www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem ehemaligen Formel 1 Team Tyrrell Fur weitere Bedeutungen siehe Tyrrell Begriffsklarung Die Tyrrell Racing Organisation war ein britischer Motorsport Rennstall der zwischen 1970 und 1998 ausschliesslich in der Formel 1 agierte Grunder und Namensgeber war der englische Holzhandler Ken Tyrrell der mit seinem Team um den Piloten Jackie Stewart vor allem zu Beginn der 1970er Jahre beachtliche Erfolge erzielte und zwei Fahrer sowie eine Konstrukteursweltmeisterschaft gewann Den letzten von 23 Grand Prix Erfolgen auf einem Tyrrell erzielte der Italiener Michele Alboreto 1983 Danach begann der sportliche Niedergang Der Rennstall bestand noch bis 1998 bevor er von dem angloamerikanischen Tabakkonzern BAT aufgekauft wurde der daraus das Team British American Racing BAR formierte Tyrrell Name Tyrrell Racing OrganisationUnternehmen Tyrrell Racing Organisation Ltd Unternehmenssitz Ockham GB Teamchef Vereinigtes Konigreich Ken Tyrrell 1970 1997 Vereinigtes Konigreich Harvey Postlethwaite 1998 StatistikErster Grand Prix Kanada 1970Letzter Grand Prix Japan 1998Gefahrene Rennen 430Konstrukteurs WM 1 1971 Fahrer WM 2 1971 1973 Rennsiege 23Pole Positions 14Schnellste Runden 20Punkte 711 Inhaltsverzeichnis 1 Tyrrell Racing Organisation in der Formel 1 1 1 Die Ara Stewart Vom Kundenteam zum Konstrukteur 1 2 Die 1970er Jahre 1 3 Tyrrell in der Turbo Ara 1 4 Die Saugmotor Ara 1 5 Yamaha und Ford die letzten Jahre 1 6 Tyrrell der Fahrerscout 1 7 Das Erbe 1 8 Ubersicht Tyrrell als Werksteam in der Formel 1 2 Tyrrell als Fahrzeuglieferant 2 1 Private Tyrrell in der Formel 1 2 2 Tyrrell Fahrzeuge in der Aurora Serie 2 3 Tyrrell Fahrzeuge in der Formel 3000 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseTyrrell Racing Organisation in der Formel 1 BearbeitenDie Ara Stewart Vom Kundenteam zum Konstrukteur Bearbeiten nbsp Jackie Stewart im Matra MS80 Ford der Tyrrell Racing Organisation beim Grossen Preis von Deutschland 1969 nbsp Drei Fahrerweltmeisterschaften mit Tyrrell Jackie StewartNachdem die Tyrrell Racing Organisation seit den 1950er Jahren in der Formel Junior der Formel 3 und der Formel 2 angetreten war engagierte sich der Rennstall ab 1968 in der Formel 1 Tyrrell trat in den ersten sechs Formel 1 Jahren mit Jackie Stewart als Stammfahrer an Diese Jahre bildeten die erfolgreichste Phase des Teams Tyrrell gewann in dieser Zeit drei Fahrermeisterschaften 1969 1971 1973 und eine Konstrukteursmeisterschaft 1971 Stewart und seine Erfolge pragten das Bild des Teams so stark dass Chronisten spater davon sprachen Tyrrell sei eigentlich ein Stewart Team gewesen In seinen ersten beiden Jahren war Tyrrell ein reines Kundenteam Chassislieferant war der franzosische Hersteller Matra der gleichzeitig ein eigenes Werksteam unterhielt Wahrend Matra allerdings einen eigenen Zwolfzylindermotor einsetzte verwandte Tyrrell den neuen Cosworth DFV Achtzylinder der kompakter leichter und starker war als das franzosische Aggregat Zum Debutrennen des Teams beim Grossen Preis von Sudafrika 1968 verwendete Tyrrell einen Matra MS9 Das Auto war ursprunglich fur Matras Zwolfzylindermotor vorgesehen und wurde fur Tyrrell einmalig mit einem Cosworth FVA Triebwerk ausgerustet Ab dem zweiten Rennen des Jahres erhielt Tyrrell den Matra MS10 den Bernard Boyer speziell fur Tyrrell und den Cosworth DFV Motor konstruiert hatte Stewart gewann mit dieser Kombination das dritte Rennen der Saison 1968 den Grossen Preis der Niederlande Herausragend war Stewarts Fahrt beim Grossen Preis von Deutschland auf dem regennassen Nurburgring wo er mit gebrochenem Handgelenk einen Vorsprung von mehr als vier Minuten auf den Zweitplatzierten herausfuhr Jackie Stewart beendete die Saison mit 39 Punkten als Vizemeister 1969 gewann Stewart sechs von elf Weltmeisterschaftslaufen und wurde mit 63 Punkten Fahrerweltmeister Sein nachster Verfolger der Brabham Pilot Jackie Ickx erzielte lediglich 37 Meisterschaftspunkte Die Konstrukteursweltmeisterschaft ging an Matra das in diesem Jahr kein eigenes Werksteam unterhielt nbsp Tyrrells erste Eigenkonstruktion 001 von 1970 nbsp Weltmeisterauto von 1971 Tyrrell 0031970 trennten sich die Wege von Tyrrell und Matra Der franzosische Hersteller der in den Einflussbereich des Chrysler Konzerns geraten war unterstutzte die Verbindung seines Chassis mit einem von Ford finanzierten Cosworth Motor nicht mehr Matra knupfte die weitere Lieferung von Fahrgestellen vielmehr an die Bedingung dass Tyrrell kunftig Matras Zwolfzylindermotor verwendete 1 Ken Tyrrell der von den Qualitaten des leichten und leistungsstarken Cosworth DFV Motors uberzeugt war wandte sich daraufhin von Matra ab Nachdem Tyrrells Versuche Chassis von McLaren oder Lotus zu ubernehmen gescheitert waren entschied er sich fur die Konstruktion eines eigenen Rennwagens bis zu dessen Fertigstellung ubergangsweise drei Kundenchassis von March Engineering eingesetzt wurden Im Laufe des Jahres 1970 entwickelte Derek Gardner fur Tyrrell ein eigenes Chassis das beim Grossen Preis von Italien der Offentlichkeit prasentiert wurde und seinen ersten WM Einsatz unter Jackie Stewart beim darauffolgenden Grossen Preis von Kanada in Mont Tremblant hatte Ab 1971 setzte Tyrrell durchgangig eigene Autos ein Die Tyrrell 001 bis 005 waren Einzelstucke die Ziffern bezeichneten jeweils die Fahrgestellnummern Erst ab dem 006 bezog sich die Bezeichnung auf einen Fahrzeugtyp von dem ublicherweise mehrere Nachbauten hergestellt wurden 2 Jackie Stewart gewann 1970 mit dem March 701 einen Weltmeisterschaftslauf und ein nicht zur Weltmeisterschaft zahlendes Formel 1 Rennen Stewarts Teamkollege war zunachst Johnny Servoz Gavin Der Franzose bestritt die ersten drei Weltmeisterschaftslaufe fur das britische Team Beim Grossen Preis von Monaco verpasste er die Qualifikation Es war die erste Nichtqualifikation des Tyrrell Teams seit 1968 Nach dieser Veranstaltung beendete Servoz Gavin seine aktive Fahrerkarriere aus gesundheitlichen Grunden Im Mai 1970 erklarte er er habe bei einigen Rennen Angstgefuhle gehabt und sehe sich nicht mehr in der Lage risikoreich zu fahren 3 Ken Tyrrell wollte Servoz Gavins Cockpit zunachst mit Brian Redman wiederbesetzen Tyrrells Hauptsponsor der franzosische Mineralolkonzern Elf setzte allerdings Francois Cevert durch obwohl dieser in der Formel 2 an das Konkurrenzunternehmen Motul gebunden war Jackie Stewart der Cevert seit dem Grand Prix de Reims 1969 kannte unterstutzte diese Entscheidung 4 Zwischen Stewart und Cevert entwickelte sich in den folgenden Jahren eine enge Freundschaft In der Saison 1971 war Stewarts 003 das dominierende Auto 5 Stewart gewann sechs von 10 Weltmeisterschaftslaufen die er im 003 fuhr und entschied ein zweites Mal die die Fahrerweltmeisterschaft fur sich in diesem Jahr wurde Tyrrell auch Konstrukteursmeister 1972 liess sich der Erfolg nicht wiederholen Es gab noch einzelne Siege aber die auf das Jahr 1970 zuruckgehenden Tyrrell Autos 002 und 003 hatten mittlerweile ihre beherrschende Stellung eingebusst Die Saison 1972 wurde stattdessen bestimmt vom Lotus 72 mit dem Emerson Fittipaldi Weltmeister wurde Erst die neu konstruierten Tyrrell 005 und 006 die im Herbst erschienen waren wieder auf dem Niveau der Spitzenautos nbsp Potentieller Nachfolger Jackie Stewarts Francois CevertDie Saison 1973 bedeutete eine Zasur fur das Tyrrell Team Zwar konnte Stewart das Jahr mit dem dritten Fahrertitel beenden Allerdings war er bereits im Fruhjahr 1973 zu dem Entschluss gekommen seine Formel 1 Karriere mit dem Ablauf der Saison zu beenden Diese Entscheidung sollte allerdings erst nach Saisonende verkundet werden Tyrrells Planungen gingen im Fruhsommer dahin den inzwischen etablierten Cevert in die Position des Spitzenfahrers aufrucken zu lassen wahrend der britische Formel 2 Fahrer Gerry Birrell die Rolle des Juniorpartners einnehmen sollte Diese Uberlegungen liefen allerdings ins Leere da Cevert und Birrell innerhalb von dreieinhalb Monaten todlich verungluckten Birrell starb beim Training zu einem Formel 2 Rennen in Rouen les Essarts und Cevert fiel beim letzten Rennen der Saison in Watkins Glen einem Unfall zum Opfer Die 1970er Jahre Bearbeiten nbsp Tyrrell P34 Ford Cosworth beim Training zum Grand Prix von Deutschland 1976Ken Tyrrell musste die Saison 1974 daraufhin mit einer vollig neuen Fahrerpaarung beginnen die keine gewachsenen Bindungen zum Team hatte 1974 wurde damit zu einem Neuanfang In den folgenden Jahren liess die Leistung des Teams spurbar nach Mit dem legendaren Sechsradwagen Tyrrell P34 sorgte das Team noch einmal fur Aufsehen Der P34 war der erste und einzige Formel 1 Rennwagen der uber sechs Rader vier vorne zwei hinten verfugte und im Rennen eingesetzt wurde 1976 fuhren Jody Scheckter und Patrick Depailler den Wagen 1977 Depailler und Ronnie Peterson Dieses Modell hatte auf jeder Seite zwei kleine hintereinanderliegende Vorderrader Die Vorteile lagen in einer besseren Aerodynamik und besserer Bodenhaftung Im ersten Jahr hatte dieses Konzept Erfolge zu verzeichnen So gewann Jody Scheckter den Grossen Preis von Schweden 1976 bei dem Patrick Depailler Zweiter wurde Nach erheblichen Reifenproblemen fand das Konzept des P34 allerdings Ende 1977 sein Ende In der Retrospektive sah Ken Tyrrell den P34 als Irrweg an 6 Diese Erfahrung pragte ihn nachhaltig sodass er in den folgenden eineinhalb Jahrzehnten uberwiegend konservative unspektakulare und auch nicht mehr konkurrenzfahige Fahrzeuge zum Einsatz brachte 7 Siege wurden selten Zwar fuhren mit Ronnie Peterson und Jody Scheckter gelegentlich noch hochklassige Piloten fur das Team generell ging Tyrrell aber dazu uber junge preiswerte Fahrer zu verpflichten Das Team litt im Ubergang von den 1970er auf die 1980er Jahre wiederholt unter finanziellen Schwierigkeiten Ken Tyrrell hielt den Rennstall immer wieder mit Zuschussen aus seinem privaten Vermogen am Leben Zugleich baute er Personal ab In der Saison 1981 hatte der Rennstall lediglich 25 Mitarbeiter 20 weniger als im Jahr zuvor 6 Tyrrell in der Turbo Ara Bearbeiten nbsp Tyrrell 011 von 1983 nbsp Stefan Bellof im Tyrrell 014 mit Renault Motor beim Training zum Grossen Preis von Deutschland 1985Die unbefriedigenden Erfahrungen mit dem unkonventionellen P34 lassen Tyrrells langjahrige Weigerung verstandlich erscheinen von Cosworth Saugmotoren auf Turbotriebwerke umzusteigen So hatte das Team bereits 1980 die Gelegenheit Turbotriebwerke von Renault zu ubernehmen Tyrrell lehnte diesen Schritt jedoch ab und bemuhte sich auch zu Beginn der 1980er Jahre als die Uberlegenheit des Turbokonzepts bereits deutlich erkennbar war und sogar Teams wie Toleman Ligier oder Arrows langst aufgeladene Motoren einsetzten zunachst nicht um entsprechende Konzepte 1985 war Tyrrell abgesehen von Minardi das letzte Team das noch mit Saugmotoren fuhr Zu dieser Zeit war die mangelnde Konkurrenzfahigkeit des Traditionsrennstalls bereits deutlich zu spuren Die letzten Siege anlasslich der Grossen Preise von Las Vegas 1982 und von Detroit 1983 die jeweils Michele Alboreto einfuhr kamen nur noch unter den besonderen Umstanden die fur Stadtkurse galten zustande 1984 schliesslich war Tyrrell derart leistungsschwach dass das Team mit irregularen untergewichtigen Autos an den Start ging Als der Betrug auffiel wurde Tyrrell von der Formel 1 Weltmeisterschaft 1984 ausgeschlossen Fur einige herausragende Leistungen sorgte nur Stefan Bellof der 1984 sein Formel 1 Debut bei Tyrrell gab Von besonderer Bedeutung war der Grosse Preis von Monaco 1984 ein Regenrennen bei dem Ayrton Senna im Toleman auf Platz 2 liegend und der drittplatzierte Bellof miteinander kampften und den fuhrenden Alain Prost im turbogetriebenen McLaren spurbar unter Druck setzten Prost gewann den Grossen Preis als Rennleiter Jackie Ickx das Rennen wegen schlechten Wetters vorzeitig abbrach Die Formel 1 Saison 1985 wurde fur Tyrrell zu einem Neuanfang Nahezu ohne Sponsoren kampfte das Team bis zum Sommer mit zwei Jahre alten Autos und leistungsschwachen Saugmotoren ohne Aussicht auf Erfolg In der zweiten Saisonhalfte erhielt Tyrrell endlich Turbomotoren von Renault war aber neben Lotus und Ligier eines von mehreren Kundenteams denen eine besondere Unterstutzung wie sie beispielsweise McLaren durch Porsche zwei Jahre zuvor bei der Einfuhrung des turbogetriebenen MP4 1E erfahren hatte nicht zugutekam Tyrrell kam mit dem wenig geschatzten Turbomotor nicht zurecht und nach einer schwierigen Saison 1986 in der das Team lediglich 11 Weltmeisterschaftspunkte erzielen konnte Williams hatte im gleichen Zeitraum 141 Punkte eingefahren war Ken Tyrrell 1987 erklartermassen froh wieder zu Saugmotoren zuruckkehren zu konnen Die Saugmotor Ara Bearbeiten nbsp Wieder mit Saugmotor Tyrrell 016 von 1987 nbsp Tyrrell 018 Johnny Herbert beim Grossen Preis von Belgien 1989 nbsp Erstmals mit Hochnase Tyrrell 019 1990 nbsp Mit Kundenmotor von Honda Tyrrell 020Der Wechsel zu den bei Tyrrell hoch geschatzten Cosworth Achtzylindern die nunmehr DFR und spater DFZ hiessen brachten dem Team zunachst wenig Gluck In den ersten drei Jahren der neuen Saugmotor Ara hatte Tyrrell immer wieder Schwierigkeiten die Qualifikation zu bestehen und wiederholt kam es vor dass selbst schwach finanzierte Newcomer wie Coloni oder AGS bessere Ergebnisse erzielten als das traditionsreiche Tyrrell Team All dies wirkte sich negativ auf die Finanzen des Teams aus und 1989 im 22 Jahr des Formel 1 Engagements fuhren die Tyrrells bei zahlreichen Rennen nahezu ohne Werbung um die Rennstrecken Die internationalen Medien machten auf den Ernst der Lage aufmerksam indem sie berichteten dass Ken Tyrrell seinen 65 Geburtstag damit verbracht habe einen Team Lkw nach Monaco zu steuern weil er nicht genugend Geld fur einen Fahrer gehabt hatte 8 Dank einer geschickten Personalpolitik anderte sich 1990 die Lage Einerseits hatte Tyrrell den britischen Ingenieur Harvey Postlethwaite und den italienischen Aerodynamiker Jean Claude Migeot verpflichtet die mit als bahnbrechend beschriebenen 9 hochnasigen Tyrrell 019 dem Team das erste innovative Designkonzept seit dem P34 bescherten anderseits bewegte der junge ein Jahr zuvor entdeckte Jean Alesi das kompakte handliche Auto mit viel Engagement Als Resultat gab es einen zweiten Platz sowie einen weiteren mit dem nach dem Vorbild des 019 umgebauten Vorjahresmodell 018B den Jahresabschluss als Funfter der Konstrukteurswertung und einen Vertrag mit Honda uber den Bezug japanischer Zehnzylindermotoren die in der Saison 1991 eingesetzt wurden Die Honda Motoren entsprachen den 1989 bzw 1990 von McLaren eingesetzten Triebwerken Die Vorbereitung der Motoren erfolgte anders als im Fall von McLaren nicht bei Honda selbst sondern bei dessen Tochterunternehmen Mugen Gleichwohl wurden die Triebwerke ausschliesslich unter der Bezeichnung Honda gemeldet 10 11 Tyrrells Beziehung zu Honda war uber McLaren zustande gekommen Nachdem Honda seit 1988 McLaren exklusiv beliefert hatte sah das Unternehmen die Moglichkeit durch den Einsatz eines Kundenteams zusatzliche Daten zu erhalten um so die Triebwerke noch konkurrenzfahiger zu machen Ahnlich verfuhr Ferrari ab 1991 mit Minardi bzw BMS Scuderia Italia Tyrrell wiederum erhoffte durch die leistungsfahigeren Motoren eine Verbesserung der eigenen sportlichen Position Letztlich zahlte sich die teure Allianz mit Honda fur Tyrrell ebenso wenig aus wie Minardis Verbindung zu Ferrari im gleichen Jahr Ein besonderes Problem Tyrrells war das Einsatzauto des Jahres 1991 der Tyrrell 020 Die Vorteile des hoch gelobten Vorgangers liessen sich nicht auf dieses Modell ubertragen Das vom deutschen Elektrogeratehersteller Braun gesponserte schwarz lackierte Auto war schwer und unhandlich Insbesondere erfullte Hondas Zehnzylindermotor nicht Tyrrells Erwartungen Das Triebwerk war schwerer und deutlich grosser als der zuvor verwendete Ford Motor Dadurch wurde die Gewichtsverteilung und das Fahrverhalten des Autos nachteilig beeinflusst 12 Zudem verliessen die Urheber des Erfolges mit dem 019 das Team Jean Alesi und Jean Claude Migeot wechselten Anfang 1991 beide zu Ferrari wahrend Harvey Postlethwaite im Fruhjahr 1991 zu Sauber ging um den Einstieg dieses Rennstalls in die Formel 1 vorzubereiten Diese Abgange wirkten sich negativ auf die Leistungsfahigkeit des Teams aus 13 Am Ende des Jahres entschied sich Tyrrell gegen eine Weiterverwendung der vergleichsweise teuren und inzwischen veralteten 14 Honda Motoren fur die Saison 1992 Stattdessen ubernahm das Team die Zehnzylindermotoren von Ilmor die im Jahr zuvor exklusiv von Leyton House verwendet worden waren und fur geringe Ausmasse und geringes Gewicht bekannt waren 15 Allerdings gelang es Tyrrell nicht den neuen Motor zur Grundlage fur ein durchschlagendes Paket zu machen Die Vereinbarung mit Ilmor kam spat erst im Dezember 1991 zustande Im Hinblick darauf blieb Tyrrells Ingenieurteam um Mike Coughlan nur wenig Zeit das vorhandene Auto an den neuen Motor anzupassen Deshalb und wegen eingeschrankter Finanzmittel wurden nicht immer die effektivsten Losungsansatze verfolgt Der Geldmangel fuhrte im Ubrigen dazu dass das Team nur wenige Testfahrten unternehmen konnte Dadurch geriet es hinsichtlich Abstimmung und Zuverlassigkeit zunehmend in Ruckstand 16 Tyrrell beendete die Saison 1992 in der Andrea de Cesaris und Olivier Grouillard fur das Team fuhren als Sechster der Konstrukteursmeisterschaft Allerdings hatte Ken Tyrrell auf bessere Ergebnisse gehofft Weil die Finanzierung des Teams fur die Zukunft lange nicht gesichert war uberlegte er im Laufe des Jahres 1992 wiederholt sein Team zu verkaufen Interessenten waren durchaus vorhanden zu ihnen zahlte das italienische Formel 3000 Team Il Barone Rampante Letztlich machte Ken Tyrrell doch weiter Yamaha und Ford die letzten Jahre Bearbeiten nbsp Der Tyrrell 021 von 1993 ein kurzlebiges Auto das nur in der zweiten Halfte der Saison 1993 eingesetzt wurde nbsp Tyrrell 023 1995 gefahren von Ukyō Katayama nbsp Tyrrell 024 beim freien Training zum Grossen Preis von Deutschland 1996 gefahren von Mika Salo 1993 erhielt der 020 in seiner C Version den dritten Motor eine von Yamaha finanzierte Weiterentwicklung des Judd GV Zehnzylinders mit der Bezeichnung Yamaha OX10A doch weder Ukyō Katayama noch der routinierte Andrea de Cesaris konnten auch nur einen einzigen Weltmeisterschaftspunkt fur das britische Team erzielen Auch der 021 der nur kurz in der zweiten Halfte der Saison 1993 eingesetzt wurde war kein erfolgreiches Auto 1993 war das erste Jahr in der Geschichte des Teams in der keine Weltmeisterschaftspunkte erzielt wurden 1994 besserte sich die Lage wieder Harvey Postlethwaite war zu Tyrrell zuruckgekehrt und konstruierte mit dem 022 einen kompakten gut zu fahrenden und erfolgversprechenden Wagen Allerdings fehlten die finanziellen Mittel die fur eine ausreichende Wartung der Teile und fur ausreichende Testfahrten notig gewesen waren Diese Defizite wirkten sich nachteilig auf die Zuverlassigkeit der Fahrzeuge aus Was der 022 und er selbst konnten zeigte Tyrrells neuer Fahrer Mark Blundell beim Grossen Preis von Spanien in Barcelona als er als Dritter ins Ziel kam Es war jedoch die letzte Podiumsplatzierung fur die Tyrrell Racing Organisation In Hockenheim uberzeugte auch Ukyō Katayama Der Japaner fuhr lange Zeit an zweiter bzw dritter Stelle und erzielte auf der Waldgeraden eine Hochstgeschwindigkeit die um 2 km h uber der des Williams Renault lag allerdings fiel er kurz vor der Zielankunft mit defektem Gaszug aus 1995 hatte Tyrrell endlich wieder ein hinreichendes Budget Ukyō Katayama wurde in grosserem Masse als zuvor von Japan Tobacco mit der Marke Mild Seven unterstutzt und Mika Salo brachte Gelder vom finnischen Telekommunikationsunternehmen Nokia mit Der anfangs blau spater weiss lackierte Tyrrell 023 war schnell aber nicht zuverlassig Insbesondere im Bereich der Antriebstechnik setzte sich die Defektserie fort sodass die ersten WM Punkte erst in den letzten Rennen des Jahres eingefahren werden konnten 1996 verliessen einige enttauschte Sponsoren das Team wieder Tyrrell konnte sich daraufhin kein ganzlich neues Auto leisten der 024 war deshalb nicht mehr als eine grundlich uberarbeitete Version des Vorjahresmodells Im Laufe dieser Saison verlor Tyrrell zunehmend den Anschluss ans Mittelfeld Ende 1996 zerbrach schliesslich nach vier Jahren die Allianz mit Yamaha Das japanische Unternehmen kundigte an die Motoren kunftig kostenlos an Arrows zu liefern Tyrrell hatte zwar die Moglichkeit als zahlendes Kundenteam weiter Yamaha Motoren einzusetzen Angesichts der weiterhin mangelnden Zuverlassigkeit der Triebwerke entschied sich Ken Tyrrell dazu fur 1997 die Verbindung mit Cosworth wieder aufleben zu lassen Harvey Postlethwaites Tyrrell 025 fuhr 1997 daraufhin einen Ford ED Achtzylinder von Cosworth Der ED war eine uberarbeitete Version des bereits 1989 konstruierten Cosworth HB Es galt neben dem Hart Motor von Minardi als das alteste und schwachste Triebwerk des Jahres verbrauchte allerdings wenig Treibstoff Tyrrell beauftragte seinen ehemaligen Piloten Satoru Nakajima mit der Vermittlung von Sponsoren Der Japaner richtete allerdings nur wenig aus abgesehen von PIAA einem seit Jahren mit Nakajima verbundenen Unternehmen kamen nur wenige Geldgeber zum Traditionsteam Der weisse Tyrrell 025 ging daher bei vielen Rennen des Jahres weitgehend sponsorlos an den Start In diesem schwierigen Jahr war Tyrrell ein letztes Mal innovativ Zum Grossen Preis von Argentinien erschienen die Autos erstmals mit zwei hochstehenden Spoilern auf den Seitenkasten die bald als Tower Wings oder Tyrrell Towers bezeichnet wurden Dieses ungewohnliche Konzept wurde im Laufe des Jahres 1997 von zahlreichen Konkurrenzteams von Jordan uber Prost bis hin zur Scuderia Ferrari kopiert und gehorte bis Anfang 1998 zur Standardausrustung vieler Fahrzeuge bevor es von der FIA wegen angeblicher Sicherheitsmangel vor allem aber wegen seiner unattraktiven Optik verboten wurde Beim Grossen Preis von Monaco 1997 erzielte Mika Salo die letzten Weltmeisterschaftspunkte fur die Tyrrell Racing Organisation Sie waren dem schlechten Wetter am Renntag sowie dem Umstand zu verdanken dass der Tyrrell 025 mit seinem alten Cosworth Motor ein sparsames Triebwerk war So gelang es Salo mit regenbedingt magerer Gemischeinstellung das gesamte Rennen ohne Tankstopp und Reifenwechsel zu bestreiten Der dadurch erzielte Zeitgewinn reichte fur den funften Platz im Rennen nbsp Der 026 fur die Saison 1998 das letzte Formel 1 Fahrzeug von Tyrrell hier gefahren von Toranosuke Takagi Ende 1997 verkaufte Ken Tyrrell bereits an Krebs erkrankt sein Team an British American Tobacco Die Formel 1 Weltmeisterschaft 1998 sollte ein Ubergangsjahr werden bevor BAT mit Craig Pollock Adrian Reynard und Jacques Villeneuve fur 1999 daraus das Team British American Racing formten Ken Tyrrell war zunachst noch im Team engagiert musste aber fruh erkennen dass Craig Pollock und sein Partner Adrian Reynard die wesentlichen Entscheidungen trafen Dazu gehorte auch die Fahrerwahl Tyrrell hatte sich lange gegen die Verpflichtung von Ricardo Rosset gewehrt und sich fur die Beibehaltung von Jos Verstappen ausgesprochen Seine Empfehlung wurde nicht umgesetzt Im Februar 1998 noch vor dem ersten Rennen der Saison verliess Ken Tyrrell sein Team nach mehr als 30 Jahren des ununterbrochenen Formel 1 Engagements Die Tyrrell Racing Organisation beendete ihr letztes Jahr ohne einen einzigen Weltmeisterschaftspunkt Tyrrell der Fahrerscout Bearbeiten Ken Tyrrell hatte seit den spaten 1970er Jahren den Ruf des Talentscouts bzw Talentsichters So machten zahlreiche Nachwuchshoffnungen und spatere Grand Prix Sieger ihre ersten Versuche in der Formel 1 auf einem Tyrrell u a Patrick Depailler 1972 Jean Pierre Jabouille 1975 Didier Pironi 1978 Michele Alboreto 1981 Stefan Bellof 1984 und Jean Alesi 1989 Ken Tyrrell sah sich selbst allerdings nicht als ausgesprochener Talentforderer Fur ihn war die Verpflichtung junger Fahrer eine blosse Notwendigkeit In einem Interview mit der Zeitschrift motorsport aktuell erklarte er im Sommer 1996 Naturlich wurde ich viel lieber Michael Schumacher verpflichten Aber er ist viel zu teuer Ich muss einfach nehmen was ich mir leisten kann Das Erbe Bearbeiten 1999 ubernahm British American Racing den Platz der Tyrrell Racing Organisation Daraus entstand 2005 das Honda Werksteam das 2009 von Ross Brawn ubernommen und unter der Bezeichnung Brawn GP im gleichen Jahr zur Fahrer und Konstrukteursmeisterschaft gefuhrt wurde Seit Formel 1 Weltmeisterschaft 2010 tritt das Team als Mercedes Grand Prix an Ubersicht Tyrrell als Werksteam in der Formel 1 Bearbeiten Saison Teamname Chassis Motor Fahrer 1 Auto Fahrer 2 Auto Fahrer 3 Auto Punkte WM Platz1970 Elf Team Tyrrell March 701 Tyrrell 001 Cosworth DFV V8 Jackie Stewart Francois Cevert 1971 Elf Team Tyrrell Tyrrell 001 002 und 003 Cosworth DFV V8 Jackie Stewart Francois Cevert 73 11972 Elf Team Tyrrell Tyrrell 002 003 Tyrrell 004 Tyrrell 005 Tyrrell 006 Cosworth DFV V8 Jackie Stewart Francois Cevert Patrick Depailler 51 21973 Elf Team Tyrrell Tyrrell 005 Tyrrell 006 Cosworth DFV V8 Jackie Stewart Francois Cevert Chris Amon 82 21974 Elf Team Tyrrell Tyrrell 005 Tyrrell 006 Tyrrell 007 Cosworth DFV V8 Jody Scheckter Patrick Depailler 52 31975 Elf Team Tyrrell Tyrrell 007 Cosworth DFV V8 Jody Scheckter Patrick Depailler Jean Pierre Jabouille Michel Leclere 25 51976 Elf Team Tyrrell Tyrrell 007 Tyrrell P34 Cosworth DFV V8 Jody Scheckter Patrick Depailler 71 31977 Elf Team Tyrrell Tyrrell P34 Cosworth DFV V8 Ronnie Peterson Patrick Depailler 27 61978 Elf Team Tyrrell Tyrrell 008 Cosworth DFV V8 Didier Pironi Patrick Depailler 38 41979 Candy Team Tyrrell Tyrrell 009 Cosworth DFV V8 Didier Pironi Jean Pierre Jarier Geoff Lees Derek Daly 17 Derek Daly 28 51980 Candy Team Tyrrell Tyrrell 009 Tyrrell 010 Cosworth DFV V8 Jean Pierre Jarier Derek Daly Mike Thackwell 12 61981 Tyrrell Racing Team Tyrrell 010 Tyrrell 011 Cosworth DFV V8 Eddie Cheever Kevin Cogan Ricardo Zunino Michele Alboreto 10 81982 Team Tyrrell Tyrrell 011 Cosworth DFV V8 Michele Alboreto Slim Borgudd Brian Henton 25 61983 Benetton Team Tyrrell Tyrrell 011B Tyrrell 012 Cosworth DFV V8 Michele Alboreto Danny Sullivan 12 71984 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 012 Cosworth DFY V8 Martin Brundle Stefan Johansson Stefan Bellof Mike Thackwell 0 1985 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 012 Tyrrell 014 Cosworth DFV V8 Renault EF 4B V6 Turbo Martin Brundle Stefan Johansson Stefan Bellof Ivan Capelli Philippe Streiff 4 91986 Data General Team Tyrrell Tyrrell 014 Tyrrell 015 Renault EF 4B V6 Turbo Martin Brundle Philippe Streiff 11 71987 Data General Team Tyrrell Tyrrell DG 016 Cosworth DFZ V8 Jonathan Palmer Philippe Streiff 11 61988 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 017 Cosworth DFZ V8 Jonathan Palmer Julian Bailey 5 81989 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 017B Tyrrell 018 Cosworth DFR V8 Jonathan Palmer Michele Alboreto Jean Alesi Johnny Herbert 16 51990 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 018 Tyrrell 019 Cosworth DFR V8 Satoru Nakajima Jean Alesi 16 51991 Braun Tyrrell Honda Tyrrell 020 Honda RA 101E V10 Satoru Nakajima Stefano Modena 12 61992 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 020B Ilmor 2175A V10 Olivier Grouillard Andrea de Cesaris 8 61993 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 020C Tyrrell 021 Yamaha OX10A V10 Ukyō Katayama Andrea de Cesaris 0 1994 Tyrrell Tyrrell 022 Yamaha OX10B V10 Ukyō Katayama Mark Blundell 13 71995 Nokia Team Tyrrell Tyrrell 023 Yamaha OX10C V10 Ukyō Katayama Gabriele Tarquini Mika Salo 5 91996 Tyrrell Yamaha Tyrrell 024 Yamaha OX11A V10 Ukyō Katayama Mika Salo 5 81997 PIAA Tyrrell Tyrrell 025 Ford ED4 V8 Ford ED5 V8 Jos Verstappen Mika Salo 2 101998 PIAA Tyrrell Tyrrell 026 Ford JD Zetec V10 Ricardo Rosset Toranosuke Takagi 0 Tyrrell als Fahrzeuglieferant BearbeitenEinzelne Fahrzeuge die im Werksteam nicht mehr verwendet wurden verkaufte Tyrrell ahnlich wie Brabham March oder Williams anfanglich an private Kunden Einige Autos tauchten bis in spaten 1970er Jahre hinein immer wieder bei einzelnen Formel 1 Laufen und gelegentlich auch in anderen Serien auf Private Tyrrell in der Formel 1 Bearbeiten Der erste private Tyrrell in der Formel 1 wurde zum Grossen Preis von Sudafrika 1973 von Eddie Keizan fur das Team Blignaut Lucky Strike Racing eingesetzt Keizan meldete den 1971 hergestellten Tyrrell 004 der im Werksteam bereits seit langerem durch die Modelle 005 und 006 1 ersetzt worden war Keizan ging als 22 von 25 Fahrern ins Rennen und kam mit 12 Runden Ruckstand ins Ziel Er wurde nicht gewertet Anlasslich des Grossen Preises von Sudafrika 1974 wiederholte Keizan seinen Einsatz Hier brachte er den Tyrrell 004 mit zwei Runden Ruckstand als 14 Fahrzeug ins Ziel und war damit zwei Positionen besser als Niki Lauda im Ferrari 312B3 Zum Grossen Preis von Sudafrika 1975 meldete das Team Lexington Racing einen im Vorjahr hergestellten Tyrrell 007 fur Ian Scheckter Scheckter qualifizierte sich vor Jacky Ickx im Lotus T72 fur den 17 Startplatz fiel im Rennen aber nach 55 Runden unfallbedingt aus Im folgenden Jahr traten Lexington Racing und Ian Scheckter erneut mit dem Tyrrell 007 zum Grossen Preis von Sudafrika an Scheckter ging als 16 ins Rennen fiel aber bereits in der ersten Runde aus nachdem er mit dem Werks Williams von Michel Leclere kollidiert war Zu den Grossen Preisen von Deutschland Osterreich den Niederlanden und Italien der Automobil Weltmeisterschaft 1976 meldete das Team Scuderia Gulf Rondini jeweils einen Tyrrell 007 fur Alessandro Pesenti Rossi Abgesehen vom Rennen auf dem Circuit Zandvoort konnte sich Pesenti Rossi regelmassig qualifizieren und kam jeweils ausserhalb der Punkterange ins Ziel Das OASC Racing Team meldete zu den Grossen Preisen von Kanada und der USA Ost 1976 einen Tyrrell 007 fur Otto Stuppacher Stuppacher scheiterte bereits an der Qualifikation Zum Grossen Preis von Japan 1976 meldete das japanische Team Heros Racing einen Tyrrell 007 fur Kazuyoshi Hoshino Der Japaner qualifizierte sich als 21 fiel im Rennen aber nach einem Reifendefekt in der 27 Runde aus Die letzte Meldung eines privaten Tyrrell in der Formel 1 Weltmeisterschaft erfolgte anlasslich des Grossen Preises von Japan 1977 durch das japanische Team Meiritsu Racing Der Japaner Kunimitsu Takahashi qualifizierte sich mit einem Tyrrell 007 als 22 und beendete das Rennen als Neunter Das von ihm eingesetzte Auto war derselbe Wagen mit dem Hoshino ein Jahr zuvor angetreten war Tyrrell Fahrzeuge in der Aurora Serie Bearbeiten In den spaten 1970er Jahren wurde in Grossbritannien die sog Aurora F1 Serie abgehalten eine Nachwuchsklasse fur junge Talente die mit uberarbeiteten Formel 2 Fahrzeugen alternativ aber auch mit gebrauchten Formel 1 Autos zumeist alteren Datums an das Leistungsniveau des Grand Prix Sports herangefuhrt werden sollten Die Serie erfullte zeitweilig auch den Zweck einer britischen Formel 1 Meisterschaft Viele der Teams setzten ausgediente Formel 1 Fahrzeuge ein Zumeist handelte es sich um Wagen von Arrows March Engineering oder Williams 1979 fanden aber auch zwei Tyrrell ihren Weg in die Aurora Serie In der zweiten Saison der Serie setzte Melchester Racing zwei ein Jahr zuvor produzierte Tyrrell 008 fur Desire Wilson und Gordon Smiley ein gelegentlich fuhr auch Neil Battridge Die besten Ergebnisse fuhr Wilson ein Sie erreichte vier Podiumsplatzierungen und wurde mit 28 Punkten Siebente der Meisterschaft 18 Tyrrell Fahrzeuge in der Formel 3000 Bearbeiten In der ersten Formel 3000 Saison versuchten einige wenige Teams sich mit ausgedienten Formel 1 Fahrzeugen gegen die speziell auf die neue Serie zugeschnittenen Kundenwagen von Lola und March zu behaupten Das britische Barron Racing Team setzte in den ersten zwei Rennen der Formel 3000 Saison 1985 einen 1983 hergestellten Tyrrell 011 fur Claudio Langes und in den ersten vier Rennen einen weiteren 011 fur Roberto Moreno ein Beide Fahrer konnten mit den Fahrzeugen nichts ausrichten Nach dem vierten Saisonrennen beendete Barron Racing sein Engagement in der Formel 3000 Literatur BearbeitenDavid Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 S 116 David Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2000 1 Auflage London 2001 ISBN 1 86126 339 2 engl motorsport aktuell Wochentlich erscheinende Schweizer Fachzeitschrift mit zahlreichen Einzelberichten zum Thema Tyrrell in den Ausgaben der Jahrgange 1969 bis 1998 bis 1975 unter dem Titel Powerslide Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tyrrell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien private Homepage zur Tyrrell Racing Organisation mit zahlreichen BildernEinzelnachweise Bearbeiten Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 226 David Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2000 S 228 Adriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 228 Cevert Beltoise Rives S 94 Doug Nye Das grosse Buch der Formel 1 Rennwagen Die Dreiliterformel ab 1966 Verlagsgesellschaft Rudolf Muller Koln 1986 ISBN 3 481 29851 X S 57 a b Hartmut Lehbrink Ken oder die Eiche Portrait Ken Tyrrell Oldtimer Markt Heft 6 2003 S 184 ff David Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2000 S 228 Motorsport aktuell Heft 20 1989 S 5 Motorsport Aktuell Heft 14 1990 S 6 Motorsport Aktuell Heft 15 1990 S 28 Diese Praxis anderte sich in den folgenden Jahren Spatere Kundenteams erhielten Motoren die ausdrucklich als Mugen Honda oder Mugen gemeldet wurden Auto Course 1992 93 S 46 Adriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 428 Fur McLaren hatte Honda ein seit 1991 eingesetztes Zwolfzylindertriebwerk entwickelt das deutlich leistungsfahiger war dessen Weitergabe an Tyrrell von McLaren allerdings nicht genehmigt wurde Die Ilmor Motoren des Jahres 1992 trugen die Bezeichnung 2175 Sie waren weitgehend identisch mit den 1991 eingesetzten Triebwerken die seinerzeit als LH10 bezeichnet worden waren vgl Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 440 Die Anderung der Bezeichnung war allein auf den Umstand zuruckzufuhren dass die Rechte an dem Triebwerk bis zum Spatsommer 1991 bei Leyton House lagen wahrend danach Ilmor der Rechteinhaber war Die anfanglich verwendete Bezeichnung LH10 stand fur Leyton House Zehnzylinder Nachdem der japanische Konzern Leyton House Ende 1991 in finanzielle Schwierigkeiten geraten war und sein Formel 1 Engagement bei March Engineering aufgegeben hatte verkaufte die neue March Teamfuhrung die Konstruktionsrechte an Ilmor zuruck Die neue Bezeichnung 2175 sollte diesen Wechsel auch nach aussen dokumentieren Vgl dazu motorsport aktuell Heft 1 3 1992 Zum Ganzen Auto Course 1992 93 S 46 Daly fuhr beim Grossen Preis von Osterreich den Wagen des erkrankten Jarier Nach dessen Ruckkehr meldete Tyrrell ein drittes Auto fur Daly zu den Grossen Preisen von Kanada und der USA British F1 Series Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tyrrell amp oldid 230173944