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Dieser Artikel behandelt den Startplatz im Rennsport Zu anderen Bedeutungen siehe Pole Position Die Pole Position oder Poleposition auch Pole genannt ˈpeʊ l peˌzɪʃn engl pole position pole fur Pfahl Pfosten Stange ist im Motorsport der Startplatz in der ersten Startreihe auf dem sogenannten Starting Grid engl grid in diesem Kontext fur dt Rasterfeld der fur die Teilnehmer am vorteilhaftesten ist Die Pole Position wird vor dem jeweiligen Rennen zumeist durch eine Qualifikation erlangt beispielsweise durch das Fahren der schnellsten Trainings oder Qualifikationszeit Pole Position des Nurburgrings in Fahrtrichtung Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und allgemeiner Sprachgebrauch 2 Praktische Bedeutung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHerkunft und allgemeiner Sprachgebrauch BearbeitenDer Ausdruck selbst stammt aus dem englischen Pferderennsport wo die ovale Rennbahn nach innen mit einem Gelander aus Holzstangen poles abgegrenzt ist Wer vom Platz direkt neben dieser Abgrenzung also von der pole position aus starten kann hat die kurzere Innenbahn fur sich die anderen Starter mussen zum Uberholen eine langere Aussenbahn nehmen und sind dadurch leicht benachteiligt Diese Pole war auch bei fruhen Autorennen wie etwa in Brooklands zu finden und hat sich im Motorsport bis heute gehalten Die Pole Position liegt in der Regel auf der saubereren Fahrbahnhalfte und ermoglicht dem Pole Setter eine bessere Traktion War in fruheren Zeiten in den meisten Rennsportarten die Pole Position festgelegt fast immer auf der Innenbahn fur die erste Kurve so darf der Pole Sitter heutzutage seinen Pole zumeist selbst wahlen 1 Im deutschen Sprachraum wird haufiger der Begriff Pole Setter Pfostensetzer verwendet der international weiter verbreitete Begriff lautet jedoch Pole Sitter fur engl pole sitter Pfostensitzer Im allgemeinen Sprachgebrauch steht der Ausdruck auch im ubertragenen Sinn fur einen Vorteil gegenuber den Konkurrenten in einem Wettbewerb um die gleiche Sache Praktische Bedeutung BearbeitenAb den 1950ern bis in die 1970er Jahre hinein startete die Formel 1 je nach Rennkurs auch mit drei oder vier Wagen aus der Frontreihe wodurch sich der Vorteil der ersten Startreihe etwas reduzierte Ab den 1970er Jahren wurde Zahl der Fahrzeuge pro Startreihe auf zwei begrenzt das Ergebnis des Qualifyings wurde dadurch immer wichtiger wodurch auch ein Reifen und Motorenwettrusten einsetzte Manche Chassis lagen aufgrund ihres Schwerpunkts mit mehr Benzin an Bord mitunter besser als wie es eigentlich zu erwarten ware mit einer geringeren Menge Treibstoff Bis Anfang der 1990er Jahre wurden auch Reifen mit speziellen weichen Gummimischungen durch die Hersteller Goodyear Pirelli und Michelin angeboten die zwar nur fur einige Runden zu gebrauchen waren aber fur eine einzelne sehr schnelle Runde ausreichten Ublich war auch der Einsatz von besonderen Ausbaustufen der Motoren in den Qualifikationsrunden die uber das im Renneinsatz ubliche Drehzahllimit belastet werden konnten oder noch nicht ausreichend auf dem Teststand geprufte Aggregate die fur den eigentlichen Renneinsatz wieder durch standfestere Triebwerke ersetzt wurden In Anbetracht der geringen Uberholmoglichkeiten auf vielen Rennkursen des heutigen Motorsport Geschehens und hier ganz besonders bei Sprintrennen uber kurze Distanzen wird der Pole Position ein hoher Stellenwert eingeraumt da sie gerne als die halbe Miete fur einen eventuellen spateren Sieg angesehen wird Literatur BearbeitenJorg Thomas Fodisch Erich Kahnt 50 Jahre Formel 1 Die Sieger Heel Schindellegi 1999 215 S ISBN 3 89365 615 4 Peter Gruner Das Formel 1 Lexikon ECON Dusseldorf 1997 474 S ISBN 3 612 26353 6 Bruce Jones Formel 1 Enzyklopadie Fahrer Teams Rennen und Legenden Sportverlag Berlin Berlin 1999 ISBN 3 328 00848 9 Kampf am Limit Die Formel 1 Chronik 1950 2000 hrsg v Willy Knupp RTL Buchedition Zeitgeist Verlag Dusseldorf Gutersloh 2000 ISBN 3 89748 277 0 Ulrich Kuhne Hellmessen Hrsg Verruckte Formel 1 Mit kompletter Chronik und Super Statistik Sportverlag Europa Zurich 2004 ISBN 3 9522779 6 7 Peter Scherer 50 Years of British Grand Prix Drivers o O 1999 233 S ISBN 0 9530052 8 3 Achim Schlang Die Formel 1 Asse unserer Zeit Motorbuch Verlag Stuttgart 1984 213 S ISBN 3 613 01035 6 Koen Vergeer Formel 1 Geschichte einer fanatischen Liebe Rutten amp Loening Berlin 2001 270 S ISBN 3 352 00638 5Einzelnachweise Bearbeiten DMSB Automobil Rundstreckenreglement 2013 Seite 2 PDF Datei 1 52 MB abgerufen beim Deutschen Motor Sport Bund am 3 Februar 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pole Position amp oldid 236740641