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Der Ferrari 330 GTO ist ein Frontmotor Rennsport Coupe des italienischen Automobilherstellers Ferrari von dem in den Jahren 1962 und 1963 je nach Quelle und Sichtweise nur zwei beziehungsweise drei Exemplare entstanden FerrariEin Ferrari 330 GTO in Brands Hatch 2005 vermutlich die hochwertige von Chris Lawrence gefertigte Replika 5837GT Ein Ferrari 330 GTO in Brands Hatch 2005 vermutlich die hochwertige von Chris Lawrence gefertigte Replika 5837GT 330 GTOVerkaufsbezeichnung 330 GTO 1 Produktionszeitraum 1962 1963Klasse SportwagenKarosserieversionen CoupeMotoren Ottomotoren 4 0 Liter bis ca 287 kW Lange 4360 mmBreite 1675 mmHohe 1245 mmRadstand 2420 mmLeergewicht 950 kgNachfolgemodell Ferrari 330 LMB Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Die Modellgeschichte des 330 GTO 2 1 Die Tradition hubraumstarker Ferrari Frontmotor Rennsport Coupes 2 2 Die Reglementsanderungen ab der Sportwagensaison 1962 2 3 Die Position des 330 GTO innerhalb des Ferrari Modellprogramms 2 4 Wichtige offentliche Auftritte des 330 GTO seine Nachfolger und Nachbauten 3 Die Technik des 330 GTO 3 1 Chassis 3 2 Motor 3 3 Karosserie 3 4 Abmessungen und Fahrleistungen 4 Die einzelnen Fahrzeuge 4 1 Der Ferrari 330LM GTO Chassisnummer 3765LM von 1962 4 2 Der Ferrari 330 GTO Chassisnummer 4561SA von 1963 4 3 Der Ferrari mit der Chassisnummer 3673SA von 1962 5 Die motorsportliche Bedeutung des 330 GTO 6 Recreations Replikas Rebodies 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenAusserlich entspricht das Modell weitgehend dem Ferrari 250 GTO besitzt aber das angepasste Chassis und den grosseren fur Renneinsatze modifizierten 4 0 Liter V 12 Motor des Strassensportwagens Ferrari 400 Superamerica Ausser zu diesen beiden Modellen besteht noch eine technische und geschichtliche Verwandtschaft zu dem Einzelstuck Ferrari 330 TRI LM von 1962 sowie den vier Ferrari 330 LMB von 1963 Mit Blick auf den Motor wird das Rennsportcoupe der Modellfamilie der Ferrari 330 zugerechnet Das Fahrzeug mit der Chassisnummer 3765LM von 1962 der Ferrari 330LM GTO hat eine kurze Renngeschichte als Werkswagen der Scuderia Ferrari und nahm insbesondere an dem 24 Stunden Rennen von Le Mans 1962 teil Das in Details abweichende Fahrzeug mit der Chassisnummer 4561SA von 1963 wurde nicht mehr als Werksrennwagen eingesetzt kurzzeitig nutzte es ein hochrangiges Mitglied der Unternehmensfuhrung von Ferrari ehe es an einen britischen Rennfahrer verkauft wurde der einige kleinere Rennen damit bestritt Bei einem dritten Wagen Chassisnummer 3673SA ist die ursprungliche Identitat bis heute umstritten Nach manchen Quellen war er von Beginn an ein Ferrari 400 Superamerica GT Einzelstuck Neuere Rechercheergebnisse deuten darauf hin dass das Fahrzeug zunachst als Ferrari 330 GTO aufgebaut und als Werksrennwagen eingesetzt worden war dann aber bei einem Verkehrsunfall bei dem Ferrari Werksfahrer Willy Mairesse am Steuer sass schwer beschadigt wurde es musste komplett neu aufgebaut werden und war nicht mehr fur den professionellen Motorsport geeignet Mit einem dokumentierten Preis von 17 Millionen Schweizer Franken fur das jungste Exemplar im Jahr 1990 gehoren die Fahrzeuge dieser Modellreihe zu den teuersten automobilen Sammlerstucken Die Modellgeschichte des 330 GTO BearbeitenMit dem 330 GTO griff Ferrari 1962 die Tradition der hubraumstarken Frontmotor Rennsport Coupes wieder auf Allerdings standen dem Modell nach den zeitgenossischen Rennsport Reglements nur wenige Motorsportveranstaltungen offen Und mit dem Mittelmotor Konzept das Ferrari bei den Rennsportwagen in den kleineren Hubraumklassen seit 1961 erprobte bahnten sich bereits konzeptionelle Alternativen an Die Tradition hubraumstarker Ferrari Frontmotor Rennsport Coupes Bearbeiten Hubraumstarke Frontmotor Rennsport Coupes hatte es bei Ferrari bereits seit 1951 gegeben beginnend mit dem 340 America Vignale Berlinetta Chassisnummer 0082A Die Serie endete zunachst 1955 mit einem 375 MM Pinin Farina Berlinetta Chassisnummer 0472AM beziehungsweise als Einzelstuck dem 410 Sport Berlinetta Chassisnummer 0594CM Danach beschrankte sich Ferrari zunachst auf offene Rennsport Spider Zudem kam im Rahmen der FIA Sportwagenweltmeisterschaft ab 1958 eine Begrenzung des Hubraums auf 3 0 Liter hinzu wodurch der Einsatz hubraumstarkerer Sportwagen bis auf weiteres ausgeschlossen war Die Ausgangslage anderte sich fur die Rennsportsaison 1962 jedoch in mehrfacher Hinsicht 2 Die Reglementsanderungen ab der Sportwagensaison 1962 Bearbeiten Fur die Sportwagen Weltmeisterschaft 1962 und damit die Markenweltmeisterschaft fur Automobile beschloss die Federation Internationale de l Automobile FIA nur noch Fahrzeuge zuzulassen die in der seriennahen Kategorie der Gran Turismo Fahrzeuge homologiert waren Die oberste Hubraumklasse reichte weiterhin nur bis 3 0 Liter Hubraum Die Veranstalter von vier grossen traditionsreichen WM Laufen die Saison sah insgesamt acht Rennveranstaltungen vor wollten jedoch nicht auf die spektakularen Fahrzeuge der Prototypen Kategorie verzichten Gemeinsam schrieben sie daher parallel zu den WM Kategorien der FIA den Sports Car Cup fur Prototypen bis 3 0 Liter Hubraum aus Der Organisator des 24 Stunden Rennens von Le Mans der franzosische Automobile Club de l Ouest wollte jedoch daruber hinaus noch leistungsstarkere Rennsportwagen prasentieren und schuf die Trophae Challenge Mondial de Vitesse et d Endurance Sie war fur Rennsport Prototypen bis 4 0 Liter Hubraum ausgeschrieben Die konkurrierenden Hersteller mussten dazu an den vier Langstreckenrennen in Sebring der Targa Florio auf dem Nurburgring und in Le Mans antreten 3 Die Position des 330 GTO innerhalb des Ferrari Modellprogramms Bearbeiten Mit dem Ferrari 250 GT Berlinetta SWB Chassisnummern ab 1539GT seit 1959 dem 250 GT California Spyder SWB Chassisnummern ab 1795GT seit 1960 und vor allem dem neuen 250 GTO Chassisnummern ab 3223GT hatte das italienische Unternehmen siegfahige Fahrzeuge fur die GT Kategorie bis 3 0 Liter Hubraum Sie standen neben der Werksmannschaft auch Privatteams zur Verfugung In der Prototypen Kategorie bis 3 0 Liter Hubraum experimentierte Ferrari mit verschiedenen Konzepten namentlich den drei 250TRI 61 Fantuzzi Spidern Chassisnummern 0782TR 0792TR und 0794TR mit einem V12 Frontmotor und 3 0 Liter Hubraum sowie sechs Fantuzzi Spidern mit langs eingebautem Mittelmotor Chassisnummern 0790 0796 0798 0802 0804 und 0806 Je nach Motorisierung wurden sie als 196SP 246SP 286SP 248SP und 268SP bezeichnet und hatten V6 Motoren mit 2 0 2 4 und 2 8 Liter oder neue V8 Motoren mit 2 4 und 2 6 Liter Hubraum Aufgrund ihrer Anzahl und ihres Leistungspotenzials waren schon sie weitgehend konkurrenzlos und erste Kandidaten auf Gesamtsiege Gleichwohl schuf Ferrari fur die Trophae Challenge Mondial de Vitesse et d Endurance und den angestrebten prestigetrachtigen Gesamtsieg in Le Mans ab 1962 den offenen 330TRI Chassisnummer 0808 mit 4 0 Liter V12 Frontmotor sowie die Baureihe 330 GTO 4 Die Rennabteilung Scuderia Ferrari und das Werk allgemein nutzten zur damaligen Zeit keine vollig einheitliche Bezeichnung fur das neue Modell was heute im Einzelfall fur Verwirrung sorgen kann Die Bezeichnung 330 GTO hat sich erst nachtraglich etabliert Mit 330 verweist sie analog den 250 er und den weiteren 330 er Modellen auf den gerundeten Hubraum je einzelnem Zylinder in Kubikzentimeter wahrend beim zivilen Spitzenmodell 400 Superamerica der Gesamthubraum in Zentiliter die Namensgrundlage bildet Die Bezeichnung GTO wurde vom ausserlich ahnlichen 250 GTO ubernommen Sie ist in zweierlei Weise irrefuhrend Aufgrund seiner Konstruktion war der 330 GTO weder ein seriennahes GT Fahrzeug im sportrechtlichen Sinne noch konnte oder sollte er als solcher homologiert werden Omologato Die Ruckkehr zu einer geschlossenen Coupe Karosserie beruhte auf den Erkenntnissen des leitenden Entwicklungsingenieurs Giotto Bizzarrini und der Einsicht Enzo Ferraris anhand von ersten aerodynamischen Versuchen im Windkanal der Universitat Pisa Die geschlossene Karosserie verringerte den Luftwiderstand und verbesserte den Anpressdruck was sich positiv auf die Hochstgeschwindigkeit und die Fahrzeugstabilitat in den Kurven auswirkte 5 Wichtige offentliche Auftritte des 330 GTO seine Nachfolger und Nachbauten Bearbeiten Seinen ersten offentlichen Auftritt hatte der 330 GTO als Werkswagen anlasslich des 1000 km Rennens auf dem Nurburgring 1962 am 27 Mai seinen zweiten beim 24 Stunden Rennen von Le Mans am 23 24 Juni Da es nur wenige grosse Veranstaltungen gab an denen Rennsport Prototypen mit vier Liter Hubraum teilnehmen konnten fand der 330 GTO keine weite Verbreitung Hinzu kam dass bereits die Ferrari Rennsport Prototypen der Klasse bis 3 0 Liter Hubraum wegen geringer Konkurrenz uberlegen und meist siegreich waren Gleichwohl entwickelte Ferrari als Alternative beziehungsweise Nachfolger fur 1963 den 330 LMB Er war technisch sehr eng mit dem 330 GTO verwandt hatte jedoch eine aerodynamisch gunstige Heckpartie die dem 250 GT Berlinetta Lusso ahnelte 6 1 7 8 Nach den ersten beiden 330 LMB Chassisnummern 4381SA und 4453SA und vor den letzten beiden Chassisnummern 4619SA und 4725SA begann Ferrari mit den Arbeiten an einem weiteren 330 GTO Chassisnummer 4561SA Das Fahrzeug wurde jedoch anders als die 330 LMB erst am 23 September 1963 fertig als die vier Prototypenrennen der Saison bereits vorbei waren 6 1 9 Die Ara der hubraumstarken Frontmotor Rennsport Coupes endete schliesslich 1964 mit der Einfuhrung des Ferrari 330P mit 4 0 Liter V12 Zylinder Mittelmotor der konsequenten Weiterentwicklung der Modelle 250P und 275P In privater Hand war fur den alteren 330 GTO neben Bergrennen Strassen Rallyes und kleineren Rundstrecken Rennen noch eine Teilnahme bei der zur Sportwagenweltmeisterschaft zahlenden Targa Florio 1965 zu verzeichnen 8 Das jungere Fahrzeug erschien 1988 89 und von 1999 bis 2011 ungeachtet seines exorbitanten Wertes wiederholt im historischen Automobilrennsport 9 Ab den 1980er Jahren entstanden auf private Initiative einzelner Fahrzeugeigentumer hin mehrere Recreations Repliken des 330 GTO auf der Basis anderer Fahrzeuge der Ferrari 330 Modellfamilie Die Technik des 330 GTO Bearbeiten nbsp Die hochwertige Ferrari 330 GTO Replika 6291GT 1984 fur den Rennfahrer und Sammler David Piper neu aufgebautBei der Fahrzeugtechnik dieses Modells griff Ferrari auf eine Reihe von vorhandenen bewahrten Komponenten zuruck die sowohl bei anderen Rennsportwagen verwendet wurden als auch uberarbeitete Komponenten aus leistungsstarken Strassenmodellen Ahnlich ging Ferrari zur selben Zeit beim 330 TRI LM vor bei dem der gleiche Motor mit einem modifizierten Fahrgestell eines 250 TRI 60 und einer offenen Spider Karosserie kombiniert wurde Chassis Bearbeiten Ausgehend vom ausseren Erscheinungsbild des 330 GTO wird mitunter gemutmasst er habe das verlangerte Chassis Tipo 539 62 Comp des 250 GTO Jedoch unterscheiden sich wegen des anderen Kurbelgehauses Abmessungen und Gewicht des 4 0 Liter Motors von denen des 3 0 Liter Motors Tatsachlich nutzte Ferrari daher angepasste Chassis des Strassensportwagens 400 Superamerica Tipo 538 7 8 9 Fur das Chassis 3765LM ist die Bezeichnung Tipo 538 566 uberliefert 8 eine relativ eigenstandige erleichterte und steifere Variante speziell fur das 24 Stunden Rennen von Le Mans daher das Kurzel LM sie wurde zeitlich kurz vor dem Ferrari 330 TRI LM Chassis Tipo 568 entwickelt 10 Fur das Chassis 4561SA wurde ein weitgehend unverandertes Chassis Tipo 538 entsprechend dem 400 Superamerica verwendet 9 Bei dem altesten in Betracht kommenden Chassis 3673 liegen keine gesicherten Anhaltspunkte dafur vor dass es bereits die spezielle LM Konfiguration hatte offiziell tragt es bis heute das Buchstabenkurzel SA fur Superamerica 7 Wie bei allen zeitgenossischen Strassen und Rennsportwagen nutzte Ferrari auch beim 330 GTO einen Stahl Rohrrahmen mit zwei Langstragern und Traversen aus Rohren mit ovalem Querschnitt An der Vorderachse hat er eine Einzelradaufhangung mit oberen und unteren Dreiecksquerlenkern von Schraubenfedern umgebene Teleskopstossdampfer sowie einen Stabilisator und eine Schneckenrollenlenkung Hinten befindet sich eine klassische Starrachse mit halbelliptischen Blattfedern und Teleskopstossdampfern An allen vier Radern sind Scheibenbremsen montiert Wahrend die Chassis 3765LM und 3673 als Linkslenker ausgelegt waren hat das Chassis 4561SA eine Rechtslenkung Im Heck liegt der Kraftstofftank mit 140 Liter Inhalt Die vorderen Felgen und Reifen haben die Abmessungen 6 00 15 Zoll die hinteren 7 00 15 Zoll 1 7 8 9 11 12 Die Masse der damals verwendeten Diagonal Rennreifen entsprechen in der heute fur Radial Gurtelreifen ublichen Bezeichnung in etwa den Grossen 195 R 15 vorne und 225 bis 235 R 15 hinten Im Gegensatz dazu nutzen der 330 TRI LM ein Chassis Tipo 568 mit Einzelradaufhangung auch hinten und die vier 330 LMB ein Chassis Tipo 574 mit Starrachse und langerem Radstand Motor Bearbeiten Der 330 GTO wird von einem modifizierten Motor des Ferrari 400 Superamerica Tipo 163 beziehungsweise 163LM angetrieben Es ist ein vorne langs hinter der Vorderachse eingebauter V12 Motor mit einem Zylinderbankwinkel von 60 Grad Kurbelgehause und Zylinderkopf bestehen aus einer Aluminium Legierung Jede Zylinderbank besitzt eine obenliegende Nockenwelle und zwei Ventile pro Zylinder Aus einer Zylinderbohrung von 77 0 Millimeter und einem Kolbenhub von 71 0 Millimeter resultiert ein Hubraum von insgesamt 3967 45 Kubikzentimeter somit 330 62 Kubikzentimeter pro Zylinder woraus sich die Modellbezeichnung ableitet Bei einem Verdichtungsverhaltnis von 8 8 1 ergibt sich eine Hochstleistung von bis zu etwa 390 PS 287 kW bei 7500 Umdrehungen pro Minute In dieser Konfiguration werden sechs Weber Vergaser des Typs 42 DCN verwendet Jeder Zylinder hat nur eine Zundkerze jede Zylinderbank eine eigene Zundspule Die Versorgung mit dem Motorol ubernimmt eine Trockensumpfschmierung Die Kraftubertragung erfolgt uber eine Mehrscheiben Trockenkupplung ein direkt am Motor angeflanschtes handgeschaltetes Vierganggetriebe mit Ruckwartsgang sowie eine kurze Kardanwelle zum konventionellen Differentialgetriebe an der Hinterachse 1 Karosserie Bearbeiten Die Coupe Karosserie entspricht weitgehend derjenigen des ebenfalls 1962 vorgestellten Ferrari 250 GTO von dem in den Folgejahren 39 Exemplare entstanden Es war die erste Ferrari Karosserie die gezielt nach aerodynamischen Gesichtspunkten ausgerichtet und im Windkanal der Universitat Pisa optimiert wurde Fur die Entwicklung die unter personlicher Aufsicht von Enzo Ferrari stand zeichnete Giotto Bizzarrini verantwortlich Die Karosserie ist durch eine niedrige stark gerundete Front sowie ein abgeschnittenes Heck ein sogenanntes Kamm Heck benannt nach dem deutschen Aerodynamiker Wunibald Kamm gekennzeichnet Eine Spoilerkante am Heck verringert den Fahrzeugauftrieb an der Fahrzeugfront der Motorhaube und an den Kotflugeln hinter den Vorderradern experimentierte Ferrari zur Verbesserung des Luftflusses der Verringerung des Auftriebs und der Optimierung der Motorkuhlung mit unterschiedlichen Luftein und auslassen Speziell fur den 330 GTO wurde die Karosserie an das etwas langere und breitere vom Ferrari 400 Superamerica abgeleitete Chassis angepasst Insbesondere ist die Fahrzeugfront wenige Zentimeter langer und die Ausbuchtung auf der Motorhaube wegen des hoher bauenden Motors langer und hoher Gefertigt wurden die Aufbauten bei der Carrozzeria Scaglietti in Maranello wobei Sergio Scaglietti die von Bizzarrini entwickelten und im Windkanal uberpruften Ideen umsetzte Dem Reglement entsprechend ist das Modell als Zweisitzer ausgelegt Abmessungen und Fahrleistungen Bearbeiten Zu den Massen dem Gewicht und den Fahrleistungen liegen im Detail abweichende Angaben vor was auch dadurch begrundet ist dass es sich um weitgehend von Hand gefertigte Einzelstucke mit unterschiedlichen Einsatzzwecken handelt Der Radstand wird zumeist mit 2420 Millimeter angegeben fur das Fahrzeug aus dem Jahr 1963 findet sich auch die Angabe 2450 Millimeter was mitunter mit den Anforderungen des grossgewachsenen Erstbesitzers erklart wird Bei den technisch verwandten Schwestermodellen lagen sie hingegen fur den 250 GTO bei 2400 Millimeter fur den 330 TRI LM bei 2420 und fur den 330 LMB bei 2500 Millimeter Die Masse fur Lange Breite und Hohe werden wiederholt mit 4360 1675 1245 Millimeter angegeben das Trockengewicht mit 950 Kilogramm Die Hochstgeschwindigkeit lag je nach Getriebeubersetzung bei etwa 280 Kilometer pro Stunde 1 Die einzelnen Fahrzeuge BearbeitenJe nach Quelle und Sichtweise gehen Autoren heute davon aus dass 1962 und 1963 nur zwei beziehungsweise drei Ferrari 330 GTO im Ferrari Werk entstanden Zwei existieren bis heute teils mit gewissen technischen Veranderungen das dritte in Betracht gezogene Fahrzeug wurde in den 1980er Jahren grundlegend umgebaut und existiert gleichfalls bis heute Sie alle gehoren zu den hochpreisigen Sammlerfahrzeugen mit einem Zeitwert im siebenstelligen Euro und Dollar Bereich Daneben waren die im Werk hergestellten 330 GTO Vorbild fur mehrere hochwertige 330 GTO Recreations die auf private Initiative hin in mehreren hochangesehenen Fachbetrieben fur Ferrari Restaurierungen aufgebaut wurden Der Ferrari 330LM GTO Chassisnummer 3765LM von 1962 Bearbeiten nbsp Ein seltenes zeitgenossisches Foto eines Ferrari 330 GTO auf dem Nurburgring 1962 je nach Sichtweise 3765LM oder der ursprungliche 3673SA Hauptartikel Ferrari 330LM GTO Der Ferrari 330LM GTO mit der Chassisnummer 3765LM wurde im Mai 1962 fertiggestellt 8 Um diese Zeit entstanden bei Ferrari primar offene und geschlossene Strassensportwagen der Serie 250 GT aber auch mehrere 250 GTO Rennsportwagen Chassisnummern 3729GT 3757GT 3767GT 3769GT und 3809GT daneben auch der 25 und damit letzte Ferrari 400 Superamerica Serie I als Aerodinamico Coupe Chassisnummer 3747SA 13 Das in traditionellem Rot lackierte Fahrzeug hat unter mehreren Gesichtspunkten eine Sonderstellung Es besitzt jedenfalls heute als einziges die spezielle Chassiskonfiguration Tipo 538 566 mit dem Kurzel LM zudem war es der einzige 330 GTO den die Scuderia Ferrari jemals als Werkswagen beim 24 Stunden Rennen von Le Mans einsetzte Im Training zum Rennen 1962 erzielten Mike Parkes und Lorenzo Bandini die zweitschnellste Zeit hinter dem Ferrari 330 TRI LM unter Olivier Gendebien und Phil Hill Im Rennen schied der 330LM GTO mit der Startnummer 7 nach rund sechs Stunden aus Er war von der Strecke abgekommen und in der Auslaufzone in ein tiefes Kies und Sandbett geraten in der Folge uberhitzte der Motor 14 Gegen Ende der Saison 1962 verkaufte Ferrari den Wagen an den italienischen Unternehmer und Rennfahrer Pietro Ferraro der mehrfach an der Targa Florio teilgenommen hatte zumeist aber Bergrennen bestritt teils unter seinem Pseudonym Montin Er setzte den 330 GTO 1964 nochmals bei einem Bergrennen ein Noch im selben Jahr erwarb der italienische Rennfahrer Ferdinando Latteri das Fahrzeug und liess es auf den 3 0 Liter V12 Motor aus dem ehemaligen Ferrari 250P Testwagen einschliesslich des angeflanschten Funfganggetriebes umrusten Mit ihm bestritt er 1965 66 noch mehrere Rennen in Italien darunter im Mai 1965 die zur Sportwagen Weltmeisterschaft 1965 zahlende Targa Florio bei unterklassigen Rennen erzielte er teils auch Gesamt oder Klassensiege Im Jahr 1967 wechselte der Wagen uber das Ferrari Werk fur lediglich 8 000 US Dollar und nunmehr gelb lackiert in die Vereinigten Staaten Das zwischenzeitlich restaurierte Fahrzeug nahm 1973 erstmals an einem Concours d Elegance teil ging durch die Hande mehrerer US Amerikaner und gehort seit 1985 dem Automobilsammler James Jaeger aus Cincinnati Ohio 8 Selten teils mit mehrjahrigen Abstanden wird das inzwischen auf hochstem Niveau restaurierte und wieder rot lackierte Fahrzeug auf den grossten Schonheitskonkurrenzen fur Automobile prasentiert Hohepunkte waren der zweite Platz in seiner Klasse beim namhaften Pebble Beach Concours d Elegance 2011 sowie der Preis Best of Show beim Amelia Island Concours d Elegance 8 Jaeger besitzt inzwischen auch wieder einen rennsportlich vorbereiteten 4 0 Liter V12 Motor und stellt ihn gelegentlich zusammen mit dem Fahrzeug aus in dem weiterhin der kleinere 1964 montierte 3 0 Liter V12 Motor mit Funfganggetriebe eingebaut ist Im Unterschied zum Fahrzeug mit der Chassisnummer 4561SA hat dieses Exemplar nur zwei statt drei seitliche Entluftungsschlitze hinter den Vorderradern und kleine rechteckige bundig in die Front eingelassene Nebelscheinwerfer Wahrend bei dem Fahrzeug das 1962 als Werkswagen auf dem Nurburgring eingesetzt wurde die Blinker unterhalb der Scheinwerfer in die Front eingelassen waren liegen sie bei diesem Fahrzeug ebenso wie zusatzliche aussere Begrenzungsleuchten seitlich neben den Scheinwerfern Der Ferrari 330 GTO Chassisnummer 4561SA von 1963 Bearbeiten Die genauen Hintergrunde zum Ferrari 330 GTO mit der Chassisnummer 4561SA sind nicht geklart Der Baubeginn und die Chassisnummer zwischen den vier 330 LMB konnten auf eine geplante Le Mans Teilnahme 1963 hindeuten die Rechtslenkung auf einen ursprunglichen Kunden aus dem Vereinigten Konigreich Andererseits besitzt er nicht die Chassismodifikationen Tipo 538 566 mit LM Kurzel sondern ein Serienchassis Tipo 538 mit SA Kurzel analog den Ferrari 400 Superamerica Auch soll der Radstand geringfugig langer sein als beim Vorjahreswagen Ferner hat das Fahrzeug das letztlich erst am 23 September 1963 komplettiert wurde einen weitgehend seriennahen 4 0 Liter V12 Motor Tipo 163 entsprechend den 400 Superamerica 9 Im unmittelbaren zeitlichen Umfeld entstanden ausnahmslos geschlossene Strassensportwagen der Serie 250 GT 15 Erster Eigentumer war der Franzose Michel Paul Cavallier wohnhaft im Chateau de Gentilly in Maxeville und Besitzer des Huttenwerks und Getriebeherstellers Pont a Mousson 9 Er war ein enger Vertrauter Enzo Ferraris und seinerzeit Direktor der Ferrari SEFAC SpA der Societa per Azione Esercizio Fabbriche Automobile e Corse seit 1961 Rechtstrager hinter dem Rennstall Scuderia Ferrari Bereits zuvor hatte er sich mehrere ungewohnliche Ferrari Einzelstucke anfertigen lassen so Ende 1955 das Rennsportcoupe 410 Sport Berlinetta mit der Chassisnummer 0594CM und 1960 den 400 Superamerica Scaglietti Spider mit der Chassisnummer 2311SA 16 Schon 1964 verkaufte Paul Cavallier den strassenzugelassenen 330 GTO an den Briten Colonel R J Ronnie Hoare Mitbetreiber des namhaften britischen Ferrari Rennstalls Maranello Concessionaires der ihn im September 1964 an den britischen Rennfahrer Charles Daniels weiterverkaufte Daniels erlitt mit dem Wagen im Folgejahr einen schweren Verkehrsunfall worauf der 330 GTO zum Neuaufbau in das Ferrari Werk gebracht wurde Die Chassistrager wurden gerichtet und eine neue Traverse eingebaut Beim Karosseriebauer Carrozzeria Sports Cars unter Piero Drogo erhielt das Fahrzeug eine neue Front mit grosserem Kuhllufteinlass einen dritten Schlitz zur Motorraumentluftung seitlich hinter den vorderen Radkasten sowie grossere mit Acrylglas verschalte Nebelscheinwerfer von Marchal 9 Im Marz 1966 nahm Daniels an zwei kleineren nationalen Rennveranstaltungen teil einem vom British Racing and Sports Car Club BRSCC veranstalteten Rennen in Snetterton wo er nach Unfall ausschied sowie dem Maidstone amp Mid Kent Motor Club Meeting in Brands Hatch wo er den dritten Gesamtrang erzielte 9 Fur die folgenden 16 Jahre verschwand das Fahrzeug aus dem offentlichen Fokus In den 1980er Jahren erschien der 330 GTO unter einem weiteren Briten bei zwei europaischen Ferrari Treffen unter zwei US Amerikanern bei einer Oldtimerveranstaltung auf den Bahamas Im Mai 1987 liessen sie das Fahrzeug uber das Auktionshaus Christie s in Monaco versteigern wo es zwei Schweizer fur 940 754 Pfund Sterling inklusive Aufschlag erwarben In den folgenden beiden Jahren nahmen sie jeweils am AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nurburgring und am Targa Florio Revival teil und siegten beim Grand Prix de Dijon 9 Wahrend des ersten Booms fur Oldtimer und speziell Ferrari kaufte eine Schweizer Handelsgesellschaft bestehend aus drei namhaften Schweizer beziehungsweise Liechtensteiner Unternehmern und Investoren das Fahrzeug 1990 fur 17 Millionen Schweizer Franken 9 womit es schlagartig zu einem der teuersten automobilen Sammlerstucke wurde Nachdem zwischenzeitlich einer der drei Teilhaber der Schweizer Textilunternehmer und Ferrari Sammler Engelbert Stieger das Fahrzeug allein ubernommen hatte ist es seit Januar 1998 ununterbrochen im Eigentum des Schweizer Unternehmers und Ferrari Enthusiasten Carlo Voegele aus Rapperswil im Kanton St Gallen Die jeweiligen Verkaufspreise wurden nicht bekannt Voegele prasentiert den 330 GTO seitdem regelmassig bei den grossten und namhaftesten Oldtimer Ausstellungen und Rennen weltweit Die Rennen bestreitet er ganz uberwiegend selbst vergibt ihn nur einzelfallweise an andere Fahrer darunter den Oldtimerexperten Lukas Hueni Der Wagen erschien dabei wiederholt bei Veranstaltungen auf dem Circuit de Spa Francorchamps dem Nurburgring dem Autodromo Nazionale Monza dem Autodromo Internazionale del Mugello dem Goodwood Circuit dem Silverstone Circuit und dem Laguna Seca Raceway Ferner prasentierte er ihn auf dem Autodromo Vallelunga in Le Mans Brands Hatch und Modena auf dem Misano World Circuit in Donington Park und Genf am Circuit Paul Ricard und am Hungaroring in Dijon Pebble Beach und der Messe Retromobile in Paris 9 Grosste sportliche Erfolge waren funf Siege Voegeles in der Ferrari Maserati Historic Challenge 2008 mit dem Rennen 2 in Mugello sowie je beiden Rennen in Paul Ricard und am Hungaroring sowie Siege beim Silverstone Classic 2010 und den Monterrey Historic Races in Laguna Seca 2011 9 nbsp nbsp nbsp Der Ferrari mit der Chassisnummer 3673SA von 1962 Bearbeiten Bei dem Fahrzeug mit der Chassisnummer 3673SA aus dem Jahr 1962 ist umstritten ob und inwieweit es dem Modell 330 GTO zuzurechnen ist Werksunterlagen zu den noch heute eingebauten Komponenten Motor Hinterachse und Getriebe belegen deren Produktion im Oktober 1962 und eine Fertigstellung des Fahrzeugs am 19 November 1962 mithin nach dem Ende dieser Rennsportsaison Zu diesem Zeitpunkt war es unstrittig ein Ferrari 400 Superamerica GT ein Einzelstuck mit fur den Rennsport erleichterter Serienkarosserie 7 Hieraus resultiert eine Kontroverse Manche folgern daraus dass der Ferrari 330 GTO Werkswagen der am 27 Mai 1962 an dem 1000 km Rennen auf dem Nurburgring teilnahm derjenige mit der Chassisnummer 3765LM gewesen sein muss der auch am 23 und 24 Juni das 24 Stunden Rennen in Le Mans bestritt 17 Andere verweisen darauf dass das Fahrzeug mit der Chassisnummer 3673SA zeitlich vor dem Le Mans 330 GTO vom Mai 1962 begonnen worden sein muss Auch unterscheiden sich der am Nurburgring eingesetzte 330 GTO und der Le Mans 330 GTO ausserlich in mehreren Punkten so bei den Lufteinlassen der Wolbung auf der Motorhaube und der Position von Begrenzungsleuchten und Blinkern Ein Grund fur einen Austausch der gesamten Front nach dem Nurburgring Rennen ist jedoch nicht ersichtlich Nach neueren Rechercheergebnissen komplettierte Ferrari das Chassis Nummer 3673SA spatestens im Mai 1962 zum ersten 330 GTO und setzte ihn nicht das fur Le Mans bestimmte Fahrzeug mit der Chassisnummer 3765LM als Werkswagen auf dem Nurburgring ein 9 18 Dort errangen Willy Mairesse und Mike Parkes den zweiten Gesamtrang hinter dem offenen Mittelmotor Prototyp Ferrari 246 SP mit der Chassisnummer 0790 unter Olivier Gendebien und Phil Hill sowie den Klassensieg bei den Prototypen bis 4 0 Liter Hubraum 19 Nach den neueren Rechercheergebnissen erlitt das Fahrzeug sodann im Juni 1962 bei Testfahrten im Strassenverkehr unter Willy Mairesse ausserhalb von Maranello einen schweren Unfall bei dem es in zwei Teile zerrissen und zerstort wurde Im Werk wurde daraufhin aus neuen und vorratigen Teilen darunter einer 400 Superamerica Karosserie ein vollstandig neues Fahrzeug aufgebaut das jedoch die alte Chassisnummer behielt 7 Der 400 Superamerica GT wurde im November 1962 an ein italienisches Unternehmen verkauft Fur die folgenden 17 Jahre war das Fahrzeug in der Offentlichkeit nicht mehr zu sehen und wechselte noch in den 1960er Jahren in die USA wo es nacheinander vier Eigentumer fand Der letzte ein Automobilhandler prasentierte es 1979 auf dem Concours International in New York City Uber diesen Handler erwarb es noch im selben Jahr der italienische Unternehmer und Ferrari Sammler Fabrizio Violati mit seinem Unternehmen Bellancauto der vor allem durch sein 1989 in Falciano in San Marino eroffnetes Automobilmuseum Maranello Rosso Collection bekannt wurde 7 Im Jahr 1985 verkaufte Violati den 400 Superamerica GT an den britischen Adligen Paul Vestey 3 Baronet Er liess das Fahrzeug bei dem bekannten britischen Ferrari Restaurator DK Engineering als Ferrari 330 GTO neu einkleiden die Karosserie des 400 Superamerica GT konnte erhalten werden und befindet zwischenzeitlich auf dem angepassten Chassis eines Ferrari 250 GTE 7 Uber einen japanischen Ferrari Liebhaber der das umgebaute Fahrzeug 1989 erworben hatte gelangte es 1995 in das Eigentum des bekannten japanischen Ferrari Sammlers Yoshiho Matsuda aus Tokio Mehrere Jahre war es in dessen Ferrari Museum of Art ausgestellt und errang 1995 den zweiten Platz in seiner Klasse beim Forza Ferrari Concours in Suzuka 7 Im Jahr 2002 erwarb der deutsche Unternehmer Martin Viessmann aus Korbach das Sportcoupe der Verkauf wurde jedoch aus nicht bekannten Grunden ruckabgewickelt Stattdessen wechselte es in die USA wo es nacheinander drei neue Eigentumer fand 7 Die motorsportliche Bedeutung des 330 GTO BearbeitenFur Ferrari war der 330 GTO letztlich von geringer motorsportlicher Bedeutung da es 1962 und 1963 an ernsthafter Konkurrenz in der Prototypenklasse bis 4 0 Liter Hubraum fehlte In der Saison 1962 gewann Ferrari alle vier Laufe zur Challenge Mondial de Vitesse et d Endurance und damit die Gesamtwertung deutlich vor Porsche Bei drei Veranstaltungen siegten Prototypen der kleineren 3 Liter Kategorie in Le Mans der offene 330 TRI LM In der Saison 1963 gewann Ferrari ebenfalls die Trophae und drei der vier Einzelrennen wiederum mit Porsche als einzigem ernsthaften Gegner Fur alle drei Gesamtsiege genugte jeweils ein offener 3 Liter Prototyp der Mittelmotor Baureihe 250P 20 Dem 330 GTO kam insoweit vor allem die Aufgabe zu 1962 und 1963 die Leistungsfahigkeit von Ferrari insbesondere mit Blick auf den amerikanischen Markt zu dokumentieren Zugleich war er mit seinem Motor Tipo 163LM ein wichtiger Entwicklungstrager fur die spateren Mittelmotor Prototypen ab dem 330P von 1964 Recreations Replikas Rebodies BearbeitenNeben den Originalfahrzeugen entstanden vor allem in den 1980er und 90er Jahren mehrere Nachbauten des Ferrari 330 GTO sogenannte Recreations Replikas oder Rebodies auf Basis von Ferrari 330 Strassenmodellen zumeist sehr hochwertige Arbeiten namhafter Ferrari Restauratoren Genaue Zahlen sind kaum anzugeben insbesondere weil eine eindeutige Abgrenzung zu den haufigeren Ferrari 250 GTO Replikas kaum moglich ist Fur die Einordnung als 330 GTO Recreation lassen es manche in einem weitergehenden Sinne genugen dass das Chassis und oder der Motor eines Fahrzeugs der Modellfamilie Ferrari 330 weitergenutzt wird andere bewerten nur solche Fahrzeuge als 330 GTO Recreation die sich gezielt an einem originalen 330 GTO orientieren insbesondere auch den im Vergleich zum 250 GTO langeren Radstand aufweisen Die Motive fur derartige Nachbauten sind vielfaltig In den 1970er und 80er Jahren waren viele Ferrari 330 Strassenmodelle noch vergleichsweise preiswert und in grossen Stuckzahlen erhaltlich Sportwagenmodelle hingegen bereits gesucht und teuer Vielfach waren die seriengefertigten Coupekarosserien durch jahrelangen Alltagseinsatz oder einen Unfall nicht weiter zu gebrauchen Manche Ferrari Liebhaber konnten sich nur durch einen Umbau den Wunsch vom Traumwagen erfullen andere hofften mit der Replika eines gesuchten Sportwagens eine grossere Wertsteigerung zu erzielen als mit einem originalen Strassenmodell Wieder andere scheuten sich angesichts der enormen Wertsteigerung in den 1980er Jahren ihre originalen Ferrari Sportwagen im historischen Rennsport einzusetzen sie griffen stattdessen auf Replikas zuruck um nicht den hohen wirtschaftlichen und kulturhistorischen Wert des Originals riskieren zu mussen Grundlage der Recreations sind fast ausnahmslos die weit verbreiteten Ferrari 330 GT 2 2 deren Chassis entsprechend gekurzt werden Mit Chassisnummer 5059GT ist nur ein Umbau bekannt der auf einem der 50 Ferrari 330 America basiert Einer der fruhesten GTO Recreations stammt von 1978 und betrifft Chassisnummer 6713GT Bekannte Recreations stammen beispielsweise von der Carrozzeria Allegretti sowie von Giovanni und Enzo Giordanengo in Italien Chris Lawrence Grossbritannien und Kalifornien Terry Hoyle und DK Engineering in Grossbritannien Fossil Motorsports in den USA und William Phillipe Favre in Frankreich und andernorts Bekannte Eigentumer solcher Recreations waren der Ex Rennfahrer und Ferrari Sammler David Piper sowie der Musiker Jay Kay der Band Jamiroquai Inzwischen wird ihr Wert teils im mittleren sechsstelligen Euro und Dollarbereich angesetzt Literatur BearbeitenJess G Pourret Ferrari 250 GT Competition Cars Haynes Publishing G T Foulis amp Co Somerset UK 1987 ISBN 978 0 85429 556 2 englisch Keith Bluemel Jess Pourret Ferrari 250 GTO Landmarques Bay View Books Bideford Devon UK 1998 ISBN 978 1 901432 15 2 englisch Anthony Pritchard Ferrari 250 GTO Haynes Publishing Somerset UK 2010 ISBN 978 1 84425 546 7 englisch Peter Braun Gregor Schulz Hrsg Ferrari Handbuch Alle Serien und Rennfahrzeuge von 1947 bis heute Heel Verlag Konigswinter 2006 ISBN 3 89880 501 8 S 64 170 173 und 332 Matthias Urban Handbuch der Ferrari Seriennummern Heel Verlag Konigswinter 2007 ISBN 978 3 89880 711 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Superamerica 400i 412i 410 Superamerica 430 456 GT MGT 458 488 500 Superfast 512 BB BBi 550 575 599 612 Scaglietti GTC4Lusso California Dino 206 Dino 246 Dino 308 GT 4 Mondial Monza SP Portofino Testarossa FF F12berlinetta F355 F40 F50 F8 FXX Enzo LaFerrari FXX KPrototypen Einzelstucke und Stilstudien Motto Ferrari Nembo Ferrari Superfast II III IV 512 S Berlinetta Speciale 512 S Modulo 250 GT Zagato 3Z 365 GTC 4 Spider BR20 P4 5 Pinin FX Mythos F90 Omologata GG50 KC23 SP 8 SP12 EC SP38 SP48 Unica SP51 Fioravanti F100 Rennwagen von Ferrari Frontmotor Rennsportwagen 118LM 121LM 125C 125S 159S 166 MM 166 S 166 Spyder Corsa 195S Spider 195 Sport Touring Berlinetta Le Mans 212 MM Testa Rossa 225S 250MM 250 Monza 250S 250TRI 250 GT SWB Breadvan 250 GT Berlinetta LWB 250 GT Berlinetta SWB 250 GTO 275 GTB 4 NART Spyder 290MM 290S 312 S 315 Sport 330 GTO 330LM GTO 330LMB 330TRI 335S 340MM 340 Mexico 365 GTB 4 Competizione 375MM 375 Plus 375 Plus Pinin Farina Cabriolet 376S 410 S 412 S 446S 500 Mondial 500 TR 500TRC 625LM Spider Touring 625TF 735S Spider 750 Monza 857S 860 MonzaMittelmotor Rennsportwagen 212E Montagna 250LM 250P 275P 275P2 330P 330P2 330P3 330P4 312P 312PB 333SP 499P 412 CanAm 412P 512S M 612 CanAm 712 CanAmGT Rennsportwagen 512 BB 550 GTS Maranello 575 GTC F430 GT F430 GTC F430 GT2 F40 LM 458 Italia GTC 458 Italia GT2 458 Italia GT3 488 GTE 488 GT3 296 GT3Super Sportwagen 288 GTO FXX FXX KDino Dino 156F2 Dino 166 F2 Dino 166P Dino 196S Dino 196SP Dino 206P Dino 206S Dino 246 Dino 246F1 Dino 246S Dino 246SP Dino 246 Tasman Dino 248SP Dino 296S Dino 268SPFrontmotor Monoposti 125GP 125F1 212F1 275F1 340F1 375F1 553 Sqaulo 555 Supersqualo 625F1 D50 801Mittelmotor Monoposti 156 158F1 1512F1 312F1 312B 312B2 312B3 312T 312T2 312T3 312T4 312T5 126C 126CK 126C2 C2B 126C3 126C4 156 85 F1 86 F1 87 F1 87 88C 640 641 642 643 F92A F93A 412T1 412T2 F310 F310B F300 F399 F1 2000 F1 2001 F1 2002 F1 2003 GA F2004 F2005 248 F1 F2007 F2008 F60 F10 150 Italia F2012 F138 F14 T SF15 T SF16 H SF70H SF71H SF90 SF1000 SF21 F1 75 SF 23Formel 2 Wagen Dino 166 F2 212F2 500 553F2 Squalo Dino 156F2Andere Monoposti Auto Avio Costruzioni Lancia D50 166FL 375 Indianapolis 326MI 412MI 637 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferrari 330 GTO amp oldid 234978710