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Dieser Artikel behandelt die Stadtgemeinde und deren gleichnamigen Hauptort Zur Katastralgemeinde siehe Katastralgemeinde St Veit an der Glan BWStadtgemeinde St Veit an der GlanWappen OsterreichkarteSankt Veit an der Glan Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland KarntenPolitischer Bezirk St Veit an der GlanKfz Kennzeichen SVFlache 50 79 km Koordinaten 46 46 N 14 22 O 46 767222222222 14 359722222222 482 Koordinaten 46 46 2 N 14 21 35 OHohe 482 m u A Einwohner 12 255 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 241 Einw pro km Postleitzahlen 9300 9063 9556Vorwahl 04212Gemeindekennziffer 2 05 27NUTS Region AT213UN LOCODE AT SVGAdresse derGemeinde verwaltung Hauptplatz 19300 St Veit an der GlanWebsite sv or atPolitikBurgermeister Martin Kulmer SPO Gemeinderat Wahljahr 2021 31 Mitglieder 20 7 3 1 20 7 3 1 Insgesamt 31 Sitze SPO 20 OVP 7 FPO 3 GRUNE 1Lage von St Veit an der Glan im Bezirk St Veit an der GlanLage der Gemeinde Sankt Veit an der Glan im Bezirk Sankt Veit an der Glan anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapHauptplatz Oberer Platz St Veit an der GlanQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaSankt Veit an der Glan Stadt Ortschaft St Veit an der GlanBasisdatenPol Bezirk Bundesland St Veit an der Glanf8 KarntenGerichtsbezirk Sankt Veit an der GlanPol Gemeinde St Veit an der Glanf0Koordinaten 46 44 40 N 14 18 42 O 46 744444444444 14 311666666667 f1f3f0Einwohner der Ortschaft 10 520 1 Jan 2023 Gebaudestand 2695 31 Dezember 2021f1 Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 01662Zahlsprengel bezirk St Veit a d Glan Altstadt 20527 000 KG 74528 St Veit an der Glan 74526 St DonatQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM KAGISVorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung Nebenboxf0f010 520 St Veit an der Glan slowenisch Sveti Vid oder Sent Fid 1 mitunter auch mit Zusatz ob Glini ist der Name sowohl einer Stadtgemeinde mit 12 255 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 in Karnten Osterreich als auch deren grosster Ortschaft des Hauptorts der Gemeinde mit 10 520 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 2 Die Stadt entstand am Schnittpunkt alter Verkehrswege Sie war bis 1518 Landeshauptstadt von Karnten und sie ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Politischen Bezirks St Veit an der Glan Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Stadtgemeinde 1 2 Hauptort 1 3 Klima 2 Gliederung 2 1 Gliederung der Gemeinde 2 1 1 Katastralgemeinden 2 1 2 Ortschaften 2 2 Gliederung des Hauptorts 2 2 1 Altstadt 2 2 2 Friesacher Vorstadt 2 2 3 Klagenfurter Vorstadt 2 2 4 Villacher Vorstadt 2 2 5 Volkermarkter Vorstadt 2 2 6 Weitensfelder Vorstadt 2 3 Gliederung nach Zahlsprengeln 3 Geschichte 3 1 Antike 3 2 Stadtgrundung 3 3 Herzogliche Residenz Landeshauptstadt von Karnten 3 4 Reformation und Gegenreformation Eisen Handel 3 5 Eisenbahn 3 6 Erster und Zweiter Weltkrieg 3 7 Vergrosserung des Gemeindegebiets 3 8 Gegenwart 4 Bevolkerung 4 1 Bevolkerungsentwicklung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Altstadt 5 2 Sonstiger Stadtbereich 5 3 Landlicher Bereich der Gemeinde 5 4 Moderne Architektur 5 5 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Ansassige Unternehmen 6 2 Sonnenstadt St Veit an der Glan 6 3 Verkehr 7 Politik 7 1 Stadtrat und Burgermeister 7 2 Gemeinderat 7 3 Stadtepartnerschaften 7 4 Wappen 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Mit der Stadt verbundene Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStadtgemeinde Bearbeiten Die Stadtgemeinde liegt in Mittelkarnten im Suden des Bezirks St Veit an der Glan Landschaftlich umfasst sie den Osten des Glantals den Nordosten des Glantaler Berglands den Norden des Zollfelds und den Westen der Launsdorfer Senke Im Norden der Gemeinde liegt der Hauptort am Fuss des knapp ausserhalb der Gemeinde befindlichen Lorenzibergs sudlich des Hauptorts sind der Muraunberg der Horzendorfer See und der Tanzenberg Im Sudwesten reicht die Gemeinde bis an den Osthang des Ulrichsbergs im Sudosten uber den Nordteil des Zollfelds hinweg bis an den Westhang des Magdalensbergs Hauptort Bearbeiten Die Stadt entstand am Schnittpunkt alter Verkehrswege Von der uralten Verbindung vom Donauraum zur Adria die sich bei St Veit nach Westen in Richtung Feldkirchen Villach Tarvis wendet zweigen hier Strassen nach Suden nach Klagenfurt und weiter uber Loibl oder Seeberg sowie nach Osten Richtung Volkermarkt und Gortschitztal mit dem alten Eisenzentrum Huttenberg ab Die Stadt liegt ganz im Osten des Glantals auf einem Schwemmkegel bei der Einmundung von Wimitz und Muhlbach in die Glan In den vergangenen 150 Jahren hat sie sich flachenmassig in alle Richtungen ausgedehnt insbesondere in Richtung Sudosten hin zum Zollfeld zuletzt 1958 durch die Eingemeindung von St Donat Klima Bearbeiten Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur St Veit an der Glan Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 3 4 0 9 3 9 8 9 14 2 17 4 19 3 18 5 13 9 9 0 2 9 2 0 O 8 5Mittl Tagesmax C 1 6 5 7 11 1 15 9 21 4 24 4 26 8 26 1 21 4 15 5 7 5 1 8 O 15Mittl Tagesmin C 7 6 6 0 1 4 3 2 8 2 11 5 13 2 12 9 8 8 4 7 0 4 5 2 O 3 5Niederschlag mm 19 22 36 45 62 91 97 102 74 67 54 34 S 703Luftfeuchtigkeit 70 3 55 6 49 6 47 1 46 6 50 2 48 1 49 7 52 2 59 4 69 4 75 3 O 56 1Temperatur 1 6 7 6 5 7 6 0 11 1 1 4 15 9 3 2 21 4 8 2 24 4 11 5 26 8 13 2 26 1 12 9 21 4 8 8 15 5 4 7 7 5 0 4 1 8 5 2Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 19 22 36 45 62 91 97 102 74 67 54 34 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle ZAMG Klimamittelwerte 1981 2010Gliederung BearbeitenGliederung der Gemeinde Bearbeiten Katastralgemeinden Bearbeiten Die Stadtgemeinde umfasst sieben Katastralgemeinden Flache Stand 31 Dezember 2021 3 Galling 293 92 ha Horzendorf 682 28 ha Niederdorf 569 16 ha Projern 898 22 ha St Donat 1 390 27 ha St Veit an der Glan 868 30 ha Tanzenberg 377 06 ha Ortschaften Bearbeiten Die Stadtgemeinde umfasst 41 Ortschaften Einwohner Stand 1 Janner 2023 4 Affelsdorf 29 Aich 4 Altglandorf 107 Arndorf 8 Baardorf 6 Baiersdorf 28 Beintratten 11 Blintendorf 11 Dellach 46 Draschelbach 3 Eberdorf 4 Galling 8 Gersdorf 23 Holz 10 Horzendorf 362 Karlsberg 14 Karnberg 63 Laasdorf 6 Lebmach 0 Mairist 22 Milbersdorf 18 Muraunberg 76 Niederdorf 4 Pflugern 18 Portschach am Berg 29 Preilitz 33 Projern 50 Radweg 4 Raggasaal 7 Ritzendorf 13 St Andra 16 St Donat 461 St Veit an der Glan 10 520 Streimberg 1 Tanzenberg 4 Ulrichsberg 24 Unterbergen 90 Untermuhlbach 87 Unterwuhr 30 Wainz 5 Zwischenbergen 0 Gliederung des Hauptorts Bearbeiten Historisch wurde der heutige Hauptort St Veit an der Glan in die Stadt Altstadt Innere Stadt und in funf Vorstadte Friesacher Vorstadt Klagenfurter Vorstadt Villacher Vorstadt Volkermarkter Vorstadt Weitensfelder Vorstadt gegliedert Die Vorstadte wurden zeitweise 1869 und 1880 als eigene Ortschaften dann als Ortschaftsbestandteile gefuhrt Heute hat diese Untergliederung keine praktische Bedeutung mehr Einige der ehemaligen Vorstadte sind zwar namensgebend fur Zahlsprengel diese stimmen jedoch nicht mit den historischen Vorstadtgebieten uberein Altstadt Bearbeiten Die von Stadtmauern umgebene Altstadt Innere Stadt fruher einfach Stadt wurde im 12 13 Jahrhundert angelegt Die Stadt um den Oberen und den Unteren Platz bestand aus vier Vierteln Nordlich des Oberen Platzes um das Rathaus sowie entlang der Judengasse heute Brauhausgasse bestand das Vierzehn Nothelfer Viertel Es war nach der Nothelfer Kirche benannt die 1790 abgerissen und durch einen heute als Bezirkshauptmannschaft genutzten Ansitz ersetzt wurde Sudlich des Oberen Platzes und um das Kirchgassl bestand das Pfarrviertel mit der Stadtpfarrkirche Nordlich des Unteren Platzes fruher Niederer Platz und an der Burggasse bestand das Burgviertel mit der sogenannten Herzogsburg Das Zwolfbotenviertel sudlich des Unteren Platzes und um die Botengasse war nach der Zwolf Boten Kirche benannt die im 18 Jahrhundert abgetragen wurde 5 Friesacher Vorstadt Bearbeiten nbsp Mailander Hof Friesacher Vorstadt1428 wurde diese Siedlung Friesacher Ort genannt Die Friesacher Vorstadt bestand im 19 Jahrhundert aus einigen Hausern in der nach Osten von der Altstadt wegfuhrenden Friesacher Strasse darunter das Gasthaus Stern am Standort des heutigen Fuchspalasts und der Mailanderhof Ausserdem wurden der Kolnhof der Ranftlhof die Schonmuhle an der Wimitz der Theresienhof und an der Strasse Richtung Kraig der Marienhof zur Friesacher Vorstadt gezahlt 5 Klagenfurter Vorstadt Bearbeiten nbsp Herrenhaus der Papiermuhle Klagenfurter VorstadtVor der planmassigen Anlage der Stadt erstreckte sich St Veit auch sudostlich ausserhalb der dann errichteten Stadtmauer um den Bereich der heutigen Landstrasse Nahe der heutigen Evangelischen Kirche gab es spatestens ab dem fruhen 13 Jahrhundert die Kirche St Johann im Erlach Die Siedlung wurde spater St Johannes Vorstadt genannt so 1754 5 Die Klagenfurter Vorstadt bestand im 19 Jahrhundert vor allem aus Hausern entlang der Klagenfurter Strasse sowie einzelnen Gebauden im Bereich der heutigen Prinzhofer Strasse Ausserhalb der geschlossenen Bebauung befanden sich die Papiermuhle an der Glan die Bleiweissfabrik nach Schliessung Ende des 19 Jahrhunderts als Kaserne genutzt heute Funder Villa und oberhalb an der Strasse zum Kollerhof die Salpeterplantage Auf der Schleife bei der Wimitzmundung und etwas glanabwarts die Stadtsage Im Bereich der Bleiweissfabrik und des in dessen Nahe entstandenen grossen Rangierbahnhofs wurde ab 1890 die Bezeichnung Glandorf verwendet 5 Villacher Vorstadt Bearbeiten nbsp Klosterkirche und Burgerspital Villacher Vorstadt1321 wurde westlich der Stadt das Burgerspital gegrundet der Gebaudekomplex ist heute noch erhalten zwei Jahre spater daneben das Klarissinenkloster Nach der Klosterkirche Unsere Liebe Frau wurde die dort entstehende Siedlung zunachst Unserer Frauen Ort genannt Im 18 Jahrhundert taucht der Begriff Franziskaner Vorstadt auf die Klosterkirche war im 17 Jahrhundert zur Franziskanerkirche geworden Nachdem im fruhen 19 Jahrhundert auch die Bezeichnung Feldkirchener Vorstadt verwendet wurde setzte sich schliesslich die Bezeichnung Villacher Vorstadt durch Bedeutend war dort auch der Gewerkensitz Zeneggenhof der 2003 abgerissen wurde 5 Volkermarkter Vorstadt Bearbeiten nbsp Schloss Wayer Volkermarkter VorstadtDie Volkermarkter Vorstadt war die kleinste und am spatesten erwahnte der funf Vorstadte Sie umfasste im 19 Jahrhundert nur ein paar stadtnahe Hauser an der heutigen Volkermarkter Strasse sowie weit ausserhalb nahe der Wimitz das Schloss Weyer die Rassnigmuhle und die Abdeckerkeusche 5 Weitensfelder Vorstadt Bearbeiten nbsp Ansitz In der Daber Weitensfelder VorstadtSchon im 14 15 Jahrhundert wurde der Bereich der heutigen Gerichtsgasse sowie zwischen Obermuhlbacher Strasse und Erlgraben Muhlbach verbaut In der Dober gab es Gewerkensitze ab dem 17 Jahrhundert einen Edelmannsitz Im 18 Jahrhundert erscheint hier ein Militarspital bzw Lazarett und ab dem fruhen 19 Jahrhundert auch ein Badehaus Die Siedlung wurde zeitweise auch Lazarettviertel oder nach der im 17 Jahrhundert errichteten Lorettokirche spater Kalvarienbergkirche als Loreto Viertel bzw Viertel unter dem Calvaryberg genannt 5 Gliederung nach Zahlsprengeln Bearbeiten Die Gemeinde ist fur statistische Zwecke in Zahlsprengel gegliedert Die Zahlsprengel 000 bis 022 umfassen den Hauptort die Zahlsprengel 030 und 040 den Rest der Gemeinde Die Grenzen der Zahlsprengel decken sich nicht mit den historischen Grenzen der Vorstadte selbst wenn deren Namen verwendet werden 6 000 St Veit a d Glan Altstadt die ummauerte Altstadt sowie die dem ehemaligen Friesachertor und dem ehemaligen Villachertor unmittelbar vorgelagerten Hauser im Bereich der ehemaligen Barbakane 010 Weitensfelder Vorstadt der nordlichste Teil der Stadt nach Suden hin begrenzt durch von West nach Ost Urtlstrasse Spitalgasse Lindengasse Grabenstrasse Friesacher Strasse Sandgasse 011 Friesacher Vorstadt der Bereich der Stadt zwischen Friesacher Strasse und der Eisenbahn endet stadtauswarts bei Einmundung der Friesacher Strasse in die Bahnstrasse 012 Klagenfurter Vorstadt der sudostlich an die Altstadt angrenzende Bereich zwischen Prinzhoferstrasse und Volkermarkter Strasse stadtauswarts durch die Eisenbahn begrenzt 013 St Veit Marktwiese der Bereich der Stadt zwischen Villacher Strasse Ossiacher Strasse und der Rudolfsbahn von der Prinzhoferstrasse im Osten bis zum Rand der Katastralgemeinde St Veit an der Glan im Westen zusatzlich ein kleiner Bereich nordlich der Villacher Strasse mit Mehrparteienhausern im Bereich Jagersteig Hubertusstrasse 014 St Veit Villacher Vorst der Bereich der Stadt nordlich der Villacher Strasse ausgenommen ein kleiner Bereich mit Mehrparteienhausern im Bereich Jagersteig Hubertusstrasse nach Osten und Norden hin begrenzt durch Altstadt Lindengasse Spitalgasse Urtlstrasse 020 St Veit Glanbogen der ostlichste Teil der Stadt vom Weyerfeld im Norden bis an die Sudgrenze Glandorfs im Suden nach Westen hin durch die Eisenbahn begrenzt 021 Sankt Veit Sud der Bereich im Sudwesten der Stadt zwischen Glan und Rudolfsbahn endet nach Nordosten hin beim Gleisdreieck 022 Muraunberg der Bereich der Stadt sudlich der Glan und westlich der Rosentalbahn 030 St Donat entspricht dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde St Donat mit Ausnahme des Bereichs der ehemaligen Ortschaft Neuglandorf 040 Horzendorf entspricht dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Horzendorf sowie den ehemals zur Gemeinde St Peter am Bichl gehorenden Ortschaften Karnberg und EberdorfGeschichte BearbeitenAntike Bearbeiten Am Gratzerkogel am Zollfeld am sudlichen Rand des heutigen Gemeindegebiets bestand in der Romerzeit ein Kastell Im 5 Jahrhundert wurde an dessen Stelle eine Siedlung errichtet die um 600 aufgegeben wurde Stadtgrundung Bearbeiten nbsp Portal der StadtpfarrkircheDer fruheste Hinweis auf eine Besiedelung im Gebiet der heutigen Stadt im engeren Sinn ist das Fragment eines fruhmittelalterlichen karolingischen Flechtwerksteins der in Zweitverwendung in der Aussenmauer des Karners bei der heutigen Stadtpfarrkirche zu sehen ist Der Sage nach soll ein Einfall der Ungarn im Jahr 901 Anlass fur die Grundung der Stadt gewesen sein Einem Karantanen Herzog namens Rathold sei bei einer Schlacht bei Hungerbrunn nordlich der heutigen Stadt der heilige Veit erschienen und habe ihm Mut gemacht Der Herzog habe nach siegreichem Kampf am Schlachtfeld ein Erlendickicht roden und an dieser Stelle eine Kirche errichten lassen um die dann nach und nach die Stadt entstand 7 Eine Siedlung entstand zunachst in dem Bereich zwischen dem Standort der heutigen Stadtpfarrkirche und der Kirche St Johann im Erlach die sich nahe der heutigen Evangelischen Kirche befand entlang des damaligen Verlaufs des Muhlbachs im Bereich des heutigen Stadtzentrums befand sich damals wohl ein herrschaftlicher Hof 1122 folgten die Spanheimer den Eppensteinern als Herzoge von Karnten nach St Veit gewann unter ihnen an Bedeutung Die heutige Stadtpfarrkirche wurde errichtet 1147 verkaufte Markgraf Engelbert III Spanheim den Hof zu St Veit an das Bistum Bamberg doch wurde der Kauf bald darauf ruckgangig gemacht St Veit wurde rasch zum Zentrum des herzoglichen Besitzes in Karnten die zunachst auf der nahen Burg Freiberg knapp ausserhalb der heutigen Gemeindegrenze residierten Herzogliche Residenz Landeshauptstadt von Karnten Bearbeiten nbsp StadtmauerIm spaten 12 Jahrhundert wurde der Sitz der Herzoge allmahlich von der Burg Freiberg in den Ort St Veit verlegt der 1199 als forum Markt genannt wurde Eine erste Blutezeit erlebte der Ort unter Herzog Bernhard von Spanheim 1202 1256 dem Schwiegersohn des Konigs Ottokar von Bohmen 1204 wurde eine Schule erwahnt Ab 1205 stand in St Veit die herzogliche Munze bis 1725 in der 1220 die alteste erhaltene Munze mit deutscher Inschrift gepragt wurde 1224 erhielt St Veit das Stadtrecht mit eigenem Richter und zwolf Geschworenen Raten Bernhard liess Stadtmauern errichten und er baute die urkundlich als Kastell bzw als Palast bezeichnete Burg in St Veit wahrend auf den Hugeln rund um die Stadt ein Burgenkranz bestand Bernhard fuhrte eine glanzende Hofhaltung Er fuhrte die erblichen Hofamter der Mundschenke Truchsesse und Marschalle ein 1214 weilte Walther von der Vogelweide in St Veit 1277 kampfte Ulrich von Lichtenstein hier im Turnier Nach dem Aussterben der Spanheimer 1269 wurde 1286 Meinhard II von Gorz Tirol Herzog bei den folgenden Aufstanden wurden 1293 die Burg und die Stadt schwer beschadigt die Stadtmauern wurden danach erneuert In den 1320er Jahren wurden das Burgerspital und das Klarissinnenkloster gegrundet Fur die Grafen von Gorz Tirol war St Veit nur mehr eine Nebenresidenz Als das Herzogtum Karnten 1335 an die Habsburger fiel verlor St Veit zwar seine Bedeutung als Residenz endgultig die landesfurstlichen Behorden wurden jedoch ausgebaut es gab Hoftaiding und Landschranne Landrichter Hofmeister und den landesfurstlichen Vizedom in der Stadt 1360 und 1374 fanden Furstentreffen in der Stadt statt Ab 1450 wurde der Ort urkundlich als Hauptstadt bezeichnet Zwischen 1473 und 1492 gab es funf Einfalle der Turken in die Umgebung der Stadt 1480 wurden die Vorstadte bei einer Belagerung durch die Ungarn beschadigt Im 15 Jahrhundert hatten Adel und Geistlichkeit an Bedeutung im Land gewonnen nachdem deren landstandischen Truppen die einen Bauernaufstand im nordlichen Karnten niederschlagen wollten von der Stadt St Veit 1516 der Durchzug durch die Stadt verwehrt wurde intervenierten die Landstande beim Kaiser gegen die Stadt Das fuhrte dazu dass Kaiser Maximilian I 1518 Klagenfurt den Landstanden ubergab um die Bedeutung St Veits zu schwachen und allmahlich wurde Klagenfurt ausgebaut und ubernahm die Funktionen einer Hauptstadt Reformation und Gegenreformation Eisen Handel Bearbeiten nbsp Landesfurstliches Zeughaus Herzogsburg In den 1520er Jahren wurde an der Nordostecke der Stadt das landesfurstliche Zeughaus spater falschlich Herzogsburg genannt errichtet Einige Schlosser im Nahebereich der Stadt wurden im 16 Jahrhundert um oder ausgebaut im heutigen Gemeindegebiet trifft das auf Schloss Weyer Schloss Karlsberg Schloss Stadlhof Schloss Niederdorf und Schloss Kolnhof zu Doch die standischen Behorden ubersiedelten allmahlich nach Klagenfurt In St Veit verblieben die Handler und die Gewerken Schon 1362 war der Stadt von Rudolf dem Stifter ein Wiesenmarkt verliehen worden der noch heute jahrlich stattfindet Ab 1547 wurde jahrlich ein Burgermeister gewahlt 1550 wurde hier die erste Papiermuhle des Landes errichtet 1653 wurde der Stadt ein weiterer Markt gewahrt der Kalte Markt Die Bedeutung der Stadt als Verkehrsknotenpunkt und Handelsplatz sank jedoch allmahlich weil als Verbindung von der Adria zu den Donaulandern die Route uber Graz und Triest auf Kosten der alteren Verbindung uber St Veit und Tarvis an Bedeutung gewann Auch wenn Klagenfurt zum Sitz der Stande geworden war betonte St Veit weiter seine Rolle als landesfurstliche Stadt In St Veit hatte die kirchliche Reformationsbewegung des 16 Jahrhunderts aufgrund des katholischen landesfurstlichen Einflusses mit mehr Widerstand zu kampfen als in der Umgebung Um 1600 wurde die Rekatholisierung der Burger erzwungen die Trabantengarde die die Monstranz bei katholischen Festen und Prozessionen schutzte gewann an Bedeutung Im 17 Jahrhundert wurden die Franziskaner im ehemaligen Klarissinnenkloster angesiedelt oberhalb der Stadt wurde die Maria Loreto Kirche errichtet 1399 hatte die Stadt das Niederlagsrecht fur das Eisen vom Huttenberger Erzberg bekommen was den Handel und damit die ganze Stadt aufbluhen liess 1578 wurde von den St Veitern in der Urtl bei Guttaring eine moderne Hochofenanlage erbaut Im 18 Jahrhundert wurde die Eisenindustrie forciert In den Jahren 1713 und 1715 wutete die Pest in St Veit 1747 brannte die Stadt nieder 1783 hob Joseph II die Handelsprivilegien der Stadt auf was endgultig zu einem wirtschaftlichen Niedergang fuhrte Die Josephinischen Reformen fuhrten auch zum Ende der regionalen des Schnitzhandwerks Johann Pacher Johann Georg Hittinger und ihre Mitarbeiter hatten im 18 Jahrhundert von St Veit aus viele Kirchen in Karnten ausgestattet Eisenbahn Bearbeiten nbsp Hauptbahnhof 1912 errichtetIm Jahre 1830 zahlte die Stadt nur mehr 1500 Einwohner nachdem sie im Mittelalter bis zu 3000 Einwohner hatte Mit dem Bau der Rudolfsbahn im 19 Jahrhundert und dem einsetzenden Holzhandel setzte eine wirtschaftliche Erholung ein Der Bahnhof wurde zunachst sudlich recht weit ausserhalb der Stadt errichtet und fuhrte Ende des 19 Jahrhunderts zu einem raschen Anwachsen der Klagenfurter Vorstadt 1912 wurde der neue Hauptbahnhof im Osten St Veits in der Friesacher Vorstadt errichtet St Veit wurde zur Eisenbahnerstadt Vom Jahre 1850 bis zum Kriegsausbruch 1914 war in St Veit standig eine Garnison bestehend vorerst aus einer Eskadron Ulanen dann Dragoner und zuletzt Husaren Sie waren zunachst in der Innenstadt untergebracht ab Ende des 19 Jahrhunderts in der damals aufgelassenen Bleiweissfabrik in der Klagenfurter Vorstadt 1877 grundeten die Barmherzigen Bruder das Spital in der Weitensfelder Vorstadt Erster und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg besetzte der SHS Staat weite Teile Karntens Italienische Truppen schutzten St Veit im Juni 1919 vor von Suden angreifenden Freischarlern Die Bezirkshauptmannschaft Volkermarkt wurde vorubergehend ins unbesetzte St Veit verlegt ebenso im Sommer 1919 der Sitz der Karntner Landesregierung die erst im Spatherbst 1920 nach Klagenfurt zuruckkehren konnte Nationalsozialisten waren im Raum St Veit schon lange vor dem Anschluss ans Deutsche Reich aktiv der spatere Gauleiter Friedrich Rainer trat hier schon 1923 der SA bei Im Rahmen des Putschversuches der Nationalsozialisten 1934 gelang es rund 900 Bewaffneten die Stadt zu ubernehmen Im Anschluss daran kam es um St Veit zu schweren Gefechten es gab 13 Tote Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Bibliothek der Hohen Schule der NSDAP von Berlin ins Schloss Tanzenberg ubersiedelt Insbesondere unter den Eisenbahnern gab es aber auch Widerstand gegen den Nationalsozialismus Maximilian Zitter und neun weitere Eisenbahner wurden 1942 hingerichtet Vergrosserung des Gemeindegebiets Bearbeiten Die im Zuge der Verwaltungsreformen nach der Revolution 1848 49 errichtete Stadtgemeinde hatte zunachst nur die Katastralgemeinde St Veit an der Glan also die Altstadt mit ihren funf Vorstadten umfasst 1958 wurde die Gemeinde St Donat angeschlossen Dieser Zusammenschluss machte es leichter die in den Jahrzehnten davor beidseits der Grenze der Gemeinden St Veit und St Donat neben dem grossen Rangierbahnhof und der Funderfabrik rasch angewachsene Siedlung Glandorf mit der notigen Infrastruktur zu versorgen 1962 kamen 12 ha Flache von der Gemeinde St Georgen am Langsee an die Gemeinde St Veit das betroffene Gebiet heute der Bereich um das Haus Flussgasse 150 war durch die Glanregulierung nur mehr von St Veiter Gebiet aus erreichbar 1972 wurde die Gemeinde Horzendorf in der sich nie ein Zentralort herauskristallisieren konnte an St Veit angeschlossen unter anderem kamen so die Pfarr und Schulorte Horzendorf und Projern sowie Schloss Tanzenberg mit seinem Gymnasium an St Veit 1973 kam ein kleiner Teil der Gemeinde St Peter am Bichl zu St Veit Durch all diese Erweiterungen kamen zahlreiche kleine Dorfer zur Stadtgemeinde die Flache der Gemeinde St Veit verfunffachte sich so innerhalb von 15 Jahren die Einwohnerzahl wuchs durch die Eingemeindungen aber nur um etwa ein Funftel Gegenwart Bearbeiten Um die Jahrtausendwende versuchte die Stadt sich zunachst als Blumenstadt zu positionieren Dementsprechend kam es zum Bau von Blumenhalle und Blumenhotel Andererseits entstand am sudlichen Gemeinderand bei Blintendorf ein Industriezentrum Die Ansiedlung von Unternehmen wie Kioto Solar und Greenonetec trug dazu bei dass sich St Veit als Sonnenstadt einen Ruf zu machen sucht Als grosse Herausforderung fur die Gemeinde stellt es sich dar trotz des Baus zahlreicher Super und Fachmarkte und Einkaufszentren am Stadtrand eine fur die Geschafte in der malerischen Altstadt ausreichende Kundenfrequenz aufrechtzuerhalten Bevolkerung BearbeitenLaut Volkszahlung 2001 8 hatte St Veit 12 839 Einwohner davon waren 92 5 osterreichische 2 3 jugoslawische und 2 2 bosnische Staatsburger 74 0 der Bevolkerung bekannten sich zur romisch katholischen 8 6 zur evangelischen Kirche 4 3 waren islamischen Glaubens die Zeugen Jehovas haben einen Konigreichssaal in St Veit 10 2 der Einwohner waren ohne religioses Bekenntnis Bevolkerungsentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in St Veit an der Glan Altstadt Bearbeiten Die Altstadt mit Ausmassen von etwa 380 200 m ist von der weitgehend erhaltenen Stadtmauer umgeben Die Hauser in der Altstadt haben nahezu durchwegs mittelalterliche Baukerne viele der Burgerhauser um die beiden Stadtplatze weisen Arkadenhofe auf Auf dem etwa 200 auf 30 m grossen Hauptplatz befinden sich das spatgotische Rathaus ein dreigeschossiger sechsachsiger Bau mit Kielbogenportal aufwandig gestalteter Fassade und Arkadenhof eine Pestsaule 1715 16 und zwei Brunnen Vogelweide Brunnen und Schusselbrunnen Die katholische Pfarrkirche erstmals 1131 urkundlich erwahnt ist eine grosse in ihren Grundzugen spatromanische und in ihrer heutigen Gestalt spatgotische Chorturmkirche Die heutige Aussenansicht geht auf eine grundlegende Wiederherstellung nach einem Brand im Jahr 1829 zuruck An der Westwand befinden sich mehrere Grabdenkmaler aus dem 15 bis 18 Jahrhundert 9 Der Karner Hl Michael sudlich der Stadtpfarrkirche am ehemaligen Friedhof ist im Kern ein romanischer Rundbau des 13 Jahrhunderts urkundlich 1275 und 1359 genannt und wurde fruher als Beinhaus verwendet Seit 1930 dient er als Kriegergedachtnisstatte Die sogenannte Herzogsburg eigentlich ein ehemaliges landesfurstliches Zeughaus wird fur kulturelle Veranstaltungen Konzerte Vernissagen Theater genutzt nbsp Arkadenhof des Rathauses nbsp Kath Stadtpfarrkirche nbsp Karner nbsp Walther von der Vogelweide Brunnen auf dem HauptplatzSonstiger Stadtbereich Bearbeiten Das ehemalige Burgerspital mit der profanierten Spitalskirche urkundlich 1321 erstmals genannt liegt westlich ausserhalb der Altstadt vor dem ehemaligen Villacher Tor Die Klosterkirche Unsere Liebe Frau sudwestlich des ehemaligen Burgerspitals wurde 1323 als Kirche eines durch Konrad von Auffenstein und seiner Frau Diemut gegrundeten Klarissinnenklosters urkundlich erwahnt Die Kirche wurde nach Klosterumbauten 1648 neu geweiht und 1963 64 restauriert Das Kloster zuletzt im Besitz der Franziskaner wurde 1768 durch Kaiser Joseph II aufgehoben 1863 teils abgetragen heute fur Wohnzwecke genutzt 10 Die Kalvarienbergkirche Maria Loretto urkundlich 1658 erwahnt steht auf einem Hugel nordwestlich der Innenstadt Die Evangelische Christuskirche 1910 12 von Julius Schulte im spaten Jugendstil mit secessionistischen Details und barockisierenden Elementen errichteter Kirchenbau Die Schlosser Kolnhof und Weyer am nordostlichen bzw ostlichen Stadtrand befinden sich in Privatbesitz und werden als Betriebsstandort und fur Wohnzwecke genutzt Der Hauptbahnhof ist ein von Hans Granichstaedten in den Jahren 1911 bis 1913 errichtetes langgestrecktes ein bis zweigeschossiges Bauwerk im spathistorischen Stil Das reprasentativ gestaltete Abfertigungsgebaude weist ein steiles zur Hauptschauseite ausgebautes Dach mit Ziergiebel und vorspringendem Glockenturm mit Ziergesims und oktogonalem Laternenaufsatz auf Die Bahnsteige in Eisenkonstruktion stammen aus der Bauzeit Landlicher Bereich der Gemeinde Bearbeiten In den zur Stadtgemeinde gehorenden Dorfern stehen die Pfarrkirche Horzendorf die Pfarrkirche Projern St Donat und die Filialkirchen Karnberg St Andra und Streimberg an einigen von ihnen sind Romersteine und Flechtwerksteine eingemauert Das machtige Schloss Tanzenberg weit im Suden des Gemeindegebiets uber dem Zollfeld geht auf ein Renaissanceschloss mit alterem Kern zuruck wurde Anfang des 20 Jahrhunderts erneuert und um eine neuromanische Pfeilerbasilika erganzt und dient als Schulgebaude Die im Wald versteckte Ruine der Burg Karlsberg ist die einzige auf dem heutigen St Veiter Gemeindegebiet liegende Burg des ehemaligen Burgenkranzes rund um die Stadt Die Schlosser Niederdorf Renaissancebauwerk aus dem 16 Jahrhundert Karlsberg errichtet im 17 Jahrhundert Stadlhof um 1780 uber alterem Kern ausgebaut befinden sich in Privatbesitz und werden fur Wohnzwecke genutzt nbsp Pfarrkirche Horzendorf nbsp Pfarrkirche St Donat nbsp Pfarrkirche Tanzenberg und Schloss Tanzenberg nbsp Schloss Niederdorf nbsp Schloss StadlhofModerne Architektur Bearbeiten Der Ernst Fuchs Palast ist ein von Ernst Fuchs gestaltetes kontroversiell beurteiltes Hotelgebaude 11 Industriearchitektur FUNDER Werk 3 von Coop Himmelblau naturbelassenes Projekt Natur muss wachsen Ortsteil St Donat Fassade und Fundernovum von Gunther Domenig FunderMax Werk II im Ortsteil Glandorf Die Blumenhalle in der Events jeglicher Art abgehalten werden nbsp Ernst Fuchs Hotel in St Veit an der Glan nbsp FUNDERMAX Werk II in Oberglandorf Umbau durch Gunther Domenig 1987 MuseenMuseum Das Museum fur Verkehrs und Stadtgeschichte am Hauptplatz in St Veit entstand 2003 2004 als Zusammenfassung mehrerer Vorgangerinstitutionen wie z B dem Stadtmuseum in der Burg gegr 1886 dem Trabantenmuseum im ehemaligen Burgerspital und dem Verkehrsmuseum gegr 1982 im Rathaus und danach in der ehemaligen Haushaltungsschule ab 1987 Das Museum St Veit wird vom Verein Verkehrsmuseum St Veit und der Stadtgemeinde St Veit gemeinsam gefuhrt Es prasentiert auf einer Flache von 1000 m in drei Etagen uber 3000 Exponate zur Verkehrsgeschichte dem Post und Fernmeldewesen und der Stadtgeschichte Von 1 November bis 30 Marz ist es geschlossen Am St Veiter Westbahnhof befindet sich das Museumsheizhaus der Nostalgiebahnen in Karnten NBiK Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Veitsmarkt seit 1170 St Veiter Wiesenmarkt seit 1362 eines der grossten und altesten Volksfeste Osterreichs Kalter Markt seit 1653 Ostermarkt seit 1844 Trigonale seit 2003 Festival der alten Musik St Veiter Literaturtage jahrlich im November Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenAnsassige Unternehmen Bearbeiten Die Holzplattenproduktion der Firma FunderMax befindet sich in St Veit an der Glan Die Zentrale des Uhren Herstellers Jacques Lemans der unter anderem auch exklusiv die Uhren fur die Formel 1 produziert Zum Zwecke der Vertragsunterzeichnung mit Jacques Lemans war Formel 1 Chef Bernie Ecclestone in St Veit Im Industriepark St Veit Glan hat sich rund um die dort ansassigen Leitbetriebe der Schwerpunkt Solarindustrie entwickelt Betriebe im Industriepark Auswahl Druck Carinthia GmbH ein Unternehmen der Styria Media Group General Solar Systems GmbH GREENoneTEC Solarindustrie GmbH KIOTO Photovoltaics GmbH impress decor Austria GmbH Sonnenstadt St Veit an der Glan Bearbeiten Im Jahr 2010 wurde in St Veit mit dem Projekt Sonnenstadt St Veit begonnen Vision der Stadtpolitik war es dass St Veit bis zum Jahr 2020 vollstandige Energieautarkie durch erneuerbare Energie erreicht Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen wurde 2010 mit der Errichtung des grossten Photovoltaikkraftwerks Osterreichs mit einer Leistung von 1 500 KWp und einer Jahreserzeugung von circa 1 5 Millionen Kilowattstunden begonnen Fur dieses Pilotprojekt wurde die Investitionssumme auf 6 8 Millionen Euro veranschlagt Bis 2013 entstand im Stadtgebiet eine Gesamt Photovoltaikflache mit einer Leistung von mehr als drei Megawatt Peak Unter den drei im Industriepark angesiedelten Solarenergie Unternehmen befindet sich mit GREENoneTECH GmbH ein heimlicher Weltmarktfuhrer der Solarindustrie Verkehr Bearbeiten In St Veit treffen Bahnlinien aus drei Richtungen Friesach Feldkirchen und Klagenfurt zusammen St Veit Glan ist auch Fernverkehrshaltepunkt Zuge der Linie Wien Villach halten alle zwei Stunden Fur die S Bahn Karnten ist St Veit ein wichtiger Knotenpunkt Seit 12 Dezember 2010 bietet die Linie S1 wochentags einen Halbstundentakt nach Klagenfurt und einen Stundentakt nach Friesach Seit Dezember 2011 ist St Veit Ausgangs und Endpunkt der Linie S2 nach Feldkirchen Villach und Rosenbach Etwa 5 km sudostlich des Zentrums in der Ortschaft Mairist liegt der Flugplatz St Donat Mairist Politik Bearbeiten nbsp RathausStadtrat und Burgermeister Bearbeiten Der Stadtrat Stadtregierung von St Veit hat sieben Mitglieder Burgermeister ist seit 2020 Martin Kulmer Der Stadtrat besteht aus Burgermeister ersten Vizeburgermeisterin zweiten Vizeburgermeister sowie aus vier weiteren Personen Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat mit 31 Mitgliedern setzt sich seit 2021 wie folgt zusammen 12 20 SPO 7 OVP 3 FPO 1 GruneStadtepartnerschaften Bearbeiten Sundbyberg Schweden seit 1971 Haltern am See Deutschland seit 1972 Epinay sur Seine Frankreich seit 1985 Mainz Kostheim Deutschland seit 1989 San Vito al Tagliamento Italien seit 1989Wappen Bearbeiten Die Fuhrung eines Siegels ist fur St Veit seit dem Jahr 1269 nachweisbar Erwahnung am 15 Mai 1279 und an einer Urkunde vom 3 Oktober 1281 erhalten Wahrend in dieser Ausfuhrung der Stadtpatron lediglich in einer zweizeiligen Umschrift dargestellt ist wurde bereits wenige Jahre spater ein Siegel mit dem Brustbild des Heiligen in einem von einem Turmpaar flankierten Torbogen verwendet 13 Ab dem 16 Jahrhundert zeigten die Darstellungen den Stadtpatron mit gefalteten Handen in einem Kessel sitzend im Jahr 1900 kehrte man jedoch zur alten Darstellung aus dem ausgehenden 13 Jahrhundert zuruck die die Stadtgemeinde durch Gemeinderatsbeschluss am 4 Juli 1961 formlich annahm Die amtliche Blasonierung des Stadtwappens lautet wie folgt Im blauen Schild ein von zwei silbernen schwarz gerauteten gegitterten oben mit einer doppelten in der Mitte mit einem einfachen Wasserschlangengesims versehenen und mit einer goldenen Kugel besetzten romanischen Turmen flankierter Torbogen der das Brustbild des heiligen Veit in rotem Chorrock weissem Hemd mit goldener gelber Stola und goldenem Heiligenschein umschliesst In der Rechten halt der Heilige einen grossen Palmzweig wahrend die linke Hand segnend erhoben ist Oberhalb des mit der Inschrift S Vitus versehenen und mit einer goldenen Kugel besetzten schwarz gerauteten gegitterten Torbogens befinden sich zwei goldene Sterne 14 Die Fahne ist Weiss Blau Gelb mit eingearbeitetem Wappen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Josef Wernhammer 1790 1855 osterreichischer Wirt und Realitatenbesitzer sowie Politiker Albert Jakob Tonitz 1811 1873 lebte und starb in St Veit Jurist Komponist und Musikschriftsteller August Prinzhofer 1817 1885 aufgewachsen in St Veit wirkte als Maler und Lithograf in Wien und Graz Josef Lemisch 1862 1918 aufgewachsen in St Veit wirkte als Politiker Abgeordneter im Karntner Landtag Landeshauptmannstellvertreter in Klagenfurt Arthur Lemisch 1865 1953 aufgewachsen in St Veit lebte hier auf Schloss Kolnhof Politiker 1918 1921 Landesverweser und 1927 1931 Landeshauptmann von Karnten Sebastian Weberitsch 1870 1946 aufgewachsen in St Veit wirkte als Arzt und Schriftsteller beschrieb in seinem Hauptwerk ausfuhrlich seine Kindheit in St Veit in Bozen und Baden bei Wien Richard Knaus 1889 1974 Landschafts und Portratmaler Hermann Knaus 1892 1970 aufgewachsen in St Veit wirkte als Gynakologe Mitentwickler der Kalendermethode Knaus Ogino in Graz und Prag Martin Rom 1895 1970 aufgewachsen in St Veit Politiker SPO Nationalratsabgeordneter Burgermeister von St Veit Ottilie Schellander 1897 1967 Oberpflegerin in der Siechen und Irrenanstalt des Karntner Landeskrankenhauses in Klagenfurt und Euthanasiebeteiligte Friedrich Rainer 1903 1947 aufgewachsen in St Veit Politiker Mitbegrunder der NSDAP Ortsgruppe St Veit Gauleiter von Salzburg und Karnten im Dritten Reich Karl Paul Gebhardt 1905 1941 aufgewachsen in St Veit Politiker NSDAP Reichstabsabgeordneter Heinz Lienhard 1922 1999 geboren und aufgewachsen in St Veit wirkte hier als Lyriker Stanislaus Hafner 1916 2006 Slawist Herwig Hofer 1940 2013 aufgewachsen in St Veit wirkte von hier aus als Politiker OVP Stadtrat Bundesratsabgeordneter Landtagsabgeordneter Karl Garnitschnig 1941 wirkt als Padagoge Psychotherapeut und Erziehungstheoretiker in Wien Heinz Trixner 1941 wirkt als Schauspieler und Sprecher in Wien Salzburg Deutschland und der Schweiz Libgart Schwarz 1941 wirkt als Schauspielerin in Berlin und Wien Ex Ehefrau Peter Handkes Karl Starzacher 1945 aufgewachsen in Deutschland dort als Politiker aktiv SPD Hessischer Landtagsprasident und Finanzminister Elisabeth List 1946 2019 Philosophin Gunter Weiss 1946 Mathematiker und Hochschullehrer Wolfgang Puck 1949 aufgewachsen in St Veit als Koch und Gastronomieunternehmer in den USA aktiv Gerhard Mock 1953 aufgewachsen in St Veit wirkte hier als Politiker SPO Landtagsabgeordneter 1988 2020 Burgermeister von St Veit Dagmar Obernosterer 1959 aufgewachsen in St Veit wirkt hier als Liedtexterin Antonia Gossinger 1958 wirkt von Liebenfels aus als Journalistin Chefredakteurin der Kleinen Zeitung Harry Stampfer 1961 Schlagzeuger und Keyboarder Franz Wohlfahrt 1964 aufgewachsen in St Veit Fussballspieler in Wien und Deutschland OFB Nationalteamtorhuter DFB Cupsieger Bernhard Loibner 1965 Komponist und Musiker in Wien Arnulf Prasch 1965 aufgewachsen in Passering von Villach aus als ORF Radio und Fernsehmoderator aktiv Manfred Krassnitzer 1968 war osterreichweit als Fussballschiedsrichter aktiv Michaela Kohlweiss 1973 Landespolizeidirektorin von Karnten Andy Kainz 1974 Profitanzer Markus Schauta 1976 Nahost Journalist und Autor Sven Klimbacher 1981 Eishockeyspieler Johannes Kirisits 1985 Eishockeyspieler in Klagenfurt Manuel Kerhe 1987 Fussballspieler Bundesliga in Karnten und Osterreich Magdalena Lauritsch 1988 osterreichische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Alexander Payer 1990 Snowboarder Magdalena Lobnig 1990 wirkt von Volkermarkt aus als Rudersportlerin EM und WM Medaillengewinnerin Matthias Mayer 1990 wirkt von Afritz am See aus als Skirennlaufer Olympiasieger 2014 2018 und 2022 Ina Meschik 1990 Snowboarderin Michael Novak 1990 Fussballprofi Marco Haller 1991 wirkt von Klagenfurt aus als Radsportler mehrfacher Osterreichischer Meister Adam Lukas 1991 Filmkomponist Martin Hinteregger 1992 aufgewachsen in Albeck Fussballspieler in Deutschland und Verteidiger im OFB Nationalteam Adrian Pertl 1996 von Ebene Reichenau aus als Skirennlaufer aktiv Mario Leitner 1997 Kanute Adis Jasic 2003 FussballspielerMit der Stadt verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Michael Gothard Christalnick 1530 40 1595 protestantischer Prediger und Historiograph predigte und starb in St Veit Johann Mathias von Koller 1727 28 1805 zog als junger Erwachsener nach St Veit Eisenhandler und Industrieller Burgermeister von St Veit Simerl Krapfenback 1785 1809 geboren in Moderndorf aufgewachsen in St Veit Rauber Sozialrebell Gerhard Glawischnig 1906 1995 geboren in Kreuth bei Rattendorf wirkte als Mundartdichter und Evangelischer Pfarrer in St Veit und Villach Kathe Kainz 1913 1996 geboren in St Polten ab 1947 von St Veit aus politisch aktiv SPO Bundesratsabgeordnete Hans Sima 1918 2006 geboren im Kanaltal aufgewachsen und begraben in St Veit Politiker SPO 1965 1974 Landeshauptmann von Karnten Dieter Kalt senior 1941 in Klagenfurt Bezirkshauptmann in St Veit 1982 2006 Peter Legat 1958 in Klagenfurt Musiker Grunder von Count BasicLiteratur BearbeitenAndreas Besold St Veit an der Glan Heyn Verlag Klagenfurt 1997 ISBN 3 85366 840 2 Siegfrid Hartwagner Der Bezirk St Veit an der Glan Seine Kunstwerke historische Lebens und Siedlungsformen Osterreichische Kunstmonographie Band 8 Verlag St Peter Salzburg 1977 ISBN 3 900173 22 2 S 206 219 Stadtgemeinde St Veit Glan Hrsg Das St Veiter Stadtbuch Beitrage Erinnerungen Anekdoten Eigenverlag der Stadtgemeinde St Veit an der Glan 1991 Fidelis Widmann Fritz Kimeswenger Hrsg St Veit an der Glan Grosse Geschichte in kleinen Geschichten Context Verlag St Veit an der Glan 2007 ISBN 978 3 902492 14 2 Friederun Pleterski Heimwarts reisen Auf den Spuren meiner Familie Styria Verlagsgruppe Wien Graz Klagenfurt 2012 ISBN 978 3 7012 0100 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Veit an der Glan Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Sankt Veit an der Glan Reisefuhrer nbsp Wikisource St Veit an der Glan in der Topographia Austriacarum Mathaus Merian Quellen und Volltexte 20527 St Veit an der Glan Gemeindedaten der Statistik Austria Stadtgemeinde St Veit an der GlanEinzelnachweise Bearbeiten Eberhard Kranzmayer Ortsnamenbuch von Karnten Geschichtsverein fur Karnten 1956 S 187 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Regionalinformation bev gv at 1099 KB abgerufen am 10 Janner 2022 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB a b c d e f g St Veit Glan Osterreichischer Stadteatlas STATatlas Grundungssage nach Hartwagner Der Bezirk St Veit an der Glan Salzburg 1977 S 206 Statistische Angaben laut Gemeindedaten Stand Volkszahlung 2001 der Statistik Austria Dehio Karnten Wien 2001 S 841 844 Dehio Karnten Wien 2001 S 844 ff Hotel Ernst Fuchs Palast Gemeinderatswahl 2021 St Veit an der Glan Amt der Karntner Landesregierung abgerufen am 15 April 2021 An Urkunden von 1296 und 1492 erhalten Diese und weitere Typare bzw deren Nachschnitte befinden sich im St Veiter Stadtmuseum Zitiert nach Wilhelm Deuer Die Karntner Gemeindewappen Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 2006 ISBN 3 900531 64 1 S 258 Gemeindegliederung von Sankt Veit an der Glan Katastralgemeinden Galling Horzendorf Niederdorf Projern St Donat St Veit an der Glan TanzenbergOrtschaften Affelsdorf Aich Altglandorf Arndorf Baardorf Baiersdorf Beintratten Blintendorf Dellach Draschelbach Eberdorf Galling Gersdorf Holz Horzendorf Karlsberg Karnberg Laasdorf Lebmach Mairist Milbersdorf Muraunberg Niederdorf Pflugern Portschach am Berg Preilitz Projern Radweg Raggasaal Ritzendorf St Andra St Donat Sankt Veit an der Glan Streimberg Tanzenberg Ulrichsberg Unterbergen Untermuhlbach Unterwuhr Wainz Zwischenbergen Ehemalige Ortschaften Glandorf Hofern Neuglandorf Prikalitz Ehemalige Ortschaftsbestandteile Stadlhof StrolzEhemalige Vorstadte Friesacher Vorstadt KlagenfurterVorstadt Villacher Vorstadt Volkermarkter Vorstadt Weitensfelder VorstadtZahlsprengel 000 St Veit a d Glan Altstadt 010 Weitensfelder Vorstadt 011 Friesacher Vorstadt 012 Klagenfurter Vorstadt 013 St Veit Marktwiese 014 St Veit Villacher Vorst 020 St Veit Glanbogen 021 Sankt Veit Sud 022 Muraunberg 030 St Donat 040 HorzendorfEhemalige Gemeinden Gemeinde Horzendorf Gemeinde Sankt Donat Gemeinden im Bezirk Sankt Veit an der Glan Althofen Bruckl 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