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Schlepzig niedersorbisch Slopisca alter auch Slopice ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg Sie gehort zum Amt Unterspreewald und zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden Wappen Deutschlandkarte52 028888888889 13 895277777778 47 Koordinaten 52 2 N 13 54 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Dahme SpreewaldAmt UnterspreewaldHohe 47 m u NHNFlache 30 65 km2Einwohner 607 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 20 Einwohner je km2Postleitzahl 15910Vorwahl 035472Kfz Kennzeichen LDS KW LC LNGemeindeschlussel 12 0 61 428Adresse der Gemeindeverwaltung Dorfstrasse 26 15910 SchlepzigWebsite www schlepzig deBurgermeister Werner HammerlingLage der Gemeinde Schlepzig im Landkreis Dahme SpreewaldKarteSpree in SchlepzigHistorisches GebaudeDorfkirche Schlepzig Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeindevertretung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Flagge 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 6 1 Bauwerke 6 2 Museen 6 3 Regelmassige Veranstaltungen 7 Verkehr 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 Literatur 11 QuellenangabenGeografie BearbeitenDer Ort im Unterspreewald liegt nordlich der Stadt Lubben Spreewald direkt an der Spree Die Gemeinde grenzt im Norden an die Gemeinde Unterspreewald im Osten an die Gemeinde Markische Heide im Suden an die Kreisstadt Lubben Spreewald und im Westen an die Gemeinde Krausnick Gross Wasserburg Im Nordosten befindet sich ein Waldgebiet das forstwirtschaftlich genutzt wird Die nordlich und sudostlich gelegenen Flachen werden landwirtschaftlich genutzt wahrend die westlichen Flachen im Inneren Unterspreewald und damit teilweise in einem Naturschutzgebiet liegt Im Suden befinden sich zahlreiche kunstlich angelegte Gewasser die zur Fischzucht genutzt werden Der Inselteich der sudlich gelegene Sommerteich sowie sudlich hiervon der Spreeteich Ostlich dieses Gewassers grenzen der Moorteich der Ganseteich und der Schnepfenteich an Westlich des Sommerteichs befindet sich das Naturschutzgebiet Bornichen sudlich des Ganseteichs das Naturschutzgebiet Biebersdorfer Wiesen Durch die westlich des Gemeindezentrums liegende Kernzone des Naturschutzgebietes Innerer Unterspreewald fliessen neben der Spree noch der Puhlstrom sowie das Zerniasfliess als Hauptwasserrouten Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde gehoren die Wohnplatze Buschmuhle Blotny Mlyn Forsthaus Buchenhain Golnikaŕnja Grabowina Forsthaus Schlepzig Slopiscanska Golnikaŕnja und Petkamsberg Petkamojc Gora 2 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1004 in einer Schenkungsurkunde von Heinrich II an das Kloster Nienburg erstmals urkundlich als Zloupisti erwahnt Im 12 13 Jahrhundert kam das Dorf zur Burggrafschaft Lubben Von 1374 bis 1492 gab es im Schlepzig ein Hammerwerk In dieser Zeit anderte sich die Schreibweise zu Slepck im Jahr 1408 Weitere Schreibweisen waren Slepsk 1447 Schlepczig 1502 und Schlepzk 1534 Das Dorf bestand im Jahr 1431 aus einem Richter einem Lehnsmann sowie 15 weiteren Personen und entwickelte sich zu einem breiten Gassendorf Dort lebte 1521 ein Honigkhelder Eine Statistik aus dem Jahr 1670 fuhrte einen Richter einen Lehnmann acht Bauern drei Halbhufner sowie 15 Kossaten und 18 Budner auf Im Jahr 1708 waren es zehn Bauern drei Halbbauern 16 Kossaten und 29 Budner In Summe lebten im Dorf 130 Personen im Alter zwischen 12 und 60 Jahren Eine weitere Statistik aus dem Jahr 1716 fuhrte den Richter den Lehnmann acht Bauern drei Hallbauern 15 Kossaten und 23 Budner auf 1723 waren es zwei Lehnbauern acht Ganzbauern drei Halbbauern 15 Kossaten und 34 Budner 1769 kam es zu einem Grossbrand nachdem einer Bauerin auf dem Weg vom Backhaus zum Wohnhaus etwas Glut heruntergefallen war und dort gelagerten Flachs entzundete Weite Teile des Dorfes und die Kirche wurden ein Raub der Flammen Im Jahr 1791 lebten im Dorf zwei Lehnbauern acht Bauern drei Halbbauern 15 Kossaten 36 Budner und sechs Hausler oder neue Anbauern Fur das Jahr 1810 waren 13 Ganzbauern 14 Ganzkossaten sieben Halbkossaten sowie 53 Hausler oder Budner verzeichnet Die Gemarkung war im Jahr 1869 insgesamt 5418 Morgen gross 1900 waren es 1611 Hektar Schlepzig gehorte seit 1816 zum Kreis Lubben Spreewald in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Lubben im DDR Bezirk Cottbus Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Dahme Spreewald Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 9211890 9681910 9931925 8741933 8311939 814 Jahr Einwohner1946 1 2391950 1 1911964 0 8281971 0 7591981 0 6701985 0 631 Jahr Einwohner1990 6391995 6332000 6652005 6542010 6182015 619 Jahr Einwohner2016 6082017 6072018 6032019 5962020 5892021 601 Jahr Einwohner2022 607Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 3 4 5 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Schlepzig besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 6 Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeFreiwillige Feuerwehr 56 1 5SG Grun Weiss Schlepzig 43 9 3Burgermeister Bearbeiten 2003 2008 Heike Noah 7 seit 2008 Werner Hammerling Wahlergruppe Freiwillige Feuerwehr Hammerling wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 84 0 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von funf Jahren 8 gewahlt 9 Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 12 August 1999 vom Ministerium des Innern des Landes Brandenburg genehmigt Blasonierung Unter goldenem Schuppenschildhaupt belegt vorne mit einem schragrechtsgeneigten grunen Eichenblatt und hinten mit einem schraglinksgeneigten grunen Buchenblatt deren Stiele sich in der Mitte uberkreuzen in Blau uber einem eingebogenen silbernen Schildfuss uberzogen von einem rautenformig geknupften schwarzen Netz ein silberner Zander mit geoffnetem Maul 10 Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet Flagge Bearbeiten Die Flagge ist dreistreifig im Verhaltnis 1 2 1 und den Farben Grun Weiss Grun mit dem Gemeindewappen im Mittelstreifen Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenIn der Liste der Baudenkmale in Schlepzig sind alle Baudenkmale der Gemeinde Schlepzig verzeichnet Bauwerke Bearbeiten Dorfkirche Schlepzig Brauerei Brennerei Weidendom SchlepzigMuseen Bearbeiten Bauernmuseum Schlepzig fruher Agrarhistorisches Museum Feuerwehrmuseum Historische MuhleRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Maskenball Fastnacht Kahnkorso Maitreiben Schoberfest Klassik und Schlemmen Fischerfest Abfischen am Inselteich Verkehr BearbeitenSchlepzig liegt an der Landesstrasse L 42 zwischen Neu Lubbenau und Lubben Auch die L 421 nach Krausnick Gross Wasserburg fuhrt durch das Gemeindegebiet Der Haltepunkt Bornichen Schlepzig lag an der Bahnstrecke Falkenberg Elster Beeskow Der Personenverkehr wurde 2008 eingestellt Personlichkeiten BearbeitenGottfried Asselmann 1851 1917 1889 bis 1910 Pfarrer in Schlepzig Heimatforscher Gustav Moritz 1842 1898 Arzt und Heimatdichter in Schlepzig geboren 11 Waldeck Manasse 1864 1923 Schriftsteller Mitglied des Preussischen Landtags in Schlepzig geboren Heinz Handschick 1931 2022 Grafiker und Illustrator in Schlepzig geboren 12 Weblinks Bearbeiten Commons Schlepzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schlepzig in der RBB Sendung Landschleicher vom 6 September 2015Literatur BearbeitenRudolf Lehmann Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 1 Einleitung und Ubersichten Die Kreise Luckau Lubben und Calau Hessisches Landesamt fur Geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 Nachdruck Klaus Becker Verlag Potsdam 2011 ISBN 978 3 941919 89 1 doi 10 35998 9783830542971 Open Access S 220 221 Quellenangaben Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Gemeinde Schlepzig Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Dahme Spreewald S 26 30 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Kommunalwahlen 26 Oktober 2003 Burgermeisterwahlen S 23 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 73 1 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Gustav Moritz In www literaturport de Abgerufen am 9 Dezember 2021 Heinz Handschick In d nb info Abgerufen am 9 Dezember 2021 Stadte und Gemeinden im Landkreis Dahme Spreewald Stadte Golssen Konigs Wusterhausen Lubben Spreewald Lubin Blota Luckau Markisch Buchholz Mittenwalde Teupitz WildauGemeinden Alt Zauche Wusswerk Stara Niwa Wozwjerch Bersteland Bestensee Byhleguhre Byhlen Bela Gora Belin Drahnsdorf Eichwalde Gross Koris Halbe Heideblick Heidesee Jamlitz Kasel Golzig Krausnick Gross Wasserburg Lieberose Markische Heide Markojska Gola Munchehofe Neu Zauche Nowa Niwa Rietzneuendorf Staakow Schlepzig Slopisca Schonefeld Schonwald Schulzendorf Schwerin Schwielochsee Gojacki Jazor Spreewaldheide Blosanska Gola Steinreich Straupitz Spreewald Tsupc Blota Unterspreewald Zeuthen Normdaten Geografikum GND 7859140 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlepzig amp oldid 234666643