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Bianchi ist ein 1885 in Italien gegrundeter Fahrzeughersteller der seit 1997 in schwedischem Besitz ist Bianchi gehorte zu den Pionieren der Fahrrad Motorrad und Automobilhersteller FIV Edoardo Bianchi S p A LogoRechtsform Societa per azioniGrundung 1885Sitz Treviglio ItalienLeitung Tony Grimaldi Teil von Cycleurope Branche FahrzeugindustrieWebsite www bianchi com Untrennbar mit Bianchi verbunden ist der Farbton Celeste ein helles Grunblau 1 Viele Fahrradrahmen der Marke werden in dieser Farbe lackiert auch die Trikots der Profiteams sind in Celeste gefarbt In Deutsch bedeutet Celeste himmlisch Auf Bianchi fuhren viele bedeutende Radrennfahrer beispielsweise Fausto Coppi und Jan Ullrich Weiteres zu Bianchi im Profi Radsport siehe Bianchi Radsportteam Neben Modellen fur Spitzensportler fertigt Bianchi auch Fahrrader fur den Massenmarkt an Es werden neben Rennradern auch Triathlonrader und Mountainbikes gebaut Die Fahrrader des Fahrzeugherstellers Ducati werden bei Bianchi gefertigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bianchi Celeste als Corporate Design 3 Motorrader 4 Personenkraftwagen 5 Lastkraftwagen 6 Panzerwagen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bianchi Rennrad aus dem Zeitraum 1950 1952 im Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci Mailand nbsp Bianchi Bernina 125 von 1960 nbsp Bianchi ES 250 von 1937 nbsp Namensaktie der Edoardo Bianchi SpA vom 10 Dezember 1962Edoardo Bianchi eroffnete 1885 ein eigenes Geschaft an der Via Nirone in Mailand Zunachst reparierte er Fahrrader dann stellte er selber welche her und auf Bestellung auch andere Gerate wie chirurgische Instrumente und Rollstuhle fur Behinderte 2 Eine seiner ersten Entwicklungen war die Verkleinerung des Vorderrades und die Nutzung der vom Franzosen Vincent erfundenen Kette um die Pedalhohe zu verringern Damit schuf er ein sicheres und modernes Fahrrad Es war gegenuber den Vorgangern wesentlich einfacher zu fahren da die Balance einfacher zu halten war Er verbesserte das Fahrrad weiter und entwickelte eine Konstruktion mit fast gleich grossen Radern 1888 stellte er das erste Fahrrad mit Dunlop Reifen her 1888 zog Bianchi in ein grosseres Geschaft an der Via Bertani Es kam zu Kontakten zu John Boyd Dunlop und Giovanni Battista Pirelli woraufhin Luftreifen als Fahrradbereifung eingefuhrt wurden 2 Bereits 1890 war der nachste Umzug in grossere Raume an der Via Borghetto notwendig Hier begann die Serienfertigung 3 1895 baute er das erste Damen Fahrrad fur die Konigin Margarethe von Italien Gleichzeitig begann er seine Fahrrader bei Sportveranstaltungen einzusetzen um so neue technische Entwicklungen zu testen 1897 begannen Tests mit einem Fahrrad mit Hilfsmotor Ein Einbaumotor von De Dion Bouton war vor dem Fahrradlenker montiert und trieb das Vorderrad an 4 1899 folgten ein Motordreirad nach Art des De Dion Bouton Motordreirads ein Quadricycle und das erste richtige Auto 5 Aufgrund der steigenden Abflusszahlen insbesondere der Fahrrader wurde 1900 der Bau eines neuen Werks an der Via Nino Bixio begonnen das 1902 bezogen wurde 6 Die Produktionszahlen der Personenkraftwagen waren von 1900 bis 1904 zweistellig und bis 1910 dreistellig 7 1905 kam es zur Umfirmierung in Fabbrica di automobili e velocipedi Edoardo Bianchi amp C Das Grundkapital betrug 800 000 Lire Edoardo Bianchi leitete es weiterhin Mario Marcora und Tommaselli standen ihm zur Seite Ein weiteres Werk an der Via Paolo Frisi kam dazu Ausserdem wird die Viale Abruzzi genannt 8 Im Februar 1906 wurde das Kapital auf 1 500 000 Lire erhoht Am 8 Oktober 1907 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Dazu wurde das bisherige Kapital halbiert und neue Aktien ausgegeben Am 1 Dezember 1907 wurde dieser Vorgang beim Mailander Gericht eingetragen 9 Der Konstrukteur Giuseppe Merosi war von 1906 10 bis 1909 11 fur Bianchi tatig In dem Jahr gab es einen hohen Verlust In der Folge wurden weder 1908 noch 1909 Dividenden gezahlt 12 1910 gab es wieder einen Buchgewinn 13 Das Gleiche wiederholte sich 1912 und 1913 Im letztgenannten Jahr wurde das Werk an der Viale Abruzzi zur Karosserieabteilung ausgebaut 14 1914 betrug die Jahresproduktion 45 000 Fahrrader 1 500 Motorrader und 1 000 Autos Mit dem Ersten Weltkrieg wurde auch der Bau von Nutzfahrzeugen fur die Armee ausgebaut Fur die Nutzfahrzeugproduktion war bereits 1906 die Gesellschaft Societa Bianchi Camions Automobili in Brescia gegrundet worden die allerdings nur bis 1908 bestand bevor die Produktion 1910 in Mailand wieder aufgenommen wurde 1915 schuf Bianchi ein Fahrrad fur die konigliche leichte Infanterie die Bersaglieri mit breiteren Reifen einem Klapprahmen und Vollfederung Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg des Unternehmens kamen auch immer mehr sportliche Erfolge Der erste grosse Name der mit der Marke Bianchi verbunden wird ist der von Costante Girardengo 1935 war Bianchi mit einer Jahresproduktion von 70 000 Fahrradern Marktfuhrer in Italien Mit den Erfolgen von Fausto Coppi fand die Siegesserie von Girardengo eine Fortsetzung Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk durch Bomben zerstort Als es 1946 gerade wieder instand gesetzt war und die Produktion wieder aufgenommen worden war kam Edoardo Bianchi bei einem Autounfall ums Leben Als Kraftfahrzeug Hersteller konnte sich die Firma Bianchi nicht mehr am Markt behaupten was 1955 zur Kooperation mit Fiat unter der Marke Autobianchi fuhrte 1958 schrieb das italienische Militar ein Motorrad aus Bianchi erhielt uberraschenderweise den Zuschlag und fertigte ca 4 500 Stuck der Militarmaschine MT61 Die Konzeption des Motorrades ist eigentlich ein Urtyp einer heutigen Enduro Es hatte einen Motor mit 318 cm und 10 PS Durch den gekapselten Vergaser und den hochgezogenen Auspuff sind sogar kleine Flussdurchfahrten moglich 1967 wurde die Motorradproduktion eingestellt 1980 verlor Bianchi seine Eigenstandigkeit und wurde Teil der Unternehmensgruppe Piaggio 1982 fuhrte Bianchi BMX Rader auf dem europaischen Markt ein 1984 wurde gemeinsam mit Bianchi USA das erste Mountainbike angeboten 1987 ubernahm Bianchi die osterreichische Marke Puch 1990 entstand mit dem Bianchi Spillo der Prototyp eines modernen Stadtrades Seit 1997 ist Bianchi Teil der schwedischen Unternehmensgruppe Cycleurope AB 15 Zu dieser gehoren Fahrradwerke in Danemark Frankreich Italien und Schweden 16 Sie ist ihrerseits Teil der Unternehmensgruppe Grimaldi Industri AB die von Salvatore Grimaldi in Schweden gegrundet wurde und dort ihren Sitz hat 17 nbsp Bianchi Logo und Rahmenummer auf einem Rennradrahmen nbsp Ein Fahrrad von Bianchi im typischen Farbton Celeste nbsp Bianchi Vorbau nbsp Gipiemme Bianchi Hinterradnabe nbsp Produktionsstatte in TreviglioBianchi Celeste als Corporate Design BearbeitenDie Rahmen der Fahrrader und Rennrader werden in der Markenfarbe Celeste lackiert und so vertrieben Diese Bianchi Farbe ist dem Namen nach ein Himmelblauton Das als CI genutzte italienisch celeste himmlisch verweist auf diesen Farbton des hellen Blaus am Himmel womit kein Azurblau gemeint war 18 Uber Herkunft von Name und Farbton bestehen verschiedene Aussagen 19 Eine Theorie besagt dass der Lack aus Uberbestanden der italienischen Armee stammte Als Edoardo Bianchi in den fruhen 1890er Konigin Margherita das Radfahren lehrte nahm er anschliessend die Augenfarbe als Vorlage fur die Lackierungen Der Herausgeber des Rouleur magazine Guy Andrews meint dass der Farbton den Mailander Himmel reflektiert Zum Corporate Image der Firma gehoren auch die Logos und Schriftzuge im Farbton celeste Der Farbton celeste wird regelmassig zur Lackierung von Fahrradrahmen und besonders der Rennrader genutzt Fur andere Produkte von Bianchi wurde zeitweise davon abgewichen Allerdings hat sich der Farbton in dem die Rennrader lackiert wurden im Laufe der langen Firmengeschichte leicht geandert Insbesondere anderten sich im 20 Jahrhundert die Lackierverfahren Der originale Farbton gibt dadurch wohl Auskunft zum Produktionsjahr Als Normfarbe gibt es sicher einen Firmenstandard bei Bianchi Eine Angabe von Musterfarben nach RAL Pantone oder anderen Farbkatalogen ist ungeeignet 20 Daher ist fur das Nachlackieren eine farbmetrische Farbanpassung notig Motorrader BearbeitenDie Motorradproduktion lief von 1897 bis 1967 21 22 Die ersten Motorrader hatten Einzylindermotoren und V2 Motoren 21 1903 wurde ein Motor in das Zentrum eines verstarkten Fahrradrahmens eingebaut Fur 1910 ist ein Einzylindermotor mit 498 cm Hubraum uberliefert In 1916 war es ein V2 mit 650 cm Hubraum der 1920 auf 741 cm vergrossert wurde 1921 folgten ein kleinerer V2 mit 598 cm Hubraum und ein Einzylindermotor mit 498 cm Hubraum 1923 erganzte ein Einzylindermotor mit seitlichen Ventilen und 348 cm Hubraum das Sortiment das ausserdem V2 mit 498 und 598 cm Hubraum umfasste 1924 kam ein Einzylindermotor mit 173 cm Hubraum dazu 22 Vor dem Zweiten Weltkrieg waren es Einzylindermotoren mit OHV Ventilsteuerung und 248 bis 498 cm Hubraum Danach waren es uberwiegend Zweitakt und selten Viertaktmotoren mit 48 bis 248 cm Hubraum 21 Die Rennmotorrader der Zeit von 1925 bis 1930 hatten Einzylindermotoren mit OHV Ventilsteuerung zwei Nockenwellen und 348 cm Hubraum Fahrer waren Achille Varzi Tazio Nuvolari Amilcare Moretti und Gino Zanchetta Zehn Jahre spater waren es Einzylindermotoren mit OHC Ventilsteuerung und 498 cm Hubraum gefahren von Alberto Ascari Guido Cerato Arthur Bizzozero und Carlo Fumagalli Fur die 1960er Jahre sind Zweizylindermotoren mit 348 und 498 cm uberliefert 21 Personenkraftwagen Bearbeiten nbsp Bianchi 8 HP nbsp Bianchi Tipo C von 1909 nbsp Bianchi Tipo S von 1915 nbsp Bianchi Tipo 15 von 1920 nbsp Bianchi Tipo 20 nbsp Bianchi S 91899 erschienen mit dem Bianchi Triciclo ein Motordreirad mit dem Bianchi Quadriciclo ein davon abgeleitetes Quadricycle und mit dem Bianchi 2 HP das erste richtige Auto 1900 gab es 4 HP und 4 HP 1901 erschien der 8 HP von dem ein Fahrzeug erhalten geblieben ist Der Verkaufskatalog von 1902 umfasste neben Triciclo Quadriciclo 4 HP und 8 HP noch 6 HP 6 HP 10 HP 16 HP und 20 HP 23 1903 erschien der 12 HP 1905 der 16 24 HP und 1906 die 16 22 HP und 24 40 HP Ebenfalls 1906 wurden gleich drei Modelle eingefuhrt deren Modellbezeichnung Tipo beinhalteten und die mehrere Jahre im Sortiment blieben Dies waren Tipo C Tipo D und Tipo G Fur 1907 sind ein 15 HP ein 20 30 HP fur den Vertrieb in Grossbritannien und der Rennwagen 120 HP uberliefert Ab 1908 wurde in Grossbritannien der 70 HP angeboten Dazu erschienen Tipo A und Tipo E 1913 wurde in Grossbritannien ein 30 35 HP angeboten 1914 erschienen der Tipo M fur das Militar und der kleine Tipo S 1916 erganzte der Tipo B als zivile Ausfuhrung des Tipo M das Angebot Nach dem Ersten Weltkrieg erschienen Tipo 12 und Tipo 15 mit einem Einheitsfahrgestell und dem gleichen Motor Die Nachfolger dieser kleinen Modellreihe waren Tipo 16 ab 1923 S 4 ab 1924 dessen Variante Tipo 84 ab 1925 S 5 ab 1928 und S 9 ab 1934 Etwas grosser waren der Tipo 18 ab 1922 und Tipo 20 ab 1924 Ausserdem gab es 1922 mit dem Due litri erneut einen Rennwagen 1927 versuchte Bianchi mit dem Achtzylindermodell V 3 S 7 in den gehobenen Markt vorzudringen 1929 folgte der S 8 Der Erfolg blieb gering Spatestens 1938 erschien der S 6 mit einem Sechszylindermotor Ab 1938 gab es dazu die Militarversion VM 6 C Bauzeit Modell Zylinder Bohrung mm Hub mm Hubraum cm Text1899 1903 Triciclo 1 70 70 269 Dreirad mit einzelnem Vorderrad nach Art des De Dion Bouton Motordreirads 1899 1903 Quadriciclo 1 7074 7076 269327 Quadricycle mit Motor von De Dion Bouton 1899 1900 2 HP 1 70 70 269 Mit Motor von De Dion Bouton im Heck 1900 4 HP 1 Dreisitzer 1900 1903 4 HP 1 84 90 499 Mit Frontmotor von De Dion Bouton1901 1903 8 HP 1 100 120 942 Mit Frontmotor 1902 1903 6 HP 1 90 110 700 Mit Frontmotor 1902 6 HP 1 Mit Frontmotor von De Dion Bouton1902 1903 10 HP 21902 1907 16 HP 41902 20 HP 41903 1905 12 HP 41905 16 24 HP 41906 16 22 HP 4 105 130 45031906 24 40 HP 4 125 150 73631906 1918 Tipo C 4 100 140 4398 Nachfolger des 16 22 HP Auch als Nutzfahrzeug 1906 1915 Tipo D 4 130 160 67208495 Nachfolger des 24 40 HP 1906 1916 Tipo G 4 900 1150 29263200 Auch als Nutzfahrzeug 1907 15 HP 41907 1912 20 30 HP 4 110110 130130 49425702 Angeboten in Grossbritannien 1907 120 HP 4 145130 121121 79926424 Rennwagen 1908 1910 70 HP 4 150 150 10603 Angeboten in Grossbritannien 1908 1916 Tipo A 4 75 120 2121 Nachfolger von 15 HP und 16 HP Auch als Nutzfahrzeug 1908 1915 Tipo E 4 130 150 79641913 30 35 HP 4 110 150 5702 Angeboten in Grossbritannien 1914 1918 Tipo M 4 95 130 3686 Militarversion des Tipo B 1914 1920 Tipo S 4 6065 110110 124414601916 1920 Tipo B 4 9095 130130 330836861919 1922 Tipo 12 4 70 110 1693 Nachfolger des Tipo S Teil der Baureihe 12 20 HP 1919 1922 Tipo 15 4 70 110 1693 Nachfolger des Tipo S Teil der Baureihe 12 20 HP 1922 Due litri 4 69 9 130 1995 Rennwagen 1922 1924 Tipo 18 4 72 120 19541923 1925 Tipo 16 4 70 110 1693 Nachfolger von Tipo 12 und Tipo 15 Teil der Baureihe 12 20 HP 1924 1929 Tipo 20 4 78 120 2294 Nachfolger des Tipo 18 1924 1927 S 4 4 64 100 1287 Nachfolger des Tipo 16 1925 1926 Tipo 84 4 64 100 1287 Variante des S 4 1927 1928 V 3 S 7 8 68 94 2731 Mit Achtzylindermotor 1928 1934 S 5 4 6468 100100 12871453 Nachfolger des S 4 1929 1934 S 8 8 686868 5 94100100 273129052948 Nachfolger des V 3 S 7 Ebenfalls mit Achtzylindermotor 1934 1939 S 9 4 68 100 1453 Nachfolger des S 5 1938 1939 S 6 6 68 100 2179 Mit Sechszylindermotor 1938 1940 VM 6 C 6 68 100 2179 Militarversion des S 6Lastkraftwagen Bearbeiten nbsp Bianchi Mediolanum nbsp Bianchi Miles nbsp Bianchi Miles als OmnibusDie ersten Nutzfahrzeuge durfte Bianchi kurz nach Aufnahme des Pkw Baues gebaut haben jedoch nur in geringer Zahl und als Lieferwagen und Kleinbus Varianten der jeweiligen parallel gebauten Pkw Typen Die ersten richtigen Lastkraftwagen in nennenswerten Stuckzahlen entstanden ab etwa 1912 wobei man auch bei diesen zumindest die Motoren aus dem Pkw Programm Tipo G Tipo B verwendete Sie hatten Nutzlasten zwischen 1 5 und 3 Tonnen 24 Im Ersten Weltkrieg in den Italien Ende Mai 1915 eintrat baute Bianchi von Mai 1915 bis November 1918 insgesamt 505 Lkw 25 die eine Nutzlast von 2 bis 2 5 Tonnen und entweder den 3308 cm Motor des Tipo B oder einen von diesem abgeleiteten und auf 95 mm Bohrung aufgebohrten Motor 3686 cm hatten 26 Mit Ende des Ersten Weltkrieges gab Bianchi die Lkw Produktion zunachst auf Das italienische Heer hatte viele Lkw die es in Friedenszeiten nicht mehr benotigte und die daher meistbietend versteigert wurden Dadurch entstand ein noch uber Jahre hinweg bestehendes Uberangebot an Lkw die den zivilen Markt vollig sattigten 1935 wurde erneut mit dem Lkw Bau begonnen als absehbar war dass die Pkw Fertigung nicht mehr in rentablen Stuckzahlen aufrechterhalten werden konnte Zunachst entstand der Bianchi Mediolanum 36 mit Vierzylinder 5 Liter Dieselmotor Lizenz Daimler Benz mit 60 PS und 3 Tonnen Nutzlast Ab 1936 hiess das Fahrzeug Mediolanum 68 und erhielt einen neuen Motor erneut Daimler Benz Lizenz Ab 1939 leistete der Motor 65 PS der Lkw hiess jetzt Mediolanum Miles und erhielt ein neues Fuhrerhaus mit verkurzter Schnauze Ab 1940 wurden bestimmte Lkw Teile wie z B die Ladepritsche und anderes zur Erleichterung des Kriegsgebrauchs vereinheitlicht der Lkw hiess jetzt Bianchi Miles Unificato Fur das italienische Heer wurden zwischen 1940 und 1943 insgesamt 4 622 Stuck dieser Variante bestellt 27 von Oktober 1943 bis Dezember 1944 wurden an die Wehrmacht 102 Stuck ausgeliefert 28 Neben Ausfuhrungen als Pritschenwagen gab es von allen vorgenannten Typen auch solche mit Bus Aufbau Nach dem Krieg wurde der Typ unter der Bezeichnung Bianchi Civis 46 fur den zivilen Markt in etwa 1000 Stuck jahrlich weiter produziert 29 Von 1935 bis 1945 durften weit uber 10 000 Lkw von Bianchi gebaut worden sein Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden bei Bianchi verschiedene leichte Lkw in Frontlenker Bauart 1955 ubernahm Fiat das angeschlagene Unternehmen das ab da unter dem Namen Autobianchi Nutzfahrzeuge und ab 1957 auch wieder Personenkraftwagen produzierte 24 Panzerwagen BearbeitenBianchi baute ferner 1912 das erste italienische Panzerauto Es handelte sich um einen aus 6 mm Stahlblechen zusammengesetzten Panzeraufbau der auf ein LKW Fahrgestell gesetzt wurde und der mit einem MG im Drehturm versehen war 30 Der Wagen hatte den 8 Liter 50 PS Motor vom Tipo E 31 1912 entstand im Rahmen des italienisch turkischen Krieges ein erster Prototyp der aber nur in der Heimat getestet wurde und nicht an die Front gelangte 1915 bei Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg entstand ein weiterer Prototyp Modell 15 genannt und 1916 die letzten beiden Prototypen als Modell 16 In Serie ging das Fahrzeug nicht 30 Die italienische Armee beschaffte stattdessen den Lancia 1Z Literatur BearbeitenSandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 italienisch George Nicholas Georgano Hrsg The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile Band 1 A F Fitzroy Dearborn Publishers Chicago 2001 ISBN 1 57958 293 1 S 162 163 englisch Augusto Costantino Le piccole grandi marche automobilistiche Italiane Istituto Geografico de Agostini Novara 1983 OCLC 1070279347 Nicola Pignato Filippo Capellano Gli autoveicoli tattici e logistici del R Esercito Italiano fino al 1943 Rom 2005 ISBN 88 87940 46 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bianchi Sammlung von Bildern Website der F I V E Bianchi S p A Bianchi Deutschland Historique Auf clubautobianchi fr franzosisch Bianchi Auf cyvermotorcycle com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Celeste soll nach einer romantischen Theorie die Augenfarbe von Konigin Margarethe gewesen sein a b Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 8 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 9 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 10 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 11 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 14 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 18 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 22 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 32 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 34 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 36 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 33 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 38 italienisch Sandro Colombo Dalle auto Bianchi alle Autobianchi Libreria Automotoclub Storico Italiano Turin 2013 ISBN 978 88 98344 07 9 S 39 italienisch Bianchi today Nicht mehr online verfugbar Bianchi archiviert vom Original am 3 September 2009 abgerufen am 3 Mai 2019 englisch Business Nicht mehr online verfugbar Cycleurope archiviert vom Original am 25 Mai 2012 abgerufen am 3 Mai 2019 englisch Short History of the Grimaldi Industry Group Nicht mehr online verfugbar Grimaldi Industri AB archiviert vom Original am 29 September 2009 abgerufen am 1 Oktober 2009 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www grimaldi se How Bianchi became an iconic bike brand Celeste is Bianchi s official color After all it is not like you can walk up to a store and buy Bianchi celeste paint and paint away a b c d Erwin Tragatsch Alle Motorrader 1894 bis heute Motorbuch Verlag Stuttgart 1977 ISBN 3 87943 410 7 S 58 a b Bianchi Auf gracesguide co uk abgerufen am 4 April 2021 englisch Katalog von Bianchi von 1902 Auf rpw it abgerufen am 1 Mai 2021 PDF italienisch a b George Nicholas Georgano Herausgeber The Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles Motorbooks International Osceola 1979 ISBN 0 87341 024 6 S 94 englisch Nicola Pignato Filippo Capellano Gli autoveicoli tattici e logistici del R Esercito Italiano fino al 1943 Band 1 Rom 2005 ISBN 88 87940 46 0 S 39 Nicola Pignato Filippo Capellano Gli autoveicoli tattici e logistici del R Esercito Italiano fino al 1943 Band 1 Rom 2005 ISBN 88 87940 46 0 S 78 Nicola Pignato Filippo Capellano Gli autoveicoli tattici e logistici del R Esercito Italiano fino al 1943 Band 1 Rom 2005 ISBN 88 87940 46 0 S 478 Bundesarchiv Akten R 3176 Nicola Pignato Filippo Capellano Gli autoveicoli tattici e logistici del R Esercito Italiano fino al 1943 Band 2 Rom 2005 ISBN 88 87940 46 0 S 212 a b E Bartholomew Early Armoured Cars Shire Publications Oxford 1988 ISBN 0 85263 908 2 Augusto Costantino Le piccole grandi marche automobilistiche Italiane Istituto Geografico de Agostini Novara 1983 S 39 Automodelle von Bianchi Pkw 2 HP 4 HP 4 HP 6 HP 6 HP 8 HP 10 HP 12 HP 15 HP 16 HP 16 22 HP 16 24 HP 20 HP 20 30 HP 24 40 HP 30 35 HP 70 HP Quadriciclo S 4 S 5 S 6 S 8 S 9 Tipo 12 Tipo 15 Tipo 16 Tipo 18 Tipo 20 Tipo 84 Tipo A Tipo B Tipo C Tipo D Tipo E Tipo G Tipo M Tipo S Triciclo V 3 S 7Rennwagen 120 HP Due litriLkw Mediolanum MilesMilitarfahrzeuge VM 6 CItalienische Pkw Automobilmarken bis 1918 Adami Adem ALFA Aquila Italiana Ardita Aster Ausonia Beccaria Bender amp Martiny Bernardi Bianchi Bonacini Brevetti Fiat Brixia Zust Bugatti amp Gulinelli Caesar Cantono CAR Carcano Ceirano 1901 1904 Ceirano 1903 1904 Ceirano 1904 1905 Ceirano 1905 1905 Chiribiri Darracq Italiana De Luca De Vecchi Diatto Dual Turconi Elka Emanuel Eridano Esperia Faccioli FAS Feroldi Fert FIAL Fiat Fiat Ansaldi Fides Figini FLAG Flirt Florentia Florio Folgore FRAM Franco Frejus Frera Frigerio FTA Galileo Gallia Guaraldi Hermes Italiana Invicta Isotta Fraschini Itala Junior Lancia Lanza Lombarda Lux Macagno Maggiora Majocchi Marca Tre Spade Marchand Marengo Marocchi Menon Miari amp Giusti Milano Millo Minutoli Millo Mirabilis Nazzaro NB Newton Newton amp Bennett OM OMS OMT OTAV Ottolini Padus Perfecta Peugeot Croizat Prinetti amp Stucchi Quagliotti Rapid Rebus Ricordi Ricordi e Molinari Rosselli SAL Salva San Giorgio Scacchi SCAT Scirea Serpollet Italiana SIMS SIVE SMB SPA STAE Standard STAR Storero Taurinia Temperino Turinelli amp Pezza Turkheimer VALT Vespa Vittoria Welleyes Wolsit Z Zambon Zena Zeta ZustItalienische Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 ALFA Alfa Romeo Alfieri Amilcar Italiana Ansaldo Aurea Auto Avio Costruzioni Auto Lux Barison Barosso Bianchi Blanc amp Trezza BN CAR Ceirano Chiribiri CIP CMN Colombo Daino Dainotti Della Ferrera Diatto Fadin FAST FIAM Fiat Figini FOD Fongri GAR Garanzini Giannini GL IENA Isotta Fraschini Itala Lancia Marino Maserati Meldi Moretti Motocor Nazzaro Odetti Ollearo OM Perfetti Prince Rapid Restelli Rubino SABA SAM San Giusto SCAT Scirea SIAM SIC Silvani amp Botta SPA Stanguellini STAR Stigler Storero TAU Temperino Tonello Vaghi VeltroItalienische Lkw Automobilmarken Alfa Romeo Astra Ausonia Auto Car Auto Lux Baroncelli Bianchi Breda Bremac Cantono Fram Ceirano De Luca Daimler De Vecchi Diatto Facchioli Feroldi Fiat Fides Florentia FOD Galardi e Potuzzo Gallinari Garanzini Giannini Giorgio 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