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Die St Veiter Vorstadt ist der 5 Bezirk der Karntner Landeshauptstadt Klagenfurt am Worthersee Osterreich 5 Klagenfurter Bezirk St Veiter VorstadtFlache 1 23 km Geografische Lage 46 40 N 14 15 O 46 669701111111 14 255918888889 445 Koordinaten 46 40 N 14 15 OHohe 445 m u A Einwohner 4289 1 Janner 2023 1 3487 Einwohner je km Postleitzahl 9020 9026Karte der Bezirke von KlagenfurtKarte der Bezirke von Klagenfurt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verwaltungsgliederung 4 Pfarren und Kirchen 4 1 Stadtpfarrkirche Sankt Hemma 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Die Katastralgemeinde Spittalmuhle 5 2 Waisenhauskaserne und Feintuchfabrik 6 Sankt Veiter Ring 6 1 Herbertstockl 6 2 Gasthof Weisses Ross 6 3 Konsulat der Republik Indonesien 6 4 BKS Zentrale 6 5 Villa mit der Nummer 51 7 Sankt Veiter Strasse 8 Feldkirchner Strasse 8 1 Militar Verpflegs Magazin 8 2 Klagenfurter Turnverein im Herbertgarten 8 3 Gasthaus Wispelhof 8 4 Farbereibetrieb der Familie Wanggo 9 Siehe auch 10 Quellen 10 1 Fussnoten 10 2 Literatur 11 WeblinksGeografie BearbeitenDie St Veiter Vorstadt liegt nordlich der Innenstadt Klagenfurts Im Suden wird der Stadtteil vom St Veiter Ring begrenzt Im Westen verlauft die Grenze entlang der Linie Herbertstrasse Aichelburg Labia Strasse Grete Bittner Strasse bis zum Fluss Glan und im Norden entlang des Gelandes des Klinikums Klagenfurt und ab der St Veiter Strasse entlang der Glan sowie im Osten entlang der Pischeldorfer Strasse Geschichte BearbeitenDie St Veiter Vorstadt gehort zum historischen Stadtgebiet Klagenfurts und umfasst jenes Gebiet das nordlich der ehemaligen Stadtmauer lag Uber das St Veiter Tor heute Einmundung der St Veiter Strasse in den Ring war sie mit der Innenstadt verbunden Verwaltungsgliederung BearbeitenDie St Veiter Vorstadt bildet zusammen mit den 4 Bezirken der Klagenfurter Innenstadt und den Bezirken Volkermarkter Vorstadt Viktringer Vorstadt und Villacher Vorstadt die Katastralgemeinde Klagenfurt Pfarren und Kirchen Bearbeiten nbsp Bezirksgericht in der Feldkirchner Strasse 6Der Grossteil des Bezirks gehort zur Pfarrkirche Klagenfurt St Egid mit der Kapelle der katholischen Seelsorge am Klinikum Klagenfurt als Filialkirche Im Nordwesten befindet sich die Pfarrkirche Sankt Hemma Stadtpfarrkirche Sankt Hemma Bearbeiten Hauptartikel Pfarrkirche Klagenfurt St Hemma nbsp Aussenansicht von Osten nbsp Grundstein des Glockenturms nbsp InnenraumIm Jahr 1970 wurde diese Stadtpfarrkirche von Hermann Kompolschek zusammen mit dem katholischen Gemeindezentrum errichtet und im Jahr 1972 geweiht Der uber dem quadratischen Grundriss streng kubische Zentralbau weist abgeschragte Ecken auf Sichtbetonwande dominieren sowohl aussen wie auch innen die Optik Ein Sheddach schutzt den Bau Der Sakristeianbau befindet sich im Westen ostlich ist der Pfarrhof mit der Kirche verbunden Mit der Errichtung des freistehenden Glockenturms in den Jahren 1998 und 1999 wurde der Baukomplex vervollstandigt 2 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDas Gelande des Klinikum Klagenfurt nimmt ein Drittel der Flache des Bezirkes ein Ausserdem befindet sich in diesem Stadtteil der Stutzpunkt des Roten Kreuzes das Fernheizkraftwerk das Wasserwerk der Sitz der Stadtwerke AG die Arztekammer und die Landestaubstummenanstalt nbsp Ausschnitt eines franzisceischen Katasterplans von der Spittalmuhle historisch Die Katastralgemeinde Spittalmuhle Bearbeiten Der Name dieser eher kleinen Gemeinde vor den Toren Klagenfurts wurde vom Anwesen Spittalmuhle an der Glanbrucke St Veiter Strasse einer wasserbetriebenen Anlage mit sechs Gangen abgeleitet Auf der rechten Flussseite gab es zwischen Mageregg und dem Muhlenbetrieb des Schlosses Welzenegg eine ganze Reihe solcher Mahlwerke Die Wasserfuhrung betrug damals rund 20 Kubikmeter pro Sekunde Der Feuerbach erhielt davon etwa zehn Kubikmeter pro Minute Ausser der Spitalmuhle gab es flussaufwarts die Keusche Jesuitenmuhle Sie war in den 1820er Jahren im Besitz des Franz Puntschart Weiter nordlich davon lag das Anwesen Mantsche Die KG bediente sich folgender Ortsbezeichnungen Spitalmuhle Wiesenacker Glanacker Jesuitenmuhle beim Goldscheider beim Wispelhof und St Veiter Vorstadt Das Gebiet zeichnete sich durch seine ebene Lage aus kleine Hausgarten pragten damals das Bild der Liegenschaften Waisenhauskaserne und Feintuchfabrik Bearbeiten Im aussersten Westen der Ortschaft lag die heutige Waisenhauskaserne Der Besitz des adeligen Bleiweissfabrikanten Herbert reichte bis zur Feldkirchner Strasse Auf der rechten Strassenseite hatte die kaiserliche Armee ihr Verpflegsmagazin nbsp Militarwaisenhaus und Feintuchfabrik bei Klagenfurt um 1770 nbsp Waisenhaus Kaserne in der Deutenhofenstrasse 3 nbsp Maria Theresia Park mit Waisenhauskaserne Sudansicht nbsp Abriss der Waisenhauskaserne Anfang 2010 nbsp Ehemaliges Truppenspital in der Lerchenfeldstrasse 51 VIII BezirkIn diesem Gebiet wurde damals Wirtschafts und Militargeschichte geschrieben Das Truppenspital lag nicht mehr innerhalb der Grenzen der KG aber es bildete mit der Waisenhauskaserne das Betatigungsfeld des Feintuchfabrikanten Johann von Thys der zudem ein innovativer Landwirt war Der geborene Hollander erklarte sich in Wien zur Grundung der ersten K k Feintuchfabrik Thys bereit Er wollte mit seinem Tuch nicht nur den inlandischen Markt versorgen sondern auch Exportmarkte in Osteuropa erschliessen Als Gegenleistung bekam er einen 100 000 Gulden Kredit zu gunstigsten Bedingungen Thys erschien in Karnten und wahlte als Standort fur sein zu grundendes Unternehmen die Stadt Klagenfurt Eingerichtet wurde die Fabrik im spateren Truppenspitalsgebaude in der Henselstrasse An der Glan entstand an der Walk eine Tuchwalke Thys nahm die Produktion im Herbst 1762 mit 47 Arbeitskraften auf und beschaftigte in seinem Betrieb ein Jahr spater schon gegen 300 Personen Die Landstande verfolgten seine Bemuhungen mit Interesse und verliehen ihm schon im Jahr 1765 die Landstandschaft Die Anerkennung aus Wien bestand in der Erhebung des Wahlkarntners in den Adelsstand Um fur die Spinnereien billige Arbeitskrafte zur Verfugung zu haben wurde der Fabrikant zum kaiserlichen Beauftragten fur das Spinnschulwesen bestellt und die Karntnerische Waisenstiftung von Graz wieder nach Klagenfurt zuruck verlegt Spater ubernahm er auch die Leitung des benachbarten Militarwaisenhauses Im Jahr 1768 spannen fur Thys 249 Waisenkinder Thys durfte auch die Insassen von Armenhausern und selbst Zuchthausler in den Arbeitsprozess eingliedern In seinem Todesjahr 1773 waren 42 Webstuhle in Betrieb Ein Fabriksimperium hatte sich allerdings nicht verwirklichen lassen Die Gesellschaft des Ackerbaues und der nutzlichen Kunste machte den Industriellen zu ihrem Kanzler Er erwies sich als ausserst aktives Mitglied dieser elitaren Vereinigung So baute er auf seinen Versuchsfeldern Mais an forderte den Flachsanbau brachte die Kartoffel nach Karnten was im Protokoll uber die Landvermessung in den 1820er Jahren eigens erwahnt wird und propagierte als Futtermittel den Luzerner Klee Jedoch sein Sohn verlor alle Privilegien konnte aber das Unternehmen noch der nachsten Generation ubergeben Im Jahr 1813 wurde die Fabrik schliesslich verkauft und durch eine Schenkung ararisches Eigentum Durch den Niedergang des Unternehmens Thys bekam das Militar Arar in der Feldkirchner Strasse einen Stutzpunkt Nach der Errichtung von Kavalleriekaserne in der Pischeldorfer Strasse und Artilleriekaserne in der Volkermarkter Strasse zahlte die Stadt Klagenfurt im 19 Jahrhundert zu den grosseren Garnisonsorten Osterreichs Im Jahr 1891 erschien der 7 Band der Publikationsreihe Die hygienischen Verhaltnisse der grosseren Garnisonsorte der osterreichisch ungarischen Monarchie der den militarischen Unterkunften der Karntner Landeshauptstadt gewidmet ist und mit den Lageskizzen und Beschreibungen der einzelnen Kasernen einen informativen Einblick gewahrt Der Exerzierplatz der Garnison lag in Terndorf Atschalas und bestand aus gepachteten 45 Hektar Hutweide und Ackerland Fur die Ubungen im Terrain war das Umland von Klagenfurt in sechs Rayone eingeteilt die den einzelnen Truppenteilen zugewiesen waren Die in einer Mulde des bewaldeten Kreuzbergls gelegene Schiessstatte hatte eine Grosse von 13 Hektar Zum feldmassigen Schiessen auf grosse Entfernungen ging man nach Glainach die Artillerie feuerte ihre Granaten im Gurkfeld ab Fur die Dauer der Infanterie Equitation mietete sich die Armee in die im Westen von Klagenfurt gelegene gedeckte Reitschule ein die in den Abendstunden mit Gas beleuchtet wurde Eine offene Reitschule befand sich bei der Kavalleriekaserne und bei der Artilleriekaserne In letzterer gab es auch eine Fahrschule In der Ostbucht des Worthersees hatte das Militar eine eigene Schwimmschule die 1890 nicht mehr im Besitz des Arar war Hier erhielten die Rekruten Schwimmunterricht Den Badeplatz hatte die Armee an der Glanfurt Im Sommer ging es zweimal in der Woche zum Baden 1890 setzte sich die Garnison aus 1913 Personen zusammen 1336 gehorten dem Infanterieregiment Nr 7 an 244 dem Husarenregiment Nr 8 274 dem Korps Artillerie Regiment Nr 3 Die Regimentsmusik war in der Waisenhauskaserne untergebracht die Kanzleien des Stationskommandos und des Brigadekommandos in der Jesuitenkaserne Die Tuchfabrik Thys kam mit der Widmung Militarspital ins Eigentum des Militar Arars Der aus Ziegeln erbaute mehrgeschossige Komplex nahm mit den Hofen eine Flache von 7900 m ein Die Waschkuche die Leichen und Sezierkammer und das Feuerlosch Requisitendepot waren getrennte Objekte Das Spital konnte bis zu 170 Patienten und 23 Hohergestellte aufnehmen Fur die tagliche Korperreinigung gab es in den Zimmern Waschtische und Waschschusseln Im heizbaren Badezimmer standen sieben Blechwannen und eine Duschvorrichtung 3 Die gegenuber dem Truppenspital gelegene Waisenhauskaserne ist ein Bau aus den 1760er Jahren Er wurde zur Unterbringung von Militarwaisen errichtet die dem Tuchfabrikanten als Arbeitskrafte zugefuhrt wurden Bestritten wurden die laufenden Kosten aus dem Militarwaisenfonds Maria Theresia ubergab dem Heim zunachst gegen einen jahrlichen Pachtzins und spater ins Eigentum das nahegelegene Gut Zigguln das die Gesellschaft Jesu durch die Aufhebung des Jesuitenordens 1773 verloren hatte Im riesigen Gebaude lebten bis zu 500 Buben und Madchen Sie hatten unter dem unsozialen Thys 14 Stunden taglich zu spinnen Nur in den Krankenzimmern hatte jedes Kind ein eigenes Bett sonst mussten bis zu drei eine Liegestatt teilen Es gab eine zu geringe Strohauflage und kaum Bettwasche und Decken Die Sale waren sehr gross schlecht zu luften und zu heizen die Krankenzimmer im Erdgeschoss waren feucht Das schlechte und halbrohe Essen kam aus grossen Kesseln die in den Kuchenboden eingelassen waren Den Kindern fehlte Bewegung an frischer Luft Es liess einfach alles zu wunschen ubrig Man verzichtete auch auf einen Hausgeistlichen Jahre spater beherbergte das Waisenhaus auch Zivilwaisen und die Zustande hatten sich leicht gebessert Viele Insassen litten unter Kleinwuchs Da sich die Einrichtung nicht bewahrte kam es in den 1780er Jahren zur Schliessung des Waisenhauses die Kinder wurden Nahreltern ubergeben und vielfach auf dem Lande untergebracht In die frei gewordenen Raume zog zunachst eine Zigarrenfabrik ein die bis zu 600 Frauen beschaftigte Danach wurde das Objekt zur Kaserne Die Armee brachte darin bis zu 750 Mann unter Fur jeweils 17 Soldaten gab es ein Zimmer Auf dem 8 200 m grossen Areal existierten vier Brunnen von denen zwei Trinkwasserqualitat hatten Sankt Veiter Ring BearbeitenHerbertstockl Bearbeiten 4 In Karnten versteht man unter einem Stockl ein kleines Herrenhaus Im 17 Jahrhundert von der Familie Mittnacht zu Werthenau erbaut gilt es als Musterbeispiel des Karntner Stockltyps Das dreigeschossige Bauwerk wurde uber einem rechteckigen Grundriss errichtet Westseitig ist ihm nachtraglich ein Stiegenhaus angegliedert worden Zu Beginn des 19 Jahrhunderts erfuhr es eine Renovierung und Neufassadierung 1741 wechselte es in den Besitz der Familie Kulmer das Stift Ossiach kaufte es 1747 Der Besitzer der ersten Bleiweissfabrik Osterreichs Johann Michael Freiherr von Herbert kaufte es im Jahre 1764 in dessen Familie es bis ins 19 Jahrhundert verblieb Siegfried Hartwagner erwahnt dass zum Karntner Stockltyp eigentlich eine den Bau durchquerende Labn genannte Halle im Erdgeschoss gehort Diese ist jedoch beim Herbertstockl durch das angefugte Stiegenhaus im Westen ersetzt nbsp Herbertsockl am Sankt Veiter Ring 1 nbsp Barocker schmiedeeiserner Einfahrtstorbogen vom Herbertstockl Gasthof Weisses Ross Bearbeiten Stattlicher zweigeschossiger Barock Bau mit Walmdach Pilaster Gliederung und gut erhaltenem Fassadendekor von Ende des 18 Jahrhunderts Erbaut wurde er im spaten 18 Jahrhundert und weist eine Pilasterfassade mit Zopfen auf nbsp Barocker Gasthof Weisses Ross mit der Haus Nummer 19Konsulat der Republik Indonesien Bearbeiten Die Villa am Sankt Veiter Ring Nr 3 wurde um 1820 erbaut und ist ahnlich wie das benachbarte Herbertstockl Es beherbergt das Konsulat der Republik Indonesien nbsp Villa am Sankt Veiter Ring 3BKS Zentrale Bearbeiten nbsp BKS Zentrale mit Vorplatz und Strassencafe nbsp BKS Zentrale mit Vorplatz und StrassencafeVilla mit der Nummer 51 Bearbeiten 5 In der siebenachsigen Pilasterfassade der Spatzeit des 18 Jahrhunderts sind in der Mitte im ersten Stockwerk drei Fenster durch segmentbogenformige Uberdachungen und Bluten sowie Zopfornamente Festons hervorgehoben Das Mittelfenster zeigt uberdies ein Parapet das erstaunlicherweise noch mit Gitterwerk verziert ist wie es um 1730 ublich war Alle ubrigen Fenster besitzen gerade Sturze Unklassizistisch ist auch der vegetabile Dekor in den Zwickeln des von Pilastern seitlich gerahmten Korbbogenportalen Barock sind schliesslich die hermenartigen Nixengestalten die als Uberleitung von den Dachtraufen zu den Abfallrohren dienen Sie sollen wie der Besitzer weiss vom alten Theaterbau ubernommen und hier angebracht worden sein nbsp Villa aus der Spatzeit des 18 JahrhundertsSankt Veiter Strasse Bearbeiten nbsp Haus Nummer 16 Ecke Sankt Veiter Ring nbsp Fresko von Lukas Arnold aus dem Jahre 1985 am Haus Nr 16Feldkirchner Strasse BearbeitenMilitar Verpflegs Magazin Bearbeiten Das Militar Verpflegs Magazin auf der rechten Seite der Feldkirchner Strasse mit der Nummer 18 steht auf einem 5 400 m grossen Areal Das Bauensemble bestand aus dem Hauptgebaude dem Backhaus dem Mehldepot und einem Bettenmagazin Dazu kamen ein Garten mit Waschetrocknungsplatz und das Waschhaus Der Pumpbrunnen lieferte sehr gutes Trinkwasser das uber eine holzerne Leitung in die Backstube floss nbsp Lageplan des Militar Verpflegs Magazins im Jahre 1891 nbsp Backhaus des Militar Verpflegs Magazins in der Feldkirchner Strasse 18 nbsp Mehl Depot des Militar Verpflegs Magazins in der Feldkirchner Strasse 18 nbsp Betten Magazin links und Hafer Depot vom Militar Verpflegs Magazin in der Feldkirchner Strasse 18Klagenfurter Turnverein im Herbertgarten Bearbeiten Der Begrunder des Turnsports ist der Berliner Karl Friedrich Meinhardt Jahrgang 1825 Ihn brachte der Lederfabrikant Eduard Janesch 1853 nach Klagenfurt und ebnete ihm hier den Weg als Turnlehrer Zu jenen Klagenfurtern die sich fur das Turnen begeistern liessen zahlte der Grunder der Klagenfurter Freiwilligen Feuerwehr Ferdinand Jergitsch Meinhardt erreichte dass er auch an den Schulen fur korperliche Ertuchtigung werben durfte 1862 wurde im Grossen Wappensaal des Landhauses der Klagenfurter Turnverein aus der Taufe gehoben Der Sportpionier starb 1896 und wurde in Sankt Ruprecht zu Grabe getragen Sportstatten und Vereinsgebaude befinden sich nach wie vor in der Feldkirchner Strasse Nr 11 im Herbertgarten EZ 161 Kl V nbsp K Meinhardt 1825 1896 von Michael Ogertschnig nbsp Ferdinand Jergitsch 1836 1900 nbsp Klagenfurter Turnverein 1862Gasthaus Wispelhof Bearbeiten Feldkirchner Strasse Nummer 29 Ursprunglich im Besitz der Familie Herbert Das Dominium Mittnacht zu Werthenau bestand und besteht aus dem Herbertstockl und dem Herbertgarten Der Wirt Simon Lepuschitz erwirbt daraus dieses Grundstuck mit der EZ 9 Kl V Dieser verkauft 1801 die Liegenschaft dem Steinbierbrauer Johann Hudelist Den Dachboden benutzt er zum Trocknen der Gerste Von 1837 bis 1873 ist der Seifensieder Johann Kommetter Besitzer von Gasthaus Stall Stadel und Wagenschuppen 1879 Peter Koch 1885 Peter Klee es folgen weitere Besitzer 1895 wird der Wagenschuppen zur Wohnung umgebaut 1849 pachtet die Familie Mischkounig den Wispelhof 1952 kauft sie ihn nbsp Der Wispelhof in Schonbrunner Gelb nbsp Feldkirchner Strasse 29 nbsp Gasthaus Wispelhof Sudwestansicht nbsp Gedenktafel fur Carl LebmacherAn der Westseite erinnert eine marmorne Gedenktafel an den Karntner Geschichtsforscher und Klagenfurter Stadtarchivar Direktor Carl Lebmacher 1876 1943 der im Wispelhof sein Elternhaus hatte Farbereibetrieb der Familie Wanggo Bearbeiten nbsp Das Farbereigebaude Wanggo im Jahre 1900Die Wanggos sind eine alteingesessene Familie und hatten Farbereibetriebe in Villach Klagenfurt und Sankt Veit an der Glan In die Feldkirchner Strasse kamen sie 1811 Ein Zweig des Geschlechtes erwarb das sogenannte Rampichl Stockl und die Tuchfabrik des Franz Rauscher aus 1800 um 13 500 Gulden Das Areal bot eine optimale Lage fur einen Farbereibetrieb da die Fabrik direkt am Feuerbach stand Man verlegte den Betrieb also von der Villacher Vorstadt hierher und richtete sich im geraumigen Fabrikgebaude ein 1841 verfugten die Blaudruckerei und die Farberei uber acht kupferne Farbkessel 1898 wurde der Betrieb um eine Chemiewascherei die erste in Karnten erweitert fur die eine Benzinwaschmaschine samt Destillierapparat angeschafft wurde Diese Umstellung war auch deshalb notwendig weil sich die Blaudruckerei von Hand nicht mehr rentierte Zu den letzten Arbeiten zahlten Taschentucher fur den Bischof Josef Kahn der Schnupfer war Naturlich hatten zu dieser Zeit langst Dampfmaschine und Dampfkessel den Betrieb erobert 1911 kam es zu einer weiteren Modernisierung der Firma Wanggo die sich nach wie vor in Familienhand befand In der Folge wurde die Wascherei zum Hauptgeschaft Die englische Besatzungsmacht beschlagnahmte 1945 den Betrieb und benutzte ihn fur ihre Zwecke er wurde erst 1947 wieder freigegeben In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts fiel das Farbereigebaude der Spitzhacke zum Opfer erhalten geblieben ist das Rampichl Stockl in dem nach wie vor Mitglieder der Wanggo Familie wohnen 6 nbsp Rampichl Stockl der Familie Wanggo aus dem Jahre 1800 Feldkirchner Strasse 90 Ruckseite nbsp Rampichl Stockl der Fam Wanggo Feldkirchner Strasse 90 Vorderseite nbsp Rampichl Stockl der Fam Wanggo im Jahre 1907Siehe auch BearbeitenListe der Strassennamen und Ortschaften KlagenfurtsQuellen BearbeitenFussnoten Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Gabriele Russwurm Biro Bearb DEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar 3 erweiterte und verbesserte Auflage Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 360 Die hygienischen Verhaltnisse der grosseren Garnisonsorte der osterreichisch ungarischen Monarchie Band VII Wien 1891 Siegfried Hartwagner Klagenfurt Stadt Verlag St Peter Salzburg 1980 ISBN 3 900173 26 5 Siegfried Hartwagner Klagenfurt Stadt Verlag St Peter Salzburg 1980 ISBN 3 900173 26 5 Karl Dinklage Die Geschichte der Farberei Wanggo Klagenfurt 1961 Literatur Bearbeiten Die hygienischen Verhaltnisse der grosseren Garnisonsorte der osterreichisch ungarischen Monarchie Band VII Wien 1891 Gabriele Russwurm Biro Bearb DEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar 3 erweiterte und verbesserte Auflage Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 373 374 377 Anton Kreuzer Johann Jaritz Lendorf und die Feldkirchner Strasse Kreuzer Buch Klagenfurt 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Veiter Vorstadt Album mit Bildern Videos und Audiodateien Stadtbezirke der Landeshauptstadt Klagenfurt am Worthersee I IV Innere Stadt V St Veiter Vorstadt VI Volkermarkter Vorstadt VII Viktringer Vorstadt VIII Villacher Vorstadt IX Annabichl X St Peter XI St Ruprecht XII St Martin XIII Viktring XIV Wolfnitz XV Hortendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Veiter Vorstadt amp oldid 233082244