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Dieser Artikel behandelt die Stadt Teupitz in Brandenburg Fur die gleichnamige Wustung in Sachsen siehe Teutitz Teupitz niedersorbisch Tupc ist eine Stadt im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg und Sitz der Verwaltung des Amtes Schenkenlandchen das den Namen des gleichnamigen historischen Gebietes tragt Wappen Deutschlandkarte52 136111111111 13 610555555556 35 Koordinaten 52 8 N 13 37 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Dahme SpreewaldAmt SchenkenlandchenHohe 35 m u NHNFlache 48 15 km2Einwohner 1896 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner je km2Postleitzahl 15755Vorwahl 033766Kfz Kennzeichen LDS KW LC LNGemeindeschlussel 12 0 61 492LOCODE DE 5TPStadtgliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Markt 915755 TeupitzWebsite www teupitz deBurgermeister Dirk SchierhornLage der Stadt Teupitz im Landkreis Dahme SpreewaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Nachbargemeinden 2 Stadtgliederung 3 Geschichte 3 1 Ortsname 3 2 13 bis 16 Jahrhundert 3 3 17 bis 18 Jahrhundert 3 4 19 Jahrhundert 3 5 20 Jahrhundert 3 6 21 Jahrhundert 3 7 Verwaltungsgeschichte 3 8 Nemissa Sage 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Stadtverordnetenversammlung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 6 Sehenswurdigkeiten 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Unternehmen 7 2 Verkehr 7 3 Sport 7 4 Vereinswesen 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Stadt 8 3 Mit Teupitz verbundene Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie und Nachbargemeinden BearbeitenTeupitz liegt ca 40 km sudlich von Berlin am sudlichen Ufer des Teupitzer Sees Nordlich der Gemarkung befindet sich Motzen es folgen im Uhrzeigersinn Gross Koris Halbe Rietzneuendorf Staakow Baruth Mark Am Mellensee und Wunsdorf Stadtgliederung BearbeitenZur Stadt gehoren die Ortsteile Egsdorf Neuendorf und Tornow sowie die Wohnplatze Kleine Muhle Kohlgarten Lebersee und Mittelmuhle 2 Geschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten Teupitz entstand als slawische Siedlung Auf der Schlosshalbinsel am Teupitzer See wurde 1307 erstmals eine Burg erwahnt die in alteren Schriftstucken als Tupcz Tupzig oder Tupitz bezeichnet wurde Weitere Schreibweisen waren to dem Tuptez 1346 Tewptz sive Teypcygk 1375 Tewptz 1431 Tupze 1436 Tupitz 1442 czum Tupitz 1555 Teuptz oder bereits Teupitz Der Name leitet sich vom niedersorbischen Tup ab was so viel wie stumpf oder stumpfes Beil Tupiza bedeutet Historiker vermuten dass bei der Erschliessung dieser waldreichen Region und dem Bau der Burg eine erhebliche Menge an Holz geschlagen werden musste 13 bis 16 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Schloss Teupitz um 1864 65 Sammlung Alexander Duncker nbsp Heilig Geist Kirche von 1346In der ersten urkundlichen Erwahnung von Teupitz vom 11 November 1307 sichert Markgraf Hermann von Brandenburg 3 seiner Stadt Mittenwalde das Recht zu alles Holz in der Heide den Bruchen und Gestrauchen von Denickens Damm bei Mittenwalde bis zu den Bestwinischen Bergen bei Gross und Klein Besten und von dort bis zur Brucke und dem Fliesse welches gewohnlich die Pupow genannt ward ohne alle Hindernis der von Plotzigk Herrn tu dem Tuptez und aller ihrer Nachkommen als Bau und Brennholz zu hauen und wegzufahren Besitzer des Landes waren demnach die von Plotzigk Plotzke die nachweislich seit 1186 unter Burchard de Plozeke Bernhard von Plotzke als markische Vasallen erstmals in der Region in Erscheinung getreten waren Hermann belehnte somit Bernhard mit der Burg to dem Tuptz um die Teupitzer Herrschaft enger im slawischen Gebiet an die Mark zu binden 4 In der zweiten Urkunde aus dem Jahr 1315 bestatigte sein Vetter Markgraf Waldemar dieses Recht gegenuber dem Besitzer Bernt von Plotzigk nachdem diese Rechte bestritten worden waren Ob die Familie derer von Plotzigk uber die gesamte Zeitspanne Eigentumer des Landes waren ist nicht uberliefert Deren Nachfolger war die Familie Schenk von Landsberg die sich in der Region uber die Jahrhunderte von 1330 bis 1717 einen Machtbereich in der sudlichen Mark Brandenburg sowie in der Lausitz schuf Im Landbuch Karls IV erschien der Ort als Tupitz Tuptz und Tubitz ohne weitere Angaben Im Jahr 1346 wurde lediglich der Kirchort erwahnt im Jahr 1427 erstmals das Schloss Die Schenken gaben der Stadt um 1437 ohne offiziellen Stiftungsbrief Stadtrechte und Stadtsiegel und ubernahmen das Kirchenpatronat der 1346 erbauten Heilig Geist Kirche Die Schreibweise war in dieser Zeit Tewptz sive Teupzycgk Tewpcz und Tewptz sive Teypzeygk Um 1415 kam es erneut zu einem Rechtsstreit um die Rechtmassigkeit des Holzeinschlages der Mittenwalder in Teupitz Das Amtsgericht in Mittenwalde verfugte daher eine Abschrift der urkundlichen Erwahnungen die trotz eines dortigen Brandes im Jahr 1473 noch erhalten geblieben sind Sie befinden sich jetzt im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz in Berlin 1437 ist erstmals von einer Stadt die Rede Da jedoch kein Stiftungsbrief vorliegt gehen Experten davon aus dass die Verleihung des Stadtrechtes eine eigenmachtige Handlung derer von Landsberg war Gleichzeitig erhielt Teupitz ein eigenes Stadtsiegel das einen Fisch darstellt der von zwei Wasserlilien eingerahmt wird und uber dessen Rucken ein Kreuz zu sehen ist Im 15 bzw 17 Jahrhundert baute die Familie die Burg zu einem Schloss um Im Jahr 1546 wurde von dem Schloss Stadtchen und Herrschaft mit Dorfern Muhlen und der Teupitzschen Heide berichtet 1566 drohte eine Kirchenmauer einzusturzen die gewolbte Decke wurde entfernt und das Bauwerk verstarkt 1578 begannen Historiker ein Stadtbuch anzulegen Es enthalt Mitteilungen aus der Stadtgeschichte Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit und andere Dokumente aus Teupitz Im Jahr 1584 erschienen erstmals acht Hufner und 31 Kossatenhofe 1590 erhielt Teupitz die Erlaubnis bis zu 1900 Schafe zu halten ein nicht zu unterschatzender Wirtschaftszweig entstand Die Ertrage aus dem Verkauf des Fleisches sowie der weiterverarbeiteten Produkte fielen den Schenken zu Gleiches galt fur die Muhlen von denen in einem Bericht aus dem Jahr 1668 drei uberliefert sind Weiterer Wohlstand kam aus dem Betrieb eines Teerofens sowie den Ziegeleien die Ton aus den umliegenden Gruben verarbeiteten 17 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Im Dreissigjahrigen Krieg verfiel das Schloss zusehends und die Weinberge verwilderten Gab es 1624 noch acht Hufner 31 Kossaten und einen Hirten so waren es nach dem Krieg noch das Stadtlein mit 37 mannlichen Einwohnern und zwei Sohne Die Bildung litt darunter jedoch nicht denn aus dem Jahr 1664 ist erstmals ein Lehrer und Kantor Stahl uberliefert Gleiches galt fur die Kirche Sie erhielt 1692 eine neue Kanzel sowie zwei Jahre spater eine Orgel des Dobelner Orgelbauers Gottfried Richter Im Jahr 1668 wurde das Gut Teupitz an den Grafen zu Solms zu Baruth veraussert und 1679 durch die Schenken zuruckgekauft Bei der Ruckubertragung muss es jedoch zu einem Fehler gekommen sein denn das Gut wurde 1684 vom Kurfursten auf Grund eines Lehnsfehlers eingezogen 1685 dem Kurprinzen geschenkt und 1688 erneut mit den Schenken belehnt Bis um 1700 war es noch erforderlich dass der Pfarrer einen Kaplan einstellen musste um der uberwiegend wendisch sprechenden Bevolkerung eine deutsche Predigt nahezubringen Am 26 November 1687 kam es zu einem Grossbrand in der Stadt bei der die uberwiegende Anzahl der aus Holz errichteten Gebaude zerstort wurde Fand der Schulunterricht zunachst noch im Pfarrhaus statt konnten die Schuler ab 1702 das neu errichtete Schulgebaude nutzen Am 18 Dezember 1717 kaufte Friedrich Wilhelm I die Burg nebst weiteren Besitztumern fur 54 000 Taler vom letzten Schenken Ludwig Alexander und richtete dort in der Zeit von 1717 bis 1812 den Sitz eines koniglichen Amtmanns ein Im Jahr 1719 standen in Teupitz 48 Hauser zwei waren jedoch immer noch wust Mit dem Tod des letzten Nachkommen im Jahr 1721 ging die Bedeutung des Anwesens verloren Klein Besten Korbiskrug Gussow Patz und Zehrensdorf wurden dem Amtsbezirk Konigs Wusterhausen zugeschlagen Grabendorf ging an das Amt Blossin Zu Teupitz gehorten damit nur noch die Vorwerke in Repplinchen Tornow Egsdorf Schwerin Sputendorf sowie die Hohe Mittlere und Kleine Muhle nebst einigen Meiereien und Seen Die Anzahl der Bevolkerung stieg nur schleppend Aus dem Jahr 1722 sind 50 Wohngebaude mit 209 Einwohnern uberliefert 1740 wohnten dort 277 Menschen Im Jahr 1745 waren es 49 Hauser zwei wuste Stellen Es gab noch keine Vorstadt jedoch das prinzliche Amt und Vorwerk mit drei Wassermuhlen drei Schneidmuhlen und einen Krug Im Jahr 1750 standen im Ort 51 Hauser und 20 Scheunen Ein Jahr spater lebten in Teupitz 52 Burger darunter der Burgermeister ein Ziesemeister sechs Hufner ein Bottcher und ein Schneider 1770 waren es 51 H user 20 Scheunen ein Vorwerk 1773 sowie drei mittlerweile private Wasser und ebenso drei private Schneidemuhlen Von 1764 bis 1772 war Teupitz neben Mittenwalde auch Sitz einer Garnison die dem preussischen Feldjager Bataillon unterstellt war 1765 stellten Handwerker fest dass das vor rund 60 Jahren errichtete Schulgebaude baufallig war 1783 rissen sie die beiden maroden Schornsteine ab doch erst 1787 wurde ein Neubau errichtet und 1820 um einen Keller erweitert Uberliefert ist auch dass am 31 Januar 1769 auf dem Galgenberg seit 2005 das Gebiet des Asklepios Klinikums die letzte offentliche Hinrichtung stattfand Der Amtmann Ludwig Bein wies dabei an einen rund 30 Ruten langen und 12 Ruten breiten Platz von den dort wachsenden Fichten freizulegen um den Verurteilten dort von einem Scharfrichter aus Mittenwalde radern zu lassen 1777 errichtete die Stadt in der Nahe des Teupitzer Sees das Schaferhaus aus Fachwerk mit einer Rauchkuche 1778 erhielt die Kirche eine erste Turmuhr Das Schloss verfiel in dieser Zeit und wurde von 1788 bis 1791 auf eine konigliche Anweisung hin bis auf das unterste Geschoss abgetragen In den Befreiungskriegen waren wie in vielen umliegenden Gemeinden auch in Teupitz Truppen einquartiert die zu einer grossen Belastung der Bevolkerung wurden 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Rathaus1801 waren ausweislich einer Chronik in Teupitz sechs Schiffer und acht Schiffsknechte tatig Sie kummerten sich um den Transport von Salz in die Region Teupitz und den Abtransport von Baustoffen wie Holz oder Ziegeln in das Umland und nach Berlin Im Ort standen 57 Hauser und 33 Scheunen Es gab 41 brauberechtigte Hauser sowie 16 Branntweinblasen In Teupitz wurden 80 Morgen Weinberge kultiviert Vier Mal im Jahr fand ein Kram und Viehmarkt auf der dreiecksformigen Flache im Stadtzentrum statt Es gab weiterhin 40 Ackerburger funf Backer drei Bottcher zwolf Branntweinbrenner zwei Braumeister zwei Fleischer und einen Gastwirt Eine Person wurde als Barbier oder Chirurg in der Statistik gefuhrt Weiterhin hatte sich zwei Hufschmiede in der Stadt niedergelassen Es gab elf Leineweber einen Maurer einen Nachtwachter aber auch einen Scharfrichter sowie einen Schuhflicker sieben Schuhmacher und zahlreiche weitere Gewerke Hinzu kamen drei Akzisebediente ein Kantor ein Kuster ein Organist ein Prediger sowie drei Ratsmanner Im Vorwerk lebten acht Budner und ein Forster die drei Feuerstellen Haushalte betrieben In der Alten Meierei auch Alt Vorwerk genannt lebten ein Einlieger Friedrich Wilhelm III verkaufte am 30 Juni 1812 aus Geldnot die Reste des Schlosses mit den Vorwerken Teupitz Sputendorf und Lopten sowie den zugehorigen Seen und Karpfenteichen fur 69 000 Taler an die Witwe des 1803 verstorbenen Oberamtmanns Bein Diese wiederum schenkte es ihrem Sohn der es 1836 an den Oekonomie Kommissarius Gobbin verausserte 1828 schloss die Kirchengemeinde den Friedhof an der Heilig Geist Kirche und verlegte ihn auf den Gesenberg sudlich der Innenstadt 1829 hob die Stadt die zuvor festgelegte Trennung zwischen dem Kramermarkt und dem Viehmarkt auf um die Wirtschaftlichkeit beider zuvor eher erfolglosen Markte zu erhohen 1830 wurde das Rathaus der Stadt errichtet Im Jahr 1840 war als Besitzer des Gutes eine Familie Gobbin bekannt vertreten durch den Rittergutsbesitzer Christian Heinrich Ludwig Gobbin 1790 1860 5 Die Gobbins verkauften es an einen Herrn von Trott weiter Von dort ging es an die Familie Jador anschliessend an den Gutsbesitzer Korner In dieser Zeit wurde erstmals eine Botenpost eingerichtet die zweimal wochentlich Nachrichten in die Stadt brachte Sie entwickelte sich zu einer Karriolpost zwischen Mittenwalde und Wendisch Buchholz Im Jahr 1840 standen in der Stadt 62 Wohnhausern im Vorwerk mit der Schaferei Tornow weitere funf Wohnhauser 1850 war die briefadelige Familie von Treskow im Besitz des Gutes von 1860 an uber mindestens zwei Generationen die Familie von Parpart 6 1857 grundete sich ein Schutzenverein der bei seiner Grundung 40 Mitglieder zahlte 1858 gab es in der Stadt sechs Hofeigentumer die 13 Knechte und Magde sowie 15 Tagelohner beschaftigten Es gab 46 nebengewerbliche Landwirte mit weiteren vier Knechten und Magden sowie neun Tagelohnern Hinzu kamen 35 Arbeiter und vier Personen die als Gesinde bezeichnet wurden In der Stadt gab es insgesamt 71 Besitzungen Zwei von ihnen waren zwischen 300 und 600 Morgen gross zusammen 817 Morgen 26 zwischen 30 und 300 Morgen zusammen 1742 Morgen 35 zwischen 5 und 30 Morgen zusammen 561 sowie acht unter funf Morgen zusammen 20 Morgen In der Stadt arbeiteten zahlreiche Gewerke Exemplarisch seien genannt drei Backermeister und ein Geselle funf Fleischermeister und ein Lehrling vier Schuhmachermeister mit zwei Gesellen und zwei Lehrlingen ein Farbermeister drei Tischlermeister mit einem Gesellen und zwei Lehrlingen ein Barbier ein Fischer mit sechs Gehilfen acht Kaufleute sechs Schankwirte erstmals ein Rentner Rentier aber auch zwei Arme Im 216 Morgen grossen Gut arbeiteten neben dem Eigentumer zwei Knechte und Magde sowie zwei Tagelohner Durch einen weiteren Verkauf gelangte Teupitz an den Baron von Treskow und von dort 1860 an einen Herrn von Parpart Bei Herrn von Parpart handelt es sich konkret um Arthur Leonce Hilarion von Parpart 1816 1910 verheiratet mit Ida Honigmann 7 Er verkaufte auch die kleine Insel Tornows Werderchen im Teupitzer See an einen Techniker Gleichzeitig versuchte er den Weinbau sowie die Karpfenzucht wiederzubeleben und erprobte die professionelle Fischzucht im Teupitzer See 1862 feierte die Stadt ihre 400 jahrige Zugehorigkeit zu Brandenburg 1867 stieg die Schulerzahl in Teupitz auf 132 Kinder an Die Teupitzer bemuhten sich um eine zweite Lehrerstelle die 1871 schliesslich eingerichtet wurde Aus den Jahren 1862 und 1874 sind Besuche des Schriftstellers Theodor Fontane uberliefert Seine Studien uber die Stadt und die umliegende Region sind als Teupitz Feuilleton sowie unter dem Titel Die Wendische Spree oder Von Kopenick bis Teupitz an Bord der Sphinx bekannt Unter dem Namen Sangerkreis riefen 1872 Burger der Stadt einen Gesangsverein ins Leben 1879 folgte der Kriegerverein Verein ehemaliger Waffengefahrten von Teupitz und Umgegend Im gleichen Jahr wurden zwei Kompanien des Garde Grenadier Regiments Nr 1 in der Stadt einquartiert Die Turmuhr der Kirche von 1778 musste mittlerweile mehrfach repariert werden Schatzungen eines Sachverstandigen zufolge hatte eine Reparatur 250 Mark gekostet so dass sich die Kirchengemeinde dazu entschloss eine neue Uhr anzubringen Im Jahr 1894 bestand Teupitz mit dem Etablissement Am Wege nach Baruth Vorwerk Teupitz und Ziegelei Mit Wirkung zum 1 September 1897 erfolgte die Aufwertung des Postamtes III Klasse zu einer Agentur 1899 entstand nach einer Spende eines Teupitzer Burgers in Hohe von 2 000 Mark auf dem Gelande des Rathaushofs ein Armenhaus Im gleichen Jahr uberlegten die Stadtvater den Status als Stadt abzulegen um die Bezuge des neu zu wahlenden Burgermeisters zu verringern 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp FriedhofskapelleDie Stadt erlebte um 1900 einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Tourismus der um 1895 durch Berliner Fahrgastschiffe und Rudervereine weiterbefordert wurde Der Ausflugsverkehr nach Teupitz der zwischen 1895 und 1897 nur unregelmassig stattfand wurde ab 1900 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges regelmassig angeboten Zu dieser Zeit wurden die Strassen der Stadt neu gepflastert der Teupitzer Spar und Darlehnskassen Verein entstand Albert Gutzmann eroffnete die erste Apotheke Ihm ist es auch zu verdanken dass 1901 die Volksbibliothek eingeweiht werden konnte Gleichzeitig hob die Stadt den bis dato erhobenen Dammzoll auf den Handler beim Eintreffen in die Stadt bislang entrichten mussten Im Jahr 1900 standen im Ort 90 Wohnhauser 1904 stellten die Teupitzer auf dem Marktplatz das Kaiser Wilhelm und Kriegerdenkmal auf 1907 grundete sich eine Freiwillige Feuerwehr Sie nutzte zunachst vor der Kirche eine kleine Wasserstation als Spritzenhaus erhielt aber bereits 1927 ein eigenes Feuerwehrhaus in der Lindenstrasse 1908 eroffnete in Teupitz eine Heil und Pflegestatte die Landesirrenanstalt Hauptanstalt Sie wurde unter der Leitung des Architekten Theodor Goecke von 1904 an erbaut Die Hauptanstalt bot Platz fur 1050 Kranke mit einem Lazarett sowie einer Pensionarsanstalt fur weitere 150 Personen Hinzu kamen Verwaltungs und Kuchengebaude ein Maschinenhaus mit Werkstatten ein Landwirtschaftshof sowie grosszugig angelegte Garten Sie nahm von 1914 bis 1918 im Zuge des Ersten Weltkrieges eine Vielzahl an Verletzten auf wurde dann aber 1923 geschlossen Von 1924 bis 1931 war sie erneut geoffnet und behandelte rund 1500 Patienten In der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Zuge der Euthanasiemorde Menschen mit geistigen und korperlichen Behinderungen untergebracht die dann in Totungsanstalten der Aktion T 4 ermordet wurden 8 Auf dem Gelande entstand unter anderem ein rund 50 Meter hoher Schornstein mit einer Aussichtsplattform auf rund 30 Metern Hohe sowie 1917 eine Friedhofskapelle die Robert Sandfort ausmalte Neben der Landesklinik entstand fur die Beschaftigten ein neuer Ortsteil das Warterdorf Die Errichtung der vielen Gebaude fuhrte auch dazu dass an der Bahnhofstrasse Ecke Bergstrasse eine eigene Fabrik entstand Dazu wurde der Kalksandstein aus Rudersdorf bei Berlin mit dem Schiff antransportiert uber eine Schmalspurbahn vom Teupitzer See zur Fabrik gefordert und dort mit vor Ort gefordertem Kies und Sand weiterverarbeitet Mit dem Abschluss der Bauarbeiten an der Landesklinik und dem Bauensemble in der Lindenstrasse ging die Fabrik in den Konkurs Der Fabrikchef Hugo Muting ubernahm daraufhin das neu errichtete Hotel Schenk von Landsberg Im gleichen Jahr liess die Stadt unter Leitung des Architekten Paul Sagert das Rathaus umbauen Er errichtete weiterhin das Ensemble in der Lindenstrasse bestehend aus der Schule dem Hotel der Kaiserlichen Post sowie zwei weiteren Wohnhausern Es steht jetzt unter Denkmalschutz Ein Jahr spater grundete Gutzmann den Obst und Gartenbauverein dem 1928 ein Schachclub folgte 1912 feierte die Stadt ihre 450 jahrige Zugehorigkeit zu Brandenburg Das beschriebene Rittergut Teupitz mit 800 ha war mindestens bis 1914 im Besitz der Familie von Parpart 9 1897 erhielt das benachbarte Gross Koris einen neuen Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin Gorlitz So kam mit dem Bauboom der 1900er Jahre und den steigenden Tourismuszahlen auch in Teupitz der Wunsch auf mit Hilfe einer Schmalspurbahn einen Anschluss an diese Bahnstrecke zu erhalten Das Engagement ging jedoch nicht uber das Einholen eines Angebots fur eine Erweiterung der Strecke hinaus 1909 erlosch die Betriebserlaubnis der Bahnstrecke nachdem die Fabrik schloss sodass das Projekt nicht mehr realisiert wurde Der Ausflugsverkehr auf den Teupitzer Gewassern nahm hingegen wieder zu Teupitz bestand im Jahr 1927 aus der Stadt mit der Hausergruppe Landesanstalt Gasthaus Tornows Idyll Weinberg sowie Spruchs Ausbau Im gleichen Jahr beschlossen der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung die Ortsbezeichnung Teupitz am See um auf die unmittelbare Lage der Stadt am Teupitzer See hinzuweisen und damit den Tourismus weiter zu fordern Die Schreibweise ging in den darauffolgenden Jahrzehnten jedoch verloren Die Veranderung fallt in die Zeit des Burgermeisters Johannes Schafer der die Geschicke der Stadt von 1922 bis 1935 lenkte Unter seiner Federfuhrung entstanden das Stadtwappen die Stadtfahne das Stadtlied ein Stadtfest sowie die konsequente Ausrichtung auf den Tourismus als Einnahmequelle In der Novemberrevolution grundete sich am 17 November 1918 ein Arbeiter und Soldatenrat Wenige Monate spater am 27 April 1919 bildete sich ein Bauern und Landarbeiterrat fur Teupitz und Egsdorf Das Inkrafttreten der Weimarer Verfassung fuhrte zu einer schrittweisen Entmachtung der Rate so dass die Stadtverordnetenversammlung schliesslich am 14 Januar 1920 deren Auflosung beschloss 1922 wurde das Forsthaus in Tornow zur Revierforsterei erhoben die Stadt erhielt Anschluss an den elektrischen Strom dies war zuvor nur der Landesklinik vorbehalten gewesen 1927 entstand mit dem Wohnviertel Kohlgarten benannt nach der fruheren Nutzung fur das Schloss sowie der Bebauung auf dem Egsdorfer Horst weiteres Terrain fur Wochenend und Wohnhauser Im Jahr 1928 wurde das Gut und der Gutsbezirk Teupitz Schloss aufgelost Rund 387 Hektar Flache wurden mit der Stadt vereinigt 177 Hektar kamen zu Gross Koris Gleichzeitig florierte das kulturelle Leben in der Stadt So entstanden am 15 Juli 1928 ein erstes Teupitz Lied von C Alfredy dem am 26 Januar 1929 ein weiteres Lied von R Meyer folgte Im Jahr 1932 gab es die Stadt mit den Wohnplatzen Amtmanns Weinberg Buschmeierei Teupitz Schloss und Tornows Idyll In den Jahren 1933 und 1934 sichtete ein Historiker die urkundlichen Ersterwahnungen der Stadt Er kam zu dem Schluss dass die Dokumente trotz ihrer Abschrift im 15 Jahrhundert echt sein konnten Lediglich der zweite Brief wurde von ihm auf das Jahr 1317 statt 1315 datiert Die Zeit des Nationalsozialismus begann 1933 in Teupitz mit der Machtubernahme durch die 1931 gebildete Ortsgruppe der NSDAP Hatte die Partei 1930 noch 10 der Wahlerstimmen erhalten waren es 1933 bereits 46 Bei den Kommunalwahlen am 12 Marz 1933 kam es zu einem Eklat als sich Sozialdemokraten weigerten das Horst Wessel Lied zur Eroffnung zu singen In der Folge wurden Mitglieder der SPD und KPD von der Ortsgruppe der SA unter Druck gesetzt und teilweise verhaftet In den Folgejahren ubernahmen parteitreue Mitglieder wichtige Posten in der Stadt darunter den des Burgermeisters Schafer gab das Amt mit Wirkung zum 1 Januar 1934 auf stand aber noch kommissarisch bis 1935 zur Verfugung Der Marktplatz wurde in Adolf Hitler Platz umbenannt Ab 1941 wurden serbische Kriegsgefangene in das Arbeitskommando Nr 1129 des Stammlagers III A mit Sitz in Luckenwalde in der Lindenstrasse untergebracht Sie mussten in der Landwirtschaft im Schloss und den Muhlen der Stadt arbeiten Im Jahr 1941 bestand die Stadt mit der Siedlung Baumgarten Egsdorfer Horst Freidorfer Weg Kohlgarten Liebesinsel und Tornower Chaussee Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Gefangenenlager aufgelost Am 27 April 1945 wurde Teupitz nach der Schlacht im Kessel von Halbe von der Roten Armee besetzt und unter sowjetische Kommandantur gestellt Bis zur Kommunalwahl am 15 September 1946 stellte sich Hans Sussmann als Burgermeister in den Dienst der Stadt spater als Bezirksburgermeister des Sudbezirks des Kreises Teltow nbsp Wasserturm der ehemaligen Landesanstalt TeupitzIn der Landesklinik befand sich von 1945 bis 1994 ein Hospital fur Angehorige der Sowjetarmee Zu DDR Zeiten errichtete der VEB Landmaschinen Dobeln im Ortsteil Egsdorf ein Betriebsferienlager fur die Kinder seiner Betriebsangehorigen das nach 1990 dem Verfall preisgegeben wurde Die Unternehmer im Ort wurden enteignet und deren Betriebe in Volkseigentum uberfuhrt Die Fischerei wurde in die Fischwirtschaftsgenossenschaft Potsdam integriert Die Landwirtschaft wurde nach und nach kollektiviert und es grundete sich 1960 die LPG vom Typ I Teupitz See mit zunachst 12 Mitgliedern und 48 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflache Im Jahr 1964 kam der Ortsteil Egsdorfer Horst hinzu 1970 der Ortsteil Tornow Idyll 1971 kooperierte die LPG mit der LPG Granit aus Tornow der LPG Fruhlingssturm aus Schwerin und dem Landwirtschaftsbetrieb der Landesklinik 1973 feierten die Teupitzer den 600 Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte Im gleichen Jahr wurde das Forsthaus in Tornow umgewidmet und diente seither nur noch als Wohnung fur Forstangestellte Es gab die VEB Binnenfischerei Potsdam mit dem Fischereibetrieb Teupitz die PGH Kraftfahrzeughandwerk Sachsenring das Malerhandwerk sowie den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb mit dem Forstbezirk Teupitz 1974 wurden die Orte Egsdorf Neuendorf und Tornow auf Initiative des Kreises Konigs Wusterhausen eingemeindet In der Zeit bis 1989 entstanden auf der Gemarkung der Stadt insgesamt vier Campingplatze Nach der Wende entstanden eine Abwasseranlage ein Gewerbegebiet eine Sporthalle sowie Wohnbauten auf der Teupitzer Hohe Die LPG loste sich auf und wurde zum Teil in eine Agrargenossenschaft in Munchehofe integriert Ein Teil der Campingplatze wurde geschlossen oder privatisiert 1992 wurde Teupitz das Verwaltungszentrum des Amtes Schenkenlandchen Dem war eine Diskussion uber den Sitz der kunftigen Verwaltung vorausgegangen in der sich Gross Koris und Halbe ebenfalls fur einen Zuschlag einsetzen Im gleichen Jahr beschloss die Stadtverordnetenversammlung die Ausweisung eines 17 Hektar grossen Gewerbeparks an der Anschlussstelle der A 13 der bis 1994 vollstandig erschlossen wurde 1996 beschloss die Stadtverordnetenversammlung den Bau einer neuen Feuerwehr an der Bergstrasse Mit Hilfe von 450 000 DM Fordermitteln des Landes konnte das Gebaude am 24 Mai 1997 eingeweiht werden 1996 erwarb eine Wohnungsbaugesellschaft vom Land Brandenburg die 1965 auf dem Gebiet der Landesklinik errichteten Plattenbauten mit 48 Wohnungen sowie vier 1908 erbaute Mehrfamilienhauser mit 22 weiteren Wohnungen Zusammen mit weiteren Eigenheimen entstand so die Wohnanlage Teupitzer Hohe die mit Wirkung zum 2 Marz 1998 diesen Strassennamen tragt 1997 erhielten die Mehrzahl der Teupitzer einen Anschluss an eine neu errichtete Klaranlage Im Jahr 1998 wurde das Rathaus der Stadt mit Hilfe von Fordermitteln fur rund 880 000 DM saniert 2003 die Friedhofskapelle 21 Jahrhundert Bearbeiten 2001 ubernahm eine Forstverwaltung aus Rheinland Pfalz das Revier in Massow und bewirtschaftet seit dieser Zeit rund 6 000 Hektar 2002 eroffnete ein Supermarkt Im Jahr 2005 wurde die Landesklinik privatisiert und wird seitdem vom Asklepios Fachklinikum genutzt 2007 fand erstmals in der Geschichte der Stadt die Feier zur urkundlichen Ersterwahnung der Stadt vor 700 Jahren statt Der Burgerverein BiKuT im Schenkenlandchen gab anlasslich der Feierlichkeiten einen historischen Stadtfuhrer heraus Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Teupitz gehorte seit 1836 zum Kreis Teltow in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Konigs Wusterhausen im DDR Bezirk Potsdam Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Dahme Spreewald Nemissa Sage Bearbeiten In einer Sage ist die Geschichte vom Teupitzer Fischer Cornelius und seiner Tochter Gertrud uberliefert Sie war in einen jungen Mann Friedrich Barnikow verliebt sollte aber nach dem Willen ihres Vaters einen wohlhabenden Muller aus Schwerin heiraten Gertrud weigerte sich und schwor am Tornower See ihrem Cornelius die ewige Treue Die wendische Todesgottin und Racherin der Untreue Nemissa horte diesen Schwur Ihr Tempel versank nach der Einfuhrung des Christentums auf dem Grund des Sees Gertrud musste jedoch den Muller heiraten und das Brautpaar feierte auf dem Tornower See Plotzlich zog ein Sturm auf und ein Strudel zog die beiden in die Tiefe Von dem Brautpaar fehlt seither jede Spur Nemissa halt sie in ihrem Tempel fest 10 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1780 2821800 3651837 4691850 5611858 6011875 652 Jahr Einwohner1890 0 6131900 0 6131910 2 3401925 2 2381933 2 7771939 3 038 Jahr Einwohner1946 1 5501950 1 6761964 1 4521971 1 2651981 1 8191985 1 725 Jahr Einwohner1990 1 6521995 1 7332000 1 8432005 1 9262010 1 8312015 1 813 Jahr Einwohner2016 1 8682017 1 8802018 1 9172019 1 9012020 1 8852021 1 878 Jahr Einwohner2022 1 896Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 11 12 13 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Stadtverordnetenversammlung von Teupitz besteht aus 12 Stadtverordneten und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 14 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeBurgerNETTzwerk 89 0 11CDU 11 0 0 1Burgermeister Bearbeiten 1998 2008 Karsten Kuhl CDU 15 seit 2008 Dirk Schierhorn BurgerNETTzwerk 16 Schierhorn wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 mit 53 4 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von funf Jahren 17 gewahlt 18 Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 23 November 2009 genehmigt Blasonierung In Silber uber grunem Wellenschildfuss ein blauer Karpfen daruber schwebend ein schwarzes Tatzenhochkreuz begleitet von zwei schrag nach aussen gewendeten grun gestielten naturlichen Wasserlilien mit goldenen Bluten 19 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp NicolasseeSchloss Teupitz auf einer Halbinsel im Teupitzer See wurde erstmals 1307 als Burg Tupcz erwahnt Die erhaltenen Baulichkeiten stammen aus dem 15 und 17 Jahrhundert und wurden als Hotel genutzt Das Schloss ist in Privatbesitz die Schlosshalbinsel einschliesslich Schloss und Nebengebaude konnen nicht betreten werden 20 Heilig Geist Kirche gotischer Backsteinbau aus dem Jahr 1346 Im Innern befinden sich eine barocke Kanzel aus dem Jahr 1692 sowie eine Orgel aus dem Jahr 1694 Fontane Park an der Seebrucke 1928 anlasslich des 30 Todestages von Theodor Fontane eingeweiht 2003 gestaltete die Stadt die Grunflache um und eroffnete 2011 eine Seebrucke Marktplatz mit dem Kaiser Wilhelm und Kriegerdenkmal dem Rathaus Teupitz sowie weiteren historischen Gebauden beispielsweise dem Haus Markt 1 in dem Theodor Fontane bei der Wirtin Friederike Wilhelmine Bullrich einer Verwandten von August Wilhelm Bullrich am 21 Juni 1862 zu Gast war In dem Gebaude am Markt 16 eroffnete 1875 der Kaufmann Wilhelm Marwitz das nach ihm benannte Restaurant Marwitz Es stand von 1922 bis 1997 leer und wird im 21 Jahrhundert erneut fur einen gastronomischen Betrieb genutzt Teupitzer Bilderbuch Vor dem Rathaus befindet sich eine kunstlerisch gestaltete Installation die auf mehreren individuell gestalteten Kacheln die Geschichte der Stadt illustriert Sie wurde am 13 Juli 2015 in Erinnerung an den ersten Aufenthalt Fontanes in der Stadt am 21 Juni 1862 eingeweiht Gedenkstein fur die Opfer der Euthanasieverbrechen sowie eine denkmalgeschutzte Friedhofskapelle die 1917 vom Kirchenmaler Robert Sandfort gestaltet wurde auf dem Gelande der Landesklinik Dort befinden sich seit dem 19 Oktober 2005 drei Stolpersteine Denkmalgeschutztes Bauensemble von Paul Sagert in der Lindenstrasse 1 bis 5 bestehend aus der ehemaligen Kaiserlichen Post einem Beamtenwohnhaus sowie einer Arztvilla In dem Haus mit der Anschrift Lindenstrasse 4 befindet sich die Grundschule im Haus mit der Nummer 5 das Hotel Schenk von Landsberg In dem Gebaude in der Poststrasse 19 war Anfang des 20 Jahrhunderts der Sitz des Spielmann Verlags der auf den ungarischen Journalisten Franz Spielmann zuruckgeht Dort wurde unter anderem die Lokalzeitung Der Marker gedruckt Die Region um Teupitz wird von einigen Wanderwegen erschlossen Ein 13 km langer Rundwanderweg fuhrt von der Innenstadt zum Tutschensee und weiter in sudlicher Richtung zum Tornower See Die Naturschutzgruppe Teupitzer Seengebiet hat dort einen Naturlehrpfad angelegt der auf 34 Stationen die Fauna und Flora des Gebietes sowie dessen geologische Besonderheiten erlautert In ostlicher Richtung erreicht der Wanderer uber den Weg einen Gedenkstein fur Adolf Strauss der als Naturkundler im Schenkenlandchen tatig war Uber den Briesensee fuhrt der Weg zur Mittelmuhle der Hohen Muhle und auf dem Fontaneweg zuruck in die Altstadt Der 66 Seen Wanderweg fuhrt durch Egsdorf Mittelmuhle zum Tornower See Teupitz und zum Nicolassee In der Liste der Baudenkmale in Teupitz und in der Liste der Bodendenkmale in Teupitz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Der grosste Arbeitgeber der Stadt ist das Asklepios Fachklinikum fur Psychiatrie und Neurologie 21 Das Klinikum liegt auf dem Areal auf dem Anfang des 20 Jahrhunderts die Landesirrenanstalt Hauptanstalt errichtet wurde Verkehr Bearbeiten Teupitz ist uber die gleichnamige Anschlussstelle 5a der Bundesautobahn 13 Berlin Dresden erreichbar Die Stadt liegt an der Landesstrasse L 74 von Wunsdorf nach Markisch Buchholz Der nachstgelegene Bahnhof ist seit 1897 Gross Koris an der Bahnstrecke Berlin Gorlitz Er wird von der Regionalbahnlinie RE 7 Bad Belzig Berlin Senftenberg bedient Sport Bearbeiten Sportplatz in den 1920er Jahren errichtet 1950 und 1951 renoviert Sporthalle am 5 September 1998 eroffnet Kosten rund 2 3 Millionen DMVereinswesen Bearbeiten In der Stadt sind rund 40 Vereine aktiv darunter die Teupitzer Schutzengilde 1857 der Obst und Gartenbauverein fur Teupitz und Umgebung von 1911 der Anglerclub Fruh auf aus dem Jahr 1923 sowie der Turn und Sportverein 1911 Seit 1999 existiert ein Seniorenclub Teupitz sowie seit 2004 der Verein fur Bildung Kultur Tourismus und Gewerbe im Schenkenlandchen BiKuT Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Albert Gutzmann 1868 1949 Arzt in Teupitz 1897 1949 Stadtverordnetenvorsteher 22 Hans Sussmann 1897 1985 Burgermeister und OrtschronistSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Friederike Wilhelmine Bullrich 1805 1881 als Sternen Wirtin Fontanes bekannt gewordene Teupitzerin 23 Ludwig Schultze 1849 1929 lebt als Kettenschultze im Gedachtnis der Stadt Werner Taesler 1907 1994 Architekt Renate Werwigk Schneider 1938 Medizinerin Opfer der Diktatur in der DDRMit Teupitz verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Hans Kohlhase um 1500 1540 Burger und Kaufmann in Colln hielt sich um 1535 in Teupitz auf Walter Lindgens 1883 1978 Maler Atelier auf der Liebesinsel 1937 1945 Willi Bredel 1901 1964 Schriftsteller Grundstucksbesitzer im Kohlgarten ca 1955 1964 Harro 1909 1942 und Libertas 1913 1942 Schulze Boysen Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus erwarben 1942 ein Grundstuck auf dem Egsdorfer Horst Heinz Gronau 1912 1977 Kommandeur des Wachregiments Feliks Dzierzynski Grundstucksbesitzer im Kohlgarten 1971 1977 Bert Heller 1912 1970 Maler Atelier auf der Liebesinsel ca 1951 1967 Moritz Mebel 1923 2021 Urologe Grundstucksbesitzer auf dem Egsdorfer Horst 1962 2018 Helmut Wolff 1928 2017 Chirurg Ausrichter der Teupitzer Gesprache Grundstucksbesitzer in TeupitzLiteratur BearbeitenInitiator der Neuauflage Lothar Tyb l Stadt Teupitz Hrsg Geschichte von Schloss und Stadt Teupitz von Franz Hoffmann Reprint der Teupitzer Stadtchronik von 1902 Teupitz 2014 Autor Lothar Tyb l BiKuT Hrsg Teupitz am See ein Schatz in der Mark Brandenburg Historischer Stadtfuhrer Weissensee Verlag 1 Auflage 2006 ISBN 978 3 89998 090 5 S 230 Autor Lothar Tyb l BiKuT Hrsg Teupitzer Miniaturen Dreissig Geschichten aus der 700 jahrigen Schenkenstadt Weissensee Verlag 1 Auflage 2009 ISBN 978 3 89998 160 5 S 188 Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teupitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Teupitz Schloss Teupitz ZLB Sammlung Alexander Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin Beitrag in der RBB Sendung Landschleicher vom 10 November 2013Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Stadt Teupitz Memento vom 14 April 2021 im Internet Archive BiKuT Hrsg Autor Lothar Tyb l Teupitz am See ein Schatz in der Mark Brandenburg Historischer Stadtfuhrer Weissensee Verlag 1 Auflage 2006 ISBN 978 3 89998 090 5 S 230 BiKuT Hrsg Autor Lothar Tyb l Teupitzer Miniaturen Dreissig Geschichten aus der 700 jahrigen Schenkenstadt Weissensee Verlag 1 Auflage 2009 ISBN 978 3 89998 160 5 Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien Ein deutsches Geschlechterbuch 1894 In Herold Verein zu Berlin Hrsg Deutsches Geschlechterbuch Dritter Band Gobbin W T Bruer Berlin Mai 1894 S 82 83 uni duesseldorf de abgerufen am 8 August 2022 Graf Stillfried von Alcantara und Rattonitz Verzeichniss der seit dem Bestehen des Kgl Preuss Heroldsamtes 1855 erfolgten Standeserhohungen Adelsbestatigungen und Namensvereinigungen nebst Beschreibung der verliehenen Wappen Hrsg Herold Verein zu Berlin Separat Ausgabe Auflage Band 1871 von Parpart 15 Febr Commissionsverlag Mitscher amp Rostell Druck Stahel Wurzburg Berlin 1875 S 51 google de abgerufen am 8 August 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1913 In Der Gotha 7 Auflage Parpart 2 Ast Preussische Wappenbesserung Versailles 15 Febr 1871 Justus Perthes Gotha 22 November 1912 S 618 619 uni duesseldorf de abgerufen am 8 August 2022 Peter Josef Belli Kommunen und NS Euthanasie Zwischenbilanz im Fall Teupitz 2013 Verlag Matthias Herrndorff ISBN 978 3 940386 30 4 Ernst Seyfert Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band VII Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1914 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und grosseren Bauernhofe der Provinz mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde Reprint erschienen 2021 bei Klaus D Becker Potsdam Auflage Reg Bezirk Potsdam Kreis Teltow Paul Niekammer Reihe Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1914 ISBN 978 3 88372 273 3 S 154 155 google de abgerufen am 8 August 2022 Stadt Teupitz Hrsg Autor Lothar Tyb l Stadtfuhrer Geschichtliches Seen Wanderkarte Juli 2011 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Dahme Spreewald PDF S 30 33 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 Burgermeisterwahlen fur den Landkreis Dahme Spreewald Memento vom 10 April 2018 im Internet Archive Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28 September 2008 Burgermeisterwahlen S 8 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 73 1 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Memento vom 18 August 2019 im Internet Archive Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Das verlorene Schloss In Tagesspiegel 11 Mai 2008 Online Geschichte der Stadt Teupitz Memento vom 17 November 2015 im Internet Archive Webseite der Stadt Teupitz abgerufen am 8 Oktober 2015 Ehrenburger der Stadt Teupitz In www teupitz de Abgerufen am 15 Juli 2022 Das verlorene Schloss von Teupitz In Markische Allgemeine 16 November 2016 abgerufen am 15 Juli 2022 Stadte und Gemeinden im Landkreis Dahme Spreewald Stadte Golssen Konigs Wusterhausen Lubben Spreewald Lubin Blota Luckau Markisch Buchholz Mittenwalde Teupitz WildauGemeinden Alt Zauche Wusswerk Stara Niwa Wozwjerch Bersteland Bestensee Byhleguhre Byhlen Bela Gora Belin Drahnsdorf Eichwalde Gross Koris Halbe Heideblick Heidesee Jamlitz Kasel Golzig Krausnick Gross Wasserburg Lieberose Markische Heide Markojska Gola Munchehofe Neu Zauche Nowa Niwa Rietzneuendorf Staakow Schlepzig Slopisca 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