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Das Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci ist ein Wissenschafts und Technikmuseum in Mailand Benannt ist es nach dem Universalgelehrten Leonardo da Vinci Mit rund 16 000 ausgestellten Objekten ist es das grosste Museum seiner Art in Italien Das Hauptgebaude an der Via San Vittore war einst ein Kloster Erreichbar ist das Museum uber die Haltestelle Sant Ambrogio der Metrolinie 2 Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci Hauptgebaude des Museums Kreuzgang des ehemaligen Klosters San VittoreDatenOrt MailandArt Wissenschafts und TechnikmuseumArchitekt Piero Portaluppi Wiederaufbau ab 1947 Eroffnung 15 Februar 1953Besucheranzahl jahrlich 545 000 2019 Leitung Fiorenzo GalliWebsite museoscienza org Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlungen 3 Siehe auch 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAnlasslich der Weltausstellung in Mailand im Jahr 1906 schlug der Ingenieur und Industrielle Guido Ucelli die Einrichtung eines Technikmuseums vor Erst 1930 bildete die Stadt Mailand auf Anregung der Regierung und des Nationalen Forschungsrates CNR in Rom eine Kommission fur die Schaffung eines Museo delle arti e delle industrie Der Vorsitzende Guido Ucelli war hinsichtlich der Museumskonzeption nicht immer einer Meinung mit den faschistischen Machthabern im folgenden Jahr billigte CNR Prasident Guglielmo Marconi die Plane der Kommission sie wurden jedoch zunachst nicht realisiert Nachdem 1942 die Stiftung Fondazione Museo nazionale della tecnica e dell industria gegrundet worden war gelang es Guido Ucelli 1947 das von alliierten Bomben verwustete ehemalige Kloster San Vittore al Corpo fur das Museum zu erhalten Noch im selben Jahr wurde die Stiftung in eine Anstalt des offentlichen Rechts namens Museo nazionale della scienza e della tecnica umgewandelt und 1952 nach Leonardo da Vinci benannt Nach umfassenden Restaurierungen und Umbauten konnte das Museum am 15 Februar 1953 mit einer Leonardo Ausstellung eroffnet werden unter den Ehrengasten befand sich Ministerprasident Alcide De Gasperi In den folgenden 15 Jahren wurde das Museum in sudostlicher Richtung zur Via Olona hin erweitert an der Stelle der ersten Halle der Luftfahrtabteilung entstand eine neue Eisenbahnausstellung sudostlich davon eine neue Halle fur die Abteilung Luft und Seefahrt bei deren Einweihung im Jahr 1964 auch Staatsprasident Antonio Segni zugegen war Letztere erhielt fur ihre Raumfahrtausstellung im Jahr 1973 von US Prasident Richard Nixon ein Mondgesteinsfragment aus dem Taurus Littrow Tal Im didaktischen Bereich richtete das Museum 1955 ein Fortbildungszentrum fur Lehrer ein 1970 verbesserte man das Angebot durch Museumsfuhrungen und 1993 eroffnete der erste von heute 13 interaktiven Museumsbereichen Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang auch die Fachbibliothek und das Archiv sowie das 2009 gegrundete Zentrum fur informelle Bildung und Forschung Im Jahr 1999 wurde das Museum von einer Anstalt des offentlichen Rechts in eine privatrechtliche Stiftung umgewandelt Stifter sind die italienischen Ministerien fur Bildung und Kulturguter die wichtigsten Forderer sind die Region Lombardei die Stadt Mailand und die Mailander Industrie und Handelskammer Im wissenschaftlichen Beirat sind die bedeutendsten Universitaten der Metropolitanstadt Mailand vertreten Hinsichtlich der Entwicklung nach der Jahrtausendwende sind nennenswert die Ubernahme eines U Bootes und die Einrichtung interaktiver Ausstellungen in den Bereichen Genetik Biotechnologie und Robotik im Jahr 2005 die Eroffnung des renovierten Auditoriums und der Hubschrauber Ausstellung im Jahr 2007 die Eroffnung des neuen Museumsladens MUST Shop 2009 der Ausstellungen zu Ernahrung und Nanotechnologie 2010 sowie der neuen Raumfahrtausstellung 2014 Das Hauptgebaude des Museums war ursprunglich ein Benediktinerkonvent der im 16 Jahrhundert von Olivetanern ubernommen und zu einem grosseren Klosterkomplex ausgebaut wurde einschliesslich des Neubaus der Kirche San Vittore al Corpo Wahrend der napoleonischen Zeit wurde das Kloster bis 1808 zu einem Militarkrankenhaus umgebaut und dann bis zum Zweiten Weltkrieg als Kaserne genutzt Die mehrfachen Umbauten die alliierten Luftangriffe auf Mailand im Jahr 1943 die folgende Nutzung der Ruine als Steinbruch und weitere Schaden durch atmospharische Einflusse bewirkten dass von dem einst beeindruckenden Kloster nicht mehr viel ubrig war Der Wiederaufbau als Museum erfolgte ab 1947 nach Planen des Architekten Piero Portaluppi durch die Bauunternehmen Cerutti und Bertani nbsp Luftschraube Leonardo da Vinci nbsp Eisenbahnausstellung nbsp U Boot Enrico Toti nbsp LuftfahrtausstellungSammlungen BearbeitenZiel des Museums ist es wissenschaftliche Erkenntnisse und deren praktische Anwendung darzustellen Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem 19 und 20 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen in Italien Von grosserer Bedeutung sind Verkehrsmittel die Energieproduktion die Stahlindustrie das Fernmeldewesen und die Informatik Abgesehen davon spielen die Studien Leonardo da Vincis eine besondere Rolle das Museum verfugt uber die weltweit grosste Sammlung von Modellen von Apparaten die auf der Grundlage von Leonardos Planen oder Skizzen nachgebaut wurden Das Museum erstreckt sich auf einer Grundflache von rund 50 000 Quadratmetern von denen 33 000 uberdacht sind Die Ausstellungsflachen summieren sich auf 25 000 m Es gibt keine Aussenstellen Organisatorisch ist das Museum in sieben Abteilungen gegliedert Kunst und Wissenschaft Kommunikation Ernahrung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Energie Verkehr Galleria Leonardo da Vinci Zu den bedeutendsten Exponaten dieser Abteilungen zahlen das erste in Italien nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute U Boot Enrico Toti das von 1968 bis 1997 im Dienst der italienischen Marine stand und 2001 von seinem Stationierungsort in Augusta Sizilien zum Binnenhafen von Cremona geschleppt wurde und dann von dort erst im August 2005 auf dem Landweg zum Museum gelangte die Dampfkraftanlage zur Stromerzeugung Regina Margherita aus dem Jahr 1895 der UA1 Detektor des CERN entwickelt unter der Leitung von Carlo Rubbia der P101 von Olivetti erster frei programmierbarer Taschenrechner der Welt das 1774 gebaute Sisson Teleskop das im Osservatorio Astronomico di Brera installiert wurde der Prototyp des magnetischen Detektors mit dem Guglielmo Marconi 1902 Experimente zur Nachrichtenubermittlung durchfuhrte die Kommandobrucke der Festsaal und einige Kabinen des Transatlantikliners Conte Biancamano ein Modell des 1877 erprobten Versuchshubschraubers von Enrico Forlanini und das Astrarium Nachbau einer 1364 von Giovanni de Dondi fertiggestellten astronomischen Uhr Siehe auch BearbeitenListe von Technikmuseen Liste der Museen in Italien VolandiaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Museo della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizieller Internetauftritt italienisch englisch 45 462777777778 9 1708333333333 Koordinaten 45 27 46 N 9 10 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci amp oldid 230705440