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St Martin auch St Martin Waidmannsdorf slow Smartin pri Celovcu Otoce ist der 12 Bezirk der Landeshauptstadt Klagenfurt am Worthersee Osterreich 12 Klagenfurter Bezirk St Martin slow Smartin pri Celovcu OtoceFlache 14 04 km Geografische Lage 46 37 N 14 17 O 46 624978888889 14 280641111111 455 Koordinaten 46 37 N 14 17 OHohe 455 m u A Pfarrkirche St Martin Einwohner 22 130 1 Janner 2023 1 1576 Einwohner je km Postleitzahl 9020 9022 9023 9025Karte der Bezirke von KlagenfurtKarte der Bezirke von Klagenfurt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Josefinum 2 2 Stadterweiterung 3 Mantschemuhle an der Glan 4 Ortschaft Kalvarienberg 5 Verwaltungsgliederung 6 Bevolkerung und Religion 7 Pfarren und Kirchen 8 Bauwerke und Sehenswurdigkeiten 9 Sport und Freizeiteinrichtungen 10 Wirtschaft und Infrastruktur 10 1 Ehemalige ODK Verwaltung 11 Personlichkeiten 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 BelegeGeographie BearbeitenDer Stadtteil St Martin befindet sich westlich der Innenstadt Klagenfurts Im Westen wird der Bezirk geografisch durch den Worthersee abgegrenzt Ausserdem grenzt er an die Gemeinden Krumpendorf und Maria Worth Im Suden bildet die Glanfurt die Grenze zum Bezirk Viktring Im Osten verlauft die Grenze entlang der Linie Rosentaler Strasse Wiegelegasse Schmelzhuttenstrasse Goethestrasse Bahnstrasse Humboldtstrasse Josef Gruber Strasse Egger Lienz Weg Linsengasse Adolf Tschabuschnigg Strasse nordlich des Kreuzbergls herum weiter entlang der Linie Ziggullnstrasse Schlossweg Feldkirchner Strasse und verlauft im Norden entlang der Trettnigstrasse und des Falkenbergweges sudlich der Ortschaft Winklern und sudlich des Naturschutzgebietes Halleger Teiche Die hochsten Erhebungen des Bezirkes sind der Falkenberg 671 m der Kalvarienberg 588 m und die Zillhohe 536 m Geschichte BearbeitenSt Martin war bis ins Jahr 1938 eine selbstandige Gemeinde bestehend aus den Ortschaften St Martin dem heute einwohnerstarkeren und flachenmassig grosseren Waidmannsdorf das ursprunglich Weitmannsdorf hiess 1192 Witansdorf 1248 Witensdorf 1480 Weykersdorf 1785 Weitensdorf 1830 Weidmannsdorf und als Dorf des Witman gedeutet werden kann Jesuitenmuhle Gosseling Kalvarienberg Kohldorf St Primus SchmelzhuttenDie Gemeinde St Martin bei Klagenfurt wurde am 15 Oktober 1938 zusammen mit einem Teil der Gemeinde Krumpendorf die heutige an den See grenzende Katastralgemeinde Gurlitsch I sowie kleinen an der Glanfurt gelegene Teilen der Gemeinden Maria Worth und Viktring in die Stadt Klagenfurt eingemeindet Erst seit dieser Stadterweiterung grenzt das Gemeindegebiet von Klagenfurt an den Worthersee Gurlitsch II ist eine Katastralgemeinde in der angrenzenden Gemeinde Krumpendorf Im Jahr 1938 planten die Nationalsozialisten ein Gross Klagenfurt und eine Neugestaltung des gesamten Stadtgebietes Aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs kam es jedoch niemals dazu Durch die Grundung der Universitat Klagenfurt im Jahr 1970 ist der Stadtteil St Martin zu einem studentischen Zentrum geworden nbsp Blick auf die Landeshauptstadt vom Schrottbauer nbsp Schloss Zigguln nbsp Schloss Freyenthurn nbsp Schloss Maria LorettoJosefinum Bearbeiten Aus dem Josefinumin der Josefinumgasse vertrieb das NS Regime die Klosterschwestern die dort geistig und korperlich behinderte Kinder betreuten Das Heim war auf eine Initiative der Lehrerin Maria Wratisch hin entstanden Der im Jahr 1898 ins Leben gerufene Verein Zur Grundung und Erhaltung der karntnerischen Idioten Anstalt in Klagenfurt erwarb aus einer Konkursmasse im Jahr 1911 um den Preis von 4000 Kronen das grosse Grundstuck und errichtete darauf das Heim Das NS Regime ubertrug die Liegenschaft im Jahr 1939 in das Eigentum der Stadt Die englische Besatzungsmacht beschlagnahmte im Jahr 1945 das Haus und gab es erst spat wieder frei Es stand danach noch langere Zeit den Pfleglingen zur Verfugung ehe es wegen Baufalligkeit abgetragen werden musste Stadterweiterung Bearbeiten Zu Beginn der 1890er Jahre befand sich die Stadt Klagenfurt in einer Phase des Aufbruchs Eine neuerliche Stadterweiterung wurde wieder Bauland schaffen und man in die Randzonen hineinwachsen konnen Fur eine Verbauung kamen vor allem die Grunde zwischen Ostbahnhof und kunftigem Volkermarkter Ring das Lerchenfeld nordlich der Linsengasse und das Areal am Fusse des Kreuzbergls in Betracht Die von diesen Planen betroffenen Nachbargemeinden St Martin St Peter und St Ruprecht hatten einer Anderung der Grenzen zugestimmt vom 15 bis 17 Dezember 1891 hatte eine Grenzbegehung stattgefunden und die Landesregierung mit Kundmachung vom 14 Marz 1892 nach Massgabe des Grenzbegehungsprotokolls die Anderung des Gebietsumfanges der Stadtgemeinde genehmigt Dies wurde mit dem Beisatze allgemein verlautbart dass der Zeitpunkt der Aktivierung und Wirksamkeit der neuen Gemeindegrenzen zu einem spateren Zeitpunkt bekannt gegeben werde Dies war noch im selben Jahr der Fall und mit 1 Januar 1893 trat die neue Stadtgrenze in Kraft Der Autor Urban Ehrlich beeilte sich aus diesem Anlass im Jahr 1893 im Eigenverlag ein neuestes Stadtbuchlein herauszugeben um diesem denkwurdigen Jahr der Erweiterung und der Einverleibung von Gebietsteilen aus den Ortsgemeinden St Martin St Peter und St Ruprecht Rechnung zu tragen Er unterrichtete die Leser daruber dass von der Ortsgemeinde St Martin 51 Hektar und 17 Ar zu Klagenfurt kamen von der Ortsgemeinde St Peter 60 Hektar und 24 Ar von der Ortsgemeinde St Ruprecht 35 Hektar und 51 Ar sowie von der Steuergemeinde Waidmannsdorf 7 Hektar und 75 Ar Die neue Stadtgrenze im Bereich des Kalvarienberges beschreibt er wie folgt Gegen Westen beginnt die Grenze an der Feldkirchner Strasse vis a vis vom Wanggo Farber zieht sich langs des Weges bis unter das Schloss Zigguln und unterhalb desselben auf dem Wege bis zum untersten Kreuzberglteich von dort in sudwestlicher Richtung auf das Kreuzbergl wo sich selbe an den Weg zur Schiessstatte anschliesst so dass die Schiessstatte noch im Stadtgebiete die Scheibenstande aber ausserhalb derselben liegen Von dort zieht sich die Grenze in sudostlicher Richtung bis zu dem vom vlg Scheriau nach der Stadt fuhrenden Feldweg und mundet am Ende des Feldweges in den Weg nach St Martin ein von dort sie nach einigen sonderbaren Zickzack Richtungen bis an die erste Lendkanalbrucke fortlauft und sich dort an die Sudbahnlinie anschliesst Mantschemuhle an der Glan BearbeitenDer Muller war fruher Untertan der Herrschaften Grafenstein und Ehrenhausen Ihr Besitzer war ab dem Jahr 1855 Johann Grimschitz Die Mantschemuhle gehorte ursprunglich zum Anwesen Mantschehof auf der anderen Seite der Glan Der Mahlbetrieb hiess in alten Zeiten nach den jeweiligen Besitzerfamilien einmal Koglmuhle 1544 ein andermal Holzermuhle 1622 Die Vulgarbezeichnung Mantschemuhle gab ihr das Geschlecht Mantsche von Liebenheim Diesen Namen behielt sie bis zu ihrem Abbruch Johann Christian Mantsche war im Jahr 1691 durch den Kaiser wegen der Verdienste seines Vaters als langjahriger Zahlmeister an der kroatischen Militargrenze in den Adelsstand erhoben worden und im Jahr 1698 auch von den Karntner Landstanden aufgenommen worden Um das Jahr 1700 erwarb er den Mantschehof und die Mantschemuhle Zeitweise war die Muhle eine eigene Liegenschaft frei vererbbar und verausserbar Johann Lainacher baute die von ihm im Jahr 1821 erworbene Muhle neu und auf der anderen Seite der heutigen Feldkirchner Strasse errichtete er ein Wohn und Wirtschaftsgebaude Im Jahr 1823 kaufte er die angrenzende bereits im Jahr 1666 urkundlich erwahnte Katzel oder Tschurtschekeusche Die in der Ortschaft Kalvarienberg zwischen dem Fahrweg und dem Fluss stehende Mahlmuhle gehorte zur KG Spitalmuhle In der Folge konnte der Besitzstand mehrmals vergrossert werden Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges liess der Mantschemuller auf seinem Grund noch ein grosses Magazingebaude 1912 errichten Die Muhle und die dazugehorenden Wasserrechte wurden im Jahr 1929 von dem Muller Ignaz Krassnig erworben Er schloss an seinem Betrieb eine Schwarzbrotbackerei an Als Mieter hatte er im Magazingebaude in den 1930er Jahren den Heimatschutz Ortschaft Kalvarienberg BearbeitenObwohl die Ortschaft Kalvarienberg ohne jegliches Zentrum war bildeten die Bewohner in kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht eine Gemeinschaft Zum beliebten Brauchtum zahlten damals das Neujahrswecken durch eine Musikkapelle das sogenannte Faschingbegrabnis und das zweitagige Bollerschiessen zu Ostern Die Kalvarienberger hatten ihre Kirchtage mit Preiskegeln und spater ihre Feuerwehrballe mit Gluckshafen ihre Waldfeste ober dem Urabl Steinbruch und auf der Schleppealm die sich uber drei Tage erstreckten Fur den Schlittschuhlauf stand der Schleppeteich zur Verfugung Auf der Krainerwiese traf man sich zum Ballspielen Der im Jahr 1920 geborene Alfred Schlagg erlebte diese Gegend in der Zwischenkriegszeit sehr bewusst Besonders eingepragt haben sich ihm die damals bestehenden Gewerbebetriebe Schlagg in Stichwortern Mantschemuhle Sagewerk Weiss und Obstpresse Wagnerei Triebelnig Gartnerei Safertal Huhnerfarm Schuhmann Glaserei Willner Gaststatte Wartburg Friseur Bayer Gemischtwarenhandlung Tomaschitz Wagnerei Gilch Ronacher Tischlerei Wigisser die Fleischhauer Wolbitsch und Urabl Schmiede Sussitz mit Hufbeschlag Spenglerei Huber Gasthaus Puntschart mit Kegelbahn Verwaltungsgliederung BearbeitenSt Martin gliedert sich in drei Katastralgemeinden und die gelisteten Ortschaften Gurlitsch I Kohldorf Waidmannsdorf westlicher Teil St Martin bei Klagenfurt slow Smartin pri Celovcu St Martin slow Smartin pri Celovcu Waidmannsdorf slow Otoce Waidmannsdorf slow Otoce Gurlitsch II ist eine Katastralgemeinde in der angrenzenden Gemeinde Krumpendorf Bevolkerung und Religion BearbeitenDer Bezirk St Martin Waidmannsdorf ist der bevolkerungsstarkste Bezirk Klagenfurts denn jeder vierte Klagenfurter wohnt hier Die meisten Einwohner leben im Bezirksteil Waidmannsdorf in dem grosse Wohnsiedlungen entstanden Kanaltaler Siedlung Dag Hammarskjold Siedlung Pfarren und Kirchen BearbeitenDer Bezirk wird in drei katholische Pfarren unterteilt St Josef Siebenhugel Don Bosco und St Martin Der nordlichste Bezirksteil am Kalvarienberg gehort zur Pfarre St Hemma Pfarrkirche Klagenfurt St Martin Pfarrkirche Klagenfurt St Josef Siebenhugel mit der Filiale Don Bosco Kirche Die Filialkirche Sankt Primus und Felizian im Steinbruch gehort zur Pfarrkirche Klagenfurt St Hemma Der Bezirk gehort zum Sprengel der evangelischen Johanneskirche Bauwerke und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Universitat Klagenfurt nbsp Seepark Hotel am Lendkanal nbsp Schrot ten turm Schrottenburg nbsp WortherseestadionEuropapark Hotel Worthersee Schiffswerft Architekt Gunther Domenig Kanaltaler Siedlung am Baumbachplatz Lakeside Science amp Technology Park Lendkanal unterer Teil Minimundus Metnitzstrand Museumstramway Planetarium Reptilienzoo Happ Rudervereinshaus Albatros Franz Baumgartner Schloss Maria Loretto mit Kirche Schloss Freyenthurn Schloss Zigguln Schrottenturm vulgo Schrottenburg zur Herstellung von Bleischrot Seepark Hotel Universitat Klagenfurt Villa am Konradweg 11 Freskomalereien von Otto Bestereimer Villa Koss Franz Baumgartner Wulfenia Kino nbsp Lakeside Park nbsp Strandbad nbsp Metnitzstrand nbsp Hotel WortherseeSport und Freizeiteinrichtungen BearbeitenWorthersee Stadion Leichtathletikanlage Leopold Wagner Arena Strandbad Klagenfurt Architekten F Koppelhuber und P Theer Strandbad Loretto Sporthalle WaidmannsdorfWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Bezirk St Martin befindet sich die Universitat Klagenfurt die Padagogische Hochschule das Strandbad Klagenfurt eines der grossten Seebader Europas mit Zeltplatz der Europapark grosste Parkanlage Karntens und das Freizeitzentrum die Schiffsanlegestelle Klagenfurt der Friedhof St Martin das Wulfenia Kino das Worthersee Stadion sowie die Jugendherberge Klagenfurt Ehemalige ODK Verwaltung Bearbeiten Mit dem zweiten Verstaatlichungsgesetz aus dem Jahr 1947 wurden die elektrizitatswirtschaftlichen Aufgaben in Karnten der Karntner Elektrizitats Aktiengesellschaft KELAG und der Osterreichischen Draukraftwerke AG ODK ubertragen Die ODK baute ihre Verwaltungszentrale in der Kohldorfer Strasse Der Kunstler Anton Mahringer schuf im Jahr 1964 an der Nordwand der Eingangshalle ein riesiges Mosaik von 30 Quadratmetern das die Landschaften Karntens mit den darin erbauten Kraftwerken der Gesellschaft zeigt denkmalgeschutzt Das Mosaik ubersiedelte allerdings aus der ehemaligen ODK Zentrale in den Speisesaal der KELAG Zentrale in Klagenfurts Innenstadt 2 Personlichkeiten BearbeitenPeter Kaiser Landeshauptmann Martin Ritter von Kink Techniker k u k Oberbaurat und Industrieller Primus Lessiak Altgermanist Sprachforscher Dialektgeograph und NamenforscherSiehe auch BearbeitenListe der Strassennamen und Ortschaften KlagenfurtsLiteratur BearbeitenAnton Kreuzer Gerfried H Leute Die Gegend zwischen St Martin und Zigguln Selbstverlag Klagenfurt 2009 Anton Kreuzer Gerfried H Leute Wilfried R Franz Die Verlandungszone zwischen See und Stadt der Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf Kreuzer Bucher Klagenfurt 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Klagenfurt am Worthersee Album mit Bildern Videos und AudiodateienBelege Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB 30 Quadratmeter grosses Mosaik zog in die Kelag Zentrale um In Kleine Zeitung 5 Marz 2016 kleinezeitung at Stadtbezirke der Landeshauptstadt Klagenfurt am Worthersee I IV Innere Stadt V St Veiter Vorstadt VI Volkermarkter Vorstadt VII Viktringer Vorstadt VIII Villacher Vorstadt IX Annabichl X St Peter XI St Ruprecht XII St Martin XIII Viktring XIV Wolfnitz XV Hortendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Klagenfurt am Worthersee amp oldid 239170404