Klagenfurt ist die die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Kärnten. Seit 2008 ist ihr amtlicher Name Klagenfurt am Wörthersee. Das Stadtgebiet liegt im Zentrum des Klagenfurter Beckens und hat derzeit eine Fläche von 120 km². Die Stadt ist in 15 Gemeindebezirke unterteilt, die wiederum in insgesamt 25 Katastralgemeinden unterteilt werden. Die Katastralgemeinde Klagenfurt umfasst die ersten acht Gemeindebezirke.
Gemeindebezirke und Katastralgemeinden Klagenfurts Bearbeiten
15 Gemeindebezirke | Eingemeindung | 25 Katastralgemeinden |
---|---|---|
01. Bezirk: Innere Stadt | - | Klagenfurt |
02. Bezirk: Innere Stadt | ||
03. Bezirk: Innere Stadt | ||
04. Bezirk: Innere Stadt | ||
05. Bezirk: St. Veiter Vorstadt | ||
06. Bezirk: Völkermarkter Vorstadt | ||
07. Bezirk: Viktringer Vorstadt | ||
08. Bezirk: Villacher Vorstadt | ||
09. Bezirk: Annabichl | 15. Oktober 1938 | Ehrental, Marolla, Waltendorf |
10. Bezirk: St. Peter | St. Peter bei Ebenthal, Welzenegg | |
11. Bezirk: St. Ruprecht | St. Ruprecht bei Klagenfurt | |
12. Bezirk: St. Martin | Gurlitsch Ia, St. Martin bei Klagenfurt, Waidmannsdorf | |
13. Bezirk: Viktring | 1973 | Goritschitzen, Neudorf, Stein, Viktring |
14. Bezirk: Wölfnitz | Großbuch, Großponfeld, Hallegg, Kleinbuch, Lendorf, Nagra, St. Peter am Karlsberg, St. Peter bei Tentschach, Tentschach | |
15. Bezirk: Hörtendorf | Blasendorf, Hörtendorf |
Ortschaften Klagenfurts Bearbeiten
Es folgt eine Aufzählung der Ortschaften innerhalb der Stadtgrenzen von Klagenfurt. Es wird dabei jeweils ein Link angegeben, dem man entnehmen kann, wo sich dieser Ort auf der Landkarte befindet. Weiters kann man der Tabelle entnehmen, zu welcher Katastralgemeinde und zu welchem Klagenfurter Gemeindebezirk die Ortschaft gehört. Vor allem aber kann man der Tabelle entnehmen, wann die jeweilige Ortschaft erstmals (urkundlich) erwähnt wird und woher die Ortsbezeichnung kommt. Oft haben die Namen slowenischen Ursprung. Grundlage für die Informationen sind das Buch „Die Straßen und Plätze von Klagenfurt“.
Ortschaft | Koordinatenlink | Katastralgemeinde | Gemeindebezirk | Erstmaliges Auftauchen | Namensgeber |
---|---|---|---|---|---|
Alpen | ⊙ | Goritschitzen | Viktring | - | |
Annabichl | ⊙ | Ehrental | Annabichl | 1580 | vom Schloss Annabichl, das Georg von Khevenhüller im Jahr 1580 für seine zweite Frau Anna Thurzó von Bethlenfalva errichten ließ |
Atschalas | ⊙ | Marolla | Annabichl | - | |
Bach | ⊙ | Neudorf | Viktring | 1160 | liegt am Nordhang des 715 m ü. A. hohen Stifterkogels ⊙, mundartlich im Bach genannt |
Berg | ⊙ | Neudorf | Viktring | - | liegt auf einem Berg |
Blasendorf | ⊙ | Blasendorf | Hörtendorf | 980 | der Name wird von Blažna ves abgeleitet, was Dorf des Blag bedeutet (Blag bedeutet auf slowenisch Adliger); er erscheint erstmals im Jahr 980 als Blasindorf |
Drasendorf | ⊙ | Marolla | Annabichl | 1224 | der Name dürfte von Dorf des Drag, einem slowenischen Personennamen, abgeleitet sein; der Name erscheint 1139 als Tragindorf und 1224 als Drasendorf |
Ehrenbichl | ⊙ | Nagra | Wölfnitz | um 1650 | ein höfischer Name für ein ansehnliches Haus |
Ehrental | ⊙ | Ehrental | Annabichl | 1662 | der Name wird als Weißenbacher Siedlung gedeutet, wofür auch der slowenische Name Belščiče spricht; der Name Ehrental für Schloss und ehemalige Ortschaft ist seit 1662 belegt |
Emmersdorf | ⊙ | Nagra | Wölfnitz | 1499 | kommt von Smeravčiče, was Siedlung des Semer bedeutet; erscheint 1136 als Semraesdorf und 1499 als Maratschickach und Emersdorf |
Farchern | ⊙ | Hörtendorf | Hörtendorf | 1347 | ist vom slowenischen Borovje abgeleitet und bedeutet (bei den) Föhrern; seit 1347 als Voerharn und 1422 als Vaerhern urkundlich bekannt |
Feschnig | ⊙ | Ehrental | Annabichl | 1444/51 | kommt von Bošniče, was Siedlung des Boha bedeutet; erscheint urkundlich 1314 als Olsink und 1444/51 als Foußnikch |
Gorintschach | ⊙ | Marolla | Annabichl | - | ist vom slowenischen Gorinčiče abgeleitet und bedeutet Bergbewohner |
Goritschitzen | ⊙ | Goritschitzen | Viktring | - | ist vom slowenischen goričica abgeleitet und bedeutet das ganz kleine Berglein oder Hügelchen, womit der Nordosthang des Goritschnigkogels ⊙ gemeint ist |
Görtschach | ⊙ | Hallegg | Wölfnitz | 1303 | das Wort Görtschach wird als althochdeutsche Übersetzung des slowenischen Goričah gedeutet und bedeutet bei den Bichlern; erscheint urkundlich 1303 als Görtzach und 1362 als Göriach |
Gottesbichl | ⊙ | Blasendorf | Hörtendorf | 1230 | der Name Gottesbichl kommt vom althochdeutschen Namen Gunzo und bedeutet der kleine Gunther; daraus entwickelte sich 1134 Gunseldorf und 1200 Gunzelsdorf, 1230 Gotespuhel und urkundlich 1348 Gotzpuchel |
Großbuch | ⊙ | Großbuch | Wölfnitz | 1136 | bedeutet großer Buchenwald; erscheint 1136 als Buoche |
Gutendorf | ⊙ | Hörtendorf | Hörtendorf | 980 | das Wort Gutendorf ist als Dorf des Gnevota zu deuten, also als Bürgermeistername; erscheint 980 als Gnevuotindorf |
Haidach | ⊙ | Welzenegg | St. Peter | - | das Wort Haidach leitet sich von Besenheide oder Heidekraut ab |
Hallegg | ⊙ | Hallegg | Wölfnitz | 1213 | das Schloss Hallegg findet sich erstmals 1213 als Haileck und bedeutet Eck des Heils |
Hörtendorf | ⊙ | Hörtendorf | Hörtendorf | 1190 | der Name ist von Dorf des Tvrda oder Dorf des Tvruda bzw. des Harto abgeleitet; urkundlich erwähnt wird der Ort 1190 als Hertendorf und 1261 als Terdinch |
Judendorf | ⊙ | Marolla | Annabichl | 1162 | war im Hochmittelalter vermutlich ein Quartier für durchziehende Juden und ist urkundlich seit 1162 belegt |
Kerbach | ⊙ | Stein | Viktring | - | der Name Kerbach kommt wahrscheinlich von Kehrbach, da sich der Bach kehrt und wendet; hieß früher auch Köhrbach |
Kleinbuch | ⊙ | Kleinbuch | Wölfnitz | 1251 | der Name Kleinbuch bedeutet Buchenwald; wird urkundlich 1251 Puche Minor genannt |
Kohldorf | ⊙ | Gurlitsch I | St. Martin | - | der Name Kohldorf könnte Ort wo Kohlen gebrannt werden bedeuten, ist aber wahrscheinlich eine falsche Übersetzung vom slowenischen Voglje, was Winkel bedeutet; der Ort erscheint im 14. Jahrhundert als Woglach und 1785 als Winklern |
Kreuth | ⊙ | Neudorf | Viktring | 1260 | kommt vom mittelhochdeutschen geriute=Rodung; wird im Jahr 1260 urkundlich erwähnt |
Krottendorf | ⊙ | Goritschitzen | Viktring | 1349 | der Name Krottendorf dürfte Krötendorf bedeuten; wird 1349 urkundlich erwähnt |
Kuchling | ⊙ | Lendorf | Wölfnitz | - | |
Ladinach | ⊙ | St. Peter bei Ebenthal | St. Peter | - | der Name Ladinach kommt vom slowenischen ladine=Brachland |
Lak | ⊙ | Neudorf | Viktring | - | |
Leiten | ⊙ | St. Peter am Karlsberg | Wölfnitz | - | nach dem Wiesenhang, für den im Dialekt das Wort Leite=Abhang steht |
Lendorf | ⊙ | Lendorf | Wölfnitz | 1326 | kommt vom althochdeutschen ze dem lengin dorffe und bedeutet Lengindorf, also langes Dorf; erscheint urkundlich erstmals 1326 als Lengendorf |
Limmersach | ⊙ | St. Peter bei Ebenthal | St. Peter | 1265 | der Name dieser Ortschaft ist vom slowenischen Ljudmerčiče=Dorf des Ljudemer abgeleitet; erscheint 1265 als Ludmeriz, 1380 als Lüdmertzschtzig und 412 als Lumerczicz |
Limmersdorf | ⊙ | Hörtendorf | Hörtendorf | 1267 | der Name dieser Ortschaft stammt vom slowenischen Ljudmerja Ves=Dorf des Lantmari; wird urkundlich 1267 als Lendmersdorf, 1300 als Laentramsdorf und 1539 als Lidmansdorf erwähnt |
Lippitz | ⊙ | St. Peter am Karlsberg | Wölfnitz | - | der Name dieser Ortschaft stammt vom slowenischen lipica=kleine Linde, kann aber auch als Flurname die Bedeutung Ort bei den Linden haben |
Lugin | Stein | Viktring | - | ||
Marienhof | ⊙ | Marolla | Annabichl | - | nach dem dem Schloss Pichlern benachbarten Gutshof Marienhof |
Marolla | ⊙ | Marolla | Annabichl | 1263 | vom slowenischen Mirovlje=Mauerwerk; hieß 1263 Miröwel, 1341 Moraeulach, 1344 Merew und 1499 Moreylach |
Migoriach | ⊙ | Viktring | Viktring | 1224 | dürfte bei den Leuten zwischen den Bergen bedeuten; wird urkundlich 1224 als Mygoriach, 1305 als Meygöriach und 1488 als Migoriach erwähnt |
Mörtschen | ⊙ | Großponfeld | Wölfnitz | - | leitet sich aus dem slowenischen Gegend des Mirko ab |
Nagra | ⊙ | Nagra | Wölfnitz | - | der Name dürfte Nagelbohrer bedeuten, diese Deutung ist aber umstritten |
Neschka | ⊙ | Großponfeld | Wölfnitz | 1860 | ale Neschka bezeichnet man die alte Flur und Siedlung zwischen Pitzelstätten und Ponfeld, leitet sich vom slowenischen ab und bedeutet sinngemäß etwa Mulde; im Jahr 1860 umfasste die Ortschaft acht Häuser |
Nessendorf | ⊙ | Marolla | Annabichl | 1147 | bedeutet Dorf des Nereha, das slowenische Wort für Unfreier, nicht Losgekaufter; erscheint 1147 als Nersendorf, 1335 als Naersendorf und 1599 als Nessendorf |
Nessendorf | Blasendorf | Hörtendorf | |||
Neudorf | ⊙ | Neudorf | Viktring | 1430 | vom slowenischen Nova Ves; erscheint urkundlich 1430 als Newndorf |
Oberhaidach | ⊙ | Welzenegg | St. Peter | - | |
Opferholz | ⊙ | Viktring | Viktring | 1612 | bei diesem Namen dürfte es sich um ein Kirchenopfer handeln; dafür spricht auch der slowenische Name Vožnica von Vloga=Erlag; ist 1612 urkundlich nachgewiesen |
Perkonigg | ⊙ | Hörtendorf | Hörtendorf | - | |
Pitzelstätten | ⊙ | Großponfeld | Wölfnitz | 1311 | dürfte sich vom althochdeutschen Putzili, dem vermutlichen Erbauer, ableiten; wird erstmals 1311 urkundlich erwähnt |
Pokeritsch | ⊙ | Hörtendorf | Hörtendorf | 1324 | der größte und älteste Hof von Pokeritsch, der Pauker, dürfte dem Dorf den Namen gegeben haben (Siedlung des Pokar); wird urkundlich 1324 als Pokariczicz, 1348 als Pogritz und 1499 als Pogritsch erwähnt |
Ponfeld | ⊙ | Großponfeld | Wölfnitz | 1192 | kommt vom bogenförmigen Feld; der slowenische Name lautet Dole und bedeutet Grube, Tal, Niederung; wird urkundlich 1192 als Pogenuelt erwähnt |
Retschach | ⊙ | Großponfeld | Wölfnitz | 1444 | der Name Retschach kommt aus dem slowenischen Rečiče und bedeutet Dorf am Bach; wird urkundlich erwähnt 1444 als Rüeczikh, 1448 als Retschach, 1459 als Retzigk und 1655 als Rotsach |
Seebach | ⊙ | Viktring | Viktring | 1463 | Orte dieses Namens liegen an einem See, an Zu- oder Abflüssen (bei diesem letzteres); wird urkundlich 1393 als Sasaere und 1463 als Sepach erwähnt |
Seltenheim | ⊙ | Lendorf | Wölfnitz | 1193 | nach der Burg, deren höfischer Name als Haus des Glücks gedeutet werden könnte; das Schloss Saldenheim wird im Jahr 1193 erstmals urkundlich erwähnt |
St. Georgen am Sandhof | ⊙ | Marolla | Annabichl | 1574 | nach der Pfarrkirche St. Georgen am Sandhof, die dem heiligen Georg gewidmet ist; der Name Sandhof ist für das Jahr 1574 urkundlich belegt |
St. Jakob an der Straße | ⊙ | Hörtendorf | Hörtendorf | 1349 | nach Jakobus dem Älteren, einem der zwölf Apostel Jesu Christi; wird 1349 als s. Jacob an der landstraß und im 15. Jahrhundert Amersberg genannt |
St. Martin | ⊙ | St. Martin bei Klagenfurt | St. Martin | - | nach dem heiligen Martin von Tours |
St. Martin am Ponfeld | ⊙ | Großponfeld | Wölfnitz | 1482 | nach der 1199/1220 gebauten Pfarrkirche, die dem heiligen Martin von Tours geweiht ist; ist 1482 als sand Mertten urkundlich nachweisbar |
St. Peter am Bichl | ⊙ | St. Peter bei Tentschach | Wölfnitz | 1399 | nach dem Apostel Simon Petrus; erscheint urkundlich 1399 als Ober sand Peter vnter dem Kernberg, wobei mit Kernberg der Ulrichsberg gemeint ist |
St. Peter | ⊙ | St. Peter bei Ebenthal | St. Peter | 1338 | nach der 1338 erstmals erwähnten Kirche sand Peter, die dem Apostel Simon Petrus geweiht ist |
Stein | ⊙ | Stein | Viktring | 1280 | der slowenische Name ist Zakamen und bedeutet eigentlich Hinterstein; wird 1193 noch nach seiner Pfarrkirche als St. Florian urkundlich erwähnt, erscheint aber bereits 1280 als Stain |
Steinbeis | ⊙ | Marolla | Annabichl | - | |
Straschitz | ⊙ | Neudorf | Viktring | 1391 | ist vom slowenischen Postražišče abgeleitet, was Gegend, wo eine Wache steht bedeutet, also Wachtstelle; erscheint urkundlich 1391 als Straesing und 1417 als Strasitz |
Tentschach | ⊙ | Tentschach | Wölfnitz | spätes 13. Jahrhundert | kommt von Stena, was Felswand bzw. felsige Gegend bedeutet; seit dem späten 13. Jahrhundert setzt sich der Name Tentschach durch |
Terndorf | ⊙ | Marolla | Annabichl | - | vom slowenischen Trdnja ves und wurde zur mittelhochdeutschen Zeit entlehnt |
Tessendorf | ⊙ | Ehrental | Annabichl | 1303 | soll vom mundartlichen Došnja ves abgeleitet sein, was Dorf des Doha bedeutet; erscheint 1303 als Dahsendorf und 1346 als Dossendorf |
Thal | ⊙ | Viktring | Viktring | - | |
Trettnig | ⊙ | Hallegg | Wölfnitz | - | urkundliche Belege fehlen, daher bleibt offen, wovon die slowenische Bezeichnung Tretjiče abzuleiten ist |
Tultschnig | ⊙ | Lendorf | Wölfnitz | 1136 | verdankt ihren Namen entweder dem slowenischen Dolčanjiče, was Siedlung der Talbewohner bedeutet, oder vom Personennamen Tulčanik; heißt 1136 Tulsnich und 1217 Dulsnihc |
Viktring | ⊙ | Viktring | Viktring | 890 | soll vom keltischen vetr kommen, was Knüttel bedeutet (vielleicht durchzogen Knüppeldämme das sumpfige Gelände); der Name erscheint 890 und 965 als Vitrino, 1143 als Vitringin, 1309 und 1325 als Victringen und seit dem 16. Jahrhundert in der heutigen Form |
Waidmannsdorf | ⊙ | Waidmannsdorf | St. Martin | 1154 | kann von Dorf des Witin oder Witman abgeleitet werden, die Koseformen des Namens Wigher; der Name sollte richtig Weitmannsdorf lauten; er ist 1154 als Waitinsdorf, 1192 als Witansdorf, 1248 als Witensdorf, 1480 als Weykersdorf und 1785 als Weitensdorf überliefert |
Waidmannsdorf (West) | Gurlitsch I | St. Martin | |||
Waltendorf | ⊙ | Waltendorf | Annabichl | 1136 | der Name bedeutet Dorf des Gewaltboten, eine dem Grafen ähnliche fränkische Rechtswürde; ist 1136 als Walpoltesdorf und 1314 als Walputendorf nachgewiesen |
Weißenbach | ⊙ | Tentschach | Wölfnitz | - | steht für Bäche mit weißem (Kalk-)Schotter und daher mit weiß scheinendem Wasser; möglicherweise hieß ein Teil der Wölfnitz einst Weißenbach |
Welzenegg | ⊙ | Welzenegg | St. Peter | 1575 | das Schloss Welzenegg wurde 1575 bis 1578 auf grünen Wiesen gebaut |
Winklern | ⊙ | Waltendorf | Annabichl | 1211 | vom slowenischen Voglice, was bei denen im Winkel bedeutet; wird im Jahr 1211 erstmals urkundlich erwähnt |
Witternitz | ⊙ | Welzenegg | St. Peter | 1293 | kommt vom slowenischen Veternica, was windreiche Gegend bedeutet; ist seit 1293 nachweisbar |
Wölfnitz | ⊙ | Lendorf | Wölfnitz | 1137 | der Name gehört entweder zum slowenischen Vol, was Ochse (Ochsenbach) bedeutet, oder zum Personennamen Volja; ist eigentlich ein Flussname und lautete früher Wölwitz und ist vom slowenischen Voljavica abgeleitet; er findet sich urkundlich 1137 als Wolewize |
Worunz | ⊙ | Hallegg | Wölfnitz | 1351 | dürfte vom slowenischen Borovnec abgeleitet sein, was Föhrenwald bedeutet; wird urkundlich 1351 als Boraum und 1529 als Barunz erwähnt |
Straßennamen und deren Herkunft Bearbeiten
Die Straßen Klagenfurts wurden, wie in vielen anderen Städten auch, oft nach berühmten Personen benannt. Meistens sind diese Persönlichkeiten auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt (Bertha-von-Suttner-Gasse), es sind aber auch einige „nur“ lokale Berühmtheiten darunter (Mosteckyplatz). Als Namensgeber für die Klagenfurter Straßen fungieren aber auch Berufsgruppen (Gerberweg), Pflanzen- und Tiernamen (Lindengasse, Meisengasse), lokale Örtlichkeiten (Nagraweg) und Berge (Obirstraße), Partnerstädte (Duschanbegasse), die Form der Gasse (Hufeisengasse), Figuren aus der Literatur (Moritzgasse), Vornamen (Evaweg), aber auch Vulgonamen (Kautscheleweg, Schurfbauerweg) und sogar Fantasienamen (Klammgasse).
In Klagenfurt gibt es auch Gegenden, in denen die Straßen einem Thema zugeordnet wurden. Das „Talviertel“ in Emmersdorf besteht zum Beispiel aus folgenden Straßen: Drautalstraße, Gailtalweg, Gegendtalweg, Gitschtalweg, Jauntalweg, Lavanttalweg, Lesachtalweg, Liesertalweg, Maltatalweg, Metnitztalweg und Mölltalweg. Das „Operettenviertel“ in Waidmannsdorf besteht aus den folgenden Straßen: Adelenweg, Fledermausgasse und Johann-Strauß-Gasse. Das „Pflanzenviertel“ in Hörtendorf besteht aus den folgenden Gassen: Enziangasse, Gladiolenweg, Kleegasse, Liliengasse, Maisweg, Narzissenweg, Nelkenweg, Rapsweg, Rosenweg, Tulpenweg und Weizenstraße. Das direkt neben dem „Pflanzenviertel“ gelegene „Bergviertel“ in Hörtendorf besteht aus den folgenden Wegen: Dobratschweg, Gerlitzenweg, Großglocknerweg, Koralmweg und Mangartweg. In der „internationalen Ecke“ in Wölfnitz befinden sich der Karantanenweg, der Germanenweg, der Griechenweg und der Römerweg.
Die folgende Straßenliste kann man auch nach ihrem Gemeindebezirk, dem Datum der Straßenbenennung und, wenn auch nicht besonders hilfreich, dem Koordinatenlink und dem Namensgeber ordnen.