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Didier Joseph Louis Pironi 26 Marz 1952 in Villecresnes 23 August 1987 bei Southampton Vereinigtes Konigreich war ein franzosischer Autorennfahrer Didier Pironi Nation Frankreich FrankreichAutomobil Formel 1 WeltmeisterschaftErster Start Grosser Preis von Argentinien 1978Letzter Start Grosser Preis von Frankreich 1982Konstrukteure1978 1979 Tyrrell 1980 Ligier 1981 1982 FerrariStatistikWM Bilanz Vizeweltmeister 1982 Starts Siege Poles SR68 3 4 5WM Punkte 101Podestplatze 13Fuhrungsrunden 265 uber 1107 kmVorlage Infobox Formel 1 Fahrer Wartung Alte Parameter Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Erfolgsstatistik 2 1 Statistik in der Automobil Formel 1 Weltmeisterschaft 2 1 1 Grand Prix Siege 2 1 2 Einzelergebnisse 2 2 Le Mans Ergebnisse 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenDidier Pironi war der Sohn eines Fabrikanten und ging den klassischen Weg vieler franzosischer Rennfahrer Vom Rennsport durch seinen Halbbruder Jose Louis Dolhem begeistert gewann er 1973 das Volant Elf der franzosischen Rennfahrerschule Winfield und bewahrte sich dann in der franzosischen und europaischen Formel Renault die er 1974 und 1976 gewann bevor er 1977 die Formel 2 Europameisterschaft als Dritter hinter seinem Teamkollegen Rene Arnoux und dem US Amerikaner Eddie Cheever abschloss nbsp Didier Pironi 1977 in der Formel 21978 gewann Pironi mit dem Renault Team das 24 Stunden Rennen von Le Mans Er war bei dem Langstreckenklassiker bereits 1976 Porsche und 1977 Renault angetreten allerdings mit geringerem Erfolg 1980 startete er noch einmal auf einem BMW M1 und belegte Rang 14 Von 1978 bis 1982 fuhr Pironi in der Formel 1 Fur 1978 engagierte ihn Ken Tyrrell fur sein Formel 1 Team neben dem erfahrenen Patrick Depailler Tyrrell hatte Pironis Karriere von Anfang an verfolgt und sass schon 1973 in der Jury der Ecole Winfield War 1978 noch eher ein Lehrjahr fur Pironi auch wenn sein Talent stets sichtbar war so ubertraf er bereits im Jahr darauf seinen wesentlich erfahreneren Teamkollegen Jean Pierre Jarier meistens 1980 wechselte er zu Ligier und feierte beim Grossen Preis von Belgien in Zolder seinen ersten Grand Prix Sieg Die Saison beendete er auf dem funften Rang Zahlreiche Ausfalle in der zweiten Saisonhalfte verhinderten eine bessere Platzierung 1981 wechselte Pironi zu Ferrari wo seine erste Saison unbefriedigend verlief 1982 war der Ferrari wesentlich standfester und Pironi siegte beim Grossen Preis von San Marino in Imola Dieses Rennen ist in die Formel 1 Geschichte eingegangen weil Pironi seinen Teamkollegen Gilles Villeneuve in der letzten Runde in der Tosa Kurve uberholte und ihm so den Sieg wegschnappte Darauf sprachen die beiden Fahrer kein Wort mehr miteinander Nur zwei Wochen spater kam Villeneuve in Zolder beim Qualifying ums Leben Entgegen der allgemeinen Vermutung ist es keinesfalls erwiesen dass tatsachlich eine Stallorder existierte die Aussagen verschiedener Teammitglieder sind widerspruchlich Ausserdem war das Rennen in Imola am 25 April 1982 erst der vierte Lauf des Jahres eine Stallorder derart fruh in der Saison auszusprechen ware ebenso ungewohnlich wie unverstandlich gewesen zumal Villeneuve zu diesem Zeitpunkt null Wertungspunkte und Pironi einen Punkt erreicht hatte Sicherlich war Villeneuve moglicherweise aufgrund einer privaten Absprache zwischen ihm und Pironi davon ausgegangen dass das Rennen ihm gehore Allerdings ist es nicht so wie gelegentlich dargestellt dass die beiden wahrend des gesamten Rennens hintereinander her gefahren seien und Pironi in der letzten Kurve plotzlich uberholt habe Vielmehr gab es zahlreiche zum Teil haarstraubende Uberholmanover der beiden gegeneinander sodass sich die Teamleitung veranlasst sah das Schild SLOW herauszuhalten um einen sich abzeichnenden Sieg nicht zu gefahrden Das geschah erstmals als Pironi in Fuhrung lag Die Siegchancen schienen gross da die meisten britischen Teams das Rennen wegen eines Streites zwischen der FISA und der Herstellervereinigung FOCA boykottierten sodass neben den beiden Ferraris eigentlich nur die beiden Renault von Rene Arnoux und Alain Prost fur einen Sieg in Frage kamen In den Niederlanden feierte Pironi seinen zweiten Saisonsieg und ubernahm zwei Wochen spater mit einem zweiten Platz in Grossbritannien die Fuhrung in der Weltmeisterschaft In Kanada ging der Motor von Pironis Ferrari aus Er stand an der Startlinie auf der Pole Position Riccardo Paletti konnte nicht ausweichen und raste mit hoher Geschwindigkeit in das Heck des Ferraris Dieser Unfall kostete Paletti das Leben Pironi beendete das Rennen als Neunter Es blieb das einzige Mal dass er ein Rennen von der Pole Position beendete nbsp Unterschrift von Didier PironiIn Hockenheim endete seine Formel 1 Karriere infolge eines schweren Unfalls Im Training zum Grossen Preis von Deutschland kollidierte er bei stromendem Regen mit dem Renault von Alain Prost nachdem er sich die Pole Position gesichert hatte Der Ferrari uberschlug sich mehrmals und zerschellte in den Leitplanken Pironi erlitt mehrere Beinbruche und so schwere Verletzungen dass ihm der Verlust des rechten Unterschenkels drohte insgesamt musste er 35 Operationen uber sich ergehen lassen Pironi fuhrte bis zu seinem Unfall in der Formel 1 Gesamtwertung mit grossem Vorsprung auf die Konkurrenz Der Finne Keke Rosberg war der sportliche Nutzniesser und wurde am Ende der Saison Weltmeister Obwohl Pironi geheilt wurde und ab November 1983 wieder beschwerdefrei gehen konnte kehrte er nicht mehr in die Formel 1 zuruck Er fuhr zwar 1986 fur AGS und Ligier Tests doch AGS zog sich bald aus der Formel 1 zuruck und bei Ligier wurden die Comebackplane nicht weiterverfolgt Ausserdem hatte er wahrscheinlich die hohe Versicherungssumme die er nach seinem Unfall erhalten hatte zuruckzahlen mussen Insgesamt nahm Didier Pironi an 72 Formel 1 Rennen teil von denen er drei gewann Er stand viermal auf der Pole Position fuhr funfmal die schnellste Runde und erzielte insgesamt 101 WM Punkte Pironi wechselte 1986 zum Motorbootsport wo er schon bald einige Erfolge feiern konnte 1987 kam er bei einem Bootsrennen vor der Isle of Wight ums Leben als sein Boot auf eine Welle traf und sich uberschlug 1 Didier Pironi wurde in Grimaud einem kleinen Ort unweit von Saint Tropez in Sudfrankreich beerdigt Kurz nach Pironis Tod brachte seine Lebensgefahrtin Zwillinge zur Welt die Kinder heissen Didier und Gilles 1988 wurde sein bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommener Halbbruder Jose Dolhem neben ihm beigesetzt Das Offshore Rennboot Colibri mit dem Pironi verungluckte wurde restauriert und befindet sich heute im Manoir de l Automobile einem Museum in Loheac in der Bretagne Dort steht auch ein von Pironi gefahrener Ligier JS11 15 aus der Formel 1 Saison 1980 Erfolgsstatistik Bearbeiten1974 Meister der franzosischen Formel Renault 1976 Meister der Formel Renault EuropaStatistik in der Automobil Formel 1 Weltmeisterschaft Bearbeiten Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Formel 1 Weltmeisterschaft die bis 1980 als Automobil Weltmeisterschaft bezeichnet wurde Grand Prix Siege Bearbeiten 1980 Belgien nbsp Grosser Preis von Belgien Zolder 1982 San Marino nbsp Grosser Preis von San Marino Imola 1982 Niederlande nbsp Grosser Preis der Niederlande Zandvoort Einzelergebnisse Bearbeiten Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 161978 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 14 6 6 DNF 5 6 12 DNF 10 DNF 5 DNF DNF DNF 10 71979 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp DNF 4 DNF DSQ 6 3 DNF DNF 10 9 7 DNF 10 5 31980 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp DNF 4 3 6 1 DNF 2 DNF DNF DNF DNF 6 3 31981 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp DNF DNF DNF 5 8 4 15 5 DNF DNF 9 DNF 5 DNF 91982 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 18 6 DNF 1 DNS 2 3 9 1 2 3 DNSLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungLe Mans Ergebnisse Bearbeiten Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund1976 Deutschland nbsp Porsche Kremer Racing Porsche 934 Frankreich nbsp Marie Claude Charmasson Frankreich nbsp Bob Wollek Rang 191977 Frankreich nbsp Equipe Haran et de Chaunac Alpine A442 Frankreich nbsp Rene Arnoux Frankreich nbsp Guy Frequelin Ausfall Turboschaden1978 Frankreich nbsp Renault Sport Alpine A442B Frankreich nbsp Jean Pierre Jaussaud Gesamtsieg1980 Frankreich nbsp BMW France BMW M1 Osterreich nbsp Dieter Quester Frankreich nbsp Marcel Mignot Rang 14Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Didier Pironi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien didierpironi net Didier Pironi auf f1racing chEinzelnachweise Bearbeiten Zwischen Himmel und Wasser Didiers schicksalhafte LeidenschaftNormdaten Person GND 1042296995 lobid OGND AKS LCCN nb2004312920 VIAF 14286753 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pironi DidierALTERNATIVNAMEN Pironi Didier Joseph Louis vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer AutorennfahrerGEBURTSDATUM 26 Marz 1952GEBURTSORT VillecresnesSTERBEDATUM 23 August 1987STERBEORT Southampton Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Didier Pironi amp oldid 235174502