www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geschichte Dresdens beginnt mit der Ur und Fruhgeschichte der obersachsischen Gebiete entlang der Elbe lange vor der urkundlichen Ersterwahnung Dresdens im Jahr 1206 Erste Besiedlungen der Gegend datieren aus dem Jahr 5500 v Chr die Grundung der heutigen Stadt erfolgte vermutlich 1 1173 oder kurz darauf Zeugnisse dieser fruhen Phase der Besiedlung sind im Stadtmuseum und im Stadtarchiv zu sehen Das im Landhaus in der Inneren Altstadt befindliche Stadtmuseum halt eine grosse Sammlung zur Stadtgeschichte fur Besucher und Forscher bereit Im Stadtarchiv in der Albertstadt befinden sich Urkunden zur Stadtgeschichte vom 13 bis ins 21 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Fruhgeschichte 3 Spates Mittelalter 3 1 Fruhe Stadtentwicklung 3 2 Residenzstadt 4 Fruhe Neuzeit 4 1 Dreissigjahriger Krieg 4 2 Die Regierungszeit Friedrich August I 4 3 Siebenjahriger Krieg 4 4 Nach dem Siebenjahrigen Krieg 4 5 Napoleonische Zeit 5 Neuzeit 5 1 Dresden im Konigreich Sachsen 5 2 Industrialisierung 6 20 Jahrhundert 6 1 Nach dem Ersten Weltkrieg 6 2 Zeit des Nationalsozialismus 6 2 1 Judenverfolgung 6 2 2 Verkehr 6 2 3 Industrie 6 2 4 Militar 6 2 5 Verteidigungsbereich Dresden Riesa Festungsbereich Dresden 6 2 6 Luftangriffe 6 3 1945 bis 1989 6 4 1989 und 1990 6 5 Sachsische Landeshauptstadt 7 21 Jahrhundert 8 Siehe auch 9 Literatur 9 1 Zusammenfassende Literatur 9 2 Vorgeschichte 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDas Elbtal bot ab etwa 5500 v Chr gute Siedlungsbedingungen auf den linkselbischen Losshangen Die nordlich der Elbe gelegenen Sandflachen die Abdachung des Erzgebirges oder der durch die Elbe und zufliessende Gewasser haufig uberschwemmte Auwald der Elbe boten wahrscheinlich schlechtere Bedingungen nbsp Das Neolithikum im Dresdner Raum nbsp Modell einer stichbandkeramischen Siedlung und Kreisgrabenanlage in Dresden Nickern Staatliches Museum fur Archaologie ChemnitzDie dauerhafte Besiedlung des Elbkessels erfolgte in der Jungsteinzeit durch Einwanderer der Linearbandkeramischen Kultur Erste Funde stammen aus einer Grabung bei Dresden Mockritz Eine bandkeramische Scherbe wird auf ca 5500 v Chr datiert Jungere Siedlungsspuren der bandkeramischen Kultur 5500 4500 v Chr wurden ebenso hauptsachlich an den linkselbischen Losshangen aber auch auf dem Taschenberg heutiger Standort des Dresdner Schlosses und vereinzelt an anderen Stellen des Elbtals sowie im Bereich des heutigen Cottas gefunden 2 3 Eine Regionalisierung der vom Pariser Becken bis zu den Karpaten verwandten Bandkeramiker zur Stichbandkeramik im Raum vom Harz bis weit ins Bohmische ist besonders gut in Prohlis zu erkennen Die Kreisgrabenanlagen in Nickern aus dem 5 Jahrtausend v Chr sind die ersten Monumentalbauten im heutigen Stadtgebiet Der Ubergang zur Trichterbecherkultur friedlich und allmahlich oder unterdruckend oder verdrangend ist noch ungeklart aber auch hier gibt es Zeichen der Besiedlung 4 Schnurkeramik ist in der Dresdner Heide und in Striesen 5 gefunden worden Die Aunjetitzer Kultur fruhe Bronzezeit ist im Elbtal durch das Depot von Prohlis belegt 6 ebenso durch den altesten Fund des bedeutenden Depots von Dobritz nbsp Lausitzer Kultur am PfaffensteinFur die spate Bronzezeit hier die Lausitzer Kultur 1300 780 v Chr und den Ubergang zur Eisenzeit steht die bereits stadtahnliche Siedlung 7 auf der Heidenschanze Das gesamte Elbtal erlebte die fur lange Zeit starkste Besiedlung 2 Im 7 und 6 Jahrhundert v Chr soll die Billendorfer Kultur in Stetzsch ihre Spuren hinterlassen haben danach die Jastorf Kultur 8 Forschungsergebnisse von 2010 verorten die Siedlung Lupfurdum die Ptolemaus um das Jahr 150 n Chr in seinem Atlas Geographia in Elbnahe verzeichnet hatte und deren Name auf eine Furt hinweist im Raum Dresden 9 Zu dieser Zeit sollen nach romischen Quellen die Semnonen oder die Hermunduren hier gelebt haben 10 In der Volkerwanderungszeit waren die Siedlungen meist sehr kurzlebig so dass nur wenige archaologisch fassbare Spuren hinterlassen worden sind 2 11 Am Ende des 6 Jahrhunderts siedelten sich slawische Gruppen aus Bohmen kommend entlang der Elbe an 12 Fruhgeschichte Bearbeiten nbsp Dresden im 5 und 6 JahrhundertDer Name Dresden ist slawischen Ursprungs und geht auf die rechtselbische westslawische Siedlung Drezdany zuruck deren Name vom slawischen Wort drezga Sumpfwald abstammt und somit Sumpf oder Auenwaldbewohner bedeutet Auf Sorbisch heisst die Stadt bis heute Drjezdzany tschechisch Drazdany In Urkunden des 10 und 11 Jahrhunderts wird das Gebiet des Dresdner Elbtalkessels als pagus Nisan bezeichnet Seine slawischen Bewohner nannten sich offenbar Nisani was so viel wie die Leute in der Niederung heisst Zahlreiche Slawische Burgwalle in dieser Landschaft weisen auf die ehemalige Existenz von Supanien hin In um 1140 teilweise auf das 11 Jahrhundert gefertigten Urkunden werden fur das westlichste Gebiet von Nisan die fruhdeutschen Burgwarde Bresnice Briesnitz Woz wohl Niederwartha und Bvistrizi wohl Coschutz oder Plauen erwahnt Unter der Voraussetzung eines fruhdeutschen Burgwards Dohna lag das Gebiet der hochmittelalterlichen Stadtgrundung Dresdene in einer Lucke im Burgwardnetz Es wird der Verfall und die vollige Einebnung von zwei Burgwallen fur den zentralen Bereich von Nisan im Einzugsbereich des Kaitzbaches zwischen den Burganlagen in Coschutz und in Lockwitz vermutet Der Taschenberg und eine vermutete fruhstadtische Kaufmannssiedlung auf dem linken Elbufer bildeten wohl die fruhesten Ursprunge auf dem Gebiet der hochmittelalterlichen Stadtgrundung Ostra Ostrow Poppitz Fischersdorf die Siedlung im Bereich Frauenkirche und der Elbberg waren wahrscheinlich ebenfalls bereits vor der Entstehung der Stadt bewohnt wurden allerdings anfangs bei der Stadtplanung ausgespart Die gunstige Verkehrslage am Elbubergang war bereits durch eine slawische Schiffer und Fischersiedlung markiert Hier war die naturliche Verbindung von Franken nach Bautzen Sitz des Markgrafen und Bischofs war allerdings das strategisch gunstiger gelegene Meissen mit seinem an der Elbe emporragenden Felsen 1144 gibt es mit Naundorf und Gohlis den ersten Nachweis wettinischer Herrschaft noch ganz im Westen der Dresdner Elbtalweitung durch eine Konigsurkunde Die urkundlich ab 1156 nachweisbare Burggrafschaft Dohna hingegen war bestimmend fur das Gebiet Dresdens ubertragene Hoheitsrechte an Konrad den Grossen von Wettin gingen wieder verlustig Aus diesem Grund und der archaologischen Grabungstatigkeit ist es nahezu ausgeschlossen dass um diese Zeit im Bereich des linkselbischen Dresdens eine wettinische Burg bestanden hat oder gebaut wurde Allerdings ist eine Erstbebauung fur 1170 1180 anzunehmen wie die archaologischen Funde und die dendrochronologische Bestimmung des verwendeten Holzes fur dessen Fallzeit ergab Ab dem beginnenden 13 Jahrhundert wurden einige der errichteten Holzbauten durch Steinbauten ersetzt und waren um 1230 schliesslich endgultig beseitigt Dieses erste Kastell diente wohl dem Schutz des Bruckenbaus uber die Elbe wettinische Bautatigkeit sei erst nach Ubergabe der Reichspfandschaft des Gaues Nisan an Markgraf Dietrich anzunehmen 13 nbsp Schlusszeilen der Urkunde vom 31 Marz 1206 mit der ersten Nennung des Namens DresdenDass auf dem linkselbischen Ufer bereits 1206 eine markgrafliche Burg bestanden haben konnte sollte auch aus der Ortsangabe am Ende des Vertrags vom 31 Marz 1206 folgen In einem Fischerdorf dieses Namens durfte kein Vertragsabschluss zustande gekommen sein In der Urkunde vom 31 Marz 1206 zugleich erstmalige Erwahnung Dresdens 14 auch in einer Urkunde von 1215 lautet die Schlussformel Acta sunt hec dresdene 15 Die Schlussformel am 21 Januar 1216 lautet demgegenuber bereits Acta sunt hec in civitate nostra Dreseden 16 Dresden wird nun bereits als civitas Stadt bezeichnet es war in diesen zehn Jahren eine befestigte Anlage um ein herrschaftliches Gebaude entstanden Nach Ansicht von Otto Eduard Schmidt 17 wurden bei der Neuanlage die Erfahrungen der Stadtgestaltung Freibergs genutzt Dort waren 3 Ortslagen mit krummen Gassen und eine Neuanlage mit rechtwinkligen Strassenzugen gemeinsam in einem Mauerring zusammengefasst Demgegenuber durfte in Dresden linkselbisch auf dem Taschenberg eine vom Befestigungsring umgebene Stadtlage mit rechtwinklig kreuzenden Strassen zugrunde liegen Vom spateren Georgentor direkt am Fahrubergang wahrscheinlich bald mit Brucke die 1287 bereits als steinern bezeichnet wurde verlief entlang der Schlossstrasse bis zum Markt mit der Stadtkirche damals Nikolaikirche ein Hauptweg kreuzend mit der Wilsdruffer Strasse Die Siedlung im Bereich Frauenkirche 18 verblieb mit ihren Hausern und ihrem sich historisch herausgebildeten Wegenetz ostlich ausserhalb des Mauerrings Nach Walter Schlesinger und Reinhard Spehr war diese Hafensiedlung 19 mit Nisani 20 identisch dem Mittelpunkt von Nisana aus dem vermutlich zwischen 1152 53 und 1189 angelegten staufischen Tafelguterverzeichnis 21 Karlheinz Blaschke hingegen schlussfolgerte aus einer Auffuhrung der Topfer vor der Stadt im Registrum dominorum marchionum Missnensium 22 von 1378 unter Alten Dresden dass der Name Dresden ursprunglich fur das Siedlungsgebiet an beiden Ufern der Elbe verwendet wurde 23 Der rechtselbische Teil von Alten Dresden erhielt erst im 16 Jahrhundert eigene Befestigungsanlagen Siehe auch Deutsche Ostsiedlung und WestslawenSpates Mittelalter BearbeitenFruhe Stadtentwicklung Bearbeiten Die schon im Mittelalter alteste Kirche des Ortes Zu Unsrer Lieben Frauen war mit ihrem wundertatigen Marienbild wie spater die Kreuzkirche mit einem Splitter vom heiligen Kreuz schon fruhzeitig der Zielpunkt zahlreicher Wallfahrten Ottos Sohn Markgraf Dietrich der Bedrangte hatte in Dresden bereits zeitweilig seine Residenz denn aus seiner Zeit stammen die altesten Urkunden von 1206 1215 und 1216 in letzterer wird Dresden erstmals als Stadt civitas erwahnt Sie ist zugleich zeitweilige Residenz des Markgrafen 24 nbsp Dresden um 1216 nbsp Dresden um 1270 nbsp Dresden um 1500Dresden war zu der Zeit anderen Stadten klar untergeordnet und von anderen Stadten dominiert Es gehorte zur Markgrafschaft Meissen und zum Bistum Meissen welches wiederum als Suffragandiozese dem Erzbistum Magdeburg zugeordnet war Die alteste Darstellung des Dresdner Stadtwappens findet sich als Siegel auf einer Huldigungsurkunde aus dem Jahr 1309 Die Entwicklung der Stadt beschrankte sich vorzugsweise auf den am linken Ufer gelegenen Stadtteil der obgleich von geringem Umfang schon mit Mauern und Graben umgeben war wahrend Altendresden am rechten Ufer die heutige Neustadt in der Entwicklung zuruckblieb 1403 erhielt Altendresden das Stadtrecht Der Ausbau der Stadt und die gewerbliche Entwicklung gingen zunachst aber nur sehr zogerlich voran Ende des 13 Jahrhunderts gab es ein Franziskanerkloster zum Ende des 14 Jahrhunderts zwei Spitaler Nach Heinrichs des Erlauchten Tod 1288 kam bei der Teilung des Landes unter seine Erben Stadt und Pflege Dresden an seinen jungsten Sohn Friedrich den Kleinen der kaum ein Jahr nach dem Tod seines Vaters sein Gebiet an den bohmischen Konig Wenzel II verkaufte ohne deshalb seinen Wohnsitz und seine Hofhaltung in Dresden aufzugeben Nach seinem Tod fiel Dresden und das dazugehorige Gebiet infolge des Krieges in welchen Friedrichs Neffe und Erbe Friedrich der Freidige bekannter unter dem Namen der Gebissene mit Brandenburg verwickelt gewesen war an den Markgrafen Waldemar von Brandenburg nach dessen Tod 1319 jedoch das ganze Land das Heinrich der Erlauchte zusammengebracht hatte wiederum an Friedrich den Freidigen kam der aber als Landgraf von Thuringen vorzugsweise auf der Wartburg Hof hielt 1300 wird der erste Schulmeister erwahnt nbsp Brief Kurfurst Friedrich II und Herzog Sigmunds vom 15 Juli 1430 worin sie der Stadt Dresden Hilfe gegen die Husiten versprechen Unter den folgenden Markgrafen erfreute sich die Stadt einer nur langsamen aber fortschreitenden Entwicklung trotz der vielfachen inneren und ausseren Anfechtungen und Unfalle worunter besonders Pest und Krieg und 1429 die Einascherung eines grossen Teils der Stadt durch die Hussiten zu erwahnen sind Um das Jahr 1500 hatte die Stadt Dresden samt ihren Vororten und Altendresden zirka 6 000 Einwohner Gegen Ende des Mittelalters im 15 Jahrhundert wurde am westlichen Rand Dresdens der Weisseritzmuhlgraben angelegt welcher uber Jahrhunderte eine bedeutende Rolle der stadtischen Wirtschaftsgeschichte spielen sollte Residenzstadt Bearbeiten nbsp Dresden 1551Nach dem Tode Friedrichs des Sanftmutigen 1464 ubernahmen dessen Sohne Ernst und Albrecht zunachst gemeinsam die Herrschaft Dabei wurde die gemeinsame Residenz von Meissen nach Dresden verlegt Bei der Teilung Sachsens Leipziger Teilung zwischen Ernst und Albrecht dem Beherzten 1485 kam Dresden an letzteren und blieb seitdem ununterbrochen Residenz der albertinischen Linie Am 15 und 16 Juni 1491 wurde der grosste Teil der Stadt durch einen Grossbrand zerstort Im Jahr 1501 liess der Rat der Stadt das Weichbild durch Weichbildsteine markieren Albrechts Sohn Herzog Georg der Bartige liess von 1521 bis 1528 die Befestigungen der Stadt verstarken und 1534 1537 das Georgenschloss erbauen Sein Nachfolger Heinrich der Fromme fuhrte 1539 hier die Reformation ein und im Ergebnis des Schmalkaldischen Krieges erhielten die albertinischen Fursten 1547 die Kurwurde Somit war Dresden Hauptstadt des bedeutendsten protestantischen Landes welches nach den Habsburgischen Landern der machtigste deutsche Staat war Kurfurst Moritz gab den Festungswerken der Altstadt eine andere Gestalt legte die Moritzstrasse an und sorgte fur eine zweckmassige Verwaltung der Stadt Sein Bruder und Nachfolger August liess die Strassen pflastern die Kreuzschule die Annenkirche das Zeughaus den Jagerhof nebst vielen anderen offentlichen Gebauden erbauen und wurde der Grunder der Bibliothek und der meisten wissenschaftlichen und Kunstsammlungen Die von Kurfurst August 1556 in unmittelbarer Nahe des Residenzschlosses errichtete Munzstatte Dresden wurde nach Schliessung samtlicher Landesmunzstatten einzige Munzstatte im Kurfurstentum Im Zuge dieser Forderung der Kunste wurde 1548 die Hofcantorey der Vorlaufer der sachsischen Staatskapelle gegrundet und im gleichen Jahr wurde auch der Grundstein fur die hofischen spater sachsischen Kunstsammlungen gelegt Fruhe Neuzeit BearbeitenDreissigjahriger Krieg Bearbeiten nbsp Stadtansicht Dresdens in Vogelperspektive um 1634 Ab 1620 beteiligte sich Kursachsen abwechselnd auf kaiserlicher und schwedischer Seite an den Kampfhandlungen des Dreissigjahrigen Krieges Infolge des Krieges wurde auch Altendresden am rechten Elbufer befestigt Obwohl die Stadt selbst nicht erobert wurde fuhrten Hunger Pest und wirtschaftlicher Niedergang zu einem schweren Ruckschlag in der stadtischen Entwicklung In den nachfolgenden Jahrzehnten gelang es der Stadt aber dennoch schnell wieder an den alten Glanz anzuknupfen besonders durch die starke Forderung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung durch den kurfurstlichen Hof In der 1670 gegrundeten Friedrichstadt entstanden erste Manufakturen Der Grosse Garten als hofisches Festgelande wurde angelegt erste barocke Prunkbauten errichtet und mit dem Wirken von Heinrich Schutz der 1614 nach Dresden kam und 1672 hier starb erreichte das musikalische Leben der Stadt einen Hohepunkt Die Regierungszeit Friedrich August I Bearbeiten nbsp Der Zwinger Glockenspielpavillon mit Bogengalerien Die glanzendste Periode der Stadt begann mit der Regierung Friedrich August I haufig genannt August der Starke der nach der Wahl 1697 als August II Konig von Polen wurde und die Personalunion Sachsen Polen begrundete Das 1685 abgebrannte Altendresden wurde nach einem grossangelegten Plan wieder aufgebaut und von da an Dresden Neustadt genannt In dieser Zeit entstanden auch viele bedeutende Bauwerke wie das Blockhaus die Ritterakademie die Kaserne das Japanische Palais die Zwingergebaude eigentlich der Vorhof zu einem nie gebauten neuen Schloss die Dreikonigskirche die jetzige Frauenkirche und andere hervorragende Bauwerke Dresdner Barock Auch die Kunstsammlungen sowie die Bibliothek erhielten wertvolle Bereicherungen Friedrich August II als August III Konig von Polen 1733 1763 vollendete mehrere von seinem Vater angefangene Gebaude und liess zwischen 1739 und 1754 die prachtige katholische Hofkirche erbauen Im Zuge dieses Aufschwungs und durch die grossen Bedurfnisse des Hoflebens verdreifachte sich die Einwohnerzahl zwischen 1700 und 1755 auf 63 000 Menschen Auch entstand erstmals seit der Vertreibung von 1430 wieder eine grossere judische Gemeinde Die Konversion Augusts des Starken zur katholischen Kirche im Rahmen seiner Bemuhungen um die polnische Krone fuhrte im lutherischen Dresden zu konfessionellen Spannungen die sich im Mai 1726 nach der Ermordung des Kreuzkirchenpredigers Hermann Joachim Hahn durch den Katholiken Franz Laubler gewalttatig entluden Nachdem die Preussen im Osterreichischen Erbfolgekrieg nach der Schlacht bei Kesselsdorf 15 Dezember 1745 Dresden erobert hatten kam hier der Friede zwischen Osterreich Preussen und Sachsen am 25 Dezember 1745 zustande Siebenjahriger Krieg Bearbeiten nbsp Festung Dresden 1750 nbsp Kreuzkirche vor und nach der Bombardierung 1760Der Siebenjahrige Krieg brach Dresdens Blute auf langere Zeit Friedrich II ruckte am 9 September 1756 in Dresden ein und nahm die bei Pirna eingeschlossene sachsische Armee gefangen Als sich Anfang November 1758 die Reichsarmee und die osterreichische Hauptarmee unter Daun der Stadt naherten liess der preussische Gouverneur Generalleutnant Karl Christoph Graf von Schmettau die Pirnaische und spater 1759 auch die Wilsdruffer Vorstadt abbrennen Nach der Schlacht bei Kunersdorf erschienen die feindlichen Truppen am 26 August 1759 vor Dresden verdrangten die Preussen zunachst aus der Neustadt und nahmen nach einer von diesen am 4 September geschlossenen Kapitulation Besitz von der ganzen Stadt Die hartesten Leiden aber trafen die Stadt bei der erfolglosen Belagerung und dem Bombardement durch die Preussen unter Friedrich dem Grossen selbst im Juli 1760 Nach dem Siebenjahrigen Krieg Bearbeiten nbsp Abriss der Kreuzkirche 1765 Kurfurst Friedrich August III 1763 1827 folgte als dritter Sohn von Friedrich August II dem Kurfursten Friedrich Christian der nur 74 Tage regierte auf den Thron nach Aufgrund seiner Minderjahrigkeit stand deshalb Sachsen zunachst bis 1768 unter der vormundschaftlichen Regierung des Prinzen Xaver In der Vormundschaftszeit wurde die Stadt zunachst wiederhergestellt und auch erweitert und 1764 die Akademie der Kunste gegrundet Dennoch erholte sich die Stadt wirtschaftlich nur sehr langsam es dauerte 60 Jahre ehe die Bevolkerungszahl wieder auf dem Stand vor Ausbruch des Siebenjahrigen Krieges war Friedrich August brachte nach seiner Volljahrigkeit dann zur Vollendung was sein Vormund begonnen hatte Die Franzosische Revolution fuhrte viele Emigranten nach Dresden noch mehr aber die letzte Teilung Polens Napoleonische Zeit Bearbeiten Nachdem die Sachsische Armee am 14 Oktober 1806 in der Schlacht bei Jena an der Seite Preussens geschlagen worden war besetzte der franzosische General Thiard am 25 Oktober Dresden Doch am 20 Dezember nachdem der Kurfurst dem Rheinbund beigetreten war und in Sachsen die Konigswurde angenommen hatte und nunmehr als Friedrich August I regierte wurde Dresden sachsische Konigsstadt Wahrend des Kriegs mit Osterreich 1809 war Dresden mehrmals fur kurze Zeit von den Osterreichern unter Karl Friedrich am Ende besetzt Im Jahr 1810 begann man mit Abtragung der Festungswerke doch diese Arbeit wurde beim Ausbruch des Russisch Franzosischen Kriegs unterbrochen Vom 16 bis 28 Mai 1812 fand die Konferenz von Dresden statt eine prominente Zusammenkunft Napoleons des Kaisers von Osterreich des Konigs von Preussen und verschiedener anderer Fursten Im Jahr 1813 war die Stadt ein Hauptpunkt der Operationen Napoleons der sich hier an beiden Ufern des Elbstroms mit seinem ganzen Heer aufgestellt und Pirna den Lilienstein den Konigstein und Stolpen in seine taktischen Uberlegungen mit einbezogen hatte so dass die Gegend einem grossen verschanzten Heerlager glich Am 13 Marz ruckte der Marschall Davout mit 12 000 Mann von Meissen nach Dresden vor und ubernahm dort auch den Oberbefehl Da vor der Neustadt bereits Scharmutzel mit Kosaken stattgefunden hatten liess der Marschall am 19 Marz einen Pfeiler und zwei Bogen der Elbbrucke sprengen und zog mit seinen Truppen ab worauf die Russen am 22 Marz Dresden besetzten Nach der Schlacht bei Grossgorschen wurde die Stadt von den Russen geraumt und am 12 Mai kehrte der Konig wieder nach Dresden zuruck Die Franzosen befestigten nun die Neustadt und als im August nach der Kriegserklarung Osterreichs an Frankreich der Krieg von neuem ausbrach blieb Dresden der Mittelpunkt der Bewegungen der franzosischen Armee und war am 26 und 27 August bei der Schlacht um Dresden den Angriffen der bohmischen Armee ausgesetzt Dabei gelang Napoleon der letzte Sieg auf deutschem Boden Auf die Nachricht dass Vandamme der am 25 bei Konigstein uber die Elbe gegangen war gegen Pirna vordringe und die Verbindung mit Bohmen bedrohe traten die Alliierten in der Nacht vom 27 auf den 28 August den Ruckweg an Sie hatten 15 000 Mann an Toten und Verwundeten uber 20 000 Gefangene verloren Aber auch die Franzosen zahlten an Verwundeten allein mehr als 10 000 Mann Das Herannahen der Verbundeten veranlasste Napoleon und den Konig von Sachsen am 7 Oktober die Stadt zu verlassen In und um Dresden blieb eine Heeresmacht von einigen 30 000 Mann unter St Cyr und dem Grafen Lobau zuruck Die Stadt zuerst nur von einer kleinen Heeresabteilung beobachtet wurde nach der Volkerschlacht bei Leipzig durch den osterreichischen General Klenau blockiert Mangel an Lebensmitteln und heftig auftretende Fieber notigten Saint Cyr zur Kapitulation in welcher ihm freier Abzug bewilligt wurde Doch Karl Philipp Furst zu Schwarzenberg versagte derselben seine Einwilligung und Saint Cyr musste sich unterwegs mit 35 000 Mann kriegsgefangen geben Nun ruckten die Russen unter dem General Gouriew in die Stadt und Dresden wurde am 17 November Sitz der russischen Landesverwaltung unter dem Fursten Repnin Wolkonski bis es am 8 November 1814 dem preussischen Gouverneur von der Recke ubergeben wurde Neuzeit BearbeitenDresden im Konigreich Sachsen Bearbeiten nbsp Die Zerstorung des Dresdner Polizeigebaudes im Jahr 1830Nach dem Frieden und unter der Regierung des am 7 Juni 1815 in sein durch preussische Teilung verkleinertes Land zuruckgekehrten Friedrich August I gewann Dresden allmahlich ein immer freundlicheres Ansehen besonders infolge der Abtragung der Festungswerke die seit 1817 wieder aufgenommen wurde Unter der Regierung des Konigs Anton 1827 1836 wurde die Gasbeleuchtung eingefuhrt die Stadtpost errichtet die Kavalleriekasernen in der Neustadt die Altstadtische Hauptwache das neue Posthaus in der Altstadt und die Ostra Brucke 25 uber Weisseritz in der Friedrichstadt neu erbaut An neuen wissenschaftlichen Anstalten entstand unter Konig Anton 1828 die technische Bildungsanstalt das so genannte Polytechnikum Die Erweiterung der Stadt auf der Neustadter Seite wurde 1835 zu einem vierten Stadtteil unter dem Namen Antonstadt vereinigt und mit Stadtgerechtigkeit versehen Der am 9 September 1830 ausgebrochene Aufstand 26 infolge der Julirevolution in Frankreich hatte fur die Stadt insbesondere die Umgestaltung des Polizeiwesens und die Einfuhrung der Stadteordnung zur Folge Aber nicht mehr nur der konigliche Hof bestimmte die Stadtentwicklung zunehmend waren auch die Wirtschaft und das Burgertum daran beteiligt Industriebetriebe entstanden 1836 die Maschinenbauanstalt Ubigau 1825 wurde die Technische Bildungsanstalt gegrundet und 1839 mit der Leipzig Dresdner Eisenbahn die erste deutsche Fern Eisenbahn in Betrieb genommen nbsp Die erste Semperoper das Konigliche HoftheaterAuch unter der Regierung Konig Friedrich Augusts II 1836 1854 wurde Dresden erweitert und verschonert namentlich durch das neue Konigliche Hoftheater das konigliche Orangeriegebaude und das Belvedere auf der Bruhlschen Terrasse Das Hoftheater brannte am 21 September 1869 nieder Infolge der Ablehnung der nach der Marzrevolution von 1848 ausgearbeiteten deutschen Reichsverfassung seitens des Konigs von Sachsen kam es am 3 Mai 1849 zum Dresdner Maiaufstand und Barrikadenkampf der am 9 Mai von sachsischen und preussischen Truppen niedergeschlagen wurde Vom 23 Dezember 1850 bis 15 Mai 1851 fanden hier die Ministerialkonferenzen der deutschen Staaten statt Industrialisierung Bearbeiten nbsp Die zweite Semperoper von Gottfried Semper entworfen und unter der Leitung seines Sohnes Manfred Semper gebautMit dem Beginn der Industrialisierung verstarkte sich das Bevolkerungswachstum Lebten um 1800 noch rund 62 000 Menschen in der Stadt so uberschritt zur Zeit des Deutschen Bundes 1815 1866 die Einwohnerzahl die Grenze von 100 000 wodurch 1852 die Hauptstadt des Konigreichs Sachsen zur Grossstadt wurde Dresden zahlt damit nach Berlin seit 1747 Hamburg 1787 und Breslau 1840 neben Munchen und Koln ebenfalls seit 1852 Grossstadte zu den altesten deutschen Grossstadten Bis 1880 wuchs die Bevolkerung auf uber 220 000 und Ende 1905 hatte sich die Zahl in 25 Jahren auf fast 517 000 mehr als verdoppelt Der bis heute hochste Wert in der Geschichte Dresdens wurde 1933 mit 649 252 Einwohnern erreicht nbsp Luftbild ca 1865Unter der Regierung des Konigs Johann 1854 1873 nahm Dresden hinsichtlich seiner inneren und ausseren Entwicklung und Verschonerung einen bedeutenden Aufschwung Das Innere der Stadt wurde durch zahlreiche Neubauten verschonert und mit dem schnellen Wachstum der Bevolkerung Schritt haltend strebten die Vorstadte mit ihren Villen immer mehr einer engeren Verbindung mit den nachstliegenden Ortschaften entgegen Die Ereignisse des Jahres 1866 als Dresden von preussischer Seite als strategischer Punkt mit einem starken die weitere Entwicklung ernstlich bedrohenden Schanzengurtel umgeben wurde der in neuester Zeit seinen bedenklichen Charakter wieder verloren hat haben dieses Aufbluhen nur auf kurze Zeit zu hemmen vermocht Auch die Wirtschaft wuchs sehr rasch in den Jahrzehnten nach 1850 entstanden die fur Dresden typischen Industriezweige Feinmechanik Universelle Seidel amp Naumann Optik Ihagee Ernemann ICA ab 1926 Zeiss Ikon sowie die Genussmittel Schokolade Hartwig amp Vogel Jordan amp Timaeus und Zigaretten Jasmatzi amp Sohne Am ostlichen Rand der Friedrichstadt wurde 1909 die Zigarettenfabrik Yenidze Marke Salem fertiggestellt Das noch heute weithin sichtbare Gebaude im Stil einer Moschee hat eine Gesamthohe von 62 Metern nbsp Karte von Dresden im Jahr 1876 nbsp Schuldschein uber 500 Mark der Stadtgemeinde Dresden vom 27 Mai 1905Nach der Deutschen Reichsgrundung 1871 beherbergte die Stadt eine der grossten Garnisonen im Deutschen Kaiserreich Fur das sachsische XII Armee Korps wurden mehrere Kasernen gebaut vor allem der umfangreiche Komplex Albertstadt im Norden der Stadt Die Dresdner Pferdestrassenbahn eroffnete 1872 ihre erste Linie Die zweite Semperoper wurde 1878 eingeweiht Besonders in der Zeit der Belle Epoque um die Jahrhundertwende Fin de Siecle folgten eine Vielzahl Bauten der offentlichen Verwaltung wie das Ministerialgebaude von 1904 heute Sachsische Staatskanzlei oder das Neue Rathaus 1910 Umfangreiche Verkehrsbauten veranderten das Gesicht der Stadt Bahnlinien und Bahnhofe zusatzliche Elbbrucken wie 1893 die Loschwitzer Strassenbrucke Blaues Wunder und die 1901 fertiggestellte Marienbrucke fur den Eisenbahnverkehr wurden gebaut und der Alberthafen Dresden Friedrichstadt errichtet Zur Jahrhundertwende war Dresden dank vieler Eingemeindungen mit 400 000 Einwohnern die funftgrosste Stadt im Deutschen Reich und trotz der sturmischen Entwicklung konnte das Stadtbild durch behutsame Bauvorschriften seinen Reiz bewahren 20 Jahrhundert BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Die Novemberrevolution von 1918 zwang auch Konig Friedrich August III der seit 1904 regiert hatte zum Abdanken Der Freistaat Sachsen wurde gebildet Anfang der Zwanziger wurden sehr viele Ortschaften um Dresden herum eingemeindet Wahrend der politisch stabileren zweiten Halfte der zwanziger Jahre entstanden bedeutende bauliche und kulturelle Leistungen Otto Dix und Oskar Kokoschka waren wichtige Lehrer der Kunstakademie mit Mary Wigman und Gret Palucca begann in Dresden die Geschichte des europaischen Ausdruckstanzes Das Deutsche Hygienemuseum 1912 nach der I Internationalen Hygiene Ausstellung von dem Dresdner Unternehmer und Odol Fabrikanten Karl August Lingner gegrundet zog 1930 in den heutigen Bau am Bluherpark Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Dann setzte die Machtubernahme der NSDAP 1933 den progressiven kulturellen Traditionen der Stadt ein Ende Die brutale Unterdruckung der politischen Gegner gipfelte in den Misshandlungen und der Deportation der judischen Einwohner Dresdens Im Mai 1939 noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges lag Dresden mit uber 630 000 Einwohnern auf der Liste der grossten Stadte im Grossdeutschen Reich auf dem achten Platz wobei Wien mit berucksichtigt ist Der Raum Dresden blieb bis zum August 1944 im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs von Angriffen verschont weil er noch ausserhalb der Reichweite alliierter Bomber lag Im Herbst 1944 war die sachsische Metropole im Deutschen Reich einer der letzten intakten Industriestandorte dazu Garnisonsstadt und der Eisenbahnknoten Dresden wichtiger Verteiler fur Transporte der Wehrmacht in Richtung Ostfront Im Jahr des Machtantritts der Nationalsozialisten waren unter den 642 143 Einwohnern 4397 Juden 27 zwolf Jahre spater waren es nur noch 41 Judenverfolgung Bearbeiten Arisierungen und Verfolgung bis 1938 1938 weitete sich die Verfolgung der Juden auch in der Gauhauptstadt Dresden aus Zum Auftakt der Propagandawelle Aufklarungsfeldzug Volkerfrieden oder Judendiktatur forderte Gauleiter Martin Mutschmann auf einer Kundgebung im Weissen Adler am 31 Januar 1938 vor uber 2000 NSDAP Funktionaren dass man sich von der judischen Weltpest befreien musse und gab gleichzeitig Massnahmen bekannt mit denen judische Kurgaste vom Bad Weisser Hirsch vertrieben werden sollten Im Marz wurden Sachen und Rechte der Stiftung der Israelitischen Religionsgemeinde Dresden der aufgelosten Fraternitasloge und dem israelitischen Frauenverein vom Land Sachsen eingezogen Vermogen der Burger judischen Glaubens musste angemeldet werden und das Tragen des Judensterns wurde Pflicht 28 Die Tyrannisierungswelle fand ihren vorlaufigen Hohepunkt 1938 in den Novemberpogromen Zwischen 1933 und 1938 wurden folgende Dresdner Privatbanken und Unternehmen im judischen Besitz enteignet arisiert Enteignetes Unternehmen Jahr der Enteignung NutzniesserBankhaus Gebruder Arnhold 29 1935 Dresdner Bank Dresdner Stammhaus Bankhaus S Mattersdorf 29 1936 Allgemeine Deutsche Credit Anstalt ADCA Bankhaus Bondi amp Maron 29 1937 Deutsche BankBankhaus Gebr Arnhold 29 1938 Dresdner Bank Hardy amp Co Berlin Novemberpogrome 1938 erste Deportationen Am Donnerstag dem 27 Oktober 1938 verfugte das Auswartige Amt die vollstandige Ausweisung aller Juden polnischer Staatsangehorigkeit Noch am selben Abend begannen in Dresden in aller Offentlichkeit die Deportationen Die Gestapo verhaftete in dieser Nacht alle polnischen Juden derer sie habhaft werden konnte und brachte sie in die Polizeireviere Allein in das 3 Polizeirevier Johannstadt wurden bis zum darauffolgenden Morgen laut einer Augenzeugin etwa 500 Menschen gebracht und um 11 Uhr ohne Schlaf oder Essen mit offenen Lastwagen im Regen zum Bahnhof Dresden Neustadt gefahren Um 16 Uhr wurden sie auf einen Zug verladen und unter SS Begleitung nach Polen transportiert um dort hinter der Grenze in den fruhen Morgenstunden des Samstages auf freiem Felde zum Aussteigen gezwungen zu werden Insgesamt wurden bei dieser ersten Aktion 724 polnische Juden aus Dresden und 2804 aus ganz Sachsen nach Polen gebracht Die Spuren vieler von ihnen verlieren sich heute in den Ghettos oder Vernichtungslagern des ein Jahr spater besetzten Polens Ihre Grundstucke und Konten gingen nach 1939 an die Treuhandstelle Ost 28 Ab dem 7 November 1938 lief eine Propagandawelle durch die ortlichen Zeitungen Am Abend und in der Nacht kam es zu angeblich spontanen Kundgebungen in der gesamten Stadt Die grosste Kundgebung fand auf dem Rathausplatz statt mit anschliessendem Marsch uber die Konig Johann Strasse Altmarkt Prager Strasse bis zum Hauptbahnhof Die Synagoge wurde in Brand gesetzt Ihre Ruine liess man sprengen die Kosten fur den Abbruch wurden der israelitischen Gemeinde in Rechnung gestellt Zwischen dem 10 und 14 November wurden mindestens 151 Dresdner Juden darunter auch beruhmte und vermogende Burger in das Pogrom Sonderlager des KZ Buchenwald gebracht weitere ins KZ Sachsenhausen transportiert Eine nicht weiter bezeichnete Zahl wurde in der Haftanstalt Mathildenstrasse und weitere im Polizeigebaude Schiessgasse eingesperrt 28 Konzentrierung in Judenhausern Dem am 30 April 1939 in Kraft getretenen Gesetz uber Mietverhaltnisse mit Juden das den Mieterschutz fur Juden aufhob und Juden verpflichtete wohnungslose Juden bei sich aufzunehmen folgte ab Herbst 1939 die Konzentration von Juden in sogenannten Judenhausern Es waren zunachst 37 Judenhauser in Dresden bekannt Durch die Verordnung uber die reinliche Scheidung zwischen Juden und Ariern in Dresden von 1940 wurden Juden die noch eigene Wohnungen innehatten gezwungen bis zum 31 Marz 1940 auszuziehen und sich Platz in den verbliebenen 32 Judenhausern suchen um Storungen der offentlichen Sicherheit und Ordnung zu vermeiden 28 30 Verkehr Bearbeiten In Dresden kreuzten sich die Bahnstrecken nach Prag Berlin Leipzig Nurnberg und Breslau Der Bahnverkehr der gesamten Grossregion Berlin Leipzig Dresden wurde 1944 im Wesentlichen uber den Rangierbahnhof Friedrichstadt den Neustadter Guter und Personenbahnhof sowie den Hauptbahnhof abgewickelt In der Friedrichstadt lag zudem das Reichsbahnausbesserungswerk Bedeutung besass auch der Alberthafen und die Bahnstrecke Dresden Werdau die uber den Kohlenbahnhof die Industriebetriebe in Dresden und Freital mit Kohle aus dem Zwickauer Revier versorgte Dresden war der drittgrosste Bahnumschlagplatz des Reiches 31 Industrie Bearbeiten Nach Auswertungen der United States Army Air Forces USAAF waren im Februar 1945 mindestens 110 Fabriken und Unternehmen ansassig die legitime militarische Ziele darstellten 50 000 Arbeiter seien allein in der Rustungsindustrie beschaftigt gewesen darunter auch Zulieferindustrie fur den Flugzeugbau Nach lokalen Quellen gab es Chemische Industrie in Niedersedlitz die Waffenfabrik Lehmann die Optischen Werke v a Zeiss Ikon an der Schandauer Strasse Junghansstrasse und Barensteiner Strasse sowie das Goehle Werk in Pieschen den Stahlbau Kelle amp Hildebrandt in Grossluga Koch amp Sterzel in Mickten Seidel amp Naumann Universelle und andere Rustungsbetriebe Radio Mende und das Sachsenwerk fertigten Funktechnik fur die Wehrmacht Avus und MIAG produzierten mit Kriegsgefangenen in Leuben die auf dem Gelande des MIAG Werkes vorm Muhlenbau Gebr Seck in Zschachwitz interniert waren Zwangsarbeiter aus dem KZ Flossenburg und anderen Konzentrationslagern mussten in der Industrie arbeiten Militar Bearbeiten Nordlich der Ausseren Neustadt wurde als Militarstadt in den 1870er Jahren die Albertstadt errichtet und bis 1939 weiter ausgebaut Es bestanden weitlaufige Kasernenkomplexe inklusive Versorgungseinrichtungen mit Gleisanschluss wie Heeresbackerei und Metallverarbeitungsbetriebe oder einfache Handwerksbetriebe sowie Exerzierplatze Kanonenschussbahnen und die Heeresoffizierschule Auch in Mickten Johannstadt und Strehlen wurden Kasernen eingerichtet Mitte der 1930er Jahre erfolgte der Bau des Flughafens Klotzsche und der gleichnamigen Luftkriegsschule Ab 1940 wurde der Platz ausschliesslich militarisch genutzt Nach dem Ende des Kaiserreiches wurde in der Weimarer Republik ab 1921 die Reichswehr in Dresden stationiert und die Stadt in der NS Zeit ein weiteres Mal militarisch ausgebaut Dresden war Sitz des Wehrkreiskommandos IV der Wehrmacht In Strehlen sudostlich der Innenstadt wurde 1938 der Gebaudekomplex des Luftgaukommandos IV fertiggestellt Zwischen Lockwitz und Nickern entstand ab 1939 ein weiterer ausgedehnter Kasernenkomplex der Luftwaffe der Bau des dazugehorigen Flugplatz wurde jedoch nach Kriegsausbruch eingestellt und die Gebaude fur Schulungszwecke verwendet 1939 standen im Wehrkreis IV ca 20 000 Mann des IV Armeekorps der 6 Armee in Dresden Nach Kriegsbeginn 1939 wurden die aktiven Truppenteile an die Front abkommandiert und die Kasernen mit Truppen des Ersatzheeres aufgefullt Im weiteren Kriegsverlauf wurde die Garnisonsstadt Dresden zu einer Lazarett und Versorgungsstadt in der auch Ballhauser Gaststatten und die Elbdampfer der Weissen Flotte zu Lazaretten und Lagern umfunktioniert wurden Dresden war 1944 1945 die letzte intakte Garnisonsstadt im Rucken der Ostfront Im Januar 1945 waren nur noch halb ausgebildete Soldaten und die Truppen des Volkssturms in der Stadt und grosse Teile der um Dresden stationierten Flak wurden zum Kampf gegen die Rote Armee Niederschlesische Operation an die nahe Ostfront verlegt Verteidigungsbereich Dresden Riesa Festungsbereich Dresden Bearbeiten Im November 1944 wurden in Dresden zehn Bataillone des Volkssturms rekrutiert und vereidigt Unter ihnen Einheiten zum Schanzenbau Panzerjagdkommandos Nachrichteneinheiten Samtliche LKW in Dresden wurden mit Fahrern in zwei Volkssturm Transport Bataillonen zusammengefasst Einzelne Bataillone wurden im Januar an die Ostfront abkommandiert der Grossteil blieb jedoch in Dresden kaserniert und wurden wie Heeresoffiziere auch in Schulen ausgebildet Da die Bewaffnung nach der Versorgung der Wehrmacht SS und Polizei nicht mehr fur die ca 20 000 Mann starken Truppen aus Volkssturm und Hitler Jugend reichte wurden sie zum Stellungsbau abkommandiert Bereits am 1 Dezember 1944 befahl Generaloberst Heinz Guderian die Errichtung des Verteidigungsbereiches Dresden Riesa Dieser Befehl wurde vorerst geheim gehalten und erst im April 1945 veroffentlicht Rund um die Stadt sollten Panzersperren Panzergraben Schutzengraben Artilleriestellungen und Minenfelder angelegt werden Die Behorden in der Stadt wurden dem Befehl des Korpsstab unterstellt Da die deutschen Militars den Vormarsch der Roten Armee bis an die Elbe erwarteten sollte die Elbe von Hamburg nach Prag die letzte deutsche Verteidigungslinie darstellen Nach dem Einsetzen des Lubliner Komitees durch die Sowjets in Konkurrenz zur geplanten Nachkriegsregierung in London sowie durch die Kampfe der kommunistischen Partisanen gegen britische Truppen in Griechenland unterlagen deutsche Militars der Illusion dass die Anti Hitler Koalition zerfallen konnte Fur die Elblinie wurde der Befehl ausgegeben Halten bis zum letzten Noch am 7 Mai 1945 einen Tag vor der bedingungslosen Kapitulation wurden die Albertbrucke Carolabrucke und Augustusbrucke durch die Wehrmacht gesprengt Luftangriffe Bearbeiten nbsp Das zerstorte Stadtzentrum 1945Von August 1944 bis April 1945 gab es mehrere Luftangriffe auf Dresden und Umgebung die meist den Industrie und Verkehrsanlagen der Garnisonsstadt und des industriell entwickelten Elbtals galten In der kollektiven Erinnerung sind dabei besonders die Angriffe vom 13 und 14 Februar 1945 haften geblieben bei denen die Innenstadt auf 15 km fast vollstandig zerstort wurde Johannstadt die Innere Neustadt Striesen Teile der Sudvorstadt und Zschertnitz sowie Strehlen wurden in Brand gesetzt und schwer beschadigt Weniger stark traf es die Aussere Neustadt Mickten Pieschen und Ubigau bekamen nur wenige Treffer Die Zahl der Getoteten ist bis heute umstritten Eine von der Stadt Dresden eingesetzte Historikerkommission stellte Anfang 2010 eine nachgewiesene Mindestzahl von 22 700 und eine angenommene Hochstzahl von 25 000 Opfern fest 32 Von den 222 000 Wohnungen Dresdens wurden beim Luftangriff 60 000 33 vollig zerstort 11 000 schwer beschadigt 7000 mittelschwer und 81 000 leicht Die im Februar 1945 nur beschadigten kriegswichtigen Bahnanlagen wurden erst durch einen erneuten Angriff 17 April 1945 vollstandig funktionsuntuchtig Die Industriebetriebe waren weitgehend lahmgelegt Regelmassig tauchen bis heute verfalschende oder dramatisierende Darstellungen der Angriffe auf die eine ideologische Instrumentalisierung begunstigen Diese Instrumentalisierung begann schon wenige Tage nach dem Angriff durch die Propaganda der Nationalsozialisten und wurde schon in den ersten Nachkriegsjahren von den Sowjets als nutzlich erkannt Hinzu kommen Berichte aus falscher Erinnerung traumatisierter Augenzeugen Dieser emotionale erzahlerische Kern hat sich im kollektiven Gedachtnis verfestigt und ist bis heute weltweit konstant und sprichwortlich geworden Die Bombardierung Dresdens ist im Englischen zu einer festen Wendung geworden like Dresden wird gedankenlos gebraucht um ein verheerendes Feuer oder die Zerstorung von Kulturgutern zu beschreiben 34 Falsch ist die Legende Dresden ware die im Krieg am meisten zerstorte Stadt gewesen Diese Behauptung trifft nicht einmal im Vergleich mit den deutschen Stadten wie Berlin oder Hamburg zu Beim Luftangriff auf Pforzheim am 23 Februar 1945 starben in der im Vergleich zu Dresden relativ kleinen Stadt 17 600 Menschen ein Drittel der damaligen Einwohner 98 der Gebaude wurden zerstort Allerdings wurden bei den Angriffen auf Dresden besonders viele Kulturguter zerstort Falsch sind ebenso Darstellungen von Tieffliegerangriffen auf fluchtende Menschen der Einsatz von Napalm oder vom Abregnen von Phosphor uber der Stadt Weitere uberlieferte Darstellungen wurden widerlegt und gelten heute als falsch Dazu gehoren die von Neutzner Konstanten genannten dramaturgischen Elemente der Erzahlung die Angriffe wurden als plotzliche unerwartete sinnlose Zerstorung einer einzigartigen und unschuldigen Stadt kurz vor dem Ende des Krieges beschrieben 34 Die als prachtige Residenzstadt weithin bekannte nahezu unbeschadigte Stadt war aber auch im Februar 1945 noch ein kriegswichtiges Ziel und nicht allein die unschuldige Kulturschone Bis heute benutzen vorwiegend Rechtsradikale diese Mythen und die ubertriebenen Angaben uber die Anzahl der Toten und den Zerstorungsgrad der Stadt Diese Geschichtsverfalschungen gipfeln in dem latent antiamerikanischen Vergleich der Luftangriffe mit den Atombombenabwurfen auf Hiroshima und Nagasaki oder gar in der Relativierung des Holocaust 1945 bis 1989 Bearbeiten nbsp Dresden um 1980In den ersten Jahren nach dem Krieg wurden einige ausgebrannte Gebaude wie z B das Zirkusgebaude Sarrasani gesprengt Der Wiederaufbau bzw die Rekonstruktion wichtiger historischer Baudenkmaler wie Zwinger Hofkirche und Albertinum dauerte bis in die 1960er Jahre die Semperoper konnte erst Anfang 1985 wiedereroffnet werden Manche Gebaude waren noch in solchem Zustand dass bereits kurz nach Kriegsende wieder eine Nutzung moglich war wie etwa das Grosse Haus des Staatstheaters an der Ostra Allee Fruhere Soldaten wurden verpflichtet die zwischen Marz und Mai 1945 in Stellungen vergrabenen Minen sowie Blindganger zu entscharfen Gesprengt wurden Barockhauser an der Grossen Meissner Strasse 35 Das Stadtzentrum wurde durch Zehntausende Freiwillige im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes von den Trummern beraumt Noch bis in die 1950er Jahre lagen in der Inneren Neustadt die Trummerberge an den freigelegten Strassenverlaufen und auch im Zentrum waren die Ruinen der alten Kaufhauser in der Prager Strasse nicht abgeraumt Eine besondere Ruine auslandisches Kapital wurde bis in die 1960er als Gaststatte Gambrinus genutzt Auch noch in den 1960er Jahren erfolgte der Abrisse historisch wertvoller Ruinen stellvertretend steht hier die Sprengung der ausgebrannten Sophienkirche 1962 Diese musste mit dem Bau weiterer moderner Wohn und Reprasentationsbauten im Stadtzentrum einer Grossgaststatte Fresswurfel weichen Zu dieser Zeit erfolgte der Ausbau der Ernst Thalmann Strasse und des Altmarktes 1955 Grundsteinlegung zu einer sozialistischen Grossstadt Im Gegensatz zum bereits 1950 erbauten vormaligen Centrum Kaufhaus erfolgte nun eine historisierende Bauform Uberliefert und unbelegt ist das Motto der Stadtplanung die den Wiederaufbau leitete Eine sozialistische Metropole braucht weder Barock noch Kirchen Bei einem Besuch Walter Ulbrichts 1963 wurde auch die am Altmarkt begonnene an die Historie angepasste Bauweise nochmals gebrochen Von besonderer Wichtigkeit fur die Situation in Dresden war die Frauenkirche Die Trummer der Ruine wurden zusammengeraumt und seit 1947 inventarisiert Steine geborgen um die Moglichkeit des Wiederaufbaus zu prufen Entgegen den Empfehlungen des Denkmalschutzamtes wurde sie nicht wiederaufgebaut und die Arbeiten 1949 eingestellt 1959 wurden sogar 600 m des Trummerberges als Uferbefestigung an die Elbe gebracht 36 Von der Sprengung blieb sie jedoch verschont und wurde als Mahnmal gesichert Wahrend der DDR Zeit wurden viele Strassen umbenannt Diese bekamen nach 1989 meist wieder ihre alten Namen Neue Namen waren zum Beispiel Salvador Allende Platz Munchner Platz Fucikplatz Strassburger Platz und Juri Gagarin Strasse fruher Reichsstrasse jetzt Fritz Loffler Strasse Die Konigsbrucker Strasse wurde nach Otto Buchwitz in Otto Buchwitz Strasse umbenannt Ab 1972 entstanden am Rande der Stadt die neuen Ortsteile Prohlis und Gorbitz im Rahmen des Wohnungsbauprogramms wurden hier Grosssiedlungen mit Plattenbauten errichtet um den nach wie vor bestehenden Wohnungsbedarf zu decken Bereits ab den 1960er Jahren entstanden auch in der Innenstadt Wohnviertel mit Plattenbauten auf den enttrummerten alten Stadtquartieren in Johannstadt und in der Schandauer Strasse Wahrend Neubauten in grossem Umfang gebaut wurden verfielen zwangslaufig die Altbauten insbesondere in Dresden Neustadt Jugendstilwohnungen mehr und mehr Diese Bauten aus vorgefertigten Teilen Platten waren andererseits wichtig um den unbedingt benotigten Wohnungsbedarf mit schneller Errichtung und zu preiswerten Kalkulationen zu erreichen Noch zu Beginn der 1960er Jahre befanden sich riesige Mengen an Trummerschutt im Stadtgebiet Im Betonwerk Gerokstrasse wurde daraus gewonnener Ziegelsplitt fur Grossblockbauten als okonomische Losung genutzt Allerdings sorgte auch eine zentrale Planung fur zusatzliche Burokratie und Schwierigkeiten Vollig neu gestaltet wurde die Prager Strasse als breite Fussgangerzone mit mehreren Springbrunnen und freiem Blick vom Hauptbahnhof bis zum Altmarkt mit dem Kulturpalast an der Wilsdruffer Strasse Anfang der 1970er Jahre wurde das Rundkino neu errichtet nbsp RundkinoIn der Zeit des Kalten Krieges wurde Dresden erneut zu einer wichtigen Garnisonsstadt so befanden sich dort die Hauptquartiere der 1 Garde Panzerarmee der Sowjetischen Besatzungstruppen sowie der 7 Panzerdivision der NVA Die Militarakademie Friedrich Engels und das Armeemuseum der DDR waren ebenfalls in Dresden angesiedelt Dresden lag in den 1980er Jahren nach der Zahl der Patentanmeldungen an zweiter Stelle der DDR Grossstadte Auch gemessen am Lebensstandard stand Dresden nach der Hauptstadt Berlin an zweiter Stelle Nach den Zerstorungen des Krieges war die Bezirkshauptstadt Dresden mit Unternehmen wie Pentacon und dem Kombinat Robotron wieder eine bedeutende Industriestadt Dies war Basis der guten Entwicklung nach der Wende Die Sachsische Schweiz war Ziel vieler Wochenendausfluge kleine Stadtgarten mit Wochenendhausern Datschen erlebten eine Blutezeit Jugendklubs und zahlreiche andere Klubs entstanden 1989 und 1990 Bearbeiten Die Wende und friedliche Revolution in der DDR wurde in Dresden vor allem durch die machtvollen Demonstrationen gegen den Bau eines Reinstsiliziumwerkes in Gittersee sowie durch die Aufstellung der Gruppe der 20 markiert Am 4 Oktober 1989 kam es wahrend der ansonsten meist friedlichen Revolution zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Volkspolizei und etwa 3 000 Demonstranten am Hauptbahnhof Ausloser fur diese Unruhen war die nachtliche Durchleitung von Zugen mit Fluchtlingen aus der Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Deren Durchfahrt wurde zuvor in der DDR Nachrichtensendung Aktuelle Kamera angekundigt Die Demonstranten wollten durch die Blockade des Bahnhofs teilweise einen Halt der Zuge und eine Mitreise erzwingen Anmerkung In Dresden konnten wegen seiner grossen Entfernung zu West Berlin und Bayern grosstenteils keine West Medien empfangen werden jedoch gab es Ende der 80er Jahre bereits in einigen Stadtteilen Satellitenempfangsanlagen Der Empfang von West Medien war in der DDR nicht gesetzlich reguliert und wurde im Allgemeinen geduldet Siehe auch Tal der Ahnungslosen nbsp Helmut Kohl bei seiner Rede am 19 Dezember vor der Ruine der FrauenkircheIn der Folge kam es nach weiteren Demonstrationen beginnend am 8 Oktober 1989 zu Dialogen zwischen einer zufallig ausgewahlten Gruppe der 20 und dem damaligen Oberburgermeister Dresdens Wolfgang Berghofer SED 37 Diese trugen wesentlich zum friedlichen Verlauf bei und wurden international beachtet Am 19 Dezember 1989 hielt der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl eine Rede vor etwa 100 000 Menschen auf dem Neumarkt die als ein Initial zur Deutschen Wiedervereinigung im Wendeprozess des Herbstes 1989 gilt 38 Sachsische Landeshauptstadt Bearbeiten Dresden wurde am Tag der Deutschen Einheit Landeshauptstadt des wieder eingerichteten Landes Sachsen und gehort zu den kreisfreien Stadten Deutschlands Dresden ist seitdem wieder Sitz der sachsischen Staatsorgane der Exekutive und Legislative Eines der kooptierten Mitglieder der Gruppe der 20 Herbert Wagner CDU wurde 1990 zum Oberburgermeister von Dresden gewahlt und hatte dieses Amt bis 2001 inne als er durch Ingolf Rossberg abgelost wurde Rossbergs Gegenkandidatur war nur von einem Teil der Mitglieder des Ortsverbandes seiner eigenen Partei FDP unterstutzt worden nicht wenige hielten hingegen zu Amtsinhaber Wagner Angetreten war der Wagner Herausforderer Rossberg vielmehr als Kandidat der Burgerinitiative OB fur Dresden mit Unterstutzung von SPD Bundnis 90 Die Grunen PDS und anderen Gruppierungen Die Stadt erhielt nach 1990 eine neue Struktur aus funf Stadtbezirken wurden zehn Ortsamtsbereiche 2018 in Stadtbezirke umbenannt 1997 99 kamen durch Eingemeindungen neun Ortschaften hinzu Stadtbezirke und Ortschaften haben einen unterschiedlichen Status Die wirtschaftliche Weiterentwicklung Zusammenbruch des Ostmarktes mangelnde Bekanntheit von Produkten im Westen Eigenkapitalschwache neues Rechtssystem Wahrungsunion fuhrte einerseits zur Schliessung einer Reihe von Betrieben Andererseits wurden bedeutende neue Firmen eroffnet darunter die Chipfabriken von Siemens heute Infineon zeitweise auch Qimonda und AMD heute Globalfoundries sowie die Glaserne Manufaktur von Volkswagen man spricht von der Technologieregion Silicon Saxony Mit den Jahren erlebten langst totgeglaubte und sogar schon insolvente Unternehmen ihr Comeback optische Industrie Feinkostwaren Der absichtlich erst im Jahr 2009 veroffentlichte Dokumentarfilm Dresdner Interregnum 1991 zeigt eine Stunde lang Dresdner Impressionen aus der Zeit des Umbruchs 21 Jahrhundert BearbeitenFortgefuhrt wurden eine Reihe von kulturellen Traditionen wie das Internationale Dixieland Festival Dresden und die Dresdner Musikfestspiele zwei Festivals die jahrlich Hunderttausende Besucher nach Dresden ziehen Im August 2002 traf Dresden eine Jahrhundertflut Die meisten der entstandenen Schaden konnten in relativ kurzer Zeit beseitigt werden Dank des verbesserten Hochwasserschutzes war die elf Jahre darauf folgende Flut trotz ihres beinahe genauso grossen Ausmasses weniger zerstorerisch nbsp Frauenkirche mit Baugerust 17 Mai 2003 Wieder aufgebaut und im Herbst 2005 wiedereroffnet wurde die Frauenkirche Auch der Wiederaufbau des Dresdner Schlosses schreitet voran Das Grune Gewolbe zog um und wurde im September 2004 im Schloss wiedereroffnet Im Juli 2004 erklart die UNESCO die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal Flusslauf der Elbe und angrenzende Gebiete innerhalb der Stadtgrenzen Dresdens zum Weltkulturerbe Nach einem Burgerentscheid im Jahr 2005 in dem sich zwei Drittel der Abstimmenden dafur aussprachen wurde die Waldschlosschenbrucke inmitten des Areals gebaut Noch wahrend des Baus wurde 2009 der Welterbetitel wieder aberkannt Basierend auf der urkundlichen Ersterwahnung vom 31 Marz 1206 feierte Dresden im Jahr 2006 sein 800 jahriges Stadtjubilaum Aus diesem Anlass fand am 27 August ein grosser Umzug statt fur den unter anderem der Furstenzug mit richtigen Personen und Pferden nachgestellt wurde Die Stadt erhielt am 21 April 2015 zusammen mit der schwedischen Stadt Vara den Europapreis welcher jahrlich vom Ministerkomitee des Europarats an Gemeinden verliehen wird die sich um den europaischen Gedanken verdient gemacht haben 39 Das Gedenken an die Luftangriffe vom 13 14 Februar 1945 wurde ab 1998 zunehmend von rechtsextremen Kraften vereinnahmt sodass im Jahr 2005 schliesslich 6500 Angehorige der rechten Szene aus dem gesamten Bundesgebiet in Dresden aufmarschierten Die Stadtverwaltung und politik reagierte darauf zogerlich sodass vor allem von der Antifa und Gruppen des linken Spektrums Gegenproteste organisiert wurden die wichtige Platze besetzten und Demonstrationsrouten blockierten Im Jahr 2009 grundete sich das uberparteiliche Bundnis Dresden nazifrei und im Jahr 2010 gab es erstmals eine von den Stadtoberen mitinitiierte Menschenkette mit etwa 10 000 Teilnehmern um die Innenstadt Losgelost vom 13 Februar haben Angehorige des volkischen und rechten Spektrums im Jahr 2014 als Patriotische Europaer gegen die Islamisierung des Abendlandes Pegida begonnen gegen eine von ihnen behauptete Islamisierung zu demonstrieren Ihren Hohepunkt erreichten die wochentlichen Demonstrationen wahrend der Fluchtlingskrise in Deutschland 2015 2016 Die in diesem Milieu begunstigte Radikalisierung einiger Teilnehmer fuhrte am Abend des 26 Septembers 2016 zu zwei fremdenfeindlichen Sprengstoffanschlagen in Dresden Siehe auch BearbeitenEinwohnerentwicklung von Dresden Entwicklung des Stadtgebiets von Dresden Stadtarchiv DresdenLiteratur BearbeitenZusammenfassende Literatur Bearbeiten Steffen Rassloff Dresden 55 Highlights aus der Geschichte Sutton Erfurt 2021 ISBN 978 3 96303 297 4 Steffen Rassloff Kleine Geschichte der Stadt Dresden Rhino Ilmenau 2019 ISBN 978 3 95560 072 3 Judith Oexle Hrsg Dresden 8000 Eine Zeitreise Landesamt fur Archaologie Dresden 2006 ISBN 3 910008 72 0 archaologische Befunde aus allen Zeitepochen Harry W Schilka Historischer Abriss zur Region der oberen Elbe Synopsis von Anfang an bis zum Mittelalter Hg v Verein fur sachsische Landesgeschichte e V Chemnitz 2008 Fritz Loffler Das alte Dresden 503 S Dresden 2002 ISBN 3 86502 000 3 Erstausgabe 1955 16 Auflage 2006 Geschichte der Stadt Dresden Bd 1 Von den Anfangen bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges Hrsg v Karlheinz Blaschke Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1906 0 Bd 2 Vom Ende des Dreissigjahrigen Krieges bis zur Reichsgrundung 1648 1871 Hrsg v Reiner Gross Theiss Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 1927 3 Bd 3 Von der Reichsgrundung bis zur Gegenwart 1871 2006 Hrsg v Holger Starke Theiss Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 1928 1 Dresdner Geschichtsverein e V Hrsg Dresdner Hefte Dresden 1983 ff Stadtmuseum Dresden Hrsg Dresdner Geschichtsbuch Altenburg 1995 2013 Register fur die Bande 1 18 Neukonzeption seit 2013 geplant 40 Vorgeschichte Bearbeiten Annett Pratsch Die Linien und Stichbandkeramische Siedlung von Dresden Cotta Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas 17 Weissbach Beier und Beran 1999 Patricia de Vries Prahistorische Siedlungsplatzwahl in der Dresdner Elbtalweitung Dresden 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte Dresdens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtgeschichte auf der offiziellen Stadtseite Dresden Lexikon Infos zu Stadt und Umgebung Stadtteilinformationen ArchitekturdiskussionEinzelnachweise Bearbeiten Nach Reinhard Spehrs These von einer koniglichen Grundung Dresdens nach einem koniglichen Hoftag Friedrich Barbarossas 1173 in Oberhermsdorf bei Wilsdruff In Reinhard Spehr Herbert Boswank Dresden Stadtgrundung im Dunkel der Geschichte Verlag D J M Dresden 2000 ISBN 3 9803091 1 8 S 290 a b c Patricia de Vries Das pulsierende Leben im Elbtal In Judith Oexle Hrsg Landesamt fur Archaologie Dresden Dresden 8000 Dresden 2006 ISBN 3 910008 72 0 Als Rodungsinseln im Waldmeer wurden diese fruhen Siedlungsplatze einmal bildhaft charakterisiert siehe Judith Oexle Hrsg Landesamt fur Archaologie Dresden Dresden 8000 Dresden 2006 S 24 In Kaitz hat man Ahnlichkeiten zur Jordansmuhler Kultur gefunden dort auch Funde der Schnurkeramik siehe In der Erde auf der Erde Neue Archaologie an der neuen Autobahn PDF 2 4 MB Landesamt fur Archaologie Sachsen mit Landesmuseum fur Vorgeschichte S 3 abgerufen am 28 Mai 2014 Striesen Ost www dresden de abgerufen am 14 Dezember 2013 Charakteristische Keramik der Aunjetitzer Kultur ist in Kauscha gefunden worden siehe Judith Oexle Hrsg Landesamt fur Archaologie Dresden Dresden 8000 Dresden 2006 S 21 Steinkistengraber in Kaitz S 38 40 in Gostritz eine Grabgruppe siehe In der Erde auf der Erde Neue Archaologie an der neuen Autobahn PDF 2 4 MB Landesamt fur Archaologie Sachsen mit Landesmuseum fur Vorgeschichte S 4 abgerufen am 28 Mai 2014 weiterhin Aunjetitzer Grabfunde von Dresden Nickern Judith Oexle Hrsg Landesamt fur Archaologie Dresden Dresden 8000 Dresden 2006 S 24 Ob Sachsen in der Eisenzeit keltisch oder germanisch besiedelt war lasst sich nicht eindeutig sagen Die Landschaft am Oberlauf der Elbe war vor 2500 bis 2000 Jahren dunn besiedelt Die hier lebende Bevolkerung hatte Gemeinsamkeiten mit den Germanen im Norden und enge Kontakte zu den Kelten im Suden Ihr Alltagsleben unterschied sich nur wenig von der im Bohmischen um Lovosice lebenden keltisch gepragten Bevolkerungsgruppe Die Bestattung der Verstorben en erfolgte allerdings einheitlich nach dem Vorbild der Nachbarn im Norden aus Seite 6 eines Begleithefts zur Ausstellung Kelten und Germanen an der Elbe 2009 Memento vom 14 Dezember 2013 im Internet Archive Andreas Kleineberg Christian Marx Eberhard Knobloch Dieter Lelgemann Germania und die Insel Thule Die Entschlusselung von Ptolemaios Atlas der Oikumene Wissenschaftl Buchgesell Darmstadt 2011 z B Benjamin Gottfried Weinart Topographische Geschichte der Stadt Dresden und der um dieselbe herum liegenden Gegenden Dresden 1777 S 6 8 online in der Google Buchsuche Zwei Graber in Nickern wurden den Langobarden zugeordnet Prager Typus in Dresden Stetzsch siehe Judith Oexle Hrsg Landesamt fur Archaologie Dresden Dresden 8000 Dresden 2006 S 55 57 und Hans K Schulze Siedlung Wirtschaft und Verfassung im Mittelalter ausgewahlte Aufsatze zur Geschichte Mittel und Ostdeutschlands Band 5 von Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen Anhalts Koln Weimar 2006 S 57 online in der Google Buchsuche Norbert Oelsner Die Dresdner Burg im Mittelalter In Geschichte der Stadt Dresden Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges Theiss Stuttgart 2005 S 121 149 hier S 121 123 128 130 ISBN 3 8062 1906 0 Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae II 1 S 70 72 Nr 74 hier S 72 Zeile 10 Online vgl auch Peter Wiegand Das erste Mal Dresden In Sachsisches Archivblatt Nr 1 2006 S 26 online auf sachsen de Vgl auch Eckhart Leisering Bearb Veroffentlichungen des Sachsischen Staatsarchivs Reihe B Kleine Schriften Band 3 Acta sunt hec Dresdene Die Ersterwahnung Dresdens in der Urkunde vom 31 Marz 1206 Herausgegeben vom Sachsischen Staatsarchiv in Kommission bei mdv Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2005 ISBN 3 89812 320 0 Text und Ubersetzung der Urkunde S 10 14 Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae 1 A 3 Nr 215 S 161 Zeile 15 Online Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae 1 A 3 S 162 f Nr 217 hier S 163 Zeile 15 Online Otto Eduard Schmidt Kursachsische Streifzuge 6 Band Dresden und die Sachsische Schweiz Seite 27 Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung Dresden 1928 Heinz Jacob Entwurf Anna Schulze Kartographie Die Herausbildung der Stadt Dresden Karte 5 Nr 13 Siedlung im Bereich Frauenkirche In Geschichte der Stadt Dresden Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges Theiss Stuttgart 2005 S 57 ISBN 3 8062 1906 0 Reinhard Spehr Archaologische Untersuchungen zur mittelalterlichen Baugeschichte des Dresdner Schlosses In Dresdner Geschichtsverein Hrsg Das Dresdner Schloss Geschichte und Wiederaufbau Dresdner Hefte 12 Jahrgang Nr 38 Verlag Dresdner Geschichtsverein Dresden 1994 ISBN 3 910055 23 0 S 11 19 hier S 11f Wahrend des fruhen Mittelalters d h bis zum Ende des 12 Jahrhunderts als die Hafensiedlung Nisani an der Munzgasse die zugehorige Marktsiedlung an der Grossen Frauengasse Judengasse Niclasgasse und die Frauenkirche mit ihrem Friedhof 12 sowie die Flussufersiedlung auf der anderen Elbseite am Kohlmarkt nach unseren archaologischen Befunden schon langst bestanden blieb das spatere Schlossgelande nachweislich unbewohnt Reinhard Spehr Herbert Boswank Dresden Stadtgrundung im Dunkel der Geschichte Verlag D J M o O Dresden 2000 ISBN 3 9803091 1 8 S 16 Frauenkirche in Nisan Die nun als steinerne Basilika erwiesene Pfarrkirche St Maria auf der hochsten Hugelkuppe beweist dass Nisani damals zu einer bedeutenden fruhstadtischen Siedlung an der Elbe angewachsen war Reinhard Spehr Archaologische Sondierungen in der mittelalterlichen Frauenkirche von Dresden In Gesellschaft zur Forderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden e V Hrsg Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 1998 Jahrbuch zu ihrer Geschichte und zu ihrem archaologischen Wiederaufbau Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 ISBN 3 7400 1029 0 S 39 58 hier S 41 Mit dem am Nordfusse des Frauenkirchhugels zweifelsfrei erwiesenen Flusshafen glaubt der Verfasser jenen beruhmten seit langem gesuchten von Walter Schlesinger schon vor Jahrzehnten in der Nahe der Frauenkirche vermuteten Hafenplatz Nisani gefunden zu haben Gleichzeitig glaubt er dass hier der namengebende Mittelpunkt des im staufischen Tafelguterverzeichnis genannten Nisana gelegen hat Hans Beschorner Hrsg Registrum dominorum marchionum Missnensium Verzeichnis der den Landgrafen in Thuringen und Markgrafen zu Meissen jahrlich in den Wettinischen Landen zustehenden Einkunfte 1378 Band 1 Einleitung Wortlaut Urkundlicher Anhang Namenweiser Karte Teubner Leipzig u a 1933 S 267 Karlheinz Blaschke Die Anfange Dresdens In Geschichte der Stadt Dresden Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1906 0 S 88 105 hier S 97 Demzufolge galt damals der Ortsname Altendresden auch fur das Gelande um die Frauenkirche so dass die Schlussfolgerung gestattet ist dass der Name Dresden ursprunglich fur das Siedlungsgebiet an beiden Ufern der Elbe verwendet wurde in dem die Stadt dann den Namen Neuendresden erhielt der nur auf die Stadt im engeren Sinn zutraf Dresden Altstadt im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Friedrichsbrucke im Stadtwiki Dresden Ausgehend von Tumulten in Leipzig am 2 September 1830 erlebte Sachsen landesweit revolutionare Erschutterungen Die Revolution von 1830 bei LeMO Lebendiges Museum Online Stiftung Deutsches Historisches Museum auch zur Vorgeschichte Die Religionsunruhen in Dresden und Leipzig Ende Juni Michael Hammer Kleinstaatliche Revolution in Sachsen 1830 31 Bonn 2001 s a Souveranes Konigreich Sachsen In Sachsen gestern und heute Abgerufen am 16 Juni 2019 Bericht in Freimuthige Beurtheilung der Unruhen welche im Juni und September 1830 zu Dresden stattgefunden haben Nurnberg 1830 Unruhen zur 300 Jahr Feier der Augsburger Konfession S 36ff Michael Rademacher Stadt und Landkreis Dresden Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c d Nora Goldbogen Nationalsozialistische Judenverfolgung in Dresden seit 1938 ein Uberblick In Zwischen Integration und Vernichtung Dresdner Hefte 45 S 76 ff ISBN 3 910055 34 6 a b c d Simone Lassig Judische Privatbanken in Dresden In Industriestadt Dresden Wirtschaftswachstum im Kaiserreich Dresdner Hefte 61 2000 ISBN 3 910055 53 2 Victor Klemperer Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten Tagebucher 1933 1945 Berlin 1995 ISBN 3 351 02340 5 Statistisches Handbuch von Deutschland 1928 1944 Munich 1949 p 8 for land area p 343 for railway mileage and p 353 for railway tonnage Zitiert in Air Force Historical Studies Office Historical Analysis Of The Bombings Of Dresden Memento vom 22 Juli 2011 im Internet Archive Joachim Riecker Statistik des Todes Beim Angriff auf Dresden gab es mindestens 22 700 Opfer In Neue Zurcher Zeitung 15 April 2010 abgerufen am 18 August 2014 Matthias Neutzner Wozu leben wir noch Um zu warten bis die Russen kommen In Dresden Das Jahr 1945 Dresdner Hefte 41 2005 ISBN 3 910055 27 3 Zitiert wird Stadtarchiv Stadtbauamt A Nachtrag 3 Schreiben Leiter der baulichen Sofortmassnahmen 8 Marz 1945 a b Matthias Neutzner Die Erzahlung vom 13 Februar In Mythos Dresden Faszination und Verklarung einer Stadt Dresdner Hefte 84 ISBN 3 910055 79 6 Matthias Lerm In Erfullung des seinerzeitigen Bombardements Die Sprengung der Barockhauser der Grossen Meissner Strasse im Juni 1950 In Wiederaufbau und Dogma Dresden in den funfziger Jahren Dresdner Hefte 28 1995 ISBN 3 910055 12 5 S 16 ff Digitalisat Hans Nadler Beitrag zur Denkmalpflege in Dresden 1946 1952 In Wiederaufbau und Dogma Dresden in den funfziger Jahren Dresdner Hefte 28 1995 ISBN 3 910055 12 5 S 2 ff Digitalisat Michael Richter Erich Sobeslavsky Die Gruppe der 20 Gesellschaftlicher Aufbruch und politische Opposition in Dresden 1989 90 Bohlau Verlag GmbH amp Cie Koln 1999 ISBN 3 412 06499 8 Helmut Kohl Der Moment als ich wusste wir schaffen die Einheit In Sachsische Zeitung 20 Dezember 2009 online Memento vom 13 September 2012 im Webarchiv archive today Auszug aus dem Buch Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung Meine Erinnerungen Dresden in Germany and Vara in Sweden are the winners of the 2015 Europe Prize In parlamentarischen Versammlung des Europarates 21 April 2014 abgerufen am 27 Juli 2015 englisch Wolf Riepl Dresdner Geschichtsbucher Pause nach Nummer 18 In statistik dresden de 15 Januar 2014 abgerufen am 29 August 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte Dresdens amp oldid 238367303