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Der Maserati A6GCS auch Maserati 2000 Sport war ein Sportwagen Prototyp der erstmals 1947 bei Maserati entwickelt wurde Maserati A6GCS Baujahr 1947Maserati A6GCS Baujahr 1954Maserati A6GCS Berlinetta Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte und Technik 1 1 Die Urversion 1 2 Veranderungen an Motor und Fahrwerk 2 Renngeschichte 2 1 Die Phase der Urversionen von 1947 bis 1952 2 2 Neue Versionen neue Erfolge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte und Technik BearbeitenDie Urversion Bearbeiten Die lange Bauzeit des A6GCS fuhrte dazu dass unter dieser Modell Bezeichnung Fahrzeuge mit unterschiedlicher Karosserieform gebaut wurden die mehr oder weniger auf derselben Fahrgestellkonzeption beruhten Die Wagen waren technisch mit dem Strassensportwagen A6 und seinem Nachfolger A6G verwandt A6G CS war die ursprungliche interne Produktbezeichnung und beruhte auf A fur Alfieri obwohl dieser erst 1953 zu Maserati kam 6 fur Sechszylinder G fur Ghisa Gusseisen C fur Corsa Rennen und S fur Sport Vermarktet wurden die Modelle zur Bauzeit als 2000 Sport In den Ergebnislisten der verschiedenen Sportwagenrennen werden die Fahrgestelle als A6GCS bezeichnet 1953 verschwand auch der Punkt zwischen A6G und CS Intern wurde nunmehr mit A6GCS 53 auf Veranderungen bei Fahrgestell Motor und Karosserie verwiesen Maserati hatte schon vor dem Zweiten Weltkrieg gute Erfahrungen mit dem Einnockenwellen Motor gemacht Auch nach dem Krieg wurde dieses Konzept weiterverfolgt Diese Motorvariante war mit der Grund fur den Verkaufserfolg des A6GCS In vielen Werkstatten Italiens konnten diese Motoren leicht gewartet werden was bei einem komplexeren Motor nicht moglich gewesen ware Fur diesen Fahrzeugtyp erhielt der Sechszylinder Reihenmotor vergrosserte Masse fur Bohrung und Hub 72 81 mm um auf 2 Liter Hubraum gebracht zu werden 1953 anderte sich dieses Verhaltnis auf 76 5 72 mm Das Kurbelgehause war aus Gusseisen Zylinderkopf und Olwanne aus Leichtmetall Legierung Das Gemisch wurde von drei Weber Doppelvergasern aufbereitet Betrieben wurde der Motor mit einem Alkoholgemisch da das damals handelsubliche Benzin qualitativ fur die Verdichtung von 11 1 nicht ausreichte Die Fahrgestelle waren allesamt fur Zweisitzer ausgelegt bestanden aus runden Rohren und wurden bei Gilco Design in Mailand gefertigt Die Rader waren vorne einzeln an doppelten Querlenkern mit Schraubenfedern aufgehangt hinten gab es eine Starrachse an Ausleger Blattfedern und Houdaille Stossdampfern Um eine niedrige Sitzposition fur den Fahrer zu erreichen wurde der Motor leicht seitlich geneigt eingebaut Der Beifahrersitz war klein und eng Zur Zeit der Renneinsatze in den 1940er und 1950er Jahren war das kein Problem da die Fahrer in der Regel allein unterwegs waren Erst bei den historischen Rennveranstaltungen der Gegenwart wurde das problematischer sodass teilweise Cockpits umgebaut wurden Ursprunglich sollten die A6GCS Berlinetta Karosserien erhalten Die Wagen der ersten Generation 1947 erhielten jedoch eine Monoposto ahnliche Karosserieform mit freistehenden Radern die allerdings mit Kotflugeln verkleidet waren Diese liessen sich leicht entfernen und der Beifahrersitz konnte ausgebaut werden wodurch der Wagen ein Leergewicht von nur 580 kg hatte 1948 ubernahm Alberto Massimino das Projekt der die Karosserien aerodynamisch verbesserte Nunmehr waren die Kotflugel nur mehr mit Schellen an einem Gestange befestigt und konnten noch leichter abgenommen werden 1949 erhielten einige Modelle einen Motorblock aus Aluminium und eine Trockensumpfschmierung Gebaut wurden die Karosserien uberwiegend bei Fantuzzi in Modena Veranderungen an Motor und Fahrwerk Bearbeiten Mit Beginn des Jahres 1953 war Gioacchino Colombo nach dem Ende der Rennaktivitaten von Alfa Romeo zu Maserati gewechselt Schon 1950 hatte es erste Versuche mit einem Doppelnockenwellen Motor gegeben der spater uberarbeitet im A6GCM Verwendung fand Umgekehrt wurde ab 1953 Technik aus dem Formel 2 Rennwagen in die neuen Modelle ubernommen In der Sportwagen Weltmeisterschaft die ab 1953 ausgetragen wurde war handelsubliches Benzin Vorschrift weshalb die Verdichtung auf 9 1 gesenkt wurde Die meisten Wagen erhielten eine Doppelzundung und hatten eine Batterie und zwei Verteiler Auch das Fahrgestell wurde verbessert Um das Heck stabiler zu machen wurde die hintere Starrachse nun an Langslenkern gefuhrt Die neuen Karosserien hatten mit der bisherigen Form nichts mehr gemein Fantuzzi Fiandri e Malagoli und Pininfarina bauten zweisitzige vollverkleidete Spider Karosserien die Colombo selbst zeichnete 1954 folgten ihnen Berlinettas Maserati Publikationen ist eine Gesamtstuckzahl von 67 gebauten A6GCS in der Bauzeit von 1947 bis 1955 zu entnehmen wobei 17 Stuck der Urversion entsprachen und 52 den Modellen ab 1953 Renngeschichte BearbeitenDer A6GCS war einer der erfolgreichsten Sportwagenzweisitzer der Automobilgeschichte Die ungewohnlich hohe Stuckzahl an gebauten Einheiten war ein Zeichen fur die Beliebtheit des Modells bei Privatfahrern Das Modell gilt auch als der erfolgreichste Maserati Rennwagen mit dem insgesamt 40 Gesamtsiege eingefahren wurden Die Phase der Urversionen von 1947 bis 1952 Bearbeiten Zum ersten Mal gefahren wurde ein A6GCS bei der Mille Miglia 1957 mit Luigi Villoresi Das Auto Fahrgestellnummer 2003 hatte eine eigenwillige Aluminiumkarosserie von Ala d Oro 1 2 Das Rennen kam eigentlich zu fruh Maserati wollte aber die erste Mille Miglia nach dem Krieg nicht versaumen Prompt gab es einen Ausfall 3 Richtig ernst wurde es am 28 September 1947 beim Sportwagenrennen auf dem Circuito di Modena Maserati meldete diesmal zwei Fahrzeuge fur Villoresi und Alberto Ascari Parallel zum A6GCS hatte Ferrari den 159S entwickelt Mit dem Nachfolgemodell des Ferrari 125 hatte Franco Cortese bei der Coppa Acerbo den zweiten Rang fur die Scuderia herausgefahren 4 In Modena kam es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Fahrzeugtypen Mit dem Fallen der Startflagge ging Villoresi in Fuhrung Dem hohen Tempo das er anschlug fielen die Ferraris zum Opfer beide fielen aus Villoresi musste spater wegen nachlassender Leistung Ascari passieren lassen Das Rennen war von einem schweren Unfall uberschattet der nicht nur zu seinem Abbruch sondern zum Ende dieser Rennveranstaltung fuhrte Giovanni Bracco hatte die Herrschaft uber seinen Delage verloren und war in die Zuschauer gefahren Funf Personen wurden getotet und viele verletzt Drei Jahre zog sich Bracco daraufhin vom Rennsport zuruck Der Sieg von Ascari zahlte da wenig 5 Nach Totalausfallen bei der Targa Florio und der Mille Miglia siegte Bracco 1948 bei der Coppa d Oro delle Dolomiti 6 Bei einem Sportwagenrennen in Pescara hatte Bracco nach zwei Runden aufgegeben weil die Zuschauer zu nahe an der Strecke standen und Erinnerungen an den Unfall aus dem Vorjahr wach wurden Er ubergab den Wagen an Ascari der das Rennen gewann 7 Neue Versionen neue Erfolge Bearbeiten 1953 begann die Erfolgsserie der neuen Modelle Bei der Targa Florio 1953 mussten sich Emilio Giletti und das Team Sergio Mantovani Juan Manuel Fangio nur dem Lancia D20 von Umberto Maglioli geschlagen geben Es folgten Siege beim Sportwagenrennen Caserta Mantovani dem Sportwagenrennen Bressuire Musso und vielen anderen Rennen in den nachsten Jahren Von 1947 bis 1961 waren A6GCS bei insgesamt 279 Rennen gemeldet detailliert waren es 516 Rennstarts Zum letzten Mal gemeldet war dieses Maserati Modell bei der Targa Florio 1961 Literatur BearbeitenMaurizio Tabucchi Maserati Alle Grand Prix Sport und GT Fahrzeuge von 1926 bis heute Heel Konigswinter 2004 ISBN 3 89880 211 6 Anthony Pritchard Maserati die Renngeschichte Delius Klasing Bielefeld 2008 ISBN 978 3 7688 2513 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati A6GCS Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der A6GCS bei Racing Sports CarsEinzelnachweise Bearbeiten Alessandro Sannia Enciclopedia dei carrozzieri italiani Societa Editrice Il Cammello 2017 ISBN 978 8896796412 S 97 Der Maserati A6GCS Chassis 2003 mit der Ala d Oro Karosserie auf carrozzieri italiani com abgerufen am 12 Mai 2023 Mille Miglia 1947 Coppa Acerbo 1947 Sportwagenrennen Modena 1947 Coppa d Oro delle Dolomiti 1948 Sportwagenrennen Pescara 1948Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati A6GCS amp oldid 234979005