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Der Ferrari 212 F1 war ein Monoposto Rennwagen der von der Scuderia Ferrari entworfen gebaut und 1950 in der Formel 2 eingesetzt wurde Nach der Saison wurden die beiden Fahrzeuge nacheinander verkauft und ab 1951 auch in der Formel 1 eingesetzt Ferrari 212 F1 Konstrukteur Italien Scuderia FerrariDesigner Aurelio LamprediVorganger Ferrari 125 F1Nachfolger Ferrari 500 technisch Technische SpezifikationenChassis Stahlrohrchassis mit elliptischem Querschnitt Aluminium KarosserieMotor Tipo 275 Ferrari V12 60 2562 cm Vorne in Langsrichtung Radstand 2320 mmGewicht 700 kgReifen PirelliStatistikFahrer Schweiz Rudolf Fischer Rennfahrer Schweiz Peter HirtSchweiz Rudolf SchoellerDeutschland Hans StuckSchweiz Max de TerraErster Start Grosser Preis der Schweiz 1951Letzter Start Grosser Preis der Schweiz 1953Starts Siege Poles SR9 WM Punkte Podestplatze Fuhrungsrunden k A tbaVorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte Parameter Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Motor und Fahrwerk 3 Rennhistorie 4 Verbleib 5 Resultate in der Formel 1 Weltmeisterschaft 6 Technische Informationen Ubersicht 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenDer 212 F1 trug ursprunglich die Bezeichnung F2 nach dem Einsatzzweck und war ein vereinfachter Ferrari 166 und im Grunde noch vor dem Ferrari 500 der erste Formel 2 Rennwagen von Ferrari Der von Aurelio Lampredi uberarbeitete V12 Motor wurde in den Gitterrohrrahmen des Ferrari 125 eingebaut und der Wagen bekam einen langeren Radstand sowie eine verbesserte Mechanik Eine aufgeladene Version wurde 1949 unter der Bezeichnung 166 FL in der argentinischen Formula Libre eingesetzt 1950 beherrschten die Werkswagen die Formel 2 Saison 1951 als sich die Scuderia den neuen Formel 1 Rennwagen den Modellen 275F1 340F1 und 375F1 zuwandte wurden die Wagen an Privatfahrer verkauft Motor und Fahrwerk Bearbeiten nbsp Ferrari 212 hier in der F2 VersionDer Motor des 212 F1 war eine Weiterentwicklung des V12 den Gioacchino Colombo Ende der 1940er Jahre entworfen hatte Die erste Version hatte einen Hubraum von 1 5 l und wurde in den Typen 125 S und 125 C eingesetzt Spater wurde die Maschine bis auf einen Hubraum von 2 l gebracht und in mehreren anderen Modellen installiert die alle durch die Ferrari typische Nomenklatur 166 im Namen gekennzeichnet waren Das erste Auto in das dieser Motor eingebaut wurde war der 166 F2 Die Entwicklung des 1 5 l Motors horte hier nicht auf tatsachlich wurde beim 125 F1 dem ersten von der Scuderia gebauten Einsitzer eine aufgeladene Version eingebaut Die Sauger Version des Motors wurde ebenfalls weiterentwickelt und bis auf einen Hubraum von 2 5 l gebracht diese Neuentwicklung wurde im 212 F1 eingesetzt 1 Der vorne langs eingebaute 60 V 12 Motor mit der internen Bezeichnung Typ 275 hatte Zylinderkopfe und Motorblock aus Aluminium Mit 68 mm Bohrung 58 8 mm und Hub ergab sich ein Gesamthubraum von 2562 5 cm Das Kompressionsverhaltnis war 12 1 und der Motor leistete maximal 200 PS 149 kW bei 7500 min Pro Zylinderbank hatte der Motor eine einzelne obenliegende Nockenwelle die zwei Ventile pro Zylinder steuerte Das Kraftstoffgemisch wurde von drei Weber 32 DCF Vergasern aufbereitet Der Typ 275 Motor hatte keine Kompressoraufladung Die Einfachzundung arbeitete mit zwei Zundmagneten Der Motor hatte Trockensumpfschmierung eine Mehrscheibenkupplung und ein 5 Gang Getriebe Ruckwartsgang Das Chassis bestand aus Stahlrohr und die Karosserie war als typischer Formelsport Einsitzer Monoposto konzipiert Die Vorderrader hatten Einzelradaufhangung mit Querlenkern oben und einer Querblattfeder unten Die Hinterradaufhangung war bei den beiden in der Formel 1 eingesetzten Fahrzeugen unterschiedlich Eines hatte eine De Dion Achse Chassis 102 und das andere eine Pendelachse und Querblattfeder Chassis 110 2 Der Radstand betrug 2320 mm die Spurweite war vorne 1255 mm und hinten 1200 mm Der 212 F1 hatte Trommelbremsen an allen Radern Der hinter dem Fahrer eingebaute Tank fasste 130 Liter Rennfertig hatte der Wagen ein Leergewicht ohne Fahrer von 700 kg Rennhistorie BearbeitenDer Ferrari 212 F1 mit der Chassis Nr 102 hatte sein Debut 1951 beim Gran Premio di Siracusa der zwar fur Formel 1 Rennwagen ausgeschrieben war aber nicht zur Weltmeisterschaft zahlte Dorino Serafini erzielte dort den zweiten Platz 3 Zwei Wochen spater sass Serafini in Pau wieder am Steuer Er qualifizierte das Auto als Dritter schied jedoch nach 49 Runden wegen Lenkproblemen aus dem Rennen aus 3 Dies sind die beiden einzigen bestatigten Formel 1 Rennauftritte des Chassis Nr 102 4 5 Das zweite Chassis mit der Nr 110 wurde von Ferrari an den Schweizer Rennfahrer und Teambesitzer Ecurie Espadon Rudi Fischer verkauft 2 der es ebenfalls beim Grossen Preis von Syrakus erstmals einsetzte und Dritter wurde 6 Beim Grand Prix von San Remo wurde Fischer ebenfalls Dritter 7 und beim Grand Prix von Bordeaux Zweiter 8 Sein Debut in der Automobilweltmeisterschaft gab Fischer im gleichen Jahr beim Grossen Preis der Schweiz Vom zehnten Startplatz aus beendete er das Rennen auf dem elften Platz Beim Grossen Preis von Deutschland wo er sich als Achter qualifizieren konnte wurde er Sechster nur einen Rang hinter den WM Punkten Das Auto sollte auch beim folgenden Rennen dem Grossen Preis von Italien eingesetzt werden aber Fischer ging nach einem Sturz im Training nicht an den Start Nach der Saison 1951 zog sich Alfa Romeo aus der Formel 1 zuruck Um die Starterfelder aufzufullen wurde die Automobilweltmeisterschaft fur die kommenden zwei Jahre 1952 und 1953 mit den Fahrzeugen und nach dem Reglement der Formel 2 ausgetragen Der Wagen wurde dafur mit einem regelkonformen Tipo 166 Motor 1995 cm ausgestattet Dadurch wurde der Ferrari 212 F1 sozusagen wieder zum F2 Fur die Saison 1952 kaufte Fischer einen Ferrari 500 den er bei allen Rennen einsetzte Der 212 wurde nun als Zweitwagen verwendet Peter Hirt fuhr das Auto beim Grossen Preis der Schweiz in Bremgarten bei Bern wo er sich als 19 qualifizierte und das Rennen als Siebter beendete Beim Grand Prix von Frankreich wo der 11 Platz errungen wurde teilte sich Hirt den 212 mit Fischer der ursprunglich seinen 500er fahren wollte aber wegen Motorproblemen im Training auf den 212 wechselte Mit Hirt am Steuer hatte der 212 seinen letzten Auftritt beim Grand Prix von Grossbritannien wo er sich als 24 qualifizierte aber im Rennen bereits nach drei Runden mit Bremsschwierigkeiten ausschied Sein Landsmann Rudolf Schoeller fuhr das Auto dann auf dem Nurburgring schied aber wegen Problemen mit der Aufhangung ebenfalls aus Hans Stuck war beim Grossen Preis von Italien gemeldet konnte sich jedoch nicht fur das Rennen qualifizieren da nur 24 Autos in der Startaufstellung zugelassen waren 9 Der 212 F1 hatte seinen endgultig letzten Auftritt beim Grossen Preis der Schweiz 1953 wo er anscheinend unter dem weniger gebrauchlichen Namen Ferrari 166 C beziehungsweise Ferrari 166 2 0 gemeldet war Max de Terra fuhr das Auto und beendete das Rennen auf dem achten Platz mit 14 Runden Ruckstand auf den Sieger Alberto Ascari 4 Neben dem Einsatz in der Formel 1 wurde der Wagen wohl auch bei verschiedenen in der Schweiz sehr popularen Bergrennen verwendet 2 Verbleib BearbeitenDas von der Ecurie Espadon eingesetzte Fahrzeug Chassis 110 wurde spater an einen italienischen Sammler verkauft in dessen Besitz es sich jahrelang befand Danach wurde es sorgfaltig restauriert und von David Cottinghams DK Engineering zum Verkauf angeboten In dieser Zeit wurde es bei Veranstaltungen wie dem Goodwood Festival of Speed und dem Goodwood Revival prasentiert und gefahren Danach war das Fahrzeug Teil der Sammlung der Gebruder Schlumpf Heute ist der Ferrari 212 F1 im Automobilmuseum Cite de l Automobile in Mulhausen Elsass ausgestellt 10 Resultate in der Formel 1 Weltmeisterschaft BearbeitenJahr Team Fahrzeug Reifen Fahrer Rennen1951 Ecurie Espadon Ferrari 212 V12Tipo 275 P nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Schweiz nbsp Rudi Fischer 11 6 DNS1952 Ecurie Espadon Ferrari 212 V12 1Tipo 166 2 P nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Schweiz nbsp Peter Hirt 7 11 DNFSchweiz nbsp Rudi Fischer 11Schweiz nbsp Rudolf Schoeller DNFDeutschland nbsp Hans Stuck DNQ1953 Ecurie Espadon Ferrari 212 V12 1Tipo 166 2 P nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Schweiz nbsp Max de Terra 81 1952 und 1953 wurde der 212 neben dem Ferrari 500 als zweiter Wagen eingesetzt 2 Wegen des Reglements wurde der kleinere Motor mit 2 Litern Hubraum eingebaut Quellen 9 4 LegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungTechnische Informationen Ubersicht BearbeitenFerrari 212 F1 2 10 Motor 60 V12 Ottomotor Tipo 257 vorn langs eingebaut Zylinderkopfe und Motorblock aus Aluminium 1951 60 V12 Ottomotor Tipo 166 vorn langs eingebaut Zylinderkopfe und Motorblock aus Aluminium 1952 1953 Hubraum 2562 51 cm 1951 1995 cm 1952 1953 Bohrung Hub 68 58 8 mmVerdichtungsverhaltnis 12 1Leistung bei 1 min 220 PS 147 kW bei 7500 minSpezifische Leistung 78 PS l 57 3 kW dm 3 Ventilsteuerung Eine obenliegende Nockenwellen pro Zylinderreihe mit zwei Ventilen pro ZylinderGemischaufbereitung drei Weber 32 DCF VergaserZundung Eine Zundkerze pro Zylinder zwei ZundspulenKuhlung WasserGetriebe 5 Gang Getriebe mit Ruckwartsgang Hinterradantrieb Bremsen Trommelbremsen an allen RadernRadaufhangung vorn Einzelradaufhangung mit verschieden langen Querlenkern untere Querblattfeder hydraulische StossdampferRadaufhangung hinten de Dion Achse Blattfedern langs Chassis 102 Pendelachse mit Querblattfeder Chassis 110 Karosserie und Rahmen Aluminiumkarosserie StahlrohrrahmenRadstand 2320 mmSpurweite vorne hinten 1255 mm 1200 mmReifengrosse Vorne 5 50 16 inReifengrosse Hinten 6 50 16 inMasse L B H mm unbekanntLeergewicht ohne Fahrer 700 kgTankinhalt 130 LiterHochstgeschwindigkeit unbekanntLeistungsgewicht 0 29 PS kg 1 213 W kg 1 Weblinks BearbeitenFerrari com Informationen zum 212 F1 Abgerufen am 30 August 2020 englisch Ultimatecarpage com Artikel Bilder und technische Informationen zum 212 F1 Abgerufen am 30 August 2020 englisch barchetta cc Ergebnisse Abgerufen am 30 August 2020 FERRARI 166 212 F1 MONOPOSTO 1951 Walk Around und Fahraufnahmen Auf YouTube Abgerufen am 30 August 2020Einzelnachweise Bearbeiten https www ultimatecarpage com car 3366 Ferrari 212 F1 html a b c d Ferrari 212 F1 1951 Ferrari com Abgerufen am 31 August 2020 englisch a b 212 F1 102 Abgerufen am 31 August 2020 a b c RTL GP Magazine 2009 nr 6 Abgerufen am 1 September 2020 http www the fastlane co uk formula2 F251 Index htm 1951 Ferrari 212 F1 Chassis 102 Abgerufen am 31 August 2020 1951 San Remo Grand Prix Motor Sport Magazine Database 12 Juni 2017 abgerufen am 31 August 2020 englisch 1951 Bordeaux Grand Prix Motor Sport Magazine Database 12 Juni 2017 abgerufen am 31 August 2020 englisch a b Ferrari 212 STATS F1 Abgerufen am 1 September 2020 a b 1951 Ferrari 212 F1 Images Specifications and Information Abgerufen am 1 September 2020 Rennwagen von Ferrari Frontmotor Rennsportwagen 118LM 121LM 125C 125S 159S 166 MM 166 S 166 Spyder Corsa 195S Spider 195 Sport Touring Berlinetta Le Mans 212 MM Testa Rossa 225S 250MM 250 Monza 250S 250TRI 250 GT SWB Breadvan 250 GT Berlinetta LWB 250 GT Berlinetta SWB 250 GTO 275 GTB 4 NART Spyder 290MM 290S 312 S 315 Sport 330 GTO 330LM GTO 330LMB 330TRI 335S 340MM 340 Mexico 365 GTB 4 Competizione 375MM 375 Plus 375 Plus Pinin Farina Cabriolet 376S 410 S 412 S 446S 500 Mondial 500 TR 500TRC 625LM Spider Touring 625TF 735S Spider 750 Monza 857S 860 MonzaMittelmotor Rennsportwagen 212E Montagna 250LM 250P 275P 275P2 330P 330P2 330P3 330P4 312P 312PB 333SP 499P 412 CanAm 412P 512S M 612 CanAm 712 CanAmGT Rennsportwagen 512 BB 550 GTS Maranello 575 GTC F430 GT F430 GTC F430 GT2 F40 LM 458 Italia GTC 458 Italia GT2 458 Italia GT3 488 GTE 488 GT3 296 GT3Super Sportwagen 288 GTO FXX FXX KDino Dino 156F2 Dino 166 F2 Dino 166P Dino 196S Dino 196SP Dino 206P Dino 206S Dino 246 Dino 246F1 Dino 246S Dino 246SP Dino 246 Tasman Dino 248SP Dino 296S Dino 268SPFrontmotor Monoposti 125GP 125F1 212F1 275F1 340F1 375F1 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