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Der Maserati 2 24 v ist ein zweituriger Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Maserati das von 1988 bis 1992 angeboten wurde Er gehort aus technischer und stilistischer Sicht zur Biturbo Baureihe und erganzte als besonders leistungsstarkes Modell das Coupe 222 Wesentliches Unterscheidungsmerkmal war der neu entwickelte Motor des 2 24 v mit Vierventilzylinderkopf wahrend der 222 nur drei Ventile pro Zylinder hatte Sowohl der 222 als auch der 2 24 v waren dem italienischen Markt vorbehalten Das mit einem grosseren Vierventilmotor ausgestattete Exportmodell hiess 222 4v MaseratiMaserati 2 24 vMaserati 2 24 v2 24 vProduktionszeitraum 1988 1992Klasse SportwagenKarosserieversionen CoupeMotoren Ottomotor 2 0 Liter 245 PS Lange 4043 mmBreite 1714 mmHohe 1305 mmRadstand 2514 mmLeergewicht 1240 kgVorgangermodell Maserati Biturbo SiNachfolgemodell Maserati Ghibli Tipo AM336 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Positionierung im Programm der Marke 3 Modellbeschreibung 3 1 Karosserie 3 2 Motor und Antrieb 3 3 Fahrwerk 4 Produktion 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenDer Maserati 2 24 v ist konzeptionell auf den 1981 vorgestellten Biturbo zuruckzufuhren Mit dem Biturbo wollte der argentinische Unternehmer Alejandro De Tomaso seit 1975 Eigentumer des Unternehmens den traditionsreichen Sportwagenhersteller im Bereich der Serienproduzenten etablieren Bis dahin hatte unter anderem die italienische Steuergesetzgebung einer grosseren Verbreitung der Maserati Modelle entgegengestanden die Automobile mit einem Hubraum von 2000 cm und mehr mit einer Umsatzsteuer von 38 Prozent belegte wahrend Fahrzeuge mit geringerem Hubraum lediglich mit 19 Prozent besteuert wurden 1 2 Mit dem Biturbo umging Maserati dieses Problem indem das Auto einen knapp 2 0 Liter grossen Sechszylindermotor erhielt der zur Leistungssteigerung mit zwei Turboladern ausgestattet war Auf der Grundlage dieser Basisversion entwickelte Maserati in den folgenden Jahren eine weit gefacherte Modellpalette zu der ein umfangreiches Angebot an Motorvarianten gehorte Generell dabei zwischen der 2 0 Liter grossen Motorversion fur den italienischen Markt und den grosseren Exportversionen mit 2 5 bzw 2 8 Litern Hubraum zu unterscheiden die ab 1983 bzw 1987 lieferbar waren Zum regularen 180 PS starken Biturbo mit 2 0 Liter Motor der mit einem Registervergaserund drei Ventilen pro Zylinder ausgestattet war kam 1983 die Sportversion Biturbo S mit hoher verdichtendem Motor und 205 PS 1986 stellte Maserati den Motor auf eine Benzineinspritzung um die Modelle hiessen nun Biturbo i 188 PS und in der Sportversion Biturbo Si 220 PS Zum Modelljahr 1988 stellte Maserati die Produktion des ursprunglichen Biturbo ein An seine Stelle trat der ausserlich und technisch sehr ahnliche Maserati 222 der den leistungsstarken Einspritzmotor des bisherigen Biturbo Si als Standardmotor ubernahm Er hatte weiterhin drei Ventile pro Zylinder Positionierung im Programm der Marke BearbeitenIm Herbst 1988 prasentierte Maserati eine Vierventilversion des 2 0 Liter grossen Sechszylindermotors Das Modell erhielt die Bezeichnung 2 24 v die auf die Gesamtzahl von 24 Ventilen hinweisen sollte Der 2 24 v trat auf dem italienischen Markt neben den regularen 222 und fungierte als dessen sportlichere Variante Insofern nahm der 2 24 v die Rolle des bisherigen Biturbo Si ein 3 Ab 1990 gab es den Vierventilmotor auch in einer Limousine Das vierturige Parallelmodell zum 2 24 v hiess Maserati 4 24 v Auf der Basis des 2 24 v entstand 1991 das nochmals sportlichere Modell Maserati Racing dessen 2 0 Liter Motor 279 PS leistete Vom 2 24 v ist der Maserati 222 4v zu unterscheiden Beim 222 4v handelt es sich um das zweiturige Exportmodell das mit einem 2 8 Liter grossen Sechszylindermotor mit Vierventilkopfen ausgerustet ist Der 222 4v erganzte als leistungsstarkere Version den 222 E der mit der herkommlichen Dreiventilversion des Exportmotors ausgestattet war Modellbeschreibung BearbeitenKarosserie Bearbeiten nbsp Coupe Karosserie mit dunkel eloxierten Zierteilen Maserati 2 24 v 4 nbsp Ausserlich ab 1991 mit dem 2 24 v identisch Maserati 222 SRDer Maserati 2 24 v war ein zweituriges Coupe mit Stufenheckaufbau Die selbsttragend ausgelegte Karosserie entsprach stilistisch und in der Struktur der des leistungsschwacheren Coupes 222 das seinerseits eine Weiterentwicklung des zweiturigen Biturbo von 1981 war Fur die Einfuhrung des 222 hatte Marcello Gandini die ursprunglich von Pierangelo Andreani entworfene Karosserie geringfugig uberarbeitet Im Vergleich zur Urversion des Biturbo war die Frontpartie nun etwas runder gestaltet und die Kuhlermaske war kleiner als beim Vorganger Auf dem Kofferraumdeckel befand sich serienmassig ein Heckflugel Die Modifikationen betrafen den 222 und den 2 24 v gleichermassen Die Karosserie des 2 24 v hatte abweichend vom 222 einige zusatzliche Details die den Wagen sportlicher erscheinen lassen sollten Wie schon beim bisherigen Biturbo Si war die Karosserie zweifarbig lackiert Der untere Teil der Wagenflanken war regelmassig schwarz gefarbt fur den oberen Teil des Aufbaus war nur eine begrenzte Farbpalette erhaltlich Zierteile die beim 222 verchromt waren waren beim 2 24 v schwarz eloxiert Das betraf die Kuhlermaske und die seitlichen Zierleisten Einige andere Maserati Modelle ubernahmen die ausserlichen Besonderheiten des 2 24 v das gilt insbesondere fur den schwacher motorisierten Maserati 222 SE 1991 uberarbeitete Maserati den Typ stilistisch und benannte ihn in 2 24 v II um Dazu ubernahm der Hersteller die Frontmaske des Maserati Shamal mit vorderen Leuchteinheiten die aus eckigen und runden Elementen kombiniert waren Hinzu kam ein Windabweiser am unteren Ende der Windschutzscheibe die die Scheibenwischer uberdeckte Die zweifarbige Lackierung entfiel Samtliche Zusatzkomponenten wie Spoiler und Schurzen aber auch die Kuhlermaske waren nun in Wagenfarbe lackiert Maserati ubertrug diese Karosseriegestaltung auf die anders motorisierten Modelle 222 SR und 222 4v Motor und Antrieb Bearbeiten Die Vierventil Variante des 2 0 Liter Motors Tipo AM 475 hatte einen neu konstruierten Zylinderkopf Jede Zylinderreihe hatte jetzt zwei obenliegende Nockenwellen 5 Die Nockenwellen auf der Auslassseite trieben uber Steuerketten die Nockenwellen auf der Einlassseite an 6 Der Motor war mit 7 6 1 geringfugig niedriger verdichtet als der Dreiventiler im 222 7 8 1 3 Die Motorleistung erhohte sich von 220 PS beim regularen Maserati 222 auf 245 PS die bei 6250 Umdrehungen pro Minute anfielen Die Hochstgeschwindigkeit lag damit bei mehr als 230 km h Das Auto war in den letzten Jahren auch mit einem Katalysator erhaltlich die Leistung betrug dann 240 PS Die Kraftubertragung ubernahm zunachst wie bei den anderen Maserati Modellen auch ein handgeschaltetes Funfganggetriebe von ZF Mit der Uberarbeitung zum Modelljahr 1991 wechselte Maserati zu einem Funfganggetriebe von Getrag das zuvor bereits beim Modell Racing eingefuhrt worden war Fahrwerk Bearbeiten Der 2 24 v erhielt ein uberarbeitetes Fahrwerk Die von Koni gelieferten Stossdampfer waren vom Innenraum aus verstellbar der Fahrer konnte zwischen vier vorgegebenen Einstellungen wahlen 6 Produktion BearbeitenDer 2 24 v wurde von 1988 bis 1993 produziert Die Fertigung lief mit der Einfuhrung des neuen Ghibli aus In dieser Zeit entstanden 1147 Fahrzeuge 254 davon als 2 24 v II 3 Literatur BearbeitenMartin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 Gianni Cancellieri Maserati All the Cars Giorgio Nada Editore Vimodrone 2015 ISBN 978 88 7911 609 1 Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 Anthony Pritchard Maserati Die Renngeschichte 1 Auflage Delius Klasing Bielefeld 2008 ISBN 978 3 7688 2513 9 David Sparrow Iain Ayre Maserati Heritage Osprey Classic Marques Auckland 1995 ISBN 1 85532 441 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maserati 2 24 v Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 60 Gianni Cancellieri Maserati All the Cars Giorgio Nada Editore Vimodrone 2015 ISBN 978 88 7911 609 1 S 235 a b c Gianni Cancellieri Maserati All the Cars Giorgio Nada Editore Vimodrone 2015 ISBN 978 88 7911 609 1 S 247 Die Abbildung zeigt den ausserlich identischen aber anders motorisierten 222 SE Martin Buckley Maserati Italienischer Luxus und Flair 1 Auflage Heel Konigswinter 2012 ISBN 978 3 86852 633 2 S 137 a b Hans Karl Lange Maserati Der andere italienische Sportwagen Zsolnay Wien 1993 ISBN 3 552 05102 3 S 65 Automodelle von Maserati Aktuelle Modelle Ghibli Tipo M157 GranTurismo Tipo M189 Grecale Levante MC20 Quattroporte VIEingestellte Abgeloste Modelle 3200 GT 3500 GT 5000 GT A6 A6G A6G 54 Barchetta Bora Coupe Ghibli AM 115 GranSport GranCabrio GranTurismo Tipo M145 Indy Khamsin Kyalami Merak Mexico Mistral Quattroporte I II III IV V Sebring Spyder 2001 Biturbo Baureihe Biturbo Biturbo II 222 2 24 v 222 E 222 SE 222 SR 222 4v Biturbo 420 4 18 v 422 4 24 v Biturbo 425 430 430 4v Spyder Karif Racing Shamal Ghibli AM 336 228Supersportwagen MC12Rennwagen 26 26B 26M V4 V5 4CM 6CM 8C V8RI 8CM 8CLT 8CTF 8CL 4CL 4CLT A6GCM A6GCS 150S 250F 250S 200S 200SI 300S 350S 450S Tipo 61 Birdcage Tipo 63 Tipo 65 Tipo 151 Tipo 154 MC12 GT1 TrofeoKonzeptfahrzeuge und Prototypen Quattroporte Tipo AM121 Medici Alfieri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maserati 2 24 v amp oldid 223321262