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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Als Massenpartei wird ublicherweise im Gegensatz zur locker organisierten Honoratiorenpartei eine breite Bevolkerungsschichten erfassende burokratisch strukturierte politische Parteiorganisation bezeichnet Es gibt demokratische ebenso wie totalitare Massenparteien Geschichte BearbeitenMit der Ausweitung des politischen Wahlrechtes von kleinen Eliten zu breiteren Schichten der Bevolkerung ergab sich gegen Ende des 19 Jahrhunderts die Notwendigkeit und Chance deren Partizipation am politischen Leben zu organisieren Als fruher und vorbildhafter Fall einer lokal regional und national straff organisierten Massenpartei mit besoldeten Parteisekretaren und hoher Fraktionsdisziplin gilt die deutsche Sozialdemokratie Ahnliche Burokratisierungsprozesse machten aber auch andere Parteien mit breitem Wahlerappeal durch beispielsweise die katholischen Massenparteien Deutsche Zentrumspartei oder die Christlichsoziale Partei in Osterreich Kritiker wie Robert Michels sahen in diesen Prozessen das eherne Gesetz der Oligarchie am Werk Der Typus der totalitaren Massenpartei zeigt in noch verstarktem Masse eine top down Struktur Die lokalen und regionalen Aussenstellen des Parteiapparats dienen hier nur mehr der Mobilisierung und Kontrolle der Bevolkerung Blockwartetum Eine Beeinflussung des Entscheidungsverhaltens der Fuhrungselite von der Parteibasis her ist nicht vorgesehen Fuhrerprinzip oder nur formal vorgesehen demokratischer Zentralismus im Stalinismus In den Jahrzehnten seit 1945 haben dramatisch sinkende Mitgliederzahlen im demokratischen Parteienspektrum bedingt durch Politikverdrossenheit und das Versagen etablierter Patronagesysteme die traditionellen Organisationsformen von Massenparteien in Frage zu stellen begonnen Das Beispiel der britischen Labour Party und zum Teil auch der SPD zeigte speziell in den 1970er Jahren dass mitgliederarme demokratisch strukturierte politische Ortsvereine relativ leicht von kleinen wenig reprasentativen Gruppen ubernommen werden konnen zur Korrektur dieser Probleme einer Massenpartei ohne Massenbasis musste im Wesentlichen wiederum die autoritare Kontrolle von oben verstarkt werden Literatur BearbeitenKarsten Grabow Abschied von der Massenpartei Wiesbaden 2000 Robert Michels Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie Leipzig 1911 Hans Setzer Wahlsystem und Parteienentwicklung in England Wege zur Demokratisierung 1832 1948 Frankfurt M 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Massenpartei amp oldid 220370063