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Eine Parteizeitung wird in der Regel jeweils von einer bestimmten politischen Partei herausgegeben Oft beziehen die Mitglieder einer Partei diese Zeitung automatisch Grossere Parteizeitungen sind auch im Zeitungshandel erhaltlich Zeitungen die Parteien gehoren die aber nicht als Sprachrohr dieser Parteien genutzt werden werden allgemein nicht als Parteizeitungen bezeichnet Daher gelten die zahlreichen sozialdemokratischen Zeitungen bei denen eine Beteiligung der SPD vorliegt nicht als Parteizeitungen Inhaltsverzeichnis 1 Gestaltung 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGestaltung BearbeitenEine Parteizeitung berichtet im Wesentlichen uber die aktuelle Situation der jeweilig herausgebenden oder auch ideologisch nahestehenden Partei Sie informiert auch uber parteiinterne Vorgange Kommentare und Meinungsartikel konnen zur Meinungsbildung in der Partei zum Beispiel vor Abstimmungen oder Wahlkampfen beitragen sie geben einen Eindruck vom Meinungsspektrum Zuweilen wird eine Parteizeitung auch als Parteiorgan bezeichnet Dies benennt eine Aufgabe einer Parteizeitung namlich Mitteilungen oder Stellungnahmen von Parteiorganen zu veroffentlichen Geschichte BearbeitenDie Entwicklung der Parteipresse im 19 Jahrhundert steht in Wechselbeziehung zur Entwicklung moderner Massenparteien Von 1920 bis 1945 diente der Volkische Beobachter als Parteizeitung der NSDAP Nach dem Zweiten Weltkrieg bedurfte die Herausgabe einer Zeitung in Deutschland der Lizenz der jeweiligen Besatzungsbehorde In der sowjetischen Besatzungszone SBZ wurden vor allem parteinahe Zeitungen zugelassen Einige genehmigte uberparteiliche Blatter z B die Abendpost in Erfurt oder die Tagespost in Potsdam wurden bis spatestens Anfang der 1950er Jahre wieder eingestellt In den drei Westzonen wurden uberparteiliche Zeitungen zugelassen Die US Militarregierung lehnte Parteizeitungen z B in Baden Wurttemberg bis zum 1 Juni 1949 ab 1 Mit der Entideologisierung nach der Besatzungszeit in Westdeutschland wurde die Situation zahlreicher Parteizeitungen schwieriger und es kam aus okonomischen Grunden zu zahlreichen Einstellungen Siehe auch BearbeitenZentralorganBayernkurier der CSU zugehorig Disput Mitgliederzeitschrift der DIE LINKE fdplus der FDP zugehorig Vorwarts Parteizeitung der SPD Unsere Zeit Parteizeitung der DKP Rote Fahne Parteizeitung der MLPD Rote Fahne Parteizeitung der Kommunistischen Partei Deutschlands 1990 Germania Parteizeitung der Deutschen Zentrumspartei Deutsche Stimme Parteizeitung der NPD Literatur BearbeitenKonrad Dussel Deutsche Tagespresse im 19 und 20 Jahrhundert LIT Verlag Berlin 2004 ISBN 3 8258 6811 7 Heinz Dietrich Fischer Geschichte der Parteizeitung In Joachim Felix Leonhard Hans Werner Ludwig Hrsg Medienwissenschaft 1 Teilband Ein Handbuch zur Entwicklung der Medien und Kommunikationsformen Band 15 Walter de Gruyter Berlin New York 1999 ISBN 3 11 013961 8 S 939 955 online auf books google de Einzelnachweise Bearbeiten Meinrad Schaab Hansmartin Schwarzmaier Hrsg u a Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 4 Die Lander seit 1918 Hrsg im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Klett Cotta Stuttgart 2003 ISBN 3 608 91468 4 S 423f online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parteizeitung amp oldid 228581841