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Die Mark Brandenburg entstand im Rahmen des hochmittelalterlichen Landesausbaus der bisher Deutsche Ostsiedlung genannt wurde indessen aber zugleich Bestandteil eines gesamteuropaischen Prozesses war in dem die Peripherie Europas dem christlich feudal organisierten Zentrum zwischen der Elbe und den Pyrenaen mit der Schwerpunktachse zwischen Mailand und London akkulturiert wurde 1 Betrachtungszeitraum ist die Zeit vom Zuzug der Slawen in ehemals germanische Gebiete nach dem Ende der Volkerwanderung bis zum Aussterben der Grunderdynastie der askanischen Markgrafen von Brandenburg 2 Voraussetzung war ein ohne straffe Furstenherrschaft gebliebener Raum zwischen Elbe und Oder in dem lediglich die Obotriten und Pomoranen nach dem Vorbild ihrer Nachbarn die Prinzipien der Christianisierung und der Feudalherrschaft ubernommen hatten Ausdehnung der deutschen Ostsiedlung in die slawischen GebieteDie Nordmark zwischen 965 und 983 Die prazise Abgrenzung der roten Linie entspricht nicht der praktischen mittelalterlichen Handhabung in Form von Grenzsaumen Die Anderung der Herrschaftsverhaltnisse vollzog sich im Spannungsfeld zwischen dem sachsischen Teil des Reichs im Westen Askanier Welfen Wettiner und Magdeburger Erzbischofe den Danen im Norden sowie Polen Grosspolen Pommern und Schlesien im Osten und Bohmen im Sudosten In diesem von Elbslawen und Sorben bewohnten Dreieck liegt auch die Niederlausitz die erst ab 1815 Bestandteil der damaligen preussischen Provinz Brandenburg wurde ebenso das Landchen Juterbog manches in der Entwicklung der Lausitz lief parallel manches aufschlussreich anders als in Brandenburg Da es die deutschen Fursten sind die sich auf Dauer durchsetzten ist fur diesen Bereich der Forschungsbegriff Germania Slavica gewahlt worden Die von den brandenburgischen Askaniern im 12 und 13 Jahrhundert geschaffene Mark bewahrte ihre Stabilitat auch im Brandenburgischen Interregnum nach deren Aussterben sodass die Mark unter den im 15 Jahrhundert folgenden Hohenzollern zum Zentralgebiet des Kurfurstentums Brandenburg bzw ab 1618 Brandenburg Preussens seit Mitte des 18 Jahrhunderts des Staates Preussen und letzten Endes auch des Deutschen Kaiserreichs von 1871 wurde Der Aufstieg und die Expansionspolitik der askanischen Markgrafen im Land zwischen Elbe und Oder sind symptomatisch fur zwei Strukturwandelprozesse die von genereller Bedeutung fur das ostliche Mitteleuropa im 12 und 13 Jahrhundert waren der hochmittelalterliche Landesausbau und die Herausbildung weitgehend selbststandiger Landesherrschaften Uber die klassischen Daten der Ereignisgeschichte vor allem Kriegszuge und die Abfolge von Herrschaftsdynastien in den Artikeln Mark Brandenburg und Geschichte Brandenburgs hinaus behandelt dieser Artikel daher strukturgeschichtliche Entwicklungen Longue duree ausserdem angesichts der geringen Anzahl von Quellen auch Forschungsprobleme Bei diesen handelt es sich zwangslaufig oft um generelle Fragen die uber den engen Rahmen der fruhen Mark hinausgehen im Zweifelsfall beziehen sich aber die nachfolgenden Darstellungen ausschliesslich auf den Raum zwischen Elbe und Oder zwischen Flaming und Mecklenburgischer Seenplatte Den Grundungsmythos Geschichtsmythos der Mark behandelt der Artikel Geschichtsbild von der Entstehung der Mark Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Das Land zwischen Elbe und Oder unter slawischer Herrschaft 1 1 Die slawische Einwanderung im 7 Jahrhundert 1 2 Das Markensystem Karls des Grossen um 800 als Gefahrenabwehr 1 3 Die Offensivverteidigung unter Heinrich I 928 936 1 4 Das neuartige Markensystem Ottos I 936 965 1 5 Die Errichtung der Nordmark und der Missionsbistumer 965 983 1 6 Der Verlust der Nordmark durch den Grossen Slawenaufstand 983 1 7 Der wachsende Einfluss der Piasten auf die Nordmark 983 1002 1 8 Der Niedergang der Piasten die Schwache des Reichs und die Obotritenherrschaft uber die Heveller 1025 1102 1 9 Der erste Kreuzzugsaufruf und das Wiedererstarken der Piasten 1102 1127 1 10 Die Herrschaft Pribislaw Heinrichs uber das Land Stodor 1127 1150 und sein Bundnis mit Albrecht dem Baren 1 11 Albrecht der Bar als Markgraf der Nordmark 1134 1157 1 12 Der Wendenkreuzzug 1147 1 13 Der Erbanfall der Brandenburg 1150 und die Zwischenherrschaft Jaxas 1153 1157 2 Die Mark Brandenburg unter den Askaniern 2 1 Die endgultige Begrundung der Herrschaft uber die Brandenburg durch Albrecht den Baren 1157 1170 2 2 Die Mark Brandenburg unter Markgraf Otto I 1170 1184 2 3 Die Mark Brandenburg unter Markgraf Otto II 1184 1205 2 4 Die Mark Brandenburg unter Markgraf Albrecht II 1205 1220 2 5 Der Aufstieg der Markgrafen zu den Konigswahlern unter den Brudern Johann I und Otto III 1220 1266 1267 2 6 Die Mark Brandenburg unter den Markgrafen Otto IV und Waldemar 1266 1319 2 7 Das Aussterben der Askanier 1320 3 Die Entstehung der Mark Brandenburg als Musterbeispiel hochmittelalterlicher Strukturwandelprozesse 3 1 Christianisierung 3 2 Der hochmittelalterliche Landesausbau 3 3 Vom Personenverbandsstaat zum Flachenstaat 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDas Land zwischen Elbe und Oder unter slawischer Herrschaft BearbeitenDie slawische Einwanderung im 7 Jahrhundert Bearbeiten Ausgelost durch die Volkerverschiebung der Awaren vom Aralsee zum Schwarzen Meer im 6 Jahrhundert n Chr zogen die Slawen ihrerseits in Richtung Westen etwa bis zur Linie Elbe Saale Obermain Donau Diese Linie uberschritten sie nur in Ostholstein im Hannoverschen Wendland in der Altmark in Franken und im osterreichischen Alpengebiet Schriftlich werden sie erstmals in der sogenannten Fredegar Chronik fur 631 32 als Wenden erwahnt die zu wiederholten Malen in Thuringen und anderen Gauen pagi des Frankenreiches einfielen um sie auszuplundern nbsp Rekonstruiertes Slawendorf Ukranenland nbsp Nachbau eines slawischen Handelsschiffes Ostholstein Wagrien Befahren wurden Ostseekuste und FlusseDen Raum zwischen Oder und Elbe erreichten sie in zwei Schuben die sogenannte Sukow Szeligi Gruppe aus dem Weichselraum kommend uber die Oder hinweg von den Lausitzen bis hinauf nach Mecklenburg und Ostholstein Archaologisch ist sie nachweisbar ab 591 in Sukow bei Schwerin um 656 in Ahlbeck Usedom aber nicht vor 724 in Holstein Die altesten Spuren der spater einwandernden sogenannten Prager Gruppe aus dem Karpatenraum kommend von Prag her elbabwarts bis in den Magdeburger Raum sind dendrochronologisch nachweisbar in Schmerzke bei Brandenburg an der Havel kurz nach 731 Ihre materiellen Kulturen unterscheiden sich untereinander im archaologischen Fundgut deutlich hinsichtlich Haustyp Keramik und Bestattungsritus Die germanischen Besiedlungsspuren brechen im Raum zwischen Oder und Elbe mit dem fruhen 5 Jahrhundert ab Einzelfunde aus dem 5 bis 7 Jahrhundert zeigen jedoch dass er nicht vollig siedlungsleer geblieben war Das zahlenmassige Verhaltnis der Slawen zu den verbliebenen Germanen war im gesamten Verbreitungsgebiet der Slawen unterschiedlich ebenso die Frage des Zusammen oder Getrenntwohnens Diese beiden Faktoren hatten Einfluss auf Haufigkeit und Starke von Konflikten untereinander Im Raum zwischen Elbe und Oder sind die Verbliebenen vermutlich deutlich in der Minderheit geblieben Offenbar siedelten die Slawen zunachst getrennt von ihnen dennoch ist davon auszugehen dass restliche Germanen wegen ihrer geringen Anzahl relativ schnell assimiliert wurden Eine Siedlungskontinuitat oder gar ein Fortbestehen des germanischen Ethnikums konnten zwischen Elbe und Oder bisher jedenfalls nicht nachgewiesen werden Die materielle Kultur der zuziehenden Slawen unterschied sich nicht wesentlich von der der abziehenden Germanen Verstarkt durch spatere Zuzuge bildeten sich zwischen Elbe und Oder die grossen Stammesgruppen der Obotriten Wilzen und Pomoranen Zwischen ihnen und den Sorben zwischen Saale und Neisse siedelten die Havel Spree Stamme die am ehesten im Zusammenhang mit den Wilzen und den aus ihnen entstehenden Lutizen zu sehen sind Im Bereich des heutigen Bundeslandes Brandenburg siedelten also in Nordbrandenburg Prignitz und Uckermark die Wilzen Lutizen in der Mittelmark die Heveller und Sprewanen sowie in der Niederlausitz die Sorben Im Zentrum der fruhdeutschen Herrschaftsbildung der Askanier standen jedoch vorrangig die Heveller und Sprewanen nbsp Situation im Brandenburger Raum um 1150Die Heveller wurden erstmals schriftlich vom sogenannten Bayerischen Geographen um 845 als Hehfeldi erwahnt sie selbst aber nannten sich Stodoranen nach ihrem Siedlungsraum dem Land Stodor Zeitweise reichte ihr Herrschaftsbereich bis zur Oder Der Geograph teilt lediglich das Vorhandensein von acht Burgen mit ohne ihre Namen zu nennen der Herrschaftsmittelpunkt Brandenburg an der Havel fruhestes Dendrodatum 912 zahlte aber mit Sicherheit dazu wahrscheinlich auch Spandau und Potsdam Die Entstehung der Brandenburg wird bei vorsichtiger Schatzung von den Archaologen auf etwa 850 870 datiert nbsp Rekonstruktion einer slawischen Wallburg im Freilichtmuseum Gross RadenDer Stammesname der Sprewanen Zpriauani wurde erstmals 948 genannt ihr Stammesgebiet als beiderseits der Spree liegend dann im Jahre 965 Das alteste Dendrodatum aus ihrer Hauptburg Kopenick ist 849 Da es fur Schmerzke bei Brandenburg an der Havel sowie Berlin Marzahn ein Dendrodatum kurz nach 731 bzw um 739 gibt ist ungeachtet der relativ spaten Dendrodaten in den Hauptburgen Brandenburg Spandau und Kopenick davon auszugehen dass die Slawen etwa ab 700 im Raum Brandenburg siedelten Die Burgwalle als typisches westslawisches Siedlungselement entstanden nicht sofort mit der Einwanderung sondern erst nach Herausbildung bestimmter Siedlungs und Sozialstrukturen ab dem 8 Jahrhundert auch als Folge des Kontakts und Austauschs mit den westlichen Nachbarn Die Burgwalle hatten zunachst zentralortliche Funktion in Siedlungskammern dienten also nicht als Grenzburgen oder militarische Anlagen im modernen Sinne wohl aber als Zufluchtsmoglichkeit Ihre Gestalt und Funktion anderten sich zum Ende des 9 Jahrhunderts als Folge der Entwicklung neuer Sozialstrukturen Bildung einer Oberschicht Als Ausdruck herrschaftlicher Strukturen dienten sie jetzt als Zentren grossraumiger Herrschaftsbildungen Die Flussnamen Havel und Spree die Spruhende sind germanischer Herkunft was die Wahrscheinlichkeit von Kontakten zwischen Slawen und Germanen unterstreicht Offenbar ist der Zuzug in zwei Phasen zu sehen dem Zuzug der Neusiedler ab dem 8 Jahrhundert ging ein Jahrhundert der Kontaktnahme durch Streifzuge und erste Voraustrupps vorweg Das Markensystem Karls des Grossen um 800 als Gefahrenabwehr Bearbeiten nbsp Limes Saxoniae nbsp Magdeburg um 1850 Die Elbe dominiert die Landschaft der beginnenden Ostexpansion die noch keine Ostsiedlung ist Zur Zeit Karls des Grossen war die Siedlungsgrenze zwischen dem frankisch sachsischen Reich und den Slawen einerseits der Limes Saxoniae dessen Verlauf zwischen Kiel und Lauenburg Elbe gut nachvollziehbar ist ebenso wie die Saale als Grenze zwischen Thuringen und den Sorben Weiteres ergibt sich aus dem Diedenhofener Kapitular von 805 mit dem fur zehn Stadte zwischen Bardowieck und Lorch Oberosterreich darunter Magdeburg und Erfurt der Waffenhandel mit den Slawen verboten wurde sodass aus ihm der Grenzverlauf ersichtlich wird Karl richtete Grenzmarken ein die Bretonische Mark die Spanische Mark und die Awarische Mark Ob es an der Ostgrenze des Karolingerreichs noch weitere Marken gegeben hat ist in der Forschung umstritten Dies gilt neben Danemark insbesondere fur die Sorbenmark belegt ist lediglich der Limes Sorabicus Karl errichtete nach antikem Vorbild eine auf Burgen gestutzte Grenzorganisation die der Beobachtung des Vorfeldes und der Abwehr etwaiger Angriffe diente 3 Dass Karl der Grosse 789 bei seinem Feldzug gegen die Wilzen von Magdeburg aus entlang der Havel zum Herrschaftssitz der Brandenburg vorzustossen versucht haben soll ist eine unbelegte Vermutung Zwar stiessen seine friesischen Hilfstruppen zu Schiff auf der Havel zu ihm jedoch finden sich erste archaologische Spuren der Brandenburg erst nach 850 Als mogliche Ziele werden auch Havelberg Demmin und die Peene genannt Die wichtigste Quelle die Vita Caroli Magni seines Historiographen Einhard meldet lediglich einen Zug auf die nicht naher beschriebene civitas Dragoviti Herrschersitz des Wilzenfursten Dragowit und einen vernichtenden Sieg uber die Wilzen Eine Besatzung liess Karl nicht zuruck Durch Erbteilung und Aussterben der karolingischen Nachfolger Karls in Ostfranken wurde sein Reich so sehr geschwacht dass eine aktive Politik an der Ostgrenze nicht mehr feststellbar ist Der Niedergang der Zentralgewalt fuhrte allerdings zu einem Wiedererstarken der Stammesherzogtumer Die Offensivverteidigung unter Heinrich I 928 936 Bearbeiten nbsp Heinrich I kampft gegen die Ungarn in der Schlacht bei Riade 933 Vorbeugend bekampfte er die Slawen an seiner unmittelbaren OstgrenzeMit dem Wechsel der ostfrankischen Konigskrone zum Herzog der Sachsen Heinrich I Kronung 919 verlagerte sich das Gewicht der Reichsgewalt nach Osten so dass wieder Aktivitaten an der sachsischen Ostgrenze des Reichs ins Blickfeld der Geschichtsschreiber ruckten Zum Winter 928 929 meldete Widukind von Corvey die Eroberung der hevellischen Brandenburg in der Quelle Brennaburg nicht etwa Brennabor genannt Heinrich wollte mit seinem 928 begonnenen Feldzug vorbeugend die Slawengrenze sichern um den bevorstehenden Kampf gegen die Ungarn kraftvoller fuhren zu konnen Allerdings ging die Brandenburg schon wenige Jahre spater aus unbekannten Grunden wieder verloren denn 940 geriet sie durch den Verrat des Slawenfursten Tugumir an seinen Landesleuten erneut in deutsche Hand Insgesamt wechselte sie mindestens dreizehn Mal den Besitzer bis mit der endgultigen Eroberung 1157 die Geburtsstunde der Mark Brandenburg schlug Zwischen 929 und 1157 gingen haufige Feldzuge beider Seiten hin und her Das neuartige Markensystem Ottos I 936 965 Bearbeiten nbsp Die Teilung des Frankischen Reiches im Jahre 843 Das orangefarbene Ostfrankenreich Ottos I schuf gegenuber den slawischen Nachbarn einen sichernden Gurtel von Grenzmarken gelb Mit Heinrichs Sohn Otto I begann eine neue Qualitat der Ostbewegung Er grundete 936 ein neuartiges Markensystem In der Billunger Mark etwa das Gebiet von Mecklenburg Vorpommern und der Sachsischen Ostmark etwa das Gebiet der heutigen Bundeslander Brandenburg Sachsen Anhalt und Sachsen wurden slawische Wallburgen zu fruhdeutschen Burgwarden umgeformt und mit dauerhafter deutscher Besetzung belegt die einem ortlich residierenden Markgraf unterstanden Hermann Billung bzw Gero Nach Geros Tod 965 wurde die Sachsische Ostmark in funf kleinere Marken aufgeteilt darunter auch die Nordmark die um 1150 zur Mark Brandenburg umstrukturiert wurde und die Mark Lausitz Zeitgleich mit dem Missionsbistum Schleswig wurden nach bisheriger Lesart 946 bzw 948 die Bistumer Havelberg bzw Brandenburg gegrundet In dieser Phase der Ostexpansion wurden allerdings ostlich der Elbe noch keine deutschen Siedlungen oder Kloster gegrundet so dass auch die Erfolge der Christianisierung gering waren Erreicht von Missionsbemuhungen wurde nur die slawische Oberschicht Nach damaligem Verstandnis kam es vor allem darauf an dass uberhaupt taglich eine Heilige Messe im Heidenland gefeiert wurde dass also Gott verherrlicht wurde die Zahl der Teilnehmer war demgegenuber zweitrangig Die Schonung der hevellischen Fuhrungsschicht der Brandenburg nach der Eroberung 929 im Gegensatz zur Hinrichtung aller waffenfahigen Manner der sorbischen Hauptburg Gana im selben Jahr deutet darauf hin dass sie moglicherweise schon das Christentum angenommen hatte bei den obotritischen Nakoniden in Mecklenburg ist es ab etwa 955 wahrscheinlich Spatestens seit es den Polen etwa seit 960 durch Mieszko I gelang die auch dort bestehenden Stammesegoismen zu uberwinden und zu einer politischen Einheit unter christlichem Vorzeichen zu finden wurde den Elbslawen deutlich dass es sich ihnen anbot den gleichen Weg zu gehen Nur als christlicher Stammesverband hatten sie eine Chance sich dem Missionsdruck der Sachsen der immer auf politische Unterwerfung hinauslief zu entziehen Die deutsche Herrschaftsorganisation eine Kombination aus adliger Lehnsverfassung und kirchlicher Hierarchie schien sich als effektiver und daher uberlegen zu erweisen Die herrschaftliche Minimalstruktur von Burgen und Bistumern diente vorrangig der militarischen Sicherung des Vorfelds des ostfrankisch fruhdeutschen Konigreichs jedoch war die Durchdringung und Ausbeutung des beherrschten Gebiets starker als im Markensystem Karls I Wichtig war neben Christianisierungsversuchen die Eintreibung der Tribute von den unterworfenen Stammen Zur Sicherung deutscher Herrschaft schreckte Markgraf Gero auch vor Morden nicht zuruck die vor allem in der Niederlausitz nahezu eine Ausrottung der slawischen Oberschicht bewirkten Die Errichtung der Nordmark und der Missionsbistumer 965 983 Bearbeiten nbsp Der Dom von Meissen um 1850 oberhalb der Elbe der fur die Ostsiedlung wichtigen Hauptverkehrsader mit ihren ostlichen NebenflussenSeit der Erneuerung des Kaiserreichs und seiner Kronung im Jahre 962 war Otto I auf dem Hohepunkt der Macht Er benutzte den Tod Markgraf Geros 965 zu einer Neustrukturierung des ostlichen Vorfelds des Reichs jenseits der Elbe Er teilte die Marken neu ein er grundete neue Missionsbistumer Meissen Zeitz und Merseburg und unterstellte sie 968 einem neuen Erzbistum Magdeburg das auch die Zustandigkeit fur die Bistumer Brandenburg und Havelberg hatte Vermutlich sind die beiden letzteren erst zu diesem Zeitpunkt und in diesen Zusammenhangen entstanden 4 Die Gesamtkonzeption unterstreicht den Willen zur Ausdehnung nach Osten Das Vordringen uber die Oder hinweg wurde jedoch zuruckgeschlagen als Markgraf Hodo Nachfolger Geros in der Mark Lausitz 972 die Schlacht von Zehden gegenuber dem heutigen Oderberg verlor Die Oder blieb mehr als 250 Jahre im Prinzip nicht nur weiterhin polnische Westgrenze sondern die polnische Herrschaft erstreckte sich auch fur langere Zeitabschnitte uber die Lausitzen und Lebus bis hin nach Kopenick Das slawische Markengebiet war im Ost und Suden von christlichen Nachbarstaaten umgeben Polen hatte 966 durch seinen Herzog Mieszko I offiziell das Christentum angenommen 973 wurden Gnesen und Prag zu Bistumern erhoben Die Nachbarschaft mit christlichen Staaten von erheblicher Starke brachte eine Heiratspolitik mit sich bei der es auf beiden Seiten kaum eine bedeutende Adelsfamilie gab die nicht wenigstens eines ihrer Kinder uber die Grenze hinweg verheiratete Kaiser Otto I hatte mit einer Slawin einen Sohn Wilhelm der Erzbischof von Mainz 954 968 wurde Nach der Uberlieferung hatte Ottos Vater Heinrich I ihn aus politischen Grunden mit einer slawischen Furstentochter verbunden ob es sich dabei um eine Ehe handelte ist unklar Bereits um 906 war eine andere hevellische Furstentochter namens Dragomira mit Vratislav I bohmischer Herzog von etwa 915 921 dem Bruder des Begrunders des bohmischen Premyslidenstaates verheiratet worden Eine solche Verbindung war zweischneidig sie konnte einerseits Bundnispartner sichern andererseits aber auch Erbanspruche befurchten lassen Der Verlust der Nordmark durch den Grossen Slawenaufstand 983 Bearbeiten nbsp Der Havelberger Dom Nachfolger des 983 zerstorten UrsprungsbausOtto I starb 973 Sein Sohn Otto II hatte grosse Schwierigkeiten sich gegen eine deutsche Furstenopposition durchzusetzen seine militarischen Krafte waren durch den Kampf um Italien gebunden Seine Niederlage in der Schlacht von Cotrone in Kalabrien am 13 Juli 982 blieb auch ostlich der Elbe nicht unbekannt sodass sich Stamme der Wilzen als Lutizenbund zusammenfanden um die deutsche Herrschaft abzuschutteln Mit dem Uberfall am 29 Juni 983 auf den Bischofssitz Havelberg wurde die bisher aufgebaute deutsche Herrschaftsstruktur zwischen Elbe und Oder zerschlagen wenige Tage spater wurde die Brandenburg erobert Das in der Altmark gelegene Laurentiuskloster Kalbe Milde wurde zerstort Da die Lutizen sich mit den Abodriten verbundet hatten schlug der Aufstand bis nach Hamburg durch Die Sorben zwischen Saale und Neisse hatten sich im Gegensatz zu den Abodriten dem Slawenaufstand nicht angeschlossen vermutlich infolge der Ausrottung der slawischen Oberschicht durch Gero Der wachsende Einfluss der Piasten auf die Nordmark 983 1002 Bearbeiten nbsp Herrschaftsgebiet Boleslaws I um das Jahr 1000 Kartenausschnitt aus Putzgers Historischer Schul Atlas 1905 Mieszko I der Begrunder des Piastenstaates hatte 965 Dubrawka die Tochter des bohmischen Herzogs Boleslaw I geheiratet was den Anlass zur offiziellen Ubernahme des Christentums in Polen gab 966 Da Boleslaw der Sohn der Dragomira von Stodor war drohte der sachsischen Nordmark eine begehrliche polnisch bohmische Allianz Nach dem Tode Dubrawkas heiratete Mieszko Oda die Tochter des amtierenden Markgrafen Dietrich von Haldensleben Dessen hartes Verhalten gegenuber den Slawen hatte den Aufstand von 983 ausgelost Angeblich wurde er wegen dieses Versagens abgesetzt er starb 985 Da sein Nachfolger Lothar von Walbeck erst ab 993 oder 997 in den Quellen als Markgraf erscheint ist vermutet worden dass Mieszko in der Zwischenzeit als Dietrichs Schwiegersohn das Amt des Markgrafen der Nordmark wahrgenommen hat im Auftrag Ottos III dem er 986 in Quedlinburg gehuldigt hatte Zweifellos besass er die dafur erforderliche Machtstellung auch in der Lausitz und im Land Lebus Mieszko hatte seinen Sohn Boleslaw I Chrobry aus erster Ehe mit Dubrawka mit einer Tochter des Markgrafen Rikdag von Meissen verheiratet Boleslaw loste die Ehe aus politischen Grunden und heiratete die Tochter Emnilda eines hohen sorbischen Adligen um Anspruche auf die Lausitz zu begrunden Kurz vor seinem Tod hatte Mieszko offenbar versucht seinen Sohn Mieszko aus seiner zweiten Ehe mit Oda von Haldensleben als seinen Nachfolger einzusetzen Boleslaw Chrobry setzte sich jedoch gegen den Stodor Abkommling und Markgrafen Enkel durch was in Zusammenhang mit seiner Machtstellung in der Lausitz und im Land Lebus seit etwa 960 1249 eine Konfrontation mit dem Reich heraufbeschwor Die Piastenherrschaft in der Lausitz endete daher 1031 durch einen Feldzug Kaiser Konrads II nachdem Boleslaw 1025 gestorben war Mit einem starken Nachbarn kann man sich entweder verbunden oder versuchen ihn zu unterwerfen Otto III 983 1002 wahlte das Bundnis mit Polen im Rahmen seiner Idee eines universalen christlichen Imperiums Renovatio Imperii Romanorum das die Italia die Gallia die Germania und die Sclavinia umfassen sollte Er erhob daher im Jahre 1000 Herzog Boleslaw Chrobry zum Konig Gnesen wurde in Absprache mit dem Papst zum Erzbistum erhoben und diesem die neu gegrundeten Bistumer Breslau Krakau und Kolberg unterstellt Die Feldzuge Ottos III gegen die Lutizen zur Wiedergewinnung der Nordmark blieben erfolglos Nach dem Tode Ottos III wahlte sein Nachfolger Heinrich II 1002 1024 die entgegengesetzte Alternative Er fuhrte insgesamt vier Feldzuge gegen Boleslaw Chrobry musste aber schliesslich nach wiederholten Niederlagen im Frieden von Bautzen 1018 seinem Gegner die Lausitzen und das Land Lebus belassen Fur den Kampf gegen den starken christlichen Polenherzog hatte sich Heinrich II mit den heidnischen Lutizen verbundet was in kirchlichen Kreisen Emporung ausloste Der Niedergang der Piasten die Schwache des Reichs und die Obotritenherrschaft uber die Heveller 1025 1102 Bearbeiten Nach dem Tode Boleslaw Chrobrys wurde der Piastenstaat durch innere Kampfe verlustreiche Kriege gegen Bohmen und schliesslich durch Erbteilungen geschwacht die Machtfulle wie unter Boleslaw Chrobry wurde nie wieder erreicht Lebus blieb zwar im Besitz der Piasten aber eine weitere Expansion auf dem Westufer der Oder war bis zum Regierungsantritt Boleslaw III Schiefmund 1102 1138 ausgeschlossen auch wegen der Starke des Lutizenbundes nbsp Lagerekonstruktion von Rethra zum Standort Lieps sudlich Neubrandenburg als Zentralort der LutizenherrschaftFur fast das gesamte 11 Jahrhundert schweigen die schriftlichen Quellen bezuglich des Hevellerlandes Immer wieder fanden Grenzgefechte oder Feldzuge zwischen den Lutizen und dem Reich statt ohne dass die Sachsenfursten in der Lage gewesen waren eine grundsatzlich neue Situation zu schaffen Ihre Kraft richteten sie vielmehr gegen die Salierkonige Heinrich III 1039 1056 und Heinrich IV 1056 1105 1106 Von ihnen fuhlten sie ihre sachsischen Interessen vernachlassigt im Ubrigen kampfen sie wie die meisten weltlichen und kirchlichen Reichsfursten auch um mehr eigene Herrschaftsrechte in ihren Territorien Die inneren Kampfe der Investiturstreit 1075 1122 und Kriege mit Bohmen und Ungarn verhinderten eine aktive Ostpolitik des Reichs Indessen wurden die Amter der Markgrafen und Missionsbischofe immer wieder neu wenn auch nur dem Titel nach vergeben der Anspruch auf die unbeschrankte Herrschaft uber die Nordmark wurde nicht aufgegeben Aber auch die Herrschaft des Lutizenbundes zwischen Elbe und Oder verfiel durch innere Kriege 1057 bei denen die streitenden Parteien wahlweise die Danen die Sachsen und die Abotriten um Hilfe baten Dies fuhrte unter deren christlichem Slawenfursten Gottschalk 1043 1066 zu einer zeitweisen Herrschaft der Abotriten uber die Lutizen einschliesslich der Heveller und zur Zerstorung des Rethra Heiligtums im Winter 1067 1068 durch Bischof Burchard II von Halberstadt Gottschalks Sohn Heinrich vergrosserte die Macht des Obotritenstaats der von 1093 bis 1127 auch das Land Stodor umfasste also das Stammesgebiet der Heveller Der erste Kreuzzugsaufruf und das Wiedererstarken der Piasten 1102 1127 Bearbeiten Nach dem Grossen Slawenaufstand 983 war es dem Reich dreimal gelungen die Brandenburg zuruckzuerobern 991 993 und 1101 um sie aber jeweils nach kurzer Zeit wieder zu verlieren Im Jahre 1108 erging daher ein Kreuzzugsaufruf des Erzbischofs von Magdeburg und seiner funf Suffraganbischofe Havelberg Brandenburg Merseburg Naumburg und Meissen an die weltlichen und geistlichen Fursten in Sachsen Franken Flandern und Lothringen mit der Aufforderung mitzuhelfen die durch standige Uberfalle der Slawen verursachten als besonders grausam geschilderten Leiden der Christen durch einen heiligen Kampf zu beenden Auffallig war dabei eine neue Konzeption Bisher war es darum gegangen durch einen Feldzug die Feinde zu bestrafen und zu besiegen ihnen Tribut aufzuerlegen und dann siegreich heimzukehren um in den nachsten Jahren die Tribute einzuziehen Erstmals hiess es nun aber am Schluss des vom Erzbischof verfassten Aufrufs Die Heiden sind schlecht doch ihr Land ist reich an Fleisch Honig Mehl und bringt wenn es bebaut wird so reiche Ernten dass keines ihm gleicht Hier konnt Ihr sowohl Eure Seelen retten als auch wenn Ihr wollt bestes Land gewinnen um Euch dort anzusiedeln Dies lasst mehrere Ruckschlusse zu Es war inzwischen deutlich geworden dass jahrliche Kriegszuge keine dauerhaften Ergebnisse brachten Der Aufruf war deutlich beeinflusst von dem neuartigen Phanomen des Kreuzzugs zu dem kurz vorher durch die kirchliche Autoritat des Papstes erstmals 1095 aufgerufen worden war und der zur Eroberung Jerusalems 1099 gefuhrt hatte Ein zeitgenossischer Chronist des Ersten Kreuzzugs berichtete uber das Ergebnis Wer druben arm war den macht Gott hier reich Wer druben nicht einmal ein Dorf sein Eigen nannte besitzt hier eine Stadt nbsp Romanische Pfarrkirche St Peter in LeitzkauWie schon im Massenaufbruch des Ersten Kreuzzugs aussert sich auch im Aufruf von 1108 der gegen Ende des 11 Jahrhunderts einsetzende Bevolkerungsuberschuss der nach Ventilen in geringer besiedelte Lander suchte Fur die Ernahrung der zahlreicheren Bevolkerung wurden zusatzliche landwirtschaftliche Anbauflachen benotigt Die Sachsenfursten versuchten wie alle anderen Fursten des Reiches auch ihre Herrschaftsbefugnisse zu Lasten des Konigtums in ihren Territorien auszuweiten und diese selbst zu erweitern Diese Moglichkeit war nach Osten hin gegen die nicht zum Reich gehorenden Slawen am ehesten gegeben Die Sachsen beobachteten argwohnisch das Wiedererstarken des Piastenstaates dessen Expansionswunsche auch nach Westen unverkennbar waren dem wollten sie zuvorkommen Dazu kam die Rivalitat zwischen den Erzbistumern Magdeburg und Gnesen um die Zustandigkeit fur die noch nicht christianisierten Slawen insbesondere in Pommern Boleslaw III Herzog von Schlesien und Kleinpolen seit 1102 verdrangte rucksichtslos seinen Bruder und wurde 1107 Alleinherrscher des Piastenstaates Durch geschicktes Verhandeln mit dem Reich dem Papst und Bohmen hielt er sich den Rucken frei um 1113 1116 die Pommerellen und 1121 1122 Pommern zu erobern Seine Stellung im Lande Lebus hatte er derart gefestigt das dort 1124 ein Bistum als Bruckenkopf auf dem Westufer der Oder gegrundet wurde Er unterstutzte die Mission Ottos von Bamberg 1124 und 1128 in Pommern fur das er ebenfalls die Einrichtung eines Bistums Wollin 1140 erreichte wenn auch er 1138 und Otto 1139 kurz vorher starben Zu den Unterzeichnern des Kreuzzugsaufrufs gehorte auch Graf Otto von Ballenstedt vielsagend genannt der Reiche der Vater Albrechts des Baren Er bekleidete 1112 vorubergehend das Amt des Herzogs von Sachsen Weiterer Mitunterzeichner war Bischof Hartbert von Brandenburg der um 1110 in Leitzkau eine Holzkirche errichtete die 1114 durch eine Steinkirche ersetzt wurde Er machte als bisheriger Titularbischof deutlich dass er entschlossen war sein Amt wieder tatsachlich in seiner Diozese jenseits der Elbe wahrzunehmen Wenn auch der Aufruf von 1108 folgenlos blieb so stieg doch der Druck auf das Slawenland zwischen Elbe und Oder von allen Seiten Die Herrschaft Pribislaw Heinrichs uber das Land Stodor 1127 1150 und sein Bundnis mit Albrecht dem Baren Bearbeiten nbsp Der Ostgiebel der St Petrikapelle Nachfolgerin der Burgkapelle des christlichen Slawenfursten Heinrich Pribislaw vor 1150 nbsp Die naturraumliche Lage der Zauche des Patengeschenks Pribislaw Heinrichs an Albrechts Sohn Otto I 1125 war mit Lothar III erstmals wieder ein Sachsenherzog deutscher Konig geworden Kaiserkronung 1133 was den Schwerpunkt der Reichspolitik nach Nordosten verlagerte und den Druck auf die Slawengrenze erhohte 1127 endete mit dem Tode Heinrichs von Alt Lubeck die Abotritenherrschaft uber das Hevellerland von den Hevellern als Land Stodor bezeichnet Im selben Jahr starb auch der dortige Furst Meinfried eines gewaltsamen Todes Die slawischen Herrscher der Brandenburg hatten sich nach dem Beispiel der abotritischen Nakoniden in Mecklenburg vermutlich schon seit dem 10 Jahrhundert wenn auch moglicherweise mit kurzen Unterbrechungen durch heidnische Gegenfursten christlich taufen lassen um begehrlichen Christianisierungsversuchen ihrer Nachbarn entgegentreten zu konnen Dies schien dem jungen Pribislaw Heinrich angesichts des wachsenden Drucks nicht auszureichen Wohl auch wegen des Kampfs mit seinem Verwandten Meinfried Onkel oder alterer Bruder um die Herrschaft im Hevellerland schloss er ein Bundnis mit Albrecht dem Baren Albrecht war nach dem Tode seines Vaters Otto des Reichen 1123 vom Sachsenherzog Lothar eigenmachtig zum Markgrafen der Lausitz ernannt worden bis 1131 Sein vom Vater ubernommener Allodialbesitz umfasste nicht nur wesentliche Teile der Altmark sondern reichte auf dem ostlichen Elbufer bis zur Linie Mockern Loburg Lindau Zerbst grenzte also an die Zauche den sudwestlichsten Teil des Hevellerlandes Diesem machtigen Sachsenfursten in unmittelbarer Nachbarschaft bot Pribislaw Heinrich vermutlich schon zwischen 1123 und 1125 ein Bundnis an Die Zauche als begehrte Landbrucke zur Brandenburg verlieh er Albrechts Sohn Otto I als Patengeschenk Fur die Brandenburg selbst und ihr Herrschaftsgebiet setzte der kinderlose Pribislaw Heinrich den Markgrafen selbst als Erben ein Im Gegenzug sagte Albrecht wohl Unterstutzung beim Machtkampf mit Meinfried zu sowie Schonung und Schutz gegen Eroberungsversuche anderer Fursten Albrechts Unterstutzung der Missionsversuche Ottos von Bamberg in Pommern 1128 gibt einen Hinweis auf die weitgesteckten Ziele des Askaniers Albrecht der Bar als Markgraf der Nordmark 1134 1157 Bearbeiten nbsp Albrecht wurde fur die Unterstutzung seiner Konige bei ihrer Kaiserkronung in Rom belohnt hier die nach seinem Tod erfolgte Kronung Heinrichs VI 1196 1128 starb Albrechts Schwager Heinrich von Stade Markgraf der Nordmark ohne Erben Albrecht meldete sofort Anspruche auf die ihm gunstiger gelegene Nordmark an und versuchte sie derart energisch durchzusetzen dass ihm Lothar III inzwischen Konig 1131 die Mark Lausitz entzog 1133 konnte Lothar III seine Kaiserkronung in Rom nur durch Kampfe erreichen in denen Konrad von Plotzkau Markgraf der Nordmark 1130 1133 fiel Albrecht sich aber auszeichnete so dass er 1134 als Konrads Nachfolger eingesetzt wurde Zwischen 1129 und 1134 wurde Pribislaw Heinrich zum Konig erhoben was moglicherweise durch Albrecht gefordert wurde Diese und die folgenden Rangerhohungen Albrechts durch den deutschen Konig bzw Kaiser konnen zweischneidig gesehen werden Einerseits steigerten sie Albrechts Ansehen und Machtfulle andererseits verdeutlichte ihm der Herrscher dadurch seine Abhangigkeit von der Reichsgewalt Mehrfach kampfte Albrecht als Markgraf der Nordmark 1136 1137 gegen Slawen offenbar im Raum Havelberg wobei er sich vermutlich eigene territoriale Anspruche sicherte 1138 wurde er vom neuen Konig Konrad III der mit den Welfen um seine Anerkennung kampfen musste zunachst als Sachsenherzog eingesetzt Zwischen 1139 und 1144 erwarb Albrecht die Klostervogteien fur Leitzkau und Jerichow Besitzrechte um die Dornburg bei Leitzkau unterstrichen seinen Machtzuwachs Dem Verlust der Herzogswurde an den Welfen Heinrich den Lowen 1142 setzte er geschickte Diplomatie entgegen Wibald von Corvey Notar der koniglichen Kanzlei unter Konrad III fuhrte in dessen Auftrag Verhandlungen mit dem Papst und Byzanz Dieser wichtige Mann bezeichnete erstmals Albrecht um 1142 als Markgrafen von Brandenburg moglicherweise in Zusammenhang mit dem Verlust der Herzogswurde als eine Art Kompensation und Zukunftsverheissung Umgekehrt unterstutzte dann Albrecht im Rahmen des Wendenkreuzzugs 1147 Wibalds Anspruche auf Rugen Einen weiteren Partner am Konigshof hatte Albrecht in Bischof Anselm von Havelberg 1129 1155 den er bei dessen Abwehrkampfen gegen die Slawen 1136 1137 unterstutzte Anselm diente drei Konigen Lothar III Konrad III und Friedrich I als Diplomat Er verhandelte mit dem Papst uber die Kaiserkronung Friedrichs I wurde von diesem nach Byzanz zu Bundnisverhandlungen geschickt und wurde 1155 Erzbischof von Ravenna Wichtig wurde Anselm fur Albrecht durch seine Ernennung zum papstlichen Legaten beim Wendenkreuzzug 1147 Albrecht schuf sich also zielstrebig ein Netz guter Freunde Der Wendenkreuzzug 1147 Bearbeiten Hauptartikel Wendenkreuzzug Auf dem Frankfurter Reichstag im Marz 1147 auf dem uber den Zweiten Kreuzzug von 1147 bis 1149 beraten wurde zeigten sich die sachsischen Fursten nicht geneigt in den Orient zu ziehen unter Hinweis auf die kriegerischen heidnischen Nachbarn an ihrer eigenen Grenze Der Kreuzzugsprediger Bernhard von Clairvaux nahm sie beim Wort so dass sich eines der drei Teilheere 5 dem Wendenzuge gegen unsere Grenznachbarn die Obotriten und Lutizen weihte um Tod und Verderben zu rachen die sie uber die Christen besonders die Danen gebracht hatten Helmold I 62 Anders als beim Ersten und Zweiten Kreuzzug gegen die Moslems in Palastina ging es beim Wendenkreuzzug nicht nur um die Befreiung oder Ruckeroberung christlich beanspruchten Landes sondern ausserdem auch um die Taufe der besiegten Heiden notfalls mit Zwang Seit dem Verlust der aufgeteilten sachsischen Ostmark beim Grossen Slawenaufstand 983 war folgende Situation eingetreten Die christlich fruhdeutsche Herrschaft in der Mark Lausitz hatte sich halten konnen Die verloren gegangene Billunger Mark wurde nicht fortgefuhrt vermutlich weil der Obotritenstaat meist von christlich slawischen Fursten beherrscht wurde die durchaus Bundnisse mit der deutschen Seite eingingen Fur die Nordmark aber wurden auch nach 983 zur Wiedereroberung unverandert Markgrafen eingesetzt Spatestens mit Meinfried und Pribislaw Heinrich wurde deutlich dass auch im Hevellerland die slawische Fuhrungsschicht zum Christentum tendierte Die grosszugige Bundnispolitik Pribislaw Heinrichs mit Albrecht Patengeschenk der Zauche Erbvertrag fur das Land Stodor durfte sich aus dem Druck der Verhaltnisse erklaren Offenbar war der Hevellerfurst zukunftsbewusst entschlossen das Schlimmste von seinem Volk abzuwenden Dies durfte auch die demonstrative Niederlegung seiner Konigskrone in Leitzkau erklaren vermutlich vor dem Hintergrund des heraufziehenden Wendenkreuzzugs Tatsachlich gelang es den Bundnispartnern Heinrich und Albrecht den Kreuzzug uber Havelberg nordwestlich am zu schonenden Hevellerland vorbei zu leiten Unter dem Gesichtspunkt der Tauf Forderung Bernhards von Clairvaux konnte Ziel des Kreuzzugs nur noch das Gebiet der heidnischen Lutizen sein die keine furstliche Oberschicht kannten die unter eigener Anpassung zu Bundnissen mit christlichen Partnern bereit gewesen ware Folgerichtig wandte sich die Hauptabteilung unter Albrecht dem Baren als Markgraf der Nordmark und dem Erzbischof von Magdeburg im Juli 1147 von Magdeburg aus uber Havelberg und Malchow Malchin nach Demmin um es zu belagern Eine kleinere Abteilung unter Heinrich dem Lowen als Sachsenherzog und dem Erzbischof von Bremen wandte sich gegen den Obotritenstaat Dieser wurde zwar beherrscht vom christlichen Fursten Niklot aber er hatte um sich des Drucks seiner christlichen Nachbarn zu erwehren diese immer wieder geschickt gegeneinander ausgespielt was sich nun rachte nbsp Albrecht der Bar als angeblicher Kulturbringer Die Stettiner waren aber bereits seit 1128 christianisiertAngesichts der fruchtlosen Belagerung von Demmin zog eine Abteilung weiter nach Stettin Die belagerten Pommern erschienen jedoch mit Kreuzen auf den Wallen und beschwerten sich uber den Angriff da sie doch bereits vor zwanzig Jahren von Otto von Bamberg zum Christentum bekehrt worden seien Darauf hin rieten die sachsischen Bischofe ihren Kriegsleuten zum Friedensschluss Zwecks Aushungerung von langer belagerten Orten wurde ublicherweise das umliegende Land verwustet Vielsagend uber den Zweck des Kreuzzugs lasst Helmold von Bosau die Belagerer von Dobin sagen Ist es nicht unser Land das wir verheeren und unser Volk das wir bekampfen Warum benehmen wir uns denn wie unsere eigenen Feinde und vernichten unsere eigenen Einkunfte Wirken diese Verluste nicht auf unsere Lehnsherren zuruck Uber die Motive Heinrichs des Lowen urteilt Helmold Auf den verschiedenen Feldzugen aber die er ins Slawenland hinein unternahm wurde des Christentums gar nicht Erwahnung getan sondern nur des Geldes Helmold I 68 Der Wendenkreuzzug endete aus Sicht der zeitgenossischen Chronisten enttauschend ohne beeindruckende Ergebnisse Allerdings war die Stellung Anselms des papstlichen Legaten als Bischof in Havelberg gestarkt worden wie uberhaupt zahlreiche Bistumer faktisch wiederhergestellt oder neu errichtet wurden Die sachsischen Fursten hatten ihre militarische Uberlegenheit demonstriert und Ansatze fur die Christianisierung geschaffen Vermutlich bemachtigten sich die Askanier des nordlich ans Hevellerland anschliessenden Gebiets um Gransee Zehdenick Lychen und Templin Anscheinend setzten sich die Edlen Herren Gans zu Putlitz in der Prignitz die Herren von Jerichow im Landchen Friesack die Herren von Plotho um Kyritz und Wusterhausen Dosse sowie die Grafen von Arnstein im Land Ruppin fest Weitere Angehorige kleinerer Adelsgeschlechter darunter offenbar sogar Reichsministeriale als Beauftragte des Konigs errichteten vielleicht noch vor 1150 eigene Herrschaften um Belzig Beelitz Treuenbrietzen Luckenwalde Trebbin Groben eventuell auch in Zossen Teupitz und Storkow 6 Der Erbanfall der Brandenburg 1150 und die Zwischenherrschaft Jaxas 1153 1157 Bearbeiten nbsp Jaczo von Kopenick auf der Flucht durch die Havel Darstellung der Schildhornsage nach einer Zeichnung von Adolph Menzel 18681150 starb Pribislaw Heinrich Seine ebenfalls christliche Witwe Petrissa hielt seinen Tod drei Tage lang geheim und liess Albrecht schnellstens benachrichtigen Dieser eilte mit einer starken Schar Bewaffneter herbei nahm die Burg in seinen Besitz vertrieb opponierende heidnische Slawen und hinterliess bei seinem Abzug eine deutsch slawische Wachmannschaft Die Aufnahme vertrauenswurdiger Slawen in seine Burgbesatzung sollte vermutlich die Akzeptanz seiner Herrschaft bei der slawischen Opposition steigern Die Nachricht von Tod und Besitzwechsel erreichte bald auch Jaxa einen Onkel des Verstorbenen der in Polen als Furst herrschte und demnach Christ war Sollte dieser Jaxa mit dem anderweit bekannten Jacza de Copnic identisch sein hatte die Herrschaft Polens damals auch das Stammesgebiet der Sprewanen umfasst Jaxa bestach die Wachen und drang mit einem Polenheer in die Brandenburg ein Laut Tractatus de captione urbis Brandenburg verging bis zu diesem Handstreich nur kurze Zeit tempore brevi etwa 1153 andererseits ist kaum vorstellbar dass Albrecht etwa sechs Jahre lang bis 1157 nichts gegen diesen Umsturz unternommen hatte Albrecht hatte seinen altesten Sohn Otto I mit Judith von Polen Schwester der Polenherzoge Boleslaw IV und Mieszko III verheiratet Aus welchen Grunden diese politische Heirat ohne Auswirkung auf den Kampf um die Brandenburg blieb ist nicht bekannt denn Jaxa war vermutlich diesen Herzogen untergeordnet 7 Die Mark Brandenburg unter den Askaniern BearbeitenDie endgultige Begrundung der Herrschaft uber die Brandenburg durch Albrecht den Baren 1157 1170 Bearbeiten nbsp St Gotthardtkirche in der Altstadt ursprunglich Pramonstratenserkirche in der Kaufmannssiedlung Parduin begonnen vor 1157 nbsp Dom zu Brandenburg auf der Dominsel anstelle des dortigen slawischen Burgwalls von St Gotthardt aus gesehen nbsp Szene aus dem Sachsenspiegel zeigt den mit Albrecht einsetzenden Landesausbau nbsp Zehntabgabe von Bauern bei einem GrundherrenAlbrecht zog mit Hilfe und Unterstutzung des Erzbischofs Wichmann von Magdeburg sowie anderer Fursten und Adliger ein grosses Heer zusammen verteilte die Scharen auf drei Ortlichkeiten um die Burg und musste diese wegen ihrer Starke lange Zeit belagern longo tempore Nachdem auf allen Seiten Blut geflossen war und die Belagerten erkannt hatten dass sie der Macht ihrer Widersacher nicht zu entrinnen vermochten ergaben sie sich notgedrungen am 11 Juni 1157 dem Markgrafen unter zugesicherten Bedingungen Die Feste fiel also nicht im Sturm Albrecht zog mit grossem Gefolge prachtig ein liess an einem erhohten Ort sein Siegesbanner aufpflanzen und lobte Gott nach Gebuhr Aus der Quelle geht weder hervor ob Albrecht und Jaxa wahrend der gesamten Belagerung zugegen waren noch ob sie personlich die Ubergabeverhandlungen fuhrten Die Flucht Jaxas und die Verfolgung durch Albrecht bis an die Havel bei Spandau ist jedoch mit Sicherheit eine Sage Mindestens dreizehn Mal war die Burg zwischen den Slawen und Sachsen hin und hergegangen das endgultige Ende dieser Besitzwechsel am 11 Juni 1157 gilt daher als Geburtsstunde der Mark Brandenburg zumal Albrecht ein Vierteljahr spater 3 Oktober 1157 zum ersten Mal selbst mit dem Titel Markgraf in Brandenburg urkundete Er wollte offenbar damit zum Ausdruck bringen dass er dort nicht im Auftrage des Konigs als Markgraf der Nordmark residierte sondern das von der Nordmark hinsichtlich von Teilen Vorpommerns abweichende ehemalige Stammesgebiet der Heveller als rechtmassiger Erbe beherrschte und zusatzlich kraft eigenen Schwertes nach Kriegsrecht iure belli Albrecht betrachtete also seine Mark nicht als Reichslehen sondern als Allodialbesitz Obwohl der Konig dennoch zur Wahrnehmung seiner Rechte einen Burggrafen einsetzte und auch der Bischof von Brandenburg Anspruche anmeldete setzte sich Albrecht langfristig gesehen mit seiner Auffassung durch Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner jahrzehntelangen Bemuhungen unternahm er 1158 mit seiner Gemahlin eine Pilgerreise ins Heilige Land Nach seiner Ruckkehr begann er 1159 seine neue Mark planvoll zu besiedeln wie er es offenbar auch bereits vor 1150 am Westsaum des Hevellerlandes getan hatte Schliesslich schickte er als die Slawen allmahlich abnahmen nach Utrecht und den Rheingegenden ferner zu denen die am Ozean wohnen und unter der Gewalt des Meeres zu leiden hatten den Hollandern Seelandern und Flamen zog von dort viel Volk herbei und liess sie in den Burgen und Dorfern der Slawen wohnen Durch die eintreffenden Zuwanderer wurden auch die Bistumer Brandenburg und Havelberg sehr gekraftigt denn die Kirchen mehrten sich und der Zehnt wuchs zu ungeheurem Ertrage an Helmold von Bosau I 89 hat in seinem Bericht die von der Kuste stammenden Zuwanderer offenbar wegen ihrer Fachkenntnisse in Entwasserungsarbeiten hervorgehoben obwohl sie auch Hochflachen wie den Flaming besiedelt haben Dass Zuzugler aus den askanischen Stammlanden und insgesamt aus Sachsen einschliesslich Westfalens kamen verstand sich von selbst wie auch die Ortsnamensforschung nachgewiesen hat Ubertragung von Ortsnamen aus den Herkunftsgebieten der Neusiedler Das Stammesgebiet der Heveller reichte zu diesem Zeitpunkt offenbar bis zur Havel Nuthe Linie markiert durch die slawischen Burgen in Spandau und Potsdam Die derzeitige Forschung ist sich darin einig dass sich Albrecht mit denjenigen Fursten und Adligen die ihn bei der Eroberung der Brandenburg unterstutzt hatten die eroberten Lande teilen musste allen voran mit dem Erzbischof von Magdeburg der das Land Juterbog erhielt Vermutlich hatten sich bereits nach dem Wendenkreuzzug 1147 die Edlen Herren Gans zu Putlitz in der Prignitz festgesetzt die Herren von Jerichow im Landchen Friesack die Herren von Plotho um Kyritz und Wusterhausen sowie die Grafen von Arnstein im Ruppiner Land Weitere Angehorige kleinerer Adelsgeschlechter darunter offenbar sogar Reichsministeriale als Beauftragte des Konigs hatten vielleicht noch vor 1150 eigene Herrschaften um Belzig Beelitz Treuenbrietzen Luckenwalde Trebbin und Groben errichtet eventuell auch in Zossen Teupitz und Storkow Spatestens jetzt nach 1157 mussten diese Anspruche bestatigt werden ebenso die des Bischofs von Brandenburg und seines Domkapitels Albrechts eigenes Herrschaftsgebiet beschrankte sich also neben der Altmark auf das hevellische Havelland und die Zauche das Brizanen Gebiet um Havelberg und das Rezanen Gebiet am Oberlauf der Havel die Stamme der Brizanen und Rezanen hatte er offenbar schon wahrend des Wendenkreuzzugs 1147 unterworfen Seine erste Stadtrechtsverleihung um 1160 bezieht sich auf die Altmark indem er Stendal Magdeburger Stadtrecht verlieh In dieser Urkunde werden als bedeutendste Orte seines Herrschaftsgebietes die Burgen von Arneburg Osterburg Salzwedel Tangermunde und Werben aufgezahlt alle in der Altmark nur Brandenburg und Havelberg werden fur das Land ostlich der Elbe genannt 1165 wurde der Grundstein fur St Peter und Paul Brandenburg an der Havel gelegt 1170 wohnte Albrecht der Weihe des Havelberger Domd bei Drei Monate spater verstarb er am 18 November Bis zu diesem Zeitpunkt gab es zwischen mittlerer Elbe und Oder soweit bekannt nur neun Steinkirchen davon allein funf in der und um die Brandenburg Pribislaw Heinrichs Burgkapelle St Petri die spatere Pfarrkirche der Altstadt St Gotthardt den Dom die Marienkapelle auf dem Harlunger Berg und die Nikolaikirche der Nachbarsiedlung Luckenberg bei den beiden Kapellen ist unklar ob sie 1170 tatsachlich schon aus Stein erbaut waren Die restlichen Kirchen standen in Leitzkau Jerichow und Havelberg Die Mark Brandenburg unter Markgraf Otto I 1170 1184 Bearbeiten Die Nachfolge trat sein altester Sohn Otto I an den er bereits spatestens 1144 als Mitregenten eingesetzt hatte und der im selben Jahr auch schon von der kaiserlichen Kanzlei als Markgraf von Brandenburg tituliert worden war Bald darauf wurde er auch als Reichserzkammerer genannt Fur das Gedeihen der Mark war sicherlich nutzlich dass Ottos Bruder Siegfried Erzbischof von Bremen 1168 1180 8 1184 war und sein Bruder Bernhard Herzog von Sachsen 1180 1212 ebenso seine Ehe mit Judith 1148 1175 der Schwester der Polenherzoge Boleslaw IV und Mieszko III Da Albrechts Itinerar ihn erstaunlich selten in den Gebieten ostlich der Elbe ausweist ist zu vermuten dass Albrecht sein Lebenswerk vor allem auch durch gute Beziehungen zu wichtigen Reichsfursten und zum Konigshof forderte so dass Otto der die Zauche ja schon als Patengeschenk erhalten hatte ostlich der Elbe starker engagiert war als sein Vater nbsp Schematische Darstellung der Klosterkirche Lehnin um 1190 Gemaldeausschnitt nbsp Kloster Lehnin nach neuzeitlicher RekonstruktionAuffallig ist dass zwei der relativ seltenen Dendrodaten ausgerechnet in die Zeit des Regierungswechsels von 1170 fallen Die Brucke des slawischen Burgwalls von Spandau wurde letztmals 1168 erneuert unmittelbar danach 1170 stieg der Wasserspiegel der Havel erheblich an vermutlich durch einen Muhlenstau Der Wasseranstieg und oder sonstige Erwagungen fuhrten dazu den Burgwall aufzugeben und stattdessen den Siedlungsteil nach Norden in den Bereich der heutigen Alt Stadt Spandau und den Burgteil auf das Gelande der heutigen Zitadelle zu verlegen Auf der Collner Spreeinsel wurde im Keller des Hauses Breite Str 28 eine Spaltbohle gefunden der Baum wurde um oder kurz nach 1171 gefallt die als Wandfassung des Kellers wieder verwendet wurde der in die erste Halfte des 13 Jahrhunderts datiert wird Es werden also um 1170 neuartige Aktivitaten fassbar die moglicherweise mit dem Regierungswechsel zusammenhangen der bisherige Mitregent konnte nun endlich eigene Planungen umsetzen Die Verdienste Ottos im weiteren Landesausbau zeigen sich vor allem in der Errichtung zweier Kloster das Zisterzienserkloster von Lehnin in der Zauche 1180 bestimmt zur Grablege der askanischen Markgrafen und zur Feier ihrer Memoria sowie das Benediktinerinnenkloster in Arendsee in der Altmark 1183 Otto erzielte eine kleine Erweiterung der Mark durch den Erwerb des Landchen Gliens und des Landes Lowenberg Er drangte den Einfluss des Bischofs und des koniglichen Burggrafen in Brandenburg zuruck und brachte durch Lehnsuberlagerung eine Vielzahl kleinerer Adelsherrschaften die im Zusammenhang mit den Kriegszugen von 1147 und 1157 entstanden waren in markgrafliche Lehnsabhangigkeit Ottos Verdienste sind mehr konsolidierender als ausweitender Natur Die Mark Brandenburg unter Markgraf Otto II 1184 1205 Bearbeiten nbsp Museumsdorf Duppel Rekonstruiertes Haus Anfang 13 Jahrhundert Otto II gilt als Herrscher von geringerer Bedeutung insbesondere wegen seiner uberspannten Religiositat Durch grosszugige Schenkungen fur religiose Zwecke erwarb er den Beinamen der Freigebige Vollig ratselhaft und bis heute nicht uberzeugend erklart ist die Schenkung 1196 des gesamten markgraflichen Eigenbesitzes Allodialvermogen an das Erzstift Magdeburg um dann die Mark von diesem als Lehen zu nehmen diese Schenkung liess er vom Kaiser urkundlich bestatigen Seit Albrecht dem Baren lag die Ostgrenze der Mark an der Havel Nuthe Linie einschliesslich des jeweiligen Ostufers Seit dem Ende des 12 Jahrhunderts ist ein Eindringen der Askanier in den nordwestlichen Teil des Teltows bis zur Bake nachweisbar 9 Diese erste Siedlungsphase beispielhaft Museumsdorf Duppel war noch nicht bestimmt von der grossflachigen planmassigen Umgestaltung von Dorf und Flurformen Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist wahrend der Regierungszeit Ottos II der Templerorden auf den Teltow geholt worden Die Mark Brandenburg unter Markgraf Albrecht II 1205 1220 Bearbeiten nbsp Bauern geben einem geistlichen Herren den Zehnt ab den die Markgrafen lieber fur sich behalten wolltenEin anderer Aspekt von Religiositat namlich das eigenkirchliche Selbstbewusstsein der Askanier zeigt sich am deutlichsten an Ottos I 1184 anderen Sohnen Graf Heinrich von Gardelegen sowie Markgraf Albrecht II Heinrich der mitbelehnte Bruder Ottos II 1205 hatte spatestens 1188 ein eigenes Bistum in der Altmark mit Dom in Stendal geplant war aber vor der Verwirklichung gestorben Albrecht II versuchte es kurz vor 1210 mit dem Plan wenn schon nicht ein Bistum so doch wenigstens eine bistumsfreie Stiftskirche in den novae terrae ostlich der Havel zu grunden fur die er sogar die Unterstutzung des Brandenburger Bischofs und des Papstes gewonnen hatte Vermutlich war dies als Vorstufe eines Landesbistums geplant nach dem Muster der von Heinrich dem Lowen mit kaiserlicher Genehmigung in der Provinz jenseits der Elbe eingerichteten Landesbistumer in Oldenburg Lubeck Mecklenburg Schwerin einschliesslich Ratzeburgs Das Verfahren zur Einrichtung dieser exemten Stiftskirche zog sich hin weil die Nachfolger des Brandenburger Bischofs widersprachen Im Kern ging es um die Frage an wen der Kirchenzehnt zu zahlen war an den Bischof oder den Markgrafen Der Kirchenzehnt Streit wurde erst mit dem Vergleich von 1237 1238 entschieden Der Aufstieg der Markgrafen zu den Konigswahlern unter den Brudern Johann I und Otto III 1220 1266 1267 Bearbeiten Beim Tode ihres Vaters Albrecht II waren Johann I und Otto III vermutlich erst sieben bzw funf Jahre alt sodass sie unter Vormundschaft standen Als funf Jahre spater auch ihre Mutter starb ubernahmen sie dennoch die Regierung denn Johann I galt mit zwolf Jahren als mundig und urkundete seitdem auch im Namen seines Bruders 1231 erhielten die Bruder ihre Schwertleite und vom Kaiser die Belehnung mit der Mark einschliesslich der Lehnshoheit uber Pommern Aussergewohnlich war ihre lebenslange Eintrachtigkeit sie starben 1266 67 innerhalb eines Jahres Sie war ein entscheidender Grund fur den Ausbau und Aufstieg der Mark zu den wichtigsten Furstentumern des Reichs 1257 wurde erstmals eine Konigswahl ausschliesslich von sieben geistlichen und weltlichen Kurfursten durchgefuhrt zu denen auch die Markgrafen von Brandenburg gehorten Wahrend des Interregnums 1250 1273 kandidierte Otto III 1256 sogar selbst fur die Konigswurde nbsp Die Stadtegrunder symbolisch dargestellt mit dem Stadtplan von Berlin heute in der Zitadelle Spandau Entscheidend fur ihren Erfolg war die Kombination von Stadt und Landsiedlung nbsp Kloster Chorin Chorpartie von Sudosten Die Urenkel Albrechts des Baren griffen in ihrer Herrschaftskonzeption raumlich und methodisch deutlich weiter aus als ihre Vorganger Die um 1280 entstandene Markische Furstenchronik fasst ihre Verdienste zusammen Von dem Herrn Barnim erlangten sie die Lander Barnim Teltow und viele andere kauften das Uckerland bis zur Welse erwarben im Harz Burgen und Vogteien bauten Berlin Strausberg Frankfurt Angermunde Stolpe Liebenwalde Stargard Neubrandenburg und viele andere Orte und so hatten sie Wusten in Acker verwandelnd Uberfluss an allen Gutern Im Bemuhen auch um die Gottesdienste hielten sie viele Geistliche und siedelten Prediger und Minderbruder sowie Monche des Zisterzienserordens in ihren Grenzen an Herzog Barnim I von Pommern 1220 1278 erkannte wahrscheinlich um 1230 vertraglich die markgrafliche Herrschaft uber die Lander Barnim und Teltow an nachdem diese Gebiete nordlich und sudlich der Spree lange zwischen den Pommern den Brandenburgern und anderen Machten insbesondere den Wettinern und den Erzbischofen von Magdeburg umstritten gewesen waren Mit dem Teltow Krieg 1239 1245 setzten die Bruder sich endgultig gegen ihre sachsischen Rivalen durch Von diesen zentral gelegenen Landschaften im Raum zwischen Elbe und Oder aus setzten die Markgrafen ihre Erwerbs und Eroberungspolitik in nordlicher und ostlicher Richtung fort 1236 erwarben sie das Land Stargard Nachdem sie kurz zuvor schon das sudliche Uckerland erworben hatten konnten sie 1250 mit dem Vertrag von Landin den Besitz der Uckermark vervollstandigen Fast gleichzeitig erwarben sie einen Grossteil des Landes Lebus und zwar auf beiden Seiten der Oder so dass diese Landbrucke zur Grundung der Neumark fuhrte Stadtgrundung Landsbergs 1257 Kauf Soldins von den Tempelrittern 1261 Damit hatte die Mark im Kern ihren dauerhaft grossten Umfang bis zum Aussterben der Askanier gewonnen 1258 vereinbarten Johannes und Otto eine Erbteilung um die Einigkeit im markgraflichen Hause zu bewahren Gleichzeitig wurde neben Lehnin ein weiteres Hauskloster als Grablege fur die johanneische Linie gegrundet Kloster Mariensee das 1273 noch vor Fertigstellung an den Choriner See verlegt wurde Da Johann der altere Bruder war stellten seine Nachkommen die fuhrenden Regenten die ottonischen Nachkommen waren lediglich Mitregenten Im Prinzip gelang es die beabsichtigte Einheit zu bewahren Lediglich durch die Witwe des Mitregenten Albrecht III ging 1299 das Land Stargard an Mecklenburg verloren Die Markgrafenbruder werden oft als die Stadtegrunder bezeichnet Diese Formulierung lasst nicht ausreichend erkennen dass ihr Landesentwicklungsprogramm eine kombinierte Stadt Land Siedlung war deren Absicht in der Gewinnerzielung durch planmassige Rodung und Getreideanbau verbunden mit Fernhandel lag siehe hier Diese systematische Erschliessung des bisher nur dunn und nach uberkommenen Methoden besiedelten Landes fuhrte zu grossen finanziellen Gewinnen der Markgrafen und relativem Wohlstand bei den Bewohnern Auf dieser okonomischen Grundlage stiegen die Landesherren die als Markgrafen traditionell als Fursten galten in den sich im 13 Jahrhundert bildenden neuartigen Reichsfurstenstand bzw Kurfurstenstand auf Wenn auch die Stadte Brandenburg und Spandau ihre Rolle als haufig besuchte Residenzen der Markgrafen behielten so entwickelte sich Berlin allein schon aus Grunden seiner zentralen Lage zum Mittelpunkt des wirtschaftlichen Aufstiegs Dies zeigt sich an dem Umstand dass der erste bekannte markische Landtag 1280 in Berlin Colln stattfand und dass im Hamburger Schuldbuch Berliner Roggen als Markenartikel im Fernhandel erscheint Die weitflachig lehmhaltigen Boden der Hochflachen Teltow und Barnim zahlen zu den fruchtbarsten Regionen Brandenburgs das Havelland und die Zauche werden dagegen von sandhaltigen Boden dominiert Die Erschliessungsgebiete Teltow und Barnim lieferten an ihren zentralen Fernhandelsplatz Berlin Colln mit Niederlagsrecht und Munze zwei wichtige Handelsartikel die in den reichen Regionen der Nord und Ostseekusten benotigt wurden die bei der weitflachigen Rodung gefallten Baumstamme die uber Spree und Havel geflosst wurden als Baumaterial fur die dynamisch wachsenden Hansestadte einschliesslich des Schiffsbaus sowie das auf den Rodungsflachen gezielt mit Gewinnabsicht angebaute Getreide fur die stark wachsende Bevolkerung in den Handwerksregionen Flanderns In dieser Rodungsphase des hochmittelalterlichen Landesausbau gab es in der Mittelmark weniger Wald als heute ausserdem war es im Jahresdurchschnitt warmer Warmphase des Klimas Neben diesem Ausbau von Stadt und Land erwahnt die Markische Furstenchronik ausdrucklich die Bemuhungen der Markgrafen um den Ausbau christlicher Institutionen Naturlich verfugte die sich noch ausbildende Landesherrschaft nicht uber die klassischen Verwaltungsressorts die sich erst in der Fruhen Neuzeit unter der Bedingung der Territorialherrschaft und der dauerhaften Kanzleiverwaltung ausformten aber die elementaren Grundlagen waren alle schon durch eine zielstrebige Kirchenpolitik 10 geschaffen worden die sich in heutiger Begrifflichkeit wie folgt beschreiben liessen Aussenpolitik durch christlich akzentuierte Kooperation mit den wichtigsten Nachbarfursten einschliesslich der Heiratspolitik und Personalpolitik bei der Besetzung wichtiger Kirchenamter Verteidigungspolitik durch den Einsatz geistlicher Orden zur Grenzsicherung Zisterzienser und Tempelritter Finanzpolitik durch Erhohung der Staatseinnahmen nicht nur durch Inanspruchnahme der Kirchensteuer in den Neuen Landen sondern durch Einsatz der geistlichen Orden fur Infra und Wirtschaftsstrukturforderung einschliesslich Lehnins als Landesinvestitionsbank sowie fur Technologietransfer z B Muhlenbau Wesentliche Aufgaben der Staatskanzlei lagen in den Handen von Klerikern die Propsteien fungierten neben den Vogteien als regionale Verwaltungszentren Die Mark Brandenburg unter den Markgrafen Otto IV und Waldemar 1266 1319 Bearbeiten nbsp Pommerellen im 14 Jahrhundert als Teil des DeutschordenslandesVersagt blieb den Markgrafenbrudern lediglich der bereits von Albrecht dem Baren angestrebte Zugang zur Ostsee an der Odermundung der direkte Zugang zum internationalen Fernhandelsmarkt Auch unter Otto IV mit dem Pfeil der eher als Minnesanger und Kandidat fur die Konigswahlen 1292 und 1298 bekannt ist gelangen nur relativ geringe Fortschritte Otto IV regierte zwar gemeinsam mit mehreren Brudern und Vettern galt aber als alleiniger Vertreter der Mark im Reich Um 1282 loste sich Albrecht III aus der Gemeinschaftsregierung Folge Verlust des Landes Stargard Otto V der Lange opponierte zeitweilig gegen seinen Vetter Otto IV Diesem gelang es aber 1283 seinen Bruder Erich auf den Erzbischofsstuhl von Magdeburg zu bringen durch diesen kam der erzstiftische Teil des Landes Lebus endgultig zur Mark Die Ausdehnung der Mark nach Norden wurde durch ein Bundnis zwischen Pommern und Lubeck verhindert denen der rasche Aufstieg der Askanier zu einer grossen Macht ein Dorn im Auge war Der Erwerb Pommerellens einschliesslich Danzig gelang nur kurzzeitig 1306 1308 auch die 1303 gekaufte Niederlausitz war nur bis zum Herrschaftsende der Askanier 1319 zu halten ebenso die Marken Landsberg und Meissen Otto IV Albrecht der Bar und Albrecht II waren die einzigen Askanier die mehr als sechzig namlich etwa siebzig Jahre alt wurden Otto IV starb 1308 Nachfolger wurde sein Neffe Waldemar der vor allem als der letzte Askanier 1319 beruhmt wurde einschliesslich des Nachspiels mit dem Falschen Waldemar In hofischer Prachtentfaltung kam er dem Minnesanger Otto IV gleich Die von ihm gefuhrten Kriege kosteten Unsummen mit der Folge dass kleinere Herrschaftsteile am Rande der Mark kaum gewonnen schon wieder verkauft oder verpfandet werden mussten Das Aussterben der Askanier 1320 Bearbeiten Trotz der kostenaufwandigen Kriegszuge z B im Norddeutschen Markgrafenkrieg gelang der Durchbruch zur Ostseekuste nicht der Widerstand der Kustenanrainer insbesondere der Hansestadte und des Deutschen Ordens Pommerellen war zu gross Auch die Erwerbungen sudlich der Mittelmark die Marken Landsberg Lausitz und Meissen waren den Wettinern nur vorubergehend abzutrotzen nbsp Heinrich das Kind der letzte Askanier starb schon mit zwolf Jahren also ohne NachkommenDie expandierende Herrschaftsbildung der Askanier war dauerhaft erfolgreich nur bei den heidnisch slawischen Stammen zwischen Elbe und Oder Heveller Sprewanen und sudliche Lutizen also in der Mittelmark Lediglich die Erzbischofe von Magdeburg konnten als Konkurrenten bleibend ausgeschaltet werden Die wettinischen Markgrafen die Herzoge von Pommern und die Fursten von Mecklenburg behielten ihre starken Positionen in ihren Regionen konnten aber auch ihrerseits nicht in die Mark vordringen Der Erwerb der Neumark ist dem Umstand zu verdanken dass dieses ohnehin seit langem zwischen Polen und Pommern umstrittene Gebiet nach einer Situation der Schwache durch den Mongoleneinfall 1241 als Mitgift der Tochter des polnischen Grossherzogs Premysl I 1254 in den Besitz ihres askanischen Mannes Markgraf Konrad I Bruder Ottos IV kam Innerhalb der Mark in den Grenzen bis zum Aussterben der Askanier bestanden kleinere selbststandige Teilherrschaften fort und zwar sowohl kirchlicher als auch weltlicher Besitz Das Territorium des Bistums Brandenburg umfasste den halben Burgward Brandenburg die Burgwarde Pritzerbe und Ziesar sowie das Land Lowenberg das noch zu askanischen Zeiten getauscht wurde mit einem gleichwertigen Gebiet um Konigsberg Neumark Zum Territorium des Bistums Havelberg gehorten der halbe Burgward Havelberg die Burgwarde Nitzow Putlitz und Wittstock sowie das 1294 von den Askaniern erworbene Landchen Bellin Zum unklaren Besitz des Bistums Lebus gehorte mindestens das Gebiet um Seelow Die unmittelbare Herrschaftsstellung der Edlen Gans zu Putlitz in der nordlichen Prignitz endete 1220 Ihnen verblieb neben dem Kerngebiet um Putlitz nur kleinerer Lehnsbesitz um Wittenberge Die Herrschaftsgebiete der Herren von Plotho um Kyritz und Wusterhausen sowie der Herren von Jerichow Landchen Friesack sind nach 1259 der Mark einverleibt worden Wesentlich langer hielt sich die anfangs vermutlich reichsunmittelbare Herrschaft Ruppin der Grafen von Lindow Ruppin aus dem Adelsgeschlecht derer von Arnstein namlich bis zu ihrem Aussterben 1524 Um 1290 trafen sich noch 19 askanische Markgrafen auf einem Berg bei Rathenow dann raffte der Tod fast alle hin 1318 lebten nur noch Waldemar und Heinrich II das Kind Es war eine politische Katastrophe als 1319 der kinderlose Waldemar starb denn sein minderjahriger Vetter uberlebte ihn nur um ein Jahr Gleichzeitig endete endgultig die Zeit der askanischen Herrschaftsbildung und des Landesausbaus Die Entstehung der Mark Brandenburg als Musterbeispiel hochmittelalterlicher Strukturwandelprozesse BearbeitenKern der Entstehung der fruhdeutschen Herrschaft in Brandenburg war nicht die bis dahin ubliche Eroberung zusatzlicher Landereien zur Erweiterung eines bestehenden Herrschaftsgebietes mit dem Ziel durch mehr Einwohner und die damit verbundenen hoheren Abgaben mehr Macht und Einfluss zu erreichen Die der Belehnung mit der Wurde eines Markgrafen oder Herzogs von Sachsen wurdigen Askanier besassen zwar umfangreichen Besitz im nordostlichen Vorland des Harzes und in der Altmark aber kein geschlossenes Territorium Die Mark Brandenburg ist keine Erweiterung sondern eine Neuschopfung auch wenn die Altmark bis 1815 ein gewichtiger Bestandteil blieb Die drei wichtigsten Grundfaktoren des Erfolgs dieser Neuschopfung lassen sich darstellen als Beispiele fur einen gesamteuropaischen Innovations und Transformationsprozess wahrend des Hochmittelalters Christianisierung Bearbeiten Das Romische Reich war bis etwa 500 n Chr das kulturelle Zentrum Europas und allein schon aus diesem Grund und aus klimatischen Grunden ein begehrtes Ziel der Volkerwanderung Durch das Eindringen germanischer Stamme kam es bereits vor seinem Zusammenbruch zu kulturellem Niedergang in den Provinzen fernab des Mittelmeers In den ehemaligen germanischen Provinzen wurde das kulturelle Niveau der Romerzeit erst wahrend des Spatmittelalters wieder erlangt Die Alternative zum gewaltsamen Eindringen in das Romerreich war die Ausbreitung des dort erreichten Kulturniveaus auf ganz Europa Akkulturation Im Romischen Reich war das Christentum Staatsreligion Die Christianisierung der ehemals nichtromischen Gebiete brachte als wichtigste Errungenschaften mit sich den Schriftgebrauch durch Kleriker fur Verwaltungs und Bildungszwecke sowie die Steinbautechnik fur den Kirchenbau die dann auch fur profane Zwecke Burgen Rathauser und Stadtmauern angewendet wurde Haufiger Schriftgebrauch und Steinbautechnik waren bei Germanen und Slawen vor Ubernahme des Christentums gleichermassen unbekannt nbsp Die Taufe ChlodwigsDie Annahme des Christentums in den bis dahin heidnischen Gebieten der Germanen und Slawen ostlich des Rheins in Irland und Schottland in Skandinavien einschl Finnland und den baltischen Staaten sowie Ungarn geschah teils freiwillig teils unfreiwillig Die Annahme des Christentums bedeutete im heidnischen Mitteleuropa prinzipiell die Ubernahme des romischen Kulturniveaus mit seiner effektiven Verwaltung und den damit verbundenen Staatseinnahmen Als erste wurde diese Chance von den frankischen Merowingerkonigen erkannt Chlodwig I liess sich kurz nach 496 in Reims taufen Auch in der Folgezeit waren in der Regel die Fursten ansprechbarer als ihr Volk Zum Zeitpunkt der Grundung der Mark Brandenburg hatten die slawischen Herzogtumer der Obotriten Mecklenburg und Pomoranen Pommern bereits das Christentum ubernommen Auch in den Zentralorten der Heveller und Sprewanen Brandenburg und Kopenick hatte es immer wieder zeitweise christliche Slawenfursten gegeben Die Zeitgenossen Albrechts des Baren Pribislaw Heinrich von Brandenburg und Jaxa von Kopenick waren bereits vor der Kontaktaufnahme mit ihm getauft Zeitgleich missionierten die Danen und die Schweden an der slawischen Ostseekuste und im Baltikum Bohmen Polen und Russland waren bereits vor der Jahrtausendwende christlich nicht aufgezwungen sondern auf eigene Initiative ihrer Herrscher Schon 845 erschienen uberraschend vierzehn bohmische Grosse in Regensburg um sich taufen zu lassen Zwei Besonderheiten sind fur die Ausbreitung des Christentums in Brandenburg zu vermerken Anders als im Altreich mit seinen Urpfarreien einschl Filialkirchen legten die Dorfgemeinschaften von Anfang an Wert auf eine eigene Kirche im Dorf Und anders als im Altreich gibt es zwischen Elbe und Oder keine dicht besetzten Klosterlandschaften sondern es handelte sich zunachst eher um Klosterinseln uberwiegend im Besitz der Zisterzienser andere Orden sind selten Die Bettelorden Franziskaner und Dominikaner betrieben stadtische Kloster hatten also wenig Bedeutung fur den agrarischen Landesausbau ebenso wenig wie die zahlreichen Frauenkloster die eher Versorgungsanstalten fur adlige Tochter waren Der hochmittelalterliche Landesausbau Bearbeiten Der starke Bevolkerungsanstieg im Abendland des 11 Jahrhunderts aufgrund des mittelalterlichen Klimaoptimums hatte zahlreiche Folgen zum Beispiel die Kreuzzuge die den Bevolkerungsuberschuss in den Nahen Osten ableiteten und den verstarkten Bau von Stein Kirchen Es waren aber nicht nur religiose Bedurfnisse einer anwachsenden Bevolkerung zu erfullen sondern es musste vor allem auch ihre Ernahrung sichergestellt werden dies geschah am besten durch Getreide Zur Erzielung hoherer Getreideernten war es erforderlich neue Dorf und Flurformen zu finden die ein effektiveres Wirtschaften ermoglichten Vergetreidung Wo es die Bodenbeschaffenheit und das Gelandeprofil zuliessen wurden Einzelgehofte und Weiler zu Dorfern mit zentral liegenden Gehoften umstrukturiert von denen aus kurze Wege zu den neu vermessenen Teil Ackerflachen moglich waren Verdorfung Ihre Neuvermessung bedeutete nicht nur besseren Schnitt und Lage der Ackerstucke sondern ermoglichte auch die guter Organisation bedurfende Drei Felder Wirtschaft und eine fur beide Seiten Grundherr und Bauer verlasslichere Bemessung der bauerlichen Abgaben bezogen auf die Masseinheit Hufe Auch die bald folgende Ablosung der Naturalabgaben Zehnt durch Geldzahlungen hatte fur beide Seiten Vorteile Die Slawen waren ihren Herrschern noch zu ungemessenen Diensten verpflichtet gewesen aber auch fur viele Zuzugler aus dem Altreich stellte diese nachprufbare Bemessung als Obergrenze eine Verbesserung dar Zur Umstrukturierung gehorte auch die Einfuhrung technologischer Neuerungen wie der eiserne Wendepflug das Pferdegespann mit Kummet und Hufeisen die Wasser und Windmuhle und die langstielige Sense wenn auch meist nicht schon in der ersten Siedlungsphase Denn dieser Strukturwandelprozess von europaweiter Bedeutung nahm zwar seinen Ausgang in den Altsiedelgebieten konnte sich aber naturgemass in den bisher nur unzureichend erschlossenen und relativ dunn besiedelten Gebieten ostlich von Elbe und Saale besonders gut entwickeln und zwar in einem mehrstufigen Lernprozess denn fur die neuen effektiven Dorfformen Anger und Strassendorfer und Flurformen Hufengewannfluren lassen sich im Altreich keine Beispiele finden Auch die Dorfform der slawischen Rundlingsdorfer entstand erst in der ersten Phase der Umstrukturierung unter deutschem Einfluss Die Systematik dieser Landerschliessung aedificatio terrae lasst sich am besten aus den Urkunden des Erzbischofs Wichmann von Magdeburg erschliessen z B aus der Stadtgrundungsurkunde von 1174 fur die Stadt Juterbog einschliesslich des Umlandes ad edificandam provinciam Jutterbogk 11 Dem Marktort villa fori Juterbog verlieh der Erzbischof Magdeburger Recht und erhob ihn dadurch zur Stadt civitas diese sollte exordium et caput Anfang und Haupt des Landes sein Gleichzeitig verkundete er die Absicht weitere ville fori errichten zu wollen Bereits 1170 hatte er das Kloster Zinna gegrundet und bald nach 1157 Neusiedler ins Land geholt vor allem aus Flandern Die Getreideproduktion der dichten bauerlichen Besiedlung im Land Juterbog bot die Grundlage fur den Erfolg der geplanten Marktorte die als Sammelstellen der Ernteertrage dienen und die Versorgung der Bauern mit handwerklichen Produkten Werkzeug Bekleidung usw sicherstellen sollten nbsp Diese alte wassergetriebene Nockenwelle wandelt eine Drehbewegung in eine Hammerbewegung um Industriemuseum in Sielpia Wielka Polen Diese kombinierte Stadt Land Siedlung mit der Grundung von Stadten Marktflecken und neuartig gestalteten Dorfern wurde erganzt durch die Anlage von Klostern Staudammen und Wassermuhlen die nicht nur zum Mahlen des Getreides dienten sondern durch Nockenwellen auch Energie fur handwerkliche Produktion lieferten Fur die Anlage der dazugehorigen Wassersysteme brachten vor allem die Flamen und die Zisterzienser grosse Erfahrungen mit Nach den ersten Versuchen des hochmittelalterlichen Landesausbaus mit frankischen Siedlern ostlich der Saale durch Wiprecht von Groitzsch Ende des 11 Jahrhunderts entwickelte sich die geschilderte Erschliessungsmethode seit der Mitte des 12 Jahrhunderts immer starker und wurde fur die Herrscherhauser zum Allgemeinwissen das auch von den Adelsgeschlechtern der Wettiner Welfen Obodriten und Greifen angewendet wurde doch kaum so erfolg und folgenreich wie durch die askanischen Markgrafen von Brandenburg Wichtig hervorzuheben ist dass beim Landesausbau die ansassigen Slawen beteiligt wurden die nur in Einzelfallen getotet oder vertrieben wurden Die Niederlander als nur eine von vielen Zuwandergruppen spielten wegen ihrer speziellen Kenntnisse in Be und Entwasserungssystemen eine besondere Rolle Der Landesausbau war interessengeleitet durch Grundung und oder Ausweitung von Landes und Grundherrschaft die den Prozess initiierten und steuerten Dabei spielte die Grundung von Stadten eine besondere Rolle in der Grundung und Festigung der Herrschaft Dies war umso wichtiger als die bisherige Eigenversorgung in der Landwirtschaft auf Marktorientierung und damit Einnahmensteigerung umstellte Albrechts konkurrierender Zeitgenosse Heinrich der Lowe gestutzt auf die Macht der Herzogtumer Sachsen und Bayern verspielte durch uberzogenen Machtwillen seine konigsgleiche Stellung sein ubermachtiges Herrschaftsgebilde einschliesslich der von ihm erschlossenen Siedlungsgebiete im Ostseeraum um Lubeck zerfiel nach seiner Amtsenthebung in zahlreiche Kleinfurstentumer Das durch energisches aber auch besonnenes Handeln geschaffene Werk Albrechts des Baren dagegen uberdauerte sogar die Zeit der Wirren nach dem Aussterben der Askanier Vom Personenverbandsstaat zum Flachenstaat Bearbeiten nbsp Abnahme des Lehnseides vor der Lehenspyramide gipfelnd in Kurfursten und Kaiser 1512 Die Herrschaftsform des fruhen Mittelalters war der Personenverbandsstaat er beruhte auf der personlichen Verbindung Gefolgschaft machtiger Personen und ihrer Familien Teil Herrschaft wurde nur auf Lebens Zeit in Form des Lehens vergeben ein Erwerb als Eigenbesitz Allodialbesitz der Familie blieb ausgeschlossen Endete die gegenseitige personliche Verbundenheit endete damit auch die Herrschaft Die zunehmenden Streitfalle um die Konigsnachfolge fuhrten dazu dass Gegen Konige um gewahlt zu werden den hochrangigen Fursten die Erblichkeit ihrer Lehen zusicherten Dieser Prozess setzte sich zunehmend auch in die unteren Range der Lehenspyramide durch Durch die Erblichkeit der Herrschaft wurde diese unabhangig von der Einzelperson des jeweiligen Herrschers Herrschaftsgebiete bewahrten ihre Kontinuitat nun auch bei Unmundigkeit oder sonstiger Schwache des Erbnachfolgers Diese im 12 Jahrhundert einsetzende und im 13 Jahrhundert kodifizierte Entwicklung zum Territorialstaat z B durch das statutum in favorem principum 1231 zeigt sich beispielhaft in Brandenburg Den Askaniern die zunachst die Nordmark als Konigslehen erhalten hatten gelang es die mit dem Markgrafenamt verbundenen Landereien in Allodialbesitz umzuwandeln wobei ihnen vier Umstande zur Hilfe kamen Sie waren von Pribislaw Heinrich als Erben eingesetzt worden die Zauche hatten sie geschenkt bekommen sie hatten das Hevellerland zusatzlich mit eigenem Schwert also nach Kriegsrecht nicht nach Lehensrecht erworben die Mark Brandenburg war raumlich nicht identisch mit der Nordmark deren Lehenscharakter noch unbestritten gewesen war Ihnen kam zupass dass sie die Zeit des Interregnums im Reich 1250 1273 mit fehlender Konigsmacht fur den Ausbau ihres Territoriums nutzen konnten ein Zeitpunkt wie er gunstiger nicht sein konnte Siehe auch BearbeitenKulturtragertheorieLiteratur BearbeitenZur Slawenzeit Robert Bartlett Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt Eroberung Kolonisation und kultureller Wandel von 950 bis 1350 1993 Deutsche Taschenbuchausgabe 1998 Knaur 77321 Helmut Beumann Hrsg Heidenmission und Kreuzzugsgedanke in der deutschen Ostpolitik des Mittelalters 1973 Wege der Forschung Band VII Sebastian Brather Archaologie der westlichen Slawen Siedlung Wirtschaft und Gesellschaft im fruh und hochmittelalterlichen Ostmitteleuropa Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 30 de Gruyter Berlin New York 2001 Marek Dulinicz Fruhe Slawen im Gebiet zwischen unterer Weichsel und Elbe Eine archaologische Studie 2006 Joachim Herrmann Hrsg Die Slawen in Deutschland Geschichte und Kultur der slawischen Stamme westlich der Oder und Neisse vom 6 bis 12 Jahrhundert Ein Handbuch Neubearbeitung Autorenkollektiv 1985 Michael Lindner Jacza von Kopenick Ein Slawenfurst des 12 Jahrhunderts zwischen dem Reich und Polen Geschichten aus einer Zeit in der es Berlin noch nicht gab Korb 2012 Zur Askanierzeit Helmut Assing Brandenburg Anhalt und Thuringen im Mittelalter Askanier und Ludowinger beim Aufbau furstlicher Territorialherrschaften Gesammelte Aufsatze hrsg v Lutz Partenheimer u a Koln Weimar Wien 1997 Lothar Dralle Die Deutschen in Ostmittel und Osteuropa Ein Jahrtausend europaischer Geschichte Darmstadt 1991 Ingo Materna Wolfgang Ribbe Hrsg Brandenburgische Geschichte 1995 darin Assing Helmut Die Landesherrschaft der Askanier Wittelsbacher und Luxemburger Mitte des 12 bis Anfang des 15 Jahrhunderts S 85 168 Lutz Partenheimer Die Entstehung der Mark Brandenburg Mit einem lateinisch deutschen Quellenanhang Koln 2007 Johannes Schultze Die Mark Brandenburg Band 1 5 Berlin 1961 1969 2 unv Auflage in einem Band 1989 Immer noch wertvolles Standardwerk aber uberwiegend in ereignisgeschichtlicher nicht in strukturgeschichtlicher Sichtweise Weblinks BearbeitenTractatus de captione urbis Brandenburg Memento vom 21 Februar 2013 im Internet Archive Neu hrsg und erlautert von Georg Sello In 22 Jahresbericht des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte und Industrie zu Salzwedel Heft 1 Magdeburg 1888 S 3 35 Internetveroffentlichung von Tilo Kohn mit Transkriptionen und Ubersetzungen lateinisch deutscher Abdruck jetzt auch bei Lutz Partenheimer Die Entstehung der Mark Brandenburg Mit einem lateinisch deutschen Quellenanhang 1 und 2 Auflage Koln Weimar Wien S 121 129 136 143 146 151 Lutz Partenheimer Mark Brandenburg Entstehung In Historisches Lexikon Brandenburgs 1 Dezember 2017 abgerufen am 31 Oktober 2020 Einzelnachweise Bearbeiten s Bartlett in der Literaturliste Fur die unverzichtbare Gesamtbetrachtung des Brandenburger Umfelds ist beispielhaft Michael Lindner Jacza von Kopenick Ein Slawenfurst des 12 Jahrhunderts zwischen dem Reich und Polen Geschichten aus einer Zeit in der es Berlin noch nicht gab Korb 2012 Matthias Hardt Linien und Saume Zonen und Raume an der Ostgrenze des Reiches im fruhen und hohen Mittelalter In Grenze und Differenz im fruhen Mittelalter hrsg v Walter Pohl und Helmut Reimitz Forschungen zur Geschichte des Mittelalters 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2000 S 39 57 Lit Partenheimer S 28 Auch in Polen ist im Jahre 1000 die Gleichzeitigkeit der Errichtung von Erzbistum Gnesen und Suffraganbistumern zu beobachten Das Hauptheer zog nach Palastina ein zweites eroberte Lissabon von den Moslems zuruck Lit Assing Partenheimer S 73 setzt Jaxas Handstreich entgegen dem Quellentext ins Fruhjahr 1157 als Praventivschlag gegen einen bevorstehenden Feldzug Friedrichs Barbarossa gegen Polen Umgekehrt konnte aber diese polnische Treulosigkeit auch zu den Grunden fur den Feldzug beigetragen haben Wahrend seiner umstrittenen Wahl zum Erzbischof war er in der Zeit von 1173 1180 Bischof von Brandenburg Wolfgang Fritze Die fruhe Besiedlung des Baketales und die Entstehungsgeschichte Berlins In Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte 36 Berlin 1985 S 7 41 Wolfgang Ribbe Zur Ordenspolitik der Askanier Zisterzienser und Landesherrschaft im Elbe Oder Raum In Zisterzienser Studien I Berlin 1975 S 77 96 Das Land Juterbog gehorte erst seit 1815 zu Brandenburg aber hier ist die Quellenlage durch erhalten gebliebene Urkunden am besten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Entstehung der Mark Brandenburg amp oldid 208169896