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Der Mangusta ist ein 1996 vorgestelltes Pkw Modell das in Europa den USA und Kanada unter dem Label der Qvale vertrieben wurde Ursprunglich sollte das Auto als De Tomaso erscheinen Gebaut wurde es von Qvale Automotive Group in einer eigens dafur eingerichteten Fabrik in Modena QvaleQvale MangustaQvale MangustaMangustaProduktionszeitraum 2000 2002Klasse SportwagenKarosserieversionen CabrioletMotoren Ottomotoren 4 6 Liter 260 320 PS Lange 4194 mmBreite 1900 mmHohe 1315 mmRadstand 2670 mmLeergewicht 1520 kgVorgangermodell De Tomaso GuaraHeckansichtMangusta Das abgebildete Fahrzeug tragt auf der Fronthaube das De Tomaso Emblem auf der Heckklappe wird dagegen der Namenszug von Qvale Automotive gefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Auto 3 Technische Daten 3 1 Karosserie 3 2 Fahrwerk 3 3 Motor Ford Visteon Kanada 4 Quellen und WeblinksGeschichte BearbeitenAlejandro De Tomaso liess den Mangusta konstruieren um der Marke De Tomaso neues Leben einzuhauchen Der Wagen wurde als Prototyp unter dem Namen De Tomaso Bigua auf dem Genfer Automobilsalon 1996 vorgestellt Die desolate Finanzlage des Unternehmens de Tomaso das zwischen 1990 und 1994 nur insgesamt 40 Fahrzeuge hergestellt hatte liess es nicht zu dass de Tomaso den Wagen allein zur Serienreife entwickelte aus den gleichen Grunden war die Entwicklung des Modells Guara de Tomasos jungsten Lieblingsprojekts ins Stocken geraten Alejandro de Tomaso suchte daher einen Partner der die Entwicklung der neuen Autos zu finanzieren bereit war Ein solcher Partner fand sich in dem Amerikaner Kjell Qvale und seinem Sohn Bruce Qvale ist in Amerika seit Jahrzehnten als Importeur von hochwertigen Fahrzeugen aktiv und auch reich damit geworden Er hatte bereits zu Beginn der 1970er Jahre den britischen Fahrzeughersteller Jensen Motors unterstutzt und eine Insolvenz zunachst verhindert Eine Vereinbarung war schnell geschlossen Qvale ubernahm den neuen Bigua und erhielt das Recht die Wagen in einem eigenen Werk herzustellen und auf eigene Rechnung zu verkaufen Eine der ersten Massnahmen Qvales war die Umbenennung des Autos in Mangusta Von diesem traditionsreichen Namen der an den in den spaten 1960er Jahren etablierten de Tomaso Mangusta der ersten Serie erinnerte erhoffte er sich eine grossere Anziehungskraft auf potentielle Kunden Allerdings wurde Qvales Hoffnung bald einen neuen de Tomaso Mangusta vermarkten zu konnen fruh zunichtegemacht Alejandro de Tomaso hatte Qvale vertraglich alle moglichen Rechte uberlassen das Recht den Wagen als de Tomaso zu bezeichnen gehorte indes nicht dazu Diese Nachlassigkeit Qvales fuhrte dazu dass der neue Wagen nahezu uberall als Qvale Mangusta verkauft werden musste Erste Autos wurden sogar mit De Tomaso Logos geliefert die aber beim Handler durch Qvale Schilder ersetzt werden mussten Eine Ausnahme galt fur Italien und Grossbritannien Fur diese beiden Lander hatte sich de Tomaso das Verkaufsrecht vorbehalten und in der Tat erschienen hier einzelne Fahrzeuge als De Tomaso Mangusta Die Wagen wurden in einem eigens errichteten Werk in Modena hergestellt 1999 erschienen die ersten fahrbereiten Prototypen Zwischen 2000 und 2002 produzierte Qvale insgesamt 292 Autos die meisten davon wurden in den Vereinigten Staaten vertrieben In den USA startete Bruce Qvale sogar eine eigene Rennserie mit dem Mangusta In der Schweiz sind drei Autos gemeldet blau metallic beige silber metallic schwarz und mangusta green beige in Osterreich eins in silber metallic beige Ende 2002 wurde die Produktion eingestellt In einem Markt in dem Prestige viel Geld wert ist konnte sich ein unbekannter Name wie Qvale nicht ernsthaft positionieren Der schlichte nicht bekannte und auch nichtssagende Name Qvale Mangusta war nach Ubereinstimmung der meisten Beobachter ein wesentlicher Grund fur das Scheitern des Fahrzeugs Ein Ubriges tat die aussere Form die von positiv gestimmten Kommentatoren als ungewohnlich bezeichnet wurde andere befanden sie schlicht als hasslich Anfang 2003 kaufte MG Rover die Fabrik und die Technologie des Mangusta Auf Chassis Struktur Fahrwerk Technologie und Motor des Qvale Mangusta baute MG seine Modelle XPower SV und SVR auf Die Betreuung der Fahrzeuge wurde von MG Rover ubernommen Das Auto Bearbeiten nbsp nbsp Der Qvale Mangusta war ein Cabriolet mit abnehmbarem Blechdach Im geschlossenen Zustand wirkte er wie ein Coupe Das Mittelteil war gleichsam als Targa herausnehmbar die B Saule einschliesslich der Heckscheibe liess sich elektrisch herunterfahren Damit ergaben sich drei Nutzungsmoglichkeiten einerseits geschlossenes Coupe andererseits Targa mit offenem Mittelteil und stehender B Saule und schliesslich ganzlich offen als Cabriolet Die Karosserie des Wagens war von Marcello Gandini entworfen worden Der Designer stand in enger Verbindung zu de Tomaso er hatte im zuruckliegenden Jahrzehnt einige Karosserieabwandlungen fur die Maserati Biturbo Serie entworfen darunter den Maserati Shamal und den Maserati Quattroporte IV Fur das neue de Tomaso Coupe fand er ungewohnliche Losungen die von zahlreichen gebrochenen Linien gepragt war Gandinis Markenzeichen der angeschnittene hintere Radausschnitt fand sich auch am Bigua Mangusta Die Technik des Wagens stammte weitgehend von Ford Nordamerika Motor und Getriebe waren vom zeitgenossischen Ford Mustang ubernommen worden und auch die Elektronik das Armaturenbrett und zahlreiche Einzelkomponenten kamen von Ford Zulieferern Hier zeigte sich bereits die Absicht den Wagen vornehmlich in den USA zu vermarkten Technische Daten Bearbeiten nbsp Qvale MangustaKarosserie Bearbeiten Chassis Stahlstruktur Box Chassis Karosserie Aussenhaut aus High Tech Kunststoff Lange 4 2 m Breite 1 9 m Preis im Jahr 2000 ca 85 000 Euro Das letzte Modell war ein 4 6 Liter Automatik mit der Produktionsnummer 289 Farbe Silber Leder TabakFahrwerk Bearbeiten Bremsen Brembo Rader Reifen 17 18 als OptionMotor Ford Visteon Kanada Bearbeiten Leichtmetall V8 Ventile 32 Hubraum 4 6 Liter 4601 cm Variante 1Leistung 235 kW 320 PS Ursprunglich war eine weitere Variante mit 5 0 Liter Motor und rund 290 kW vorgesehen die aber nie angeboten wurde und spater in der Form des MG XPower SV R verkauft wurde Getriebe 5 Gang manuell unverandert vom Ford Mustang ubernommen Zeitgenossische Testberichte bemangelten die lange Ubersetzung des Getriebes und insbesondere des funften Gangs die einer wirklich sportlichen Leistungsentwicklung entgegengestanden habe Alternativen hierzu gab es nicht Die noch von de Tomaso initiierte Entwicklung eines 6 Gang Getriebes wahlweise sequentiell schaltbar wurde aus Kostengrunden eingestellt 0 100 km h 6 6 Sekunden Vmax 250 km hVariante 2Leistung 191 kW 260 PS Getriebe 4 Gang Automatik mit Overdrive 0 100 km h 6 9 Sekunden Vmax 250 km hQuellen und Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Qvale Mangusta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Qvale Automotive Group ehemals http www qvaleauto com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Qvale Mangusta amp oldid 237530403