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Bruno Grimschitz 23 April 1892 in Moosburg Karnten Osterreich Ungarn 13 Juni 1964 in Wien war ein osterreichischer Kunsthistoriker und Museumsleiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBruno Grimschitz studierte ab 1910 Kunstgeschichte an der Universitat Wien bei Max Dvorak und besuchte das Institut fur Osterreichische Geschichtsforschung Wahrend seines Studiums wurde er 1912 Mitglied der Landsmannschaft Karnten Wien 1 Von 1914 bis 1918 nahm er als Frontoffizier am Ersten Weltkrieg teil 1918 schloss er das Studium mit der Dissertation zum Thema Die kunstlerische Entwicklung Johann Lucas von Hildebrandts ab Seine berufliche Tatigkeit begann er 1919 als wissenschaftliche Hilfskraft an der Osterreichischen Galerie Belvedere in Wien wo er 1928 Kustos wurde 1932 folgte die Habilitation an der Technischen Universitat Wien und 1937 an der Universitat Wien Am 18 Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 6 288 429 2 3 Von 1939 bis 1945 war Grimschitz Direktor der Osterreichischen Galerie Zudem leitete er 1940 1941 die Gemaldegalerie im Wiener Kunsthistorischen Museum Ihm gelang es dass Werke von so genannter Entarteter Kunst wahrend seiner Amtszeit in den Museen verblieben Seine Rolle in der nationalsozialistischen Zeit beschrieb der Journalist Hubertus Czernin als die eines Hauptakteurs bei der Arisierung der privaten Wiener Kunstsammlungen 4 Entsprechend konnten die von ihm geleiteten Museen den Sammlungsbestand erheblich erweitern 1944 erhielt er die Ernennung zum ausserordentlichen Professor an der Universitat Wien Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Grimschitz aller Amter enthoben Seine Lehrerlaubnis erhielt er 1956 zuruck und hatte sie bis 1963 inne Er veroffentlichte zahlreiche Schriften vor allem zum Wiener Barock und zur Kunst des 19 Jahrhunderts in Osterreich Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDas Wiener Belvedere Holzel Wien 1920 Joh Lucas von Hildebrandts kunstlerische Entwicklung bis zum Jahre 1725 Holzel Wien 1922 mit Moritz Dreger Johann Lucas von Hildebrandts Kirchenbauten Filser Augsburg 1929 Das Belvedere in Wien Wolfrum Wien 1946 Wiener Barockpalaste mit Lichtbildern von Eva Kraft Wiener Verlag Wien 1947 Ferdinand Georg Waldmuller Welz Salzburg 1957 Die Altwiener Maler Wolfrum Wien 1961 Osterreichische Maler vom Biedermeier zur Moderne Wolfrum Wien 1963 Literatur BearbeitenKarl Ginhart Gotbert Moro Hrsg Gedenkbuch Bruno Grimschitz Karntner Museumsschriften Bd 44 Verlag des Geschichtsvereines fur Karnten Klagenfurt 1967 Claus Pack Herbert Boeckls Portrat Bruno Grimschitz In Mitteilungen der Osterreichischen Galerie 16 1972 60 S 131 144 Monika Mayer Bruno Grimschitz und die Osterreichische Galerie 1938 1945 Eine biografische Annaherung im Kontext der aktuellen Provenienzforschung In Gabriele Anderl Alexandra Caruso Hrsg NS Kunstraub in Osterreich und Folgen Studien Verlag Innsbruck Wien Bozen 2005 ISBN 3 7065 1956 9 S 59 79 Weblinks BearbeitenBruno Grimschitz im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Berthold Ohm Alfred Philipp Hrsg Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft Teil 1 Hamburg 1932 S 258 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11970918 https www lexikon provenienzforschung org grimschitz bruno Hubertus Czernin Die Falschung 1999 S 309 310 Normdaten Person GND 129655422 lobid OGND AKS LCCN no97017431 VIAF 38004181 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grimschitz BrunoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Kunsthistoriker und MuseumsleiterGEBURTSDATUM 23 April 1892GEBURTSORT Moosburg Karnten STERBEDATUM 13 Juni 1964STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Grimschitz amp oldid 236526216