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Der Lotus 72 war ein von Colin Chapman und Maurice Philippe entworfener und gebauter Rennwagen den das britische Formel 1 Team Lotus von 1970 bis 1975 einsetzte Der Lotus 72 gilt als eines der erfolgreichsten Formel 1 Autos Er wurde bis 1975 Lotus 72E eingesetzt und gewann 1974 noch drei Grands Prix mit Ronnie Peterson Technologische Vorlaufer des Lotus 72 waren der Turbinen Lotus und der Allrad Lotus 56B Viele konstruktive Details wurden zum ersten Mal in der Formel 1 angewendet Lotus 72 Lotus 72E in Quail 2023 Lotus 72E in Quail 2023Konstrukteur Vereinigtes Konigreich Team LotusDesigner Colin ChapmanTony RuddMaurice PhilippeVorganger Lotus 49 Lotus 63Nachfolger Lotus 56 Lotus 76 Lotus 77Technische SpezifikationenChassis Aluminium MonocoqueMotor Ford Cosworth DFV 90 V8 Mittelmotor 3 5 LiterReifen Goodyear FirestoneStatistikFahrer Osterreich Jochen RindtBrasilien Emerson FittipaldiSchweden Ronnie PetersonBelgien Jacky IckxErster Start Grosser Preis von Spanien 1970Letzter Start Grosser Preis der USA 1975Starts Siege Poles SR75 20 17 9WM Punkte 284Fahrer Champion 70 72Konstr Champion 70 72 73Podestplatze 39Fuhrungsrunden k A Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte Parameter Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion 2 Rennhistorie 3 Galerie 4 Literatur 5 WeblinksKonstruktion BearbeitenDie Verkleidung war keilformig Die Kuhler sassen in den Seitenkasten wo sie eine bessere Gewichtsverteilung ermoglichten Das Monocoque wechselte in Hohe der Vorderachse in eine teilweise offene blechverstarkte Rechteckrohrkonstruktion Sie war notwendig um die innenliegenden Vorderradbremsen zu erreichen Die Bremsscheiben wurden durch die fur den Wagen typischen kleinen Kamine entluftet Die Bremsen waren durch Wellen mit den Radern verbunden eine der Schwachstellen des Lotus 72 denn die Verbindung zwischen Bremsscheiben und Welle brach einige Mal und war der Ausloser fur den todlichen Unfall von Jochen Rindt Stossdampfer und die aus Platzgrunden verwendeten Drehstabfedern lagen im Chassis Die Stossdampfer waren uber eine Zugstange mit den oberen Querlenkern verbunden Die Querlenker waren dreieckformig und aus Blech Die oberen Querlenker lagen in der Neigung der Keilform wodurch ein Anti Dive Effekt erzeugt wurde Diese Anordnung bewahrte sich nicht und wurde bald umgebaut Die Cockpitverkleidung bestand aus einer einteiligen Plexiglasverschalung die auf das Chassis aufgelegt war Hinter dem Fahrer war zum ersten Mal der grosste Teil des Tanks in der Mitte des Fahrzeugs untergebracht eine Anordnung die sich durchsetzte und bis heute beibehalten wurde Die erste Heckflugeleinheit vom 49C ubernommen hatte drei gestaffelt angeordnete Flugel Insgesamt war der Lotus 72 eine fur seine Zeit ungewohnliche Konstruktion bei der in vielen Bereichen Neuland betreten wurde Viele konstruktive Details insbesondere beim Fahrwerk erwiesen sich als problematisch und mussten verandert werden Rennhistorie BearbeitenDer Lotus 72 gab sein Debut 1970 beim Grossen Preis von Spanien Gefahren wurde er von Jochen Rindt und John Miles Rindt gewann 1970 vier Grand Prix Rennen mit dem 72er hatte aber wenig Vertrauen in das Auto Er verungluckte beim Training zum Grossen Preis von Italien todlich und Colin Chapman sah sich erheblicher Kritik ausgesetzt Ausloser des Unfalls war die bekannt kritische Verbindung zwischen Bremsscheibe und Halbachse Der Nachfolger von Rindt der Brasilianer Emerson Fittipaldi siegte Ende 1970 beim Grossen Preis der USA und sicherte damit Rindt posthum die Fahrer WM und Lotus den Erfolg bei den Konstrukteuren Der Lotus 72 gewann 20 der 75 Rennen in denen er eingesetzt wurde Zu den beiden Titeln 1970 kamen auch 1972 beide Weltmeisterschaftswertungen dazu 1973 auch die der Konstrukteure Titelverteidiger Emerson Fittipaldi gewann drei Rennen Nachwuchstalent Ronnie Peterson sogar vier aber die beiden nahmen sich dabei gegenseitig die Punkte weg sodass Stewart erneut Champion wurde und Fittipaldi zu McLaren wechselte 1974 sollte der vielfach einstellbare Lotus 76 der Nachfolger werden aber Lotus beschaftigte sich wieder mit zu vielem und setzte erneut den 72E ein der nun eine breitere Spur hatte Auch 1975 musste noch auf den 72 zuruckgegriffen werden Erst der Lotus 77 bewahrte sich als Nachfolger Galerie Bearbeiten nbsp Lotus 72 in der Gold Leaf Lackierung bis 1971 nbsp Emerson Fittipaldi im Lotus 72 in Gold Leaf Farben beim Training zum Grossen Preis von Deutschland 1971 nbsp Fittipaldi im John Player Special Lotus 72E 1973 auf dem Osterreichring nbsp Die letzte Variante Lotus 72E von Ronnie PetersonLiteratur BearbeitenDavid Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 Pete Lyons Lotus 72 Formula 1 Greats London 2019 ISBN 978 1 910505 33 5 Ian Wagstaff Lotus 72 Manual An Insight Into Owning Racing and Maintaining Lotus s Legendary Formula 1 Car Haynes Publishing London 2012 ISBN 978 0 85733 127 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lotus 72 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Formel 1 Rennwagen des Team Lotus 1958 1969 12 16 18 21 25 33 43 49 49B 49C 631970 1979 72 72C 72D 72E 76 77 78 79 801980 1989 81 81B 87 87B 88 88B 91 92 93T 94T 95T 97T 98T 99T 100T 1011990 1994 102 102B 102D 107 107B 107C 109 Formel 1 Rennwagen mit denen die FIA Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde Formel 1 Rennwagen mit denen die seit 1950 ausgetragene FIA Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurdeUberblick Liste der Formel 1 Rennwagen mit denen die Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde1950 1960 1950 Alfa Romeo Tipo 158 Alfetta 1951 Alfa Romeo Tipo 158 159 1952 Ferrari 500 1953 Ferrari 500 1954 Mercedes Benz W 196 1955 Mercedes Benz W 196 1956 Ferrari D50 1957 Maserati 250F 1958 Ferrari Dino 246F1 1959 Cooper T51 1960 Cooper T531961 1970 1961 Ferrari 156 1962 BRM P57 1963 Lotus 25 1964 Ferrari 158 1965 Lotus 33 1966 Brabham BT19 1967 Brabham BT24 1968 Lotus 49B 1969 Matra MS80 1970 Lotus 721971 1980 1971 Tyrrell 003 1972 Lotus 72D 1973 Tyrrell 006 1974 McLaren M23B 1975 Ferrari 312T 1976 McLaren M23D 1977 Ferrari 312T2 1978 Lotus 79 1979 Ferrari 312T4 1980 Williams FW071981 1990 1981 Brabham BT49C 1982 Williams FW08 1983 Brabham BT52 1984 McLaren MP4 2 1985 McLaren MP4 2B 1986 McLaren MP4 2C 1987 Williams FW11B 1988 McLaren MP4 4 1989 McLaren MP4 5 1990 McLaren MP4 5B1991 2000 1991 McLaren MP4 6 1992 Williams FW14B 1993 Williams FW15C 1994 Benetton B194 1995 Benetton B195 1996 Williams FW18 1997 Williams FW19 1998 McLaren MP4 13 1999 McLaren MP4 14 2000 Ferrari F1 20002001 2010 2001 Ferrari F2001 2002 Ferrari F2002 2003 Ferrari F2003 GA 2004 Ferrari F2004 2005 Renault R25 2006 Renault R26 2007 Ferrari F2007 2008 McLaren MP4 23 2009 Brawn BGP 001 2010 Red Bull RB62011 2020 2011 Red Bull RB7 2012 Red Bull RB8 2013 Red Bull RB9 2014 Mercedes F1 W05 Hybrid 2015 Mercedes F1 W06 Hybrid 2016 Mercedes F1 W07 Hybrid 2017 Mercedes AMG F1 W08 EQ Power 2018 Mercedes AMG F1 W09 EQ Power 2019 Mercedes AMG F1 W10 EQ Power 2020 Mercedes AMG F1 W11 EQ Performance2011 2020 2021 Red Bull Racing RB16B 2022 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