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Der Ferrari 312F1 war ein Formel 1 Wagen den die Scuderia Ferrari von 1966 bis 1969 baute und einsetzte Ferrari 312F1 Ferrari 312 F1 Version 1969 Ferrari 312 F1 Version 1969 Konstrukteur Italien Scuderia FerrariDesigner Mauro ForghieriVorganger Ferrari 246 TasmanNachfolger Ferrari 312BTechnische SpezifikationenChassis Halbschale Stahlrohre und Aluminiumplatten teilweise tragender Motor Motor Ferrari V12 60 2989 cm Lange 4050 mmBreite 1557 mmRadstand 2400 mmGewicht 523 kgReifen Dunlop 1966 Firestone 1966 bis 1969 Benzin ShellStatistikFahrer Italien Lorenzo BandiniVereinigtes Konigreich John SurteesItalien Ludovico ScarfiottiNeuseeland Chris AmonBelgien Jacky IckxErster Start Grosser Preis von Belgien 1966Letzter Start Grosser Preis von Italien 1969Starts Siege Poles SR38 3 7 3 o 4 WM Punkte k A tbaPodestplatze k A tbaFuhrungsrunden k A tbaVorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte Parameter Fur die Formel 1 Saison 1966 wurde relativ kurzfristig der erlaubte Hubraum von Saugmotoren von 1 5 auf 3 Liter verdoppelt Ausserdem waren wie schon bis 1951 aufgeladene 1 5 Liter Motoren erlaubt Obwohl die Alfa Romeo 158 159 mit Kompressor Anfang der 1950er Jahre schon uber 400 PS entwickelten nutzten Hersteller erst Ende der 1970er Jahre wieder diese Technik Fahrgestell und Aufhangung ubernahm Ferrari vom letzten 1 5 Liter Wagen dem Ferrari 1512 Dessen Flachmotor wurde durch den klassischen 60 V12 der Ferrari 275P Sportprototypen ersetzt allerdings durch kurzeren Hub von 3 3 auf knapp 3 0 Liter verkleinert Damit hatte der Motor wieder 250 cm pro Zylinder wie ein Ferrari 250 es wurde aber stattdessen gemass der Nomenklatur der vorangegangenen Formel 1 Modelle die Bezeichnung 312 gewahlt fur 3 Liter Hubraum und 12 Zylinder Er hatte zwei obenliegende Nockenwellen je Zylinderbank mit zwei Ventilen pro Zylinder dazu eine Benzineinspritzung von Lucas die den Kraftstoff in die mittig angeordneten Ansaugstutzen einspritzte So entstand ein Motor der bei 2 989 cm zirka 330 PS 243 kW leistete Inhaltsverzeichnis 1 Saison 1966 2 Saison 1967 3 Saison 1968 4 Saison 1969 5 Galerie 6 Statistik in der Formel 1 7 Technische Daten 8 Literatur 9 WeblinksSaison 1966 BearbeitenAls der Wagen 1966 auf den internationalen Rennstrecken erschien stiess er in eine Ubergangsphase der Formel 1 Die meisten Teams setzten zunachst aufgebohrte Coventry Climax Aggregate ein Lotus nutzte auch die H16 Motoren von B R M und Brabham hatte sich von Repco relativ einfache V8 Motoren bauen lassen Cooper bekam von Maserati V12 Motoren die auf dem Motor des 250 der 1950er Jahre basierten Der V12 Weslake fur die AAR Eagle von Dan Gurney war ebenso verspatet wie der V8 Motor von Ford Cosworth der erst 1967 debutierte Die Chancen fur den Ferrari 312F1 ein siegreiches Rennfahrzeug zu werden und auch Titel einzufahren standen daher gut Aber die Scuderia Ferrari war in der ersten Saisonhalfte mit den traditionellen Sportwagenrennen beschaftigt und verlor zudem in Le Mans erstmals gegen Ford Surtees gewann im Regen den Grossen Preis von Belgien in Spa Francorchamps war aber unzufrieden Rasch stellte sich heraus dass der Wagen mit 600 kg viel zu schwer war und der V12 dafur zu wenig Leistung hatte Lorenzo Bandini fuhr einen Ferrari 246 Tasman mit dem leichteren V6 Motor obwohl dieser nur 2 4 Liter Hubraum hatte Nach einem Zerwurfnis mit Teammanager Eugenio Dragoni verliess John Surtees Formel 1 Weltmeister von 1964 Ferrari und ging zu Cooper Maserati wo er nach einem weiteren Sieg Vizeweltmeister wurde Nun schenkte Ferrari der Formel 1 mehr Aufmerksamkeit Beim Grossen Preis von Italien auf der schnellen Strecke von Monza bei der das Gewicht des 312 kaum hinderlich war gab es einen viel umjubelten Doppelsieg von Ludovico Scarfiotti und Mike Parkes Im 312 von Scarfiotti kam dabei ein modifizierter Motor mit 36 Ventilen pro Zylinder zwei Einlass und ein Auslassventil zum Einsatz Diese Erfolge blieben aber Stuckwerk gegen die konsequente Arbeit von Brabham die dem Team von Jack Brabham Fahrer und Herstellertitel einbrachte Ferrari wurde aber immerhin Zweiter in der Herstellerwertung Saison 1967 BearbeitenFur 1967 wurde das Chassis verbessert eine Kombination aus Rohrrahmen und Monocoque ohne allerdings das Gewicht des nun zirka 550 kg schweren Wagens auf das Gewichtslimit von 500 kg senken zu konnen Der Motor wurde angepasst es wurden Dreiventil Zylinderkopfe mit umgekehrter Querstromrichtung eingebaut das heisst die Auspuffanlage war nun mittig oben angeordnet die Ansaugstutzen ragten seitlich heraus Die Leistung stieg auf 360 bis 390 PS 265 bis 287 kW Das Jahr begann mit einer Katastrophe als Lorenzo Bandini im 312F1 beim Grossen Preis von Monaco todlich verungluckte Eine Variante mit langem Fahrgestell wurde fur den hochgewachsenen Mike Parkes eingesetzt doch die Formel 1 Karriere des Briten endete im selben Jahr nach einem schweren Unfall in Spa Nur Chris Amon sammelte Punkte durch vier dritte Platze Die Saison verlief somit denkbar enttauschend fur Ferrari sowohl in der Formel 1 als auch bei den Sportwagen wo Ford erneut in Le Mans und in der Weltmeisterschaft triumphierte Saison 1968 BearbeitenNach einer Regelanderung in der Sportwagenweltmeisterschaft verzichtete Ferrari auf eine Teilnahme und konnte sich voll auf die Formel 1 konzentrieren Eine erneute Uberarbeitung von Fahrgestell und Motor brachte den 312F1 nun auf das konkurrenzfahige Gewicht Nachdem Lotus in Monaco Flugel eingefuhrt hatte bekam der 312 uber dem Motor einen durch den Fahrer verstellbaren Flugel Der Belgier Jacky Ickx gewann den verregneten Grossen Preis von Frankreich in Rouen und war der erste Fahrer der mit einem Heckflugel einen Weltmeisterschaftslauf gewann Es war zudem der erste Sieg fur Ferrari seit fast zwei Jahren blieb aber fur den gleichen Zeitraum auch der einzige Ickx war die Entdeckung des Jahres und konnte sich mehrmals in Szene setzen Im Schlussklassement der Weltmeisterschaft erreichte er den vierten Rang Ferrari wurde im Pokal der Hersteller ebenfalls Vierter Saison 1969 Bearbeiten1969 Ickx war zu Brabham abgewandert setzte die Scuderia fast die gesamte Saison nur einen 312F1 mit Chris Amon am Steuer in der Weltmeisterschaft ein Dazu kamen Einsatze in einem Sportwagen der auf dem F1 basierte der Ferrari 312P Das Fahrwerk wurde leicht verandert der Motor so uberarbeitet dass er am Prufstand 430 PS 316 kW leistete Die letzte Saison des 312F1 in der aerodynamische Hilfsmittel eine wichtige Rolle spielten wurde zum Misserfolg Amon kam mit dem Wagen kaum ins Ziel und schaffte nur in den Niederlanden einen Podiumsplatz Frustriert verliess der Neuseelander noch wahrend der Saison Ferrari Sein Nachfolger Pedro Rodriguez wurde beim letzten Rennen des 312F1 in Mexiko damit Siebter Ferrari wurde Letzter in der Herstellerwertung Im Gegensatz zur britischen Konkurrenz die den Cosworth V8 nutzte sich zunehmend von Sponsoren unterstutzen liess und in deren Farben antrat verzichtete Ferrari weitgehend auf diese Neuerung und behielt auch das klassische Rosso Corsa bei Durch Verkauf von Firmenanteilen an FIAT erwarb Enzo Ferrari wieder finanzielle Mittel fur Weiterentwicklungen Das Nachfolgemodell des 312 der Ferrari 312B wurde ab 1970 mit einem flachen 12 Zylinder 180 V Motor ausgestattet Mit diesem neuen Motor nicht ganz korrekt als Boxer bezeichnet errang die Scuderia in den 1970er Jahren mehrere Weltmeisterschaften auch bei den Sportwagen Galerie Bearbeiten nbsp Lorenzo Bandini 1966 im Ferrari 312F1 beim Training zum GP von Deutschland auf dem Nurburgring nbsp Ludovico Scarfiotti nach seinem Sieg beim Grossen Preis von Italien 1966 nbsp Ferrari 312F1 Ausfuhrung ab 1967 nbsp Ferrari 312F1 nbsp Ferrari 312F1Statistik in der Formel 1 BearbeitenSaison Teamname Chassis Motor WM Rang Punkte1966 Scuderia Ferrari Ferrari 312 Ferrari 3 0 V12 2 311967 Scuderia Ferrari Ferrari 312 Ferrari 3 0 V12 4 201968 Scuderia Ferrari Ferrari 312 Ferrari 3 0 V12 4 321969 Scuderia Ferrari Ferrari 312 Ferrari 3 0 V12 6 7Technische Daten Bearbeiten312F1 Baujahr 1966 eingesetzt von 1966 bis 1969Motor 12 Zylinder V Motor vor der HinterachseBohrung Hub 77 53 5 mmHubraum 2989 cm Verdichtung 11 8 1Leistung 1966 1968 360 PS bei 10 000 min 1969 436 PS bei 11 000 minMax Drehmoment Kurbelwelle Motorsteuerung OHC Kette 2 Ventile 1969 4 Ventile Aufladung Lucas KraftstoffeinspritzungTreibstoff Tankinhalt 158 LiterKuhlung Getriebe 5 Gang 1 Retourgang MehrscheibenkupplungFahrgestell Monocoque GitterrohrrahmenAufhangung vorn Doppelquerlenker innenliegende SchraubenfedernAufhangung hinten Doppelquerlenker SchraubenfedernStossdampfer Teleskopstossdampfer vorne und hintenBremsen Vier hydraulisch betatigte ScheibenbremsenRadstand 2400 mmSpur 1450 1435 mmAussenmasse 3830 760 Cockpit 870 mmTrockengewicht 610 kg inkl Wasser und Ol Hochstgeschwindigkeit Literatur BearbeitenMike Lang Grand Prix Race by race account of Formula 1 Haynes Publishing Group Sparkford 1982 ISBN 0 85429 321 3 David Hodges Rennwagen von A bis Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 Pino Casamassima Storia della Scuderia Ferrari Nada Editore Vimodrome 1998 ISBN 88 7911 179 5 Leonardo Acerbi 60 Jahre Ferrari Heel Konigswinter 2007 ISBN 978 3 89880 815 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferrari 312 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Text und Daten zum Ferrari 312F1 englisch Rennwagen von Ferrari Frontmotor Rennsportwagen 118LM 121LM 125C 125S 159S 166 MM 166 S 166 Spyder Corsa 195S Spider 195 Sport Touring Berlinetta Le Mans 212 MM Testa Rossa 225S 250MM 250 Monza 250S 250TRI 250 GT SWB Breadvan 250 GT Berlinetta LWB 250 GT Berlinetta SWB 250 GTO 275 GTB 4 NART Spyder 290MM 290S 312 S 315 Sport 330 GTO 330LM GTO 330LMB 330TRI 335S 340MM 340 Mexico 365 GTB 4 Competizione 375MM 375 Plus 375 Plus Pinin Farina Cabriolet 376S 410 S 412 S 446S 500 Mondial 500 TR 500TRC 625LM Spider Touring 625TF 735S Spider 750 Monza 857S 860 MonzaMittelmotor Rennsportwagen 212E Montagna 250LM 250P 275P 275P2 330P 330P2 330P3 330P4 312P 312PB 333SP 499P 412 CanAm 412P 512S M 612 CanAm 712 CanAmGT Rennsportwagen 512 BB 550 GTS Maranello 575 GTC F430 GT F430 GTC F430 GT2 F40 LM 458 Italia GTC 458 Italia GT2 458 Italia GT3 488 GTE 488 GT3 296 GT3Super Sportwagen 288 GTO FXX FXX KDino Dino 156F2 Dino 166 F2 Dino 166P Dino 196S Dino 196SP Dino 206P Dino 206S Dino 246 Dino 246F1 Dino 246S Dino 246SP Dino 246 Tasman Dino 248SP Dino 296S Dino 268SPFrontmotor Monoposti 125GP 125F1 212F1 275F1 340F1 375F1 553 Sqaulo 555 Supersqualo 625F1 D50 801Mittelmotor Monoposti 156 158F1 1512F1 312F1 312B 312B2 312B3 312T 312T2 312T3 312T4 312T5 126C 126CK 126C2 C2B 126C3 126C4 156 85 F1 86 F1 87 F1 87 88C 640 641 642 643 F92A F93A 412T1 412T2 F310 F310B F300 F399 F1 2000 F1 2001 F1 2002 F1 2003 GA F2004 F2005 248 F1 F2007 F2008 F60 F10 150 Italia F2012 F138 F14 T SF15 T SF16 H SF70H SF71H SF90 SF1000 SF21 F1 75 SF 23Formel 2 Wagen Dino 166 F2 212F2 500 553F2 Squalo Dino 156F2Andere Monoposti Auto Avio Costruzioni Lancia D50 166FL 375 Indianapolis 326MI 412MI 637Formel 1 Rennwagen der Scuderia Ferrari 1950 1960 125 125 F1 275F1 340F1 375F1 553 Squalo 625F1 555 Supersqualo D50 801 Dino 246F1 1561961 1970 Dino 246F1 156 158 1512 246 Tasman 312F1 312B1971 1980 312B 312B2 312B3 312T 312T2 312T3 312T4 312T51981 1990 126CK 126C2 126C2B 126C3 126C4 156 85 F1 86 F1 87 F1 87 88C 640 6411991 2000 642 643 F92A F92AT F93A 412T1 412T1B 412T2 F310 F310B F300 F399 F1 20002001 2010 F2001 F2002 F2003 GA F2004 F2004M F2005 248 F1 F2007 F2008 F60 F102011 2020 150 Italia F2012 F138 F14 T SF15 T SF16 H SF70H SF71H SF90 SF1000seit 2021 SF21 F1 75 SF 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferrari 312F1 amp oldid 230251005