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Der Maserati Racing ist ein Strassensportwagen des Automobilherstellers Maserati der 1991 und 1992 in Italien verkauft wurde Der nur als Coupe angebotene Racing gehorte zu Maseratis Biturbo Familie Er unterschied sich von den ubrigen Biturbo Modellen durch eine uberarbeitete Antriebs und Fahrwerkstechnik Er gilt als Bindeglied zwischen den klassischen Biturbo Modellen der 1980er Jahre und dem 1992 vorgestellten Ghibli der zum Standardmodell der 1990er Jahre wurde 1 MaseratiMaserati RacingMaserati RacingRacingProduktionszeitraum 1991 1992Klasse SportwagenKarosserieversionen CoupeMotoren Ottomotor 2 0 Liter283 PS 208 kW Lange 4174 mmBreite 1714 mmHohe 1300 mmRadstand 2514 mmLeergewicht 1305 kgNachfolgemodell Maserati Ghibli Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Technik 2 1 Motor 2 2 Fahrwerk 2 3 Karosserie 3 Fahrleistungen 4 Produktion 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenNachdem der argentinische Geschaftsmann Alejandro De Tomaso den zu dieser Zeit zahlungsunfahigen Sportwagenhersteller Maserati im Sommer 1975 von Citroen ubernommen hatte richtete er das Unternehmen neu aus Anstelle exklusiver hochpreisiger Sportwagen die nur in begrenzter Stuckzahl verkauft werden konnten sollte Maserati zu einem Grossserienhersteller werden Damit verbunden war die Entwicklung eines kleineren preiswert herzustellenden Modells Daraus entstand der Maserati Biturbo ein kompaktes Stufenheckcoupe das ab 1981 angeboten wurde und ahnliche Dimensionen hatte wie der BMW E30 Die standardisierte Karosserie hatte Pierangelo Andreani entworfen Sie folgte strukturell Giorgetto Giugiaros Konzeptfahrzeug Maserati Medici und zeigte deshalb Ahnlichkeiten zu Maseratis Oberklassenlimousine Quattroporte Angetrieben wurde der Biturbo von einem Sechszylindermotor dessen Hubraum im Hinblick auf die italienische Steuergesetzgebung weniger als 2 0 Liter betrug Er basierte auf dem gleich grossen Saugmotor des Mittelmotorsportwagens Merak 2 war aber stark uberarbeitet worden und hier mit zwei Turboladern ausgerustet Der Biturbo ersetzte ab 1982 mit Ausnahme des Quattroporte alle bisherigen Sportwagen Maseratis Er war zunachst sehr erfolgreich 1983 hatte sich Maseratis Absatz im Vergleich zu 1981 verzehnfacht Allerdings zeigten sich bald technische Probleme im Motorumfeld 3 durch die der Absatz Mitte der 1980er Jahre standig zuruckging zuletzt auf 2000 bis 3000 Exemplare im Jahr Maserati entwickelte aus dem Biturbo im Laufe der Jahre eine breit aufgestellte Modellfamilie zu der Coupes mit regularer Karosserie Cabriolets und Coupes mit verkurztem sowie Coupes und Limousinen mit verlangertem Radstand gehorten Vor allem aber prasentierte das Unternehmen nahezu jahrlich neue Motorvarianten die sich in Hubraum Gemischaufbereitung und Anzahl der Ventile voneinander unterschieden und verschiedene Leistungsstufen erreichten Daraus resultierten auch regelmassig neue Modellbezeichnungen 3 Es handelte sich um verwirrende bzw verzweifelte 4 Versuche durch immer neue Modelle das Interesse der Kunden an der Marke Maserati und an der Modellfamilie zu erhalten Der Ende 1990 vorgestellte Racing entstand in der Spatphase dieser Ara Seit 1988 war der Maserati 222 das Standardmodell des Unternehmens 5 Er hatte einen 2 0 Liter Motor mit 220 PS 162 kW Bei der Exportversion 222 E war der Hubraum bei annahernd gleicher Motorleistung auf 2 8 Liter vergrossert worden Parallel dazu bot Maserati von 1988 bis 1992 eine besonders sportliche Version des 2 0 Liter Modells an die die Bezeichnung 2 24 v trug 5 Sie hatte vier Ventile pro Zylinder sowie geanderte Turbolader und leistete 245 PS 180 kW 6 Aus dem 2 24v entwickelte Maserati 1990 den Racing dessen Motor eine nochmals um 40 PS hohere Leistung hatte In der Presse wurde der Racing deshalb als Hochleistungsversion der Hochleistungsversion verspottet 7 Ungeachtet seines Namens war der Racing nicht originar fur den Rennsport vorgesehen sondern hatte eine Strassenzulassung Seine Antriebstechnik wurde zur Grundlage fur den 1992 vorgestellten Ghibli Technik BearbeitenMotor Bearbeiten nbsp Motorraum des Maserati RacingDer Motorblock des Racing bestand wie bei allen Biturbo Modellen aus Aluminiumguss Es war ein V6 Motor mit einem Bankwinkel von 90 Grad Der Hubraum belief sich auf 1996 cm Wie beim 2 24v hatte der Motor vier obenliegende Nockenwellen zwei fur jede Zylinderreihe und vier Ventile pro Zylinder Die Motorleistung des Racing betrug 283 PS 208 kW die Literleistung 141 5 PS Damit war der Maserati Racing bei seiner Vorstellung das Serienauto mit der weltweit hochsten Literleistung 1 Der Leistungsanstieg wurde durch verschiedene Anderungen in der Motorkonstruktion erreicht 1 Der Racing hatte neu geformte Kolben die nicht mehr wie bisher gegossen sondern geschmiedet waren und neu konstruierte leichtere Pleuel die Brennraume hatten eine neu gestaltete Form die Nockenwellen wurden uberarbeitet die Ventile waren mit Natrium gekuhlt Maserati setzte neu entwickelte Turbolader von IHI ein und das elektronische Motormanagement wurde uberarbeitet Der Maserati Racing war nicht mit einem Abgaskatalysator ausgerustet Die Kraftubertragung ubernahm ein handgeschaltetes Funfganggetriebe von Getrag das ein Jahr zuvor beim 2 24v erstmals zum Einsatz gekommen war Es trat an die Stelle des fruher verwendeten Funfganggetriebes von ZF das mit dem Motor nicht harmonierte Fahrwerk Bearbeiten Alle Rader des Maserati Racing waren einzeln aufgehangt Vorn kamen MacPherson Federbeine mit Stabilisatoren und Schraubenfedern zum Einsatz hinten Langslenker Das Fahrwerk wurde elektronisch gesteuert Fur den Racing entwickelte Maserati zusammen mit Koni eine neue Elektronische Aktive Radaufhangung 8 durch die jeder Stossdampfer individuell eingestellt werden konnte 1 Die Scheibenbremsen waren grosser dimensioniert als in den schwacher motorisierten Modellen Ein Antiblockiersystem wurde nicht angeboten Karosserie Bearbeiten Die Karosserie des Maserati Racing entstand bei dem zum De Tomaso Konzern gehorenden Karosseriewerk Innocenti Der Racing wurde nur als zweituriges Stufenheckcoupe angeboten Sein Aufbau entsprach weitestgehend den ubrigen Biturbo Coupes Stilistisch ubernahm sie die Designdetails der zeitgenossischen Maserati Modelle Dazu gehorten ein abgerundeter Kuhlergrill und eine Scheinwerferkombination aus runden und eckigen Leuchten die ein Jahr vorher beim Achtzylindermodell Shamal eingefuhrt worden war Uber den Scheibenwischern befand sich ein Windabweiser Hinten war ein grosser Heckspoiler angebracht der uber den gesamten Kofferraumdeckel ging Die Ruckleuchten waren abgedunkelt Stilistisch entsprach das Fahrzeugheck dem des Maserati 2 24v Fahrleistungen BearbeitenDie Hochstgeschwindigkeit wurde werksseitig mit 256 km h angegeben Von 0 auf 100 km h beschleunigte der Maserati Racing in 5 9 Sekunden 1 Produktion BearbeitenVon 1990 bis 1991 produzierte Maserati insgesamt 230 Exemplare des Racing Er war wie alle Zweiliter Versionen des Biturbo dem italienischen Markt vorbehalten Dort wurde er fur 75 285 000 Lire angeboten Der Abverkauf dauerte bis 1992 Literatur BearbeitenMartin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair Heel Verlag Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 David Sparrow Iain Ayre Maserati Heritage Osprey Classic Marques Auckland 1995 ISBN 1 85532 441 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati Racing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Internetseite zum Maserati Racing Maseratis Verkaufsprospekte aus der Biturbo AraEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Modellgeschichte des Maserati Racing auf der Internetseite www maserati alfieri co uk abgerufen am 12 April 2016 Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair Heel Verlag Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 136 a b Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 64 Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair Heel Verlag Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 143 a b Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair Heel Verlag Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 137 Die mit dem gleichen Motor ausgestattete vierturige Limousine trug die Bezeichnung Maserati 4 24 v Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 65 Formulierung im Verkaufsprospekt Electronic Active Suspension Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati Racing amp oldid 194903165