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Hans Sussmann 23 Juni 1897 in Berlin 3 April 1985 in Teupitz war ein deutscher Widerstandskampfer Kommunalpolitiker und Lokalhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Sussmann stammte aus einem gutburgerlichen Elternhaus Seine Kindheit und Jugend wurde durch seine judische Mutter gepragt Bei Beginn des Ersten Weltkrieges besuchte er ein Gymnasium und meldete sich freiwillig zum Militar Seine Erlebnisse im Krieg fuhrten dazu dass er sich in einem antimilitaristischen Bund engagierte und sich in einen Soldatenrat wahlen liess Nach dem Ende des Krieges absolvierte Sussmann eine kaufmannische Ausbildung und wurde selbststandiger Vertreter und Inhaber eines Fachgeschaftes fur Seife und Kosmetik in Berlin Neukolln 1925 trat er in die KPD ein In der Zeit des Nationalsozialismus galt er nach nationalsozialistischen Kriterien als Halbjude Sein Geschaft wurde zu einer wichtigen Anlaufstelle fur den Nachrichtenaustausch im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Er bildete zusammen mit seiner Frau Else sowie mit Albert Voigts Elfriede Paul und Walter Kuchenmeister eine eigene kleine Gruppe innerhalb der Widerstandskreise der Berliner Roten Kapelle die in engem Kontakt mit den Kunstlerkreisen um Oda Schottmuller und Kurt Schumacher stand Sie stellten illegal antifaschistische und Antikriegsflugblatter her und hatten eine eigene Fluchthilfeverbindung in die Schweiz aufgebaut Sussmann entging den Verhaftungswellen im Herbst 1942 verlor aber durch die Verhaftung seiner Freunde alle Kontakte und stellte zwangslaufig seine Widerstandshandlungen ein Um sich dem Verhaftungsdruck durch die Gestapo zu entziehen zog er nach Teupitz Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Besetzung der Stadt am 27 April 1945 durch die Rote Armee ubernahm er bis zur Kommunalwahl am 15 September 1946 das Amt des Burgermeisters Bis 1949 war er Bezirksburgermeister des von der SMAD geschaffenen Sudbezirkes des Kreises Teltow Von 1950 bis 1963 arbeitete er als Verwaltungsdirektor der Teupitzer Nervenklinik In dieser Zeit entstanden ein betriebseigenes Kulturhaus das Sangerheim ein Betriebskindergarten sowie stadtische Sportstatten darunter der Sportplatz ein Tennisplatz und eine Badestelle Nach seiner Pensionierung war er als Stadtchronist tatig und veroffentlichte unter anderem das Werk Teupitz und das Schenkenlandchen Ehrungen Bearbeiten1982 wurde Hans Sussmann Ehrenburger von Teupitz 1 Schriften Auswahl BearbeitenTeupitz und das Schenkenlandchen Teil 1 und 2 1971 Teil 3 1981Literatur BearbeitenGert Rosiejka Die Rote Kapelle Landesverrat als antifaschistischer Widerstand ergebnisse Verlag Hamburg 1986 ISBN 3 925622 16 0 Elfriede Paul Ein Sprechzimmer der Roten Kapelle Berlin 1981 Siegfried Wietstruck Er bleibt und unvergessen Hans Sussmann In Heimatkalender fur den Kreis Zossen 1986 S 59 ff BiKuT Hrsg Teupitz am See ein Schatz in der Mark Brandenburg Historischer Stadtfuhrer Weissensee Verlag 1 Auflage 2006 ISBN 978 3 89998 090 5 S 230Weblinks Bearbeitenhttps www dhm de lemo forum kollektives gedaechtnis ns regime htmlEinzelnachweise Bearbeiten Amt SchenkenlandchenPersonendatenNAME Sussmann HansALTERNATIVNAMEN Sussmann HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer Kommunalpolitiker und LokalhistorikerGEBURTSDATUM 23 Juni 1897GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 April 1985STERBEORT Teupitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Sussmann amp oldid 225110846