraftubertragung Funfgang Schaltgetriebe HeckantriebChassis keines Karosserie selbsttragendRadaufhangung einzeln an doppelten Dreieckslenkern vorn und hinten hinten unten ein zusatzlicher Vorspur Lenker Schraubenfedern Teleskopstossdampfer ZahnstangenlenkungBremsen ScheibenbremsenKarosserie Stahlblech Coupe Hochstgeschwindigkeit 270 km hKonkurrenten BearbeitenFerrari 512 BB Intermeccanica Indra Lamborghini Countach Maserati BoraLiteratur BearbeitenHalwart Schrader Georg Amtmann Italienische Sportwagen 1 Auflage 1999 ISBN 3 613 01988 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons De Tomaso Pantera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verkaufsprospekt eines Push button Pantera von 1971 Einzelnachweise Bearbeiten Frank Oleski Hartmut Lehbrink Gericke s 100 Jahre Sportwagen 1905 2005 einhundert Jahre Sportwagengeschichte in einem Band 100 Jahre Sportwagen 2004 ISBN 3 938118 00 8 google de Manuel Bordini De Tomaso visto da vicino intervista a Tom Tjaarda www vitadistile com 10 November 2015 abgerufen am 8 Februar 2017 panteraparts com Memento vom 18 November 2008 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Automodelle von De Tomaso Limousinen DeauvilleSportwagen Bigua Guara Longchamp Mangusta Pantera Vallelunga ZondaPrototypen Zonda Mustela Pantera II Montella Deauville 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title De Tomaso Pantera amp oldid 234978609