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Hodo I auch Odo um 930 13 Marz 993 war ein ostsachsischer Graf aus dem Nordthuringgau Ab 974 wird er als Markgraf erwahnt Er gilt als Markgraf der Mark Lausitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie und Nachkommen 3 Literatur 4 AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Der Machtbereich durch eine rote Linie umschlossen des Markgrafen Hodo im Jahr 974Hodo war ein Verwandter des Markgrafen Gero und ein enger Vertrauter sowohl Konig Ottos I als auch Konig Ottos II dessen Erziehung ihm zuvor ubertragen worden war Die Erwahnung in einer Urkunde Ottos III macht es wahrscheinlich dass er auch wahrend dessen Herrschaft noch eine einflussreiche Stellung einnahm Um das Jahr 963 vielleicht auch erst nach Geros Tod 965 erhielt er die Aufgabe eines Grenzschutzers im Gebiet zwischen dem nordlichen Thuringen und der Lausitz von der modernen Forschung auch als Sachsische Ostmark bezeichnet obwohl von dem gleichnamigen Markengebiet Geros zu unterscheiden Obwohl er in den meisten Konigsurkunden als Graf comes bezeichnet wird finden sich aus den Jahren 974 978 992 und 993 auch Titulierungen als Markgraf Ausschlaggebend fur die Verwendung des Markgrafentitels scheint die Wahrnehmung koniglicher Aufgaben im ehemaligen Mandatsgebiet Geros gewesen zu sein wenn auch fur Hodo in den Schriftquellen nie von einer Mark Hodos etwa einer Mark Lausitz die Rede ist Daruber hinaus konnte ahnlich wie bei Gero die Verleihung des Markgrafentitels Ausdruck fur eine besondere Nahe Hodos zum Herrscher gewesen sein ohne dass Hodo jedoch wie Gero eine herausragende Position zwischen dem Konig und dem sachsischen Adel eingenommen hatte 1 Er verbrachte viel Zeit in den Abwehrkampfen und der Unterwerfung der Elbslawen an der Ostgrenze des Ostfrankenreichs Hodo drang bei seinen Kriegszugen bis an die Warthe vor um die Polanen in Abhangigkeit vom Reich zu halten Er wurde dann aber am 24 Juni 972 von Cidibur dem Bruder des Polanen Fursten Mieszko I in der Schlacht bei Zehden in der Nahe der heutigen Stadt Cedynia geschlagen 2 Auf Befehl Kaiser Ottos II hatte Mieszko daraufhin 973 auf dem Reichstag zu Quedlinburg zu erscheinen 2 wo der Kaiser zwischen den verfeindeten Parteien Frieden stiftete Mieszko hatte allerdings seinen Sohn Boleslaw als Geisel zur Sicherung des Friedens zu stellen Hodo beteiligte sich 983 erfolglos an der Niederschlagung des Grossen Slawenaufstands der Liutizen und Abodriten die sich gegen die ab 928 erfolgte Eroberung ihrer Gebiete durch das Ostfrankenreich und speziell das Herzogtum Sachsen unter den Ottonen zur Wehr setzten Hodo beerbte im Jahr 979 Teile der Herrschaft des Markgrafen Thietmar I bekam aber nicht dessen Marken Meissen und Merseburg Er lag in bestandigem Streit mit den Erzbischofen von Magdeburg Er konnte die Nachfolge seines Sohnes Siegfried in der Mark Lausitz nicht gegen die Anspruche des Markgrafen Gero eines Sohnes von Thietmar I durchsetzen Hodo starb 993 und wurde im Kloster Nienburg an der Saale beerdigt Familie und Nachkommen BearbeitenHodo war verheiratet mit Frederuno 28 Oktober 1015 von der man annimmt dass sie eine Tochter des Markgrafen Christian von Serimunt war Sie hatten folgende namentlich bekannte Kinder Siegfried nach 1030 Hidda Frau des Grafen Adalbert von Ballenstedt Mutter von Esico von Ballenstedt Alfrinus Monch zu CorveyLiteratur BearbeitenHeinrich Theodor Flathe Hodo I In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 541 Christian Lubke Slavenaufstand In Lexikon des Mittelalters Bd 7 Sp 2003f Anmerkungen Bearbeiten Andrea Stieldorf Marken und Markgrafen Studien zur Grenzsicherung durch die frankisch deutschen Herrscher MGH Schriften 64 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2012 ISBN 978 3 7752 5764 0 S 244 f a b Richard Roepell Geschichte Polens Band 1 Hamburg 1840 S 98 VorgangerAmtNachfolger Markgraf der Lausitz 965 993GeroNormdaten Person GND 137661312 lobid OGND AKS VIAF 81823548 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hodo I ALTERNATIVNAMEN OdoKURZBESCHREIBUNG Markgraf der Mark Lausitz Graf im Gau Nizizi im Gau Zizizi mit der Dorfmark Trebnitz und im NordthuringgauGEBURTSDATUM um 930STERBEDATUM 13 Marz 993 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hodo I Lausitz amp oldid 214061113