www.wikidata.de-de.nina.az
Andreas Einspieler auch Andrej Einspieler 13 November 1813 in Suetschach Svece 1 16 Janner 1888 in Klagenfurt war ein Karntnerslowenischer Volksaufklarer Geistlicher Politiker und Publizist Mitbegrunder des slowenischen Volksverlages Hermagoras Bruderschaft Mohorjeva Buste im Kulturpark Bildhauer France Gorse von Suetschach Karnten Andrej Einspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Einspielerpreis 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEinspieler war der Sohn des Landwirts Primus Einspieler 27 Januar 1773 und dessen Ehefrau Theresia geb Wittinjak Er war romisch katholisch und blieb ledig Er war ein Onkel von Gregor Einspieler Andrej Einspieler besuchte das Gymnasium und studierte Theologie in Klagenfurt Nach der Priesterweihe am 6 August 1837 wirkte er unter anderem in den Pfarreien Bleiburg Millstatt Althofen und Gurk Ab 1846 war er zweiter Kaplan an der Stadtpfarrkirche in Klagenfurt ab 1852 Katechet und Lehrer der slowenischen Sprache an der dortigen Realschule Im Jahre 1848 war einer der Begrunder des Slowenischen Vereins Slovensko drustvo der fur die Errichtung eines national slowenischen Teilstaates innerhalb des Kaisertums Osterreich agierte 1852 begrundete Einspieler zusammen mit Bischof Anton Martin Slomsek und Anton Janezic die Hermagoras Bruderschaft Drustvo sv Mohorjeva in Klagenfurt und wurde deren erster Vorsitzender Drei Jahrzehnte hindurch war er der bedeutendste Streiter dieser fur die Karntner Slowenen bedeutsamen religios kulturellen Organisation Er publizierte mehrere Zeitungen darunter Slovenec der Slowene und das slowenische Wochenblatt Mir sowie die deutschsprachigen Stimmen aus Innerosterreich die Draupost das Karntner Blatt und die Karntner Volksstimme 2 In den deutschsprachigen Organen forderte er wiederholt das Recht der slowenischen Volksgruppe auf Verwendung ihrer Sprache 3 in Schule Amtern und Gerichten ein Durch drei Wahlperioden 1863 1871 1877 und 1880 1888 vertrat er als Abgeordneter fur den Wahlbezirk Volkermarkt die Interessen der Karntner Slowenen im Karntner Landtag Er gehorte dem slowenisch klerikalen Klub an In der I Wahlperiode wurde er in einer Nachwahl vom 24 November 1862 nach dem Rucktritt von Hermann Mertlitsch gewahlt Er konnte das Mandat aber nur vom 8 Januar 1863 bis zum 10 August 1863 wahrnehmen da er nach gerichtlicher Verurteilung wegen Aufwiegelung das passive Wahlrecht verlor Als Nachfolger wurde Franz Novak am 9 November 1863 gewahlt und am 2 Marz 1864 angelobt In der IV Wahlperiode vom 14 September 1871 bis zum 13 September 1877 war er Mitglied des Revisionsausschusses In einer Nachwahl vom 10 Juni 1880 aufgrund des Todes von Josef Ullmann wurde er erneut gewahlt und gehorte dem Landtag in der V Wahlperiode vom 15 Juni 1880 bis zum 29 Mai 1884 und in der VI Wahlperiode vom 22 September 1884 bis zu seinem Tod am 16 Januar 1888 an Nach seinem Tod wurde sein Neffe Gregor Einspieler in einer Nachwahl in den Landtag gewahlt Im Jahre 1876 wurde er auch in den Klagenfurter Gemeinderat gewahlt 2 wo er fur die Gleichberechtigung der slowenischen Sprache und Kultur eintrat Dem Gemeinderat gehorte er bis zu seinem Tod 1888 an Ehrungen BearbeitenEr wurde mit den Titeln Monsignore Ehrenkammerer Sr Papstlichen Heiligkeit furstbischoflicher Geistlicher Rat und Jubelpriester ausgezeichnet und war Ehrenburger mehrerer Gemeinden Er ist auf dem Friedhof St Ruprecht begraben Einspielerpreis Bearbeiten Hauptartikel Einspieler Preis Nach ihm ist der Einspielerpreis benannt der vom Rat der Karntner Slowenen NSKS und dem Christlichen Kulturverband KKS 1988 gestiftet wurde und an Personlichkeiten aus den Reihen des Mehrheitsvolkes 4 vergeben wird Preistrager waren u a Alt Bundesprasident Rudolf Kirchschlager der Historiker Anton Pelinka Bischof Egon Kapellari der fruhere ORF Generalintendant Gerhard Weis Karntens Ex Landesintendant Gerhard Draxler Sudtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Karntner Kunstsammler Herbert W Liaunig Literatur BearbeitenEinspieler Andrej In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 234 f Direktlinks auf S 234 S 235 Rudolf Siegl Die Abgeordneten zum Karntner Landtag von 1848 bis 1938 Diss 2022 S 162 163 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrej Einspieler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Einspieler Preis 2005 an Heinz Dieter Pohl Einspieler Preis 2006 an Peter Gstettner Einspieler Preis 2007 an Hilde Havlicek Memento vom 23 September 2014 im Internet Archive Einspieler Preis 2008 an Hans Piccottini Einspieler Preis 2009 an Franz Pacher Memento vom 6 Dezember 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsbuch V S95 005 1 Suetschach Svece Karnten Rk Diozese Gurk Osterreich Matricula Online Abgerufen am 11 August 2022 a b Slowenischer Kulturverein Kocna in Suetschach Memento vom 13 Juli 2004 im Internet Archive KKZ Christlicher Kulturverband Klagenfurt Andrej Einspieler Msgr Prof Einspieler Preis fur Franz Pacher Memento vom 6 Dezember 2009 im Internet Archive Kleine Zeitung vom 5 Dezember 2009Normdaten Person GND 143984705 lobid OGND AKS VIAF 170183495 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Einspieler AndrejALTERNATIVNAMEN Einspieler AndreasKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geistlicher Publizist und Politiker LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 13 November 1813GEBURTSORT Suetschach SveceSTERBEDATUM 16 Januar 1888STERBEORT Klagenfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrej Einspieler amp oldid 237784880