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Dieser Artikel behandelt die Marktgemeinde Zum gleichnamigen Hauptort siehe Huttenberg Gemeinde Huttenberg Karnten zur Katastralgemeinde siehe Katastralgemeinde Huttenberg Huttenberg ist eine Marktgemeinde mit 1291 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Karnten Osterreich Marktgemeinde HuttenbergWappen OsterreichkarteHuttenberg Karnten Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland KarntenPolitischer Bezirk St Veit an der GlanKfz Kennzeichen SVFlache 134 52 km Koordinaten 46 56 N 14 33 O 46 939722222222 14 548611111111 786 Koordinaten 46 56 23 N 14 32 55 OHohe 786 m u A Einwohner 1 291 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 9 6 Einw pro km Postleitzahl 9375Vorwahlen 0 42 63Gemeindekennziffer 2 05 11NUTS Region AT213Adresse derGemeinde verwaltung Reiftanzplatz 19375 HuttenbergWebsite www huettenberg atPolitikBurgermeister Josef Ofner FPO Gemeinderat Wahljahr 2021 15 Mitglieder 9 FPO 6 SPO 1 Osterreichische Volkspartei 8 6 1 8 6 1 Insgesamt 15 Sitze FPO 8 SPO 6 OVP 1Lage von Huttenberg im Bezirk St Veit an der GlanLage der Gemeinde Huttenberg Karnten im Bezirk Sankt Veit an der Glan anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapNW Ansicht der Marktgemeinde HuttenbergQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaDer Ort ist seit der Antike durch seinen Erzberg bekannt von dem ein grosser Teil des sogenannten Norischen Eisens stammte Die Eisenverhuttung wurde Anfang des 20 Jahrhunderts aus wirtschaftlichen Grunden eingestellt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 1 1 Katastralgemeinden 1 1 2 Ortschaften 1 1 3 Zahlsprengel 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 2 2 Staatsburgerschaft Religion 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Museen 3 3 Naturdenkmaler 3 4 Regelmassige Veranstaltungen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 Mit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst das obere Gortschitztal an den sudwestlichen Auslaufern der Seetaler Alpen Im Norden grenzt es an die steirischen Gemeinden Muhlen und Obdach im Osten an Reichenfels Bad St Leonhard und Wolfsberg im Suden an Klein Sankt Paul und im Westen an Guttaring und Friesach nbsp Heinrich Harrer Museum vom Lingkor aus gesehen nbsp Knappenberg nbsp Ruinen der Hochofen in der HeftGemeindegliederung Bearbeiten Katastralgemeinden Bearbeiten Die Gemeinde ist in acht Katastralgemeinden gegliedert Katastralgemeinde Hinterberg Katastralgemeinde Huttenberg Katastralgemeinde Knappenberg Katastralgemeinde Lolling Katastralgemeinde St Johann am Pressen Katastralgemeinde St Martin am Silberberg Katastralgemeinde Unterwald Katastralgemeinde ZosenOrtschaften Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst folgende 21 Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 1 Andreaskreuz 2 Gobertal 5 Gossen 103 Heft 12 Hinterberg 0 Huttenberg 303 Huttenberg Land 5 Jouschitzen 4 Knappenberg 214 Lichtegg 25 Lolling Graben 148 Lolling Schattseite 6 Lolling Sonnseite 121 Obersemlach 11 Semlach 14 St Johann am Pressen 113 St Martin am Silberberg 68 Stranach 15 Unterwald 56 Waitschach 7 Zosen 59 Zahlsprengel Bearbeiten Fur statistische Zwecke ist das Gemeindegebiet in sechs Zahlsprengel unterteilt 000 Huttenberg Die Katastralgemeinde Huttenberg mit den Ortschaften Huttenberg Huttenberg Land und Waitschach 001 Knappenberg Die Katastralgemeinde Knappenberg mit den Ortschaften Gossen Heft Jouschitzen Knappenberg Lichtegg und Obersemlach 002 Unterwald Die Katastralgemeinde Unterwald mit der gleichnamigen Ortschaft die 1973 von der Gemeinde Guttaring an Huttenberg angeschlossen wurde 003 St Martin am Silberberg Die Katastralgemeinde St Martin am Silberberg mit der gleichnamigen Ortschaft die 1973 von der ehemaligen Gemeinde St Martin am Silberberg an Huttenberg angeschlossen wurde 004 St Johann am Pressen Die Katastralgemeinden St Johann am Pressen und Zosen mit den gleichnamigen Ortschaften die 1973 von der ehemaligen Gemeinde St Johann am Pressen an Huttenberg angeschlossen wurden 005 Lolling Die Katastralgemeinde Lolling mit den Ortschaften Lolling Graben Lolling Sonnseite Semlach und Stranach und die Katastralgemeinde Hinterberg mit den Ortschaften Hinterberg und Lolling Schattseite die 1973 von der ehemaligen Gemeinde Lolling an Huttenberg angeschlossen wurden Nachbargemeinden Bearbeiten Muhlen MU Obdach MT Reichenfels WO Friesach nbsp Bad St Leonhard WO Guttaring Klein Sankt Paul Wolfsberg WO Geschichte BearbeitenIm heutigen Gemeindegebiet wurde schon seit vorromischer Zeit das wegen seiner Qualitat geschatzte norische Eisen ferrum noricum abgebaut Huttenberg urkundlich 1266 erstmals erwahnt war zumindest seit der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts bereits Markt als solcher 1367 erstmals bezeichnet Dem unter der Herrschaft des Salzburger Erzbischofs stehenden Ort wurde 1492 durch Kaiser Friedrich III ein Marktwappen verliehen Huttenberg konstituierte sich 1850 als politische Gemeinde 1865 wurde ihr die Ortsgemeinde St Martin am Silberberg angeschlossen die aber 1922 24 wieder verselbstandigt wurde Bei der Karntner Gemeindestrukturreform von 1973 wurde durch Eingemeindung von St Johann am Pressen St Martin am Silberberg einem Grossteil von Lolling und einem kleinen Teil von Guttaring die Grossgemeinde Huttenberg in ihrem heutigen Umfang geschaffen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts hatten sich vier grosse Bergbauunternehmungen herausgebildet Die Kompagnie Rauscher sowie die Gewerkenbetriebe Dickmann Egger und Christallnig Diese vier Gewerken schlossen sich 1869 zur Huttenberger Eisenwerks Gesellschaft als Aktiengesellschaft zusammen Die Hochofen in der Heft wurden 1901 und 1908 stillgelegt da der Standort nicht mehr mit der verkehrsbegunstigten Obersteiermark und deren reicheren Erzlagern und Braunkohlevorkommen mithalten konnte Der spatere Universitatsprofessor Heinz Meixner wirkte als Betriebsmineraloge in der Bergdirektion des weiter bestehenden Bergwerks Seit der Schliessung des Bergbaubetriebes 1978 der im Zweiten Weltkrieg seinen Hohepunkt erreichte herrschen wirtschaftlicher Niedergang Einwohnerverlust und eine damit einhergehende Uberalterung der Bevolkerung Unter anderem erfolgte die Abwanderung fast aller lang verwurzelten Gewerbebetriebe die Schliessung des Bahnhofs und die Aufgabe des Gleiskorpers Im Rahmen der Karntner Landesausstellung 1995 unter dem Motto Grubenhunt amp Ofensau wurde das Ortsbild umfassend revitalisiert Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Der Bevolkerungsruckgang am Anfang des 20 Jahrhunderts fallt mit der Stilllegung der Hochofen zusammen Die Abnahme der Einwohnerzahl am Ende des 20 Jahrhunderts spiegelt sich in vielen landlichen Gemeinden die keine Nahe zu einer Stadt haben ist in Huttenberg aber besonders stark ausgepragt Zu einer kleinen negativen Geburtenbilanz kommt eine stark negative Wanderungsbilanz 2 Staatsburgerschaft Religion Bearbeiten Laut Volkszahlung 2001 hat Huttenberg 1 804 Einwohner davon besitzen 98 3 die osterreichische Staatsburgerschaft 90 6 der Bevolkerung bekennen sich zur romisch katholischen und 2 7 zur evangelischen Kirche 5 7 ist ohne religioses Bekenntnis Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenHuttenberg bietet viele historische Anknupfungspunkte Besonderheiten bieten unter anderem das Heinrich Harrer Museum die historischen Hochofen im Ortsteil Heft und ein Schaubergwerk im hoher gelegenen Knappenberg Die Gegend um Huttenberg ist einer der beruhmtesten Mineralienfundorte der Welt Ein Mineral der Lollingit ist nach dem Ort Lolling in der Gemeinde Huttenberg benannt Die Bergkapelle Huttenberg ist mit uber 300 Jahren die alteste Kapelle Karntens und ein wichtiger Kulturtrager des Ortes Bauwerke Bearbeiten Pfarrkirche Huttenberg Pfarrkirche Hl Nikolaus in Huttenberg urkundlich erstmals 1425 erwahnt spatgotischer Bau mehrfach erneuert insbesondere nach Branden im 18 und 19 Jahrhundert Pfarrkirche Lolling Barbarasiedlung Knappenberg Schloss Sussenstein Lingkor ein tibetischer PilgerpfadSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Huttenberg Karnten Museen Bearbeiten nbsp Bergbaumuseum in KnappenbergHeinrich Harrer Museum Puppenmuseum Helga Riedel in Knappenberg Schaubergwerk Knappenberg Bergbaumuseum und Mineralienschau Knappenberg Grubenbahnmuseum Knappenberg Freilichtmuseum Heft Schmiede und Schlossereimuseum LollingNaturdenkmaler Bearbeiten Horfeld MoorRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Huttenberger Reiftanz ein traditioneller Knappentanz der alle drei Jahre aufgefuhrt wird Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern Nach der Gemeinderatswahl 2015 setzte er sich wie folgt zusammen 9 FPO 6 SPO 3 Nach der Gemeinderatswahl 2021 setzt er sich wie folgt zusammen 8 FPO 6 SPO 1 OVP 4 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit der Gemeinderatswahl 2009 Josef Ofner der auch 2021 wiedergewahlt wurde 5 Wappen Bearbeiten Dem Markt Huttenberg wurde am 20 Juni 1492 durch Kaiser Friedrich III ein Wappen verliehen Dies fiel in die Zeit der Besetzung von Salzburger Besitzungen durch kaiserliche Truppen zwischen 1481 und 1494 wahrend des ungarischen Kriegs 1489 wurde das befestigte Huttenberg erfolgreich gegen ungarische Truppen verteidigt Womoglich aus diesem Anlass verlieh Friedrich dem Markt das Wappen dem 1493 durch Konig Maximilian die Bestatigung von Privilegien und Wappen folgte Der kaiserliche Anspruch auf das salzburgische Bergbaurevier und die Verteidigung gegen die Ungarn machen die Deutung als redendes Wappen Hut den Berg plausibel Die Fuhrung von Wappen und Fahne wurden der Marktgemeinde durch Bescheinigung bzw Neuverleihung 1971 und 1973 bestatigt wobei beim Wappen auf die Blasonierung von 1492 zuruckgegriffen wurde Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet In schwarzem Schild ein Eisenspatfelsen von naturlicher Farbe der von Grund auf mit einer naturlich gefarbten Zinnenmauer umgeben ist in deren Mittelteil wachst aus einem bezinnten Torturm mit geschlossenem goldenen Tor ein rotbekleideter Mann mit blondem Haar der mit einem blossen Schwert zum Schlage ausholt 6 Die Fahne ist Schwarz Gelb Rot mit eingearbeitetem Wappen Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Denkmal von Friedrich Munichsdorfer im OrtskernSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Josef Anton Gugitz 1798 1872 Unternehmer und Politiker Viktor Waltl 1859 1928 Bergbauingenieur Fritz Preiss 1877 1940 Politiker Landesrat in der Vorarlberger Landesregierung geboren im Ortsteil Lichtegg Paula Wallisch 1893 1986 Politikerin und Widerstandskampferin Jean Egger 1897 1934 Maler Dolores Vieser 1904 2002 Schriftstellerin und Erzahlerin Hans Leb 1909 1961 Lyriker Maler Grafiker im Brotberuf Architekt geboren im Ortsteil Knappenberg Heinrich Harrer 1912 2006 Forschungsreisender geburtig im Ortsteil Knappenberg Johannes Gradenegger 1932 2009 Politiker SPO Mit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Friedrich Munichsdorfer 1828 1874 Bergverwalter und Historiker Josef Ofner 1979 Burgermeister von Huttenberg Abgeordneter zum Karntner Landtag und Mitglied des BundesratsLiteratur BearbeitenFriedrich Munichsdorfer Geschichte des Huttenberger Erzberges 1870 Landesmuseum fur Karnten Herausgeber 2500 Jahre Eisen aus Huttenberg Eine montanhistorische Monografie Klagenfurt 1981 Friedrich H Ucik Gerhard Niedermayr Huttenberg in Karnten 1991 Hans Jorg Kostler Das Eisenwerk in Heft bei Huttenberg Karnten Styria 1994 Grubenhunt und Ofensau Ausstellungskatalog zur Landesausstellung 1995 Evelin Pirker Dietmar Wanko Die Norische Region S 8 31 Styria 1995 ISBN 3 222 12349 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Huttenberg Karnten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Huttenberg in der Topographia Austriacarum Matthaus Merian Quellen und Volltexte Marktgemeinde Huttenberg20511 Huttenberg Karnten Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Statistik Austria Ein Blick in die Gemeinde Huttenberg Bevolkerungsentwicklung Abgerufen am 14 Februar 2019 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Huttenberg Amt der Karntner Landesregierung 1 Marz 2015 abgerufen am 3 Marz 2021 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Huttenberg Amt der Karntner Landesregierung 28 Februar 2021 abgerufen am 3 Marz 2021 Burgermeisterwahl 2021 Nicht mehr online verfugbar Land Karnten archiviert vom Original am 5 November 2021 abgerufen am 7 November 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ktn gv at zitiert nach Wilhelm Deuer Die Karntner Gemeindewappen Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 2006 ISBN 3 900531 64 1 S 142 Gemeindegliederung von Huttenberg Karnten Katastralgemeinden Hinterberg Huttenberg Knappenberg Lolling St Johann am Pressen St Martin am Silberberg Unterwald ZosenOrtschaften Andreaskreuz Gobertal Gossen Heft Hinterberg Huttenberg Huttenberg Land Jouschitzen Knappenberg Lichtegg Lolling Graben Lolling Schattseite Lolling Sonnseite Obersemlach Semlach fruher Untersemlach St Johann am Pressen St Martin am Silberberg Stranach fruher auch Hinterstranach Unterwald Waitschach Zosen Ehemalige Ortschaften Staining bzw Staininggraben Ehemalige Ortschaftsbestandteile Dorfel Grosskoll Heft St Johann am Pressen Heft Zosen Hinterberg St Martin am Silberberg Kreuztratte Mosinz Obergossen Plaggowitz Portschach Schottenau Schottenauergraben Stelzing Stoffen Untergossen Untergossen NeusiedlungOrte die sich uber amtliche Ortschaftsgrenzen hinweg erstrecken Heft Ort Gemeinde Huttenberg Lolling Gemeinde Huttenberg Zahlsprengel 000 Huttenberg 001 Knappenberg 002 Unterwald 003 St Martin am Silberberg 004 St Johann am Pressen 005 LollingEhemalige Gemeinden Gemeinde Lolling Gemeinde St Johann am Pressen Gemeinde St Martin am Silberberg Gemeinden im Bezirk Sankt Veit an der Glan Althofen Bruckl Deutsch Griffen Eberstein Frauenstein Friesach Glodnitz Gurk Guttaring Huttenberg Kappel am Krappfeld Klein Sankt Paul Liebenfels Metnitz Micheldorf Molbling Sankt Georgen am Langsee Sankt Veit an der Glan Strassburg Weitensfeld im Gurktal Normdaten Geografikum GND 4026091 4 lobid OGND AKS VIAF 248512727 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Huttenberg Karnten amp oldid 235456493