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Dieser Artikel behandelt die Marktgemeinde Zum gleichnamigen Hauptort siehe Guttaring Gemeinde Guttaring zu weiteren Bedeutungen von Guttaring siehe Guttaring Begriffsklarung Guttaring ist eine Marktgemeinde mit 1504 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im Norden von Karnten in Osterreich Marktgemeinde GuttaringWappen OsterreichkarteGuttaring Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland KarntenPolitischer Bezirk St Veit an der GlanKfz Kennzeichen SVFlache 54 93 km Koordinaten 46 53 N 14 31 O 46 889444444444 14 511666666667 624 Koordinaten 46 53 22 N 14 30 42 OHohe 624 m u A Einwohner 1 504 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 27 Einw pro km Postleitzahl 9334Vorwahlen 0 42 62Gemeindekennziffer 2 05 09NUTS Region AT213Adresse derGemeinde verwaltung Unterer Markt 39334 GuttaringWebsite www guttaring atPolitikBurgermeister Gunter Kernle GfG Gemeinderat Wahljahr 2021 15 Mitglieder 7 5 3 7 5 3 Insgesamt 15 Sitze GfG 7 SPO 5 OVP 3Lage von Guttaring im Bezirk St Veit an der GlanLage der Gemeinde Guttaring im Bezirk Sankt Veit an der Glan anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaPfarrkirche GuttaringRomanische Kirche in Deinsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Antike 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 3 Bevolkerung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Politik 6 1 Gemeinderat und Burgermeister 6 2 Wappen 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Gemeindegebiet liegt in einer nach Suden hin offenen kesselartigen Landschaft Guttaringer Becken zwischen Krappfeld und Gortschitztal und wird vom Silberbach durchflossen Gemeindegliederung Bearbeiten Guttaring ist in folgende sieben Katastralgemeinden gegliedert Katastralgemeinde Bairberg Katastralgemeinde Deinsberg Katastralgemeinde Guttaring Katastralgemeinde Guttaringberg Katastralgemeinde Hollersberg Katastralgemeinde Verlosnitz Katastralgemeinde WaitschachDie Gemeinde umfasst folgende 24 Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 1 Baierberg 46 Dachberg 15 Deinsberg 61 Dobritsch 1 Gobertal 13 Guttaring 911 Guttaringberg 56 Hoffern 19 Hollersberg 87 Maria Hilf 6 Oberstranach 9 Rabachboden 16 Ratteingraben 24 Schalkendorf 5 Schelmberg 18 Schrottenbach 0 Sonnberg 4 St Gertruden 3 Ubersberg 97 Urtl 34 Urtlgraben 43 Verlosnitz 6 Waitschach 18 Weindorf 12 Fur statistische Zwecke ist das Gemeindegebiet in zwei Zahlsprengel unterteilt Der Zahlsprengel 000 Guttaring Markt umfasst die Katastralgemeinde Guttaring und somit grosse Teile der Ortschaft Guttaring einen Teil der Ortschaft Deinsberg sowie die Ortschaft Urtl Der Zahlsprengel 001 Guttaring Umgebung umfasst das ubrige Gemeindegebiet Nachbargemeinden Bearbeiten Friesach HuttenbergMicheldorf nbsp Althofen Kappel am Krappfeld Klein Sankt PaulGeschichte BearbeitenAntike Bearbeiten Historisch bedeutsam ist die Gegend um Deinsberg mit der ehemaligen Pfarrkirche Die in der westlichen Vorhalle eingemauerten romischen Inschriftensteine zeugen von einer fruhen Besiedlung dieses Gebietes oberhalb des heutigen Gemeindezentrums das fruher noch Sumpfgebiet war Mittelalter Bearbeiten Das heutige Gemeindegebiet kam im 10 Jahrhundert in den Besitz des Erzbistums Salzburg das hier die Mutterpfarre fur das ganze obere Gortschitztal einrichtete und Guttaring zum Sitz eines erzbischoflichen Amtes machte Im August 1201 wurde unter dem Salzburger Erzbischof Eberhard II und unter der Anwesenheit des spateren Herzogs Bernhard von Spanheim eine Synode abgehalten Das nahe Friesach war damals die wichtigste Stadt Karntens Im Jahre 1346 erhielt der Ort einen Bergfried der als Ruine noch heute besteht Guttaring litt unter einer Reihe von Katastrophen darunter das Erdbeben vom 25 Janner 1348 das wie in fast ganz Karnten eine vollstandige Zerstorung anrichtete 1469 und 1476 kam es zu verheerenden Turkeneinfallen im Jahr 1483 zu einer Heuschreckenplage und 1348 wutete die Pest Gegen Ende des Mittelalters zwischen 1438 und 1505 wurde die Pfarre von Rom aus besetzt was auf ihre damalige Bedeutung hinweist Neuzeit Bearbeiten 1542 erfolgte die Erhebung zum Markt durch den Erzbischof Ernst von Salzburg 2 Die 1850 gebildete Gemeinde Guttaring wuchs 1865 durch die Eingemeindung von Waitschach an Die Pest suchte Guttaring nochmals 1715 mit 399 Toten heim Die historische Eisengewinnung in der norischen Region vor allem am nahen Huttenberger Erzberg und in der Lolling machte Guttaring zu einem Durchzugsort und Rastplatz auf dem Weg nach Althofen In Guttaring selbst wurde aber auch bis ins Jahr 1834 im Urtlgraben in einem Flossofen einem altesten seines Typs in Europa Eisen erschmolzen Am Sonnberg wurde ein Braunkohlevorkommen abgebaut das 1773 erstmals genannt wurde Diese Kohle wurde bis 1839 zur Alaun und Eisen II sulfaterzeugung verwendet zur Eisenerzeugung war sie jedoch wegen ihres hohen Schwefelgehaltes ungeeignet Der Bergbau kam nach einem mehrfachen Wechsel der Eigentumer darunter waren auch die Treibacher Industrie AG schliesslich 1939 wegen des Erschopfens der Lagerstatten zum Erliegen 1973 wurde Guttaring ein kleinerer Teil der aufgelosten Gemeinde Wieting angeschlossen Bevolkerung BearbeitenLaut Statistik Austria hat die Gemeinde Guttaring 1 485 Einwohner 1 Januar 2020 davon waren 95 2 osterreichische Staatsburger und 3 9 Staatsangehorige aus der sonstigen EU 3 Der Bevolkerungsruckgang der letzten Jahrzehnte beruht vor allem auf einer negativen Wanderungsbilanz Seit 2001 ist auch die Geburtenbilanz negativ 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Guttaring Pfarrkirche Guttaring Kulturgeschichtlich ist die romanisch gotische Pfarrkirche St Rupert mit barockem Hochaltar die urkundlich bereits 1160 erstmals erwahnt wurde von Bedeutung Pfarrkirche Dobritsch am Guttaringberg an der Grenze zur Stadtgemeinde Friesach Filialkirche Deinsberg In der ehemaligen Pfarr und heutige Filialkirche wurden im Zuge einer Restaurierung in den Jahren 1968 und 1969 wertvolle Wandfresken aus der Mitte des 14 Jahrhunderts entdeckt und freigelegt Karner Nordlich der Kirche befindet sich ein sehenswerter Karner ein romanischer Rundbau mit erkerformiger ostlicher Apsis Maria Hilf ob Guttaring Uber dem Ort gut sichtbar liegt die spatbarocke Wallfahrtskirche Maria Hilf Maria Waitschach Die weiter entfernte hochgelegene spatgotische Wallfahrtskirche ist eine ehemalige Filialkirche von Guttaring und ebenso ein beliebtes Wanderziel Die Ruine eines aus dem 16 Jahrhundert stammenden Flossofens mit benachbarter Raststation dem ehemaligen sogenannten Verweserhaus in der Urtl zeugt von historischer Eisengewinnung Eine Besonderheit des Ortes ist das Feld der Steinernen Linsen zwischen Guttaring und St Gertraud in dem man leicht in Form und Grosse an Linsen erinnernde Fossilien sogenannte Nummuliten findet Guttaring verfugt uber eine Reihe gepflegter und durch GPS Daten genau dokumentierter Wanderwege durch die man zu den verschiedenen Kirchen gelangen kann Im Jahre 1872 gegrundet zahlt der Mannergesangsverein Guttaring zu den altesten Gesangsvereinen in Karnten Willi s BiermuseumWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten Wirtschaftlich sind die Landwirtschaft die Holzverarbeitung sowie der Fremdenverkehr von gewisser Bedeutung Eine uberregionale Bekanntheit besitzt der Gasthof von Ferdinand Kassl Der bedeutendste Betrieb ist die Maschinenfabrik Stingl die Maschinen und Steuerungsanlagen fur die Holz und Sagewerksindustrie erzeugt Von den rund 700 Erwerbstatigen die in Guttaring wohnen pendeln 500 zur Arbeit aus zum uberwiegenden Teil in Nachbargemeinden Etwa 150 Personen kommen aus der Umgebung zur Arbeit nach Guttaring 5 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Politik BearbeitenGemeinderat und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 wie folgt zusammen 6 7 Guttaring fur Guttaring GfG 5 SPO 3 OVPDirekt gewahlter Burgermeister ist nach der Burgermeisterwahl 2021 Gunter Kernle 7 Wappen Bearbeiten Dem Markt Guttaring wurde am 8 September 1618 durch Konig Ferdinand II ein Wappen verliehen das den Pfarrpatron Rupert den ersten Salzburger Bischof im bischoflichen Ornat zeigt Die Blasonierung des Wappens lautet Im blauen Schild wachsend dem Beschauer zugekehrt St Rupert in bischoflichen Ornat mit weisser silberner Albe rotem golden gesaumtem Vespermantel und goldener Inful in der Rechten einen goldenen Kelch vor der Brust und in der linken einen goldenen Bischofsstab haltend 8 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Josef Wolfgang Dobernig 1862 1918 Politiker und JournalistLiteratur BearbeitenEgon Kaiser 120 Jahre Freiwillige Feuerwehr Guttaring Festschrift zum Markt Guttaring und seiner Feuerwehr 1999 Evelin Pirker Dietmar Wanko Die Norische Region Styria 1995 ISBN 3 222 12349 7 S 44 59 Valentin Ramschak Gemeinde Guttaring Chronik Guttaring 1992 Mitteilungen der Marktgemeinde Guttaring amtliche Mitteilung Periodische Druckschrift seit 2010 Guttaringer Pfarrbrief Periodische Druckschrift seit 1990Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guttaring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marktgemeinde Guttaring 20509 Guttaring Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Marktgemeinde Guttaring Kultur Geschichte Abgerufen am 3 September 2022 Bevolkerungsstand der Gemeinde Guttaring PDF Statistik Austria 1 Januar 2020 abgerufen am 28 Februar 2021 Ein Blick auf die Gemeinde Guttaring Bevolkerungsentwicklung PDF Statistik Austria abgerufen am 26 November 2020 Ein Blick auf die Gemeinde Guttaring Berufspendler PDF Statistik Austria abgerufen am 26 November 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Guttaring Amt der Karntner Landesregierung 28 Februar 2021 abgerufen am 3 Marz 2021 Burgermeisterwahl 2021 Nicht mehr online verfugbar Land Karnten archiviert vom Original am 5 November 2021 abgerufen am 7 November 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ktn gv at zitiert nach Wilhelm Deuer Die Karntner Gemeindewappen Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 2006 ISBN 3 900531 64 1 S 132Gemeinden im Bezirk Sankt Veit an der Glan Althofen Bruckl Deutsch Griffen Eberstein Frauenstein Friesach Glodnitz Gurk Guttaring Huttenberg Kappel am Krappfeld Klein Sankt Paul Liebenfels Metnitz Micheldorf Molbling Sankt Georgen am Langsee Sankt Veit an der Glan Strassburg Weitensfeld im Gurktal Normdaten Geografikum GND 4022623 2 lobid OGND AKS VIAF 235897521 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guttaring amp oldid 232453297