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Schwerin niedersorbisch Zwerin 2 ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Sie gehort dem Amt Schenkenlandchen an Verwaltungssitz des Amtes ist die Stadt Teupitz Wappen Deutschlandkarte 52 154166666667 13 643333333333 35 Koordinaten 52 9 N 13 39 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Dahme SpreewaldAmt SchenkenlandchenHohe 35 m u NHNFlache 6 72 km2Einwohner 926 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 138 Einwohner je km2Postleitzahl 15755Vorwahl 033766Kfz Kennzeichen LDS KW LC LNGemeindeschlussel 12 0 61 448Adresse der Gemeindeverwaltung 15755 SchwerinWebsite www schwerin lds deBurgermeister Michael MantheyLage der Gemeinde Schwerin im Landkreis Dahme SpreewaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte und Etymologie 3 1 16 und 17 Jahrhundert 3 2 18 Jahrhundert 3 3 19 Jahrhundert 3 4 20 und 21 Jahrhundert 3 5 Verwaltungsgeschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeindevertretung 5 2 Burgermeister 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Unternehmen 7 2 Verkehr 7 3 Vereine 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenSchwerin liegt nahe Konigs Wusterhausen direkt am Teupitzer See Schweriner See und am Zemminsee Nachbargemeinden sind Gross Koris und die Stadt Teupitz Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde gehort der Wohnplatz Schweriner Horst 3 Geschichte und Etymologie Bearbeiten16 und 17 Jahrhundert Bearbeiten Schwerin wurde in einer Lehnsurkunde des Kurfursten Joachim von Brandenburg an die Bruder Hans und Christoph Schenk zu Landsberg datiert am 22 Juli 1546 erstmals als Zewerin und Zcwerin und damit vergleichsweise spat erwahnt Diese slawische Bezeichnung bedeutet so viel wie Wild oder Wildgarten Um 1600 lebten in dem Ort sechs Bauern sowie drei Kleinbauern 1624 waren es sechs Hufner drei Kotter und ein Hirte Der Schulze bewirtschaftete zwei Hufen und zahlte einen Taler und 18 Groschen die Hufner einen Taler und die Kotter zwolf Groschen an Abgaben Der Hirte leistete einen Gulden Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Ortschaft wie viele andere Dorfer fast vollstandig zerstort und lag beinahe wust Einer Uberlieferung zufolge traf der Landreiter Michael Kienitz im Jahr 1652 lediglich den Bauern Hans Lew mit seinem Stiefsohn Martin an 1658 wurde der Ort als wustes Dorf darin nur ein Kotter bezeichnet 1658 ubergaben die Schenken von Landsberg den Ort an die Familie Ideler kauften sie aber 1681 wieder zuruck 1682 lebte nach wie vor nur der Kotter im Ort Die wusten Bauernacker wurden an einen Meier der Schenken verpachtet 18 Jahrhundert Bearbeiten Die Bevolkerung wuchs zunachst langsam durch den Zuzug weiterer Menschen an 1711 lebten funf Hufner ein Kotter und ein Hirte im Ort Sie zahlten fur sieben Hufen je vier Groschen 1752 war die Schulzenstelle wiederbesetzt Daneben gab es weitere sechs Kotter sowie einem Hausmann mit einem neu erbauten Haus sein Eigentum 1771 standen im Ort sieben Giebel Wohnhauser es gab einen Hirten und die Abgaben waren konstant bei vier Groschen geblieben Mit dem Verkauf des Schenkenlandchens an den Preussischen Staat kam auch Schwerin im Jahr 1717 in die Herrschaft Konigs Wusterhausens In einer Originalurkunde des Brandenburgischen Landeshauptarchivs zur Herrschaft Teupitz wurde der Ort 1752 mit dem Namen Zwirne aufgefuhrt 4 19 Jahrhundert Bearbeiten 1801 lebten sechs Ganzbauern ein Ganzkotter ein Budner und vier Einlieger im Ort Sie betrieben neun Feuerstellen Haushalte Im Jahr 1840 existierten zehn Wohnhauser 1843 kam es zu einem Brand in der Gemeinde bei dem drei Wohnhauser zerstort wurden 1858 gab es sieben Hofeigentumer die funf Knechte und Magde beschaftigten Es arbeiteten zwei nebengewerbliche Landwirte im Ort sowie zwolf Arbeiter Es gab neun Besitzungen Sieben waren zwischen 30 und 300 Morgen gross zusammen 1257 Morgen zwei unter funf Morgen zusammen vier Es gab einen Kaufmann einen Schiffseigentumer mit zwei Schiffern und einem Stromfahrzeug aber auch drei Arme 1860 standen im Ort 12 Wohn und 13 Wirtschaftsgebaude Im Zuge der Preussischen Reformen erhielt im Jahr 1863 jeder Bauer 200 Morgen Land 1893 eroffnete die erste Schule unter der Leitung von Alexander Haldensleben 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Ehemalige GemeindeverwaltungMit der Jahrhundertwende wohnten im Jahr 1900 insgesamt 200 Einwohner in Schwerin 101 Frauen und 99 Manner 1923 erhielt der Ort den Anschluss an eine zentrale Elektrizitatsversorgung Die Gemeinde stellte uber eine Parzellierung zusatzliches Land zur Verfugung und so stieg die Anzahl der Einwohner auf 378 im Jahr 1925 die in 111 Wohnhausern lebten Hinzu kamen Villen und Sommerhauser die uberwiegend von Berliner Burgern bewohnt wurden Es entstanden die ersten Handwerksbetriebe vier Handelsbetriebe und zwei Gaststatten Im gleichen Jahr grundete sich die Freiwillige Feuerwehr Ebenfalls im Jahr 1925 stellte die Gemeinde ein Kriegerdenkmal fur die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg auf und ubergab es dem Landwehrverein von 1903 Drei Jahre spater loste sich der Gutsbezirk Teupitz auf Der Schweriner See die darin liegende Halbinsel Schweriner Horst der Mielitzsee sowie ein Teil des Teupitzer Sees kamen zu Schwerin Die Bewohner errichteten im darauf folgenden Jahr die Horstbrucke und besiedelten ab 1928 die Halbinsel nachdem ein Burgerbegehren zur Einrichtung eines Naturdenkmals nicht die erforderliche Mehrheit fand In den 1930er Jahren entstanden weitere Handwerksbetriebe darunter ein Friseursalon und eine Schlosserei Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges siedelten sich zahlreiche Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten an Schwerin hatte zu dieser Zeit fast 1000 Einwohner Es wurden 110 Hektar Land enteignet und davon 64 Hektar an die Stadt Teupitz abgegeben Bei den Wahlen in der SBZ erhielt die LDP mehr als 50 der Stimmen und stellte bis 1954 den Burgermeister Im Jahr 1946 wurde die Schule fur die oberen Klassen geschlossen 1956 folgten die unteren Klassenzuge In den Jahren 1959 und 1960 grundeten sich die ersten LPGs darunter die LPG Typ I Fruhlingssturm unter der Leitung von Fritz Bulicke Sie wurde mit Wirkung zum 1 Januar 1975 mit den Betrieben in Teupitz und Tornow zur Zwischenbetrieblichen Einrichtung vereinigt In den Jahren 1961 und 1962 errichteten die Burger ein Feuerwehrhaus 1984 einen Kultur und Schulungsraum 1997 und 1998 konnte die Birkenstrasse neu bebaut werden Ein Jahr spater begannen die Bauarbeiten fur eine Kindertagesstatte mit Mehrzweckraum die 2000 abgeschlossen werden konnten Im gleichen Jahr errichtete die Gemeinde ein Sanitar und Sozialgebaude am Badestrand 2004 und 2005 wurde eine neue Brucke zur Halbinsel errichtet 2007 erhielt die Freiwillige Feuerwehr ein neues Feuerwehrhaus 5 Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Schwerin gehorte seit 1836 zum Kreis Teltow in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Konigs Wusterhausen im DDR Bezirk Potsdam Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Dahme Spreewald Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 1361890 1551910 3161925 3781933 4201939 521 Jahr Einwohner1946 9661950 8851964 8711971 8921981 8151985 766 Jahr Einwohner1990 7491995 7092000 6652005 6432010 6302015 814 Jahr Einwohner2016 8152017 8202018 8472019 8722020 9052021 917 Jahr Einwohner2022 926Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 6 7 8 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Schwerin besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 9 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeBurgerinitiative Schwerin 86 7 9Bundnis 90 Die Grunen 13 3 1Burgermeister Bearbeiten 1993 2021 Heinz Gode Burgerinitiative Schwerin 10 seit 2021 Michael MantheyGode wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 mit 65 1 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von funf Jahren 11 gewahlt 12 Michael Manthey wurde 2021 zu seinem Nachfolger gewahlt 13 Sehenswurdigkeiten und Kultur Bearbeiten nbsp Badestelle am Teupitzer SeeSchweriner See Teupitzer See und Teupitzer Heide Hohe Bude eine 62 Meter hohe Erhebung sudlich des MielitzseesWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten In Schwerin haben neben gastronomischen Einrichtungen ein Autohaus sowie mehrere Dienstleistungsunternehmen ihren Sitz Verkehr Bearbeiten Schwerin liegt direkt an der Anschlussstelle Gross Koris 4 der Bundesautobahn 13 Berlin Dresden Vereine Bearbeiten In Schwerin existieren vier Vereine die Freiwillige Feuerwehr Schwerin ein Anglerverein die Schweriner See Schutzen sowie der Burgerverein Schenkenland e V 14 Literatur BearbeitenHistorisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IV Teltow Bearbeitet von Lieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck In Klaus Neitmann Hrsg Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Staatsarchiv Potsdam Band 13 Begrundet von Friedrich Beck Verlag Klaus D Becker Potsdam 2011 ISBN 978 3 941919 81 5 S 273 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwerin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Schwerin Feature uber Schwerin Webseite des RBB abgerufen am 1 Oktober 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu ISBN 3 515 08664 1 Die Ortsnamen des Kreises Beeskow Storkow Seiten 226 bis 228 Deutsch Niedersorbisches Worterbuch Stichwortsuche Schwerin Zwerin Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Gemeinde Schwerin Neitmann Hrsg Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IV Teltow 2011 S 273 Chronik von Schwerin aufgezeichnet vom Ortschronisten Werner Exler Webseite der Gemeinde Schwerin abgerufen am 1 Oktober 2015 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Dahme Spreewald S 30 33 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Seit 20 Jahren Burgermeister im Landkreis Dahme Spreewald In www dahme spreewald info 6 Dezember 2013 abgerufen am 17 Juni 2022 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 73 1 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Amt Schenkenlandchen Michael Manthey ist Schwerins neuer Burgermeister In Markische Allgemeine 8 Marz 2021 abgerufen am 17 Juni 2022 Vereine Memento des Originals vom 23 Oktober 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gemeindeschwerin de Webseite der Gemeinde Schwerin abgerufen am 1 Oktober 2015 Stadte und Gemeinden im Landkreis Dahme Spreewald Stadte Golssen Konigs Wusterhausen Lubben Spreewald Lubin Blota Luckau Markisch Buchholz Mittenwalde Teupitz WildauGemeinden Alt Zauche Wusswerk Stara Niwa Wozwjerch Bersteland Bestensee Byhleguhre Byhlen Bela Gora Belin Drahnsdorf Eichwalde Gross Koris Halbe Heideblick Heidesee Jamlitz Kasel Golzig Krausnick Gross Wasserburg Lieberose Markische Heide Markojska Gola Munchehofe Neu Zauche Nowa Niwa Rietzneuendorf Staakow Schlepzig Slopisca Schonefeld Schonwald Schulzendorf Schwerin Schwielochsee Gojacki Jazor Spreewaldheide Blosanska Gola Steinreich Straupitz Spreewald Tsupc Blota Unterspreewald Zeuthen Normdaten Geografikum GND 7664483 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwerin Landkreis Dahme Spreewald amp oldid 234666634