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Die Treibacher Industrie AG ist ein Unternehmen der chemischen Industrie mit Sitz in Treibach Gemeinde Althofen in Karnten Das 1898 vom Erfinder des Zundsteines Carl Auer von Welsbach als Treibacher Chemische Werke gegrundete Unternehmen beschaftigt im Jahr 2018 weltweit ca 900 Mitarbeiter 2 und erzielte 2017 einen Umsatz von 498 Millionen Euro 3 Treibacher Industrie AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1898Sitz Althofen Karnten Osterreich OsterreichLeitung Rainer Schmidtmayer Vorstand 1 Rene Haberl Vorstand 1 Tatjana Gertner Schaschl AufsichtsratsvorsitzendeMitarbeiterzahl ca 900 2018 2 Umsatz 498 Mio Euro 2017 3 Branche Chemische IndustrieWebsite www treibacher com Zundsteine werden bis heute produziert Ab 1990 im Besitz der Wienerberger Baustoffindustrie AG wurde die Treibacher Industrie AG im Jahre 2000 fur 126 Millionen Euro an den deutschen Industriellen August von Finck junior verkauft Seit 2007 befindet sich das Unternehmen im Besitz der Privatstiftungen der Familien Erhard Schaschl dem ehemaligen Generaldirektor und Aufsichtsratsvorsitzenden der Wienerberger AG und Franz Rauch dem Besitzer der Rauch Fruchtsafte 4 Inhaltsverzeichnis 1 Standorte 2 Geschaftsbereiche 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseStandorte Bearbeiten nbsp Werksanlagen in Althofen 2019 Althofen Karnten A Ursprung Firmensitz und Hauptproduktionsstandort Minneapolis USA Shanghai VR China Tokio Japan Breitungen Thuringen D Leuchtstoffwerk Breitungen GmbH Arnoldstein Karnten Tribotecc GmbH Geschaftsbereiche BearbeitenDie Treibacher Industrie AG ist ein Hersteller von chemischen und metallurgischen Vorprodukten fur eine Reihe von industriellen Anwendungen Sie produziert Ferrovanadium und Ferromolybdan fur die Stahl und Giessereiindustrie Pulver fur die Hartmetallindustrie und Werkstoffe fur keramische Anwendungen sowie Feinchemikalien fur unterschiedlichste Markte wie z B die Pharma und Katalysatorindustrie Ausgangspunkt fur viele Produkte sind Seltene Erden aber auch Wolfram und Tantaloxid und Molybdan sowie vanadiumhaltige Stahlwerksschlacken Der Bereich Recycling der Treibacher Industrie AG verarbeitet verbrauchte metallhaltige Katalysatoren aus der Erdolindustrie und stellt aus diesen Reststoffen wieder hochwertige Legierungen und Zusatzstoffe fur die Stahlindustrie her 2010 erhielt die Treibacher Industrie AG den Innovationspreis fur kontinuierliche Innovationsleistungen des Landes Karnten und war auch unter den letzten sechs Nominierten fur den Staatspreis fur Innovation 5 Die Produkte werden zu ungefahr 80 im Ausland abgesetzt vorwiegend in Europa aber auch in Asien sowie Nord und Sudamerika 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Grunder Carl Auer von WelsbachDer Chemiker Carl Freiherr Auer von Welsbach hatte bereits wahrend seines Studiums mit Seltenen Erden experimentiert und nach seiner Promotion bei Bunsen in Heidelberg und der Ruckkehr nach Wien 1885 den Gluhstrumpf entwickelt einen Gluhkorper der sowohl in Bezug auf den Gasverbrauch als auch Herstellungskosten einen wesentlichen Fortschritt fur damals gebrauchliche Gasbeleuchtung bedeutete und wirtschaftlich ein Erfolg wurde Auer kaufte ca 1897 das an Bahn und Fluss Gurk gelegene stillgelegte Industriegelande in Althofen Treibach in dem 1887 die Eisengewinnung im Hochofen aufgelassen worden war und errichtete hier eine Statte fur Forschung und Produktion Auer beschaftigte sich auch mit dem elektrischen Licht und liess 1898 die erste brauchbare Metallfadenlampe auf Basis Osmium patentieren Im selben Jahr grundete er die Treibacher Chemischen Werke Nach der Erfindung und Patentierung des Zundsteines bestehend aus einer Legierung aus Cer und Eisen nahm der Betrieb im Jahre 1903 die Produktion von Mischmetallen und Zundsteinen auf ab 1907 wurden auch Feuerzeuge hergestellt Neben der noch heute unter dem Markennamen Auermetall bestehenden Produktion von Zundsteinen fur Feuerzeuge gelang es Carl Auer erstmals Seltene Erden zu trennen Neodym Praseodym Ytterbium und Lutetium Noch heute basiert ein grosser Teil der Produktion bei der Treibacher Industrie AG auf Seltenen Erden Seit 1916 werden Ferrolegierungen hergestellt 1978 hat das Unternehmen mit dem Recyceln von metallhaltigen Materialien begonnen Im Jahr 1994 wurde die Treibacher Schleifmittel GmbH als selbstandiges Unternehmen ausgegliedert und ist heute ein Teil der franzosischen Imerys Group unter dem Firmennamen Imerys Fused Minerals Villach GmbH mit der Tochter Imerys Technology Center Austria GmbH 6 1996 wurde die Treibacher Auermet in Ravne Slowenien gegrundet aber 2015 wieder verkauft 7 2012 erhielt die Treibacher Industrie AG den Abfallwirtschaftspreis des Umweltministeriums Phonix 8 2013 kaufte die Treibacher Industrie AG die Leuchtstoffwerk Breitungen GmbH 9 und 2016 wurde die Tribotecc GmbH ein Hersteller von Metallsulfiden von der Treibacher Industrie AG ubernommen 10 2018 wurde das neue Lehrlingszentrum eroffnet Literatur BearbeitenFranz Mathis Big Business in Osterreich 1987 S 317 ff ISBN 3 486 53771 7 Roland Adunka Carl Auer von Welsbach Entdecker Erfinder Firmengrunder 2 geanderte und erweiterte Auflage Karntner Landesarchiv Klagenfurt 2015 ISBN 978 3 900531 96 6 Weblinks BearbeitenTreibacher Industrie AGEinzelnachweise Bearbeiten a b Unternehmensfuhrung a b Karriere bei Treibacher Treibacher Industrie AG abgerufen am 11 Dezember 2018 a b c Daten und Fakten Abgerufen am 29 Oktober 2018 Eigentumer Archiviert vom Original am 13 November 2010 abgerufen am 4 Mai 2011 Innovationspreis PDF 111 kB Abgerufen am 4 Mai 2011 Imerys Fused Minerals Villach GmbH amp Imerys Technology Center Austria GmbH vom 18 Oktober 2019 abgerufen am 2 Mai 2020 Geschichte Treibacher Industrie AG Abgerufen am 29 Oktober 2017 Abfallwirtschaftspreis Abgerufen am 28 Mai 2012 Geschichte Abgerufen am 23 Juni 2014 Geschichte Treibacher Industrie AG Abgerufen am 29 Oktober 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Treibacher Industrie AG amp oldid 235855148