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Der Maserati Mistral war ein Sportwagen der Oberklasse den der italienische Automobilhersteller Maserati von 1963 bis 1970 produzierte Das Auto hiess anfanglich Maserati 3500 GT 2posti und war als Coupe sowie als Cabriolet lieferbar MaseratiMistralProduktionszeitraum 1963 1970Klasse SportwagenKarosserieversionen Kombicoupe CabrioletMotoren Ottomotoren 3 5 4 0 Liter 173 188 kW Lange 4500 mmBreite 1675 mmHohe 1250 mmRadstand 2400 mmLeergewicht 1200 kgVorgangermodell Maserati 3500 GTHeckansichtMaserati Mistral SpyderMaserati Mistral 4000 SpyderHeckansicht Inhaltsverzeichnis 1 Technik und Aufbau 1 1 Chassis 1 2 Motoren 1 3 Karosserie 2 Produktion 3 Rezeption 4 Der Mistral als Klassiker 5 Technische Daten 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseTechnik und Aufbau BearbeitenDer werksintern als Tipo AM 109 bezeichnete Wagen wurde unter der Leitung von Giulio Alfieri entwickelt Ziel war es eine Antwort auf den Jaguar E Type zu konstruieren 1 Chassis Bearbeiten Das Auto wies eine eigenstandige Chassis auf das keine Beziehung zu dem Fahrgestell des Maserati 3500 GT hatte Es bestand aus Rohren mit einem rechteckigen Querschnitt der hintere Bereich war als Kastenrahmen ausgebildet 1 Sein Radstand war um 20 cm kurzer als der des 3500 GT Coupe den Radstand des 3500 GT Spider unterbot er um 10 cm Die Aufhangung und die Federung entsprachen dem 3500 GT 2 Motoren Bearbeiten Als Antrieb diente zunachst der 3 5 Liter grosse Reihensechszylinder der auch im Vorgangermodell eingesetzt wurde Er leistete 235 PS 1964 wurde er durch eine 3 7 Liter grosse Version ersetzt die eine um 10 PS hohere Leistung bot Dieses Triebwerk blieb bis 1969 im Programm Ab 1966 war wahlweise auch eine 4 0 Liter grosse und 255 PS starke Ausfuhrung des Sechszylindermotors erhaltlich Der Mistral war der letzte Maserati mit dem klassischen Reihensechszylinder des Hauses alle spateren Modelle besassen sechs oder achtzylindrige V Motoren 1 Karosserie Bearbeiten Der Maserati Mistral hatte zunachst eine Karosserie ganz aus Aluminium seit 1967 aus gepresstem Stahlblech mit Turen und Motorhaube aus Aluminium 2 3 Die Karosserie des Fahrzeugs wurde von Pietro Frua gestaltet Frua griff bei spateren Auftragen wiederholt auf den Mistral Entwurf zuruck Sowohl der britische AC 428 als auch der Schweizer Monteverdi High Speed 375 S gelten als Abwandlungen des Maserati Mistral 4 Anfanglich war der Mistral nur als zweisitziges Coupe mit grosser Heckklappe erhaltlich In dieser Konzeption spiegelte sich die Vorgabe wider das Auto in der Nische des Jaguar E Type zu positionieren Spater wurden im Wagenfond knappe Notsitze installiert Ab 1965 wurde dem Coupe ein zweisitziges Cabriolet mit der Bezeichnung Spyder zur Seite gestellt fur das wahlweise ein Hardtop lieferbar war Produktion BearbeitenDas Fahrzeug wurde im November 1963 auf dem Turiner Autosalon vorgestellt Anlasslich der Prasentation erschien es mit der Modellbezeichnung Maserati 3500 GTI 2Posti Die Bezeichnung Mistral wurde erst ab 1966 offiziell verwendet Die Anregung hierzu ging auf den franzosischen Maserati Importeur Colonel John Simone zuruck Die Bezeichnung verweist auf den gleichnamigen Wind der im unteren Rhonetal bemerkbar ist Sie begrundete die bis in die 1990er Jahre bestehende Tradition Maserati Fahrzeuge nach Winden zu benennen 1 Die Serienproduktion des Mistral begann im Fruhjahr 1964 Sie dauerte bis 1970 an In dieser Zeit entstanden 828 Coupes und 123 Cabriolets Der Produktionsprozess war kompliziert Bei Maserati entstanden der Motor und das Fahrgestell die Blechteile der Karosserie hingegen wurden in Turin von der Carrozzeria Maggiora gepresst Per Lastwagen wurden die Chassis von Maserati zu Maggiora transportiert wo die Karosserie mit dem Fahrgestell verschweisst wurde Danach wurden die Fahrzeuge nach Modena zur Officine Padane gebracht wo die Lackierarbeiten erfolgten und die Scheiben die Elektrik und die Innenausstattung eingebaut wurde Schliesslich kamen die Autos zuruck zu Maserati Hier wurden in einem letzten Arbeitsschritt der Motor die Aufhangungen das Getriebe und die Bremsen installiert 2 Rezeption BearbeitenDer Maserati Mistral wurde in den 1960er Jahren von Testern gelobt Der britische Journalist John Bolster resumierte 1967 Alles am Mistral ist so richtig dass es eine wahre Freude ist dieses Auto zu fahren In den USA hingegen wurde der Wagen skeptisch aufgenommen Die Zeitschrift Road amp Track kommentierte 1964 in Anspielung auf die grosse Heckklappe des Coupes Ein vorzuglicher Einkaufswagen fur die Hausfrau in Eile 1 Der Mistral als Klassiker BearbeitenMit der Vorstellung des von Giorgetto Giugiaro gestalteten Maserati Ghibli 1966 ging die Nachfrage nach dem Mistral stark zuruck 1 Auch auf dem Klassikermarkt stand der Mistral lange im Schatten des achtzylindrigen Ghibli Erst mit der Jahrtausendwende stiegen der Gebrauchtwagenpreise fur den Mistral an sodass die Coupes im Jahr 2013 ein annahernd gleiches Preisniveau erreichten Ungeachtet dessen ist der Ghibli Spyder nach wie vor deutlich teurer als der Mistral Spyder 5 Technische Daten BearbeitenKarosserie Sechszylinder Reihenmotor DOHCBohrung Hub mm 86 100 86 106 88 110Hubraum 3485 3694 4014 cm Leistung 173 180 188 kW 235 245 255 PS Chassis Rohrrahmen aus StahlAufhangung Dreieckslenker und Schraubenfedern vorn Starrachse mit Langslenkern und Blattfedern hintenKraftubertragung Funfgang Schaltgetriebe ZF HinterradantriebHochstgeschwindigkeit 230 245 km hQuellen BearbeitenMartin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair Heel Verlag Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 Cancellieri Gianni et al Hrsg Maserati Catalogue Raisonne 1926 2003 Automobilia Mailand 2003 ISBN 88 7960 151 2 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 Dean Bachelor Chris Poole Graham Robson Das grosse Buch der Sportwagen Die schnellsten teuersten und schonsten Autos der Welt Erlangen Karl Muller Verlag 1990 ohne ISBN Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati Mistral Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Lange Maserati S 21 a b c Buckley Maserati S 46 48 Motor Klassik 4 2019 Maserati Mistral 1963 1970 ab 150 000 Euro Seite 49 Bachelor Poole Robson Das grosse Buch der Sportwagen S 20 im Beitrag zum AC 428 Gebrauchtwagenpreise Vgl Motor Klassik Heft 8 2012 S 71 Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati Mistral amp oldid 237670896