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Die Burg Karlsberg war eine im 12 Jahrhundert errichtete Zwillingsburg auf einem heute bewaldeten Grat zwischen dem Zollfeld und dem Glantal sudwestlich von St Veit an der Glan in Karnten nahe der Ortschaft Karlsberg Die Ruinen der zumindest bis ins 16 Jahrhundert bewohnten Burg stehen unter Denkmalschutz Aus dem Meierhof der Burg entstand im 17 Jahrhundert das heute noch bestehende Schloss Karlsberg Burg KarlsbergBurgruine KarlsbergBurgruine KarlsbergStaat OsterreichOrt St Veit an der GlanEntstehungszeit um 1160Burgentyp HohenburgErhaltungszustand MauerresteGeographische Lage 46 44 N 14 19 O 46 72761389 14 31184167 700 Koordinaten 46 43 39 4 N 14 18 42 6 OHohenlage 700 m u A Burg Karlsberg Karnten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Obere Burg 2 2 Untere Burg 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg auf dem Charlsperch wurde 1168 erstmals urkundlich erwahnt errichtet wurde sie wohl um 1160 durch Karl von Projern 1169 nannte sich ein Wichard von Karlsberg mutmasslich Karls Sohn bereits nach der Feste Ab 1265 waren die Karlsberger Marschalle des Herzogs von Karnten mussten aber 1294 das Land aufgrund der Beteiligung an einer Verschworung gegen den Herzog verlassen Das Marschallamt und die Burg Karlsberg gingen nun an den aus Tirol stammenden Konrad von Aufenstein 1138 der sich bei der Niederschlagung des Adelsaufstandes bewahrt hatte Die Auffensteiner lehnten sich einige Jahrzehnte ebenfalls gegen den Herzog auf wurden aber 1368 entscheidend geschlagen und anschliessend entmachtet Das teils zerstorte Karlsberg ging nun an die Habsburger und wurde nur noch an Burggrafen und Pfleger vergeben 1548 verpfandete Ferdinand von Osterreich den Besitz an Sigmund Khevenhuller der Karlsberg 1586 schliesslich erwarb Georg Khevenhuller war 1629 gezwungen Burg und Herrschaft zu verkaufen weil er als Lutheraner im Zuge der Gegenreformation das Land verlassen musste Neuer Eigentumer wurde der Bamberger Vizedom Franz Freiherr von Hatzfeld der 1642 als Furstbischof des Hochstifts Bamberg starb Auf verschiedene weitere Besitzer folgte 1687 mit Johann von Goess Bischof von Gurk ein weiterer hoher katholischer Wurdentrager als Besitzer von Karlsberg Zu dieser Zeit war die Burg bereits im Verfall begriffen und mit dem Schloss Karlsberg ein Nachfolgebau errichtet Sowohl Burgruine als auch Schloss sind heute Eigentum der Familie Goess Baubeschreibung BearbeitenObere Burg Bearbeiten Die Hauptburg oder Obere Burg wurde auf einem etwa 45 mal 30 Meter grossen Plateau in gut 720 Meter Hohe errichtet Der funf oder sechsgeschossige Bergfried mit mehr als drei Meter dicken Mauern von Anfang des 14 Jahrhunderts war einer der machtigsten Bergfriede in Mitteleuropa Er wurde 1688 gesprengt eine steil aufragende Ecke steht noch bildet das Wahrzeichen der Anlage und wird wegen ihrer Form im Volksmund Zahn genannt Reste der Burgkapelle mit der nach Suden gerichteten runden Apsis sind gut erkennbar vom Palas hingegen finden sich kaum mehr Spuren Die Anlage wurde von einer teils doppelten Ringmauer umgeben Graben die die Anlage ebenfalls schutzten sind noch deutlich erkennbar Untere Burg Bearbeiten Etwa 200 Meter nordostlich der Oberen Burg und etwa 30 Hohenmeter tiefer wurde auf einem Grat die Untere Berg auch als Vorwerk bezeichnet angelegt Von ihr sind noch zwei kleine nebeneinander liegende jeweils von einem Graben umgebene kunstliche Hugel erhalten am nordostlichen der beiden Hugel steht noch ein stattlicher dreigeschossiger romanischer Turm Fallturm auf einer Grundflache von knapp 10 mal 10 Metern Der Zugang zum Turm befand sich auf Hohe des 2 Stocks der heute bestehende Zugang im Erdgeschoss wurde erst spater geschaffen nbsp Obere Burg Rest des Bergfrieds nbsp Obere Burg Mauerreste im Suden nbsp Untere Burg mit Graben nbsp Turm der Unteren BurgSiehe auch BearbeitenListe der Burgen und Schlosser in OsterreichLiteratur BearbeitenWilhelm Deuer Schloss und Herrschaft Karlsberg 300 Jahre im Besitz der Familie Goess 1687 1987 Beitrage zum Erwerb und Bestand der Herrschaft sowie des Carlspergischen Hauses in Klagenfurt in Carinthia I 1987 S 273ff Dehio Karnten 2001 Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 333 Siegfried Hartwagner Karnten Der Bezirk St Veit an der Glan Osterreichische Kunstmonographie Band VIII Verlag St Peter Salzburg 1977 ISBN 3 900173 22 2 S 122f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Karlsberg Karnten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Karlsberg Karnten amp oldid 212249961