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M TEC Co Ltd fruher Mugen jap 無限 dt Unendlichkeit oder grenzenlos ist ein japanischer Hersteller und weltweiter Vertreiber von sportlichem Zubehor fur Honda Fahrzeuge Die Firma arbeitet eng mit der Honda Motor Co Ltd zusammen und stellte auch einige Jahre lang Formel 1 Motoren auf Basis von Honda Triebwerken her Hirotoshi Honda der alteste Sohn von Sōichirō Honda grundete 1973 die Firma Mugen unabhangig von der Firma seines Vaters Der Firmensitz ist Asaka Ein in Japan angebotener Honda Civic Mugen RRIm Jahr 2003 ging Mugen nach einem Steuerskandal in Konkurs Seit 2004 tragt die Firma den Namen M TEC M steht noch immer fur Mugen Prasident ist Shin Nagaosa die Motorsportabteilung wird von Hiro Toyoda geleitet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Motorsport 1 1 Formel 1 1 1 1 1991 Tyrrell 1 1 2 1992 und 1993 Arrows Footwork 1 1 3 1994 Lotus 1 1 4 1995 und 1996 Ligier 1 1 5 1997 Prost 1 1 6 1998 bis 2000 Jordan 1 2 Japanische GT Meisterschaft 1 3 Elektromotorrader 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseMotorsport BearbeitenFormel 1 Bearbeiten 1991 Tyrrell Bearbeiten nbsp Tyrrell 020 von 19911991 erhielt erstmals ein zweites Team neben McLaren Zugriff auf Honda Motoren Die Wahl fiel vermittelt durch Ron Dennis auf das britische Traditionsteam Tyrrell Tyrrell hatte in der Formel 1 Weltmeisterschaft 1990 trotz eines unterlegenen Cosworth Achtzylinders einige Aufsehen erregende Erfolge erreichen konnen Grund dafur war in erster Linie das unkonventionelle aber sehr wirksame Chassis 019 von Harvey Postlethwaite Die von Tyrrell eingesetzten Triebwerke hiessen Honda RA 101E Es handelte sich dabei im Grunde um die Zehnzylinder Triebwerke mit 72 Grad Zylinderwinkel die in der Formel 1 Saison 1990 bei McLaren gelaufen und dort fur 1991 und 1992 durch ganzlich neue Zwolfzylinder ersetzt worden waren Die Zehnzylinder Triebwerke wurden von Mugen vorbereitet Fur die Saison 1991 entwarf Postlethwaite den Tyrrell 020 der in der Konzeption dem 019 folgte insgesamt aber bodenstandiger ausfiel Insbesondere erwies sich der Wagen angesichts vergleichsweise hohen Motorengewichts als schwer beherrschbar sodass der Vorteil der besonderen Agilitat weitgehend zunichtegemacht wurde Die Allianz zwischen Honda bzw Mugen und Tyrrell begann erfolgversprechend endete aber im Bereich der Mittelmassigkeit Ein Hohepunkt war der zweite Startplatz von Stefano Modena beim Grossen Preis von Monaco Allerdings fiel Modena nach 42 Runden wegen Motordefekts aus Beim Grossen Preis von Kanada drei Wochen spater konnte Modena noch einmal brillieren Er beendete das Rennen als Zweiter Danach erreichte das Team keine bemerkenswerten Ergebnisse mehr und fiel deutlich ab Zum Ende der Saison trennten sich Tyrrell und Mugen Tyrrell verwendete das 020 Chassis in der Formel 1 Weltmeisterschaft 1992 mit geringfugigen Veranderungen als 020B mit einem Ilmor Triebwerk und zu Beginn der Formel 1 Weltmeisterschaft 1993 als 020C mit einem Motor von Yamaha 1992 und 1993 Arrows Footwork Bearbeiten nbsp Footwork FA13 von 1992In der Formel 1 Weltmeisterschaft 1992 rustete Mugen das britische Team Footwork mit den nunmehr MF 351H genannten Zehnzylindern aus Arrows Konstrukteur Alan Jenkins entwarf fur die Saison den Footwork FA13 ein Auto das in vielen Details seinem fur einen Porsche Motor konzipierten Vorganger FA12 entsprach Fahrer waren Michele Alboreto und Aguri Suzuki Alboreto war der zuverlassigste Fahrer des Jahres er beendete nahezu jedes Rennen Er erreichte zwei funfte und zwei sechste Endplatze sodass Footwork die Formel 1 Saison 1992 letzten Endes mit 6 Weltmeisterschaftspunkten als Sechster der Konstrukteursmeisterschaft abschliessen konnte In der Formel 1 Saison 1993 wurde die Allianz zwischen Footwork und Mugen fortgesetzt Fahrer waren Derek Warwick und Aguri Suzuki Arrows setzte in den ersten beiden Rennen des Jahres noch das Vorjahresmodell unter der Bezeichnung FA13B ein Warwick erreichte damit jeweils das Ziel blieb aber ausserhalb der Punkterange Zum Grossen Preis von Europa in Donington debutierte das Nachfolgemodell der FA14 Der Wagen der uber eine von TAG zugekaufte aktive Radaufhangung verfugte war schwierig und konnte kaum Erfolge erzielen Die einzigen Ergebnisse in den Punkterangen waren ein vierter Platz beim Grossen Preis von Ungarn und ein sechster Platz beim Grossen Preis von Grossbritannien die jeweils Warwick erreichte Nach Ablauf dieser Saison trennte sich Mugen von Footwork Das britische Team fuhr in der Folgesaison mit Kundenmotoren von Ford bzw Cosworth 1994 Lotus Bearbeiten nbsp Lotus 109 von 1994Fur die Saison 1994 wurde Lotus mit Motoren beliefert Der in finanziellen Schwierigkeiten befindliche Rennstall setzte zunachst eine weitere Version des 1992 erschienenen Modells 107 ein mit der Bezeichnung 107C Zum Grossen Preis von Spanien erschien ein uberarbeitetes Auto namens 109 das zunachst nur Johnny Herbert zur Verfugung stand ab dem Grossen Preis von Frankreich hatte dann auch Alessandro Zanardi als zweiter Fahrer Zugriff auf einen Lotus 109 Mugen stellte das aus dem Vorjahr bekannte Triebwerk zur Verfugung Zum Grossen Preis von Italien gab es eine uberarbeitete Version namens ZA 5 C die leichter und etwas potenter war Gleichwohl war mit der Kombination aus Lotus und Mugen im Jahr 1994 nichts zu gewinnen Keiner der insgesamt sechs Fahrer die in diesem Jahr fur Lotus fuhren konnte einen WM Punkt erreichen Ende 1994 wurde Lotus aufgelost und die Konkursmasse von Pacific aufgekauft 1995 und 1996 Ligier Bearbeiten nbsp Ligier JS43 von 1996Fur die Formel 1 Weltmeisterschaft 1995 war Mugen als Motorenpartner fur Minardi im Gesprach Es gab bereits entsprechende Pressemitteilungen aus Italien und in Faenza hatte Aldo Costa einen Wagen entworfen der auf den japanischen Motor zugeschnitten war Im November 1994 allerdings erklarte Mugen statt Minardi ausschliesslich das franzosische Team Ligier beliefern zu wollen Ligier war im Laufe des Jahres 1994 in den Besitz von Benetton Formula gelangt Hintergrund dieser Ubernahme waren die begehrten Zehnzylinder Motoren von Renault die fur die Saison 1995 an Williams sowie an Ligier geliefert werden sollten Indem Benetton F1 das Ligier Team ubernahm konnten die Renault Triebwerke an das Benetton Team umgeleitet werden wo sie ein wichtiger Baustein auf Michael Schumachers Weg zum Gewinn seiner zweiten Fahrermeisterschaft werden sollten Um sodann Ligier fur 1995 mit adaquaten Motoren auszurusten ubernahm Benetton F1 letztlich die Mugen Triebwerke die anfanglich fur Minardi vorgesehen waren Die Frage wie verbindlich die Vereinbarung zwischen Minardi und Mugen im Herbst 1994 gewesen war beschaftigte im Laufe der Saison 1995 die Juristen Letzten Endes wurde Minardi nach einigem Hin und Her zu dem auch der Einsatz eines Gerichtsvollziehers gegen das italienische Team gehorte im Vergleichswege finanziell schadlos gehalten Ungeachtet dessen musste Minardi aber sportlich zuruckstecken da alternativ verwendeten Achtzylinder Kundenmotoren von Ford weit weniger potent waren als die Triebwerke von Mugen und das eigene Auto nur sehr hastig von den Mugen Triebwerken auf die Ford Motoren umgerustet werden konnte Bei Ligier trieb der Mugen Zehnzylinder ein Auto namens JS41 an Dieser Wagen entsprach technisch und optisch weitestgehend dem Benetton B195 des gleichen Jahres tatsachlich war der Wagen weitgehend in der Benetton Fabrik entwickelt worden Daran anderte auch die Aufschrift Fabrique en France dt Hergestellt in Frankreich nichts die der Wagen auf seinem Heckflugel demonstrativ umher fuhr Als Fahrer wurde Olivier Panis verpflichtet das zweite Auto teilten sich Aguri Suzuki und Martin Brundle im regelmassigen Wechsel Insgesamt war die Allianz aus Ligier und Mugen recht erfolgreich Olivier Panis wurde beim Grossen Preis von Australien Zweiter und kam bei sechs weiteren Rennen in die Punkterange Martin Brundle wurde einmal Dritter und einmal Vierter und Aguri Suzuki erreichte einmal einen sechsten Platz In der Formel 1 Saison 1996 setzte sich die Verbindung von Ligier und Mugen fort obwohl der bisherige Teamchef Tom Walkinshaw den Rennstall bereits zu Beginn des Jahres verliess und das britische Konkurrenzteam Arrows ubernahm Fahrer des modifizierten Ligier JS43 waren Pedro Diniz der von Forti gekommen war und zahlreiche brasilianische Geldgeber mitbrachte sowie Olivier Panis der den Grossen Preis von Monaco spektakular gewinnen konnte Es war der neunte Sieg fur einen Ligier der erste fur das franzosische Team seit 1981 und der erste uberhaupt fur einen Mugen Motor 1997 Prost Bearbeiten nbsp Prost Mugen Honda JS45 von 19971997 ubernahm der vierfache Formel 1 Weltmeister Alain Prost das Ligier Team und fuhrte es kunftig unter dem Namen Prost Grand Prix Sein Ziel war es einen rein franzosischen Rennstall aufzubauen und zwar unter Verwendung von Peugeot Triebwerken Peugeot war allerdings fur die Formel 1 Saison 1997 noch an Jordan gebunden sodass Prost fur dieses Jahr noch einmal die Mugen Triebwerke verwendete Fur 1998 wurde dann mit Jordan getauscht Zuvor jedoch konnte sich Prost mit den Mugen Triebwerken weiter hinter den Spitzenteams konsolidieren Olivier Panis konnte zu Beginn der Saison mit Podestplatzierungen auf sich aufmerksam machen verletzte sich allerdings bei einem Unfall in Kanada schwer und kehrte erst gegen Ende der Saison wieder zuruck 1998 bis 2000 Jordan Bearbeiten nbsp Jordan 198 von 1998In der Formel 1 Weltmeisterschaft 1998 rustete Mugen das britische Team Jordan wo 1998 in Spa Francorchamps ein Doppelsieg mit Damon Hill und Ralf Schumacher gelang allerdings profitierten beide Fahrer dabei von zahlreichen durch ausserst schlechte Wetterverhaltnisse bedingten Ausfallen im Feld 1999 konnte Heinz Harald Frentzen im Jordan Mugen zwei Rennen fur sich entscheiden und hatte noch bis zum vorletzten Rennen Chancen auf den Weltmeistertitel letztlich wurden er und sein Team Dritter in der jeweiligen Wertung Ende der Saison gab Honda bekannt im folgenden Jahr wieder mit eigenen Motoren und dem B A R Team in die Formel 1 einzusteigen nachdem vorherige Plane eines komplett neuen eigenen Teams aufgrund des uberraschenden Todes von Chefingenieur Harvey Postlethwaite im April des Jahres aufgegeben worden waren In der Saison 2000 erhielt Jordan nochmals japanische Zehnzylinder von Mugen danach zog sich das Unternehmen aus der Formel 1 zuruck Jordan konnte jedoch nicht an die guten Leistungen aus der Vorsaison anknupfen und fiel ins Mittelfeld zuruck Ab der Saison 2001 erhielt das Team dann seine Triebwerke direkt von Honda Japanische GT Meisterschaft Bearbeiten nbsp Ein ab 1998 in der japanischen JGTC Serie eingesetzter Mugen NSX GT500Ab 1997 ubernahm Mugen zum Teil in Zusammenarbeit mit dem Rennwagenbauer Dome die Entwicklung eines Honda NSX fur die japanische Super GT Meisterschaft und setzte ab 1998 eine auf 3 5 Liter Hubraum erweiterte Version des neuen 3 2 Liter Serienmotors ein die uber 600 PS leistete Damit erreichte ein NSX im Jahr 2000 die GT500 Fahrer Meisterschaft ohne jedoch nur ein Rennen gewinnen zu konnen 2002 gelang Mugen Dome mit den beiden eingesetzten NSX der Gewinn der Meisterschafts Teamwertung Nach Anderungen im Reglement fur 2003 entstand eine weitere Motorenvariante auf Basis des in der Serie nicht mehr verwendeten 3 0 Liter Triebwerks Dieses wurde langs statt wie serienmassig quer eingebaut und durch zwei Turbolader zwangsbeatmet Mugen hatte sich fur diese Losung entschieden weil die bis 2002 verwendeten Saugmotoren bei den zum Teil hoher gelegenen japanischen Rennstrecken wegen des Sauerstoffmangels zu viel Leistung verloren hatten Die erfolgreicheren Konkurrenzfahrzeuge Toyota Supra und Nissan Skyline GTR waren dagegen von Anfang an mit Turbomotoren ausgerustet und hatten dieses Problem nicht Weitgehend seriennah waren die hauptsachlich von Privat Teams eingesetzten NSX in der Klasse GT300 Hier sind und waren sowohl die Modifikationsmoglichkeiten als auch die Motorleistung auf 300 PS begrenzt Meisterschaftserfolge gelangen dem NSX in dieser Klasse lange Zeit nicht Erst als die neu gegrundete M TEC in der Saison 2004 die fruheren Mugen Aktivitaten von der GT500 auf die GT300 Klasse verlagerte und einen professionell vorbereiteten und gefahrenen NSX einsetzte konnte die erste GT300 Meisterschaft gefeiert werden 2 Dieser Erfolg kam eher unerwartet da Mugen den Einsatz hauptsachlich als Trainingsprogramm fur junge japanische Fahrer zur Vorbereitung auf spatere GT500 Einsatze geplant hatte Elektromotorrader Bearbeiten nbsp Shinden von 2013Zu Beginn der 2010er begann die Zusammenarbeit mit Honda zur Entwicklung von Motorradern mit Elektroantrieb In der Rennserie fur Elektromotorrader TT Zero bei der Isle of Man TT trat M TEC erstmals mit der Mugen Shinden an Benannt wurde das Motorrad nach der japanischen Gottheit der Elektrizitat und der Blitze 3 Die einzelnen Modellvarianten werden mit den japanischen Ordnungszahlen unterschieden Derzeit ist die dritte Entwicklungsstufe san im Einsatz Bereits bei ihrem Debut konnte die Shinden 2012 mit John McGuinness prompt auf Platz zwei hinter Michael Rutter der auf einer E1pc vom Pionier dieser Rennklasse von MotoCzysz angetreten war 2014 kam der erste Sieg fur McGuinness Diesen konnte er im Folgejahr erneut auf Shinden wiederholen 2016 siegte Bruce Anstey ebenfalls auf Shinden Die Maschine besitzt einen Monocoquerahmen und wird von einem olgekuhlten burstenlosen Elektromotor angetrieben der 120 kW 163 PS leistet Sein Drehmoment wird von M TEC mit 210 Nm angegeben 4 Uber genaue Angaben zu Kapazitat oder Bauart der verwendeten Lithium Ionen Akkus schweigt M TEC branchenublich Michael Rutter schraubte bei seinem Sieg im Jahr 2019 den Schnitt auf 121 91 mph 196 195 km h was nur unwesentlich langsamer als die Geschwindigkeit der Solomotorrader mit Verbrennungsmotor der Klasse Supersport ist 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons M TEC Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien mugen power com Offizielle Webseite japanisch Einzelnachweise Bearbeiten Firmeninformation auf der offiziellen Webseite Memento vom 1 Juli 2006 im Internet Archive englisch Super GT Webseite Memento vom 5 Juni 2011 im Internet Archive unter Race Archive englisch Gotterblitz motomobil at 2013 abgerufen am 10 Juli 2016 Shinden Go Unveiled For 2016 TT Zero Internetauftritt des Unternehmens 26 September 2015 abgerufen am 10 Juli 2016 englisch Rutter breaks record in TT Zero win Abgerufen am 8 Juni 2019 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title M TEC amp oldid 225746627