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Karl Ginhart 21 November 1888 in St Veit an der Glan Osterreich Ungarn 10 Marz 1971 in Wien war ein osterreichischer Kunsthistoriker Gedenktafel am Geburtshaus Karl GinhartsInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenDer geburtige Karntner Karl Ginhart widmete sich nach abgelegter Matura den Studien der Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte an den Universitaten Wien Berlin und Innsbruck 1912 wurde er zum Dr iur 1919 an der Universitat Wien bei Josef Strzygowski zum Dr phil promoviert Ginhart bekleidete in der Folge eine Assistenzstelle am I Kunsthistorischen Institut der Universitat Wien bis er 1926 die Stelle des Staatskonservators des Bundesdenkmalamtes antrat ein Amt das er bis 1936 ausubte 1930 erfolgte seine Bestellung zum Vorstand des Kunsthistorischen Instituts des Bundesdenkmalamts 1939 schied er aus dieser Position aus Ginhart habilitierte sich 1927 an der TH Wien und 1931 an der Universitat Wien 1936 wurde er zum ausserordentlichen 1942 zum ordentlichen Professor an der TH Wien berufen und hatte diese Funktionen mit einer Unterbrechung nach 1945 bis zu seiner Emeritierung 1960 inne Ausserdem gab er zwischen 1941 und 1943 an der Wiener Hochschule fur Welthandel jeweils in den Sommersemestern den Kurs Kunst und Geschichte als Fremdenverkehrsfaktor 1 Ginhart trat zum 8 November 1930 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 360 317 schied am 30 September 1931 wieder aus beantragte 1938 eine Wiederaufnahme die erst 1944 mit Eintrittsdatum 1 Januar 1941 genehmigt wurde Mitgliedsnummer 9 909 984 2 Wie ein Aktenvermerk der Wiener Gauleitung vom 8 Juli 1938 belegt war angedacht alle jene Einrichtungsgegenstande welche in Wohnungen gefluchteter Juden stehen aber nicht beschlagnahmt wurden durch Ginhart sammeln und uberprufen zu lassen 3 Ginhart zahlte zur personlichen Entourage der Karntner Gauleiter Franz Kutschera und Friedrich Rainer 4 1937 hielt er fur die Wiener Gesellschaft fur Rassenpflege einen Vortrag mit dem Titel Beziehungen zwischen Rasse und Kunst in Spanien 5 Anlasslich seiner Pensionierung erhielt Ginhart 1960 das Osterreichische Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst 6 Er leistete wesentliche Vorarbeiten zum Denkmaler Verzeichnis Dehio Karnten das allerdings erst nach seinem Tod erschien Publikationen Auswahl BearbeitenDas christliche Kapitell zwischen Antike und Spatgotik Kunsthistorisches Institut der Universitat Wien 1923 Dissertation Die Kaisergruft bei den PP Kapuzinern in Wien Logos Verlag Wien 1925 mit Bruno Grimschitz Der Dom zu Gurk Krystallverlag Wien 1930 mit Alfred Karasek Verzeichnis der Schriften von Josef Strzygowski Kollitsch Klagenfurt 1933 mit Georg Dehio Die Kunstdenkmaler in Karnten Salzburg Steiermark Tirol und Vorarlberg Anton Schroll Wien 1933 Die Kunstdenkmaler Karntens Klagenfurt 1934 mit Georg Khevenhuller Metsch Die Burg Hochosterwitz in Karnten Kollitsch Klagenfurt 1939 Das Stift Sankt Paul im Lavanttal Selbstverlag des Stiftes 1953 Reclams Kunstfuhrer Osterreich Bd II Mitautor Stuttgart 1961 Die fruhmittelalterliche Martinskirche auf dem Romerberg in Linz Stadtmuseum Linz 1968 Die Furstenstatuen von St Stephan in Wien und die Bildwerke aus Grosslobming Mit einem Lebensbericht des Verfassers Geschichtsverein fur Karnten Klagenfurt 1972Literatur BearbeitenTheodor Bruckler Ulrike Nimeth Personenlexikon zur osterreichischen Denkmalpflege 1850 1990 Verlag F Berger Wien 2001 ISBN 978 3 85028 344 1 S 82 83 Walther Killy Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 4 K G Saur Verlag Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 S 11 Einzelnachweise Bearbeiten Wirtschaftsuniversitat Wien Vorlesungsverzeichnisse der Hochschule fur Welthandel Abgerufen am 7 Juli 2020 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11020217 Susanne Heim Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 2 Deutsches Reich 1938 August 1939 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2009 S 213 Susanne Heim Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 2 Deutsches Reich 1938 August 1939 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2009 S 212 Agnes Husslein Arco Matthias Bockl Matthias Eremiten Kosmopoliten Moderne Malerei in Karnten 1900 1955 Springer Wien New York 2004 S 320 Exner Gudrun Eugenik in Osterreich bis 1938 In Rainer Mackensen Hrsg Bevolkerungslehre und Bevolkerungspolitik im Dritten Reich Leske Budrich Opladen 2004 S 354 Wiener Sprachblatter Jahrgang 10 1960 Heft 5 S 93 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Ginhart im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Karl Ginhart im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Normdaten Person GND 118695037 lobid OGND AKS LCCN n85339277 VIAF 20474801 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ginhart KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 21 November 1888GEBURTSORT St Veit an der GlanSTERBEDATUM 10 Marz 1971STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ginhart amp oldid 236888639