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Der McLaren M23 ist ein Formel 1 Rennwagen den Gordon Coppuck Ende 1972 fur das britische Team McLaren Racing entwickelte McLaren M23 M23D von 1976 Nurburgring 2007 M23D von 1976 Nurburgring 2007Konstrukteur Vereinigtes Konigreich McLaren RacingDesigner Gordon CoppuckVorganger McLaren M19CNachfolger McLaren M26Technische SpezifikationenChassis Aluminium MonocoqueMotor Ford Cosworth DFV V8 90 2993 cm Gewicht 575 kgReifen GoodyearStatistikFahrer Neuseeland Denny HulmeVereinigte Staaten Peter RevsonSudafrika 1961 Jody ScheckterBelgien Jacky IckxBrasilien Emerson FittipaldiVereinigtes Konigreich Mike HailwoodVereinigte Staaten David HobbsDeutschland Jochen MassSudafrika 1961 Dave CharltonVereinigtes Konigreich James HuntItalien Bruno GiacomelliKanada Gilles VilleneuveSpanien Emilio de VillotaVereinigte Staaten Brett LungerBrasilien Nelson PiquetVereinigtes Konigreich Tony TrimmerErster Start Grosser Preis von Sudafrika 1973Letzter Start Grosser Preis von Italien 1978Starts Siege Poles SR175 16 14 10WM Punkte 270Podestplatze 20Fuhrungsrunden k A Stand Formel 1 Saison 1978Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte Parameter Die Chassis wurden ab Anfang der Formel 1 Saison 1973 bis zu einem letzten Einsatz in der Saison 1978 nach Umbauten 1974 als M23B 1975 als M23C 1976 als M23D 1977 als M23E und letztmals 1978 als M23F sowohl vom Werksteam als auch verschiedenen Kundenteams eingesetzt Insgesamt wurden dreizehn M23 aufgebaut Alle Fahrzeuge wurden von einem Cosworth DFV Motor angetrieben Der M23 gilt mit zwei Fahrermeisterschaften sowie einer Konstrukteursmeisterschaft und 16 Rennsiegen in seinen insgesamt funf Saisons als einer der erfolgreichsten und langlebigsten Rennwagen in der Formel 1 Geschichte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte bis 1972 1 2 McLaren M23 1973 1 3 McLaren M23B 1974 1 4 McLaren M23C 1975 1 5 McLaren M23D 1976 1 6 McLaren M23E 1977 1 7 McLaren M23F 1978 2 Technik 3 Lackierung und Sponsoring 4 Galerie 5 Ergebnisse 5 1 Statistik in der Automobil Weltmeisterschaft 5 1 1 Gesamtubersicht 6 Technische Daten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte bis 1972 Bearbeiten Wahrend die meisten anderen bedeutenden Konstrukteure den Schwerpunkt auf die Teilnahme an nur einer der grossen Rennsportmeisterschaften legten engagierte sich McLaren Anfang der 1970er Jahre parallel in vier prominenten Rennserien Das 1966 gegrundete Team hatte bis 1973 bereits das Indy 500 einmal die Formel 5000 zweimal sowie die Can Am Serie sogar funfmal in Folge gewonnen Der Meisterschaftstitel in der Formel 1 fehlte aber zwar erzielten McLaren Fahrzeuge seit dem Einstieg sechs Jahre zuvor bereits einige Rennsiege sowie viele Podestplatze doch war der Bau eines meisterschaftsfahigen Autos bisher noch nicht gelungen Der ab 1971 eingesetzte McLaren M19C war schnell aber gegen die dominierenden Fahrzeuge von Tyrrell und Lotus chancenlos Ende 1972 entschied die Teamfuhrung um Teddy Mayer ein neues Fahrzeug zu konstruieren das die Erfahrungen und Erfolg bringenden Eigenschaften der Siegerwagen aus den anderen Rennserien vereinen sollte 2 McLaren M23 1973 Bearbeiten Fur die Uberseerennen am Anfang der Saison in Argentinien und Brasilien setzte McLaren noch den M19 ein da die M23 Chassis nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnten Sein Renndebut gab der neue Wagen schliesslich beim Grossen Preis von Sudafrika 1973 mit Denny Hulme Er hatte mit dem M23 einen perfekten Einstand fuhr im Qualifikationstraining die schnellste Zeit und stand damit auf der Pole Position Allerdings war er nur um 1 5 Zehntelsekunden schneller als der Gaststarter Jody Scheckter im alteren M19A der vom dritten Startplatz aus ins Rennen ging Im Rennen fuhrte Hulme die ersten vier Runden und wurde dann von Scheckter uberholt Ein Reifenschaden unterbrach im Weiteren die Fahrt des M23 Er verlor zwei Runden an der Box wurde aber am Ende des Rennens noch Funfter Bei McLaren war man mit dem ersten Einsatz des M23 mehr als zufrieden Ab dem Grossen Preis von Spanien fuhr auch der zweite Stammfahrer Peter Revson den M23 Beim Grossen Preis von Schweden feierte Hulme den ersten Rennsieg mit dem neuen Wagen Allerdings profitierte er dabei von einem schleichenden Reifendruckverlust am wahrend des ganzen Rennens fuhrenden Lotus 72 von Ronnie Peterson den er erst in der letzten Runde uberholen konnte In den Zweikampf zwischen Tyrrell und Lotus um die Team und Fahrergesamtwertung konnte McLaren zwar nicht eingreifen aber mit den beiden Siegen von Peter Revson in Grossbritannien und Kanada und weiteren Spitzenplatzierungen unter anderem erreichte der Gaststarter Jacky Ickx den dritten Rang beim Grossen Preis von Deutschland auf der Nordschleife des Nurburgrings platzierte sich das Team am Ende des Jahres als Dritter in der Konstrukteursmeisterschaft McLaren M23B 1974 Bearbeiten Die Saison 1974 brachte grosse Veranderungen ins Team Dem einflussreichen McLaren Manager Phil Kerr war es gelungen den zahlungskraftigen Philip Morris Konzern der mit seiner Marke Marlboro seit 1972 auf den Fahrzeugen von B R M warb zu McLaren umzuleiten Das brachte zusammen mit dem weiteren neuen Hauptsponsor Texaco grosse Geldmittel ins Team fuhrte aber auch zu Konflikten mit dem bisherigen Hauptsponsor Yardley Das Unternehmen gehorte dem Konkurrenzkonzern British American Tobacco und war ironischerweise 1972 selbst von B R M zu McLaren gewechselt 3 Als Kompromiss wurde vereinbart dass McLaren 1974 mit drei Stammfahrzeugen an der Formel 1 Weltmeisterschaft teilnahm Davon trugen zwei Sponsoring von Marlboro Texaco und eines die Logos von Yardley Weiter war der Weltmeister der Saison 1972 Emerson Fittipaldi als Ersatz fur Peter Revson verpflichtet worden der zu Shadow Racing Cars wechselte 4 Fittipaldi galt als hervorragender Testfahrer der laut Chefdesigner Coppuck diesen Teil seines Berufes dem Fahren von Rennen bevorzuge und viel Entwicklungserfahrung mit dem Weltmeisterwagen Lotus 72 mitbrachte 4 Der nach Fittipaldis Wunschen umgearbeitete Wagen wurde von nun an als M23B bezeichnet 4 Neben Emerson Fittipaldi verblieb Denny Hulme im Team der in seine letzte Formel 1 Saison ging und den zweiten Marlboro McLaren fuhr Fahrer des fur Revson vorgesehenen Yardley M23 war Mike Hailwood Ein Vorjahresfahrzeug wurde zudem an den Sudafrikaner Dave Charlton verkauft der am Grossen Preis von Sudafrika erfolglos als Gaststarter teilnahm mit dem Wagen aber die sudafrikanische Formel 1 Meisterschaft gewann 5 Das Jahr 1974 entwickelte sich zu einem Dreikampf zwischen Fittipaldi im McLaren Clay Regazzoni im Ferrari und Jody Scheckter im Tyrrell der letztlich zugunsten Fittipaldis ausging da Regazzoni beim entscheidenden letzten Grand Prix mit Stossdampferschaden zuruckfiel und nicht wie notig vor ihm ins Ziel kam Fittipaldi konnte drei Rennen gewinnen Denny Hulme gewann zwar den ersten Saison Grand Prix in Argentinien fiel danach in seinen Leistungen jedoch ab und erreichte nur noch einige weitere Ankunfte in den Punkten Mike Hailwoods bestes Ergebnis war ein dritter Platz bis er nach einem schweren Unfall beim Grossen Preis von Deutschland aus der Formel 1 zurucktrat Er wurde fur die verbliebenen vier Rennen je zweimal durch David Hobbs und Jochen Mass ersetzt Beide Ersatzfahrer blieben aber punktelos Mit Fittipaldis Fahrertitel und dem gleichzeitigen Gewinn der Konstrukteursmeisterschaft vor Ferrari hatte McLaren bereits im zweiten Einsatzjahr des M23 die zur Entwicklung des Fahrzeuges gesetzten Ziele erreicht McLaren M23C 1975 Bearbeiten 1975 gingen die Chassis als M23C anhand der neuen Richtlinien der FIA uberarbeitet bereits in ihre dritte Rennsaison als Werkswagen Waren die M23 in beiden vorherigen Jahren als leicht zu fahrende Autos bekannt fuhrten die Anderungen 1975 in die entgegengesetzte Richtung Die Aufhangungen wurden verandert und der Schwerpunkt musste in die hintere Halfte des Fahrzeuges verlegt werden wodurch der Wagen seinen grossen Vorteil der hervorragenden Gewitchsverteilung einbusste Dem Team gelang es jedoch uber die Saison diese Probleme durch intensive Vorbereitung und Abstimmung der Wagen auf die verschiedenen Rennstrecken auszugleichen 2 Der amtierende Weltmeister Fittipaldi blieb im Team als zweiter Stammfahrer wurde der Deutsche Jochen Mass verpflichtet der bereits in der Vorsaison die letzten beiden Rennen fur McLaren gefahren und von Surtees gekommen war Da der Yardley Sponsorenvertrag zum Ende der Saison 1974 ausgelaufen war kehrte McLaren wieder zum traditionellen Rennbetrieb mit zwei Werksfahrzeugen zuruck Einziger Gaststarter war 1975 wieder Dave Charlton der bei seinem Heimrennen in Sudafrika mit seinem privaten M23 startete Das auf das Jahr 1973 zuruckgehende Chassis war international nicht konkurrenzfahig doch wiederholte er den Vorjahreserfolg in der lokalen sudafrikanischen Formel 1 Meisterschaft und sicherte sich den sechsten Titel in Folge 5 Dem Weltmeisterteam von McLaren waren mit der unter Einfluss von Niki Lauda und Luca Cordero di Montezemolo wiedererstarkten Scuderia Ferrari sowie dem Brabham Team mit Carlos Reutemann neue Gegner erwachsen Fittipaldi gewann zwar die Rennen in Argentinien und Grossbritannien die Weltmeistertitel von Lauda und Ferrari konnte er jedoch nicht verhindern Mass siegte beim abgebrochenen Grossen Preis von Spanien fuhr aber ansonsten im Vergleich zu seinem Teamkollegen nur eine mittelmassige Saison McLaren beendete die Saison auf dem dritten Platz der Konstrukteursmeisterschaft hinter Ferrari und Brabham Fittipaldi wurde in der Fahrermeisterschaft Zweiter Mass Achter McLaren M23D 1976 Bearbeiten Im Winter 1975 1976 verliess Emerson Fittipaldi kurzfristig das McLaren Team um fur das brasilianische Copersucar Fittipaldi Team seines Bruders Wilson Fittipaldi zu starten Als sein Nachfolger wurde zunachst Jacky Ickx gehandelt letztlich fiel die Wahl aber unter Vermittlung des einflussreichen Marlboro Funktionars John Hogan auf James Hunt der mit Hesketh Racing trotz des Auftretens als Partytruppe in den Vorjahren mit sehr guten Ergebnissen fur Furore gesorgt hatte und nach dem Ende des Hesketh Rennstalls in seiner ursprunglichen Form ohne Cockpit dastand Als sein Teamkollege ging Jochen Mass in seine zweite Saison mit McLaren Ursprunglich sollte der M23 Nachfolger McLaren M26 bereits in der Saison 1976 zum Einsatz kommen doch war der Wagen von der Renntauglichkeit noch so weit entfernt dass McLaren weiter auf den M23 zuruckgreifen musste Die Fahrzeuge wurden gering uberarbeitet und erhielten die Bezeichnung M23D Die Saison 1976 schien zunachst klar fur einen erneuten Titelgewinn von Niki Lauda im Ferrari vorbestimmt der Osterreicher fuhr eine uberlegene erste Saisonhalfte und war praktisch konkurrenzlos James Hunt gewann in Spanien den ersten Grand Prix der Saison fur McLaren wurde aber zunachst disqualifiziert da festgestellt wurde dass sein Wagen um etwa zwei Zentimeter zu breit war McLaren legte Einspruch ein dem im Nachklang des Grossen Preises von Frankreich stattgegeben wurde 6 Da Hunt dort ebenfalls siegte hatte er so gewissermassen zwei Rennen in zwei Tagen gewonnen und wuchs in der Punktewertung immer mehr zum einzigen Herausforderer fur Lauda heran Das folgende Rennen in Grossbritannien gewann Hunt ebenfalls dieser Sieg wurde ihm jedoch aberkannt da der Veranstalter unter dem Druck der britischen Zuschauer dem nach einer Startkollision eigentlich ausgeschiedenen Hunt den Neustart des Rennens mit seinem reparierten Wagen erlaubte was aber nicht zulassig war und wogegen Ferrari erfolgreich Einspruch erhoben hatte 6 Ein Rennen spater beim Grossen Preis von Deutschland wurde Niki Lauda bei einem Unfall schwer verletzt kehrte aber schon nach zwei Rennen zuruck Er konnte jedoch Hunt kein Paroli mehr bieten der ausser dem Sieg in Deutschland noch drei weitere Rennen gewann und schliesslich in Japan mit einem Punkt Vorsprung auf Niki Lauda Weltmeister wurde Parallel dazu fuhr Jochen Mass im zweiten McLaren eine unterdurchschnittliche Saison die besten Ergebnisse waren zwei dritte Platze Er wurde bei mehreren Rennen von Hunt uberrundet Mass ausserte spater die Theorie dass die Spitzenfahrer wie sein Teamkollege James Hunt Mario Andretti Lotus oder Jody Scheckter Tyrrell unwissend uber spezielle Cosworth Motoren verfugten die deutlich mehr Leistung boten als die regularen Maschinen des Feldes und dass die entsprechenden Dokumentationen bzw Dokumente seitens Cosworth gefalscht worden seien um dies zu verschleiern 7 Ohne weitere Einsatze von privaten M23 Chassis erreichte McLaren mit seinen beiden Werksfahrern den zweiten Platz der Konstrukteurswertung hinter Ferrari Hunt wurde Weltmeister Mass Neunter in der Fahrer Weltmeisterschaft McLaren M23E 1977 Bearbeiten Da sich die Entwicklung des McLaren M26 weiter hinzog ein erster Test des neuen Chassis mit Jochen Mass beim Grossen Preis der Niederlande 1976 war enttauschend musste McLaren den M23 1977 in seine inzwischen funfte Saison fuhren Die Wagen wurden gering modifiziert und als M23E unverandert fur die Fahrerpaarung James Hunt und Jochen Mass vom Werksteam gemeldet 2 Beide Fahrer erreichten als beste Ergebnisse bei den letzten Werkseinsatzen noch je einen zweiten Platz bevor Hunt ab dem Grossen Preis von Belgien und Mass ab dem Lauf in Grossbritannien auf den M26 umstiegen Vorher hatte Hunt den neuen Wagen bereits in Spanien getestet war jedoch unzufrieden und wechselte zunachst noch einmal fur den Grossen Preis von Monaco auf den M23E zuruck Der frei gewordene M23 wurde in Spanien sowie nach Hunts endgultigem Umstieg bei weiteren Saisonrennen von Emilio de Villota gefahren der aber erfolglos blieb und haufig an der Qualifikation scheiterte Weiterhin setzte Brett Lunger einen privaten M23 ein doch blieb auch er ohne Punkte Fur je ein Rennen meldete das Werksteam zudem in der spateren Saison noch mal ein M23 Chassis fur Gilles Villeneuve und Bruno Giacomelli Punkte konnten nicht erzielt werden McLaren beendete die Saison 1977 mit 60 Punkten auf dem dritten Rang der Konstrukteurswertung davon wurden 21 Punkte noch mit dem M23 erzielt McLaren M23F 1978 Bearbeiten Zuletzt erschienen M23 in der Saison 1978 in der Formel 1 als M23F Privat wurden Wagen fur Brett Lunger Emilio de Villota Nelson Piquet und Tony Trimmer gemeldet Aufgrund des Siegeszuges der Wing Cars die durch die Ausnutzung des Bodeneffekts und dadurch erhohten Anpressdruck viel hohere Kurvengeschwindigkeiten erreichen konnen als die vorherige Generation von Formel 1 Wagen war keiner der gemeldeten Fahrer konkurrenzfahig Nach dem Grossen Preis von Italien 1978 den Piquet als Neunter beendete verschwand der M23 endgultig aus der Formel 1 Trimmer gewann aber 1978 mit seinem M23 in der Aurora AFX Formel 1 Serie die Gesamtwertung Technik BearbeitenDer M23 hatte ein schmales nach vorn zulaufendes Monocoque das vom Indy 500 Siegerchassis McLaren M16B abgewandelt wurde Da der kleinere und leichtere Cosworth DFV im Gegensatz zum Offenhauser Motor der Indycar Fahrzeuge keinen zusatzlichen Rahmen benotigte konnte das Chassis am Heck aerodynamisch gunstiger aufgebaut und der Motor als tragendes Teil in den Rahmen einbezogen werden Neu war aber der Anbau der fur die damalige Formel 1 typischen grossen Lufthutze uber dem Kopf des Fahrers um den Motor mit moglichst viel Luft versorgen zu konnen Die Vorderradaufhangung wurde ebenfalls vom M16B abgeleitet und fur den Einsatz auf europaisch gepragten Rennkursen anstelle von nordamerikanischen Ovalkursen umgestaltet Die Hinterradaufhangung wurde dagegen vom Vorgangermodell M19C ubernommen Zudem wurden fur den M23 die ab 1974 geltenden Regeln fur Knautschzonen an der Fahrzeugseite vorweggenommen Die Seitenkasten enthielten die Motorkuhler und waren ahnlich derer des Lotus 72 so klein wie moglich gehalten Coppuck hatte mit der Positionierung des Benzintanks hinter dem Fahrer das Hauptgewicht des Wagens in die Mitte verlegt und somit zusatzliche Kurvenstabilitat geschaffen 2 Wahrend der vierjahrigen Einsatzzeit des M23 im Werksteam nahm McLaren immer wieder Anderungen an den Fahrzeugen vor Zunachst wurde der Radstand verlangert sowie die Spurweite vergrossert Auch der Frontflugel und die Seitenkasten wurden grosser dimensioniert Ab 1976 kam ein neues Sechsganggetriebe zum Einsatz das das Drehmoment des Cosworth Motors besser nutzbar machen sollte Ab dem vierten Saisonrennen dem Grossen Preis von Spanien 1976 wurden die grossen Lufthutzen uber den Kopfen der Fahrer verboten Als Reaktion darauf konstruierte McLaren eine neue Motorabdeckung fur die Wagen die die Luft nun uber zwei seitlich angebrachte Kanale zum Motor leitete Diese Losung kam spater auch beim M26 zum Einsatz 2 Fur die Motorisierung kam bei allen Chassis ein Cosworth DFV Motor zum Einsatz dessen Entwicklung Ende der 1960er Jahre von Ford finanziert worden war Daher wurde das Aggregat teilweise auch unter der Herstellerbezeichnung Ford Cosworth bzw nur Ford gemeldet Die Getriebe wurden von Hewland bezogen Diese Kombination aus Motor und Getriebe war zu dieser Zeit weit verbreitet und galt als effektivste Losung fur den Aufbau des Antriebsstrangs Lackierung und Sponsoring BearbeitenZwischen 1973 und 1978 traten M23 Chassis fur mehrere Teams mit jeweils eigenen Lackierungen an Das Werksteam McLaren Racing lackierte 1973 alle Werkswagen sowie 1974 ein einzelnes Werksfahrzeug in den Farben des Seifenherstellers Yardley Weiss Schwarz und Orange Nach der Begrundung der Sponsoren Allianz mit Philip Morris International und deren Marke Marlboro ab 1974 erschienen zwei weitere Werkswagen zum ersten Mal im symboltrachtigen rot weissen Farbschema der Marke das bis 1996 mit McLaren verbunden blieb Ab 1975 erschienen alle Werkswagen mit dieser Lackierung an den Strecken die bis auf kleine Detailanderungen bei allen M23 unverandert fortgefuhrt wurde Die verschiedenen Kundenteams und Privatiers lackierten die M23 entsprechend ihrer Sponsoren und Wunsche Dave Charlton fuhr 1974 und 1975 in Sudafrika einen privaten M23 dessen Farbgebung in Rot Weiss den Marlboro Werksfahrzeugen ahnelte aber an den personlichen Hauptsponsor British American Tobacco mit der Marke Lucky Strike angelehnt war Emilio de Villota trat 1977 und 1978 mit privaten M23 zu einigen Rennen an 1977 mit Sponsoring von Iberia Airlines in einem weissen Wagen mit roten Akzenten und 1978 mit Unterstutzung von Aseguredor in einem weissen M23 mit rot gelben Akzenten Brett Lunger fuhr 1978 fur BS Fabrications einen ebenfalls rot weissen M23 das Rot war aber deutlich dunkler im Vergleich zu den Werkswagen Die Akzente waren neben Schwarz zusatzlich in Gold gehalten Hauptsponsor waren die Philip Morris Marken Chesterfield und Lark Nelson Piquet startete 1978 ebenfalls fur BS Fabrications in einigen Rennen ausser beim Grossen Preis der Niederlande wo er in Marlboro Werksfarben antrat glich sein Wagen dem Chesterfield Lark M23 von Lunger Tony Trimmer versuchte 1978 einmalig sich fur den Grossen Preis von Grossbritannien zu qualifizieren sein M23 erschien in einem rot blauen Farbmuster mit verschiedenen kleineren Sponsoren Galerie Bearbeiten nbsp M23 1973 in Yardley Lackierung Goodwood 2009 nbsp Hailwood im M23 Brands Hatch 1973 nbsp M23B von 1974 ohne Tabakwerbung Paris 2018 nbsp Marlboro M23 vor Yardley M23 Zandvoort 1974 nbsp Lauda im Ferrari vor Fittipaldis M23B Watkins Glen 1974 nbsp Historischer M23C 1975 Barcelona 2007 nbsp Blick auf den Motorraum eines M23C 1975 Silverstone 2007 nbsp Fittipaldi im M23C in Fuhrung Monza 1975 nbsp Historischer M23D 1976 Goodwood 2016 nbsp Mass im M23D Brands Hatch 1976 nbsp Hunt im M23D Zandvoort 1976 nbsp M23E von 1977 Monterrey 2006 nbsp Hunt im M23E Brands Hatch 1977 nbsp Ingenieure am M23E ohne Motorabdeckung Sao Paulo 1977Ergebnisse BearbeitenStatistik in der Automobil Weltmeisterschaft Bearbeiten Diese Statistik umfasst alle Ergebnisse von Fahrern die mit einem M23 Chassis an Rennen der Automobil Weltmeisterschaft teilnahmen die heutzutage als Formel 1 Weltmeisterschaft bezeichnet wird Gesamtubersicht Bearbeiten Fahrer Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Punkte RangFormel 1 Saison 1973 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 58 7 3 Neuseeland nbsp Denny Hulme 1 5 6 7 6 1 8 3 DNF 12 8 15 13 4Vereinigte Staaten nbsp Peter Revson 4 DNF 5 7 1 4 9 DNF 3 1 5Sudafrika 1961 nbsp Jody Scheckter DNF DNS DNF DNFBelgien nbsp Jacky Ickx 3Formel 1 Saison 1974 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 73 1 Brasilien nbsp Emerson Fittipaldi 5 10 1 7 3 1 5 4 3 DNF 2 DNF DNF 2 1 4Neuseeland nbsp Denny Hulme 6 1 12 9 6 6 DNF DNF DNF 6 7 DSQ 2 6 6 DNFSudafrika 1961 nbsp Dave Charlton 23 19Vereinigtes Konigreich nbsp Mike Hailwood 33 4 5 3 9 7 DNF DNF 4 7 DNF 15 INJ INJ INJ INJVereinigte Staaten nbsp David Hobbs 7 9Deutschland nbsp Jochen Mass 16 7Formel 1 Saison 1975 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 53 3 Brasilien nbsp Emerson Fittipaldi 1 1 2 NC DNS 2 7 8 DNF 4 1 DNF 9 2 2Deutschland nbsp Jochen Mass 2 14 3 6 1 6 DNF DNF DNF 3 7 DNF 4 DNF 3Sudafrika 1961 nbsp Dave Charlton 31 14Formel 1 Saison 1976 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 74 2 Vereinigtes Konigreich nbsp James Hunt 11 DNF 2 DNF 1 DNF DNF 5 1 DSQ 1 4 1 DNF 1 1 3Deutschland nbsp Jochen Mass 12 6 3 5 DNF 6 5 11 15 DNF 3 7 9 DNF 5 4 DNFFormel 1 Saison 1977 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 60 8 3 Vereinigtes Konigreich nbsp James Hunt 1 DNF 2 4 7 DNFDeutschland nbsp Jochen Mass 2 DNF DNF 5 DNF 4 4 DNF 2 9Italien nbsp Bruno Giacomelli 14 DNFVereinigte Staaten nbsp Brett Lunger 30 DNS 11 DNQ 13 DNF 10 9 DNF 10 11Spanien nbsp Emilio de Villota 36 13 DNQ DNQ DNQ DNQ 17 DNQKanada nbsp Gilles Villeneuve 40 11Formel 1 Saison 1978 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 15 9 8 Spanien nbsp Emilio de Villota 28 DNQBrasilien nbsp Nelson Piquet 29 DNF DNF 9Vereinigte Staaten nbsp Brett Lunger 30 13 DNF 11 DNQ 12Vereinigtes Konigreich nbsp Tony Trimmer 40 DNQLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der Gesamtwertung1 Es wurden bis zur Saison 1974 keine festen Startnummern vergebenTechnische Daten BearbeitenKenngrossen McLaren M23C 1975 8 Motor Ford Cosworth DFV V8 Motor Mittelmotor langs hinter dem Fahrer Hubraum Bohrung Hub 2993 cm 85 7 64 8 mm Verdichtung 11 0 1Leistung 465 PS ca 362 kW bei 10 600 minVentilsteuerung 2 obenliegende Nockenwellen je Zylinderbank DOHC Gemischaufbereitung Lucas SaugrohreinspritzungKraftubertragung 5 Gang Getriebe Hewland FG 400 HeckantriebKarosserie Aluminiummonocoque Antriebsgruppe tragendRadaufhangung vorn doppelte Querlenker mit Stabilisator Schraubenfedern und StossdampferRadaufhangung hinten doppelte Querlenker mit Stabilisator Schraubenfedern Stossdampfern und je einem oberen LangslenkerLenkung Zahnstangenlenkung zweiteilige LenksauleBremse ScheibenbremseLeergewicht ohne Fahrer ca 575 kgLiteratur BearbeitenMike Lang Grand Prix Race by race account of Formula 1 Haynes Publishing Group Sparkford 1982 ISBN 0 85429 321 3 David Hodges Rennwagen von A bis Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 Pierre Menard La Grande Encyclopedie de la Formule 1 2 Auflage Chronosports St Sulpice 2000 ISBN 2 940125 45 7 franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons McLaren M23 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien McLaren M23 In ultimatecarpage com englisch Umfangreiche Bildergalerie McLaren M23 In ultimatecarpage com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Speedshop 4 Abgerufen am 7 September 2022 britisches Englisch a b c d e 1973 1977 McLaren M23 Cosworth Images Specifications and Information Abgerufen am 7 September 2022 Latest Formula 1 Breaking News Grandprix com Abgerufen am 7 September 2022 a b c McLaren Racing Heritage M23 Abgerufen am 7 September 2022 englisch a b McLaren Racing Heritage Dave Charlton Abgerufen am 7 September 2022 englisch a b Hunt wins then loses then wins Abgerufen am 7 September 2022 englisch Michael Schmidt Jochen Mass James Hunt war ein Hallodri aber ein liebenswerter In YouTube auto motor und sport 29 Marz 2019 abgerufen am 6 September 2022 1973 1977 McLaren M23 Cosworth Specifications Abgerufen am 7 September 2022 Formel 1 Rennwagen von McLaren Racing 1966 1970 M2B M4B M5A M7A M7B M7C M7D M9A M14A M14D1971 1980 M19A M19C M23 M26 M26E M28 M29 M29B M29C M301981 1990 M29F MP4 1 MP4 1B MP4 1C MP4 1E MP4 2 MP4 2B MP4 2C MP4 3 MP4 4 MP4 51991 2000 MP4 6 MP4 7 MP4 8 MP4 9 MP4 10 MP4 10B MP4 10C MP4 11 MP4 12 MP4 13 MP4 14 MP4 152001 2010 MP4 16 MP4 17 MP4 17D MP4 19 MP4 20 MP4 21 MP4 22 MP4 23 MP4 24 MP4 252011 2020 MP4 26 MP4 27 MP4 28 MP4 29 MP4 30 MP4 31 MCL32 MCL33 MCL34 MCL35Seit 2021 MCL35M MCL36 MCL60Formel 1 Rennwagen mit denen die FIA Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde Formel 1 Rennwagen mit denen die seit 1950 ausgetragene FIA Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurdeUberblick Liste der Formel 1 Rennwagen mit denen die Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde1950 1960 1950 Alfa Romeo Tipo 158 Alfetta 1951 Alfa Romeo Tipo 158 159 1952 Ferrari 500 1953 Ferrari 500 1954 Mercedes Benz W 196 1955 Mercedes Benz W 196 1956 Ferrari D50 1957 Maserati 250F 1958 Ferrari Dino 246F1 1959 Cooper T51 1960 Cooper T531961 1970 1961 Ferrari 156 1962 BRM P57 1963 Lotus 25 1964 Ferrari 158 1965 Lotus 33 1966 Brabham BT19 1967 Brabham BT24 1968 Lotus 49B 1969 Matra MS80 1970 Lotus 721971 1980 1971 Tyrrell 003 1972 Lotus 72D 1973 Tyrrell 006 1974 McLaren M23B 1975 Ferrari 312T 1976 McLaren M23D 1977 Ferrari 312T2 1978 Lotus 79 1979 Ferrari 312T4 1980 Williams FW071981 1990 1981 Brabham BT49C 1982 Williams FW08 1983 Brabham BT52 1984 McLaren MP4 2 1985 McLaren MP4 2B 1986 McLaren MP4 2C 1987 Williams FW11B 1988 McLaren MP4 4 1989 McLaren MP4 5 1990 McLaren MP4 5B1991 2000 1991 McLaren MP4 6 1992 Williams FW14B 1993 Williams FW15C 1994 Benetton B194 1995 Benetton B195 1996 Williams FW18 1997 Williams FW19 1998 McLaren MP4 13 1999 McLaren MP4 14 2000 Ferrari F1 20002001 2010 2001 Ferrari F2001 2002 Ferrari F2002 2003 Ferrari F2003 GA 2004 Ferrari F2004 2005 Renault R25 2006 Renault R26 2007 Ferrari F2007 2008 McLaren MP4 23 2009 Brawn BGP 001 2010 Red Bull RB62011 2020 2011 Red Bull RB7 2012 Red Bull RB8 2013 Red Bull RB9 2014 Mercedes F1 W05 Hybrid 2015 Mercedes F1 W06 Hybrid 2016 Mercedes F1 W07 Hybrid 2017 Mercedes AMG F1 W08 EQ Power 2018 Mercedes AMG F1 W09 EQ Power 2019 Mercedes AMG F1 W10 EQ Power 2020 Mercedes AMG F1 W11 EQ Performance2011 2020 2021 Red Bull Racing RB16B 2022 Red Bull Racing RB18 2023 Red Bull Racing RB19 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title McLaren M23 amp oldid 238531926