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Duesenberg CorporationDuesenberg Model DModel DPrasentationsjahr 1966Fahrzeugmesse Klasse OberklasseKarosseriebauform LimousineMotor Ottomotor 7 2 LiterLange 6215 mmBreite 2040 mmHohe 1447 mmRadstand 3492 mmLeergewicht 2850 kgSerienmodell keinesDer Duesenberg Model D ist ein US amerikanisches Konzeptfahrzeug aus dem Jahr 1966 mit dem seine Initiatoren die vor dem Zweiten Weltkrieg eingestellte Marke Duesenberg wiederbeleben wollten Das von Virgil Exner gestaltete Modell war ein sogenanntes Revival Auto das Designelemente der Vorkriegszeit zitierte Eine Serienproduktion kam aus finanziellen Grunden nicht zustande Der Duesenberg D gilt ungeachtet dessen als konzeptioneller und stilistischer Vorlaufer mehrerer anderer amerikanischer Oberklassefahrzeuge darunter der Modelle der Stutz Motor Car of America Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Virgil Exner 1 2 Duesenberg Corporation 2 Das Auto 2 1 Design 2 2 Technik 2 3 Prototyp 3 Der Nachfolger 4 Der Einfluss des Designs 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenVirgil Exner Bearbeiten nbsp Virgil Exners erstes Serienfahrzeug mit Zitaten klassischen Designs Imperial von 1961Initiator des Autos war der Designer Virgil Exner der in den 1950er Jahren als Design Vorstand von Chrysler fur richtungsweisende Designkonzepte wie den Hundred Million Dollar Look von 1955 und den Forward Look von 1957 verantwortlich gewesen war Ende der 1950er Jahre begann Exner sich mit klassischen Designelementen zu befassen Sein letzter Chrysler Entwurf die 1961er Generation von Imperial war mit frei stehenden Frontscheinwerfern und angedeuteten Kotflugeln bereits von diesen Ideen gepragt Nach seiner Demission bei Chrysler vertiefte Exner diese Gedanken und stellte Studien dazu an wie moderne Fahrzeuge und klassische Designelemente miteinander zu verbinden seien Das Ergebnis war eine ganze Reihe von sogenannten Revival Cars Skizzen mit Vorschlagen wie in den fruhen 1960er Jahren ein Packard ein Pierce Arrow oder ein Mercer aussehen wurden 1 Sie wurden im Magazin Esquire veroffentlicht 1964 entwarf Exner schliesslich eine grosse vierturige Limousine die er sich als Revival eines Duesenberg vorstellte Es war sein zweiter Entwurf zum Thema Duesenberg bereits 1962 hatte Exner uber einen Phaeton mit zwei Windschutzscheiben einen sogenannten Dual Cowl Phaeton nachgedacht das allerdings nicht realisierbar war Duesenberg Corporation Bearbeiten 1964 grundete Fred Duesenberg der Sohn von August Duesenberg zusammen mit einer Reihe amerikanischer Geschaftsleute am Sitz der ehemaligen Duesenberg Werke in Indianapolis Indiana die Duesenberg Corporation Grosster Kapitalgeber war der texanische Geschaftsmann Fred McManis der ab 1965 als Prasident der Duesenberg Corporation fungierte 2 wahrend Fred Duesenberg der Vorstandsvorsitzende war Zu den Investoren gehorten im Ubrigen Milo N Record Paul Farago und Brian A Orr Die Duesenberg Corporation ubernahm 1965 Exners Entwurfe fur eine grosse Duesenberg Limousine Sie liess einen Prototyp herstellen der im Laufe des Jahres 1965 mehrfach angekundigt und Anfang 1966 der Offentlichkeit vorgestellt wurde Fur Auto und Unternehmen wurde in zahlreichen ganzseitigen Presseanzeigen geworben und eine Serienproduktion wurde fur 1966 angekundigt Eine Anzeige aus dem Jahr 1965 erklarte der Wagen werde vollstandig in Handarbeit hergestellt in einer Prazision die heute in Amerika unbekannt ist Das Auto habe breitere Sitze und mehr Kopf und Kniefreiheit als jede andere amerikanische Serienlimousine 3 Sonderausstattungen wurden weder angeboten noch benotigt Der Duesenberg verfuge uber jedes erdenkliche Ausstattungsdetail 3 Der Verkaufspreis wurde mit 19 500 Dollar angegeben Damit war es das mit Abstand teuerste amerikanische Auto des Modelljahrs 1966 Fur diesen Preis hatte der Kunde alternativ zwei Cadillac 75 Limousinen mit langem Radstand oder drei Imperial Le Baron Hardtop Sedans erhalten konnen Angaben zum geplanten Produktionsumfang waren widerspruchlich Teilweise war von 300 teilweise von bis zu 2000 Exemplaren jahrlich die Rede 4 Nach der Vorstellung des Prototyps gingen die ersten zehn Bestellungen ein darunter angeblich jeweils eine von Elvis Presley und Jerry Lewis 5 Allerdings kam das Projekt bereits 1966 zum Erliegen bevor ein weiteres Exemplar gefertigt wurde Das Unternehmen war schwach finanziert es war erwartet worden nach der Prasentation des Prototyp weitere Investoren fur das Projekt zu interessieren mit deren Hilfe der Betrag von 2 5 Mio US der fur die Aufnahme der Serienproduktion notig war aufgebracht werden sollte Dazu kam es allerdings nicht 2 Die Herstellung des Prototyps und die breit angelegte Werbung habe das gesamte Budget aufgebraucht Der Handler der die zehn Kaufer vermittelt hatte hatte einen vertraglich Anspruch auf 500 Dollar Provision pro Auto Das Unternehmen sei aber nicht in der Lage gewesen diese 5 000 Dollar aufzubringen Daraufhin liess ein Handler den Prototyp pfanden und versteigern Danach meldete das Unternehmen Insolvenz an 5 Im Herbst 2018 wurde der Prototyp nachdem er viele Jahre in einem Museum gestanden hatte erstmals offentlich zum Verkauf angeboten Der Verkaufer forderte einen Preis von 375 000 US 6 Das Auto BearbeitenDesign Bearbeiten Der Duesenberg Sedan war eine zeitgemass gestaltete Limousine bei der zahlreiche Applikationen an klassisches Automobildesign der 1930er Jahre erinnern sollten Dazu gehorte ein vorstehender Kuhlergrill im Bereich der Radlaufe geschwungene Zierleisten die an frei stehende Kotflugel erinnern sollten sowie gegenlaufig offnende Turen sogenannte Selbstmorderturen Anderseits gab es als zeitgenossisches Stilelement verdeckte Scheinwerfer Der Innenraum war grosszugig gestaltet und mit aufwendigen Materialien ausgestattet Technik Bearbeiten Die Technik des Duesenberg Model D war anspruchslos Der Wagen basierte auf einem leicht verlangerten Chassis von Chryslers Luxusmarke Imperial von der auch die Antriebstechnik und Motorisierung ubernommen wurde 7 Prototyp Bearbeiten 1965 fertigte die Carrozzeria Ghia in Turin einen Prototyp Er war anfanglich schwarz lackiert Spater erschien er in Violett mit schwarzem Hardtop auf einigen Bildern ist er schliesslich in dunkelroter Lackierung zu sehen Das Fahrzeug existiert noch Es wurde 2014 auf dem Amelia Island Concours d Elegance offentlich gezeigt 8 7 Der Nachfolger Bearbeiten nbsp Weiteres Revival Car von Virgil Exner Stutz BlackhawkDer New Yorker Bankier James O Donnell griff das Konzept des Duesenberg und vor allem Exners Design 1968 wieder auf als er das Unternehmen Stutz Motor Car of America grundete seinerseits ein Revival der traditionsreichen Sportwagenmarke Stutz Das Unternehmen bot von 1968 bis 1987 unterschiedliche Wagen an die in vielen Details Exners Duesenberg Design wieder aufnahmen Auch hier wurde amerikanische Grossserientechnik mit klassischen Designelementen Kritiker sprechen von Imitaten verbunden die Karosserie wurde wie schon im Falle des Duesenberg geplant in Italien in reiner Handarbeit hergestellt Anders als die Duesenberg Corporation war das Unternehmen Stutz solide finanziert und hielt sich nahezu 20 Jahre lang am Markt Der Einfluss des Designs Bearbeiten nbsp Selbstmorderturen und flache Dachpartie Ford Thunderbird der Glamour Bird GenerationObwohl das Projekt der Duesenberg Corporation letztlich scheiterte war Exners Design Vorbild fur viele amerikanische Automobildesigner die einzelne seiner Ideen in den folgenden Jahren in die amerikanische Grossserie ubertrugen Neben den Modellen von Stutz die als Kopie des Duesenberg angesehen werden konnen gilt dies fur folgende Fahrzeuge Verborgene Scheinwerfer erschienen in Serie erstmals 1967 beim Cadillac Eldorado 1968 beim Lincoln Continental Mark III und ab 1969 bei einigen teuren Chrysler Modellen der Fuselage Generation Der uber die Vorderfront hinausragende Kuhlergrill wurde 1969 vom Pontiac Grand Prix ubernommen jenes Auto auf dem der Duesenberg Nachfolger Stutz Bearcat beruhte und kurz darauf unter dem Namen Knudsen Nase zum Stilmerkmal verschiedener Ford Modelle Die Dachlinie mit den hinten angeschlagenen Heckturen und der breiten C Saule einschliesslich des Schwungs uber den Hinterradern fand sich kaum verfalscht in den Limousinen der funften Generation des Ford Thunderbird den sogenannten Glamour Birds wieder Literatur BearbeitenRichard M Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 New York Beekman House 1984 ISBN 0 517 42462 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Duesenberg Model D Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotostrecke mit dem Prototyp des Duesenberg Model D 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Zusammenstellung von Virgil Exners Revival Cars auf der Internetseite www madle org abgerufen am 31 Dezember 2015 a b Geschichte des Duesenberg Model D auf der Internetseite http auto howstuffworks com abgerufen am 31 Dezember 2015 a b Fact Sheet der Duesenberg Corporation wiedergegeben auf der Internetseite www madle org Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www madle org abgerufen am 31 Dezember 2015 Fact Sheet der Duesenberg Corporation wiedergegeben auf der Internetseite www madle org Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www madle org abgerufen am 31 Dezember 2015 a b Der Duesenberg Model D auf der Internetseite www madle org abgerufen am 31 Dezember 2015 Verkaufsanzeige auf der Internetseite www hemmings com Memento vom 8 Juni 2019 im Internet Archive a b Der Duesenberg Model D auf der Internetseite www conceptcarz com abgerufen am 31 Dezember 2015 Ankundigung der Ausstellung auf der Internetseite www hemmings com vom 19 Dezember 2013 abgerufen am 27 Mai 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Duesenberg Model D amp oldid 238808415