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Der Grosse Preis von Brasilien 1976 fand am 25 Januar in Sao Paulo statt und war das erste Rennen der Automobil Weltmeisterschaft 1976 Grosser Preis von Brasilien 1976 Renndaten1 von 16 Rennen der Automobil Weltmeisterschaft 1976Name V Grande Premio do BrasilDatum 25 Januar 1976Ort Sao PauloKurs InterlagosLange 318 4 km in 40 Runden a 7 96 kmWetter sonnig und heissPole PositionFahrer Vereinigtes Konigreich James Hunt Vereinigtes Konigreich McLaren FordZeit 2 32 50 minSchnellste RundeFahrer Frankreich Jean Pierre Jarier Vereinigtes Konigreich Shadow FordZeit 2 35 07 minPodiumErster Osterreich Niki Lauda Italien FerrariZweiter Frankreich Patrick Depailler Vereinigtes Konigreich Tyrrell FordDritter Vereinigtes Konigreich Tom Pryce Vereinigtes Konigreich Shadow Ford Inhaltsverzeichnis 1 Berichte 1 1 Hintergrund 1 2 Training 1 3 Rennen 2 Meldeliste 3 Klassifikationen 3 1 Startaufstellung 3 2 Rennen 4 WM Stande nach dem Rennen 4 1 Fahrerwertung 4 2 Konstrukteurswertung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBerichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Ende November 1975 hatte sich ein Flugzeugabsturz ereignet bei dem neben Graham Hill unter anderem auch Tony Brise der Stammfahrer des von Hill geleiteten Teams ums Leben gekommen war Dies bedeutete auch das Ende des Teams Embassy Hill Eine der grossten Uberraschungen im Vorfeld der Saison 1976 war die Ankundigung des zweimaligen Weltmeisters Emerson Fittipaldi seinen Vertrag mit dem etablierten Team McLaren nicht zu verlangern und stattdessen in das bislang wenig erfolgreiche Copersucar Team seines Bruders Wilson Fittipaldi einzusteigen Den dadurch freigewordenen Platz im Spitzenteam McLaren besetzte Teamchef Teddy Mayer daraufhin mit James Hunt der aufgrund des aus finanziellen Grunden stark reduzierten Engagements des Hesketh Teams auf der Suche nach einem neuen Vertrag als Stammfahrer war und somit nun Teamkollege von Jochen Mass wurde In finanziellen Schwierigkeiten befand sich vor Saisonbeginn auch das Team Shadow da sich dessen Hauptsponsor zuruckgezogen hatte Frank Williams fand hingegen nach mehreren Jahren der Unterfinanzierung in Walter Wolf einen zuverlassigen Geldgeber fur sein Team Jacky Ickx wurde daraufhin als Stammfahrer unter Vertrag genommen Der Stammfahrer des Vorjahres Jacques Laffite unterschrieb unterdessen beim Team Ligier welches sein Landsmann Guy Ligier ins Leben gerufen hatte Das Team Lotus startete mit Ronnie Peterson und Mario Andretti in die neue Saison Grosse Hoffnungen ruhten auf dem neuen Wagen des Typs 77 der nun endgultig den inzwischen vollig veralteten Typ 72 abloste Die Teams Ferrari und Tyrrell behielten ihre jeweiligen Fahrerpaarungen des Vorjahres bei und verzichteten zu Saisonbeginn auf den Einsatz eines neuen Wagens Bei Brabham hingegen hatte man mit dem BT45 einen komplett neues Fahrzeug entwickelt und zudem entschieden mit 12 Zylinder Motoren von Alfa Romeo anzutreten Chefentwickler Gordon Murray hoffte durch die flache Form des Motors ahnliche aerodynamische Vorteile erzielen zu konnen wie sie dem Ferrari 312T zugeschrieben wurden der in der vorangegangenen Saison das beste Auto im Feld gewesen war Die Fahrerbesetzung des Vorjahres wurde auch bei Brabham zunachst beibehalten ebenso wie bei March Shadow und Penske Ian Ashley ging fur das B R M Werksteam an den Start und als einziger Neuling wurde zur Saisoneroffnung der einheimische Ingo Hoffmann als zweiter Fahrer des Copersucar Teams engagiert Training Bearbeiten Die Abstande zwischen den Rundenzeiten der 22 Teilnehmer des Trainings waren grosstenteils gering sodass sich der Kampf um die Pole Position spannend gestaltete Am Ende sicherte sich erstmals James Hunt den besten Startplatz indem er Niki Laudas Rundenbestzeit um lediglich zwei Hundertstelsekunden unterbot Die zweite Reihe bildeten Jean Pierre Jarier und Clay Regazzoni vor Emerson Fittipaldi der mit dem eigentlich unterlegenen Copersucar eine sehr gute Trainingsleistung zeigte Neben ihm qualifizierte sich Jochen Mass fur die dritte Reihe vor Vittorio Brambilla John Watson Patrick Depailler und Carlos Pace Vielversprechend verlief auch das Trainingsdebut des Ligier JS5 mit dem sich Jacques Laffite den elften Startplatz sicherte wahrend die beiden Lotus Piloten mit den Platzen 16 und 18 deutlich hinter den Erwartungen zuruckblieben 1 Rennen Bearbeiten Der durch eine Ampelanlage anstelle der bis dato meist ublichen Flagge freigegebene Start gelang Regazzoni am besten Er ubernahm die Fuhrung vor Lauda Hunt Brambilla Jarier Mass Watson und dem schlecht gestarteten Fittipaldi Im Verlauf der ersten Runden verloren Mass Watson und Fittipaldi den Anschluss an die Spitzengruppe wahrend Pryce den sechsten Rang einnahm und somit gemeinsam mit Jarier der Brambilla uberholte die ungebrochene Konkurrenzfahigkeit des Vorjahres Shadow unter Beweis stellte In der neunten Runde ubernahm Lauda die Spitzenposition vor Regazzoni Hunt und Jarier uberholten den Schweizer ebenfalls Im Zuge dessen kam es zu leichten Beruhrungen der Fahrzeuge die fur Regazzoni einen Reparaturstopp erforderlich machten Als Brambilla wegen eines Problems mit dem Oldruck ausfiel gelangte Hans Joachim Stuck auf den sechsten Rang und somit in die Punkterange In den folgenden zwolf Runden blieb die Reihenfolge konstant obwohl Jarier hartnackig versuchte Hunt zu uberholen Dieser fiel schliesslich aufgrund von technischen Problemen zuruck und schied nach 33 Runden aus Im folgenden Umlauf geriet Jarier auf Ol welches Hunts Wagen verloren hatte und drehte sich ins Aus Beinahe ware seinem Teamkollegen Pryce Selbiges widerfahren dieser konnte sich jedoch auf der Strecke halten und verlor lediglich den zweiten Platz an Depailler Stuck wurde letztendlich Vierter vor Jody Scheckter und Jochen Mass der aufgrund einer schlechten Anfangsphase in der dritten Runde auf dem 19 Rang gelegen hatte 2 Meldeliste BearbeitenTeam Nr Fahrer Chassis Motor ReifenItalien nbsp Scuderia Ferrari SpA SEFAC 1 Osterreich nbsp Niki Lauda Ferrari 312T Ferrari 015 3 0 F12 G2 Schweiz nbsp Clay RegazzoniVereinigtes Konigreich nbsp Elf Team Tyrrell 3 Sudafrika 1961 nbsp Jody Scheckter Tyrrell 007 Ford Cosworth DFV 3 0 V8 G4 Frankreich nbsp Patrick DepaillerVereinigtes Konigreich nbsp John Player Team Lotus 5 Schweden nbsp Ronnie Peterson Lotus 77 G6 Vereinigte Staaten nbsp Mario AndrettiVereinigtes Konigreich nbsp Martini Racing 7 Argentinien nbsp Carlos Reutemann Brabham BT45 Alfa Romeo 115 12 3 0 F12 G8 Brasilien 1968 nbsp Carlos PaceVereinigtes Konigreich nbsp Beta Team March 9 Italien nbsp Vittorio Brambilla March 761 Ford Cosworth DFV 3 0 V8 GVereinigtes Konigreich nbsp Lavazza March 10 Italien nbsp Lella Lombardi GVereinigtes Konigreich nbsp March Engineering 34 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck GVereinigtes Konigreich nbsp Marlboro Team McLaren 11 Vereinigtes Konigreich nbsp James Hunt McLaren M23 G12 Deutschland nbsp Jochen MassVereinigtes Konigreich nbsp Stanley B R M 14 Vereinigtes Konigreich nbsp Ian Ashley BRM P201B BRM P200 3 0 V12 GVereinigtes Konigreich nbsp Shadow Racing Team 16 Vereinigtes Konigreich nbsp Tom Pryce Shadow DN5B Ford Cosworth DFV 3 0 V8 G17 Frankreich nbsp Jean Pierre JarierVereinigtes Konigreich nbsp Frank Williams Racing Cars 20 Belgien nbsp Jacky Ickx Williams FW05 G21 Italien nbsp Renzo Zorzi Williams FW04Frankreich nbsp Ligier Gitanes 26 Frankreich nbsp Jacques Laffite Ligier JS5 Matra MS73 3 0 V12 GVereinigte Staaten nbsp Citibank Team Penske 28 Vereinigtes Konigreich nbsp John Watson Penske PC3 Ford Cosworth DFV 3 0 V8 GBrasilien 1968 nbsp Copersucar Fittipaldi 30 Brasilien 1968 nbsp Emerson Fittipaldi Copersucar FD04 G31 Brasilien 1968 nbsp Ingo Hoffmann Copersucar FD03Klassifikationen BearbeitenStartaufstellung Bearbeiten Pos Fahrer Konstrukteur Zeit O Geschwindigkeit Start0 1 Vereinigtes Konigreich nbsp James Hunt Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 2 32 50 187 908 km h 0 10 2 Osterreich nbsp Niki Lauda Italien nbsp Ferrari 2 32 52 187 884 km h 0 20 3 Frankreich nbsp Jean Pierre Jarier Vereinigtes Konigreich nbsp Shadow Ford 2 32 66 187 711 km h 0 30 4 Schweiz nbsp Clay Regazzoni Italien nbsp Ferrari 2 33 17 187 086 km h 0 40 5 Brasilien 1968 nbsp Emerson Fittipaldi Brasilien 1968 nbsp Copersucar Ford 2 33 33 186 891 km h 0 50 6 Deutschland nbsp Jochen Mass Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 2 33 59 186 575 km h 0 60 7 Italien nbsp Vittorio Brambilla Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 2 33 63 186 526 km h 0 70 8 Vereinigtes Konigreich nbsp John Watson Vereinigte Staaten nbsp Penske Ford 2 33 87 186 235 km h 0 80 9 Frankreich nbsp Patrick Depailler Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 2 34 49 185 488 km h 0 910 Brasilien 1968 nbsp Carlos Pace Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Alfa Romeo 2 34 54 185 428 km h 1011 Frankreich nbsp Jacques Laffite Frankreich nbsp Ligier Matra 2 34 67 185 272 km h 1112 Vereinigtes Konigreich nbsp Tom Pryce Vereinigtes Konigreich nbsp Shadow Ford 2 34 84 185 068 km h 1213 Sudafrika 1961 nbsp Jody Scheckter Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 2 35 02 184 854 km h 1314 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 2 35 38 184 425 km h 1415 Argentinien nbsp Carlos Reutemann Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Alfa Romeo 2 35 97 183 728 km h 1516 Vereinigte Staaten nbsp Mario Andretti Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 2 36 01 183 681 km h 1617 Italien nbsp Renzo Zorzi Vereinigtes Konigreich nbsp Williams Ford 2 37 07 182 441 km h 1718 Schweden nbsp Ronnie Peterson Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 2 37 19 182 302 km h 1819 Belgien nbsp Jacky Ickx Vereinigtes Konigreich nbsp Williams Ford 2 37 62 181 804 km h 1920 Brasilien 1968 nbsp Ingo Hoffmann Brasilien 1968 nbsp Copersucar Ford 2 40 25 178 821 km h 2021 Vereinigtes Konigreich nbsp Ian Ashley Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 2 40 94 178 054 km h 2122 Italien nbsp Lella Lombardi Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 2 40 95 178 043 km h 22Rennen Bearbeiten Pos Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund0 1 Osterreich nbsp Niki Lauda Italien nbsp Ferrari 40 0 1 45 16 78 0 20 2 Frankreich nbsp Patrick Depailler Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 40 0 21 47 0 90 3 Vereinigtes Konigreich nbsp Tom Pryce Vereinigtes Konigreich nbsp Shadow Ford 40 0 23 84 120 4 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 40 0 1 28 17 140 5 Sudafrika 1961 nbsp Jody Scheckter Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 40 0 1 56 46 130 6 Deutschland nbsp Jochen Mass Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 40 1 1 58 27 0 60 7 Schweiz nbsp Clay Regazzoni Italien nbsp Ferrari 40 1 2 15 24 0 40 8 Belgien nbsp Jacky Ickx Vereinigtes Konigreich nbsp Williams Ford 39 0 1 Runde 190 9 Italien nbsp Renzo Zorzi Vereinigtes Konigreich nbsp Williams Ford 39 0 1 Runde 1710 Brasilien 1968 nbsp Carlos Pace Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Alfa Romeo 39 0 1 Runde 1011 Brasilien 1968 nbsp Ingo Hoffmann Brasilien 1968 nbsp Copersucar Ford 39 0 1 Runde 2012 Argentinien nbsp Carlos Reutemann Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Alfa Romeo 37 0 DNF 15 Kraftstoffmangel13 Brasilien 1968 nbsp Emerson Fittipaldi Brasilien 1968 nbsp Copersucar Ford 37 0 3 Runden 0 514 Italien nbsp Lella Lombardi Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 36 1 4 Runden 22 Frankreich nbsp Jean Pierre Jarier Vereinigtes Konigreich nbsp Shadow Ford 33 0 DNF 0 3 2 35 07 Unfall Vereinigtes Konigreich nbsp James Hunt Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 32 0 DNF 0 1 Unfall Italien nbsp Vittorio Brambilla Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 15 1 DNF 0 7 Oldruckverlust Frankreich nbsp Jacques Laffite Frankreich nbsp Ligier Matra 14 0 DNF 11 gebrochenes Schaltgestange Schweden nbsp Ronnie Peterson Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 10 0 DNF 18 Unfall Vereinigte Staaten nbsp Mario Andretti Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 0 6 0 DNF 16 Kollision Vereinigtes Konigreich nbsp John Watson Vereinigte Staaten nbsp Penske Ford 0 2 0 DNF 0 8 gebrochene Kraftstoffleitung Vereinigtes Konigreich nbsp Ian Ashley Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 0 2 0 DNF 21 defekte OlpumpeWM Stande nach dem Rennen BearbeitenDie ersten sechs des Rennens bekamen 9 6 4 3 2 bzw 1 Punkt e 3 Fahrerwertung Bearbeiten Pos Fahrer Konstrukteur Punkte0 1 Osterreich nbsp Niki Lauda Ferrari 90 2 Frankreich nbsp Patrick Depailler Tyrrell 60 3 Vereinigtes Konigreich nbsp Tom Pryce Shadow 4 Pos Fahrer Konstrukteur Punkte0 4 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck March 30 5 Sudafrika 1961 nbsp Jody Scheckter Tyrrell 20 6 Deutschland nbsp Jochen Mass McLaren 1Konstrukteurswertung Bearbeiten Pos Konstrukteur Punkte0 1 Italien nbsp Ferrari 90 2 Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell 60 3 Vereinigtes Konigreich nbsp Shadow 4 Pos Konstrukteur Punkte0 4 Vereinigtes Konigreich nbsp March 30 5 Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren 1Einzelnachweise Bearbeiten Training Memento vom 16 Marz 2014 im Internet Archive Motorsportarchiv de abgerufen am 18 Februar 2012 Bericht abgerufen am 18 Februar 2012 WM Stande Memento vom 11 Mai 2005 im Internet Archive Motorsportarchiv de abgerufen am 18 Februar 2012 Weblinks BearbeitenRennergebnis auf der offiziellen Website der Formel 1Grosser Preis von Brasilien 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019Rennen der Automobil Weltmeisterschaft 1976 Brasilien Sudafrika USA West Spanien Belgien Monaco Schweden Frankreich Grossbritannien Deutschland Osterreich Niederlande Europa Italien Kanada USA Ost Japan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosser Preis von Brasilien 1976 amp oldid 235249729