www.wikidata.de-de.nina.az
Die Martinskirche steht in der Linzer Innenstadt in Oberosterreich Die romisch katholische Pfarrkirche St Martin am Romerberg gehort zum Dekanat Linz Mitte in der Diozese Linz Die Kirche steht unter Denkmalschutz Martinskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das InnereDie Martinskirche galt lange als die alteste erhaltene Kirche Osterreichs was nach neueren Forschungen allerdings nicht mehr haltbar ist Andere Kandidaten sind die ahnlich datierte Ruprechtskirche Wien und die Filialkirche St Ulrich in Thaur bei Innsbruck Die erste urkundliche Erwahnung datiert in das Jahr 799 Im Zuge der Vorbereitungen fur den Kampf gegen die Awaren bekundete der bayerische Prafekt Gerold der Jungere 1 September 799 der mit der Fuhrung des Feldzuges betraut war Interesse an St Martin Er bat seinen Schwager Konig Karl um Intervention bei Bischof Waldrich von Passau ihm das Gotteshaus als Fruchtgenussberechtigten auf Lebenszeit zu uberlassen 1 Im Zuge einer Diozesansynode oder eines Treffens in Treisma wurde am 20 Juni 799 eine entsprechende Urkunde verfasst deren alteste Abschrift aus dem 9 Jahrhundert 2 im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in Munchen verwahrt wird 1 In den folgenden Jahrhunderten kam es zur mehrfachen Umgestaltung und Erweiterung u a zu einem Zentralbau mit unvollendetem kleeblattformigen Grundriss Im 15 Jahrhundert wurde die Kirche schliesslich im Stil der Gotik umgebaut 1589 wurde die Westwand bis auf die Fundamente abgetragen und neu aufgebaut wobei der seit 799 genutzte sudliche Eingang durch ein Westportal ersetzt wurde 3 Wahrend der Besetzung von Linz im Osterreichischen Erbfolgekrieg durch Franzosen und Bayern wurde die Kirche 1742 als Pferdestall benutzt danach von 1810 bis 1832 als Militardepot verwendet 4 Bei der Renovierung der Kirche im Jahr 1841 wurde der westliche Eingang erneuert 4 Der altere karolingische Zentralbau wurde 1978 ergraben Architektur BearbeitenDer heutige Grundriss ergibt sich aus einem Umbau wahrscheinlich im 10 oder 11 Jahrhundert Die fruhesten Mauerreste aus der Romanik lassen einen Rechtecksaal mit Chorschranke erahnen Ausstattung BearbeitenIm Inneren sind Fresken aus dem 14 und 15 Jahrhundert zu sehen sowie romische Grabsteine mit Inschriften aus dem 3 Jahrhundert 5 und gotische Holzplastiken Siehe auch Bearbeiteneine weitere Martinskirche aus karolingischer Zeit befand sich donauabwarts in Traismauer an der Stelle der heutigen Pfarrkirche hl Rupert in der 833 der Slawenfurst Pribina getauft wurde Literatur BearbeitenJosef Simbrunner Die Kirche St Martin in Linz im Lichte der Urkunde vom 20 6 799 In Oberosterreichische Heimatblatter Linz 2019 S 69 77 land oberoesterreich gv at PDF Willibald Katzinger Linz ohne Phantomzeit In Historisches Jahrbuch der Stadt Linz Linz 2004 S 327 340 ooegeschichte at PDF Franz Juraschek Wege die zur Martinskirche fuhren In Oberosterreichische Heimatblatter Linz 1956 S 84 94 ooegeschichte at PDF Franz Juraschek Die Baugeschichte der Martinskirche im hohen und spaten Mittelalter In Jahrbuch der Stadt Linz 1950 Linz 1951 S 373 404 ooegeschichte at PDF Wilhelm Jenny Neues zum romischen und fruhmittelalterlichen Linz Nachtrag zur Martinskirche In Jahrbuch der Stadt Linz 1949 Linz 1950 S 288 298 ooegeschichte at PDF Caspar Jurasek Beitrag zur Geschichte der St Martinskirche in Linz anlasslich der 50jahrigen Feier der Wiedereinfuhrung des Gottesdienstes in derselben Selbstverlag Linz 1891 landesbibliothek at Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martinskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Pfarre Linz St Martin am Romerberg Neues und Altes zur Martinskirche von Linz Archaologentreff im Nordico Museum der Stadt Linz In sciencev1 orf at Abgerufen am 26 Januar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b Simbrunner 2019 S 71f Katzinger 2003 S 334 Juraschek 1956 S 86 89 und 94 a b Martinskirche In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Artur Betz Ein romischer Inschriftstein aus der Martinskirche in Linz In Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1957 Linz 1957 S 341 344 ooegeschichte at PDF 48 304444444444 14 279166666667 Koordinaten 48 18 16 N 14 16 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinskirche Linz amp oldid 232210608